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Der Garten

vAnonymous
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Also die Frage, die Shiro sich selbst beantwortete, war nun wirklich unnötig gewesen. Und wie gerne Kisho seinen kleinen Bruder wiedersehen wollte! Er war schon so unheimlich froh, dass er ihn überhaupt gefunden hatte, nachdem er schon so lange gesucht hatte. Und eigentlich hatte alles nur damit angefangen, dass der Schmetterlingsmensch wissen wollte, woher er kam, wer die Menschen waren, die ihn damals ausgesetzt hatten. Er hatte angefangen, mit der Hilfe eines guten Freundes nach Antworten zu suchen, sie hatten Krankenhausakten abgeklappert, sie waren Listen im Einwohnermeldeamt durchgegangen, all das. Und dann hatte er die Familie Hatake gefunden. Reiga, Mira... und auch Shiro. Und schon, als er dieses Kindergesicht auf einem Schulgruppenfoto gesehen hatte, war ihm klar gewesen, dass es keinen Zweifel mehr gab. Shiro war sein kleiner Bruder, sie sahen sich so verdammt ähnlich, dass sie fast als Zwillinge durchgingen. Na gut, Shiro sah noch jünger aus als Kiki, er war sogar ein paar Zentimeter größer als sein älterer Bruder und die Haare waren wesentlich kürzer. Aber abgesehen davon, sie hatten dieselben Augen, dieselbe Haarfarbe und sogar einen halbwegs ähnlichen Körper, Kisho seiner war nur trainierter. War ja auch klar, er war ein Kendoka der vierten Meisterstufe. Dass man da sportlich war, war natürlich nur logisch. „Klar will ich dich noch mal sehen, ich will dich schließlich kennenlernen. Ich hab 17 Jahre nachzuholen, in denen ich nicht für dich da war. Gut, ich wusste nichts von dir, ich hab das ja erst vor ein paar Jahren rausgekriegt, aber dennoch... Ich wollte immer Geschwister. Meine Adoptivmutter kann keine Kinder kriegen und das ist ja auch okay, immerhin hatte ich immer meine Schüler... Aber einen kleinen Bruder zu haben, das ist das Größte für mich. Und...“ Einen Beweis? Na Shiro war ja süß, wie sollte er das beweisen außer mit den Mitteln, die er so hatte? Sie sahen sich ähnlich, er könnte noch die geklaut-kopierte Geburtsurkunde vorlegen. Und dann noch der Hardcore: Gentest. Aber das war erstens ziemlich preisintensiv und zweitens... Noch bevor der Schmetterling seine Überlegungen zu Ende denken konnte, hatte Shiro sich seinen Arm genommen, den Ärmel zurückgeschoben. Er suchte nach einem Muttermal? „Also da hab ich keins, tut mir Leid“ Das Lächeln des Kendoka wurde einen Moment lang etwas verwirrter, aber er ließ zu, dass Shiro ihn so untersuchte. Er vertiefte das Lächeln sogar noch, als Shiro so gebannt auf seine Hand starrte. Als würde er etwas suchen, vielleicht eine Ähnlichkeit zu seinen Händen. Hach ja, die Hände, wie oft neckten ihn seine Freunde wegen diesen femininen, schmalen Patscherchen? Zumal sie doch recht zart und weich waren, trotz des harten Trainings. Regelmäßiges cremen macht es möglich. Und er freute sich, dass Shiro sich nicht scheute, ihn ein wenig zu betasten und zu untersuchen, er fand die Nähe zu seinem Bruder schön so. Und als er dann meinte, er hätte dieselben weichen Hände wie ihre Mutter, wurde das Lächeln zu einem breiten Grinsen. „Na, ist das jetzt Beweis genug? Und so ganz unter uns, ich trag auch manchmal Nagellack, aber nicht dauernd“ Er kicherte ein bisschen, ab und an schadete Nagellack ja auch keinem. „Ach, Mädchen haben auch ihre guten Seiten. Ich muss es wissen, ich hatte ein ganz paar Freundinnen in meinem Leben“ Er zwinkerte, als ihm was auffielt. Nicht nur, dass Shiro von einem Mädchen sprach, dass wohl okay war, als er in seine Tasche griff und etwas raus holte, fiel etwas heraus, dass doch sehr verdächtig nach Mädchenunterwäsche aussah. Na, war der kleine, am Anfang so schüchtern wirkende Shiro etwa ein Frauenheld, der sich die Unterwäsche seiner Eroberungen einsteckte? Noch bevor Kiki fragen konnte, hielt Shiro ihm ein Foto hin – und den Mann, der hinter dem glücklichen Jungen erkannte er sofort. Und er nickte ein wenig finster. „Reiga. Den würd ich überall wieder erkennen... Er hat mir damals mit der Polizei gedroht, wenn ich der Familie zu nahe komme. Mira hab ich nie kennengelernt, aber das ist sie, ich erkenne sie von den Fotos im Internet wieder. Und das bist ja dann wohl du... Du hast so ein schönes Lächeln, Shiro-Chan. Weißt du, ich bewundere dich dafür. Du bist wirklich ein ganz wunderbarer Mensch, das hat nur nie jemand eingesehen. Und unsere Eltern als letztes... Ich kann einfach nicht glauben, dass sie so mit dir umgegangen sind“ Er wischte sich über die Augen, er konnte es wirklich nicht glauben und machte ihn sowohl wütend, als auch traurig. Das hatte Shiro einfach nicht verdient. Allerdings musste er da eins noch ansprechen und zwang sich, etwas schelmisch zu lächeln. "Übrigens, kleiner Bruder... du hast da was fallen lassen" Er zeigte zwinkernd auf das ein wenig... verräterische Kleidungsstück. "Ich glaube nicht, dass das so offen rum liegen sollte, Shiro-Chan"
 19.08.12 14:48
Rasse
Mensch

Beruf :
Photographiestudent

Gespielt von :
Shiro

vShiro Hatake
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17 Jahre waren schon eine verdammt lange Zeit. Vor allem die ganze Pubertät, der Wachstum, die Schule. Bald würde Shiro-Chan die 18 erreichen, aber besonders groß fühlte er sich immer noch nicht. Er stach noch nie wirklich von den anderen heraus, gehörte dennoch nicht zu den normalsten. Er war einfach nur er selbst. Und das war dem lila haarigen schon komisch genug. Aber Kisho wollte ihn sehen und das sogar mehrmals. Klar, sie konnten jetzt nicht mehr zusammen rutschen und Basteln, wie im Kindergarten, aber das musste man auch gar nicht. Es war ohnehin schön zu wissen, dass ein Stück Familie übrig geblieben war. „Naja, eigentlich sind es ja fast 18 Jahre... ich werde bald 18. Aber kann man das denn nachholen?“, eigentlich kam es darauf an, was die beiden so machen wollten. Vielleicht hatte Kisho bestimmte Interessen, die er mit seinem Bruder teilen wollte. Die beiden wussten ja eigentlich immer noch nicht besonders viel voneinander. Shiro war gespannt, wie sich die nächsten Tagen entwickeln würde. Und vielleicht würde der lila haarige auch mal etwas von seinem Freund erzählen. Der rothaarige würde sicherlich auch gerne Bekanntschaft mit dem Bruder machen. Shiro stellte sich die ganze Sache ziemlich harmonisch vor. Was sollte er auch anders denken? Momentan schien doch alles gut zu laufen. Bis auf die Tatsache, dass er immer noch ohne Unterhose auf dieser Bank saß und sich mit einem Typen unterhielt, der sich als sein Bruder herausgestellt hatte. Viel zu kompliziert dieses Leben eines Menschen. Ob das bei anderen Wesen unterschiedlich war? „Naja, so viel habe ich nun auch nicht gemacht. Meistens bin ich sowieso alleine zu Hause, aber wenn ich draußen bin, dann meistens um zu fotografieren. Ich will nämlich Fotograf werden.“ Wie lange der kleine Mondvogel das eigentlich schon wollte war nie besonders klar gewesen. Sein Vater fand es schon immer bescheuert, die Eltern wollten meist Anwälte, Ärzte oder gleich Präsidenten aus ihren Kindern machen. Natürlich sehr wahrscheinlich bei der Vielzahl von Kindern. Und dennoch waren einige Leute besessen davon ihre Kinder in eine Richtung zu biegen. Doch jetzt waren sie nicht mehr da und Shiro-Chan durfte sich selbst aussuchen, was er tun und lassen konnte. Als 17-jähriger musste man doch schon kleine Rechte haben. Schließlich ging es um einen Beweis, den sein Bruder vielleicht haben könnte. Vielleicht hatten die beiden etwas gemeinsam, außer das besonders auffällige äußerliche. Aber sicher war eben sicher. Anfangs schien es nicht so, als würde er etwas finden, erst bei genauem hinsehen und abtasten der Hand viel ihm auf, das da dort etwas gleich war. Ein wenig Lächeln musste Shiro-Chan bei seinem Fund schon. Die Hände ähnelten doch sehr denen seiner Mutter. Die beiden hatten sich schon einige Male an der Hand gehalten und manchmal nahm Shiro sich die einfach mal so. Nur, weil sie so besonders warm war. Ob es sich um eine zusätzliche Wärme handelte konnte der lila haarige noch nie wirklich beschreiben. Aber es war schön, dass beide sich über die Erkenntnis freuten. Kisho fügte noch hinzu, dass er ab und zu auch Nagellack zu benutzen schien. Gerade als er etwas dazu sagen wollte, viel ihm etwas viel interessanteres auf. Nämlich die Mädchen. „Du hattest wirklich Freundinnen? Hast du sie auch... geküsst?“ fragen durfte man doch noch. Also Shiro und ein Mädchen.. küssen? Die Vorstellung.. der unangenehmste Schauer der ganzen Welt verteilte sich auf seinem Rücken, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Entgangen war ihm das Lächeln des älteren aber nicht und er wies kurze Zeit später auf etwas, was nicht dort hin gehörte? Shiro-Chan folgte einfach mal dem Blick.. nein.. „Die ist nicht von mir die ist von Shenra!!“, schoss es sofort aus ihm heraus. Ja.. also das Shiro-Chan sie selbst nicht trug konnte man ja sehen. Mit einem Male wurde sein Gesicht komplett rot, er stopfte sie so tief in die Tasche wie es nur ging.. und wie sollte er das erklären? „Also das ist nicht meine Freundin... ich hab sie in der Dusche kennen gelernt und sie hat mir die geschenkt..“ OH GOTT NEIN!!! Die Wahrheit konnte manchmal so peinlich sein. „Nein, also wir haben einen Tausch gemacht..nein, sie!!“ Wie sollte der kleine Mondvogel es denn Gescheit erklären? „Ich hab nichts schmutziges gemacht.. ehrlich“, versuchte er noch irgendwie heraus zu stottern und blickte auf seine Knie. Schmutziges.. in seinem Alter hatten viele Jugendliche Sex.. aber er nannte es immer noch so, als wäre es tabu für ihn.
 22.09.12 0:12
vAnonymous
Gast

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Kann man das denn nachholen? Eine berechtigte Frage... beinahe 18 Jahre, die es nachzuholen galt, das war eine sehr lange Zeit. Und konnte man wirklich alles nachholen? Es gab so viele Etappen auf dem Weg, den ein Mensch ging und viele konnte man nicht noch einmal nachspielen. Ganz banale Dinge zum Teil, der Schuleingang beispielsweise. Er würde nie Shiros ersten Schultag miterleben können. Seine Versetzungen in die höheren Klassen, Schulfeste, besondere Errungenschaften in Vereinen... Und da waren auch alle die kleinen Alltagsdinge, die man nie würde nachholen können. Kisho seufzte leise und fuhr sich durch die dichten, violetten Haare, die seinen Rücken hinunter fielen. „Man kann's versuchen, weißt du? Klar, es gibt... es gibt so viel, was ich gerne miterlebt hätte und was jetzt nicht mehr geht. Und es gibt viel, wo ich hätte für dich da sein müssen und es nicht konnte, das will ich jetzt nachholen. Ich will einfach nur dein Bruder sein und nicht mehr alles verpassen, was dir passiert“ Und letzten Endes war Kisho alles, was Shiro noch an leiblicher Familie hatte, genauso wie umgekehrt. Nur hatte Kisho immerhin noch seine Eltern, seine Freunde und seine Schüler. Er hatte ein unglaublich liebevolles Zuhause, dass er für keinen Preis der Welt eintauschen wollte. Shiro hatte nie das gehabt, was Kisho geschenkt worden war. Der Schmetterling hatte unheimlich viel Glück mit seinen Zieheltern gehabt und er hatte so enge Freunde, dass er sie fast schon als seine Brüder bezeichnete. Und Shiro? Der war zwar ein normaler Mensch, genau das, was Reiga und Mira gewollt hatten – aber dennoch hatten sie ihn nicht lieben können, so wie der Junge das verdient hätte.
„Fotograf? Coole Sache, sowas liegt mir ja null. Ich bin nur 'n klasse Model“, grinste der junge Japaner schon wieder und hatte in Gedanken schon mal das erste Hobby abgehakt: Fotografie. Aber sonst schien Shiro wirklich anders zu sein als Kiki... Der ging nämlich für sein Leben gern raus, feierte Partys, bummelte durch die Stadt oder traf sich einfach auf einen Schwatz mit Freunden. Allein shoppen gehen liebte er über alles und Karaoke erst, er musste Shiro mal zum Karaoke mitschleifen, vielleicht fand er daran ja auch noch seinen Spaß. „Hey, wir können ja mal zusammen auf die Piste, was hältst du davon? Wenn du willst, nehm ich dich mal mit auf nen Stadtbummel und wir gehen danach noch Eis essen oder so. Na?“ Das war eine offene Einladung, sich ein wenig besser kennenzulernen, einfach noch ein bisschen plaudern. Da bot sich ein Stadtgang doch an, Kisho musste sowieso noch checken, was hier abging und wo man am besten hinging, um sich zu amüsieren. Auch wenn er den kleinen minderjährigen Shiro nicht mit in die Disko nehmen würde, aber zum Karaoke und auf ein Eis konnte man ihn wohl noch einladen.
Kiki hatte schon ein recht feminines Aussehen, aber er hatte es faustdick hinter den Ohren. Er war ein kleiner Playboy, keine seiner Beziehungen war länger als 6 Monate gegangen. Und selbst die eine, die wirklich ein halbes Jahr gehalten hatte, war mehr eine Prestige-Sache gewesen. Sie war Cheerleaderin, er Bandleader gewesen und noch dazu ein Sport-Ass – sie waren ein Schulsemester aus Prestige-Gründen zusammen gewesen, nicht mehr und nicht weniger. Aber als Shiro dann fragte, ob er die auch geküsst hatte, musste er lachen. „Klar hab ich die geküsst und bisher hat sich nicht eine beschwert. Und es waren einige die ich geküsst habe und es blieb nicht nur beim Küssen“ Er grinste und zwinkerte, manches Weib spamte ihn heute noch mit Mails und SMS zu, weil sie ihn wiederhaben wollte. Aber so lief es nicht bei Kiki. Der einzige, dem er auf eine etwas spezielle Art treu war und zu dem er immer wieder zurück kam, war Haru, sein bester Freund, der ihn ja auch entjungfert hatte. Aber die anderen... die hatte er abserviert, eine nach der Anderen. Er hatte dutzende One-Night-Stands gehabt.
Er musste sich höllisch das Lachen verkneifen, als Shiro die Unterhose zu erklären versuchte und ins Stottern geriet. Shenra hieß das Mädchen also, Kiki sollte sich den Namen vielleicht merken, am Ende sprach sein kleiner süßer Bruder noch öfter von ihr. Wenn das Weib ihm schon ihre Unterwäsche schenkte – Moment, hatte er da richtig gehört? Ein Tausch? Hieß das etwa... jetzt musste er doch breit grinsen. „Du Schwerenöter, du kommst ja wohl immer gleich an die richtigen Frauen, was?“ Denn dass Shenra damit angefangen hatte, war relativ klar. Anscheinend gab es hier auch Gemeinschaftsduschen, Kiki merkte schon, dass er hier viele Möglichkeiten hatte, die richtigen Leute kennenzulernen, er würde eine ganze Menge Bettspaß hier haben, das sah er schon. Als Shiro dann plötzlich ganz kleinlaut meinte, er habe nichts schmutziges gemacht, wurde das Lächeln von Kisho milder. Er wuschelte dem Kleineren durch die Haare. „Hey, Shiro-Chan, selbst wenn: am Sex ist nichts Schmutziges, so ein Quatsch. Ich glaub dir ja, dass da nix lief, aber weißt du was? Ich hatte schon so viele Mädels – und auch Kerle – im Bett, das ist völlig normal. Das kann sogar Riesenspaß machen. Nicht, dass du jetzt mit der nächstbesten Tussi ins Bett hüpfst oder so was. Aber wenn man die Richtige gefunden hat – oder den Richtigen – dann... naja, hey, das Leben ist zum leben da und man macht, was Spaß bringt. Shiro-Chan, was ich sagen will, wenn mal irgendwann was geht zwischen dir und wem anders: hab Spaß. Genieße es. Du hast nur dieses eine Leben, also mach das Beste draus“ Er lächelte immer noch, genau nach dieser Devise lebte der Schmetterling ja prinzipiell. Und vielleicht konnte er es an den schüchternen Jungen weitergeben.
 06.10.12 21:57
Rasse
Mensch

Beruf :
Photographiestudent

Gespielt von :
Shiro

vShiro Hatake
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Außer Kisho hatte der lila haarige niemanden an den er sich wenden konnte. Zumindest keinen, der annähernd dasselbe Blut hatte. Die Eltern waren verstorben, weitere Geschwister gab es nicht. Und genau in dem Moment wo Shiro-Chan sich unbedingt einen wünschte, passierte es. Ein Junge kam ihm entgegen, heilfroh seinen kleinen Bruder endlich gefunden zu haben. Jetzt mussten die beiden sich nur noch kennen lernen. Ein Hobby wurde ja schon genannt. Shiro-Chan liebte es Bilder von anderen Wesen und Situationen zu machen. Allein schon, weil man die schönen Momente in seinem eigenen Leben oder dem der anderen festhalten konnte. Und wenn sie sich alle zusammen in einem Buch befanden war es sogar noch schöner! Shiro-Chan konnte sich schon vorstellen, etwas mit Kisho zu unternehmen, vor allem Bilder machen. Da konnte ohnehin nichts schlimmes passieren. Obwohl der lila haarige das Wort Gefahr schon fast nicht mehr kannte. Wenn er nicht schon alles chaotische, dramatische und peinliche im Leben erlebt hatte... Sein Bruder behauptete von sich ein Klasse Model zu sein. Ja, so etwas hatte er schon mal gesehen. Auf einem Laufsteg. Ob Kisho wirklich so ein Model war? Die bekamen ziemlich viel Geld.. so viele Plüschtiere!? Es war dem kleinen unmöglich mit den Fingern zu zählen, wie viele er hätte kaufen können. Howls komplette Reihe! Ein reinster Traum. So langsam wurde der kleine Mondvogel ziemlich neidisch auf seinen Bruder. Wie sollte er denn in 4 Jahren Model werden? Unmögliche Vorstellung.
Außerdem hatte er es nicht so gerne ewig angesehen zu werden. Naja, zumindest nicht bei allen. Bei Taima hatte er schon noch ein wenig Herzklopfen. Der guckte ja auch immer besonders komisch! Seien Gedanken wurden gestoppt... ein ganz bestimmtes Wort, das ihn völlig aus der Fassung brachte. Wirklich nur eins, im kompletten Satz, den Kisho gerade gesprochen hatte. Leuchtendere Augen gab es auf dieser Welt nicht, sie leuchteten so stark, dass Kisho dran erblinden könnte. Und das immer noch wegen diesem einen Wort. „EIS!? ICH LIEBE EIS!!! SCHOKOLADE!!“.. ja. Schon einiges an Zucker enthalten, also eine tägliche Mahlzeit für Shiro-Chan. Er konnte ohnehin immer das essen, was er mochte. Hatte wohl einfach einen guten Stoffwechsel. Der 17-jährige biss sich auf die Unterlippe um nicht so laut herum zu quieken. Da hatte sein großer Bruder wieder voll ins schwarze getroffen. Ihm war sicher schon aufgefallen, dass Shiro ziemlich leicht zu beeinflussen war. Ganz anders als vor ungefähr 10 Minuten. Eigentlich war so etwas nicht gut, doch in diesem Fall war er wirklich nicht in falsche Hände geraten. „Und in der Stadt war ich auch schon, da ist ein ganz großer Mann, der hat ein riesiges Regal, mit super vielen Süßigkeiten! Oh, und die ganzen Plüschtiere, die sind super schön! Und wenn ich mich ganz gut anstelle, darf ich da sogar arbeiten“, grinste Shiro, ja, jetzt durfte Kisho mal neidisch werden. In so einer kurzen Zeit einen Job zu finden war nicht einfach.
Doch das Thema wechselte schnell und der lila haarige wusste nicht genau, wie er reagieren sollte. Kisho tat es... er küsste Mädchen. Wahrscheinlich machten das alle in seinem Alter, nur er nicht. In seinem Alter hatten viele schon einiges erlebt. Woran lag das eigentlich? Und wieso fühlte er sich einfach so zu anderen Jungen angezogen? Es hätte doch auch beides sein können? Aber irgendwie.. war ihm die Sache mit den Mädchen nicht so geheuer. Als Kisho erwähnte, dass es nicht nur beim küssen blieb musste Shiro schon fast automatisch rot werden. Das tat er also auch schon. So nah wie Shenra war er einem Mädchen noch nie gewesen. Und das war noch nicht mal gewollt! Ob sein Bruder sich so oft verliebt hatte? Und dem kleinen passierte es zum ersten Mal so wirklich. Wäre es komisch, nicht weiter nachzuhaken? Ob es vielleicht irgendwelche... Spitzenreiterinnen gab? Oder vielleicht nach den Nummern fragen? Naja, das Interesse war bei dem lila haarigen nicht groß. Shiro versuchte es Schritt für Schritt, möglichst so, dass es nicht als Coming Out zu verstehen war. Er war sich nicht sicher, ob man so etwas überhaupt sagen musste. Er ging ein wenig unsicher an die Frage ran, traute sich letztendlich aber doch zu fragen. „Und.. bei Jungen... Was ist mit Jungen? Geht man da auch... weiter?“
Die Sache mit der Unterwäsche war mehr als peinlich geworden und Shiro wäre am liebstem weg gerannt. Mittlerweile war es Kisho deutlich anzusehen, dass er die Situation total amüsant fand, und Shiro zauberte es nur die Farbe ins Gesicht. Was hätte er denn sagen sollen? Außer, dass er wirklich nichts schmutziges getan hatte. Geschlechtsverkehr gehörten immer noch zu seinen Barrieren, diese Tabu-Zonen wo man sofort nervös wird, wenn es 'darum' geht. Immer, wenn Shiro sich vorstellte sich ein Bett mit jemandem zu teilen.. und dabei nackt zu sein. Ja, da wurde sein Gesicht besonders rot. War das wirklich alles so tabu und schmutzig? Oder einfach nur.. unangenehm? Kisho wuschelte ihm durch die Haare und sagte ihm, dass daran wirklich nichts schlimmes sei. Shiro war aufmerksam, war sich aber nicht sicher, ob es bei ihm jemals so sein könnte. Jungen. Kisho tat es mit Jungen. Wie sollte man sich das denn... ohje. Spaß? Das machte sogar Spaß? Na gut, dass man bei Schmerzen nicht stöhnt sondern schreit wusste der lila haarige auch. Aber.. Spaß und wirklich keine Sorgen? Er sollte Spaß haben, aber auch nur, wenn es die richtige Person war. Irgendwie musste er wieder daran denken, wie er Taima in der Dusche geküsst hatte. Das war echt schön gewesen. Ob... „Glaubst du das?“, flüsterte er eher etwas leiser, den Blick auf seine Hände gerichtet. Das war immer so kompliziert andere Menschen anzusehen, wenn es um ihn persönlich ging. „... das ich auch so viel Liebe geschenkt bekomme?“ So viele Gefühle. Er war sich nicht sicher, ob er so viele Gefühle entwickeln konnte und wie Taima dachte, dass wusste er auch nicht. Sicher war, solange er nicht mehr über diese Männerbeziehung wusste, sollten seine Gedanken vielleicht bei sich bleiben.
Auf einmal erhielt der lila haarige eine Sms und Taima wollte sich mit ihm treffen. Ganz schnell und vor allem freundlich hatte er sich bei seinem Bruder verabschiedet. Es blieb bei einem zaghaften und vorsichtigem Auf Wiedersehen, mehr war noch nicht drin. Aber im Laufe der Zeit, würde er wahrscheinlich auch mal etwas wie Bruderliebe empfinden.

Tbc: Valentinsball (Event)
 27.10.12 1:00
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