StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Der Garten

Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Garten - Seite 5 Empty

 

First Post

Lackschwarze Lederjacke, dunkelgraue Motorradhandschuhe, Springerstiefel. Lange, leuchtend rote Haare, Zigarettenrauch.
Eine Hand deckte das Gesicht vor dem grellen Sonnenlicht, als die schweren Stiefel über die Türschwelle in den Garten hinaus traten, ein leises rauchiges Geräusch ertönte, als er kurz vor dem Sonnenlicht zurückwich. So grell, so hell. So unbarmherzig den dunklen Schatten der Hölle gegenüber.
Der Qualm seiner Zigarette schlängelte sich seinen Weg über Büsche und Sträucher der näheren Umgebung. Langsam wanderten seine Finger unter die Ärmelenden, krempelten sie hoch, gestatteten der Sonne die jahrhundertealte Haut zu berühren.
Die dunkle Kapuze tief ins Gesicht bezogen, die Hände in den Jackentaschen begraben, suchte er sich gemächlich einen Weg durch die ordentlich und spießig angeordnete Pflanzen- und Blümchenwelt, wie sie die Menschen hier hegten und pflegten. Wer kümmerte sich bitte um so einen kitschigen, quietschpinken Blumenhaufen?, flog es ihm in Gedanken durch den Kopf, als er an den Blumentöpfen vorbeikam.
Kaum einen Augenaufschlag später blieb er stehen, setzte den Fuß ganz langsam ab. Nahm seine Zigarette, atmete langsam den Rauch aus. Er vernahm Geräusche. Geräusche von etwas Menschlichem, nicht weit entfernt. Das Schlagen von kleinen Flügeln, er hörte Jemanden atmen. Er hörte keinen Puls.  Die Zigarette viel ins Gras, ein Stiefel landete auf ihr und trat sie aus. Er hob dem Kopf, kniff die bernsteinfarbenen Augen zusammen als die Sonne ihm direkt ins Gesicht schien.
Ein paar Schritte später ließ er im Gehen seine Hand in die Zigarettenschachtel in seiner Hosentasche gleiten, da ihm das Sonnenlicht offenbar mehr zusetzte als er gedacht hatte. Der letzte Besuch auf der Erde lag zu lange zurück, die Eingewöhnungsphase würde demnach länger dauern. Da waren Zigaretten genau das richtige, um es entspannt anzugehen und so schnell keine Mordfantasien zu bekommen, da das genau das war, was er dieses Mal versuchte zu vermeiden. Er wollte nicht erneut seinem Blutdurst verfallen, er hatte es sich fest vorgenommen. Seine Ansätze um ebendies durchzuführen mochten vielleicht nicht die Besten sein, aber probieren, ohne Blut an den Händen aus der Sache wieder herauszukommen, konnte er ja mal.
Gerade nachdem er sich die neue Zigarette angezündet und sein Feuerzeug wieder eingesteckt hatte bog er um die Ecke und sah eine Leiche.
Schneeweiße Haut, schneeweiße Haare, steife Körperhaltung. Ein wandelnder Toter wie er ihm lange nicht mehr begegnet war. Sie waren selten geworden, oder sie hatten einfach gelernt sich gedeckt zu halten. Besonders einladend sah er nicht aus, er wirkte auf den ersten Blick als würde er im Stehen schlafen – am allerwahrscheinlichsten aufgrund der tiefen Augenringe. Auf den zweiten jedoch hatte er etwas Markantes an sich, vielleicht taten es ihm auch die schmucken Abdrücke von Seilen an seinem Hals an, außerdem war da noch der äußerst aufgewühlte Vogel. Eine Elster.
Die Begegnung mit diesem, offen gesagt eher trübselig aussehenden Mann hinderte den Rotschopf nicht daran, weiterhin die Kapuze tief ins Gesicht gezogen zu tragen. Das Sonnenlicht war ihm deutlich zu hell, abgesehen davon das er nicht vorhatte, seinem gegenüber sofort seine Lebensgeschichte zu erzählen. Er zog an seiner Zigarette, sein Blick wanderte an dem Fremden einmal herauf und wieder herunter. Als er den Rauch wieder ausatmete, nickte er ihm kurz zu, bevor sein Blick über den Garten wanderte. Diese Schule war schon ein beschauliches Plätzchen. Aber nichts für ihn. Er würde hier niemals freiwillig zur Schule gehen, lieber würde er eine Woche zu jedem nett sein dem er begegnete. Aber er war ja auch nicht hier um zu lernen. Er war hier um eine alte Dämonenfreundin ausfindig zu machen.
„Tag auch“, grüßte er dann irgendwann den Untoten neben sich und seine Stimme erklang tief und sehr rau. Er hatte lange nicht mehr gesprochen. Um die Eingewöhnung anständig auf die Reihe zu bekommen musste er sich an sein neues Umfeld anpassen, sich benehmen und fühlen wie ein Mensch. Er hasste das. Aber wenn er schon einer lebenden Leiche begegnete, warum nicht etwas Smalltalk halten? Dieser Gedanke beinhaltete eine solche Ironie, dass er beinahe angefangen hätte zu lachen.
 12.12.13 21:53
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Jack kraulte Drosselmeyer an der Brust. Der Vogel war ihm schon sehr lieb geworden, seit er ihm vor einiger Zeit zugeflogen war. Zwar hatte der Zoo nach der Australischen Elster gesucht, aber als hätte der kluge Vogel es gewusst, war er wochenlang nur in der riesigen Villa geblieben, hatte sich erstaunlich schnell an den britischen Untoten gewohnt und daran, dass er nicht war wie die anderen Menschen. Ja, Jack sprach, er ging, schien sogar zu atmen... aber in seiner Brust schlug kein Herz. Seine Haut war kalt. Das Atmen war nur Illusion, Gewohnheit um die Menschen um sich herum nicht zu verschrecken. Die Pendeltons hatten es zwar verstanden, die Geschichte des untoten Erben des Whitely Vermögens ging schließlich schon seit Generationen in der Familie um. Aber auch ihnen zu Liebe hatte er die Illusion des Atmens aufrecht erhalten. Sie waren eben nur Menschen.
Drosselmeyer war es immer herzlich gleich gewesen. Er hatte auch unter all dem Bösen, dass Jack schon auf seine Schuld geladen hatte, ein gutes und vor allem tierfreundliches Herz gesehen und war deshalb bei ihm geblieben. Und weil Jack ihn gut fütterte und ihm einiges an geistiger Beschäftigung bot. Ja, Jack mochte seinen Vogel, ebenso wie das Pferd, dass er vor einiger Zeit erstanden hatte. Ein hübscher brauner Hackney, wunderbar vor der Kutsche und unter dem Sattel für einen mittelmäßigen Reiter wie Jack es war recht angenehm. Der Untote hatte schon ein Herz für Tiere, denn die konnten einen nie belügen. Menschen hatten ihn dafür schon zu oft verraten... Plötzlich flog Drosselmeyer auf, krähte laut und flatterte umher. Jack schreckte aus seinem dösenden Zustand des Tagtraums auf und sah sich um. Und wirklich: da war ein Neuankömmling. Kein Gentleman, das erkannte der Viktorianer auf einen Blick. Er hatte feuerrote Haare, war in Leder gekleidet und er roch weithin nach Zigarettenrauch. Jacks Gesicht blieb ausdruckslos, seine orangebraunen Augen ruhten allerdings auf dem Kerl neben sich. Er rauchte, eine Eigenart, die Jack schon zu Lebzeiten nicht für gut hatte heißen können. Er mochte den Gestank von Rauch einfach nicht. Er versuchte, wie schon damals zu Butlerzeiten, sein Gesicht reglos zu halten, während er den Rothaarigen ansah. Dieser schaffte es dann zumindest, einen guten Tag zu wünschen. Bravo, ich verbeuge mich vor Eurem unheimlichen Taktgefühl Es waren einfach nicht mehr die alten Zeiten... Doch Jack hatte nicht vor, seine guten Manieren zu vergessen. Also straffte er seinen Rücken – was eigentlich nicht nötig gewesen wäre – adjustierte seine Weste korrekt und verbeugte sich dann ganz nach der alten Schule vor dem unhöflichen Kerl, der ihm dazu noch sehr wild vorkam. Dennoch verneigte er sich in aller Vollendung zur Begrüßung... bis Drosselmeyer sich mit einem lauten Krähen auf den Kerl regelrecht stürzte und ihn an den roten Haaren zog. Die Farbe zog den Vogel offenbar an und Jack konnte sich ein kleines Schmunzeln um die bleichen Lippen nicht verkneifen. Aber es war nicht die feine englische Art, in so einer Situation nicht zu handeln. Deshalb griff er in seine Tasche und fand dort schnell, was er brauchte: eine Handvoll Mehlwürmer, die er mit einem lockenden Schnalzen seinem Vogel hinstreckte. Mal sehen, ob es funktionierte, so was war ja maßgeblich von Drosselmeyers Stimmung abhängig.
 06.01.14 20:49
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Die Sonne strahlte auf die graue Kapuze, sein Blick war gesenkt. Er nahm einen langen Zug von seiner Zigarette, sie entspannte ihn ungemein. Beim Ausatmen ließ er seinen bernsteinfarbenen Blick durch den geblümten Garten schweifen. So ein kleines spießiges Strebergärtchen, ich dachte die Zeiten sind vorbei wo so etwas in war… Das letzte Mal, dass er auf der Erde gewesen war, lag lange Zeit zurück und für geschulte und wissende Augen war es ihm sehr deutlich anzusehen.  Daher die Zigarette. Daher die Nervosität und die Anspannung. Und vor allem: daher die schlechte Laune. Was war die Erde nur für ein schöner Ort. So schön, dass es einen Heiden Spaß machte sie zu verwüsten und ins Chaos zu stürzen. Was er immer an seinen Besuchen hier geliebt hatte war das Jagdspiel mit seinen Opfern. Ja, er war schon ein ziemlich heißblütiger Dämon, zügelte sich kaum und tat wonach ihm der Sinn stand. Er hatte seine Verbrechen nie gezählt, er wäre wohl eine Jahrhundertarbeit.
Ihm behagte es gar nicht wieder einmal diese Einlebungsphase durchmachen zu müssen, da hatte er einfach keinen Nerv drauf. Warum konnte man nicht die Weltenseiten wechseln wie seine Klamotten? Wo war der Haken? Dämonen gehörten einfach nicht hierher und die Erde wollte übernatürliche Kräfte aus der Hölle verhindern, da war der Haken. Weshalb es Asher jedes Mal aufs Neue scheiße ging, die ganze Anfangszeit über. Am liebsten würde er jeden umbringen, dem er über den Weg lief. Das würde seine Mordlust fürs erste stillen. Und ihn davon abhalten, Leute die für ihn später noch wichtig werden könnten, Blicke zuzuwerfen als wäre er höchstpersönlich der Teufel. Aber war er das nicht in gewisser Weise? Im Grunde war jedes Höllenwesen ein Teufel für sich. Wir waren alle die Kinder des Teufels und dafür Sinnbild für alles Dunkle und Schlechte auf dieser Erde. Auf dieser Erde und natürlich darunter…
Asher hob den Blick leicht an, sodass seine dunkel umrandeten Augen unter dem Rand seiner Kapuze hervorschauen konnten und warf der Leiche neben sich einen Blick zu. Diese sah relativ teilnahmslos aus, oder er war in Gedanken. Er sprühte jetzt nicht voller Leben, aber wie könnte er auch so als lebender Toter? Asher hatte es nur für höflich und anständig gehalten, den Typen wenigstens zu grüßen. Er bemühte sich ja wirklich um etwas Benehmen und hielt sich so gut es eben ging zurück. Doch nach Ashers kurzer Bemerkung wandte sich der Weißhaarige ihm vollends zu und… vollführte doch tatsächlich eine ausgewachsene Verbeugung. Von vorne bis hinten, das ganze Programm. Bin ich in der falschen Zeitspanne gelandet?, fragte er sich im ersten Moment, als ihm dann wieder einfiel, wer hier vor ihm stand. Wer wusste wann dieser Typ gestorben war, vermutlich war es einfach eine alte Angewohnheit von ihm, sich noch so zu begrüßen. Es sah fast ein bisschen albern aus, aber er tat das mit einer Ernsthaftigkeit die jedes Schmunzeln sofort verdrängte. Bis er wieder hochkam schien es eine Ewigkeit zu dauern, doch da visierten die dunklen Augen der Elster den Rotschopf und dieser stürzte sich im Tiefflug auf dessen Kopf. Asher hob überrascht den Kopf und kaum einen Augenblick später landete seine dunkelgraue Kapuze auf seinen Schultern und legte seine knallrote Mähne frei. Als der Vogel dann auf seinem Kopf landete und begann, sich einzelne Strähnen herauszupicken und daran herumzuziehen hob er in Richtung des Untoten eine Augenbraue. Ashers Blick war Frage genug, er brauchte dazu nichts mehr zu sagen. Entweder fuhr der Vogel total auf die Farbe Rot ab und hatte sich in Ashers Haare verliebt, oder er hatte sie zu seinem Todfeind erklärt. Leider konnte der Dämon an dem Chaos, was die Elster da auf seinem Kopf veranstaltete, nicht genau sagen was es war. Vielleicht war der Vogel auch schizophren, es würde ihn nicht wundern.
 13.01.14 14:23
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Wieder schnalzte Jack mit der Zunge, hielt dabei seinem Vogel die Mehlwürmer hin. Drosselmeyer liebte diese kleinen Tierchen eigentlich auch, aber man musste auch erst einmal seine Aufmerksamkeit auf sie lenken. Und im Moment war der Vogel so tierisch fasziniert von den Haaren, dass es eine Weile brauchte, bis er sich erst auf den Kopf des Neuankömmlings stellte, leise flötend zu Jack sah und schließlich die krabbelnden Mehlwürmer in seiner Hand bemerkte. Und sofort waren die Haare vergessen, Drosselmeyer hüpfte mit ein paar Flügelschlägen auf Jacks ausgestreckten Arm und pickte sich die Mehlwürmer von der ihm angebotenen Hand. Lächelnd streichelte Jack dann den Vogel an der Brust. Eigentlich war Drosselmeyer ein gehorsamer und lieber Gefährte, der Jack viel zu bieten hatte. Und der vor allem nicht forderte, dass er sprach. Jack zeigte seine Zähne einfach ungern. Es war gar nicht mal, weil er andere damit verschrecken könnte, besonders an einer Schule wie dieser wären seine Zähne den Leuten wohl herzlich egal. Aber dennoch... sie waren ihm unangenehm. Die Kunst der wortlosen Rede beherrsche er ganz gut, fast perfekt, dafür, dass er keine Gebärdensprache konnte. Andererseits war er selten unter Leuten, die wirklich eine Konversation mit ihm wollten. Nun ja. Bei dem Gentleman hier – auch wenn er das Wort aus reiner Gewohnheit nutzte – würde er wohl um eine Entschuldigung nicht herum kommen. Er verbeugte sich also wieder leicht, sein Gesichtsausdruck ernst und ehrlich. Drosselmeyer blieb dieses Mal auf seinem Arm sitzen, plusterte sich ein bisschen auf und musterte den Fremden jetzt mit gewissem Interesse. Der Vogel hatte es wohl einfach auf die leuchtende Haarfarbe abgesehen. Warum bestand eigentlich alle Welt auf Sprache? Denn obwohl Jack einen ehrlich entschuldigenden Gesichtsausdruck zeigte, hatte er das Gefühl, der Rotschopf ihm gegenüber würde dennoch eine verbale Entschuldigung fordern. „Sir, ich muss mich in aller Form für das Benehmen meines Begleiters entschuldigen. Sind Sie zu Schaden gekommen?“ Eine höfliche Entschuldigung und die Frage nach dem Befinden, Jack hielt sich immer noch an die alten Verhaltensregeln. Und das würde er auch immer.
 17.01.14 13:11
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Was er nicht alles dafür geben könnte die Regeln dieser Schule zu ignorieren. Aber er hatte sich ein Ziel gesetzt und er war gewillt, es einzuhalten. Auch wenn er scheiße nochmal kein Bock darauf hatte, er würde es wenigstens versuchen. Sonst würde er Lilie nie ausfindig machen können. Er musste sich selbst eine Chance geben. Jeden aus dem Weg räumen, der ihm nicht in den Kram passte, machte allerdings wesentlich mehr Spaß.
Die Leiche neben ihm wirkte zu Anfang müde bis desinteressiert, bis sich sein Vogel einer Krähe gleich auf Ashers rote Haare stürzte und dessen Kapuze langsam auf seine Schultern herab segelte. Alles was der Dämon daraufhin als Reaktion zeigte war das Heben einer Augenbraue. Sein Blick fragte so etwas wie: Ernsthaft jetzt?
Der Dürre holte daraufhin Würmer hervor, wobei sich Asher fragte wo er die aufbewahrt hatte. In den Jackentaschen? Damit lockte der Untote den Vogel wieder zu sich, einzelne Strähnen von Ashers rotem Haarschopf ragten hinterher bei ihm noch hervor. Er fuhr sich einmal kurz mit der Hand über dem Kopf, um es wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen. So egal war ihm sein Aussehen dann doch wieder nicht.
Der Untote entschuldigte sich auf eine verrückte Art und Weise bei ihm für das Benehmen seiner Elster, dass Asher leicht schmunzeln musste. Dabei hatte er die Augenbrauen jedoch so sehr zusammengezogen, sodass es aussah wie das wütende Grinsen eines Verrückten beim Schmieden eines teuflischen Weltherrschaftsplans. So, wie Asher halt immer grinste, sein Standardlächeln. Freundlich lächeln war nicht drin.
„So schnell komm ich nich zu schaden“, murmelte er und drehte sich kurz von dem Blassen weg, um seine Zigarette auszutreten. Ihm war nicht entgangen, dass es der Leiche nicht schmeckte wie er dort vor sich hin rauchend gestanden hatte und der Wille zur Besserung hatte gerade die Oberhand. Er ließ es mal mit sich machen. Sein Ego war soweit milde gestimmt, dass er mal ein bisschen herunterschrauben konnte mit seinen Erwartungen an diese Welt. Irgendwann nachher würde er vielleicht kleine Eichhörnchen umbringen gehen, mit diesem Gedanken hielt er sich soweit über Wasser.
„Sag mal, wie lange biste eigentlich schon tot?“, fragte er irgendwann als die Stille bereits eine Ewigkeit angedauert zu haben schien. Ein bisschen Konversation, so kurz nach dem Weltenwechsel, konnte ja nicht schaden. Was für ein beschissener Gedanke, der irgendwo einen bitteren Nachgeschmack hinterließ, aber er musste umdenken wenn er das hier durchziehen wollte.
 23.01.14 21:36
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Jack war skeptisch gegenüber diesem... Menschen, der da vor ihm stand. Früher, als er noch in White Hall Mansion Butler gewesen war, hätte er dieses rothaarige Individuum gar nicht erst in das Anwesen gelassen. Es war nicht unbedingt der Zigarettenrauch, das war nun mal ein Genuss, dem viele anheim fielen. Und man musste es dem jungen Mann zugute halten, dass er die Zigarette zumindest austrat. Aber das war nur eine persönliche Präferenz des Untoten, hatte nicht viel mit den gesellschaftlichen Normen zu tun. Nur irgendwas machte ihn nervös an diesem Mann. Es war nicht die Nervosität, die aus oder in Angst resultierte, es war eher eine unangenehme Nervosität, die oft in einer erhöhten Alarmbereitschaft mündete. Es könnte das gefährliche Grinsen sein. So unbewegt wie Jack schon zu Lebzeiten gewesen war, so gut war er darin, die Mimik anderer zu lesen. Er hatte das früher auch gemusst, da er seine geliebte Schwester hatte beschützen müssen vor allen möglichen Leuten. Und da musste man fein differenzieren können – und dieser Mann vor ihm war in seiner Psyche ebenso gestört wie Jack selbst. Nur auf andere Weise. Während Jack noch ehrliche Gefühle empfinden konnte und sie nur mit Kalkül unterdrücken konnte, schien dieser Kerl nie gelernt zu haben, zu fühlen. Nun ja. Es gab solche. Aber eben solche waren gefährlich.
Drosselmeyer hatte sich inzwischen an den Mehlwürmern gütlich getan und flötete nun leise vor sich hin. Dabei lagen seine klugen schwarzen Augen aber genauso wie Jacks orangebraune Sehorgane auf dem Rothaarigen. Zumindest versuchte dieser, eine Konversation in Gang zu bringen... Und er schien zu wissen, dass Jack kein einfacher Mensch mehr war. Der Untote zuckte nicht mal mit der Wimper, kraulte nur seinen Vogel weiter am Kopf. „Seit dem 12. November 1888, Sir. Tod durch den Strang, sollte es Ihre Neugier befriedigen“ Es war klar, dass der Mann vor ihm dann auch kein Mensch sein konnte... Hexer vielleicht... „Ich darf dann zurück fragen, Sir, mit wem ich es zu tun habe?“ Jacks Blick zeigte keinerlei Neugier, aber die Vorsicht blitzte ihm wohl eine Sekunde aus den Augen. Er könnte sich gegen diesen Kerl wehren, wenn er irgendwas vor gehabt hätte. Und seine stolze, aufrechte Haltung machte auch deutlich, dass er das tun würde, er verteidigte seine Stellung. Das hatte er schon immer getan und er würde es weiterhin tun.
 27.01.14 13:13
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Garten - Seite 5 Empty

 
Was für ein beschissener Abend. Asher war übel. Kam wahrscheinlich davon, dass er die Zigarette noch nicht richtig vertragen hatte, er war noch zu frisch auf seinen neuen Füßen. Er musste feststellen, dass sich seine Statur jedes Mal etwas veränderte wenn er die Erde besuchte. Dieses Mal hatte er den schlank-athletischen Typ erwischt, das letzte Mal war er ein Zahnstocher gewesen. Da war sein letzter Besuch aber auch länger her gewesen als dieses Mal. Seine physischen Zustände hingen offenbar von vielen unterschiedlichen Faktoren auf der Erde und in der Hölle ab.
Der Vogel, der sich an den Haaren des schlecht gelaunten Dämons zu schaffen machte reagierte auf die Würmer der Leiche, wodurch es diesem gelang ihn zurückzurufen. Asher bekam mit, wie der Weißhaarige ihn von der Seite musterte und das er kein besonders gutes Bild von ihm hatte. Asher war aber auch nicht der Typ dafür, zu versuchen bei allen einen guten Eindruck zu machen - ganz im Gegenteil. Daher kratzte es ihn eigentlich relativ wenig, was der Strohhalm neben ihm von ihm dachte. Er war aus einem Grund hier und das musste er im Hinterkopf behalten, um keine Ausraster hier und da zu erleiden. Das Morden hatte ihn stets an seine Macht erinnert und sein Ego gesteigert und das musste er jetzt unterlassen. Das viel ihm nicht leicht. So ein Scheiß, ging der ganze Aufwand nicht etwas unaufgeräumter? Wie viel mehr Spaß würde es machen Niemanden lebendig auf seinem Weg zurückzulassen…
Die Elster trällerte, nachdem ihr Heißhunger nun durch die Würmer gestillt wurde, fröhlich vor sich hin als die Leiche dem Rotschopf seine Frage beantwortete. Seit November 1888, aha. Zahnstocher hier war also schon seit über 120 Jahren tot, was? So sah er auch aus. Asher ließ mit grimmiger Miene den Blick durch den spießigen Garten schweifen und ließ seine Hände in die Hosentaschen wandern, die Schultern vor Langeweile fallen und stand teilnahmslos dort. Die Info mit dem Strang wäre gar nicht nötig gewesen. Irgendwo in ihm stachelte es den Dämon sogar schon wieder dazu an, seine Prinzipien über den Haufen zu werfen.
Die Tatsache, dass Jack den Rotschopf Siezte, störte den nicht im Geringsten. Der fuhr fort mit seiner unpersönlichen Launevermieserei. Jack sprach allgemein sehr vornehm, was jetzt, da Asher die Info seines Todestages hatte, aber nicht weiter verwunderlich war.
„Asher“, antwortete der Rotschopf dann mit abgewandtem Blick. Sein richtiger Name wäre für keine Menschenseele auf der Erde aussprechbar, also musste er mit diesem wenig begeisterndem Namen vorlieb nehmen. Aber er erfüllte immerhin seinen Zweck.
Was stand er hier eigentlich noch sinnlos in der Gegend herum? Die Zigarette hatte ihm nicht bekommen und der Möchtegernzombie neben ihm half ihm nicht, seine Langeweile zu vertreiben. Dann tat er nun das, was das Beste für seinen frischgebackenen Erdlingskörper war: Schlafen gehen. Es kotzte ihn an, aber er brauchte die Energie des Schlafs um sich vollständig in der Realität zu verankern. Er stank noch zu sehr nach Hölle.
Ohne ihn eines Blickes zu würdigen huschte Asher an der Leiche vorbei und verschwand im Nachtklassenhaus, wobei er sich wieder die Kapuze über den Kopf zog.

tbc: Eingangstor
 01.02.14 20:14
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
v

Der Garten - Seite 5 Empty

 
 
 
Der Garten
Seite 5 von 5Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5
 Ähnliche Themen
-
» Der Garten
» Der kleine Garten
» Japanischer Garten
» Japanischer Garten
» Umliegender Garten

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Die Wohnhäuser :: Haus der Nachtschüler :: Erdgeschoss-
Gehe zu: