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Kaffeehaus Grain de Café

vAnonymous
Gast

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Der Junge war ziemlich frech, aber dafür kein Duckmäuser. Vincent konnte allerdings Angst bei ihm riechen und Unsicherheit, weil ihn ein fremder Mann plötzlich angesprochen hatte. Die dürre, jedoch breitschultrige Gestalt des Chaosdämons konnte beeindruckend wirken, der Rotäugige wusste das. Während er den Jungen so ansah und der Bursche wiederum ihn musterte, betrachtete der Valentine ihn sich durchs Zwielicht. Studierte seine Aura, beobachtete, wie das Zwielicht sich um ihn verhielt. Eins konnte er sagen, der Dämon vor ihm hatte seine Kräfte noch nicht entdeckt, er wusste nicht, wessen Erbe er in sich trug und das Zwielicht schien auch noch kein gesteigertes Interesse an ihm zu haben. Aber die Wut konnte Vincent zu gut spüren, als er den Jungen nach seiner Mutter gefragt hatte. Allerdings war es keine Wut, weil er seine Mutter vor einem Fremden beschützen wollte, der ihr vielleicht Schaden zufügen konnte. Es war eine andere Art von Wut, die eher auf seine Mutter gerichtet war. Nur weshalb? Was könnte ihn dazu gebracht haben, solche Gedanken zu entwickeln? Was war in seiner Vergangenheit vorgefallen? Die pampige Antwort des Jüngeren würdigte Vincent nicht erst mit einer Reaktion, er sah ihn nur weiter an und wartete ab. Wenn er eins in seinen beinahe 800 Lebensjahren gelernt hatte, dann aber Geduld zu haben. Schon als junger Dämon hatte er das lernen müssen, auch wenn es ihm damals noch schwergefallen war. Der Bursche vor ihm würde ihm schon verraten, was er wissen wollte. Und so jemand sollte sein Sohn sein? Nun gut, er war andererseits nicht bei ihm aufgewachsen, aber erklären konnte Vincent sich das nicht. Er roch, wenn Frauen bereit waren zu empfangen, auch dämonische Frauen, er hatte immer darauf geachtet, dass er nur mit Frauen schlief, die keine Kinder von ihm empfangen konnten. Er hatte all die Jahre darauf geachtet, keine einzige Ausnahme gemacht. Wieso hatte er einen Sohn? Selbst, wenn er angestrengt zurückdachte, wo er vor etwa 18 bis 19 Jahren gewesen war, er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Er war in Japan gewesen, daran erinnerte er sich, er hatte einen Lehrer gesucht. Es war die Zeit gewesen, in der er durch die Lande gereist war, um neue Instrumente zu lernen und in Japan hatte es einige sehr interessante Orte gegeben, er hatte es noch aus ganz alten Zeiten gekannt. Und sicher hatte er die eine oder andere Frau im Bett gehabt, auch dämonische Frauen, aber keine war empfängnisbereit gewesen. Keine von ihnen... Der Junge gab ihm schließlich Auskunft, Shun hieß er also. Von seinem aktuellen Nachnamen sagte er allerdings nichts, er konnte ja nicht wissen, dass er ein Valentine war. Vincent hatte nie etwas von seinem Sohn gewusst. Wirklich ein zorniger kleiner Junge... „Shun also, interessant, Shun und weiter? Und nein, ich bin nicht vom Sicherheitsdienst, ich bin Lehrer. Dennoch, es geht hier nicht darum, was du falsch gemacht hast oder ob du etwas falsch gemacht hast, das interessiert mich im Moment nicht, ich will wissen, wer deine Mutter war und woher du stammst. Wo ist dein Geburtsort und in welchem Jahr kamst du zur Welt?“ Vincent war hartnäckig, durchbohrte Shun förmlich mit seinem Blick. Wenn er gewollt hätte, dann hätte er Shun auch zwingen können, ihm direkt in die Augen zu sehen. Er durfte ihm nachher sowieso noch erklären, dass er sein Vater war und die Jahre über nichts von ihm gewusst hatte. Wenn er nur einen Funken der Valentinschen Familie in sich trug, hatte er einen starken Familiensinn und würde sich regelrecht beleidigt fühlen.
 01.04.12 22:25
Rasse
Dämon

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Schüler

Gespielt von :
Shiro

vShun Valentine
herzloser Apfel-Fanatiker ~

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Sichtlich angenervt von der Situation warf Shun dem anderen einen bösen Blick nach dem anderen hinterher. Was dachte er eigentlich, wer er war? Es stellte sich heraus, das es sich um einen Lehrer handelte, aber dennoch, die Fragen waren ihm viel zu Geheim. Nein, solche Sachen erzählte er noch lange nicht jedem. Seine Erzieherin hatte ihn zwar darum gebeten freundlich zu sein und sich mit anderen anzufreunden, aber Lehrer waren eine andere Kategorie. Sie hatten sich schon etwas ganz dummes geleistet, Shun und Sascha einfach zurück gelassen. Die beiden waren gezwungen zu Fuß wieder zurück zur Academy zu gehen und das hatte sehr lange gedauert. Dann noch die ganzen Gefühlsstimmungen bei Rin, es überforderte den sonst so starken Dämonen. Ausgerechnet jetzt über seine Mutter ausgequetscht zu werden, damit hatte er nicht gerechnet. „Was soll der ganze Unsinn hier!? Wenn Sie tatsächlich Lehrer sein, dann müsste der Nachname doch irgendwo in meinen Akten vermerkt sein? Aber wenn sie es nicht auf die Reihe kriegen.. Yukozaki, bitteschön!“, fauchte er und verschränkte ebenfalls die Arme. Auch wenn man es nicht sah, sein Herz schlug um einige Takte schneller, der Kerl wollte ihm was vermitteln und es schien von seiner Mutter abzuhängen. Wirkliche Gedanken machen dazu, darauf hatte der schwarzhaarige keine Lust mehr gehabt. Er war um ehrlich zu sein mit den Nerven am Ende und hoffte einfach nur, das der Mann endlich von ihm ablassen würde. //Nur Ruhe bewahren// unausgesprochene Worte die ihm dabei helfen sollten, sich ein wenig abzureagieren. Er kannte seine Mutter selbst nicht, warum so einen Aufstand deswegen machen. So setzte er sich wieder, probierte diesen Kaffee, als der Kerl immer noch am reden war. „Aaah, ****!“ der Kaffee war immer noch verdammt heiß gewesen und schmeckte nicht. Der Kerl vor ihm nervte und er blickte auf den Tisch, während er seine Nägel in den Tisch krallte. Shun wusste nichts, rein gar nichts über seine Mutter. Was wollte er denn jetzt noch hier? Konnte er nicht einfach gehen? „Ich hab' besseres zu tun als mich hier ausquetschen zu lassen“ eine indirekte Ansage dafür, das er sich weigerte jegliche Fragen des Mannes weiterhin zu beantworten. „Es gibt wirklich keinen seriösen Grund, alles zu beantworten, was mich gefragt wird und schon gar nicht wenn es direkt um meinen Stammbaum geht. Ich bin übrigens 18. In diesem Alter kann ich tun und lassen was ICH will. Egal, was die anderen sagen. Und ICH will meine Ruhe haben..“ Ja, der Typ sollte sich sofort aus dem Staub machen. Die Angestellten blickten die beiden an, wahrscheinlich würde kein weiterer Kunde mehr in diesen Laden kommen, solange Shun hier noch herum irrte. Er schob die Tasse von sich weg und nahm die letzten Schlücke Wasser aus dem Glas. Der Dämon steckte seinen Geldbeutel ein und seufzte. „Was ist denn so wichtig, an bescheuerten Eltern..“ Schließlich war er auch da.. es ging ihm gut, wie man sah. Er war weder unterernährt, noch übergewichtig und dazu hatte er keine Eltern gebraucht. Der schwarzhaarige sollte endlich mal verstehen, das er hier bei der falschen Adresse war, wenn es um Familie ging. Shun kannte seine Mutter nicht.. und trotzdem schützte er sie.. auf eine bestimmte Art und Weise.
 02.04.12 15:06
vAnonymous
Gast

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Mit Autoritäten hatte es Shun anscheinend erst recht nicht, das konnte sowohl positiv als auch negativ sein. Positiv war, dass es auf einen starken eigenen Willen und Durchsetzungsvermögen hinwies, auf den starken Überlebensinstinkt ihrer Familie und dass der junge Dämon sich wohl unterbewusst seiner Macht bewusst war. Vielleicht hatte er schon Dinge bewirkt, ohne wirklich zu wissen, was das für Dinge waren oder ohne es mit sich direkt in Verbindung gebracht zu haben. Obwohl dagegen sprach, dass das Zwielicht noch kein gesteigertes Interesse an ihm hatte. Hier und da wallte es um die Aura des Jungen auf, naschte sozusagen nur von ihm. Und das lag daran, dass er eine Aura hatte, in der Zorn strahlte. Das Negativum an seiner Ablehnung von Autoritäten war: Vincent als ehemaliger Offizier und hohes Tier im Militär erwartete einen grundsätzlichen Respekt und wenn Shun mit Lehrern so ein Problem hatte, dann würde es schwer werden, ihm etwas beizubringen. Andererseits konnte das auch an der forschen Art von Vincent liegen, er war es gewohnt, direkt heraus zu sagen, was sein Anliegen war. Wenn er selbst Fragen hatte, dann stellte er die und dann erwartete er wie auch immer geartet Antworten. Er selbst neigte dazu, sie in Metaphorismen und Gleichnissen zu verpacken. Shun reagierte auf jeden Fall sehr patzig und Vincent hatte nicht übel Lust, ihm dafür eine Lektion zu erteilen, aber als er dann seinen Nachnamen nannte, ratterte es wieder in seinem Hirn. Seine Gedanken schwärmten aus, ob sie den Namen schon mal gehört hatten. Und sie wurden fündig. Und wie, Vincent erinnerte sich an eine Frau, eigentlich gehörte sie schon jemandem, aber der Chaosdämon hatte dennoch die Nacht mit ihr verbracht. Und in dieser Nacht... „Solas agus dorcha... go soith“ fluchte er auf gälisch, ziemlich sicher, dass der Junge nicht verstehen würde, was er gesagt hatte, er wirkte nicht wie jemand, welcher der gälischen Zunge mächtig war. Sie hatte ihn irgendwie betört, auch Vincent hatte Schwächen und diese hatte sie wohl ausgenutzt. Nur so konnte er sich alles erklären. Als Shun dann lauthals fluchte wegen seinem Kaffee, konzentrierte Vincent sich wieder auf ihn. Umgangsformen hatte er wohl eher nicht. Er wurde richtig pampig, als er meinte, es gäbe keinen Grund, das alles aus ihm rauszupressen. Oh doch, den gab es. 18 war er also, dann kam alles wirklich hin. Rein zeitlich passte es. Er war wirklich ein sturer Bock, war Vincent als Kind genauso gewesen? Also sicher nicht SO. Sicher hatte er seine rebellischen Phasen gehabt, aber so? Beim allerbesten Willen nicht, er hatte Respekt vor dem Alter und vor allem vor seinem Vater gehabt. Nun gut, andererseits wusste der Junge nicht, dass Vincent sein Vater war. Aber das würde sich bald aufklären, Vincent hatte nicht vor, es noch eskalieren zu lassen. „Beruhig dich erst einmal und beherrsche dich. Zügle deine Zunge oder sie wird dir eines Tages abgeschnitten“ Ein wenig brutal, aber bei manchem Dämonenvolk durchaus gängige Praxis, wenn ein Frischling wie Shun frech wurde. Nun gut, Vincent sollte die Situation langsam auflösen. Und sein Sohn lieferte ihm gleich eine Vorlage, wenn auch keine schmeichelhafte. Bescheuerte Eltern... Vincent studierte einen Moment lang seine Aura, entdeckte auch eine verletzte Seite an dem Jungen und reimte sich zwei und zwei zusammen. Er setzte sich einfach, stützte die Ellenbogen auf die Tisch, verschränkte die Hände ineinander und sah Shun über seine Hände hinweg aus den scharlachroten Augen an. Einen Moment lang schwieg er noch... dann sprach er. „Ich wollte wissen, wer deine Mutter ist, weil ich wissen wollte, wer die Frau war, die meinen Sohn zur Welt gebracht hat. Du hast richtig gehört, Shun, vor dir steht dein, um es mal auf deinem Niveau auszudrücken, bescheuerter Alter. Meine Name ist Vincent Valentine und ich bin dein biologischer Vater“ So, jetzt war die Katze aus dem Sack. Direkt und ehrlich. Und Vincent legte Wert auf das biologisch, er wusste nicht, ob Shun sich gefühlsmäßig zu jemand anderem als Vater hingezogen fühlte. Er vermutete eher nicht.
 02.04.12 22:55
Rasse
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vShun Valentine
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Shun wollte keine weiteren Informationen über seine Mutter preisgeben. Auch sämtliche Fragen über Familie und Vergangenheit würde er nicht mehr aus dem schwarzhaarigen heraus bekommen. Mit einem finsteren, gleichzeitig auch ängstlichen und verzweifelten Blick – er strengte sich an um die letzten beiden Gefühle nicht zu zeigen – sah er den Typen an und ließ seinen Blick nach einer Weile wieder von ihm ab. Diese Augen hatten etwas magisches, auch, wenn Shun sich nicht selbst erklären konnte, woran das lag. Vielleicht sollte er wirklich die Klappe halten, er hatte seiner Meinung nach schon zu viel verraten. Jetzt wusste der Kerl seinen Vor- und Nachnamen. Meine Güte, im Grunde genommen war da doch gar nichts dran. Der Dämon sollte einfach mal so tun, als würden sie ein normales Gespräch führen. Gut, Shun hätte es ihm auch so erzählt.. wenn da nicht die Sache mit seiner Mutter gewesen wäre. Die Frau, von der er noch nicht mal wusste, ob sie ebenfalls schwarzhaarig war. Oder ob sie ihm ähnelte. Wahrscheinlich wollte sie noch nicht mal etwas mit ihm zu tun haben und er tat gerade so, als würde er sie kennen. Tatsächlich.. Shun hatte keine Ahnung, wer sie war. Noch nicht mal ihre Namen. Und damit blieben die wenigen Informationen nicht nur bei der Seite der Mutter. Auch von seinem Herren hatte er keinen Plan. Obwohl, einmal hatten sie sich gesehen.. zumindest gehört.. aber es schien nicht dieselbe Stimme zu sein. Außerdem konnte ihm niemand sagen, ob er wirklich seine Eltern gehört hatte. Dennoch hielt er so sehr daran fest. Als der ebenfalls schwarzhaarige irgendwelche komischen Wörter, die nicht der Sprache entsprachen, die Shun beherrschte, konnte er nicht anders, als ihn verwirrt anzuschauen. „Was soll der Zirkus!?“ Nein, der Dämon hatte keine Lust sich hier als Affen verkaufen zu lassen. Fast würde er schon nach einer Kamera schauen, in der Hoffnung das alles war nur ein Witz. Mit einem finsteren blick hatte er sich schließlich auf seinen Platz gesetzt, weiterhin am probieren den anderen zu ignorieren. Er sollte gehen, dessen Anwesenheit verwirrte den Jungen zu sehr und er konnte sich noch nicht einmal wirklich erklären, woran das hätte liegen können. Sein Wasser zu Ende getrunken, probierte er seinen Kaffee, der ihm nicht schmeckte und gleich darauf weg geschoben hatte. Auf einmal setzte sich der größere Mann direkt gegenüber von Shun. Seine Augen beobachteten lieber den Kaffee, den er weggeschoben hatte. Nein, der sollte hier weg. „Hören Sie...“ unausgesprochene Sätze, die wahrscheinlich nie mehr aus seinem Mund kommen würden, denn er war sich noch nicht mal sicher, was er gesagt hätte. Wie auch immer, der andere kam zu Wort und die roten Augen des Dämonen weiteten sich. Er schüttelte den Kopf, das konnte nicht sein. „Nein...“ Shun weigerte sich dem Mann noch eine Sekunde zu zu hören. Schon wieder ein komisches Gefühl.. überdeckt durch Wut und purer Verzweiflung. „AUFHÖREN HAB ICH GESAGT!“„Ich hab gesagt.. aufhören.“ Das der Kerl noch so ruhig bleiben konnte, während Shun ihm voller Hass in die Augen blickte. Keiner, wirklich niemand konnte es wagen, sich als seinen Vater auszugeben. Shun brauchte seine Zeit um sich zu beruhigen, ehe er seine Augen mit einer gespielten Sicherheit überspielte. Ja, er sollte den Glauben haben, das Shun wusste, worüber er sprach. „Hören Sie, das kann überhaupt nicht sein.. Meine Eltern haben mich nämlich..“ er brach ab. „Mich kann man schon lange nicht mehr hinter's Licht führen.. es wäre das beste, wenn Sie nun gehen. Ich habe meine Eltern bereits gehört und ihre Stimme war definitiv nicht dabei. Leider bei der falschen Adresse... Herr Valentine Ja, allein schon die unterschiedlichen Nachnamen. Unterschiedlicher hätten sie nicht sein können!
 04.04.12 13:05
vAnonymous
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Zirkus, was für ein passendes Wort, treffend gesagt, junger Dämon. Es war wirklich ein regelrechter Zirkus, wie sie hier umeinander schlichen wie die Wölfe um den heißen Brei. Der Junge vor ihm war noch ein Küken, im besten Fall auf dem halben Wege, erwachsen zu sein. Vincent konnte sich nur verfluchen, in dieser einen Nacht nicht auf alles geachtet zu haben. Sonst wäre es zu dieser Situation gar nicht erst gekommen. Aber es gab keinen Zweifel, der rotäugige und ziemlich dreiste Bursche war der leibliche Sohn von Vincent, die neue Generation der Valentines. Das hieß in dem Zuge, dass Vincent nicht mehr das letzte Reinblut in der Familie war, andererseits war Shun nicht mit der Mentalität und Pflicht der Familie Valentine aufgewachsen. Er hatte keine Ahnung vom Zwielicht, er hatte die Flüsterstimme der Urmutter ihrer Familie nie gehört, er war nie eingetreten und er hatte noch nicht mal seine vollen Kräfte entdeckt. Er hatte nicht einmal den Ansatz seiner Kräfte erkundet, Vincent sah es an seiner Aura. Allgemein studierte er den Jungen vor sich, seine Reaktionen, seine Gedanken waren fast ein offenes Buch für ihn. Er hörte schlicht zu, sowohl ihm als auch dem Zwielicht, es erzählte ihm sozusagen im Raport alles, was er vorerst wissen musste. Aber es fühlte auch, dass es ihm nur einen winzigen Bruchteil von dem erzählte, was es über Shun wusste. Es enthielt dem Chaoswächter ganz bewusst Informationen vor, bestimmte Informationen, teilweise nur Trivia, aber im Zwielicht war nichts Zufall, alles war geplant. Man musste nur den Weg erkennen und ihn vor allem finden. Im Moment lag für Vincent alles noch in tiefster Finsternis, Nebel und verschwommene Umrisse waren bestenfalls alles, was er sah. Nun gut, seine alte Freundin, Mutter und weise Ratgeberin wusste schon, was sie tat. So musste Vincent sich mit seinem Sohn befassen, was nicht ganz leicht fiel, bei seiner abweisenden Haltung. Hörte der Dämon da etwa Verzweiflung aus der Stimme des Burschen? Er wies ihn so hart von sich, es bestätigte nur, was Vincent schon teils geahnt, teils gewusst hatte. Vincent blieb sehr ruhig, als Shun einen kleinen Anfall bekam. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass dieser Gefühlsausbruch erst der Anfang von allem war. Das war nur die Spitze des Eisbergs... Vincent seufzte leise, als Shun so heftig dementierte, was nun einmal Tatsache war, aber was hatte der alte Dämon erwartet? Niemand würde einem völlig Fremden glauben, wenn er behauptete, er wäre sein Vater. Und der Junge hatte gutes Recht dazu, sauer zu sein. Er spielte sogar Selbstsicherheit vor, nur schade, dass so was bei Vincent nicht funktionierte. Einmal sah er wegen der Aura sämtliche Gefühle, die in dem jungen Dämon herrschen, zum anderen roch er es überdeutlich. Der Junge hatte seine Körperreaktionen lange nicht so gut unter Kontrolle, wie er meinte. Er hatte noch viel zu lernen, Vincent sah ihn immer noch einfach nur an, hielt seinen Blick fest auf die Augen von Shun gerichtet. Wirklich verblüffend, sogar der gleiche Farbton. Aber das sie jetzt schon rot waren schob Vincent nicht darauf, dass sein Sohn schon aus purer Lust getötet hatte, normalerweise der einzige Grund, weshalb ein Valentine rote Augen bekam. Wahrscheinlich lag es an etwas anderem, konnte der Einfluss der Mutter sein. Nun gut, das war ein eher unwichtiges Detail. „Bereits gehört, dann stimmt es also, was ich gehört habe, sie haben dich ausgesetzt“ Und dann gieße man Öl ins Feuer und warte ab, was passiert. „Es ist Tatsache, Shun, ich bin dein leiblicher Vater. Und ich irre mich nie, wenn es um so was geht, ich kann es riechen, sehen, ich höre es vor allem. Aber ich kann auch verstehen, dass du mich weder akzeptierst, noch mir glauben willst, es ist auch dein gutes Recht. Misstrauen erhält einen manchmal am Leben. Aber in diesem Punkt spreche ich nur die Wahrheit aus. Du willst Beweise? Die kann ich dir nicht geben, ohne dass du ein tieferes Verständnis von der Natur deiner und meiner Kräfte hast, das ist richtig. Oder du lässt einen Test machen, heutzutage haben die Menschen einige feine Dinge entwickelt. Ansonsten bleibt dir nur, mir zu glauben, Shun“ Wieder sah er ihn intensiv an, an dem Jungen entdeckte er immer wieder neue kleine Winkelzüge in seiner Aura, obwohl er ihn im Grund schon erfasst hatte. „Aber ich vermute mal, dass du das nicht tun wirst. Vielleicht auch nicht kannst, das ist nicht ganz klar. Aber sicher ist, dass du deine Unsicherheit, deine Furcht nicht verbergen kannst, nicht vor mir. Ich bin mittlerweile fast achthundert Jahre alt, du glaubst doch nicht wirklich, dass du vor mir so etwas banales verstecken kannst“ Und nicht vergessen, noch Benzin nachzugießen.
 04.04.12 15:22
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vShun Valentine
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Er sollte die Klappe halten. Er sollte verdammt noch mal die Klappe halten! Shun hatte sichtlich gemerkt keine weitere Lust sich über seine Vergangenheit zu texten zu lassen. Und dann auch noch ein Mann, der nicht genug von den Informationen hatte. Was sollte der ganze.. ja, Shun nannte das alles einen Zirkus, da wusste man auch nie, was die Leute taten und weswegen gerade einer selbst ausgesucht wurde. Mit einem bösen Blick musterte er den Mann, gab sich alle Mühe nicht noch einmal zu schreien. Denn wer schreit, liegt im Unrecht. Auch, wenn Shun sich in der Sache Familie wenig zu beweisen wusste, so war er doch fest der Überzeugung mehr als Herr Valentine zu wissen. Jetzt hatte er so oder so keine Lust, sich mit jemand anderem darüber zu unterhalten und mit dem Kerl schon gar nicht. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei auch um einen Dämonen, doch das Interesse die genaue Antwort zu wissen war immer noch minimal. Vorsichtig, sehr vorsichtig blickte er sich um und beobachtete die Gegend. Ob hier noch jemand herumirrte und auf den schwarzhaarigen wartete? In der Hoffnung, das gleich einige von einem Kamerateam kommen würden, um zu sagen, das das alles ein Scherz war seufzte er, versuchte seinem Gegenüber nicht zu zu hören, als er merkte, das dieser schon wieder anfangen zu sprechen wollte. Die Wortwahl des anderen war immer noch höflich und er schien sich wunderbar um Griff zu bekommen. Erstaunlich, Shun stand wieder kurz vor einem Ausraster. Es wäre ein wunder, wenn der Dämon ihn nicht angreifen würde. Um wen es sich hier handelte wusste er nicht, es schien auf jeden Fall ein Lehrer zu sein, der sich in die Vergangenheit von Shun einmischen wollte und das gefiel ihm mal ganz und gar nicht. Er hatte sicherlich zu viel Verzweiflung und Verwirrung gezeigt, sodass der ebenfalls schwarzhaarige dachte ihn sicher auf seine Seite ziehen zu können. Nur weil man behauptete etwas besser oder mehr von einer bestimmten Lage zu wissen, musste es nicht sofort die Wahrheit sein und genau das hoffte der Japaner in diesem Moment. Doch jedes einzelne Wort, traf ihn wie ein Stich, Wut, bloße Wut stieg in ihm auf und er konnte nicht anders, als mit seinen Zähnen zu knirschen in der Hoffnung, das sie vor Jähzorn nicht abbrechen würden. „Sie haben mich NICHT ausgesetzt!!“ und schon wieder stand Shun, knurrte vor sich hin und spürte ein Feuer in sich. Nein, von seinen Dämonenkräften hatte er keine Kenntnis und konnte sich die ganzen Dinge, die durch die Wut in ihn drangen nie erklären. Das es etwas mit seinem Körper selbst zu tun hatte, war ihm auch egal. Der Junge wollte die Wahrheit einfach nicht hören, das war zu viel. Es schon selbst zu wissen machte alles schlimm genug. „Hören Sie auf so zu tun.. Hören Sie auf so zu tun.. als..“ Was sollte der Mist hier eigentlich? Der Dämon packte den Kerl mit einer Hand am kragen und schrie ihn an. „ALS KÖNNTE MIR JEMAND VORSCHREIBEN WAS ICH ZU TUN UND ZU LASSEN HABE!“ Was dachte der Typ auch wer er war. Sein Vater!? Shun würde ihm Vater geben, er würde ihn umbringen wollen, am liebsten jetzt sofort. Wer so einen Mist in seinen Kopf prügeln wollte, durfte nicht Leben! „Ich glaub Ihnen kein einziges Wort, Sie sind krank, bescheuert, völlig durchgedreht. Als würde mich das interessieren wer Ihr Sohn ist, ich scheiß' auf Sie und Ihre Kraft der Natur. Was glauben Sie wer Sie sind. Ich scheiß auf sie, ich scheiß verdammt noch mal auf Sie und die Person die Sie geschickt hat. Machen Sie nur einen auf cool, schön hier sitzen bleiben und meinen mich hier zu texten zu müssen. Das ist mir alles egal, totaler Schwachsinn! Sie können mich mal kreuzweise und wenn's Ihnen immer noch nicht passt, dann gleich noch mal! Außerdem kann ich das sehr wohl, Sie sind es nur nicht wert. Sie glauben doch nicht ernsthaft, das ich IHR Sohn bin.. da könnt ich KOTZEN bei dem Gedanken. Halten Sie sich ja von mir fern, das wäre gut für Sie. Und gehen sie dorthin, wo sie erwünscht sind.“ Angst.. Angst!? Shun sollte Angst haben, er schüttelte den Kopf, bis er schließlich die Kaffeetasse mit dem Inhalt vom Tisch warf. Die Flüssigkeit verteilte sich auf dem Boden und er hatte nicht die Idee, irgendetwas dazu zu sagen. Alles rannte gerade in ihm, als würde gleich etwas aus ihm heraus kommen. Seine Augen wurden warm, nahmen wieder hellere Töne an. Wie gestern am frühen morgen, am Abend, schon die ganze Zeit, wenn er sauer war. „SIE sollten sich gefälligst verstecken gehen! Ist es nicht PEINLICH in ein Geschäft zu kommen und so jemanden wie mich anzusprechen. Gucken Sie mich doch mal an. Ich bin 18, ja 18! Und Sie meinen hier einen auf Supervater machen zu können.. und ich bin mir sicher.. ich bin mir ganz sicher, das ich mir nie im Leben einen Vater wünschen würde.. NIE! VERSTANDEN!!!!?? F*...“ die nächsten Worte konnte er nicht zu Ende sprechen, da sein Handy anfing zu vibrieren und er es zittern aus der Hose nahm um auf den Bildschirm zu schauen.. Einen Moment schien es ihm so, als wäre die ganze Wut verschwunden, er schaltete alles aus, wunderte sich, das ausgerechnet er jetzt anrief. Aber wer denn sonst.. er war der einzige der... Dieser Junge. Wollte er nie mehr von Shun ablassen? Shun wusste noch nicht mal, er gerade anrief, doch er war sich jetzt schon sicher, hoffte, das er es war. Immer noch verwundert ließ er das Handy eine Weile vibrieren bis auch schon der innerlich ersehnte Name auf seinem Handy erschien.. „Rin!?“
 05.04.12 19:52
vAnonymous
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Er verleugnete sich selbst, das war nie gut. Auch Vincent hatte sich lange selbst verleugnet, seinen Blutdurst, seinen Hunger nach Fleisch und seine Mordgier. Blutdurst und Mordgier waren durch seine traumatische Tötungshemmung in den Hintergrund gedrängt worden. Ja, selbst ein Dämon wie er, der hunderte, tausende Schlachten geschlagen, Millionen von Menschen gemordet und den niemals interessiert hatte, wer da seinen Kugeln, seinen Klauen und Zähnen zum Opfer gefallen war, selbst ihn hatte der Krieg letztlich eingeholt und traumatisiert. Aber so war es nun mal, wenn man begann, menschlich zu werden. Man hatte als ein Dämon von der Art, wie es Vincent war, nur zwei Möglichkeiten: Man wurde kalt, herzlos und gab seinen dämonischen Instinkten nach. Dann wurde man so größenwahnsinnig wie Kazama. Oder man ließ die Menschlichkeit zu, wurde dadurch vielleicht auch sterblich und vielleicht brachte es auch Schwächen mit sich. Doch dafür begann man, zu fühlen. Zu lieben wie zu hassen, glücklich wie traurig zu sein. Und nun ja, was sollte man sagen: Vincent hatte sich für die Menschlichkeit entschieden. Shun hatte nie die Wahl gehabt, aber frech war er dennoch. Respektlos, Vincent konnte Respektlosigkeit nicht ausstehen. Und der da sollte wirklich sein Sohn sein? Kein Funke Selbstachtung, nur darauf bedacht, möglichst sein Gegenüber einzuschüchtern. Als er ihn am Kragen packte, blieb Vincents Gesicht kühl und emotionslos, als ob ihn das alles nicht interessierte. Shun machte in der Tat einen riesigen Fehler, er traute sich viel zu viel zu. Vincent hätte ihn grün und blau prügeln können, Shun wäre nicht mehr aufgestanden, wenn er sich nur fünf Sekunden mit ihm befasst hätte. Er hatte einfach keine Ahnung, wer da vor ihm saß, blaffte ihn nur an und beleidigte ihn auch noch. „Du bist ziemlich frech für dein Alter. Du hast nicht die geringste Ahnung, mit wem du hier gerade sprichst, also zügle deine Zunge! Werd dir klar, wo du stehst, Bursche und mit wem du hier redest. Ich könnte dich deine schlimmsten Albträume durchleben lassen, du würdest innerhalb von Sekunden jammernd und weinend zusammenbrechen, ohne dass du wüsstest, wie dir geschieht. Ich könnte dich für den Rest deines Lebens in einen stotternden Idioten verwandeln, wenn ich wollte. Du projizierst einen durchaus nicht unberechtigten Zorn auf die anderen, aber das kann dich bei dem Falschen teuer zu stehen kommen. Und ich bin eindeutig der Falsche“ Seine Augen funkelten einen Moment, ansonsten blieb seine Stimme ruhig und eiskalt. Man hätte damit Glas schneiden können, ohne dass man diese Schärfe wirklich primär spürte. Vincent ließ sich nicht alles gefallen. Aber die folgenden Worte... der Chaoswächter verkniff es nicht, diese Vorlage war zu köstlich, um sie außer Acht zu lassen. Es wäre besser für ihn, sich von ihm fernzuhalten, jemanden wie ihn – Vincent ließ Shun nicht aus den Augen, bleckte in einem breiten Haifischgrinsen die Zähne und lachte. Schallend, aber heiser und dunkel. „DU willst mir drohen? MIR vorschreiben, was ich zu tun habe? Und dabei selbst darauf beharren, dass dir niemand was vorzuschreiben hat?“ Das Grinsen von Vincent zog sich von einem Ohr zum anderen, wirkte nur bizarr und als würde sein Schädel jeden Moment in zwei Hälften klappen. Und dazu entblößte er zwei Reihen spitzer, scharfer Reißzähne, die einem Hirsch ohne Mühe das Rückgrat aus dem Leib fetzen konnten. „Ich habe dir nie gesagt, was du zu tun oder zu lassen hast, Shun und du fühlst dich gleich angegriffen? Unsicherheit, Furcht, Sehnsucht, ich rieche es, ich sehe es, du kannst vor mir nichts verheimlichen. Du sprichst mit Vincent Valentine, dem Hüter der Mächte des Chaos, dem dunklen Richter einer Welt, die dir dein Leben lang verschlossen bleiben wird, wenn du weiterhin so deinen Weg gehst, ohne die Kreuzungen zu sehen. Und wer bist du schon, kleiner Dämon? Hast noch nicht mal den Ansatz deiner Kräfte entdeckt und meinst, mir die Stirn bieten und mich täuschen zu können. Ich kann in deinem Herzen lesen wie in einem offenen Buch, Shun, denn du öffnest es genauso“ Nun gut, dass war nicht ganz richtig. Vincent konnte lesen, was das Zwielicht ihn lesen ließ. Aber bei Shun war das genug um zu wissen, dass er Vincent im Moment weder akzeptieren konnte noch wollte. Er war einfach überfordert mit der Situation und das konnte ihm kaum einer verübeln. Aber diese Respektlosigkeit, die würde Vincent ihm am liebsten austreiben und man sah schon die Panzerklaue an seinem linken Arm aufblitzen, als das Handy des Jungen klingelte. Vincent schnaubte, ob abfällig oder angenervt konnte man nicht wirklich raushören. Mit Handys kam der Dämon bis heute nicht zurecht, ebenso wie Computer. Er brauchte das alles nicht, das waren Dinge der Menschen. So viel Dämon war er dann noch und es war unübersehbar, dass sein Sohn offenbar noch menschlicher war als er. Kein Wunder, dass er das Zwielicht noch nicht gehört hatte.
 08.04.12 17:41
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Shun konnte nichts anders als dem Kerl angenervt nachzuäffen, ihm nur bei den wichtigsten Sachen etwas von seinem Gehört zu schenken. Eigentlich hörte er überhaupt nichts zu, wenige seiner Aussagen weckten Interesse in dem Körper des schwarzhaarigen. Er war einfach nur noch verärgert, hätte den Laden am liebsten schon verlassen. Wahrscheinlich würde er den Kaffee schon getrunken haben und hätte sich bereist auf den nach hause weg gemacht. Heute war Valentinstag, der perfekte Tag um zu schlafen und faulenzen zu tun. Mit einem seufze wand er auch noch den Blick vom anderen ab, versank in andere Gedanken. Es war ihm egal was sein Gegenüber von ihm hielt, nicht jeder gab sich mit dem Dämonen zufrieden. Manchmal gab er es zu, es gab Momente, in denen er sich sehr mies verhalten hatte. Gestern entschuldigte er sich sogar bei Rin dafür. Doch für die Nummer hatte er kein Verständnis. Einige Angestellten tauchten auch, wahrscheinlich weil Shun einen Moment lang sehr laut geworden war. Innerlich war er noch am brodeln, sie sollten ruhig stehen bleiben, wenn sie weiter mitverfolgen wollte. Doch leider würde das kein Anfang einer Daily-Soap oder einer Filmkarriere, im Gegenteil. Es war der Anfang von einer Vater-Sohn Beziehung. Unmöglich, nie im Leben würde der Japaner denken, das es sich hierbei um seinen leiblichen Vater handeln sollte, zumal er dessen Namen noch nicht einmal kannte. Doch es war ihm egal, jetzt wollte er ohnehin nichts über ihn wissen. Eine Zeit lang zog sich der Dämon zurück, bis er sich wieder zu Wort meldete. „Jaaaaaaaa, lassen Sie mich doch einfach! Ich interessiere mich nicht für Sie, suchen Sie sich jemand anderen. Einen Idioten, der sich auf einen Möchtegern Alleskönner einlässt. Einfach nur krank“ Shun lachte. Er konnte auch einer Seite irgendwie nicht anders, als seine Worte zu wiederholen. Denn der Junge selbst war sich nicht sicher, ob er dem Mann glauben sollte oder nicht. Und andere Sachen auf den Tisch zu ziehen wäre zu riskant, wer wusste, was er mit diesen ganzen Informationen bezwecken wollte. Vielleicht hatte er tatsächlich mit seinen Eltern zu tun, sie wollten ihn wieder sehen oder sonstiges. Aber Shun würde sich nicht auf die Idioten einlassen, nach so einer langen Zeit brauchte er keinen mehr. Die nächsten Worte des ebenfalls schwarzhaarigen Mannes brachten ihn regelrecht zur Weißglut. Nein, der Junge verstand nicht was er hier noch wollte. Und er hatte keine Nerven mehr zu zu hören, er warf lieber die Tasse um. Eine der angestellten trat an die beiden heran, wollte die Tasse entsorgen und wischen. Shun hatte sie sich nur kurz angesehen, sie zitterte, wie eine Klapperschlange und sie hatte mehr Haar als Bauchumfang oder Körperlänge. Als wäre ihre Arme aus nassem Sand geformt worden trat sie nur sehr langsam an die beiden heran und entsorgte schließlich die Tasse, woraufhin der schwarzhaarige wieder zu dem Mann blickte, der vor sich hin lachte. Shun wurde mit jedem Satz lauter. „Hören Sie auf so scheiße zu lachen! Erbärmlich. Nichts besseres zu tun als mir auf die Nerven zu gehen. Immer noch nicht verstanden, das Sie hier am falschen Ort sind? Mich interessiert es nicht, wer Sie sind und was sie machen, ich geb' Ihnen gleich Chaos!“
Gerade wollte er noch härtere Schimpfwörter in die Runde werfen, als sein Telefon klingelte und er sich dazu entschied ran zu gehen. Der Mann war es nicht wert einen seltenen Anruf sausen zu lassen. Besonders viele Nummern hatte er nicht und er hatte sich schon ausgemalt um wenn es sich handeln konnte. Dennoch war er gespannt und schenkte Vincent keine Beachtung mehr. Vielleicht würden seine Wünsche endlich erhört werden. Doch so weit konnte es gar nicht kommen, als der Dämon ran ging hörte er eine Stimme, die er nie zuvor gehört hatte. Seine Augen weiteten sich leicht. War das nun Rin am Telefon? Vielleicht ein Stimmen-Verzerren? Shun sprach nicht viel, wer wusste was die da alles machen wollten. Doch als Rin einen Schrei von sich gab wunderte er sich doch. „Was soll der Unsinn hier!?“ grummelte er ins Telefon, verstand den ernst der Lage noch nicht ganz. Schließlich rief man ihn zum ersten Mal wegen so einem Fall an. Und warum nannte er ihn Shunny? Doch langsam wurde das ganze nervig. „Wer sind Sie?“ Immer mehr unbekannte, die ihn selbst kannten schienen in seinen Umkreis zu gelangen. Jetzt ein Typ am Telefon und vor ihm sein angeblicher Vater.. doch.. „Cousin!?“ Er hatte also Familie!? Shun erschrak und wurde wütend. „Wieso.. Wieso kennst du meinen Nachnamen? Und was sind das für komische Namen“ Einer war ihm aber bekannt. Sehr sogar. „Wer bist du verdammt noch mal“ Es war mies so durchlöchert zu werden, selbst keinen Plan von gar nichts zu haben. Die beiden anderen Namen sollte er sich merken. In ihm raste alles, er konnte sich kaum noch konzentrieren.. warum wussten alle, das er ausgesetzt war. Wurde Shun gesucht? Und die Tatsache das Rin da war, machte alles nicht besser. Er war unwissend und hatte keine Ahnung wurde festgehalten. Wäre am morgen doch einfach im Zimmer geblieben, er hatte doch sonst eine Riesen Klappe. Waren das Sorgen, die er sich gerade um den blond-haarigen machte? Shun achtete gar nicht mehr auf seine eigenen Gedanken, es ging nur noch um Rin und diesen Mann, der ihn anscheinend besser kannte als er sich. Ob Shun ihn mochte? Die Frage würde er doch nicht beantworten. Klar, Rin war nervig aber.. da war was... irgendwie.. er war.. so.. nein Shun! Falscher Augenblick. Er ist nur dein Zimmerpartner. Und deswegen musst du ihn retten, das hat nichts mit Gefühlen zu tun. Ihr hattet euch flüchtig geküsst! Die Katze war unwichtig. Sportgeschäft! Shun hatte es schon einmal gesehen und nahm Abstand von dem Tisch. „W-Warte“ zu spät. Der Mann legte auf. RIN! Das Herz des Dämonen schlug in einer Eile, die er noch nie erlebt hatte. Fassungslos blieb er einige Minuten dort stehen.. Rin war in Gefahr und es war alles seine Schuld. Dabei hatte er ihm versprochen ihm zu helfen, deswegen doch der Austausch der Nummern. Sein Blick wanderte zu Vincent, er wusste nicht was sagen oder tun, ging rückwärts einige Schritte zurück. Dieses Gesicht würde der Japaner sich auf ewig merken.. und mit diesem Gedanken drehte er sich wortlos um und eilte. Weswegen? Sowohl Bauchgefühl als auch Vergangenheit für den Mann, der seine Eltern kannte. Doch sein Herz schlug allein für Rin.

Tbc: Sportladen – 'Lauf mal wieder'
 10.04.12 22:41
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pp: Haus der Natschüler :: Ja-Kals und Valerians Zimmer

Ein wenig abgehetzt kam der Junge dann doch bei dem Kaffeehaus an...hoffentlich war Cy nicht schon da. Er hasste es, wenn Jemand auf ihn warten musste, dann kam er sich immer so unpünktlich vor. Immerhin hatte er gelernt das man zu so einer Verabredeung pünktlich sein sollte, dass hatte seine Mutter ihm auch so beigebracht. Kein Wunder war sie doch ebenfalls mal Lehrerin gewesen und hatte ihm sehr oft Nachilfe gegeben, da nahm sie es mit der Püktlichkeit eben auch sehr genau. Musste wohl die Angewohnheit sein aber, so wie es aussah war der andere Drache noch nicht hier aufgetaucht...gut dann war er zumindest nich zu spät. Das Resturant...oder wie man es auch immer nennen konnte, sah schon sehr nett und modern aus. Und vor allem war es eigentlich genau das RIchtige was er gesucht hatte, er hatte gehört das es hier neben Kaffee auch ein wenig was Frühstückmäßiges gab. Sehr gut, denn inzwischen hatte der Rumäne auch einen großen Hunger, immerhin war die letzte Mahlzeit schon ein wenig länger her. Blieb nur die Frage ob Cy auch hier her finden würde, immerhin hatten sie sich nur in der Stadt verabredet...aber da musste er dem Drachenjungen eben vertrauen. Vor allem wollte er so einiges mit ihm klären, zum Beispiel warum er ihn einfach geküsst hatte. Das war eines der wichtigsten Themen die ihm auf dem Herzen lagen...immerhin küsste man nicht einfach so, Jemanden den man noch nicht mal so gut und lange kannte. Zumindest meinte er das so...und andererseits war es doch irgendwie schön gewesen...hach zum Teufel warum dachte er das nur? Es war eben doch was anderes wenn man den ersten Kuss aus heiterem Himmel von einem Jungen bekommen hatte, anstatt von einem Mädchen. Wenn ihm das einer gesagt hätte, dann hätte er Den- oder Diejenige einfach ausgelacht und gesagt, dass sie wohl zu viele Geschichten gelesen hätte. Doch es war ihm passiert...nur was hatte das nun zu beudeten? Mit diesen Gedankens etzte er sich an einen freien Tisch, nahe eines Fensters und fing an nach zu denken. Die Karte mussterte er beiläufig...mal sehen was er sich wohl gönnen würde.
 21.04.12 21:04
vAnonymous
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cf: Haus der Nachtschüler, Cyrils und Qualnithras "Drachenhöhle"

Anderst als seine Verabredung, lies sich Cyril ein wenig mehr Zeit und verhetzte sich nicht, weshalb er das schöne Wetter auch besser genießen konnte, als Valerian. Die zarte warme Brise wehte um seine Haare und er roch die Abgase einer relativ kleinen Stadt, wie es schien. Trotzdem es eine Stadt war, sah er recht viel Grün und die Leute schienen die Natur wenigstens halbwegs zu mögen, was in größeren Städten ja nicht der Fall zu sein schien. Nach einigem Hin und Her kam auch dann endlich der junge Drache in einem Café an, in welchem er die Präsenz Valerians verspürte. Die morderne Einrichtung und das saubere Aussehen der Möbel machten einen recht guten Eindruck und auch das Frühstück verhieß nur gutes. Nachdem er seinen Blick umherschweifen lies, ruhte dieser nun auf der Hydra, welcher gerade mehr oder minder interessiert die Karte betrachtete. Bei genauerem Hinsehen schien er jedoch eher in Gedanken versunken zu sein, weshalb Cy sich einfach zu ihm setzte.

"Hey, Val. Wartest du schon lange?", fragte der schottische Drache frei herraus und lächelte leicht, jedoch etwas matter, als es sonst der Fall bei ihm war. Man konnte dem jungen Drachen beinahe ansehen, dass ihm die bevorstehende Unterhaltung kein bisschen gefallen wird. Doch statt selbst zu Wort zu kommen, wartete er einfach auf die Initative des anderen, schließlich war ja auch Val der Leidtragende in dieser Sache und Cy nur der, der die möglicherweise schlechte Botschaft bestätigen musste. Dennoch musste er da durch und ausserdem bestand das Leben nicht nur aus schönen Dingen, sondern eben auch aus schlechten und jeder musste das lernen. Die einen früher, die anderen eben etwas später. Und wenn man bedachte, wie alt Cy werden konnte, war es im Verhältnis wohl extrem früh. Trotzdem er sich sosehr dagegen auch sträubte, er musste einfach da durch, ob es ihnen nun gefiel oder nicht. Er musste das klarstellen und das würde keinen der beiden gefallen. So oder so wartete Cy nun erstmal darauf, dass Valerian ihn registrierte und ansah.
 22.04.12 13:57
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Das Ambiente stimmte schon so für ein kleines Treffen...oder sollte man es doch Date nennen? Er wusste es leider nicht wirklich genau, wie gesagt hatte Val mit solchen Sachen keinerlei Erfahrung. Also beließ er es erstmal es treffen zu nennen...auch wenn es vielleicht schon etwas mehr war, zumindest für ihn. Immerhin hatte Cy ihn ja geküsst und so was machte doch keiner zum Spaß oder nur weil er es lustig fand, oder? Sicher es gab bestimmt Leute die so was machten aber, zu denen zählte er schottische Drache bestimmt nicht, da war er sich zumindest sehr sicher. Blieb ihm aber nur noch zu klären ob da jetzt mehr draus würde oder nicht...weswegen der junge Rumäne sichtlich ein wenig angespannter war als sonst. * Und wenn er das nur gemacht hat um...mich für als seinen Vasallen zu gewinnen...?*, bangte er und versuchte sich selber einzureden das es bestimmt nicht s war. Auch wenn Cy zum Adel gehörte, so ein mieser Jemand der mit Gefühlen spielte war er bestimmt nicht...glaubte er zumindest. * Und wenn ich mich irre...?* Ja was war wenn er sich irrte, wenn er da zuviel rein interprtiert hatte? Aber es war ja von dem Anderen ausgegangen und nich von ihm aus, also von daher sollte er vielleicht Vertrauen haben. Immer wieder sah er zu dem Fenster raus und erinnerte sich was für ein tag heute war...heute war doch Valentinstag. Schon ein seltsamer Zufall...oder vielelicht auch so was von Schicksal? Er glaubte zwar nicht an so etwas aber...komisch war es schon, blieb wohl erstmal nur abzuwarten und zu sehen wie das Essen und so verlaufen würde. Er atmete ein paar mal tief durch und versuchte sich zu beruhigen...er sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen, einfach etwas positiv denken.

Und dann hörte er auch schon die Stimme des Schotten und schreckte kurz ein wenig zusammen...er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er alles drum herum nicht mitbekommen hatte. " H-hey...nein nicht so lange...", antwortete er schüchtern und schaffte es nicht wirklich normal zu sprechen. * Verdammt nochmal, du führst dich auf wie ein Mädchen...*, ärgerte er sich in Gedanken über sich selbst...das war doch sonst nicht so. Aber immerhin war der Andere schon mal hier und nun gab es auch kein zrucük mehr, komme was da wolle...er musste da druch und fertig. Also setzte er ebenfalls ein Lächeln auf...natürlich bemerkte er das Cy ein wenig...müde wirkte, vielleicht auch bei ihm die Nervosität? Konnte ja gut sein, Jeder reagierte eben anders und ausserdem vielleicht hatte er nicht genug Schlaf bekommen, Val selber hatte nur gepennt weil seine Verwandlungen auch Kraft kosteten. " Es ist schön hier was?", versuchte er eine Konversation zu starten, " Und weißt du schon was du essen möchstest?" Was besseres viel ihm gerade nicht wirklich ein, immerhin war er noch sehr nervös und wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Dazu hatte er zuviele Bücher gelesen umd zu wissen das so was nicht gerade gut ankam und eswar nicht die feine Art.
 25.04.12 21:46
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Das Cyril die Hydra nur aus Spaß geküsst hatte, wäre wohl etwas übertrieben ausgedrückt, aber richtige Gefühle steckten auch nicht dahinter, was wohl der hauptsächliche Kritikpunkt an der ganzen Sache war und ihm wohl das Genick brechen würde ... natürlich im bidlichen Sinne. Und Valerians Befürchtung, dass Cy den Kuss als zusätzliches Druckmittel einsetzte, war eigentlich auch nicht richtig. Zwar waren alle niederträchtigen Elemente, die Val sich da vorstellte unbekümmert, aber leider war auch sein innerer Wunsch nicht sonderlich wahr. Der Kuss entstand dummerweise aus bloßem Interesse des Schotten heraus, wie sich die Lippen eines Jungen von denen eines Mädchen unterschieden und nun kannte er den Unterschied. Vals Lippen waren zwar recht zart, aber immernoch etwas rauer, als er es von dem asiatischen Mädchen erfuhr, welches ihm an seinem zwölften Geburtstag einen Kuss als Geschenk anbot. So durchtrieben Cy ja war, lehnte er das Angebot nicht ab und so bekam er im zarten Alter von 12 Jahren seinen ersten Kuss von einem Mädchen, welches 4 Jahre älter war und dazu auch noch verdammt gut aussah. In gewisser Hinsicht konnte man sagen, dass dieses Mädchen den Schotten aus Spaß küsste, da die Sache mit dem Geschenk ja wohl die billigste Ausrede überhaupt war. Böse Zungen konnten nun ja mit dem Argument ankommen, dass Cys Unterbewusstsein sich an irgendjemanden wegen dieser Sache rächen wollte, doch wenn dem wirklich so wäre, dann wusste es Cy ja nichtmal selbst. Leider konnte aber aus den beiden nichts werden, denn würde Ryanthusar von den homosexuellen Neigungen seines Enkels erfahren, so würde dieser ihn sicherlich verstoßen und Cy wusste das. Nun war nurnoch die Frage, wie er diese Zwickmühle seinem entfernten Artgenossen am besten beibrachte.

Das Valerian sosehr in Gedanken versunken war und so heftig zusammenzuckte, war ein Zeichen dafür, dass die Hydra wohl ziemlich durcheinander war. Ehrlicherweise tat dem anderen Drachen das widerum ziemlich leid. Er hätte vorher wissen müssen, was dieser Kuss anrichten könnte. Aber dafür war es nun zu spät und er hatte die Konsequenzen zu tragen. Wenigstens musste Val noch nicht all zu lange warten, oder hatte in seiner Gedankenverlorenheit bloß die Zeit vergessen. Aber wie auch immer, anscheinend startete Val erstmal mit ein wenig Smalltalk, was dem Schotten nur allzu recht war. Schön hier? Ja, das Café hatte sicherlich seinen Reiz, aber war das nun nicht etwas extrem unbeholfen? Er führte sich ja auf wie ein Schulmädchen, welches ihr erstes Date hatte ... moment mal. Abgesehen davon, dass Val ein Junge ist, passte doch alles zusammen! Na super, was hatte er sich da nun schon wieder eingebrockt, war ja nicht zu fassen, dass er es wirklich direkt übertrieb. So typisch für ihn. Da ging er mal richtig aus sich raus und dann war es wieder zu viel des Guten. "Ja, das Café hat was. Fehlen nurnoch hübsche Maids.", meinte Cy dann grinsend, nachdem er sich zu Val saß. Er konnte es halt doch nicht lassen diese schelmischen Scherze rauszuhauen. Aber dieser galt bloß dafür, um die Stimmung ein wenig aufzulockern, obwohl es in diesem Fall sicherlich eher ein Schuss in den Ofen war oder nach hinten losging oder wie auch immer man es sonst noch nennen konnte. Sicher nicht die feine englische Art, aber er war Schotte und diese waren eben eher rau und grob, statt höflich. Wobei man auch wissen musste, dass die Briten sich diese Höflichkeit von den Franzosen abschauten. Aber das tat nichts zur Sache und war ohnehin nur unnützes Wissen.

Dann fragte Val ob er schon wisse, was er essen wolle und statt ihm zu antworten, schnippte Cy mit den Fingern. "Entschuldigen sie bitte, junge Dame? Wir würden gern etwas bestellen.", sagte der junge Drache zu einer Frau gewandt, die sich gerade mit dem Rücken zu ihnen drehte und er deshalb nur das lange, wallende, schwarze Haar sah und einen Blick auf ihren anmutigen Hintern werfen konnte. Sie waren hier leider in einem französisch anmutenden Café, weshalb die Frau einen gewöhnlichen Kellneranzug trug. Als sie dann die Bestellung eines anderen Gastes aufgenommen hatte, drehte sie sich um und Cy stockte erstmal der Atem. Krosis. Was für ein steiler Zahn!, dachte Cy angetan und lächelte freundlich. Auf die Frage, was denn bestellt werden möge, wusste der junge Drache auch schon eine Antwort. "Für mich bitte ein Mohnbrötchen mit Truthahnbrust und einen Kakao mit Sahne.", bestellte sich der Schotte und wandte sich dann zu seiner Begleitung und sah Val fragend an. War ja klar, dass dieser nun der jungen Frau seine Bestellung aufgeben sollte, falls dieser nicht durch die äusserst schöne Erscheinungsform der wohlgeformten Dame ausser Fassung geriet. Diese Frau sah recht französisch aus, hatte ein markantes, scharfes Gesicht, eine schmale Nase und einen vollen Mund, welcher mit rotem Lippenstrich betont wurde. Ihre Augen hatten ein kräftiges Braun und hatte ein wenig etwas von einem Reh, was ihrem eher anregenden Körper doch noch etwas niedliches verlieh. Dieser Anblick war einfach atemberaubend und Cy konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Anblick die Hydra kalt lies.
 26.04.12 16:28
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Für Val war es aus seiner Sicht schon ernst was den Kuss anbelangte, mochte es damit zusammenhängen das es sein erster, richtiger Kuss gewesen oder das es so unvorbereitet gekommen war. Vielleicht lag es auch an beidem...aber was es auch immer war, für ihn stand nun mal fest das man niemanden aus Spaß küsste. Zumindest nicht so, wie es der schottische Junge getan hatte, dass wäre sonst wirklich seltsam...und vor allem verletzend. Wie gesagt glaubte er zwar nicht das Cyrill zu dieser Sorte Mensch...oder Drache gehörte, die einen erst so überraschten und es dann nur für nen Witz, auf kosten Anderer machten. Es war nun einmal wirklich wahrhaftig sein erstes Mal gewesen und auch das hier war sein aller erstes...Date? Auch wenn er vorhin sich überlegt hatte, dass eher als ein normales, freundschaftliches Treffen zu nennen, schlich sich das Wort doch schon in seine Gedankengänge. Seine Erfahrung mit Mädchen hatte sich, wenn überhaupt, entweder als Zecksgemeinschaft oder freundschafts mäßig herausgestellt. Gut vielleicht hatte er mal mitbekommen, dass ein oder zwei Köpfe sich zu ihm umgedreht hatten. Und auch das manche kicherten aber, so richtig verstanden hatte er es zu der Zeit eben noch nicht. Auch weil er von je her ein Bücherwurm war, er hatte eher weniger sich mit dem Thema Liebe beschäftigt, wenn nur in Büchern und Co. Nun bereute er es ziemlich, denn aus Büchern so etwas zu lernen war nun mal nicht dasselbe wie im richtigen Leben. Denn wenn man richtig mittendrin steckte in so einer Sache, dann war es was ganz anderes als wenn man es nur auf bedruckten Seiten las. Vor allem das die Gedanken und Gefühle dann begannen so darum zu kreisen und sich neue Sorgen auftaten und einen verwirrten...das war definitiv ganz anders. Ok wie gesagt, er hatte mit seiner Mutter auch so ein peinliches Gespräch gehabt aber, dass war dann doch eher auf die körperliche Ebene bezogen gewesen. Gefühlsmäßig war er in dem Punkt einfach unvorbereitet überrannt worden und nun wusste er nicht wirklich was er machen sollte.

Gerade diese Unwissen- und auch Unsicherheit bereitete dem jungen Drachen Bauchschmerzen...er hasste es unvorbereitet in neue Situationen zu kommen. Deswegen hatte er vorher sich auch ein wenig schlau gemacht über verschiedenen Rassen und dergleichen, auch wenn die Informationsquellen eher zweitklassig waren. Menschliche Legenden in Büchern entsprachen nun einmal nicht unbedingt der Wahrheit, dass hatte er ja in seiner ersten Rassenkundestunde gelernt. Zum Beispiel hatte er nicht gewusst, dass es rein- und unreinblütige Vampire gab und das, dass sehr viel zählte in deren Ansicht. Genau sowenig hatte er gewusst das ebenfalls in der Wüste Drachen gab oder Dämonen wie Lilie, die schlangenartig waren aber eher die Kälte mochten. Das war zum Beispiel etwas, was den Angaben der Biologiebücher der menschlichen Schulen eher widersprach. Aber momentan sollte er sich nicht auf so was konzentrieren, denn immerhin war das hier ja so eine Art von...Date...glaubte er zumindest. Eben auch dieses unvorbereitet sein hatte ihn so zusammenzucken lassen, da er einfach nicht wusste was er tun sollte. Sicher er hatte auch romantische Bücher gelesen aber, sie waren hier nicht in irgendeiner Geschichte, sondern im wirklichen Leben. Die Antwort des Braunhaarigen ließ ihn abermals aus diesen Gedanken aufwachen, wenn er auch dieses mal es nicht körperlich zeigte. " Äh...meinst du wirklich?", fragte er auf das Maid Kommentar und musste erstmal sich erinnern was er noch gesagt hatte. * Verdammt noch mal...nun sag was Dragos...*, dachte er und antwortete dann: " Ja ich mag auch diese entspannte Atmosphäre hier...nicht so laut und hektisch, nicht?" Immerhin sprachen sie ja schon mal miteinander, war ja ein Fortschritt, zumindest in den Augen des Rumänen. Das Kommentar hatte er auch eher auf die Nervosität abgewälzt, auch das hatte er mal gelesen, dass manche Leute einen Scherz machten um die Anspannung von sich abfallen zu lassen. Deswegen nahm er das auch nicht wirklich ernst oder lag es auf die Goldwaage.

Als die Kellnerin ihre Aufwartung machte, versuchte Valerian zumindest gleich irgendwie unsicher zu wirken...er hielt sich in Gedanken vor entspannt an diese Sache ranzugehen. Natürlich war es das Eine sich in Gedanken das vorzusagen und das Andere, dass auch wirklich so umzusetzen. Er sah schüchtern eher auf die Tischplatte und dann kurz nach oben, nur um dem Blick von seinem feuerspeienden Kollegen zu folgen. Die Kellnerin sah wirklich sehr hübsch aus, ihr langes schwarzes Haar, die schönen Lippen und die Augen erinnerten Val ein wenig an die schönen Tänzerinnen die mit in der Zigeunertruppe waren. Natürlich trugen diese Andere Kleidung, die ein wenig mehr die Figur betonte und auch bunter um die Aufmerksamkeit der Leute zu erhaschen. Nicht selten hatte er sie mit seiner Geige und jemand Anderes zum Beispiel mit einer Gitarre begleitet, da war man oft auf der sicheren Seite das die Leute stehenblieben. Als er sich daran zurück erinnerte, musste er sogar lächeln. Schließlich als sie bei ihrem Tisch ankam, hatte Val nicht mal bemerkt das er inzwischen leise eine Melodie summte, zu den die Mädchen damals getanzt hatten. Cy gab schon mal seine Bestellung auf, woraufhin Val auch kurz die Karte noch mal im Schnelldurchlauf durchging und höflich sagte: " Für mich bitte ein Thunfischbrötchen und eine Tasse Kaffee." Als die junge Dame wieder verschwand und Val ihr nachsah wurde er wieder ein wenig an sein Heimweh erinnert. Er versuchte sich abzulenken und er sah abermals zu dem Schotten...und bemerkte natürlich auch den Blick, dem er der jungen Frau hinterher warf. Sein Magen wurde gerade ein wenig kalt...dennoch tat er es ab und redete sich ein, dass es bestimmt nicht so gemeint war wie er dachte. Dennoch wollte er ein wenig Gewissheit haben und sagte: " Sie hätte gutes Potenzial in unserer Truppe, sie würde sehr gut passen zu den anderen Tänzerinnen, die wir dort haben." Er hatte die Frage natürlich absichtlich so gestellt, dass es eher wie ein weiterer Smalltalkversuch aussah. Das konnte er immerhin sehr gut, sich verstellen wenn es die Situation erforderte, dass war eine gute Sache um Ärger zu vermeiden. Und leider wurden Zigeuner nicht selten an manchen Orten für Dinge verantwortlich gemacht, für die sie wirklich nichts konnten. Da reichte leider schon ihre Anwesenheit um zu behaupten, dass sie zum Beispiel ein schlechtes Omen auslösten.
 30.04.12 4:56
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Ehrlicherweise zog sich Cys Magen immermehr zusammen. Die ganze Situation nagte tatsächlich an ihm und er wollte es eigentlich so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das ihm dies so sehr an die Nieren ging, zeigte eigentlich eher, wie sehr er Val eigentlich mochte und wie leid ihm die Sache tat. Doch statt einfach mit der Tür ins Haus zu fallen, lies es Cy lieber langsamer angehen. Eigentlich war ihm hundeelend, aber vielleicht half es ja, wenn er etwas aß. Bekanntermaßen war der Morgen für sie beide noch jung und sein flaues Gefühl im Magen war doch bloß Hunger, woran er aber selbst nicht so recht glauben konnte. Am liebsten wär es ihm, wenn er Val nicht geküsst hätte, aber man war ja eben erst immer hinterher schlauer. Für den jungen Drachen gab es nun keinen Ausweg mehr, ausser klipp und klar zu machen, was aus den beiden noch werden könnte. Valerian hatte in gewisser Weise recht, wenn er sich unwohl fühlte und sein Magen kalt wurde. Der Schotte empfand für seinen Gegenüber bloß eine aufkeimende, aber ehrliche Freundschaft und leider keine romantischen Gefühle. Und hier lag das große Problem: wie könnte er die Freundschaft retten? Vielleicht würde Val ihm ja seine Ehrlichkeit ankreiden, oder er würde enttäuscht einfach verschwinden und die beiden könnten nie wieder ein Wort miteinander wechseln. Cyril hoffte tatsächlich darauf, dass Valerian ihm die ganze Sache nicht so dermaßen übel nahm, dass sie im Streit auseinander gingen. Sein Großvater würde seine Verzweiflung sicherlich spüren, aber ob Val da vielleicht ebenfalls etwas erkennen konnte, wusste der Schotte nicht. Blieb nur zu hoffen, dass er es noch ein wenig aushielt, ehe alles aus ihm rausplatzen würde. Er stand so sehr unter Spannung, dass es ihn wunderte, dass er keine Blitze absonderte. Glücklicherweise verspürte er nicht dieses verräterische Kribbeln im Bauch, dass bei den Menschen eher hieß, dass man verliebt war, bei ihm aber eher auf eine Verwandlung deutete. Wiesehr sich Menschen und Drachen doch unterschieden.

Für Val war dies vielleicht ein Date, doch für Cy bloß ein gemeinsames Frühstück mit einem Schulkameraden, der ihm so symphatisch war, dass er mit diesem gern befreundet wäre, doch wurde ja vorhin schon erklärt, wieso der Drache gerade um die Freundschaft bangte. Val schien eher auf eine Romanze aus zu sein, was Cy auch an der Art merkte, wie dieser sich gebärdete. Er mekte der Hydra an, dass diese recht unvorbereitet war und deshalb so gedankenversunken war. Cy hoffte dabei ein wenig, dass er nicht zusehr an romantische Dinge dachte, damit die spätere Enttäuschung nicht all zu heftig ausfallen würde. Als Val nun fragte, ob er das mit den Maids ernst meinte, bekam er statt eines Lachens bloß ein schiefes Lächeln hin. "Nein, das ist ein französisches Café. Eine Maid wäre hier doch etwas fehl am Platze.", erklärte der Schotte kurz. Es war zwar ein Scherz, aber eben auch ein ziemlich schlechter. Wer den Namen des Cafés las, wusste wahrscheinlich von vornherein, dass dies ein französisches Café war und damit nichts mit den japanischen Cafés zu tun hatte, womit Maids wahrlich fehl am Platze wären, doch bei Japanern konnte man eigentlich nie wissen, was ihnen in den Köpfen herumschwirrte. Dann kam die Hydra auf die Inneneinrichtung und die Atmosphäre zu sprechen, welche in der Tat eine beruhigende Ruhe verströmten und auch ein wenig französischem Charme. Es war dieser Hauch von zärtlichen Gefühlen, welcher im Raum lag, der viele Pärchen hierher zog. Vielleicht wirkte dieser Hauch auch auf Val, was dieser nur unbewusst wahrnahm. Cy wurde davon zwar genauso getroffen, aber eben bewusster, was sich aber keineswegs positiv auf seine aufgewühlte Stimmung legte, sie sogar eher noch verstärkte. Für Cy war die Atmosphäre des Raumes mehr wie ein zweischneidiges Schwert und es war bei Gott kein stumpfes Schwert.

Als Cy das leise Summen der Hydra vernahm, fiel ihm wieder ein, was Val ihm von sich erzählt hatte. War er nicht unter Zigeunern aufgewachsen? Nach einem weiteren kurzen Blick zu der Dame, dämmerte ihm, dass sich der Rumäne wohlmöglich an diese äusserst attraktiven Tänzerinnen erinnerte, mit denen er bei den Zigeunern sicherlich auch zu tun hatte und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Cys Gesicht ab. Doch dann bestellte sich Val ein Brötchen, belegt mit Thunfisch? Also Geschmack hatte der Junge jedenfalls, das musste man ihm lassen. Auch Cy aß gern Thunfisch, wenn auch nicht sonderlich häufig. Doch genug davon, schließlich waren sie zwar auch hier, um zu essen, aber die aufkeimende Idee im Schotten nahm immermehr Gestalt an. Und da er wusste, dass sein rumänischer Begleiter sehr schüchtern war, wollte er ihm mal ein bisschen unter die Arme greifen. Ausserdem fand er die Idee, sich ein wenig mit Straßenmusik etwas dazu zu verdienen, doch garnicht so übel. "Dann frag sie doch einfach, vielleicht sagt sie ja und dann könntest du das Instrument spielen und ich singe gälische Lieder, wenn du willst.", schlug der Schotte dann vor. War ja nichts dabei und fragen kostete bekanntlich nichts. Und bekanntlich kam der Teufel, wenn man von ihm sprach, womit natürlich die hübsche Dame gemeint war, die ihnen ihre Bestellung auf einem Tablett servierte. "Vielen Dank. Ähm, sagen sie, mein Begleiter würde sich gern mit Straßenmusik ein wenig was nebenbei verdienen und meint, sie würden eine gute Tänzerin dazu abgeben. Wär das was für sie?", fragte der junge Drache frei herraus und bekam ein amüsiertes, aber nicht ablehnend wirkendes Lächeln, ehe die Dame erklärte, dass ihr Kellnerjob sie vollkommen auslasten würde und sie leider keine Zeit hätte, es aber unter anderen Umständen gern tun würde. Kurz darauf verabschiedete sie sich mit einem distanzierten Nicken und ging weiter zu einem anderen Tisch, wo sie die nächste Bestellung aufnahm. Lief wohl nicht so wie geplant, aber statt sich darüber in Selbstzweifel zu ersticken, nahm es Cy mit einem Lächeln hin. Konnte eben nicht alles immer glatt laufen.

Kurz nach dieser Pleite biss Cy in sein Brötchen hinein und genoss es sogar vom Kakao zu nippen, der noch verdammt heiß war. War zwar nichts Besonderes, aber dennoch lecker, weshalb der Schotte sich ein wenig Zeit lies, ehe er eine kurze genießerische Pause einlegte. Leider half ihm das Essen auch nicht, den Druck, der auf ihm lastete, Herr zu werden. Kurzerhand fing er leise an zu seufzen. Konnte doch nicht wahr sein, dass ihm das so dermaßen zusetzte. "Val, ich ... wette, dass du gleich richtig sauer auf mich sein wirst, aber ... der Kuss ... ich wollte bloß wissen, wie es sich mit einem anderen Jungen anfühlt.", fing er nun langsam an, fasste sich aber wieder und hatte wenigstens dann keine ellenlangen Pausen mehr zwischen den Wörtern. "Du denkst jetzt sicher von mir, dass ich ein unverbesserlicher Casanova wäre. Nunja, vielleicht stimmt das auf eine gewisse Weise, aber es liegt auch daran, dass ich eigentlich eine Familie gründen möchte und das wäre mir mit dir einfach nicht möglich. Ich mag dich und genieße deine Gesellschaft sehr, aber es ist einfach nichts romantisches, was ich für dich empfinde.", lies er die Katze nun ganz aus dem Sack. Endlich war es draussen, aber der Druck blieb immernoch, schließlich war nun zu warten, wie der Rumäne darauf antworten und wie er reagieren würde. Sicherlich nicht sonderlich wohlgesonnen. Man konnte sogar sagen, dass ihm nun tatsächlich Angst und Bange war. Würde Val ihm das so dermaßen krumm nehmen, dass er nichtmal mehr versuchen würde, sich auf eine Freundschaft mit ihm einzulassen? Dass er ihm diesen "Ausrutscher" nicht verzeihen könnte? So leid ihm die Sache tat und so unangenehm er es fand, dem Rumänen in die Augen zu schauen, wandte er seinen Blick dennoch von diesem ab. Und vielleicht erkannte er ja, was im Kopf des Schotten vor sich ging und dass er seine Reue ernst meinte. Schließlich war sein Lächeln komplett verstorben und seine Augen hatten etwas Bittendes in ihrem Glanze, von dem man meinen könnte, dass der Drache beim kleinsten Reiz in Tränen ausbrechen würde. Und es wären fürwahr keine Krokodilstränen.
 01.05.12 16:30
vAnonymous
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Natürlich bemerkte Val die Nervosität von Cy...aber leider interpretierte er sie nun einmal falsch, immerhin kam er jetzt nicht direkt auf den Gedanken was in dem Anderen genau vorging. Dafür war er schließlich auch selber zu sehr nervös und angespannt, da sich seine Gedanken immer noch zu sehr darum drehten ob das nun ein Date war oder nicht. Aus seiner Sicht mochte es schon sehr nahe rankommen, da seine Unerfahrenheit was solche Dinge anging nun auf das Wissen aus Büchern zurückgriff. Und aus deren Sichtweise kam das hier einem ersten Date schon näher als alles Andere was er vorher erlbet hatte. Was ja leider auch nicht sonderlich viel war...oh wie er es hasste nicht zu wissen, was ihn erwartete und er sich auf Spekulationen verlassen musste. Die waren nun einmal nicht wirklich sehr genau und gerade das machte ihn noch nervöser als sonst etwas. Immerhin wollte er sich auch nicht vor seinem Kollegen blamieren, egal in welcher Art und Weise. Jetzt wünschte er sich wirklich irgendwie so eine Fähigkeit mit denen er Gedanken lesen konnte oder zumindest etwas in der Art. Sicher war es nicht gerade moralisch, so etwas ohne jegliche Erlaubnis des jeweiligen anzuwenden, dessen Gedanken man ausspionierte. Doch momentan würde er vieles überwinden um seine Unsicherheit irgendwie im Keim zu ersticken, doch langsam musste er für sich selbst auch eine Entscheidung treffen. er konnte ja nicht ewig hin und her überlegen, dass machte meistens so eine Situation nur noch schlimmer. Vor allem weil man sich oft die schlimmsten Dinge an die Wand malte und gerade das, würde nichts gutes hervorbringen. * Nun entschiede dich doch mal...ist es ein Date oder nicht...*, drängte er sich selber in Gedanken und wog nun ein letztes mal das Wissen aus den Büchern ab. Letzendliich entschied er sich dann...ja es war wohl ein Date und ja es war mit einem Jungen. Als er sich an diesen Gedanken festklammerte, wurde der Rumäne schlussendlich auch ruhiger. Solche Dinge waren immer leichter, wenn man sie akzeptierte und sich selber eingestand, also warum noch groß sich Sorgen machen? Der Kuss war von ihnen beiden...ok in erster Linie von Cy, ausgegeangen aber dennoch hatte er jetzt nichts negatives damit verbunden. Also konnte das auch nichts schlechtes sein, oder? Nein er dürfte nun nicht anfangen zu zweifeln, er hatte sich entschieden und sollte das nun auch endlich aktzeptieren und fertig, Aus, Ende und Basta.

Merklich beruhigte er sich nun, er entspannte sich sogar etwas und konnte nun auch wesentlich anders an diese Sache rangehen. Er hatte sich entschieden und das half dann doch wesentlich, dass alles ein wenig lockerer zu nehmen und zu sehen. Hey es war ein Date und eben mit einem Jungen, na und? In der heutigen Gesellschaft dürfte das ja theoretsich nicht mehr all zu krumm genommen werden. Immerhin waren die Menschen heutzutage schon etwas offener als früher, wo so etwas als regelrechte Todsünde angesehen wurde. Ok so ganz mit dem Thema hatte er sich natürlich noch nie beschäfftigt aber, dass konnte man ja so oder so noch nacholen, immerhin war es ja wenn nur das erste Date. Es würden ja auch noch andere folgen, also warum sich so anspannen wie vorhin oder sich große Sorgen machen? " Kann schon sein, ich kenne mich mit dem Thema leider nicht wirklich gut aus.", sagte Val lächelnd, " Na solange jetzt kein Ritter reinkommt, die Damen hier für in Not erklärt und uns beide abmurksen will, ist ja alles soweit gut, nicht?" Es war jetzt nicht der perfekte Scherz den er machte aber, was besseres fiel ihm momentan auch nicht ein zu dem Thema. Aber immerhin besser irgendwas sagen als gar nichts oder? Was brächte es auch schon wenn sie sich jetzt stumm oder wortkarg anstarrten? Richtig, rein gar nichts also warum nicht versuchen die Sache ein wenig aufzulockern? Ok auch wenn das nun nicht seine Stärke war...versuchen konnte er es ja dennoch mal. Immerhin warum sollte es ja nicht danach ausehen das er nur ein Stubenhocker und Bücherwurm war, dieser Eindruck hielt sich eh schon zu lange in seiner Gegenwart auf. Sowohl damals in der Schule, als auch bei seiner Familie war das oft mal so gewesen. Gut...sicher er hätte sagen können das es im Sommer damit zusammenhing das es ekelhaft warm war und ihm zusetzte aber, leider war er auch manchmal eher für sich. Er hatte nichts gegen Gesellschaft, nein das wirklich nicht doch, zu schlechte Erfahrungen die hatten schon so einige Narben hinterlassen. Und wenn man alleine war, konnte man sich nicht so verletzen, Bücher starrten einen nicht an und hatten Vorurteile nur weil man eben anders wirkte, da waren Mneschen leider oft anders. Allem vorran welche, die mit mehr Geld oder einer adligen Abstammung betucht waren...

Er wurde dennoch sofort rot als Cy auzf einmal meinte er solle doch die Kellnerin fragen ob sie tanzen würde, er dazu spielte und Cy singen würde. So direkt sollte man das doch nicht machen, dass war ihm schon sehr peinlich sodass er anfing zustottern als er sagte: " N-nein das kann ich...doch nicht einfach so machen...ich meine...das wäre zu direkt. Ausserdem...weiß ich nicht wie das hier...mit dem Gesetz ist...man kann nicht einfach...irgendwo anfangen zu spielen..." Ja auch das hatte er lernen müssen, gut ins einer Heimat war es meistens keinerlei Problem gewesen. Aber da hatten Zigeuner einen auch ganz andere Ruf, manchmal war es dennoch irgendwie zu Stretigkeiten mit dem Gesetz gekommen. Allem vorran wenn sich Leute belästigt fühlten durch ihre Anwesenheit, von wegen sie seien ja eh alle nur Diebe und Betrüger. Das hatte ihm immer sehr zugesetzt, dass man seine Familie gleichstellte mit den schwarzen Schaafen die es ja nun überall gab. Andere Leute konnten genauso gut klauen oder Straftaten begehen aber, da sie ja nun mal anders lebten als der normale Stand waren sie damit oftmals schon von Anfang an verdächtig. Seine Gedanken brachen ab als die hübsche Kellnerin zurück kam und ihre Bestellungen abstellte...und bevor er weiter was sagen konnte, platzte Cy schon förmlich damit raus. Am liebsten wäre er im Boden versunken...das war nun wirklich nicht seine Art so direkt nachzufragen. Zum Glück nahm sie es wohl sehr locker, lehnte dankend ab und als sie verschwand konnte Val ein wenig aufatmen. "...das hätte auch schief gehen können...", mrumelte er mehr zu sich selber als zu Cy, " Ich glaube das es vielleicht erstmal so besser ist, ich weiß leider noch nicht vieles hier über die Gesetzt und dergleichen. Du musst dir eines merken Cy, man kann wie gesagt nicht einfach irgendwo spielen, dass könnte ins Auge gehen, vor allem wenn man sich damit etwas dazuverdienen will." Es war keine Anschuldigung sondern eher nur eine Erklärung die er dem jungen Schotten gab damit dieser bescheid wusste. Aber jetzt hatte er erstmal Hunger und begann wie sein feuerspeiender Kollege mit dem Essen...er hatte gar nicht bemerkt das er wirklich Hunger hatte.

Als sie so da saßen und aßen ahnte Val noch nicht was gleich kommen würde, er hatte gerade sein Brötchen aufgegessen und fast den Kaffee ausgetrunken als Cy auf einmal mit der Wahrheit rausrückte. Wären nicht gerade die letzten Bisse des Essens in seinem Magen verschwunden, hätte sein auf einmal zugeschnürter Hals ihn zum Husten gebracht. Aber auch so verspürte er auf einmal eine eisige Kälte, sowohl in seinem Magen als auch in seinem Herzen, die wie Ketten beides zusammenschnürten. Er wusste nicht was gerade mehr verletzte...das Cy ihn von vorherein belogen hatte oder das er gerade sagte das er das nur mal testen wollte und mehr nicht. Sein Herz verkrampfte sich bei jedem Wort was dem Schotten über die Lippen kam nur noch mehr, als würde diese eiskalte Kette es zerquetschen. Er stellte die Kaffeetasse ab und atmete ruhig und tief ein...drängte seine Tränen und dergleichen zurück...nein weinen wollte er nicht. Diese Triumpf würde er diesem...diesem...möchtegern Feuerspucker nicht geben, eher würde er sich die Haut abziehen lassen. " Aha...ausprobieren? Ich war also für dich nichts weiter als ein banales Experiement, oder wie darf ich das verstehen?", fragte er bebend und seine Hand verkrampfte sich gefährlich um die Tasse herum. * Ich hätte es eigentlich wissen müssen...adlig bleibt adlig. Ihre gepflogenheiten andere Auszunutzen...mit ihnen zu spielen oder sich....für was besseres zu halten...wird immer bleiben.*, dachte er und jedes Wort machte ihn nur noch wütender...wütend darauf das er einerseits darauf reingefallen war...und andererseits das Cy es nun auch noch mit Mitleid versuchte. " Deine dezente, geschauspielete Heuchelei in allen Ehren...die kannst du dir sparen.", sagte er und drückte abermals fester zu...und mit einem lauten Kracks zerbrach die Kaffeetasse in seiner Hand. Die Splitter die sich dabei in selbige bohrten, taten nicht minder weh wie sein gerade zersplittertes Herz. " Ich hätte es wissen müssen...ihr Adligen oder Reinblütugen werdet euch doch niemals ändern, egal welcher Art ihr angehört. Ihr denkt wirklich ihr könnt euch alles nehmen, was? Euch alles erlauben und mit jedem spielen, da ihr ja so viel besser seid als alle Anderen. Ich hatte dir vertraut und ich hätte es wirklich kommen sehen müssen, du bist genauso wie diese Vampirin in der Klasse, versnobt, intrigant und absolut heuchlerisch.", machte er seiner Verletzung und dem Ärger Platz. Seine Wut ließ ihn einfach alles nur falsch sehen...egal ob Cyrill es ernst meinte oder auch nicht. Wütend und den Tränen nahe erhob er sich, die Leute die sie wegen der Szene gerade ansahen, interessierte ihn nicht. Er drückte etwas Geld, sowohl für das Essen als auch für die kaputte Tasse, der Kasserin in die Hand und maschierte stur richtung Ausgang. Egal was der andere Drache nun sagen würde, er wollte er gar nicht mehr höre, nicht mal seine blutende Hand bemerkte er richtig. Bevor er aber den Laden gänzlich verließ drehte er sich noch einmal zu Cyrill um und sah ihn an. In seinen Augen konnte man nun deutlich einen giftgrünen Schimmer erkennen, der von Wut, Verletztheit, Hass und Trauer gezeichnet war. Ohne jedes weitere Wort verschwand Val dann auch und ließ Cy zurück, dem er momentan gerade die Pest an den Hals wünschte.

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 03.05.12 23:33
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