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Antik-Café - Stardust

Rasse
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Beruf :
Teamaccount. Bitte keine PNs an diesen Account! Eure Ansprechpartner stehen oben auf der Teamseite des Sliders.

Gespielt von :
dem CT-Team

vPortalmagister
Team Account

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Vielleicht etwas unscheinbar, aber mit Charakter steht der kleine Laden -Stardust - in einer ruhigen aber dennoch beliebten Einkaufsstraße. Die Inhaberin, Jamie Hiokari, eine junge Studentin die erst vor kurzem in die Stadt gezogen ist, wagt sich das Experiment einen Antiquitätenladen zu führen indem man Café trinken kann AUS Antiquitäten und dabei auch AUF welchen sitzt. Die Einrichtungsgegenstände des gesamten Cafés sind Antiquitäten wenn man mal die Kaffeemaschine und andere technischen Wunderwerke vergisst.
Alles ist hübsch dekoriert und insgesamt wirkt es nicht nur edel sondern auch ein wenig niedlich. Sollte man erwähnen, dass trotz dem einmaligen Ambiente die Preise nicht nur erschwinglich sind sondern bei manchen Bestellungen sogar günstiger als in manchen Cafés?


Antik-Café - Stardust HBuoUsLd_Pxgen_r_467xA
Antik-Café - Stardust Cafe-sacher-wien
 14.10.10 1:37
vAnonymous
Gast

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pp: Grillplatz

Ich betrete das Café, mein Schädel brummt immer noch höllisch und die Beule hat sich schon leicht bläulich verfärbt, sie pocht schmerzhaft an meiner Stirn, ich reibe mir darüber und verziehe das Gesicht. Da werd ich noch ein paar Tage dran haben, wie es aussieht. Besser als die Treppe runter gefallen zu sein allemal, dabei hätt ich mir den Arm brechen können... Ich seufze und gehe zum Tresen, wo ich mir einen Kamille-Tee bestelle, weil das einfach das beste ist, wenn einem schlecht ist und das ist mir wegen der Gehirnerschütterung dann doch ein bisschen. Während der Tee aufgebrüht wird, blicke ich mich ein bisschen um, ein schönes Ambiente und es sieht alles auch wirklich echt aus, nicht so billig gefälscht, wie manch andere Cafés, die mit ähnlichem Ambiente werben. Ich sauge die Luft durch die Nase ein und versuche, die Gerüche etwas zuzuordnen, doch, ein schönes Café, das muss man einfach sagen. Dann ist mein Tee fertig, ich bezahle, nehme vorsichtig die Tasse und gehe zu einem der Tische, wo ich mich setze und an dem Tee nippe. Schmecken tut er ja nicht sonderlich, aber es ist in Ordnung und tut gut, mein Magen beruhigt sich etwas und ich schließe die Augen, nur für ein paar Sekunden, um die Kopfschmerzen abzumildern.
Bäume sind wirklich schon immer meine Erzfeinde gewesen, sie sind einfach überall im Weg, wo ich gerne bin und ich bin manchmal echt zu ungeschickt, weswegen ich auch schon sehr, sehr oft gegen welche gerannt bin. Na ja, aber das ist ja bei mir wirklich keine Seltenheit mehr. Ich seufze und trinke noch einen Schluck Tee, dann blicke ich raus, ein schöner Tag, aber für mich wahrscheinlich gelaufen, ich habe Kopfschmerzen und die werden bis heute Abend wahrscheinlich auch nicht nachlassen, mir ist schwummrig und ich weiß nicht, was ich heute noch groß tun soll. Das einzige, worauf ich mich ein bisschen freue, ist der Unterricht heute Nacht, ich mag es, zu lernen, dann ist es meistens relativ still und niemand macht irgendwelche dummen Bemerkungen. Ich fühle mich dann einfach viel wohler und das liegt wohl auch daran, dass ich da ein bisschen Nachdenken kann und nicht ständig Lärm um mich herum habe.
Ich greife mir an den Kopf, die Schmerzen werden langsam schlimmer. Vielleicht wäre es besser, würde ich zurück zum Schulhaus gehen und mich bis heute Abend ausruhen, dann wäre ich wenigstens etwas ausgeschlafener und konzentrierter. Am Ende werd ich sonst noch mitten im Unterricht bewusstlos und das wäre ja auch eher suboptimal. Ich schüttle den Kopf, ich will eigentlich aufbleiben, weil ich fürchte, den Wecker nicht zu hören und zu spät zu kommen, wenn ich mich jetzt noch einmal aufs Ohr haue. Früher bin ich auch schon mit ähnlichen Blessuren in den Unterricht, also was solls.
 30.07.11 14:06
Rasse
Magier

Beruf :
MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

vRaven
Mitglied

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pp: Keine Ahnung xD

Das Camping-Event war abgebrochen worden, obwohl Raven keine Ahnung hatte, warum. Doch was auch der Grund dafür gewesen sein mochte, der junge Magier hatte es dennoch als sehr schön empfunden. Vor allem wenn er an den Abend mit Midoka dachte. Er lächelte unwillkürlich, das war wirklich eine schöne Erinnerung. Er fragte sich, wann er das süße Mädchen wohl wieder sehen würde. Zwar hatte er sie den ganzen bisherigen Tag noch nicht gesehen, aber er war optimistisch, dass sie sich gewiss noch über den Weg laufen würden. So groß war die Schule schließlich auch nicht.
Da sie einen Tag frei hatten und es ihm aber auf dem Schulgelände ziemlich langweilig geworden war, hatte er sich entschlossen in die Stadt zu gehen. Zwar war er noch alleine, aber er war sich sicher, dass sich das bald ändern würde. Das war fast immer so. Er zog wohl nette Leute magisch an! Während er nun so die Stadtstraßen entlanglief überlegte er sich, was er jetzt machen sollte. Sein Blick fiel auf ein kleines, eigentlich eher unscheinbares, Café. Er blieb stehen und schaute es sich einmal an und entschied, dass es wohl eine gute Wahl wäre. Vor allem, wenn man die leckeren Torten mit einbezog, die er durch die Scheiben sehen konnte. Antik-Café Stardust hieß es und es sah wirklich nett aus. Ohne viel weiter darüber nachzudenken öffnete Raven die Tür und betrat den Laden. Drinnen sah es wirklich einzigartig aus und er hatte das Gefühl, dass wohl jeder Stuhl und Tisch anders war. Antiquitäten eben, kein Wunder bei dem Namen. Mit einem, aufgrund seiner Wahl, zufriedenen Grinsen begibt sich der rothaarige Junge zum Tresen. Kurz bleibt sein Blick an der Bestellliste an der Wand hängen, dann bestellt er mit einem fröhlichen Lächeln, welche die Verkäuferin sofort erwiderte. Zu seiner Überraschung gab es in diesem Café auch Cola, weshalb er eine davon nahm. Er bezahlt und dreht sich dann um, während er kurz den Blick durch den Raum schweifen ließ. Es war viel frei, es waren wohl heute eher wenige Kunden da. Lag vielleicht daran, dass das Café so unscheinbar war, oder daran, dass die Mittagspause für die meisten Erwachsenen schon zu Ende war. Was auch letztendlich der Grund war, Raven scherte es nicht besonders. Ihm stellte sich nun eine viel wichtigere Frage, nämlich wozu er sich setzen wollte. Ein paar Leute saßen in einer Ecke und unterhielten sich, aber da sie alle schon so alt aussahen verspürte er nicht den Drang dazu, sich zu ihnen zu gesellen. Sein Blick fiel eher auf einen Jungen, wahrscheinlich ebenfalls ein Schüler, der alleine an einem Tisch saß. Er schien etwas älter zu sein als er selbst, aber das machte ihm sowieso nichts aus. Sehr auffällig war die Größe des Jungen, Raven hätte ihn glatt auf zwei Meter geschätzt. Eine wirklich stattliche Größe, seiner Meinung nach. Die Aura, die von ihm ausging, war ihm unbekannt, aber er erkannte, dass es ein Nachtwesen sein musste. Ohne weiter zu zögern ging er zu dem großen Jungen hin. “Hey“, meinte der junge Magier mit einem freundlichen Lächeln. “Kann ich mich zu dir setzen?“ Erst einmal die Höflichkeitsformeln einhalten, obwohl er sowas eigentlich ganz und gar nicht mochte. Dann bemerkte er die ansehnliche Beule des Gegenübers. Woher er die wohl hatte? Darüber konnte er nur spekulieren. Doch da er ein wirklich unkomplizierter und direkter Mensch war, scheute er nicht zu fragen. “Was hast du denn gemacht?“ Die Frage war natürlich nicht unhöflich gemeint oder in irgendeinem Sinne negativ zu interpretieren, er war einfach nur neugierig. Und vielleicht auch etwas besorgt. Seine Mutter hätte ihn sofort zum Arzt geschickt, wenn sie ihn mit einer solchen Verletzung gesehen hätte.
 30.07.11 14:30
vAnonymous
Gast

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Ich höre, wie die Tür aufgeht und blicke dort hin, ein Junge kommt ins Café, er sieht doch ganz nett aus, wenn auch wahrscheinlich etwas zu aufgedreht für meinen Geschmack, er hat hellrotes Haar und ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht, er wirkt auf mich auf den ersten Blick jedenfalls nicht wie der Typ, der sich gerne über andere lustig macht, schon mal ein Pluspunkt. Ich beobachte ihn, wie er zum Tresen geht und sich, nachdem er sich eine Cola bestellt hat, umblickt, sein Blick bleibt an mir haften und ich seufze, dann versuche ich, ein freundliches Lächeln aufs Gesicht zu setzen, auch wenn ich gehofft hatte, dass ich jetzt erst einmal meine Ruhe haben würde. Nicht, dass ich generell gegen andere wäre, aber grade mit Kopfschmerzen habe ich Ruhe und Frieden doch lieber und ich hoffe auch, dass er keine zu große Tratschtasche ist, einfach, weil mir mit der Gehirnerschütterung grade der Nerv fehlt, mich längere Zeit mit solchen Leuten zu befassen. Ich trinke noch einen Schluck von dem warmen Tee, beobachte den Jungen dabei aber aufmerksam. Er fragt mich, ob er sich zu mir setzen könne und ich nicke nur. >>Tu dir keinen Zwang an, aber mit mir ist grade nicht viel anzufangen, das sag ich dir gleich.<< Allerdings... Na ja, wird ja schon wieder werden und so, wie er aussieht, wird er vielleicht ein bisschen Rücksicht darauf nehmen, dass ich grade nicht in bester Verfassung bin... Mein Blick ist erst einmal misstrauisch und vorsichtig, so, wie immer, wenn ich jemand neuem begegne, nur wenige können das am ersten Tag so richtig bei mir brechen, Mina war zwar eine davon, aber wir hatten ja auch wirklich schon ne Gefährliche Situation durchgemacht und sie war danach nicht beleidigt oder eingeschnappt, obwohl ich sie in ernsthafte Gefahr gebracht hatte, das zeugt davon, dass sie mich wirklich mag und das nicht nur spielt. Aber Sayu zum Beispiel misstraue ich noch, sie ist eine Magierin und damit eine potentielle Gefahr für mich, wir kennen uns noch nicht lange und bisher haben wir auch noch nicht viel miteinander gesprochen, sie ist zwar nett, aber ich bin lieber übervorsichtig, als in irgendwelche misslichen Situationen zu geraten. Das Mädchen mit dem blinden Auge, dem wir am See begegnet sind, gehört zu denen, denen ich eh ein bisschen misstraue, denn sie wirkte so, als misstraue sie allem und jedem erst einmal, solche Leute sind einfach nicht zuverlässig, meistens jedenfalls. Alasdir ist mir zwar ganz sympatisch, aber schon allein, dass er bewaffnet war, machte ihn zu einem potentiellen Feind, wofür trägt ein Mann offen eine Waffe herum? Ich trage zwar auch meine Krallenhandschuhe, aber versteckt, weil ich niemanden einschüchtern will, aber Alas hat offen ein Katana mit sich herum getragen. Na ja, aber er wirkte doch ganz nett und war wenigstens nicht wütend geworden, weil ich ihn umsonst gestört hatte, ich denke, mit ihm werde ich mich, sollte er irgendwo mein Lehrer sein, ganz gut verstehen. Natürlich nur, sollte es nicht gleich Englisch oder Japanisch sein, aber da liegt das Problem ja echt bei mir.
Dann fragt mich der Junge, was ich an meiner Stirn gemacht habe und ich seufze. >>Ich bin gegen nen Baum gerannt, weil ich etwas unachtsam und in Eile war, das ist alles.<< Zehn zu eins er beginnt gleich, zu lachen. Na gut, Bäume sind auch eigentlich wirklich gut sichtbar, wenn man nicht grade wie ich zur Seite guckt, weil man einen Lehrer sucht. Ich reibe mir über die Stirn, dann trinke ich noch einen Schluck Tee, den letzten, es tut wirklich gut und ich fühle mich auch gleich etwas besser, ich blicke den rothaarigen an und halte ihm die Hand hin. >>Mein Name ist Damian. Und deiner?<<
 30.07.11 15:00
Rasse
Magier

Beruf :
MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

vRaven
Mitglied

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Wie erwartet gab es keine Einwände und er setzte sich. Dabei zuckte er mit den Schultern, als er den Kommentar seines Gegenübers hörte, dass mit ihm grade nicht so viel anzufangen sei. “Besser wenig als gar nicht“, meinte er gut gelaunt. Er registrierte den misstrauischen Blick des großen Jungen, aber machte sich nicht viel draus. Schließlich wollte er ja nichts Böses von ihm und nahm es deshalb nicht persönlich, sondern sah darüber hinweg. Und falls der Junge seine Gegenwart nicht wollte, hätte er ihm ja nicht erlaubt, sich zu setzen. Er selber misstraute nur Leuten, bei denen es offensichtlich war. Vielleicht war er deshalb ein wenig naiv, obwohl er das eher als offen bezeichnen würde. Außerdem hatte er kaum Angst vor irgendetwas, da er seine Magie als Schutz sah und sich damit nicht als schwach bezeichnen würde. Obwohl er niemals behaupten würde, er wäre der Stärkste oder sonst was.
Auf seine, zugegebener maßen, ein wenig taktlose Frage, woher er denn die Beule habe, seufzte sein Gegenüber. Was auch immer der Grund war, schien ihm nicht sonderlich zu gefallen, doch antwortete er. Raven konnte sich gerade noch abhalten, loszulachen, da er den Jungen nicht verletzten wollte – so viel Taktgefühl hatte er sogar. Selbst er war klug genug sich nicht einen solchen Feind zu machen, außerdem wollte er ja nur nett plaudern. Aber ein breites, amüsiertes Grinsen konnte er nicht unterdrücken. “So ein Abenteuer hört man ja nicht häufig. Passiert dir das öfter?“, sagte er ohne Spott oder ähnliches in der Stimme. Höchstens ein wenig Belustigung war zu hören, aber das konnte man ihm ja auch nicht übel nehmen. Schließlich war es nicht häufig so etwas Amüsantes zu hören. Wenn man den großen Jungen anschaute könnte man eher vermuten, dass die Verletzung eher von einer Prügelei kam, obwohl sich Raven niemanden vorstellen konnte, der mit diesem muskulösen Jungen freiwillig kämpfen wollte, aber diesen Gedanken schob er von sich. Er nahm einen großen Schluck Cola und bemerkte, dass sich der braunhaarige die Stirn rieb. Er fragte sich, was er hier machte, anstatt zur Krankenstation zu gehen, wenn es ihm schon so weh tat. Und genau das war dann auch der Inhalt seiner nächsten Frage. “Wenn es weh tut, warum gehst du dann nicht zur Krankenstation? Ich bin sicher, die haben da Medikamente, die helfen.“ Die meisten Leute, die den rothaarigen Jungen anschauten, glaubten im ersten Moment nicht, dass er in irgendeiner Weise aufmerksam sein könnte, aber genau das war er. Er stimmte natürlich zu, dass er zum Teil vieles als unwichtig einstufte und deshalb nicht beachtete oder oft auch unkonzentriert war, aber etwas Wichtiges wie wenn es jemandem nicht gut ging, konnte er ja schlecht ignorieren.
Der junge Magier schüttelte dem anderen herzlich die Hand, der sich gerade vorstellte. “Raven“, beantwortete er die Frage. Dabei musste er kurz daran denken, dass Midoka ihm den Spitznamen Ray gegeben hatte. “Damian – das ist ein ungewöhnlicher Name.“ Er hatte ihn ehrlich gesagt noch nie gehört und war neugierig aus welcher Region Damian kam. “Woher kommst du?“ Er nahm erneut einen Schluck. Vielleicht fand er mit der Frage auch heraus, welcher Rasse er angehörte. Er wusste zwar, dass er ein Nachtwesen war, doch was für eines, hatte er keine Ahnung. Obwohl er ein Vampir und einen Dämon direkt schon an der Aura erkannt hätte, weshalb er diese Möglichkeiten ausschloss.
 30.07.11 17:19
vAnonymous
Gast

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Ich nicke nur und überlege, mir noch einen Tee zu bestellen, ich mag Kamillentee zwar nicht sonderlich, aber er tut gut und manchmal muss man sich einfach überwinden, wenns um die Gesundheit geht und wenn mir eins wirklich wichtig ist, dann ist es meine Gesundheit, weil ich nun mal so ewig lange leben werde und na ja, krank oder behindert zu leben stelle ich mir nicht besonders schön vor, schon gar nicht bis ich in vielleicht 200, vielleicht aber auch erst 1000 Tausend Jahren sterben werde, das stelle ich mir einfach nur schrecklich vor. >>Hast ja recht, nur siehst du mir halt nach jemandem aus, der mehr Unterhaltung gewohnt ist.<< Ich lächle schief, aber das Misstrauen ist da immer noch, vielleicht sogar etwas stärker und intensiver als zuvor, einfach, weil ich immer etwas misstrauisch bin und es wohl auch immer sein werde. Außerdem sagt mir mein Gespür, dass ich es eher nicht mit einem Menschen zu tun habe und schon allein das ist ein Grund für mich, vorsichtig zu sein, der Junge ist nicht menschlich und damit eine potentielle Gefahr, so, wie er aussieht, denke ich es zwar nicht, aber man kann nie wissen und sollte niemandem eben mal einfach so vertrauen, schon gar nicht, wenn man vorher eher suboptimale Erfahrungen mit Menschen, die ganz nett wirkten, gemacht hat.
Ich nicke, das Lächeln ist jetzt nicht mehr ganz so schief, ich hab keine Hemmungen, darüber zu sprechen, vor allem, weil der Junge sich offenbar extra das Lachen verkniffen hat, um mich nicht zu verärgern, was ja schon eine nette Geste ist. >>Ich bin eine Katastrophe auf Beinen, glaub mir, Bäume sind da noch mein geringstes Problem, meine schlimmsten Erzfeinde heißen Messer und Gabel, aber ich hab mir auch schon mit einem Pinsel beinahe ein Auge ausgestochen, ist normal für mich geworden.<< Alltag: Sich weh tun. Klingt wahrscheinlich ziemlich krass, aber was soll ich denn bitte lügen. Ich zucke mit den Schultern, mir ist das mittlerweile ziemlich gleich, ob ich mir weh tue, oder eben nicht. Es sollte jetzt nicht gleich ne Gehirnerschütterung wie jetzt sein, aber eine Prellung oder so was ist halt zum Alltag und zur Gewohnheit für mich geworden, ich kenne es gar nicht mehr wirklich anders. Auf die Frage, ob ich nicht eher zur Krankenstation gehöre, schüttle ich den Kopf, ich weiß, was man mir verordnen würde, nämlich Bettruhe und das will ich nicht, ich will nicht gleich an meinem ersten richtigen Schultag im Bett liegen und gar nichts tun, nur, weil ich gegen einen Baum gerannt bin. >>Ach was, ich weiß genau, was ich habe und das kann ich auch ohne ärztliche Versorgung selbst behandeln, ist nicht das erste mal, dass ich ne Gehirnerschütterung habe, weil ich mit Karacho gegen irgendetwas gerannt bin. Wenn ich zur Krankenstation gehe, sagen die mir nur, ich soll mich ausruhen, dabei ist es halb so wild, ich bin nicht einmal bewusstlos geworden, so schlimm kann es also gar nicht sein, ich hab nur Kopfschmerzen und mir ist etwas übel, damit komm ich auch ohne Versorgung klar, glaub mir.<< Ich lächle, aber eigentlich weiß ich selbst, dass ich es zumindest mal untersuchen lassen sollte, auch wenn es erst mal nicht so schlimm wirkt. Aber vorhin war mir ja auch noch nicht schlecht und jetzt schon, möglicherweise dauert es einfach eine Weile, bis sich die Symbole zeigen, das kann meines Wissens manchmal passieren und besonders gesund ist das nicht. Als der Junge sich vorstellt, nicke ich. >>Freut mich, dich kennen zu lernen.<< Auf die Bemerkung, dass Damian ein ungewöhnlicher Name sei, muss ich fast lachen, dann fragt der Junge, woher ich käme. >>Aus Italien, Neapel, um genau zu sein, das liegt am Fuß des Vesuv. Aber Damian ist ein englischer Name, dazu gibts eine lustige Geschichte, jedenfalls meinen die anderen immer, sie sei lustig. Willst du sie hören?<< Ich lächle immer noch, ich persönlich finde die Geschichte ja nicht so superlustig, aber Giovanni und die meisten anderen aus dem Waisenhaus konnten darüber stundenlang lachen und als dann rauskam, dass ich ein Drache bin, hat Giovanni noch viel mehr drüber gelacht. Na ja, so ist es halt, wenn man nach einer Figur aus dem Lieblings-Pc-Spiel des Betreuers benannt wurde, nichts als Spott und Hohn bringt einem das. Ich verdrehe die Augen, weil ich an unseren irren Giovanni denken muss, er ist wirklich ein lustiger Kerl, aber auch ein bisschen sehr durchgeknallt, trotzdem mochte ich ihn von all unseren Betreuern echt am liebsten.
 30.07.11 18:42
Rasse
Magier

Beruf :
MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

vRaven
Mitglied

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Raven zuckte mit den Schultern. “Kann schon sein.“ Dann grinste er. “Du scheinst eine gute Menschenkenntnis zu haben“, bemerkte er und winkte dann ab. “Aber momentan suche ich auch nicht wirklich viel mehr als eine interessante Unterhaltung“, erklärte er ehrlich. Dementsprechend brauchte sein Gegenüber auch nicht damit rechnen, dass er ihn jetzt für irgendeinen Streich missbrauchen würde, da er momentan darauf keine Lust hatte. Vielleicht würde er später nochmal etwas unternehmen. Und das konnte er ja auch mit jemandem anders machen, außer natürlich Damian wollte es doch. Dann würde der junge Magier natürlich niemals nein sagen. Aber mit einer Verletzung und einer klaren Ansage würde er gewiss niemanden dazu bringen. Er war doch schließlich in keinster Weise darauf aus sich Feinde zu machen, sondern Freunde. Und um auf einen guten Weg zu kommen, musste er erst mal der misstrauische Blick des braunhaarigen Jungen verschwinden lassen. Schließlich war er für niemanden eine wirkliche Gefahr, außer, wenn ihn jemand angriff. Und damit rechnete er fürs erste Mal nicht, dass so etwas auf einer Schule geschah. Aber man konnte ja nie wissen, dadurch, dass so viele unterschiedliche Wesen hier herum liefen. Deshalb konnte er auch das Misstrauen nachvollziehen, da ja bis jetzt noch nicht klar war, was für Rassen sie beide angehörten.
Ravens Grinsen wurde breiter als Damian ihm erzählte, er sei ‚eine Katastrophe auf Beinen‘. So eine lustige Redewendung musste er sich merken. Und auch wie er ihm seine ‚Erzfeinde‘ beschrieb war es einfach zu amüsant. Er hatte sich wirklich einen sehr guten Gesprächspartner ausgesucht, der scheinbar etwas von Humor verstand. Und das hatte bei ihm hohe Priorität. Er könnte zum Beispiel nie lange in Gesellschaft mit irgendwelchen strengen, alten und vor allem humorlosen Erwachsenen sein. Da bevorzugte er andere Gesellschaft, obwohl er ansonsten nicht wirklich wählerisch war, da er in fast allen etwas Positives finden konnte. “Das hört sich ja nicht praktisch an, so viele ‚Erzfeinde zu haben‘. Wie hast du es geschafft bis jetzt zu überleben?“, meinte er eher als Scherz. Aber das konnte man sich echt fragen. Sich mit einem Pinsel das Auge auszustechen – das wäre ja schon fast eine Kunst! Ihn selbst würde es wahrscheinlich ziemlich nerven, wenn er sich dauernd weh tun würde… nicht, dass er sich nicht schon oft in irgendeiner Weise weh getan hätte, aber das ging längst nicht so weit wie bei dem braunhaarigen. Ob das wohl an der Größe lag? Raven war für seine vierzehn Jahre normal gewachsen und auch etwas muskulös, und würde in den nächsten Jahren gewiss noch größer werden da er noch im Wachstum war, aber er könnte sich nicht vorstellen so groß zu sein wie Damian. Er bot nun wirklich eine beeindruckende Gestalt.
Sein Vorschlag die Krankenstation aufzusuchen fand der Junge wohl nicht sonderlich brauchbar. “Na wenn du meinst… Du musst es ja am besten wissen“, meinte Raven und zuckte erneut leicht mit den Schultern. Er wollte ihn ja auch nicht dazu zwingen. Dennoch fand er aber, dass er vielleicht dann doch lieber sich hinlegen sollte, wenn es ihm schlecht ging. Aber wenn der braunhaarige das anders sah… das Problem würde nur sein, wenn er hier und jetzt zusammen klappte, wie er ihn dann in die Krankenstation bringen sollte. Um ihn zu tragen war er gewiss zu schwach und zwar beherrschte er auch Luftmagie, doch war das letztendlich nicht sein Element. Doch so schlimm würde es gewiss nicht kommen, dachte er optimistisch.
“Mich ebenfalls“, meinte der junge Magier grinsend. Es würde gewiss noch amüsant mit dem Jungen werden, da war er sich sicher. Freundlicherweise erzählte Damian ihm dann auch, woher er kam. Aus Italien. Dort war er noch nicht gewesen, noch nicht einmal in den Ferien oder so. Aber er mochte die Sprache, auch wenn er sie nicht sprechen konnte. Sie hörte sich aber so locker an. Komisch war allerdings, dass sein Name wohl englisch war. Er selbst war Engländer – also warum kannte er ihn dann nicht? Egal, man konnte wahrscheinlich nicht alle Namen kennen. Er hatte einfach noch nie jemanden der so hieß getroffen. Jedenfalls bot ihm Damian auch noch an, zu erzählen, wie sein Name zustande gekommen sei. “Gerne“, meinte er. “Aber wieso sagst du, dass die anderen sie lustig finden? Heißt das, dass du nicht so darüber denkst?“ Und wenn das stimmte, warum bot er ihm dann direkt an, sie zu erzählen? Naja, Rätsel gab es wohl immer. Ohne sie wäre die Welt wohl auch zu langweilig.
 30.07.11 19:52
vAnonymous
Gast

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Ich nicke auf die Aussage hin, dass ich eine gute Menschenkenntnis besitzen zu scheinen, lasse den Jungen aber erst einmal ausreden, ehe ich etwas erwidere. Höflichkeit spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle, ich bin nicht darauf aus, mir Feinde zu machen, das Leben ist dazu da, es zu leben und nicht dazu, es mit ewigen Feindschaften zu verderben. Er scheint wirklich ein netter Junge zu sein, aber mal sehen, vielleicht wendet sich das Blatt noch, bloß nichts überstürzen, ich muss ihn erst einmal kennen lernen und dann kann man ja weiter sehen. Ich schüttle nun lächelnd den Kopf, manchmal ist mit mir auch überhaupt nichts anzufangen und das könnte grade so einer der Momente sein, wo das zutrifft, aber wie es scheint, bin ich ihm wirklich interessant genug. >>Wenn man so ein Tölpel ist, wie ich, eignet man sich mit der Zeit eine gute Menschenkenntnis an, ich wurde früher oft wegen meiner Ungeschicklichkeit verspottet und ich habe gelernt, die kleinsten Anzeichen zu deuten und in etwa herauszufinden, was Menschen von mir halten. Ich will einfach nicht mehr an solche Leute geraten, die so tun, als würden sie mich mögen und sich dann als falsche Freunde entpuppen. Vielleicht hast du es ja bemerkt, ich kann dir nicht vertrauen, ich kann niemandem mehr im ersten Moment vertrauen, das Leben hats bisher nicht so super mit mir gemeint.<< Aber besser, als mit anderen. Bei dem Gedanken wird mein Gesichtsausdruck etwas ernster. Was ich im Waisenhaus gesehen habe, hat mir gezeigt, dass das Leben nicht nur mir nicht gut mitgespielt hat und ich noch einer der Glückspilze bin, die gesund und munter sind. Ich habe eigentlich keinen Grund, mich zu beklagen, ich habe ja schließlich alles, was ich mir eigentlich wünschen sollte, ich bin nicht allein, ich bin an einem Ort, wo ich nicht anders bin und ich verstehe endlich, warum ich anders als Menschen bin, was will ich also noch. Aber die Antwort darauf kenne ich, so wie alles, es ist einfach so, dass ein normales Leben will, ein Menschenleben, ohne das ganze Drumherum, das Fliegen würde ich vermissen, aber sonst... Sonst wahrscheinlich nichts, ich halte nichts von dem Leben als Drache, wenn man vom Fliegen absieht. Ich werde uralt werden, toll, aber mit wem soll ich dieses uralte Leben teilen? Ich kenne keine anderen Drachen und ich weis nicht, welche Rassen sonst von der Zeit unberührt bleiben, es sind glaube ich wenige.
Der Junge grinst, als ich ihm meine 'Erzfeinde' beschreibe. Na ja, so ganz ernst ist es ja auch nicht gemeint, aber zumindest mal halb, schließlich tu ich mir an den genannten Dingen wirklich am öftesten weh. Dann stellt der Junge, offenbar mehr im Scherz, fest, dass es sich weniger praktisch anhört, so viele Erzfeinde zu haben und fragt mich, wie ich es geschafft hätte, so lange zu überleben, ich muss lachen, ich mag den rothaarigen doch schon ein bisschen, er ist nett und auch, wenn er nicht alles ernst zu meinen scheint, es wirkt nicht spöttisch, er scheint mehr einfach ein bisschen gute Stimmung machen zu wollen. >>Och, Übung und Gewohnheit, hab ja schon als kleines Kind angefangen, mich mit ihnen vertraut zu machen, aber damals hab ich auch noch in Steckdosen gefasst, mittlerweile weiß ich, wie gefährlich das sein kann und lasse es, aber ich war halt noch jünger und auch ungeschickter. Ganz wird sich das zwar nie ändern, aber ich denke, ich werde es nach und nach in den Griff kriegen.<< Ich lege den Kopf schief, mein Blick huscht aufmerksam durch den Raum, ich sehe schon wieder unklar, wie durch eine schmutzige Scheibe oder so, es muss an der Gehirnerschütterung liegen, ich blinzle ein paar mal, aber wirklich besser wird es dadurch nicht, ein unangenehmes Gefühl, nicht richtig zu sehen, außerdem bekomme ich dadurch nur noch schlimmere Kopfschmerzen, ich kneife meine Augen zusammen und versuche, meinen Blick wieder scharf zu kriegen, es ist in meinen Augen sogar etwas beängstigend, dass ich nicht klar sehe, denn ich rede mit einer Person, die ich nicht kenne.
Auf die Aussage, dass ich es ja am besten wissen muss, seufze ich. Eine typische "Ich bin da ganz anderer Meinung, will aber mit dir nicht darüber Diskutieren"-Aussage, ich mag so etwas und benutze es auch sehr gerne selbst, weil ich anderen so ganz gut symbolisieren kann, dass ich zwar anderer Meinung bin, das aber ganz und gar nicht meine Angelegenheit ist und mir auch sonstwo vorbei gehen kann. >>Wie gesagt, es ist schon in Ordnung. Würde ich wegen jedem Wehwehchen auf die Krankenstation rennen, käme für mich wahrscheinlich das ganze Schuljahr unterrichtsfrei heraus und das habe ich jetzt echt nicht nötig, ich will lernen, damit ich später einen ordentlichen Job kriegen kann.<< Ich lache, es stimmt ja auch, dass ich ungeschickt bin und mich häufig verletze, aber ich hab absichtlich so übertrieben, dass der Rothaarige es durchschaut haben dürfte.
Mein Lächeln wird noch etwas breiter, als Raven sagt, dass es auch ihn freut, meine Bekanntschaft zu machen, er ist wirklich ein netter Junge und zumindest nicht der Typ von Person, der auf einen anderen einschlägt und ihn dann liegen lässt. Na gut, er ist auch denke ich mal nicht der Kerl dafür, was die Statur angeht, er ist kleiner als ich und bei weitem nicht so muskulös, aber da kann er ja froh sein, er kann sich bestimmt keine Vorstellung daraus machen, wie lästig es sein kann, fast zwei Meter groß zu sein. Dann sagt er, dass ich die Geschichte über meinen Namen ruhig erzählen soll und fragt noch, wieso ich sage, dass die anderen sie relativ erheiternd fanden. >>Na ja, ich hab, als rausgekommen war, wieso ich den Namen trage, das nächste Jahr die komischsten Spitznamen bekommen, aber Urteile selbst, nachdem ich es dir erzählt habe. Ich habe nichts dagegen, solltest du anfangen, zu lachen, es ist echt zu lächerlich: Ich bin in einem Waisenhaus großgezogen worden und hab dort auch noch meinen Namen gekriegt und na ja, der Betreuer, der mir meinen Namen gab, ist ein ziemlicher Computer-Freak, er hat zu der Zeit, als ich gefunden wurde, ein Spiel gespielt, Ego Draconis, sehr passender Name, wie sich später noch herausstellen sollte, und na ja, ihm ist, als er mich gesehen hat, kein anderer Name als Damian in den Sinn gekommen, so heißt ein Dämon in diesem Spiel.<< Mein Gesichtsausdruck ist undurchsichtig, aber man merkt, dass ich nie so wirklich drüber lachen konnte, einfach, weil es mir nun wirklich nicht gefällt, nach einer Spielfigur benannt zu sein. Ich rufe die Bedienung und bestelle mir noch einen zweiten Kamillentee, weil mir immer noch etwas schlecht ist und ich auch Durst habe.
 30.07.11 20:37
Rasse
Magier

Beruf :
MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

vRaven
Mitglied

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Es war nett, sich mit jemandem zu unterhalten, der so ehrlich war. Zumindest hatte Raven bisher noch nie jemanden getroffen, der so offen über seine Ungeschicklichkeit redete und sich selbst einen Tölpel nannte. Viele Leute würden wahrscheinlich vermeiden andere über solche Schwächen zu informieren und er konnte sich Gründe wie dass es ihnen peinlich war oder dass sie Angst hatten, dass andere sie ausnutzen könnten, denken. Doch da er selbst ja sowieso die Offenheit in Person war, fand er es einfach super jemanden zu treffen, der mal nicht so verschlossen war. Er sagte ihm außerdem nochmal direkt, dass er ihm nicht sofort vertrauen könnte und legte dafür ein paar Argumente bei. Der junge Magier zuckte bloß leicht mit den Schultern. “Das mit dem Misstrauen hab ich schon bemerkt. Wenn ich dir jetzt sage, dass du nichts vor mir zu befürchten hast, würdest du mir wahrscheinlich nicht glauben. Schade eigentlich, aber da kann ich wohl schlecht was gegen machen“, er seufzte kurz, dann grinste er jedoch wieder. Ihm konnte man eben nur sehr schwer die gute Laune nehmen. “Nun, aber nur weil du mir jetzt noch nicht vertraust, heißt das noch lange nicht, dass das so bleiben wird, oder?“ Irgendwann musste er ja anderen Personen vertrauen, oder? “ Jedenfalls ändert dein momentanes Misstrauen doch nichts an der Tatsache, dass man auch sich unterhalten und zusammen Spaß haben kann.“ Eine typische Logik à Raven. Und da der braunhaarige gesagt hatte, dass das Leben es bisher nicht so super mit ihm gemeint hatte, war es doch umso besser wenn man Spaß hatte. Denn man sollte in der Gegenwart, im hier und jetzt, leben und es genießen. Und sich Angst um die Zukunft zu machen vermiest die Gegenwart, weshalb man stets optimistisch bleiben sollte.
Raven freute sich, als Damian anfing zu lachen. Operation geglückt, Patient lacht. Oder so ähnlich. Er liebte es andere Leute zum Lachen zu bringen. Wahrscheinlich war er deshalb die Gutgelauntheit in Person. “Gewiss wirst du das schaffen. Ich mein, wenn du früher tollpatschiger warst als heute, und wenn man diese Tatsache nun ganz logisch betrachtet,“…zumindest nach der Raven-Logik…“dann heißt das, dass du mit dem Alter immer geschickter wirst“, erklärte er seine Ansicht mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Außerdem, nur weil er tollpatschiger war als andere, hieß das noch lange nicht, dass er so schlimm war, wie er sich darstellte. Schließlich, um es an seinem Beispiel fest zu machen, machten nicht wenige Kinder eine negative Erfahrung mit einer Steckdose. Er musste daran denken, wie er angefangen hatte, seine Magie zu nutzen. Anfangs hatte er sich auch in dem Bereich ziemlich dumm angestellt, aber mittlerweile war er sehr gut. Vielleicht konnte Damian wirklich mit der Zeit sich besser unter Kontrolle haben.
Während er sein Gegenüber nun ansah, erkannte er deutliche Anzeichen dafür, dass es ihm nicht gut ging. Aber da er ihn ja eben noch darauf angesprochen hatte, wäre es wohl nicht gerade freundlich es noch mal zu tun. Zumal er gerade seinen Standpunkt diesbezüglich erklärte. Er nickte trotzdem nicht ganz überzeugt, da dieses ‚Wehwehchen‘ doch schon ernst aussah. Das war ihm etwas zu übertrieben – und er musste das wissen, schließlich war er selbst ein Meister der Übertreibungen. Das Lachen des braunhaarigen hörte sich auch etwas falsch in seinen Ohren an, obwohl er selbst auch amüsiert lächeln musste. Er nahm noch einen Schluck Cola, bevor er antwortete. “Ich kann wohl verstehen, dass du einen Job haben willst, aber das alles wird dir nichts nützen, wenn du durch deine dauernden Verletzungen Invalide wirst.“ Er grinste. Okay, das war jetzt genauso übertrieben wie der Standpunkt Damians, aber das war wohl beabsichtigt. Dann wurde er etwas ernster. “Aber bist du dir sicher, dass das nur ein ‚Wehwehchen‘ ist?“ Nun, ein klitzeklein wenig aufdringlich sein war sicher in Ordnung, vor allem, da es ihm immer schlechter zu gehen schien.
Raven freute sich auf die Geschichte Damians. Es musste doch einen Grund geben, warum andere sie lustig fanden. Schließlich lachte man nicht wegen etwas Normales. Er habe danach immer die komischsten Spitznamen bekommen – war das wohl die Antwort darauf, dass er die Geschichte selber nicht so lustig fand? Na, erstmal interessierte ihn die Geschichte zu Damians Namen. Als er geendet hatte, lachte Raven kurz und herzlich. Der braunhaarige hatte schließlich gesagt, es mache ihm nichts aus, und das war nun wirklich eine amüsante Story. “Nun, den Namen eines Dämons trägt wohl nicht jeder“, meinte er mit einem breiten Grinsen. “Und du sagst, dass es ein sehr passender Name wäre? Aber ein Dämon bist du nicht“, meinte er dann etwas nachdenklicher, obwohl ihm sein Grinsen noch nicht von seinem Gesicht gewichen war. Dass er ein Dämon wäre hätte er an der Aura erkannt, doch die Präsenz die er fühlte war die eines Nachtwesens, aber sie war ihm unbekannt. Er dachte kurz nochmal nach. “Ego Draconis, sagst du? Draconis…“ Hörte sich an wie… “Bist du ein Drache?“, fragte er siegessicher, da ihm was anderes nicht einfiel. Außerdem war er noch nie einem begegnet, weshalb es also stimmen könnte.
 31.07.11 17:45
vAnonymous
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Ich lächle, Raven ist schon ein toller Gesprächspartner, er wirkt nicht aufdringlich oder nervig, mehr wie der gute Laune-Macher, den ich grade wirklich gebrauchen kann, schließlich war der Tag heute nicht so wirklich nach meinem Geschmack. Gut, ich habe Mina kennen gelernt, aber sonst... Sayu war zwar ganz nett, aber weil sie weg war, als Alas und ich gekommen sind, mache ich mir seit dem echt Sorgen um sie und hoffe die ganze Zeit, dass Sayu nichts passiert ist. Ich schüttle den Kopf und frage mich, wieso ich mir plötzlich so starke Sorgen mache, früher war ich wirklich anders, da war mir so was mehr oder minder gleichgültig. Nicht, dass ich verletzte jetzt liegen gelassen hätte, aber ich hätte mir nicht die ganze Zeit Gedanken darum gemacht, schließlich sind das auch keine kleinen Kinder. Aber mit der Moon-Academy hat sich für mich einiges geändert, nicht nur, dass ich nicht mehr anders bin, sondern auch wirklich in meiner Psyche, es gibt Leute, die vielleicht so lange wie ich leben werden, Leute, mit denen ich mich vielleicht anfreunden kann und die ich dann auch nicht in einem Augenblick verlieren kann, ich schenke Dingen mehr Beachtung, sie haben mehr Wert für mich. Dann sagt Raven, dass er es schon gemerkt hätte und äußert grinsend die Vermutung, dass das ja nicht so bleiben muss, weil ich ja auch trotz des Misstrauens mit ihm rede und man zusammen Spaß haben kann, ich nicke. >>Ich kann durchaus Vertrauen zu anderen aufbauen, aber je nach Rasse dauert es seine Zeit. Dämonen bin ich zwar noch nicht begegnet, aber die Überlieferungen werden ja auch nicht alle von gar nichts kommen, ich traue ihnen einfach nicht sofort und es dauert länger, bis ich es kann, würde ich sagen. Ich achte ein bisschen auf das Gros der Überlieferungen, das ist nichts gegen die Rassen, aber von irgendwo her müssen die ja auch kommen. Ich habe nichts gegen andere und ich denke, auch zu dir werde ich Vertrauen aufbauen können, selbst versuche ich eigentlich immer dafür zu sorgen, dass man mir vertraut, denn ich will keine Feinde. Ich mag so aussehen, aber ich bin kein Schläger, ich hasse Gewalt und ich füge anderen nicht gerne Schmerzen zu, außerdem bin ich wegen meiner Ungeschicklichkeit nicht grade der beste Kämpfer, was nicht heißt, dass ich nicht wüsste, mich zu wehren.<< Ich öffne meine schwarze Ledertasche und erlaube Raven einen Blick auf die krallenbewehrten Eisenhandschuhe, die zu einer Rüstung gehören zu scheinen. Dann schließe ich die Tasche wieder, schließlich will ich keinen Kampf anfangen, sondern nur zeigen, dass ich nicht ganz unbewaffnet bin. >>Die trage ich immer mit mir herum, aber sie sind zum Glück noch nie zum Einsatz gekommen und ich hoffe ehrlich, dass das so bleiben kann, ich mag es nicht, anderen weh zu tun. Vielleicht, weil ich selbst zu viele Schmerzen gespürt habe.<< Das wird es wohl sein, der selbe Grund, aus dem ich anderen heraus misstraue, ist auch der, warum ich ihnen nicht weh tun will. Weiterhin ist mein Blick etwas ernst, es ist einfach nicht schön, wenn man wegen seiner Vergangenheit nicht vertrauen kann und es ist auch für alle Beteiligten unangenehm, denn Leuten, die einem nicht vertrauen, kann man auch nicht trauen. Tieren dagegen traue ich voll und ganz, so lange man sie nicht verrät, bleiben sie treu, das weiß ich noch von meinem Kater Scipio, bis er überfahren worden war, war er immer wieder gekommen und hatte mich getröstet, seine raue Zunge war immer wieder über meine Finger geglitten und er hatte sich an mich geschmiegt. Giovanni hatte mich mal abends mit ihm fotografiert, eigentlich hatte er mich gesucht, weil es schon 10 Uhr gewesen war. Ich war mit Scipio unter einem Baum eingeschlafen, das Foto habe ich in meinem Zimmer unterm Kopfkissen.
Bei Ravens nächsten Worten muss ich allerdings wirklich wieder grinsen, der Junge denkt was das angeht ziemlich ähnlich wie ich. >>Da hast du wohl recht, aus seinen Fehlern lernt man ja auch und ich bin wie gesagt auch schon geschickter geworden. Außerdem vorsichtiger und genügsamer, ich achte darauf, nur Zeug zu benutzen, das nötig ist, nichts unnötiges, alles, was ich nicht brauche, ist nur eine unnötige, sinnlose Gefahrenquelle für mich. Klar muss ich auf gewissen Komfort verzichten, aber das ist mir lieber, als mich zu verletzen. Ich habe zum Beispiel keinen Computer, da ich mich ohnehin lieber mit Büchern und Schach beschäftige, wobei Bücher....<< Ich zeige dem Rothaarigen meine von Papierseiten zerschnittenen Finger. >>.... auch wieder eine Gefahrenquelle sind.<< Mein Lächeln wird noch etwas breiter, ist ja wirklich so, es vergeht keine Stunde, die ich lese, in der ich mir nicht die Finger aufschneide, weil ich so ungeschickt bin. Aber es sind kleine Schnitte, die schnell wieder heilen, ich habe mich an sie gewöhnt und für nichts würde ich meine Bücher aufgeben, ich liebe Bücher dafür viel zu sehr und man könnte mich in keinster Weise überreden, dieses Steckenpferd aufzugeben, ich liebe es einfach viel zu sehr und das wird sich auch niemals ändern, denke ich mal. Zeit für ein Buch hat man immer und wenn man ein Buch nach Jahren wieder aufschlägt und die Augen schlägt, ist alles vom Tag, an dem man es zum ersten mal öffnete, frisch gekauft, wieder da. Die Geräusche, die Gerüche, die Bilder und all die Erinnerungen, man erinnert sich an jeden ruhigen Atemzug, den man während des Lesens getan hat. Dann sind da auch wieder die Bilder, die man im Kopf hatte, während man las, ich liebe das und ich kann es aus den Tod nicht ausstehen, schlecht geschriebene Lektüre zu lesen, die Bilder sind dann unklar und verschwommen - So wie mein Sichtfeld grade.
Raven wirkt, als würde er langsam merken, dass sich mein Zustand verschlechtert, jedenfalls blickt er mich so an und ich könnte mir auch vorstellen, dass man es mir wirklich ansieht. Mir ist etwas kalt und meine Stirn fühlt sich feucht an, so, als würde ich ziemlich schwitzen, ich bin wahrscheinlich kreidebleich und fühle mich auch schlecht, aber erstens will ich nicht schlafen und zweitens ist das für mich persönlich nicht so schlimm. Es wird schon werden, er muss sich deswegen keine Sorgen um mich machen, ich werde schon allein mit so etwas nichtigem klar kommen. Es ist nur ne Beule und ne Gehirnerschütterung, kein Weltuntergang. Ich brauche keine Hilfe. Das ist, wie ich sehr wohl weiß, eine Lüge an mich selbst, ich brauche Hilfe, es ist viel mehr so, dass ich keine Hilfe brauchen will. Ich will selbstständig sein und anderen nicht zur Last fallen, so bin ich nun einmal, es ist ein bedeutender Teil meiner Persönlichkeit, dass ich es hasse, anderen eine Last zu sein, ob ich nun Hilfe brauche, oder eben nicht, ich würde wahrscheinlich erst dann Hilfe annehmen, wenn ich selbst nicht mehr ohne Hilfe laufen kann und wenigstens davon bin ich noch weit entfernt. Trotzdem kommt mir langsam in den Sinn, dass Alas recht gehabt haben könnte und es besser wäre, wenn ich das mal untersuchen lasse. Ich schüttle den Kopf, ich will es einfach nicht, ich will keine Hilfe und ich will niemandem zur Last fallen, egal, was mit mir los ist, es ist mir immer unangenehm und peinlich, weil jemand wie ich doch allein mit der Welt klar kommen müsste, jedenfalls in meinen Augen, andere sind da anderer Meinung. Aber es ist nun einmal mein Leben und ich will es nicht in die Hände anderer legen, auch, wenn es vielleicht manchmal besser für mich wäre. Das ist wahrscheinlich noch ein Grund, warum ich keine Hilfe will, mein natürliches Misstrauen. Bei Ravens Worten lache ich diesmal nicht, aber ich schmunzle. >>Werde ich schon nicht, ich bin hart im nehmen und wenn ich einen Finger oder gar ne ganze Hand verlier, würde ich das auch behandeln lassen und hoffen, dass man es wieder annähen kann, aber ich will mich nun mal grade nicht ausruhen und das wäre das einzige, was sie tun würden, mir Ruhe verordnen.<< Wahrscheinlich wäre das wirklich das einzige, bei einer Gehirnerschütterung kann man jedenfalls bei ner Leichten nicht so viel tun, da hilft nur Ruhe, aber ich will einfach nicht schlafen, weswegen ich bei Ravens nächsten Worten auch nicke, ich persönlich finde es ja auch nicht so schlimm. >>Ist wirklich halb so schlimm, ich bin ein bisschen müde und habe Kopfschmerzen, aber es ist nichts ernstes. Mir gings schon schlechter.<< Ich lächle beruhigend, ich will nicht, dass sich dieser nette Junge um mich sorgt, es wäre mir unangenehm.
Während ich die Geschichte meines Namens erzähle, beobachte ich Raven sehr genau, er scheint gespannt und als ich geendet habe, beginnt er, wie kann es auch anders sein, herzlich zu lachen, ist ja auch egal, ich würde wahrscheinlich bei jemand anderem auch darüber lachen, aber ich bin nun einmal der, der mit diesem Namen gestraft ist, weswegen ich es alles andere als lustig finde, es war zuerst danach wirklich schwierig, sich weiter in die Schule zu trauen, ich hatte mich ernstlich geschämt dafür, weil ich mich halt wirklich geschämt habe, der Name einer Figur aus einem Pc-Spiel, das war echt peinlich, genauso gut hätte mich Giovanni wahrscheinlich Judas nennen können. Na gut, das wäre vielleicht in Italien noch eine Spur krasser gekommen, schließlich ist in Italien der Vatikanstaat und so weiter und so fort, auch das Gymnasium, auf das ich gegangen war, war ja eher christlich geprägt gewesen und wie. Aber ob man wie ein Dämon heißt oder wie der Typ, der Jesus verraten hat? Na gut, so nen großen Unterschied macht das dann auch nicht. Als Raven sagt, das ich kein Dämon ist, schmunzle ich. >>Ich meinte auch eher, dass der Name des Spiels sehr passend ist, Ego Draconis bedeutet....<< Aber da kommt Raven schon selbst drauf, ich lächle und nicke. >>Genau das. Wie gesagt, ich fand nicht passend, dass ich wie ein Dämon heiße, sondern eben, dass das Spiel "Ich Drache" bedeutet und genau das bin ich nun mal. Du glaubst nicht, wie Giovanni, der Mann, der mir den Namen gab, gelacht hat, als das raus kam. Der hat sich nicht mehr eingekriegt.<< Allerdings, Giovanni hatte am Ende keine Luft mehr gekriegt, so sehr hatte er gelacht, ich hatte gedacht, dass er noch wegen des Sauerstoffmangels bewusstlos werden könnte, so sehr hatte er gelacht.


(OUT: Kleine Frage, wenn wir das hier, bis du so lange weg bist, nicht beendet haben, kann ich Dami dann wegposten? Ich saß mit ihm nämlich vor kurzem schon mal 10 Tage fest und will nicht schon wieder.)
 31.07.11 21:21
Rasse
Magier

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MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

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(out: Klar :D Am besten wir beenden das vorher oder so. Aber ich will auf keinen Fall, wenn ich so lange weg bin, dass jemand wegen mir nicht posten kann ^^)

Damian redete wirklich viel, nicht dass das in irgendeiner Weise negativ war. Raven mochte es, wenn andere Leute offen redeten, was wahrscheinlich damit zusammenhing, dass er es selbst auch gerne tat. Die meisten Leute brauchten immer erst seine Zeit um aufzutauen um dann ihre Meinung preis zu geben, aber bei Damian schien das nicht so. Seine ersten Begegnungen an dieser Schule waren am gestrigen Tag in der Caféteria gewesen, da hatte er zuerst Bekanntschaft mit Kumiko, einer Halbvampira gemacht. Sie war nun wirklich schüchtern gewesen und hatte nicht sonderlich viel geredet, aber hatte einen sympathischen Eindruck hinterlassen. Schade, dass er sie bisher nicht wieder gesehen hatte. Er musste daran denken, dass Midoka anfangs auch schüchterner gewesen war, aber sie war ziemlich schnell aufgetaut. Sie hatte sich auch in der Caféteria das erste mal gesehen, danach aber noch öfter. Sascha, ebenfalls ein Magier wie er selbst, hatte sich auch an ihrem Tisch hingesetzt. Er hatte ihn ein wenig an sich selbst erinnert, mit seiner offenen Art. Und Cyndara, eine Klassenkameradin und mittlerweile schon Freundin, hatte eigentlich auch direkt von Anfang an ihre Meinung gesagt, obwohl sie, wie Damian jetzt auch, anfangs noch misstrauisch gewesen war. Seine restlichen Klassenkameraden der Suitokyu Klasse kannte er bis jetzt noch nicht so gut, obwohl ihm da auch einige ganz freundliche aufgefallen waren. Mit der Zeit würde er gewiss mit jedem von ihnen Bekanntschaft machen, und er freute sich darauf. Er liebte es einfach neue Leute kennenzulernen, obwohl er auch nichts dagegen hatte sich mit netten, schon bekannten, Personen zu treffen. Hauptsache man hatte Spaß! Er dachte kurz daran, dass er seinen Freunden aus England, die von seiner alten Schule, unbedingt noch schreiben sollte, dass es ihm gut ging. Aber das verschob er auf später, wenn er dann mal mehr Zeit hatte. Schließlich unterhielt er sich ja gerade. Und jetzt sein Handy rauszunehmen und irgendwem zu schreiben war selbst für ihn viel zu unhöflich. Er lauschte stattdessen interessiert Damians Ausführungen über die Sache mit seinem Misstrauen. Wie – er machte das an der Rasse fest? Er runzelte leicht die Stirn. Dieser Gedanke war ihm selbst neu, er hatte keinerlei Vorurteile gegen andere Rassen. Natürlich verstand er die Argumente des braunhaarigen, dennoch, so leicht konnte sich seine Meinung nicht ändern. Seiner Meinung nach war die Persönlichkeit nicht von der Rasse abhängig, Überlieferungen und Vorurteile hin oder her. Okay, es könnte schon sein, dass Dämonen im Allgemeinen etwas düsterer wirkten, aber das war doch kein Argument wo man so etwas fest machen konnte. Desweiteren stammten die meisten Überlieferungen aus vielen Jahrhunderten zuvor und genauso wie sich die Menschen entwickelt hatten – schließlich waren sie auch keine Barbaren mehr, die in Höhlen hausten – konnten das doch auch Dämonen. Gewiss maß deren Lebensspanne einen viel größeren Zeitraum, es gab welche die locker über tausend Jahre alt wurden, auch wenn sich Raven das nur schwer vorstellen konnte, aber dennoch. Alles keine Argumente für ihn. Er nickte leicht, als Damian begann davon zu sprechen, dass er Gewalt nicht mochte und er wisse sich trotz seiner Ungeschicklichkeit zu wehren. Das konnte Raven ihm glauben, vor allem als er seine Ledertasche öffnete und ihm ziemlich gefährlich aussehende Eisenhandschuhe zeigte, die mit Krallen versehen waren. Doch der Blick darauf war nur kurz und bevor er selbst etwas sagen konnte, redete der braunhaarige weiter und Raven ließ ihn aussprechen, bevor er selbst das Wort ergriff. “Ich persönlich kann wohl verstehen, dass du aufgrund der negativen Sagen über Dämonen Vorurteile gegen sie hast, aber nachvollziehen kann ich das nicht wirklich. Meine Meinung ist da anders, ich denke nicht, dass die Rasse die Persönlichkeit eines Wesens bestimmt“, er zuckte leicht mit den Schultern. Das war eben seine Meinung und er respektierte auch andere, aber er ließ sich in diesem Punkt gewiss nicht überzeugen. “Was deine Eisenkrallendinger“, er hatte keine Ahnung wie man diese Waffen bezeichnete, “betrifft, so finde ich es wohl nachvollziehbar, dass du sie dabei hast. Ich habe ehrlich gesagt schon einige Leute an der Akademie oder hier in der Stadt gesehen, die Waffen als Verteidigungsmittel bei sich tragen.“ Er musste kurz an Cyndara denken, die auch immer ihr schmales Schwert bei sich trug. “Ich allerdings denke nicht, dass ich auf solche Mittel zugreife, da ich eine andere Alternative habe“, meinte er mit einem Grinsen, öffnete seine Hand und ließ eine kleine Flamme erscheinen. Nur ganz kurz allerdings, dann schloss er seine Hand wieder und das Feuer verschwand. So ein kleiner Zauber war extrem einfach für ihn, wenn er wollte, dann könnte er locker das Café in Brand setzen. Da er auch ein Feuermagier war würde ihm das kaum Anstrengungen kosten. Doch so etwas würde er natürlich niemals machen. Und ein Glück hatte er die Magie auch noch nie für eine echte Verteidigung gebraucht, sodass er jemanden verletzen musste. Das wäre wahrscheinlich das letzte, was er wollte. Doch ein Magier zu sein war schon ziemlich praktisch, so musste man die Waffen nicht mit sich mit schleppen, man hatte es theoretisch immer bei sich.
Zum Thema, dass Damians Tollpatschigkeit sich mit dem Altern bessern würde, waren sie wohl gleicher Meinung. War doch schließlich auch logisch. Er zog allerdings überrascht eine Augenbraue hoch, als sein Gegenüber ihm erklärte, dass er immer darauf achten würde, mögliche Gefahrenquellen, die er nicht brauche, aus dem Weg zu gehen. Als Beispiel nannte er einen Computer. Er beschäftige sich eh lieber mit Büchern oder Schach, wobei ersteres ihm auch noch eine ziemliche Gefahrenquelle war, wie er an den zerschnittenen Fingern sehen konnte. “Du triffst echt Vorsorge, obwohl ein PC wohl auch entbehrlich ist. Ich bin jetzt aber auch nicht der Typ, der viel liest und mit Schach kann ich leider auch nicht viel anfangen. Die paar Mal wo ich das gespielt habe, habe ich gelernt, dass ich null Talent dafür habe“, musste er grinsend zugeben. Er betrachtete kurz nochmal die schmalen Verletzungen an Damians Fingern. Er hatte sich auch schon mal an Schulbücherseiten geschnitten und das brannte total. Wie ärgerlich das dann war, wenn man gerne las, aber sich dabei immer weh tat. Er schüttelte leicht den Kopf. “Ich glaube, wenn ich mich jedes Mal schneiden würde während ich lese, würde ich kein Buch mehr anfassen“, gab er ehrlich zu. Aber er konnte wohl auch verstehen, wenn Leute, die gerne lasen, so etwas in Kauf nahmen. Schließlich konnten Bücher auch sehr interessant sein – nur keine Schulbücher. Aber Raven hatte früher sehr gerne Abenteuerromane gelesen, wobei er dennoch viel lieber draußen etwas unternahm. Beim Lesen musste man sich viel zu lange auf irgendetwas konzentrieren und darin war er leider nicht der beste.
Damian sah wirklich nicht sehr gesund aus, aber er schien wirklich nicht sich helfen lassen zu wollen und hatte wohl kein Interesse zur Krankenstation zu gehen. Irgendwie konnte Raven das sehr gut nachvollziehen, er hatte es nie leiden können, wenn seine Mutter ihn wegen irgendetwas zum Arzt geschickt hatte. Oder zu einem Heiler. Doch zum Teil hatte er es wohl eingesehen, wenn es nun wirklich sein musste. Und wenn er den braunhaarigen nun so ansah, glaubte er zumindest, dass es notwendig war. “Ich kann gut verstehen, wenn du sagst, du hast keine Lust auf Ruhe. Ich konnte es auch nie abhaben, wenn mir die Ärzte irgendwas verschrieben haben, worauf ich keine Lust hatte. Doch… zum Teil musste ich mir hinterher eingestehen, dass sie Recht haben. Sie sagen das ja meist nicht ohne Grund.“ Es war seltsam so zu argumentieren, aber er hatte mal gehört, dass Ärzte eine Jahrelange Ausbildung und Studium hinter sich haben. Da musste man doch etwas an Erfahrung und Wissen gesammelt haben. Doch man selbst sollte trotzdem auch noch etwas mitbestimmen können. Er hasste es am allermeisten, wenn die Leute über seinen Kopf hinweg bestimmten, ohne dass er ein Mitspracherecht hätte – und das war ihm allzu oft schon bei Ärzten passiert. Okay, damals war er auch noch kleiner gewesen, aber das heißt nicht, dass er nicht schon damals so einen Dickkopf gehabt hatte. Damian versicherte ihm erneut, dass es nichts Ernstes wäre und es ihm schon schlechter gegangen hätte. Er zuckte mit den Schultern, weiter nachfragen würde ihn eh nicht weiter bringen. “Wenn du das sagst. Aber sag früh genug bescheid, wenn es dir schlechter geht. Ich glaube nicht, dass es so leicht wäre, dich zur Krankenstation zu befördern, Großer.“ Er grinste und lehnte sich zurück, während er einen weiteren Schluck Cola nahm. Mittlerweile hatte er sie fast auf getrunken.
Ein Drache, das war nun wirklich eine nette Begegnung. Er musste noch immer amüsiert grinsen, als Damian ihm erzählte, dass der Typ namens Giovanni, der ihm den Namen gegeben hatte, sich nicht mehr hatte einkriegen können. “Nun, irgendwie kann ich das verstehen. Ich glaube, er hätte niemals damit gerechnet, dass der Name nun wirklich zu dir passt.“ Das musste für den Typen doch wie eine Laune des Schicksals erschienen sein, wenn man an so etwas wie das Schicksal glaubte. “Du bist der erste Drache, den ich kennen lerne“, gab er zu. Und ehrlich gesagt, war er ziemlich interessiert an der Rasse. Und da man das meiste nur durch direktes fragen herausfand, zögerte er nicht das zu tun. “Kannst du auch fliegen?“, fragte er neugierig, da ihn das wohl am meisten interessierte. Er dachte an all die Zeichnungen von Drachen als riesige.. Drachen eben, nicht so in Menschengestalt wie Damian grade. Und die konnten fliegen. Ob sich Damian dann auch so verwandeln könnte? Wär ja mal richtig cool. Grinsend fügte er dann noch eine weitere Frage hinzu. „Und sind alle Drachen so groß wie du?“ Schließlich hatte er noch nie zuvor einen zwei Meter großen Jungen gesehen. War doch also eine berechtigte Frage.
 02.08.11 13:17
vAnonymous
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Ich seufze auf Ravens Worte hin, er hat ja recht, Vorurteile sind nicht immer gut, aber was soll ich tun, ich bin einfach eine sehr vorsichtige Person, ich bin bei allem misstrauisch, aber ich glaube, am meisten misstraue ich wirklich Menschen, sie sind so falsch, nicht nur zu anderen, sondern auch zu sich selbst und das ist das schlimmste an ihnen, Menschen können sich selbst schon nicht mehr vertrauen und das ist das schmerzhafteste daran, es tut weh, zuzusehen, wie Leute sich selbst verlieren. Man bekommt Angst, man könnte genauso werden, genauso falsch und verlogen zu sich selbst. Selbst, wenn ich alle anderen anlügen würde, ich würde versuchen, zu mir selbst so ehrlich wie möglich zu sein, ich will mich niemals auf die Art und Weise verlieren und das werde ich auch nicht, das habe ich mir geschworen, für alle Zeit. Ich werde der sein, der ich auch sein will, ich will mir selbst vertrauen können und ich will mein Schicksal selbst etwas lenken können, statt es in die Hände des Glücks zu legen, denn manchmal verrät einen dieses wirklich. Bei mir mit Vorlieb dann, wenn ich es wirklich brauche und das kann einen verdammt anpissen, ich habe Glück, wenn ich es nicht dringend brauche, aber wenn ich wirklich mal Glück brauche, dann sagt es "Leck mich" und verschwindet, was mir ehrlich gesagt ziemlich auf den Wecker geht. Ich habe mal einen Spruch gehört und finde ihn persönlich auch sehr lehrreich: "Wenn Glück und Schicksal dich verraten, dann musst du erst recht wieder aufstehen und allen beweisen, dass du dein Leben selbst in der Hand hältst." Der Spruch passt zu mir, er spiegelt wieder, was ich mir Jahre lang immer wieder gedacht habe, nämlich, dass ich mir mein Leben von niemandem diktieren lassen darf und meine Geschichte selbst schreiben muss, im Einklang mit mir selbst und der Welt, mit dem Leben und der Liebe. Na ja, bisher habe ich das auch ganz gut geschafft, mein Leben selbst zu leben, es war nicht immer leicht, manchmal wollte ich den Weg einschlagen, den mir ein andrer diktieren wollte, aber ich habe mich nochmal rechtzeitig abgewandt, es war einfach so, dass ich irgendwie im Gefühl hatte, dass es im ersten Moment einfach sein würde, aber später mein Leben nur schwerer und komplizierter machen würde, das wollte ich nicht, ich wollte einfach nur frei sein, frei und ehrlich zu mir selbst, das waren meine Ziele und ich habe sie bisher alle erreicht, ich hoffe nur, dass ich nun auch so bleiben werde und nicht zum Lügner werde. Ich habe so viele Menschen getroffen, die unehrlich zu sich selbst waren und gefangen waren in den Illusionen, die sie sich selbst diktiert hatten, es tat einfach weh, sie zu sehen, aber denen konnte man auch nicht mehr helfen, sie dachten, sie hätten ein wunderbares Leben und wären Glücklich, aber wer hinsah, wusste es besser, diese Leute diktierten sich die Lüge des Glücks und irgendwann werden sie hinter den Vorhang sehen können und zusehen müssen, wie ihre gesamte Welt zerbricht. Im Waisenhaus bin ich solchen Personen nie begegnet, sie waren alle zu traurig und zu verbittert, um sich so eine Lüge zu diktieren und auch die Betreuer wussten, dass die Welt nicht schön ist, sie wussten, dass es überall Leid gab und sie wussten, dass man froh sein durfte, wenn man es besser hatte. Im Waisenhaus war jeder auch über die kleinen Dinge des Lebens froh und wollte nicht mehr und mehr und mehr, ich war dankbar gewesen, als ich mein Handy bekommen hatte, es ist zwar alt und aus dritter Hand, aber es funktioniert und ich brauche kein Designer-Handy, nur irgendwas, womit ich telefonieren kann, wenn ich unterwegs bin, ich habe nie darüber nachgedacht, wie gut es andere Kinder in meinem Alter haben, denn viele von ihnen diktieren sich jetzt schon diese Lüge. Ich sehe Leute, die nicht gerne zur Schule gehen und kann sie bis heute nicht verstehen, es gibt Kinder, die alles geben würden, um Lesen und Schreiben zu lernen und diese Personen lehnen es aus reinem Komfort ab. Gut, so sind nicht nur Menschen, sondern auch andere, da bin ich mir ziemlich sicher, aber trotzdem, Menschen belügen sich mehr als alle anderen und wie sollte man jemandem vertrauen können, der sich selbst nicht vertrauen kann und sich belügt? Nein, das kann und will ich nicht, ich will niemandem vertrauen, der sich selbst nicht vertrauen kann. Bei Dämonen sind es Vorurteile, gut, aber ich habe da einfach ein bisschen Vorsicht an den Tag gelegt, einfach, weil ich denke, dass an so vielen Überlieferungen doch was dran sein muss, aber andererseits könnte auch Raven recht haben, schließlich wurden all diese Überlieferungen von Menschen geschrieben und die sind, wie schon erwähnt, eher unglaubwürdig in meinen Augen und das werden sie wohl auch immer bleiben. Ich bin auch jederzeit bereit, bei vernünftigen Argumenten meine Meinung zu revidieren und mich einer anderen zu öffnen, schließlich geht es mir nicht darum, meine Ansichten durchzusetzen, sondern darum, die Welt genau so zu sehen, wie sie auch wirklich ist. Raven hat ja sogar recht, Vorurteile sind keine gute Sache und ich sollte meine eigentlich auch besser ablegen, aber so leicht ist das alles nun einmal nicht. Andererseits bin ich ja auch ein Drache und mir wird schon bei dem Gedanken, Menschen zu fressen, kotzübel, obwohl es so überliefert ist. Andererseits gibt es ja auch verschiedene Arten von Drachen, genauso kann es verschiedene Arten Dämonen geben. Man merkt, dass mich Ravens Worte nachdenklich gemacht haben, ich habe ihn echt etwas... einfacher eingeschätzt, aber das ist er nicht, er ist nicht nur einfach ein gute Laune-Macher, er ist auch intelligent und überdenkt seine Worte offenbar etwas, bevor er sie sagt, er wirkt auf mich langsam etwas vertrauenswürdiger, aber gleichzeitig erregt er auch mein Misstrauen mehr, einfache Personen können sich nicht besonders gut verstellen, für gewöhnlich weiß man, woran man bei ihnen ist, bei intelligenten Personen ist das anders, sie können so tun als ob und einen betrügen, deswegen bin ich bei ihnen immer etwas vorsichtiger, als bei Dummköpfen und das ist auch der Grund, warum ich Raven jetzt doch eher mit etwas mehr misstrauen betrachte. Vor allem, als er dann auch noch einen Feuerball ruft, Feuermagier sind gefährlich und ich will mich nicht mit einem anlegen, aber wie es scheint, muss ich das auch nicht. Ich überdenke meine nächsten Worte sehr genau, bevor ich sie ausspreche: >>Ja, wahrscheinlich hast du recht, ich bin da wahrscheinlich ein bisschen voreingenommen, dabei esse ich ja auch keine Jungfrauen, obwohl das uns Drachen ja nachgesagt wird. Allerdings bin ich ja auch sonst nicht grade der übermäßig klischeehafte Drache.<< Und wie, ich kann kein Feuer speien, ich bin enorm ungeschickt und unglaublich gutmütig, nicht grade das, was man einen Drachen aus den Sagen nennen würde. >>Die Handschuhe trage ich ja auch wirklich nur zur Selbstverteidigung bei mir, weil ich es eben so nicht kann, was auch mit meiner Ungeschicklichkeit zusammenhängt, wäre ich Geschickt, könnte ich mich wohl mit meinen bloßen Händen verteidigen, aber ich bin einfach zu tölpelhaft.<< Ich seufze, mein Kopf bringt mich noch um, vor allem, weil ich jetzt auch noch in ein ebenso interessantes, wie auch eigentlich eher ernstes Gespräch vertieft bin und lieber ein bisschen nachdenke, bevor ich rede, ich reibe mir wieder über die Stirn. >>Deine Waffen sind wahrscheinlich wirkungsvoller als meine es je sein würden, aber es ist natürlich immer besser, wenn man sie nicht einsetzen muss, oder?<< Das jedenfalls ist meine Meinung dazu, Waffen bringen immer nur noch mehr leid, egal, ob man sie dafür anfasst oder gutes bewirken will, sie sind etwas, das man besser nie anrühren sollte, aber manchmal hat man einfach keine andere Wahl und ist gezwungen, zur Waffe zu greifen. Heutzutage werden Waffen leider häufig zu niederen, ungerechten Zwecken geschwungen und mich persönlich macht das einfach nur traurig, ich hasse es, wenn wegen Machthunger und Gier Menschen sterben, das hat doch keinen Sinn und ist dumm, wieso können die Menschen nicht einsehen, dass sie, egal welchem Land sie nun angehören, ein Volk sind, das zusammenhalten muss? Wieso müssen Waffen benutzt werden, um so etwas zu bezwecken, früher, als der Mensch noch nicht mal annähernd der Mensch von heute war, da gab es keine Kriege und Waffen wurden nur zur Verteidigung geschwungen, ich frage mich immer wieder, warum sich das geändert hat.
Auf Ravens nächste Worte hin zucke ich die Schultern, gut, Schach ist echt nicht jedermanns Ding, aber ich habe wirklich Freude und Talent am Spielen, ich kann mich darauf konzentrieren und in diese Strategien einarbeiten, es macht Spaß, den Gegner nicht durch Unbeherrschtheit und körperliches Geschick, sondern einzig und allein durch überlegtes Denken in die Enge zu treiben und zu schlagen, es ist meine Art, Aggressionen abzulassen, ohne jemanden wirklich zu verletzen und es ist einfach eine schwierige Sache, die Konzentration und geistiges Geschick erfordert und desto schlauer der Gegner, desto mehr Spaß habe ich auch am Schachspielen, weil ich dann merke, dass mein Gegenüber genauso begeistert wie ich davon ist und auch mit genauso viel Herz bei der Sache ist, es freut mich einfach, wenn ich mich zusammen mit jemandem für ein Thema begeistern kann und wir dann wirklich beide unsern Spaß daran haben. Ich merke es auch, wenn ein Gegner beim Schach eher unmotiviert ist und dann spiele auch ich nicht so gut, weil ich es einfach nicht so genießen kann, wie wenn der andere sich genauso dafür begeistern kann. >>Musst du ja auch nicht, jeder hat seine eigenen Hobbys und das ist ja auch gut so, wenn man sich nicht fürs Schach spielen begeistern kann, dann ist das verständlich, das Lernen dauert auch wirklich ne Weile und ist eine komplizierte Sache, nicht jeder kann sich so lange konzentrieren, ich hab 3 Jahre lang jeden Tag geübt, um richtig gut zu werden. Aber du siehst mir einfach nicht nach jemandem aus, der die Disziplin aufbringt, jeden Tag bis zu zwei Stunden vor einem Schachbrett zu sitzen und so gut wie nichts zu machen.<< Ich lächle, das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern eher als Feststellung, es ist nun einmal wirklich so, dass Raven eher wie jemand aussieht, der sich Stundenlang bewegt, als wie jemand, der außerschulisch auch noch die ganze Zeit vor einem Schachbrett sitzt und nur gelegentlich mal eine Figur bewegt, es muss Spaß machen und man muss das Talent dazu haben, anders wird man niemals richtig gut werden, Raven ist einfach nicht der Typ fürs Schachspielen, aber muss ja auch nicht jeder sein, man kann auch anders Spaß haben, es ist eben etwas, was Konzentration und Disziplin erfordert und beides über Stunden aufzubringen kann schon schwierig werden. Ich hab mal versucht, Giovanni Schachspielen beizubringen, ich hab es nach nicht einmal zwei Stunden schon wieder aufgegeben, er konnte es einfach nicht, er hat es ernsthaft versucht und wollte auch lernen, aber er hat wirklich ständig gezappelt und war abgelenkt und so wurde das einfach nichts, er hat sich dann bei mir bedankt und ist wieder an die Arbeit gegangen, ich war nicht enttäuscht, nur ein bisschen traurig, weil ich wirklich gehofft hatte, auch mal jemandem was beibringen zu können und nicht immer nur gelerntes stumpf wiederzugeben. Dann sagt Raven, dass er, wenn er sich echt jedes mal schneiden würde, kein Buch mehr anrühren würde und ich muss schmunzeln. >>Das kann ich verstehen, aber für mich sind Bücher nun einmal mein Leben und ich liebe nichts mehr, als mich nach der Schule mit einem gemütlichen Buch erst mal ne Stunde hinzuschmeißen und zu lesen, dann habe ich zu tun und kann mal für eine Weile abtauchen, ich kann mich richtig in Bücher rein träumen und die Geschichten mit leben und das finde ich persönlich einfach schön. Es ist meine Art von Bewegung, weil ich mich so wenigstens vergleichsweise wenig verletze, die kleinen Schnitte heilen schnell und sind zu verschmerzen.<< Im Vergleich zu einer Gehirnerschütterung auf jeden Fall.Es ist leider wirklich so, es gibt nur wenige Dinge, die ich tun kann, ohne mich dabei ernsthaft zu verletzen und deswegen konzentriere ich mich sehr stark darauf und weniger stark auf andere Dinge, es ist einfach eine Marotte von mir und es hilft auch ganz gut, sich einfach mit den Dingen zu befassen, die ich auf die Reihe bringe, ich fühle mich dann wenigstens nicht mehr ganz so nutz- und hilflos.
Bei Ravens Worten nicke ich. >>Ich weiß ja, dass Ruhe nun wirklich besser für mich wäre, aber ich will einfach meine Klassenkameraden kennen lernen und darauf nicht länger warten. Es ist nur eine leichte Gehirnerschütterung und ich werde mich auch so bald erholen, ich bin schon mit schlimmeren Wunden in die Schule gegangen.<< Ich lächle einfach beruhigend, hoffend, dass Raven mir abkauft, dass ich mich halbwegs gut fühle, ich habe mich an Schmerzen, Schwindel und so etwas gewöhnt und sehe jetzt keinen Grund, deswegen nicht in den Unterricht zu gehen, auch, wenn andere da anderer Meinung sind, mir geht es relativ gut und ich will wirklich niemandem zur Last fallen, schon gar nicht Leuten, denen ich nicht vertraue, das wäre mir mehr als nur unangenehm, weil ich nicht von jemandem abhängig sein will, der nicht mein vollstes Vertrauen genießt. Meistens behandle ich meine Wunden deswegen auch selbst, weil ich dann niemanden an mich ran lassen muss, von dem ich nicht weiß, wie er ist. Es mag in manchen Situationen wirklich dumm sein und vielleicht zählt grade doch dazu, ich hab nämlich das Gefühl, gleich bewusstlos zu werden und das wäre schon eine blöde Situation, denn mit seinen nächsten Worten hat Raven dann wirklich recht: Es wäre verdammt schwer für ihn, mich hier weg und zur Krankenstation zu bringen, ich bin viel zu schwer, ich selbst könnte jemanden mit meinem Gewicht tragen, aber von Raven wäre das wohl einfach zu viel verlangt, ich wiege schließlich über hundert Kilo. Vielleicht sollte ich wirklich zum Arzt, aber das will ich einfach nicht, egal, was andere sagen. >>Keine Sorge, bevor ich zusammenklappe werd ich schon bescheid sagen, schon allein, weil ich selbst bestimmen will, wo ich hingehe und das nicht andere für mich bestimmen lassen will, weil ich bewusstlos bin.<< Ich fahre mir durchs Haar und verfluche mich für meine Ungeschicklichkeit und Unachtsamkeit, ich hab mir Sorgen um Sayu gemacht und deswegen bin ich jetzt fast Krankenhausreif, das ist schon ne Leistung, aber es wird wahrscheinlich wieder besser werden, denke ich zumindest mal, kann ja nicht den ganzen Tag so mies gehen. Ich brauch nur ein bisschen Ruhe, dann wird das auch so wieder besser, denke und hoffe ich zumindest mal, denn zum Arzt will ich einfach möglichst nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt und ich denke, das lässt sich durchaus vermeiden, solange ich noch nicht zusammenklappe und bewusstlos werde, ich schließe für einen Moment die Augen, weil ich schon wieder nur verschwommen sehe, dann öffne ich sie wieder und blicke Raven mit einem schiefen Lächeln an. >>Ich bin wirklich ok, du musst dir keine Sorgen um mich machen, glaub mir.<< Ha ha, wenn er das glaubt, bin ich der Weihnachtsmann, man sieht ja, dass ich mich wirklich mies fühle.
Ich grinse dennoch, als Raven sagt, dass es ja verständlich ist, dass Giovanni sich nicht mehr eingekriegt hat, als rausgekommen ist, dass ich ein Drache bin, stimmt ja schließlich auch. Giovanni konnte wirklich nicht erahnen, dass der Name so perfekt zu mir passen würde, er hatte mir ja einfach irgendeinen Namen gegeben, nicht wissend, dass der so gut zu mir passen würde. >>Na gut, vielleicht hast du recht.<< Ich schmunzle, Giovanni hatte sich ehrlich für mich gefreut, weil ich endlich wusste, warum ich anders war, er hatte mir gesagt, dass ich jederzeit zurückkommen könnte und dass es schön sei, dass ich endlich weis, wo ich hin kann und auch hin gehöre, ich war glücklich gewesen, an dem Tag. Dann sagt Raven, dass ich der erste Drache sei, den er kennen gelernt habe. Ich nicke, weil ich keine Ahnung habe, was ich bitte darauf sagen soll, ich meine, da gibt es nicht viel zu sagen, aber auf die Frage, ob ich fliegen kann, muss ich schmunzeln, schließlich ist das wirklich mein größtes Hobby, das ich wohl auch niemals ablegen werde, schon allein, weil das die einzige Sache ist, bei der ich mir überhaupt nicht weh tue, wenn man mal von verkorksten Landungen im Sand absieht. >>Fliegen kann ich, ja, und ich tue es auch wirklich gerne, schon allein deshalb, weil ich mir da oben nicht weh tun kann. Aber die Verwandlung vorher ist wirklich eine Qual, es verändert sich so ziemlich alles und das tut verdammt weh. Trotzdem nehme ich es im Kauf, schon allein, weil die Drachengestalt meine natürliche ist.<< Ich lächle, Schmerzen habe ich bei der Verwandlung wirklich, aber ich habe mich daran gewöhnt, es ist zum Alltag geworden und es ist auch halb so schlimm, wenn man weiß, was einen dafür erwartet. Ich hab es oft genug durchgemacht, um das zu wissen. Ich trinke einen Schluck Tee und verbrenne mir dabei fast die Zunge, das Zeug ist noch ziemlich heiß, ich verziehe das Gesicht, während ich schlucke und die Tasse vorsichtig abstelle. Auf die Frage, ob alle Drachen so groß sind, wie ich, zucke ich nur mit den Schultern. >>Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung, vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe meine Eltern nie kennen gelernt und auch noch nie einen anderen Drachen gesehen, ich kann nur sagen, wie ich bin und das ist groß und ungeschickt.<< Meine Stimme klingt ein bisschen verbittert, ich hoffe, dass Raven meine Eltern jetzt nicht anspricht, er wirkt so nett und ich will nicht die Beherrschung verlieren und ihn blöd anmachen, nur, weil er was gutes über meine Eltern sagt.
 02.08.11 19:19
Rasse
Magier

Beruf :
MA-Schüler

Gespielt von :
Lyra

vRaven
Mitglied

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Raven war einfach in vielen Hinsichten. Seine Ansicht gegenüber anderer Rasse war nur ein kleines Beispiel. Er würde niemals darüber auch nur nachdenken, jemanden nur wegen einer solch banalen Sache gleich in eine Kategorie zu schmeißen. Das würde ganz seiner Lebensphilosophie verstoßen, schließlich war er einfach darauf ausgelegt, das Positive im und am Leben zu sehen und Spaß mit anderen Leuten zu haben. Schon als kleines Kind hatte er immer versucht andere zum Lachen zu bringen und aufzumuntern und erst recht hatte er darauf geachtet niemanden auszuschließen. Warum auch? Seinen Vorstellungen nach war doch jeder darauf aus, das Beste aus seinem Leben zu machen, oder? Er sah auch keinen Sinn darin, andere wegen des Aussehens, des Lebensstils und erst recht nicht der Rasse zu diskriminieren und er hatte auch immer magische und nichtmagische Freunde gehabt, er hatte da einfach keinen Unterschied drinnen gesehen. Es zählte einfach der Charakter, nicht die Fähigkeiten. Da konnte jemand noch so tollpatschig sein, für ihn würde es niemals ein Problem sein, solange derjenige sympathisch war und er ihn mochte. Und diese Lebenseinstellung war wirklich einfach zu sehen, vielleicht sogar etwas naiv. Aber das interessierte den jungen Magier herzlich wenig. Auch was andere über ihn dachten. Er war er und er würde sich gewiss nicht für andere vollständig umkrempeln, nur damit er in ihre Regeln passte – genauso wenig verlangte er das von anderen. Jeder sollte sein Leben so leben wie er wollte und auch so akzeptiert werden. Dann waren doch alle glücklich. Über weitere Komplikationen hatte er keine Lust weiter nachzudenken, wie gesagt, er war eine sehr offene Person, die einfach versuchte, mit jedem… oder fast jedem (Erwachsene waren oft ziemlich nervig, vor allem Eltern oder Lehrer) klar zu kommen. Und wenn jemand Vorurteile gegenüber anderen hatte, nun gut, mit manchen Argumenten konnte man sie verstehen, aber er würde es niemals nachvollziehen können. Er selber hatte außerdem auch keine Ahnung, wie andere über ‚Magier‘ dachten, zu welchen er ja eigentlich gehörte. Er wusste, dass sie früher, vor vielen Jahrhunderten mal gejagt wurden und in den Märchen meist Magier als böse dargestellt wurden, aber da war doch kaum was dran. In seinem Sinne waren Magier ja auch nur Menschen mit einer besonderen Fähigkeit, was war denn da schon tolles dran? Obwohl er sich niemals vorstellen könnte, ohne Magie zu leben. Wahrscheinlich könnte sich ein Vampir auch nicht an die Vorstellung gewöhnen, kein Blut zu trinken, oder ein Drache nicht fliegen zu können. War wahrscheinlich natürlich. Dementsprechend musste man doch einfach die anderen auch so akzeptieren, wie sie waren. Anders sein ist nicht gleich schlecht sein. Manche dachten so, doch solche Gedanken waren ihm fremd und er würde solche Gedankengänge gewiss nie nachvollziehen können. Schließlich sah die Praxis ganz anders aus; selbst auf dieser Schule mit diesen verschiedensten Rassen kam er bisher mit allen klar. Und solchen Beweisen konnte man schlecht entgegenwirken! Es gab und wird natürlich immer Leute geben, die ihm nicht sympathisch rüberkommen, aber das waren bloß die wenigsten und mit denen musste er sich ja zwangsläufig nicht unterhalten. So viel Freiraum gab es ja im Leben. Raven merkte, dass seine Worte bei Damian angekommen waren und scheinbar mochte er es selber nicht, dass er so voreingenommen über manche Rassen dachte. Der junge Magier musste grinsen, als er sagte, dass er wohl auch nicht der klischeehafte Drache sei. Wenn er an all die Geschichten mit den bösen Drachen, die Prinzessinnen entführten dachte, konnte er sich da ganz schlecht Damian vorstellen. Aber die konnten ja auch keine menschliche Gestalt annehmen, was echte Drachen, der braunhaarige war schließlich das beste Beispiel, ja konnten. “Nun, man muss eben nicht so viel auf die ganzen alten Geschichten geben. Sondern sich lieber eine eigene Meinung holen. Das ist wesentlich effektiver und man kommt dann auch besser mit anderen klar.“ Und man konnte viele coole Leute kennen lernen. Wenn man gleich schon mit einem Bild in ein Gespräch ging, konnte einem vieles entgehen. Wenn man für alles offen war bekam man einfach viel mehr mit. Und man konnte viel schneller Bekanntschaften machen und Freundschaften schließen. Erneut musste er an Midoka denken. Er wollte sie unbedingt heute noch sehen und schauen, ob es ihr gut ging. Irgendwie war es ein seltsames Gefühl an sie zu denken, etwas Vergleichbares hatte er noch nie gespürt. Er war aufgeregt, besorgt und glücklich zugleich. Doch er verdrängte das ganze erstmal und konzentrierte sich weiter auf das Gespräch zwischen ihm und dem Drachen. Dieser erklärte gerade noch etwas zu seinen Handschuhen und Raven nickte. Konnte er verstehen, dass er etwas zur Selbstverteidigung wollte. Und solche Krallendinger waren gewiss sehr effektiv, obwohl er sich nicht vorstellen mochte, dass jemand damit verletzt wurde. Wahrscheinlich würde aber bloß der Anblick des riesigen Jungen mit Eisenkrallenhandschuhen die meisten Leute schon zur Flucht bewegen – kein Wunder, warum er sie immer in einer Tasche trug und nicht offen. Waffen jeglicher Art schreckten viele Leute ab, einfach weil sie sich unterlegen oder bedroht fühlten. Weswegen es einfach richtig praktisch war, Magie zu beherrschen, obwohl vor allem Menschen Angst davor hatten. Aber an einer Schule wie dieser war das ja vollkommen normal, weshalb er keinen Grund hatte, seine Fähigkeiten zu verstecken. Er trank die letzten Schlucke seiner Cola aus und stellte dann sein Glas auf den Tisch, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte. Damian sprach ihn nun auf seine ‚Waffe‘ an und. “Ja, es ist immer am besten, wenn man mit niemandem kämpfen muss, geschweige denn verletzen. Ich bin froh, dass ich es bisher noch nicht musste und denke auch, dass es nicht so schnell passieren muss. Dennoch fühlt man sich gleich viel sicherer, wenn man weiß, dass man sich zur Not auch verteidigen kann.“ Das sagte er recht locker, aber das war seine Natur. Einfach das sagen, was man selbst denkt. Er fuhr sich einmal durch seine strubbligen, feuerroten Haare, bevor er schulterzuckend weitersprach. “Ich weiß nicht, ob meine Magie nun wirklich wirkungsvoller ist als andere Waffen. Das hängt wahrscheinlich ganz davon ab, wer der Besitzer ist. Obwohl ich froh bin, nicht mit einer richtigen Waffe herumzulaufen, denn deren einziger Zweck ist es ja nur anzugreifen oder zu verteidigen. Magie finde ich viel vielfältiger, ich gebrauche es eigentlich nicht als Waffe, obwohl ich es zur Not auch so nutzen könnte.“ Er mochte es gar nicht, Magie als eine Waffe anzusehen. Sie war eine nützliche Fähigkeit und zerstörte nicht nur. Im Gegenteil, man konnte auch damit heilen oder Erdmagier konnten Pflanzen zum wachsen bringen. Natürlich machte es ihm Spaß, sich auch mit anderen Magiern zu messen, aber das konnte man eher als einen ‚sportlichen‘ Wettbewerb sehen und er hatte gewiss keine Lust auf einen echten Kampf oder ähnliches. Er war vielleicht stürmisch und für vieles offen, aber das hieß nicht, dass er alles guthieß. Wer das dachte, der hatte ihn wirklich schlecht eingeschätzt. Er würde sich zum Beispiel niemals mit irgendwelchen Schlägern zusammentun, denn solche Leute konnte er nicht wirklich ab. Doch bisher waren ihm auf dieser Schule solche Leute nicht begegnet und er erwartete ehrlich gesagt auch nicht, dass er welche treffen würde.
Dass Damian gerne Schach spielte, fand Raven überhaupt nicht schlimm. Manche Leute hatten immer Vorurteile, wenn eine Person in einen Schachclub oder ähnliches ging, aber Raven akzeptierte die Interessen anderer, auch wenn er selbst nicht in den gleichen Sachen engagiert war. Und wenn es dem Drachen Spaß machte – warum sollte er denn damit aufhören, nur weil andere Leute sich nicht dafür interessierten? Damian war da scheinbar der gleichen Ansicht, dass jeder seine eigenen Hobbys hat. Raven nickte zu dem Kommentar und ließ ihn ausreden, wobei er beim letzten Satz erneut grinsen musste. Da hatte der braunhaarige vollkommen recht, er war keine Person die sich gerne stundenlang vor ein Brett setzte und sich versuchte ein Spiel, was nur mit Logik zu tun hatte, beizubringen. Davon hatte er morgens in der Schule schon genug. Er war viel lieber draußen unterwegs, mit anderen Leuten, oder machte Sport. Und in dem Bereich mochte er vieles. Am liebsten Mannschaftssportarten, da die am meisten Spaß machten. Ob nun gewinnen oder verlieren, das wichtigste war der Spaß am Sport. Und er probierte gerne neue aus, weshalb er viele Sportarten kannte und beherrschte. “Da hast du vollkommen recht, ich hätte nun wirklich nicht die Disziplin dazu. Aber wie du schon gesagt hast, jeder hat seine eigenen Hobbys. Und das ist auch gut so.“ Er versuchte sich vorzustellen, wie viele Fußballmannschaften es zum Beispiel gäbe, wenn alle Leute auf der Welt es spielen würden – und so sehr er auch den Sport mochte, das wären eindeutig zu viele. Und deshalb war es gut, dass jeder seine eigenen Interessen hatte und diese verfolgte. Und Damians waren wohl Schach spielen und lesen, was man von seinem Körperbau im ersten Moment wohl nicht direkt erwartet hätte. Er hätte sicher einen richtig guten Sportler abgegeben, hätte ihm der Drache nicht von seiner Tollpatschigkeit überzeugt. Obwohl Raven trotzdem glaubte, dass der andere gut in Sport sein könnte. “Nun, wenn dir das Lesen so viel Spaß macht, kann ich verstehen, dass du die Schnitte auf dich nimmst.“ Wenn man die Beule betrachtete, waren es wirklich nur kleine Verletzungen. “Nach der Schule könnte ich aber nie direkt ein Buch lesen, aber es ist ja jedem das seine.“ Er selber würde eher raus gehen, weil jedes Mal nach dem Unterricht ihm einfach ein befreiendes Gefühl überkam, weshalb er dann erstmal ziemlich viel angestaute Energie zur Verfügung hatte. Schule war, zumindest körperlich, ja nicht anstrengend. Immer bloß sitzen und irgendwas schreiben… außer Sportunterricht oder hier an dieser Schule hatten sie ja auch Kampfunterricht, das machte Spaß. Bewegung war immer gut.
Bei Damians Erklärung hob Raven eine Augenbraue hoch. Er konnte gut verstehen, dass er keine Ruhe haben wollte, weil er neue Leute kennen lernen wollte. Aber – Damian war schon mit schwereren Verletzungen in die Schule gegangen? Das war ja seltsam. Wenn man krank war sollte man zu Hause bleiben, außerdem war das auch ein guter Grund eben nicht den Unterricht zu Besuchen. Raven musste gestehen, dass er auch oftmals Krankheit als Grund vorgetäuscht hatte um ein paar Stunden zu schwänzen, aber Damian schien Schule mehr Respekt zu zollen. Was Raven ja erstmal nicht schlimm fand, im Gegensatz, er beneidete Leute schon fast, die dem Unterricht folgen konnten und das auch noch gerne taten. Er selbst verlor sehr schnell die Interesse, weshalb es ihm schwer fiel dann noch aufzupassen. “Du bist schon mit noch schwereren Verletzungen zur Schule gegangen?“, wiederholte er trotzdem ungläubig, da es ihm wirklich schlecht zu gehen schien und es hart an der Grenze war, das Raven es tolerierte. Irgendwie war es seltsam, dass er mal darauf achtete, dass andere verarztet werden sollten; normalerweise entzog sich ihm ein solches Verantwortungsgefühl. Er sah es aber so, dass er anderen Leuten eben helfen wollte. Aber Damian schien sich wirklich sicher zu sein, dass er sich nicht helfen lassen wollte, weshalb Raven es akzeptierte. Er selbst hatte schließlich auch einen totalen Dickkopf und er fand es nicht schlimm wenn andere auch einen hatten, sondern eher im Gegenteil, die Eigenschaft war doch auch positiv. Die nächste Aussage passte dagegen perfekt in Ravens Meinung. “Stimmt, ich kann es auch nicht leiden, wenn andere über einen hinweg bestimmen. Also noch ein Grund mehr, warum du Bescheid sagen solltest, wenn es dir schlechter geht“, meinte er grinsend und betrachtete kurz das leere Glas auf dem Tisch. Er wollte Damians Darstellung so akzeptieren, aber irgendwie ging das nicht so gut. Schließlich sah man ihm an, dass es ihm schlecht ging. Dennoch, er wollte auch nicht gegen seinen Willen irgendetwas machen, denn er akzeptierte ja eigentlich die Meinungen anderer. Aber als dann der Drache noch einmal bekundete, dass er wirklich okay sei und er sich keine Sorgen machen brauchte, konnte man schon an Ravens Blick ablesen, dass er das nicht glaubte. “Wenn du es sagst“, meinte er mit einem ziemlich sarkastischen, aber nicht unfreundlichen, Ton.
Damian meinte, dass er bezüglich seines Namens wahrscheinlich recht hätte. Aber das war nun auch wirklich eine äußerst individuelle und amüsante Geschichte. Und da Raven sowieso vieles lustig fand, bildete die Story auch keine Ausnahme. Sehr interessiert lauschte er der Antwort auf seine Frage. Wie erwartet konnte der braunhaarige als Drache auch fliegen und er war neugierig, wie wohl seine Drachengestalt aussah. Vielleicht bekam er sie ja mit der Zeit noch zu Gesicht – ihn oder einen anderen Drachen von der Akademie. Da gab es gewiss noch mehr, auch wenn Damian der erste war, den er traf. “Das ist ja echt ärgerlich, dass deine Verwandlung schmerzt. Aber ich denke mal, wegen des Fliegens lohnt es sich wohl.“ Er selbst war höchstens schon mal mit einem Flugzeug geflogen, aber nicht richtig. Er stelle es sich toll vor. Schade, dass man die Magie nicht dazu nutzen konnte. Er hatte noch nie von einem Elementarmagier gehört, der eine solche Fähigkeit beherrschte und selbst wenn, er würde es wahrscheinlich nicht lernen können. Schließlich war sein Element ja nicht Luft, sondern Feuer und Wasser. Es war ungewöhnlich, dass ein Elementarmagier zwei Elementtalente hatte, normalerweise konnte ein Magier immer nur eines vollständig erlernen. Dementsprechend war Raven auch nicht übermäßig traurig, dass er mit Luft nicht so viel anfangen konnte, Feuer und Wasser reichten ihm vollkommen. In der Zwischenzeit hatte Damian wohl von seinem Tee gekostet und sein Gegenüber verzieht sein Gesicht. “Schmeckt’s nicht?“, fragt der rothaarige ihn. Er trank wohl auch Tee, bevorzugte aber eher ‚süßere‘ Getränke, wie Cola oder Fanta. Limonaden also. Obwohl er gegen das traditionelle Getränk seines Landes auch nichts hatte. Nur fand er Tee im Sommer nicht sonderlich berauschend. Aber vielleicht trank Damian auch den Tee wegen seiner Schmerzen. Seine zweite Frage, die wahrscheinlich ein wenig dämlich geklungen hatte, beantwortete der Drache auch, sogar entgegen seiner Erwartungen ziemlich ernst und ehrlich. Seine Stimme klang dabei etwas verbittert – verdammt, das hatte Raven nicht gewollt, ihn an irgendetwas Negatives zu erinnern. Er fluchte innerlich; warum hatte er sich die Frage nicht sparen können. Obwohl er das letztendlich auch nicht hätte ahnen können. Damian erklärte, er habe keine Ahnung, da er noch nie einen anderen Drachen gesehen habe und seine Eltern nie kennen gelernt habe. Stimmt, er hatte erwähnt, dass er im Waisenhaus aufgezogen war. Also sollte er am besten versuchen etwas Positives zu sagen. “Nun, dann haben wir eben beide keine Ahnung, ob andere Drachen auch ‚groß und ungeschickt‘ sind, wie du dich selbst beschrieben hast. Aber ich denke, das kann man doch ziemlich leicht herausfinden. Schließlich wirst du nicht der einzige Drache hier sein, auf die Academy gehen gewiss genug andere.“ Er lächelte und hoffte, dass seine Worte ihn aufmuntern würden. Musste doch sicher toll sein, wenn Damian dann mal einen anderen Drachen traf. Vielleicht wussten die ja auch wer dessen Eltern waren. Man musste einfach versuchen optimistisch zu sein.
 05.08.11 17:46
vAnonymous
Gast

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Ich nicke Auf Ravens Worte hin, dass man nicht so viel auf Geschichten geben sollte, er hat ja eigentlich recht und die besten Beweise dafür sind ja eigentlich wir zwei. Magier und Hexen wurden früher gejagt und auf Scheiterhaufen verbrannt, weil sie angeblich bösartig und gefährlich waren, aber Raven wirkt weder besonders gemein, noch ausnehmend gefährlich, er wirkt viel eher freundlich und um meinen Zustand besorgt, ein netter Kerl mit dem man gerne seine Freizeit verbringt. Wenn man sich dagegen die Überlieferungen über Magier anschaut, kann man doch nur noch schmunzeln, ich kann mir nicht vorstellen, dass Raven irgendeinem Mensch böses wollen könnte, ohne, dass der vorher etwas getan hätte. Natürlich kann der Schein trügen, aber die einzigen beiden Magier, die mir bisher begegnet sind, waren Raven und Sayu und mal ganz ehrlich: Sayu wirkte viel eher schüchtern und ängstlich als gefährlich und bedrohlich und sie schien ja schon mit einem verknacksten Knöchel völlig überfordert, dagegen waren die Magier in alten Überlieferungen mächtig, furchteinflößend und gefährlich, nein, so jemandem bin ich hier noch nicht begegnet. Gut, Alas hat mir Respekt eingeflößt, wegen dem Schwert, aber ich weiß ja nicht, was er ist, vielleicht gehört er zu einer Rasse, die Schwerter brauchen, um sich zu wehren, weil sie keine natürlichen Waffen haben, um sich gegen Angreifer zu wehren. Auf jeden Fall mal vermute ich, dass Alas nicht der Typ ist, der sein Schert von sich aus benutzt oder viel mehr hoffe ich es, weil ich ihn ja vielleicht als Lehrer habe und ich auf keinen Fall einen gefährlichen oder aggressiven Lehrer haben will, das wäre mir ziemlich zuwider, weil ich solche Leute nicht mag und ihnen aus dem Weg gehen will, was ich ja aber bei einem Lehrer schlecht kann und es deswegen hasse, mit manchen Lehrern in einem Raum zu sein, schließlich sollen die uns was beibringen und uns nicht in Angst erzittern lassen. Ich hatte mal einen Chemie-Lehrer, dem hat das Spaß gemacht, uns Angst einzujagen und ich habe ihn gehasst, aber irgendwann wurde er vom Dienst suspendiert, als er zu viel Kalium ins Wasser getan hatte und es eine Explosion gab, was der Rektor und die Behörden ganz und gar nicht Lustig fanden, es hatte Feueralarm gegeben und die ganze Schule war evakuiert worden und nur meine Klasse wusste, was eigentlich los war und weshalb Feueralarm losgegangen war. Manche hatten gelacht, andere waren völlig erschreckt und verstört gewesen, mir war es relativ gleichgültig gewesen, ich fand nur, dass der Kerl es verdient hatte, so, wie er immer mit uns umgegangen war. Na ja, zurück zum Thema Vorurteile, Magier hab ich ja jetzt durch, aber bei Drachen ist es ja auch nicht viel anders, ich bin ein Drache, aber weder habe ich schon einmal einen Menschen gefressen, noch jemals das Verlangen dazu gespürt, im Gegenteil. Und auch sonst nennt man einen klischeehaften Drachen was anderes, meine Schuppen sind nicht rot oder grün und vor allem weder einfarbig, noch von beständiger Farbe, ich mag groß sein, gut, aber Drachen sind dann meistens noch etwas größer dargestellt, wenn ich mir illustrierte Märchenbücher so angucke. Ich kann eine menschliche Gestalt annehmen und das können Drachen aus den alten Sagen ganz bestimmt nicht. Dann noch die Sache mit dem Feuer speien, nicht, dass ich es nicht versucht hätte, es klappt einfach nicht so, wie ich das haben will, ich kann kein Feuer speien, es geht einfach nicht, aber so nützlich wär das jetzt ja auch wieder nicht... Man stelle sich mal vor, ich hätte Heuschnupfen, dann wäre es in Drachengestalt nicht grade optimal, wenn ich Feuer speien könnte, im Gegenteil, ich wäre eine Gefahr für mich und meine Umwelt. Na ja, aber ich habe auch noch nie von einem Drachen mit Heuschnupfen gehört, wahrscheinlich bleiben die von so etwas verschont, hoffe ich zumindest stark, ich will keinem meiner Art begegnen, der wegen einer Allergie alles um sich herum dem Erdboden gleichmacht. Moment mal, Drache mit Heuschnupfen würde zumindest die Überlieferungen von Drachen, die mit ihrem Feuer ganze Städte vernichteten, erklären. Ich muss bei dem Gedanken ja sogar selbst schmunzeln, wahrscheinlich trifft es ja nicht zu und das sind alles nur Geschichten, die die Menschen erfunden haben, aber ich mag die Erklärung einfach, vielleicht genau deswegen, weil es ein Scherz ist und Drachen gleichzeitig als nicht so böse wie die Geschichten darstellt. Die Vorurteilsecke Drachen kann mir nämlich wirklich gestohlen bleiben, ich bin ja wohl der beste Beweis, dass wir ganz anders sind. Na gut, vielleicht hängt das aber wirklich von der Drachenrasse ab, ganz ehrlich, ich hab noch keinen anderen Drachen getroffen, wenn ich mal einem anderen Drachen begegnen sollte, könnte dieser mir vielleicht beweisen, dass die Überlieferungen doch stimmen. Das werde ich wohl bis zu meiner ersten Begegnung mit einem anderen Drachen offen lassen, meine Meinung von Magiern zumindest hat sich durch die zwei bisherigen Begegnungen nicht viel geändert, Menschenähnlich und je nach Charakter eben ganz unterschiedlich, so wie Menschen auch. Wahrscheinlich ist das bei allen Rassen so, aber manche können durch eine Erziehung und Gesetze ihrer Art nun mal schon im großen und ganzen Ähnlich sein, so ist es nun einmal und ich denke, dass bei Dämonen zum Beispiel eine solche Erziehung und solche rassenspezifischen Gesetze da sein könnten, wenn sie wirklich aus der Unterwelt kommen sollten, was ich ja auch nicht sicher sagen kann, ich kann nur sagen, dass es so überliefert wurde und da ist dann wieder die Sache mit den Vorurteilen. Vielleicht gibt es ja auch gar keine Unterwelt und kein Paradies, wer kann das schon sicher unter den Menschen sagen, jeder, der jemals hinein kam, sollten diese Orte existieren und so sein, wie die Menschheit sie sich ausmalt, kam nicht wieder hinaus und konnte Ergo auch nicht davon erzählen, wie es war und was es mit diesen Orten auf sich hat. Ich sollte wirklich mal weniger auf Überlieferungen geben, alles Humbug. Raven hat eigentlich schon ganz recht, so etwas sollte man keinen Glauben schenken, die Menschheit geht mit so etwas viel zu leichtsinnig um und allein das ist ein Grund, warum ich dem niemals glauben schenken sollte, es sind Menschen, die sich die Geschichte so gebogen haben, wie sie sie haben wollten. Dazu hab ich auch mal einen schönen Spruch gehört: "Es gibt drei Versionen der Geschichte: Die der Gewinner, die der Verlierer und die Wahrheit. Die Wahrheit kommt so gut wie nie ans Licht." Das stimmt wirklich und so haben wir es auch in Geschichte durchgenommen: Überlieferungen kann man so gut wie nie trauen, meistens hat man sich die Geschichte so zurechtgebogen, dass sie für die Gewinner weniger hinterlistig und bösartig wirkt, denn ein Krieg wurde so gut wie nie mit ehrlichen Mitteln gewonnen und wahrscheinlich wird sich das auch so schnell nicht ändern. Aber mittlerweile hat sich zumindest eins geändert: Die Überlieferungen werden etwas ehrlicher, aber auch nicht viel, man will sich nun mal nicht als bösen Angreifer darstellen, der aus völlig eigennützigen Gründen ein anderes Land attackiert und damit einen riesigen Massenmord gestartet hat, man will sich selbst immer gut darstehen lassen will, ob man jetzt wirklich gut ist, oder nicht, niemand will wirklich als der böse schlechthin darstehen, der aus Gier einen Krieg begonnen hat. Nein, Überlieferungen ist halt einfach nicht zu trauen und schon gar nicht denen, die von Menschen geschrieben wurden, die können mir wirklich sonstwo vorbei gehen, Raven hat recht, wahrscheinlich ist das einfach nur Quatsch. >>Stimmt, es wird wohl das beste sein, ich lerne Personen, die solchen Rassen angehören, kennen und urteile dann noch einmal, wenn ich sagen kann, ob da irgendetwas von den Vorurteilen stimmt. Das wird das beste sein und dann kann ich auch sagen, dass das nicht einfach nur alles ein Vorurteil ist, sondern meine Erfahrung mit dieser Rasse ist.<< Und es wird auch das beste für mich sein, weil ich dann weiß, bei was ich vorsichtig sein sollte und bei was ich ein bisschen lockerer sein kann. Ich lächle trotz der Kopfschmerzen, Raven ist wirklich ein toller Gesprächspartner, er ist klug, freundlich und wird wegen einem falschen Wort nicht gleich sauer, er sagt seine Meinung und zeigt, was er meint. Aber das er klug ist, ist auch ein bisschen ein Nachteil, weil ich ihm nicht richtig trauen kann, intelligente Leute können mich nun mal täuschen, aber trotzdem rede ich lieber mit ihnen, als mit etwas einfacheren Leuten, weil man sonst auf kein vernünftiges Gesprächsthema kommt und nur über irgendwelchen Mist redet und ich wenn dann schon ein vernünftiges Gesprächsthema und einen Gesprächspartner, mit dem ich was anfangen kann, haben will. Wenn jemand nicht mit mir auf Augenhöhe ist, ist mir das unangenehm, genauso, wie wenn man sich nicht auf ein Gesprächsthema einigen kann. Wenn ich einen intelligenten Gesprächspartner habe, der jedoch ganz andere Interessen als ich hat, ist das auch ziemlich blöd und ich denke, nicht nur für mich, sondern auch für mein Gegenüber, ein Gespräch sollte immer so werden, dass beide ihren Standpunkt klar machen können und der andere das dann auch auffasst und sich dafür interessiert und nicht nur genervt nickt und hofft: "Hoffentlich hört der endlich auf, zu labern, der muss doch merken, dass mich das null interessiert." Ich bin schon in solche Gespräche verwickelt worden und habe mir nur gedacht, dass ich wohl glücklicher wäre, wenn ich bei meinem Scipio sitzen und ihn streicheln würde, ich habe dann auch immer versucht, das Gespräch möglichst schnell hinter mich zu bringen, möglichst ohne denjenigen zu verärgern, leicht war das nicht immer, man interessiert sich dann ja wirklich überhaupt nicht dafür und will nichts lieber, als das Gespräch schnellstmöglich zu beenden und das ist einfach nicht schön, ich fühl mich dann immer mies und versuche immer, eine gute Ausrede zu finden, um es möglichst schnell zu beenden, zum Beispiel, dass ich noch lernen wolle, was meistens dann nicht mal eine Lüge, jedoch trotzdem eine Ausrede ist. Ich gehe dann lernen, aber auch nur, um mein Gewissen zu beruhigen und mir zu sagen, dass es die Wahrheit war und ich diese Person nicht abwimmeln wollte. Das Gewissen ist so eine komplizierte Sache und ich wünschte manchmal, ich hätte keins, weil ohne alles viel leichter wäre, ich fühle mich schuldig, wenn ich irgendwas falsches sage und es ist einfach ein ziemlich beschissenes Gefühl, das ich über alles hasse. Bei dem Thema Kämpfen und Waffen sagt Raven wieder was, was mir Kopfschmerzen bereitet und zwar nicht, weil ich es schlecht finde, sondern, weil es mich einfach zum Nachdenken anregt und das mit ner Gehirnerschütterung kombiniert zumindest bei mir Kopfschmerzen bereitet, ich nicke auf Ravens Worte hin, dann ergreife ich wieder das Wort, nachdem ich meine Worte kurz überdacht habe. >>Es wäre wirklich schön, niemals kämpfen zu müssen, aber leider ist es grade als nichtmenschliche Existenz so gut wie unmöglich, dass mit dem Überleben vereinbaren zu können, da Menschen auf alles, was sie nicht kennen, erst einmal mit Ablehnung, Angst und Hass reagieren, sie machen es einem nicht leicht, ihnen zu zeigen, dass es auch, wenn man nicht zur gleichen Art gehört, Frieden und Freundschaft geben kann. Und dieses Urteil beruht nicht auf Vorurteilen, sondern auf Erfahrungen.<< Allerdings, ich habe bisher nur sehr wenige Menschen kennen gelernt, die auf mich normal reagierten, schon allein, weil ich mich so anders verhielt, als sie und nicht um alles einen riesigen Aufstand machte. >>Dadurch, dass viele Menschen auf neues mit Angst und Hass reagieren, kann man leider manchmal nicht anders, als mit ihnen zu kämpfen... ums Überleben. Und du hast wohl recht, Magie ist keine Waffe in dem Sinne, ich habe schon gesehen, wie ein Mädchen damit, nachdem sie gestolpert ist, ihre Klamotten gesäubert hat, das könnte man mit keiner Waffe machen.<< Das stimmt und es ist ein großes Plus für Magie gegenüber Waffen: Man kann Magie konstruktiv nutzen und damit anderen helfen, mit Waffen kann man nur verletzen und Schmerz bereiten, am besten noch sich selbst, das ist eigentlich der dickste Hund wenn ich Waffen benutzt: Es erwischt nicht andere, sondern meist einzig und allein mich selbst, weil ich so ein Tölpel bin. Ich könnt mich jedes mal in den Arsch beißen, wenn mir das passiert, aber es ist nun einmal so und ein weiterer Grund, warum die Krallenhandschuhe so selten zum Einsatz kommen, ich kann überhaupt nicht mit ihnen umgehen und tue mir eher selbst weh, als meinen Gegner zu verletzen. Ich bin wohl einfach zu ungeschickt, um Waffen wirklich einsetzen zu können und das finde ich persönlich auch ganz gut, weil ich so gar nicht erst in die Versuchung komme, andere zu verletzen und wirklich nur im Notfall zu einer Waffe greife, es ist einfach das beste so und ich bin froh, dass ich mit Waffen nicht umgehen kann, auch, wenn das die Tatsache, dass wir statt Sport Kampfunterricht haben, nicht nur, dass ich vom Kämpfen nichts halte, nein, ich bin auch noch absolut unfähig und verletze mich dabei meistens selbst. schon allein das ist ein Grund, weswegen ich meinen Lehrer in diesen Fächern nicht mögen werde, weil ich mit dem Fach einfach überhaupt nichts anfangen kann und es auch nie können werde. Na gut, auch meinen Sportlehrer mochte ich nicht, aber Sport war nun mal nie mein Lieblingsfach, weil man sich dabei verletzen kann, was ich auch schon oft getan habe, mit Vorlieb dann, wenn ich es gar nicht mehr gebrauchen konnte. Häufig wurde ich wegen Verletzungen, mit denen ich schon in den Unterricht gekommen war, eh an den Rand gesetzt und das war mir auch ganz recht so, aber viele Klassenkameraden bedachten mich dafür mit bösen Blicken, weil ich mich so elegant gedrückt hatte, ohne auch nur ein Wort zu sagen, die einzigen, die wirklich kapierten, das ich mir das ja nicht aussuchte, waren die Sportlehrer selbst und die waren wegen meiner Muskulösen Erscheinung einfach der Meinung, dass mir Sport doch Spaß machen musste. Weit gefehlt, ich HASSE Sportunterricht.
Dass Raven nicht die Disziplin zum Schachspielen hat, ist verständlich, es erfordert halt wirklich Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen, sonst wird man niemals richtig gut, ich persönlich hätte manchmal gerne alles hingeschmissen, wenn Francesco mich mal wieder in eine ausweglose Situation gebracht hatte, als er es mir beibrachte, aber er hat mich dafür auch immer zum lächeln gebracht und mir gezeigt, was ich falsch gemacht hatte, bis ich ihn irgendwann in einem fairen Schachduell besiegte, danach spielten wir regelmäßig und mal gewann der eine, mal der andere. Francesco war aber auch so ziemlich der einzige gewesen, mit dem ich mich dabei richtig messen konnte, er war nun mal wegen seiner Sonnenallergie genauso oft wie ich drinnen und was soll man denn anderes tun, als Schach spielen und lesen, wenn man nicht nach draußen kann, oder zu ungeschickt ist, wir hatten, während die anderen draußen ihren Spaß hatten, gemütlich zusammengesessen und Schach gespielt, Tee getrunken, geredet, uns gegenseitig Bücher empfohlen und manchmal einfach eine Art Lesestunde gemacht, während der wir den jüngeren aus dem Waisenhaus Märchen vorgelesen hatten, es war eine schöne Zeit gewesen und eigentlich finde ich es schade, dass sie ein Teil meines Lebens ist, den ich hinter mir gelassen habe, aber wie heißt es so schön? Schau nach vorn und nicht zurück. Ich will leben und nicht ständig an meine Kindheit denken, sie war schön, ok, aber sie war auch anstrengend und manchmal ziemlich nervig, vor allem, weil ich nie mit anderen mithalten konnte, wenns um körperliche Aktivitäten ging, aber dafür war ich bei allem, was mit Denken zu tun hatte, ganz vorne, kein Wunder, dass ich schnell als Streber bekannt war, dabei wollte ich doch nur tun, was mir Spaß macht und da gehörte Lernen, so komisch es klingt, dazu. >>Stimmt, wenn jeder die gleichen Hobbys hätte, dann könnten wir auch eine Person sein. Hobbys spiegeln unsre Persönlichkeit wieder. Na gut, dass ich keinen Sport treibe, heißt in meinem Fall zwar nicht, dass ich faul bin, aber meistens zeigen Hobbys sehr gut, wie ein Mensch ist und wenn alle die gleichen hätten, wäre es, als wären sie eine Person.<< Und wer zum Teufel will schon überall sich selbst über den Weg laufen? Eben, keiner. Ich muss schmunzeln, aber meine Worte waren ernst gemeint. Würden alle das selbe machen, wären sie seelisch wahrscheinlich die gleiche Person und es wäre nicht mehr wirklich ein Leben, es wäre.... Einfach seltsam, weil man ja wohl nicht überall nur sich selbst begegnen kann, ob man nun will oder eben nicht. Und außerdem will das auch niemand, niemand will mit der Wahrheit über sich selbst immer und überall konfrontiert werden, das ist ein schreckliches Gefühl und ich hätte, wäre es so, einen Horror davor, auf die Straße zu gehen, ich würde mich wahrscheinlich nur noch drinnen verschanzen, um das erdrückende Gefühl nicht spüren zu müssen, dass die anderen mir vermitteln würden. Nein, es wäre wirklich nicht schön, wären alle gleich, das wäre erniedrigend, weil eigentlich jeder stolz darauf ist, ein Individuum zu sein, das eben nicht in der Menge untergeht, sondern sich von der Masse abhebt und sei es nur durch Kleinigkeiten. Bei Ravens Worten muss ich schon wieder schmunzeln, na ja, ist irgendwie verständlich, dass er nach der Schule nie direkt ein Buch lesen könnte, aber mir macht es auch dann noch Spaß, weil ich eben wirklich alles abschalten und in eine völlig andere Welt abtauchen kann, in eine Welt, die nur mir gehört und in der ich frei bin. >>Man muss Schule und Bücher wirklich sorgfältig voneinander abtrennen, dann geht auch das, ich lebe die Geschichten, die ich lese und dann ist dann fast so, als würde ich mich draußen bewegen. Allerdings geht das nur, wenn es ein gutes Buch ist, wenn ich an Schund geraten bin, merke ich das auch daran, dass das Lesen einfach keinen Spaß macht.<< Stimmt allerdings, schlecht geschriebene Bücher und nullachtfünfzehn-Storys sind einfach nur langweilig, ich schlafe beim Lesen fast ein, beginne, abgelenkt zu werden und mich anderweitig zu beschäftigen und meine Gedanken gleiten von dem Buch zu irgendwas anderem ab, ich beginne einfach, das Buch zu vergessen und das finde ich immer etwas blöd, meistens lese ich es dann schnell durch, um wenigstens zu sehen, was noch passiert wäre, an guten Büchern kann ich dagegen Monate hängen, ohne mich zu langweilen oder die Beschäftigung als öde zu betrachten, es gibt einfach so viel, was man sich ausmalen kann, so viele Details und Szenen, die man in seinem Verstand nachempfinden kann, dass man nicht will, dass es vorbei ist.
Nun muss ich sogar trotz der enormen Kopfschmerzen lachen, Raven klingt ungläubig und schaut mich auch mehr oder minder ungläubig an, er scheint es einfach nicht fassen zu können, dass ich mit noch schwereren Verletzungen in die Schule gegangen bin, aber es stimmt ja und für gewöhnlich waren sie auch mehr oder minder provisorisch versorgt, da ich mich auch schon früher nicht gerne von Leuten versorgen gelassen habe, denen ich nicht traue und es deswegen lieber selbst oder mit Giovannis Hilfe gemacht hab. Und wenn ich mal ins Krankenhaus musste, habe ich Giovanni gebeten, dafür zu sorgen, dass ich möglichst schnell wieder raus komme, weil ich es eben einfach nicht mag, so bin ich manchmal zur Schule gegangen, wenn ich kaum laufen konnte oder sogar einer Bewusstlosigkeit nahe war, ich hatte mir einfach vorgenommen, das durchzustehen und das dann auch gemacht. >>Jep, das einzige mal, wo ich wirklich nicht zur Schule gegangen war, weils mir viel zu dreckig ging, war, als ich beinahe im Rollstuhl gelandet war. Ich war die Treppe runtergefallen und hatte mich am Rückrat verletzt, zum Glück so schwach, dass es wieder richtig zusammenheilte, aber es war wirklich knapp, das kannst du mir glauben. Aber sonst bin ich mit Splitterbrüchen, Verstauchungen, Quetschungen, schweren Schnitt- und Schürfwunden, ner Gehirnerschütterung und noch vielen anderen Wunden in die Schule gegangen und ich wurde jedes mal verdammt schief angeguckt.<< Allerdings, die anderen hatten zwar immer im ersten Moment gelacht, aber sich dann doch gefragt, wie man mit so Wunden in die Schule kommen konnte und manchmal wollten mich sogar die Lehrer der Unterrichts verweisen, aber meistens hab ich meinen Dickschädel durchgesetzt, es ist halt nicht so einfach, mich zu etwas zu bewegen, was ich partout nicht will. Ich grinse, Giovanni hatte mich manchmal kleiner Held genannt, wenn ich nachhause gekommen war und ich wusste, dass er das im Scherz meinte, trotzdem war ich glücklich, dass mich jemand dafür respektierte, statt mich schief anzugucken. Ravens nächste Worte klingen für mich auch wieder schlüssig, schließlich mag es wahrscheinlich keiner, wenn man was über seinen Kopf hinweg entscheidet und so gut wie jeder würde sagen, dass er das nicht will und dass man es lassen soll. Er sagt auch, dass ich bescheid sagen soll, wenn es mir wirklich schlechter gehen sollte und auf diese Worte hin seufze ich. >>Ich hab schon gesagt, wenn es mir wirklich schlechter gehen sollte, werde ich das auch sagen, aber ich bin zäh und ich denke schon, dass ich durchhalten werde. Allerdings überlege ich grade doch, mich wenigstens bis zum Abend mal hinzulegen.<< Das stimmt, so langsam kommt mir der Gedanke, dass es besser für mich werde, zum einen, weil ich nicht mehr richtig sehen kann, zum anderen wegen der Kopfschmerzen und dann ist da auch noch die Übelkeit, welche mittlerweile so stark ist, dass ich das Gefühl hab, mich übergeben zu müssen, es wäre wohl einfach besser, wenn ich mich ausruhe und versuche, etwas zu schlafen, dann dürfte das ganze auch ein wenig abklingen und ich wäre fitter für den Unterricht. Dass es wirklich nur eine Beule ist, kann ich mittlerweile echt keinem mehr erzählen, ich glaube es ja selbst nicht. Auch Raven merkt man an, dass er mir nicht glaubt, er wirkt skeptisch und auch sein "Wenn du meinst" lässt deutlich durchschimmern, dass er nicht der selben Meinung ist, die ich vortäusche, was wahrscheinlich sogar besser für mich ist, weil ich dadurch langsam wirklich merke, dass ich Ruhe brauche und mich wirklich wenigstens mal hinlegen muss.
Ich schmunzle wieder, als Raven sagt, dass man die Schmerzen wohl gerne in Kauf nimmt, wenn man dafür fliegen kann, dann nicke ich, es gibt schließlich für mich nichts schöneres als das Fliegen und die Schmerzen nehme ich auch sehr gerne dafür in Kauf, egal, welche Schmerzen mich durchzucken, ich vermute nur, dass die Verwandlung wie auch die Rückverwandlung nicht übermäßig Gesund sind, weil meine Nervenstränge und Muskeln dabei jedes mal gequetscht und geprellt werden, sie verkümmern und wieder neu wachsen. Ich fürchte, dass ich dabei irgendwann ernsthafte Schäden erleiden könnte, wenn ein Nervenstrang ganz ungünstig abgequetscht wird, ich hoffe natürlich, dass das nie passieren wird, aber wer weiß, es kann ja immer anders kommen, als man erwartet und dann hat man ein echtes Problem. Na ja, positiv denken, wahrscheinlich wird ja auch nichts passieren und wenn doch habe ich eben einfach enormes Pech gehabt und Schluss, darum sollte ich mir keine Gedanken machen, es ist noch nicht passiert und das wird es wahrscheinlich ja auch nicht, die Schmerzen sind hoffentlich das einzige Problem, das die Verwandlung mit sich bringt. >>Stimmt, für das Fliegen lohnt es sich, den Schmerz bei der Verwandlung auf sich zu nehmen, auch wenn es ziemlich weh tut, wenn sich das Rückrat verlängert. Ich befürchte auch, dass die Verwandlung nicht das gesündeste ist, aber na ja, wird schon nichts passieren.<< Ich lächle, diese Hoffnung will ich mir nicht zerstören lassen, weil es einfach zu schön ist, zu fliegen, ich auf der Academy jedoch nicht in meiner Drachengestalt herumlaufen kann, weil das ja schließlich nicht erlaubt ist. Tja, und manchmal muss man nun mal auch Opfer bringen, wie man ja auch an meinen Fingern sehr gut sehen kann. Nachdem ich einen Schluck Tee getrunken und dabei das Gesicht verzogen habe, weil ich mich nun mal verbrannt habe, fragt Raven, ob es nicht schmecken würde, woraufhin ich erst mal nur nicke und warte, bis der Schmerz im Mundraum so weit abgeklungen ist, dass ich wieder sprechen kann, ohne, dass man es kaum versteht. Mein ganzer Mund kribbelt total und es ist ein eher unangenehmes Gefühl, so, als krochen tausend wütende Ameisen über meine Mundschleimhäute und würden ihre Ameisensäure hinein spritzen, ein fast so ekliges Gefühl, wie sich auf die Zunge gebissen zu haben. >>Schmecken tuts auch nicht, aber das Gesicht hab ich verzogen, weil es noch viel zu heiß war. Ich trinke normalerweise keinen Kamillentee, aber nachdem ich gegen diesen Baum gerannt bin, ist mir ziemlich schlecht geworden und Kamillentee beruhigt den Magen normalerweise etwas.<< Ich lächle schief, wirklich viel helfen tut der Kamillentee grade auch nicht mehr, aber er ist besser als gar nichts, trotzdem sollte ich mir vielleicht auf dem Weg zur Schule bei ner Apotheke ein Medikament gegen die Übelkeit holen, weil es einfach nicht wirklich besser wird. Ich trinke ja wirklich so gut wie jeden Tee gerne, aber Kamillentee ist mir wirklich ein Gräuel und das wird er wohl auch ewig bleiben, ich mag den Geschmack einfach nicht, auch wenn der Tee natürlich bei Übelkeit oder Erkältung einfach gut tut und es lindert. Bei meiner Antwort auf die Frage, ob alle Drachen so groß wie ich wären, merke ich, dass Raven mir nicht die Laune verderben wollte und sicher nicht erreichen wollte, dass diese Verbitterung in mir aufsteigt. Aber da kann man nichts machen, wenn es um das Thema geht, bin ich einfach etwas verbittert, allerdings mache ich Raven keinen Vorwurf, schließlich konnte er nicht ahnen, dass mir der Gedanke daran so nahe geht. Bei seinen nächsten Worten muss ich wieder schmunzeln, ein weiterer Grund, warum ich Raven mag: Er versucht, es auszubügeln, dass er so was angesprochen hat. >>Wahrscheinlich hast du recht und ich freue mich schon darauf, wenn ich einem anderen Drachen begegne, vielleicht kann ich dann ja auch endlich mehr über mich selbst lernen und verstehen, was ich wirklich bin, wirklich lang weiß ich nämlich auch noch nicht, dass ich ein Drache bin und es ist einfach seltsam, die eigenen Möglichkeiten nicht verstehen zu können.<< Ich wirke zwar immer noch etwas verbittert, aber nicht so sehr, schließlich bedeutet die Aussicht, anderen zu begegnen ja auch Hoffnung, mich irgendwann zu verstehen und zu kapieren, wer oder was ich wirklich bin.


(Out: Tut mir leid, aber wahrscheinlich werden es sowohl zeitlich, als auch vom Sinn her noch höchstens zwei Posts, weil es ja auch nicht mehr wirklich lange dauert, bis du in den Urlaub fährst.)
 06.08.11 3:39
Rasse
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Anscheinend hatte er Damian wirklich überzeugt, dass man sich bezüglich der Rassen erst einmal ein eigenes Bild bilden sollte. “Genau das meinte ich“, erklärte er grinsend, nachdem der braunhaarige ihm seinen Entschluss mitgeteilt hatte. Er hätte nicht gedacht, dass seine Meinung mal jemanden in einem solch wichtigen Aspekt eine solch große Änderung gebracht hätte und freute sich irgendwie darüber. Wenn Raven gewusst hätte, dass Damian als klug empfand, hätte er wahrscheinlich lauthals losgelacht. Er würde sich niemals als intelligent bezeichnen, er wusste ganz genau, dass viele Leute um einiges klüger waren als er selbst – das konnte man schon am Beispiel Mathematik sehen. Er selbst konnte damit nichts anfangen, wirklich gar nichts. Zahlen, Methoden, Formeln oder was es da sonst noch gab, das verwirrte ihn viel mehr. Deshalb hatte er schon früh in seiner Schulzeit Mathe zu seinem persönlichen Feind erkoren und das war seitdem auch nicht anders gewesen als eine Stunde Langeweile – und Langeweile war sein Erzfeind. Und da viele Leute, die Mathe konnten, da dieses Fach ja ‚logisch‘ war, als intelligent eingestuft wurden, hatte er sich selbst nie als eine solche Person gesehen. Vor allem, da er auch in den anderen schulischen Fächern nie als außerordentlich gut herausgestochen war. Außerdem war es ihm auch ziemlich egal, dass andere klüger waren als er, dafür hatte er eben andere Vorteile, wie zum Beispiel, dass er gut mit anderen klar kam. Kein Mensch war perfekt und das war auch gut so. Fehler waren menschlich und wenn man keine machen würde, wäre es ausgesprochen seltsam. Wie eine Maschine würde man dann wirken, oder? Aber das er als intelligent bezeichnet werden würde, hätte er sich nie erträumen lassen und dementsprechend war es wahrscheinlich gut, dass er nichts von Damians Gedankengängen mitbekam, vor allem den Teil nicht, dass dieser nun noch misstrauischer war. Nun gut, er konnte gut Gespräche führen und andere verstehen, vielleicht war das der Grund. Egal ob diese nun von der Intelligenz über oder unter ihm standen (Konnte man überhaupt so eine Abstufung machen?), er konnte mit fast allen irgendetwas anfangen, solange diese sich darauf einließen. Dass man komplett unterschiedliche Interessen hatte trat ja auch nicht häufig auf, meistens fand man ja doch noch etwas, was beide begeistern konnte; man musste sich nur eben auf etwas neues einlassen. Und wenn nicht war das ja auch kein Weltuntergang. Es gab schließlich genug andere Leute mit den gleichen oder ähnlichen Interessen.
Damian hatte Raven mit seinen Worten zum Nachdenken gebracht. Ja, natürlich wäre es wunderschön, wenn man nicht kämpfen müsse, aber dass das Leben anders mitspielte hatte einem ja schon die Geschichte gezeigt. Viele Leute sehnten sich Frieden herbei, aber dadurch, dass andere nicht so dachten – ziemlich unvorstellbar für den jungen Magier – gab es auch heute noch Streit und Krieg. Das war nun wirklich ein Thema, worüber man nicht gerne nachdachte, aber worum man leider nicht herum kam. Aber dass es als eine nichtmenschliche Person unmöglich wäre nicht zu kämpfen, war eine ganz neue Erklärung für ihn. Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich, während er über die Worte des Drachens nachdachte; und das war eher selten bei ihm anzutreffen. Er sagte immer was er dachte, und oftmals redete er schneller als er dachte, was nicht immer gute Folgen hatte. Doch dieses Thema war nun wirklich zu ernst um nicht darüber nachzudenken, selbst für ihn. Ihm war klar, dass Damian mit seinen Worten recht hatte, vor allem da sie auf Erfahrungen beruhten, aber irgendwie konnte er diese Idee nicht mit sich vereinbaren. Bei dem letzten Satz nickte er lächelnd, Magie war wirklich nicht als Waffe gedacht, sondern als eher als Hilfsmittel für viele Dinge. Und es wäre deshalb einfach nur falsch, Magie nur als Waffe zu sehen. Denn was konnte man zum Beispiel mit einem Schwert außer kämpfen? Okay, es vielleicht als überdimensionales Brotmesser benutzen, aber von so etwas mal abgesehen? Richtige Waffen erfüllten nur den Zweck sich zu schützen oder jemanden zu verletzen, und das tat Magie eben nicht. Und er fand gut, dass Damian das auch so sah. Das andere Thema dagegen war bei weitem nicht so einfach zu sehen, in seinen Augen. “Ich weiß nicht. Du hast recht, Menschen reagieren oftmals abweisend gegenüber allem, was anders ist als sie es sind, aber das heißt doch nicht direkt, dass man gezwungen ist zu kämpfen. Vielleicht früher, aber heute glaube ich, dass man es schaffen kann. Schließlich sehen wir Nicht-Menschen trotzdem meist menschlich aus und tragen somit nicht direkt ein Schild bei sich, wo drauf steht „Hey, ich bin anders als ihr“. Somit kann man zumindest oberflächlich mit den unwissenden Menschen klar kommen, indem man ihnen einfach die magische Existenz verschweigt. Schwieriger wird es natürlich dann, wenn es um Freundschaft geht. Ich persönlich hatte auch genug nicht-magische Freunde, aber das könnte vielleicht auch daran liegen, dass ich diese schon als jüngeres Kind kannte und Kinder hegen für gewöhnlich nicht so viel Abneigung gegen neues wie Erwachsene. Und sie glauben schneller an ‚Übernatürliches‘, wie sie es nannten.“ Man könnte meinen, sie seien offener gegenüber etwas, was sie nicht kennen. Nicht so voreingenommen wie Erwachsene. Erwachsenen Menschen hätte er doch niemals auch nur versucht irgendetwas Magisches zu zeigen. Menschen, die über Magie und sonstiges Bescheid wussten, waren viel angenehmer. Einige Erinnerungen an erste Begegnungen mit nicht-magischen Kindern flammten auf und Raven musste grinsen, als er an damals dachte. Denjenigen, denen er die Magie gezeigt hatte, kannte er meistens schon gut genug um ihnen zumindest einigermaßen zu vertrauen. Er hatte die staunenden Gesichter vor Augen und es hatte ihn schon damals amüsiert. Schade, dass nicht alle Personen einfach sowas wie Kinder akzeptieren konnten. Die Menschen, denen er bisher schon auf dieser Schule begegnet war, waren alle Wissende gewesen und somit auch nicht ablehnend gewesen, selbst Erwachsene. Wäre aber auch seltsam gewesen, auf eine magische Schule zu gehen, wenn man selbst nicht an so etwas glaubte. Midoka zum Beispiel war ihm ja vollkommen offen begegnet und war sehr neugierig bezüglich Magie gewesen. Er dachte daran, wie sie ihn am Strand ausgefragt hatte und er ihr einiges über Magie erklärt hatte, obwohl sie es höchstwahrscheinlich nie benutzen könnte. Mit Magie konnte man viel Spaß haben, ohne aber auch. Doch Raven konnte sich nicht vorstellen ohne sie zu leben, genauso wie sich Damian wahrscheinlich nie vorstellen könnte, kein Drache zu sein. Ja, sie waren somit anders als Menschen, doch letztendlich unterschieden sie sich auch nicht so extrem von ihnen. Und die Schule war ein guter Beweis dafür, dass verschiedene Wesen auch zusammen leben konnten.
Wie Damian schon erwähnt hatte, Raven war eben nicht der Typ für Schach. Disziplin und Geduld war eben beides nichts für ihn, aber dafür hatte er ja andere Hobbys. Und auch der braunhaarige schien der Meinung zu sein, dass es gut sei, dass jede Person andere Interessen verfolgte. Jeder war anders und somit konnte man auch gar nicht die gleichen Hobbys haben. Wie Damian sagte, man könnte dafür direkt die gleiche Person sein. Oh mein Gott, wenn er nur daran dachte sich immer selbst zu begegnen… Das wäre entschieden komisch. Und zwar komisch im Sinne von negativ seltsam. Schließlich war jeder ein Individuum mit eigener Meinung, anders konnte er sich das gar nicht vorstellen. Er grinste, als er die Aussage kommentierte. Damian schmunzelte auch, doch sie beide meinten es wohl ernst. “Immer der gleichen Person zu begegnen wäre extrem langweilig. Dementsprechend sollte man die Interessen anderer einfach akzeptieren, auch wenn sie nicht mit den eigenen übereinstimmen.“ Er sagte auch, dass Hobbys die Persönlichkeit widerspiegelten und dazu nickte Raven leicht und stimmte dann zu. “Stimmt durch Hobbys kann man viel über den anderen lernen.“ Konnte man es dann nicht so sehen, dass wenn man neue Hobbys fand, sich dann weiter entwickelte? Na gut, dass wäre ziemlich weit her gegriffen. Damian wirkte ein wenig verträumt, als es um das Thema Bücher ging. Kein Wunder, dass er sie wohl so gerne mochte. Ob er wohl schon die Schulbibliothek gesehen hatte? Er war sogar schon einmal gewesen, obwohl er erst ein paar Tage an der Moon Academy war. Nun gut, das lag gewiss nicht daran, dass er Bücher so gerne mochte, sondern daran, dass er Cyndara dort hin begleitet hatte. Und bei der Gelegenheit waren sie auch einmal, ganz nach seinem Geschmack, in der verbotenen Abteilung gewesen. Die wahrscheinlich auch zu Recht verboten war, doch die meisten Verbote lockten bloß dazu übertreten zu werden. In der Abteilung war er auf ein paar Bücher mit magischem Schutz getroffen, den man nicht unterschätzen sollte. Selbst er war da vorsichtig genug gewesen, nicht sofort ein Buch anzufassen. Jikan, ein anderer Magier, war es nicht gewesen und hatte einen Flug durch die Luft auf den Boden genießen dürfen. Nichts Ernstes war passiert, aber vor manchen Büchern sollte man schon Respekt haben. Obwohl gerade die ihn lockten. Was stand wohl in den Büchern, die so magisch versiegelt waren? Alleine der Zustand, dass sie es waren, machten sie interessant für ihn. Ansonsten war die Bibliothek sehr groß gewesen mit verschiedensten alten sowie neuen Büchern darin. In den Abteilungen, die er mit Cyndara besucht hatte (ausgenommen der Verbotenen), waren leider größtenteils nur irgendwelche langweiligen Wissenschaftsbücher gewesen. Wenn er schon mal etwas freiwillig las, dann war es eher Unterhaltungslektüre. Und selbst das las er nicht oft. Damian sagte, man müsse Schule und Bücher von einander trennen, wozu er nur leicht nickte. Allerdings war das, was er danach sagte, wesentlich spannender. “Die Geschichten leben“, wiederholte er zwinkernd, “das ist wirklich literarisch gesprochen. Was genau liest du denn gerne?“, fragte er ein wenig interessiert. Schließlich konnte er sich nur sehr schlecht vorstellen, dass man irgendwelche Wissenschaftsbücher ‚leben‘ könnte. Wahrscheinlich las Damian Romane oder ähnliches. Vielleicht würde er ja mal in eines diese ‚lebenden Geschichten‘ reinschauen, wenn er nichts Besseres zu tun hatte. Obwohl er nicht glaubte, dass auf ihn das Lesen einen solchen Effekt wie auf den braunhaarigen hätte. Aber dieser hatte ja auch davon gesprochen, dass es nur bei guten Büchern gehe; vielleicht war Raven ja noch nie in den Genuss eines dieser richtig guten gekommen. Er war neugierig auf dieses Gefühl, aber fänd es auch nicht schlimm, wenn es ihn nicht überkommen würde. Dafür hatte er ja andere Interessen und Hobbys, die ihn erfüllten. Aber er schreckte eben nicht davor zurück etwas Neues auszuprobieren.
Schön, dass Damian lachte, aber diesmal fand Raven den Grund nicht so lustig, weshalb er bloß ein wenig unsicher lächelte. Es war sich aber auch einfach unglaublich vorzustellen, wie der Drache mit noch schwereren Verletzungen zur Schule gehen könnte. War er etwa so robust? Wenn ja, so musste es an seiner Größe liegen. Oder sein Leben stand einfach unter dem Motto ‚Krank in die Schule‘. Das wurde dann wohl auch bestätigt, als er ihm berichtete, dass er bloß ein Mal nicht in die Schule gegangen wäre. Was Ravens Blick noch mehr Unglauben einbrachte. Vor allem als er dann alles aufzählte, womit er schon in die Schule gegangen war. “Sag mal, du hast wohl schon alles geschafft was?“, meinte er scherzhaft auf die verschiedenen Verletzungen bezogen. Er hatte sich selbst auch mal was verstaucht, aber mehr auch nicht. Und wenn er dann das Wort Splitterbrüche oder Quetschungen hörte, dann merkte er, wie vergleichbar wenig das war. “Nun, ich kann verstehen, warum man dich dann schief anguckt. Ich persönlich würde auch vorher erst genesen, bevor ich wieder in die Schule gehen kann. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass ich Schule nicht gern habe, sondern auch damit, dass es mir wenn ich krank bin einfach so schlecht geht, dass ich mich kaum auf den Unterricht konzentrieren kann.“ Und damit hatte er ja auch schon ohne Fieber Probleme genug. Es war doch, seiner Meinung nach, wesentlich effektiver, wenn man erst wieder in die Schule ging, wenn man zumindest kein Fieber oder sonst was hat, was seinen Geist benebelt. Bei Brüchen oder Verstauchungen war es natürlich etwas anderes, da konnte man ja schlecht so lange warten bis sie verheilt waren, und es war natürlich immer mal jemanden mit einem Verband zu sehen. Aber mit einer Gehirnerschütterung zum Beispiel hätte seine Mutter ihn nie gelassen und wahrscheinlich hätte er selber es auch nicht gewollt. Schließlich war Schule auch nicht seine Lieblingsbeschäftigung. Damian versuchte ihn erneut zu beschwichtigen und Raven lächelte, als er meinte, er wolle sich doch noch einmal hinlegen. “Mach das, danach geht es dir wahrscheinlich schon besser.“ Scheinbar hatte es wohl doch etwas gebracht etwas zu sagen. Damian jedenfalls realisierte wohl, dass es nun doch besser war, sich auszuruhen. Denn es ging ihm schon augenscheinlich nicht gut und wahrscheinlich ging es ihm eigentlich noch schlechter, da der Drache ja versuchte ihn vom Gegenteil zu überzeugen, nämlich das er keine Hilfe bräuchte. Zwar ging er jetzt nicht zur Krankenstation, aber sich selbst ein bisschen Ruhe zuzuschreiben war doch schon einmal ein Anfang. Und wahrscheinlich musste er auch gar nicht zum Arzt, so viel hatte Raven nun schon über ihn herausbekommen. Denn bei der großen Anzahl von Verletzungen die sein Gegenüber schon einmal gehabt hatte, war gewiss auch schon Beule mit Gehirnerschütterung dabei gewesen, weshalb er wahrscheinlich schon gut einschätzen konnte, dass er erst einmal Ruhe brauchte. Man musste ihn nur dazu überreden, vernünftig zu sein, und das hatte er wohl getan, indem er nachgefragt hatte und ihm seine eigene Meinung gesagt hatte.
Das Thema fliegen gefiel Damian wohl, es war gewiss ein tolles Gefühl. Obwohl ihm die Verwandlung in die Drachengestalt schmerzte, er nahm es gerne in Kauf. “Warum sollte die Verwandlung denn ungesund sein? Schließlich ist es doch natürlich in die Drachengestalt zu wechseln, oder?“, fragte er nach, als Damian ihm seine Bedenken dazu äußerte, dass die Verwandlung ungesund sei. Raven konnte es jedenfalls nicht glauben. Seine optimistische Ader verleitete ihn sowieso dazu, dass ihm der Gedanke kam, dass es dich doch noch ändern könnte, aber das sprach er nicht aus. Das würde Damian gewiss selber am besten wissen, wahrscheinlich hatte er sich schon darüber informiert.
Auf seine Frage, ob der Tee ihm nicht schmecke, nickte Damian erst einmal, antwortete aber nach einer kurzen Pause und erklärte diese dann damit, dass er zu heiß war. “Kamillentee mag ich auch nicht“, meinte Raven. Er mochte verschiedene Teesorten, aber Kamillentee war einfach nicht lecker. Aber wie der braunhaarige schon erwähnte, es sollte gut gegen Krankheiten sein. “Ich habe diesen Tee auch oft bekommen wenn ich krank war, aber ich konnte mich nie damit anfreunden.“ Dabei hatten seine Eltern den auch so getrunken, was für ihn unverständlich gewesen war. Aber das Damian ihn nun trank, weil er gegen einen Baum gerannt war und nun eine Beule hatte und es ihm nicht gut ging, konnte er nachvollziehen, da der Tee normalerweise wirklich eine beruhigende Wirkung hatte. Doch scheinbar hilft der Kamillentee dem Drachen auch nicht viel, doch darauf spricht er ihn erst mal nicht an.
Die negative Wirkung, die Raven unbeabsichtigt durch seine Frage ausgelöst hatte, schien wieder einigermaßen verflogen zu sein, was ihn freute. Jedenfalls schmunzelte der braunhaarige wieder bei seinem Kommentar. Er hoffte für ihn, dass ihm die anderen Drachen weiterhelfen könnten, und die Wahrscheinlichkeit war gewiss nicht gering. Jedenfalls erfuhr er auch, dass er noch nicht lange wisse, dass er ein Drache sei. Etwas Ähnliches hatte er auch vermutet, als er von der Geschichte seines Namens berichtet hatte. “Wie hast du denn rausgefunden, dass du ein Drache bist?“ Er vermutete, dass er sich wohl verwandelt hatte, aber vielleicht war es auch anders gewesen, deshalb fragte er ja auch nach. Es musste gewiss ein Schock gewesen sein, zu erfahren, dass man nicht das war, was man vorher geglaubt hatte zu sein. Dadurch, dass seine Eltern beide Magier gewesen waren und er auch mit ihnen aufgewachsen war, hatte er von klein auf gewusst, dass er einer war.

 06.08.11 23:15
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