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Zenvas Wohnung

Rasse
Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

Größe :
1,74 m

Stimme :
relativ hoch, weich, zart, zerbrechlich

Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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Sanft legte sie dem pinkhaarigen Engel vor sich ihre Hand an die Wange, ehe sie ihn lächelnd ansah. „Nur weil du ein Arzt bist, heißt das noch lange nicht das du all das auf Anhieb verstehen musst,“ erklärte sie ruhig, während sie innerlich nach den richtigen Worten suchte. „Gib mir Zeit und lerne mich besser kennen, dann wirst du merken das ich gar kein so großes Rätsel bin.“ Das glaubte zumindest sie von sich. Meistens konnte sie Menschen relativ schnell durchschauen. Dass lag an ihren Kenntnissen in der Pädagogik, aber auch an ihrem Charakter. Doch ob Zenva es so leicht fallen würde, sie zu durch schauen? Das konnte wohl nur die Zeit zeigen.
Sanft lächelnd beobachtete die junge Frau, wie sich Zenva schließlich von seinem Bett erhob und die Arme ausstreckte. Ihr Blick war schon fast etwas verträumt während ihr Herz schnell in ihrer Brust schlug. Sie spürte, wie ihr warm wurde und wie sich diese Wärme auf ihre Wangen legte. Verlegen senkte sie ihren Blick und schaute hinab auf ihre Hände, die sie in ihrem Schoß gefalteten hatte.
Zenva und Sie hatten sich tatsächlich geküsst. Nicht nur einmal, sondern zweimal. Und während sie mit vielem gerechnet hatte, so hatte sie sich niemals erträumt, dass der Arzt, der ihr Herz in seinen Händen hielt, sie küssen würde.
Vielleicht hatte sie diesen Umstand tatsächlich nur dem Alkohol zu verdanken, denn Zenva zu sich genommen hatte. Aber sie war glücklich. Und dieses Glück wollte sie genießen, auch wenn es vielleicht nur bis zum nächsten Morgen anhalten würde. Immerhin wusste Touko nicht wie der Engel reagieren würde, wenn er wieder bei klarem Verstand war. Was er sagen oder denken würde. Wie er sie behandeln würde.
Im Grunde genommen hatte die brünette sogar Angst davor, noch einmal so harsch behandelt zu werden. Aber, aus einem ihr nur all zu bekannten Grund, blieb sie bei Zenva.
Vielleicht würde sie wieder von Wut und Zorn geplagt werden, aber das würde sie gerne in Kauf nehmen, wenn sie dafür diesen Augenblick genießen konnte. Denn in ihrem Inneren war wieder etwas erwacht. Hoffnung. Sie hoffte darauf, dass sie diesem Mann doch noch vertrauen konnte. Denn so sehr sie es auch versucht hatte, ihre Gefühle für ihn waren in der Woche, in der sie sich selbst beinahe verloren hatte, niemals erloschen. Sie hatte diese Liebe niemals aufgeben können.
Außerdem war Liebe niemals einfach oder unkompliziert.
„Das wird dir sicher gut tun,“ meinte die junge Frau, als Zenva ihr mitteilte, dass er sich etwas zu trinken holen würde. Das klare Wasser würde ihm helfen wieder etwas zur Besinnung zu kommen und es würde einen Kater vorbeugen. Doch so leicht schien das ganze nicht zu sein. Denn noch bevor der pinkhaarige an der Tür ankam, taumelte er einen Schritt zur Seite und hielt sich mit seiner Hand an der Tür fest, damit er nicht das Gleichgewicht verlor. Jedoch hatte sich dabei etwas grundlegendes verändert: Mit einem sanften Windhauch tauchten in ihrem Sichtfeld auf einmal Zenva's wunderschöne, weiße Flügel auf.
Verwundert blinzelte Touko einige Male, ehe sie auf Zenvas Worte nickte. Wenn er sagte das alles in Ordnung sei, dann würde sie ihm fürs erste vertrauen müssen.
Touko selber sah Zenva hinterher, bis er den Raum endgültig verlassen hatte, ehe sie grinsend seufzte. Ob sie auch so durcheinander gewesen war, also sie getrunken hatte? Oder war sie wohl möglich schlimmer gewesen? Im Grunde genommen machte es keinen Sinn über so etwas nachzudenken.
Sie drehte sich, sodass ihre Füße nun von dem Bett hingen und sie aufstehen konnte. Sie betrachtete das Chaos, welches nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in der restlichen Wohnung herrschte und schüttelte den Kopf. Warum hatte sich Zenva bloß so gehen lassen? Klar war, dass er so nicht in seinem Bett schlafen konnte. Überall lagen Hemden und Akten herum. Hatte er überhaupt die Woche mal in seinem Bett geschlafen?
Danach aussehen tat es zumindest nicht.
Also musste sie wohl oder übel etwas Ordnung in sein Leben bringen. Nach und nach sammelte sie die Hemden auf, die im Schlafzimmer verteilt lagen und ging hinüber zu Zenva's Schrank, ehe sie diesen öffnete und ein Hemd nach dem anderen ordentlich an seinen Platz hing. Zumindest die, die noch keinen Waschgang nötig hatten. Grade als sie das letzte Hemd weg hängen wollte, wurde sie von einem Hustenanfall durchgeschüttelt.
Allerdings versuchte sie so leise wie möglich zu sein. Sie wollte nicht das Zenva mitbekam, das ihre Krankheit innerhalb der letzten Woche schlimmer geworden war. Sie hörte die Stimme des Arztes aus dem Badezimmer und drehte den Kopf in seine Richtung, auch wenn er es wahrscheinlich nicht sehen konnte. Es dauerte einige Augenblicke, ehe sich ihre Stimme wieder beruhigt hatte und sie antworten konnte. Hoffentlich würde Zenva nichts merken. „Danke,“ rief sie ihm zu, ehe sie sich wieder zum Bett drehte und damit begann die Akten aufzusammeln. Langsam aber sicher sah zumindest das Schlafzimmer wieder bewohnbar aus.
Lächelnd legte sie die Akten auf den Nachttisch und drehte sich dann in Richtung Tür. Wobei ihr wieder etwas ins Auge fiel. Die Kette.
Sie hob die Feder auf und betrachtete das Schmuckstück, dass sie einzig und allein aus Liebe zu dem Engel angefertigt hatte. „Zenva? Es wäre gut wenn du dich so langsam hinlegst, immerhin musst du morgen früh wieder arbeiten.“ Vorsichtig legte sie die Kette auf die Kommode und stellte sich an die Tür, um zu dem pinkhaarigen zu sehen.
 30.01.16 21:11
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Touko
Mittwoch Nacht, 13./14. Mai | Zenvas Wohnung

Er bezweifelte, dass er das große Touko-Rätsel jemals lüften konnte. Doch es lag momentan nicht in seiner Macht darüber zu sinnieren, also ließ er es lieber gleich bleiben. Die einzig brauchbare Idee war momentan, sich etwas abzukühlen und dieser Aufgabe ging er gewissenhaft, wenn auch nicht sehr orientiert, im Badezimmer nach.
Er bekam nur am Rande mit wie seine Flügel sich auf einmal selbstständig machten. Es war die Folge eines Selbstschutzmechanismus seines Körpers, denn sie dienten ihm als Gleichgewichtsstütze und es war unvermeidbar zu erkennen, dass er eben dieses nicht mehr sehr gut halten konnte. Es zeigte den Grad seiner Geistesabwesenheit, denn in nüchternem Zustand war das letzte aller Optionen seine Flügel preiszugeben. Um Touko machte er sich jedoch keine Gedanken mehr. Das musste er auch nicht, denn sein Geheimnis war bei ihr gut aufgehoben. Dessen konnte er sich zu jeder Zeit sicher sein.
Sein Hemd war aber eine andere Geschichte. Empört sah er im Spiegel an sich herunter und nahm resignierend zur Kenntnis, was seine Flügel an Zerstörung verursacht hatten. Die Chancen standen schlecht, dass er dieses Hemd wieder zusammengeflickt bekam. Nicht, dass er es versuchen und dann ein nahtvolles Hemd akzeptieren würde, aber nicht doch. Natürlich war das rein hypothetisch, denn sein Äußeres hatte als Chefarzt, Abteilungsleiter und nicht zuletzt Gesandter des Himmels fehlerfrei zu sein.
Schließlich nahm er diesen Umstand schlichtweg hin, es blieb ihm momentan nichts anderes übrig und sich jetzt noch ein neues überzuziehen betrachtete er schlichtweg als zu aufwendig und zu anstrengend. Er drehte sich herum und nahm den Türrahmen erneut als Hilfsstütze, um nach Touko zu sehen. Es erfreute ihn mehr als er geahnt hätte, dass sie seinen Vorschlag, bei ihm zu übernachten, dankbar bewilligte. War es nicht immer erfreulich, Übernachtungsbesuch zu haben? Nein, irgendwo protestierte sein nichtmenschlicher Verstand enorm dagegen. Doch für Touko machten seine Gefühle eine Ausnahme. Immer.
"Was... was machst du da?", fragte er nach einigem stummen Beobachten und fuhr sich durch das zerzauste, pinke Haar, als er ihr dabei zusah wie sie durch seine Wohnung ging und alle möglichen Dinge von ihm einsammelte. "Räumst du auf?" Seine Wohnung? Die sonst immer perfekt aufgeräumt war und schlichtweg einwandfrei funkelte? Gut, er sah ein, dass dies nun nicht so wirklich der Fall war, aber eine Putzkraft hatte er deshalb noch lange nicht nötig, geschweige denn seinen ehrenvollen Gast - um den er sich zugegebenermaßen nicht sonderlich gastfreundlich kümmerte. Selbstredend gab es noch etliche andere Möglichkeiten wie es dazu hatte kommen können, denn er selbst war ja fehlerfrei. "Es ist doch alles ordentlich", sagte er inzwischen sichtlich müde und konnte das nachfolgende Gähnen nur schwer unterdrücken. Nie im Leben würde er sich eingestehen Schuld an diesem Umstand zu sein, gar an der unaufgeräumten Wohnung... auch wenn dafür sowohl theoretisch als auch praktisch Niemand anderes Infrage kam als er, denn Jemanden hierher einzuladen ist bis jetzt noch nicht passiert.
Sich ständig um alles und jeden Gedanken zu machen war harte Arbeit. Zenva sah es als Befreiung, in dieser Nacht von diesem harten Job befreit zu sein. Er konnte handeln ohne vorher über die Konsequenzen nachdenken zu müssen, ohne sich Gedanken über alle möglichen Folgen zu machen und an jeden einzelnen zu denken, der davon beeinflusst werden könnte. Vielleicht war der Whiskey doch kein so teuflisches Getränk wie er angenommen hatte, immerhin hatte er ja offensichtlich seine guten Seiten. Warum machte er sich im Alltag nur das Leben so schwer, wenn doch alles so einfach sein konnte.
Er ging so gerade wie es ihm möglich war zu Touko um sie endlich daran zu hindern, seine Wohnung weiter für ihn in Ordnung zu bringen. Es war weder ihr Job noch hatte er das verdient, auch wenn er es abstreiten würde wenn man ihm den Vorwurf machen würde. Sie musste und sollte das nicht für ihn tun. Er öffnete den Mund um ihr das zu sagen, als er auf einmal erneut Gähnen musste und sich den Handrücken vor die Lippen hielt, um ihr nicht direkt ins Gesicht zu atmen. Er war zu müde für eine weitere Konversation. "Du hast recht", antwortete er ihr also nur noch träge auf ihre Bitte, sich endlich schlafen zu legen und sah sich nach dem Bett um, das direkt hinter ihm stand. Während er sich herumdrehte warf er allerdings unbedacht mit den großen Schwingen an seinem Rücken um sich, wodurch einer von ihnen direkt vor Touko Halt machte und nur gerade eben so von Zenvas Bewegung daran gehindert wurde, sie umzuschmeißen. Doch nur für den Moment. Denn bereits im nächsten entschied sich der Engel dazu, sich einfach aufs Bett fallen zu lassen und breitete die Arme aus, als er von den Füßen kippte und mit den Flügeln und dem Rücken voran auf die weiche Decke fiel. Von seinem großen Flügel mitgerissen hatte Touko keine andere Wahl als mit ihm zusammen nach hinten in das große Bett zu plumpsen und sich unter den mächtigem, weißen Federmeer begraben zu lassen.
Die Müdigkeit erschlug ihn in dieser Position wie ein riesiges, weiches Kissen und seine Augen waren bereits geschlossen, als er sich noch etwas zur Seite drehte und das zerknautschte Kopfkissen unter seinen Kopf schob. Ohne Schwierigkeiten dämmerte er weg und seufzte zufrieden, als die Welt der Träume nach ihm griff.
 04.02.16 20:10
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Endlich schien auch Zenva von der Müdigkeit übermannt zu werden. Endlich. Denn so würden ihr weitere Überraschungen erspart bleiben und Zenva würde den Schlaf bekommen, denn er brauchte, um den Alkohol in seinem Körper zu verarbeiten.
Touko hoffte inständig, dass ihm die zwei Stunden Schlaf reichen würden um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und den Tag im Krankenhaus durchstehen zu können. So oder so würde es für die beiden ein anstrengender Tag morgen werden. Und dann fiel der jungen Frau etwas ein: Der Grund, warum sie so früh schlafen gegangen war und warum sie sich vorher alle Akten der Kinder nochmal angesehen hatte. Auch sie hatte morgen wieder ihren ersten Arbeitstag im Krankenhaus. Ein besseres Timing hättest du dir nicht aussuchen können, oder Zenva?, dachte sie sich im Stillen und seufzte. Touko war es gewöhnt hier und da mal etwas länger zu arbeiten und somit weniger Schlaf zu bekommen, aber nur zwei Stunden.. das dürfte selbst für sie anstrengend werden.
Als sie sich grade überlegt hatte, ob der pinkhaarige Arzt wohl noch eine Decke im Wohnzimmer hatte, tauchte in ihrem Blickfeld ein Meer aus weißen Federn auf. Zenva ließ sich einfach auf sein weiches Bett fallen und riss die Brünette mit sich. So hatte sie sich das ganze aber nicht vorgestellt.
Durch die Federn, die sie mir sich gezogen hatten, hatte Touko ihre Augen geschlossen, welche sie nun vorsichtig öffnete. Nur um festzustellen das sie rein gar nicht sehen konnte. Sie spürte die weichen Federn auf ihrer Haut, wie sie sich immer nur ein kleines Stückchen bewegten. Seufzend streckte sie ihre Hände nach oben und versuchte irgendwie dem weißen Federmeer zu entkommen, dass sie unter sich versteckt hielt Allerdings bescherte ihr das nur, dass die Federn anfingen ihre Nase und ihre Haut zu kitzeln. Nur einen Augenblick später merkte sie, wie sie den Drang verspürte zu niesen. Warum kitzelten diese Federn auch so?
Sie zog ihre Hände wieder unter die Federn und kaum war sie dort angekommen, musste sie niesen. Wobei sie sich wirklich zusammen riss und versuchte so leise wie möglich zu sein. Und da Zenva sich kein Stück bewegte, konnte sie wohl annehmen, dass er tatsächlich schon tief und fest schlief. Eine Vorstellung, die schön war. Touko selber würde auch gerne schlafen, allerdings kam das mit einem riesigen Flügel auf sich nicht wirklich in Frage. Seufzend versuchte sie also sich irgendwie etwas einfallen zu lassen.
Und während sie so da lag, merkte sie plötzlich wie der Flügel, der es ihr unmöglich gemach hatte, sich zu bewegen, verschwand. Erleichtert atmete sie auf, wenn auch nur leise, ehe sie sich auf die Seite drehte und ihr Blick auf Zenva's schlafendem Gesicht landete. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während ihre braunen Augen auf ihm lagen.
Hoffentlich vergaß Zenva nicht was heute Nacht geschehen war. Das war etwas, vor dem sich Touko fürchtete, denn immerhin liebte sie den Engel noch immer. Und die Woche, die sie in dem Glauben verbrachte hatte, dass er sie nur benutzt hatte und keine Verwendung mehr für sie hatte, war eine der schlimmsten Wochen in ihrem Leben gewesen.
Alpträume, die alle stillen Momente vereinnahmt hatten. Die sie dazu gebracht hatten, alle ruhigen Minuten zu meiden, nur weil sie genau wusste, dass sie dann wieder von Zenva's harschen Worten heimgesucht werden würde.
Minutenlang lag sie still da, neben ihm und sah in sein schlafendes Gesicht. Vielleicht würde sie nun wieder ruhig schlafen können. Vielleicht würde auf ihr gesundheitlicher Zustand wieder besser werden, wenn es auch ihrer Psyche wieder besser ging. Hayden hatte in der Woche wirklich alles versucht um Touko wieder auf die Beine zu kriegen, aber auch seine Mittel waren nur begrenzt. Die junge Frau war scheinbar nicht nur für Zenva ein schwieriger Fall. Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf ihrer Lippen, während sie ihre Augen schloss und sich vernünftig hinlegte. Vielleicht würde sie ja auch noch etwas Schlaf finden, bevor der Wecker klingeln würde.
Und diese Nacht war tatsächlich anders. Weder wurde sie von Alpträumen verfolgt, noch schlief sie mit Tränen in den Augen ein. Stattdessen träumte sie von so vielem. Doch am allermeisten von Zenva.
Und da Touko noch nie eine Person gewesen war, die in ihrem Schlaf still liegen bleiben konnte, kuschelte sie sich auch diese Nacht an den pinkhaarigen Engel. Wobei 'kuscheln' hier wohl das falsche Wort war.
Während ein Bein unter dem Engel lag, hatte ihn das andere umschlungen. Ihre Arme lagen um seinen Kopf, während sich ihre Hände in seinen Haaren versteckten und sie selber ihren Kopfüber seinem hatte. Das sie ihm noch näher kam, war damit wohl ziemlich schnell ausgeschlossen.
Doch Touko selber bekam von ihrer ungewöhnlichen Schlafgewohnheit nichts mit. Auf ihren Lippen bildete sich ein friedliches, und zugleich glückliches Lächeln während sie leises murmelte. Unverständliche Worte, die wahrscheinlich nur in ihrem Traum Sinn machten. Doch zwischen diesen Worten sagte sie einen Namen, der mehr als deutlich zu verstehen war. „Zen...va...“ Es war nur ein Flüstern, ein Hauchen. Nicht mehr und Nicht weniger.
 13.02.16 12:22
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Zenva & Touko
Mittwoch Nacht, 13./14. Mai | Zenvas Wohnung

Schlaf war essenziell wichtig wenn es darum ging, Alkohol überhaupt erst zu verarbeiten und schließlich aus dem Kreislauf heraus zu bekommen. Der Arzt wusste das mit seinem Fachwissen sehr gut, was jedoch nicht hieß, dass er in diesem Moment daran einen Gedanken verschwendete. Im Gegenteil, Zenva hatte einfach schlichtweg beschlossen zu müde zum Denken zu sein und endlich seinem Kopf und seinen Gedanken die wohlverdiente Ruhe zu geben, die er dringend benötigte. Dass er dabei Touko mit seinem Flügel und den dazugehörigen Federn ertränkt hatte, wurde ihm nicht einmal bewusst als er sich zur Seite rollte, denn kaum einen Moment später war er wie auf Knopfdruck eingeschlafen und sein Körper holte sich endlich den Schlaf, nach dem er bereits die ganze Nacht und die vielen durchzechten Nächte der letzten Woche verlangt hatte.
Es dauerte nicht lang da betrat der Arzt die Tiefschlafphase und sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig, während die ausgebreiteten Flügel sich in Luft auflösten und von seinem Rücken sowie Toukos Körper verschwanden. Es stellte sich eine angenehm ruhige Stille ein, die sich anfühlte wie die Ruhe nach einem Sturm. Oder wie im Auge des Orkans.
Dank der legalen Droge hatte Zenva endlich seine Gefühle preis gegeben, eben jene, die er selbst nicht verstanden hatte. Doch es war zwingend notwendig gewesen dies endlich einmal zu tun und Touko nicht länger etwas vorzuspielen, was er nicht war. Und so furchtbar es ihm im nüchternen Zustand wieder gehen würde, so wichtig war es doch, dass er diese Erfahrung nun gemacht hatte und das Touko Bescheid wusste. Doch nicht nur auf der Seite der Pädagogin hatte diese wirre Nacht einen positiven Effekt ausgeübt, auch auf den Arzt. Denn auch Touko hatte sich ihre Gefühle offen und ehrlich eingestanden und dem Engel mit dem Kuss offenbart, wie sie wirklich empfand. Es war zu beidseitigem Verständnis voneinander gekommen, ein Geschehen das so selten war wie ein Sechser in der Lotterie.
Die Frage war nur, wie viel von all den emotionsgeladenen Offenbarungen und den betrunkenen Geständnissen hängen bleiben würde und vor allem wie beide Parteien all dies betrachten würden, sobald sie darüber geschlafen hatten. Zenva jedenfalls machte den Eindruck als würde er niemals wieder aufwachen, so tief schlief der Pinkhaarige nun. Dies war auch der Grund dafür, dass er es nicht einmal spürte geschweige denn sich wegdrehte, als Touko ihm eine Strähne aus der Stirn strich. Denn wäre er wach gewesen dann hätte er es nicht dazu kommen lassen, dass Touko ihm durch seine wundervollen Haare fuhr. Vielleicht war sie sich dessen Umstand bereits bewusst, vielleicht war es aber auch nur Intuition, die sie dazu verleitete ihm nun verträumt beim schlafen zuzusehen, bis sie selbst müde wurde und sich dem Umstand hingab, mit ihm für diese Nacht in einem Bett zu schlafen.
Der Engel schlief tief und traumlos, als sich irgendwann sein Unterbewusstsein meldete und Bewegungen in seiner Nähe wahrnahm. Er behielt die Augen geschlossen, konnte jedoch nicht verhindern unsanft aus der Tiefschlafphase geholt zu werden. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, was ihm normalerweise nie widerfuhr und ihn deshalb erzürnte und er spürte etwas Warmes an seinem Bein, sowie auch an seiner Schulter. Das Rascheln der Bettdecke und das Geräusch von sanften, entspannten Atemzügen direkt über ihm brachte ihn schließlich müde und verschlafen dazu, die pinken, verschwommenen Augen einen Spalt breit zu öffnen.
Touko lag direkt neben ihm. Das hieß sehr direkt, nicht nur einfach neben ihm, sondern hautnah an ihn gekuschelt. Sein Bein wurde von ihrem Körper umklammert und er konnte sich kaum bewegen, da sie fast auf ihm lag. Er drehte den Kopf leicht, was seine Haare noch mehr zerwühlte als sie ohnehin schon waren, um die geschlossenen, zufriedenen Augen Toukos zu sehen. Sie so glücklich zu sehen löste eine nur allzu bekannte Wärme in seiner Brust aus, die er die vergangene Woche hatte missen müssen. Allerdings spürte er durch diese Bewegung auch, dass sich kleine aber feine Hände inmitten seine Haarpracht aufhielten und das mehr als unautorisiert.
Er vermied es durch die Lippen zu zischen als er spürte, wie sie ihre kleinen Fingerkuppen in seinem Haar bewegte und mit seinen Strähnen spielte.
Als sie Zenvas Namen flüsterte jagte es ihm einen Schauer den Rücken hinunter. Der Fakt, dass ihre Arme sein Gesicht und seinen Hals umschlungen hielten, konnte ihn jedoch nicht davon abhalten einen seiner eigenen Arme hochzuheben und mit sanfter Gewalt Toukos Hände von seinem Kopf zu entfernen, um sich von ihren Zuwendungen zu befreien. Sie sah fast schon süß aus, als ihr schlafender Blick enttäuscht wurde und sie ihre Hände zu sich kuschelte.
Leider blieb es danach nicht mehr ruhig. Touko blieb den Rest der Nacht nicht still liegen, was dem Arzt immer wieder fehlschlagende Schlafversuche bescherte und ihn stets wieder wach werden ließ, bis Touko endlich die letzten zwei Stunden einigermaßen ruhig liegen blieb.


Am nächsten Tag | 12:21 Uhr mittags

Nach einer schieren Ewigkeit erreichten den Arzt endlich wieder die Lebensgeister. Er kniff geblendet die Augen zusammen als er sie das erste Mal öffnete, denn vom Badezimmer aus leuchtete das Tageslicht durch das Fenster und erhellte den ganzen Raum. Zenvas Kopf schmerzte zu sehr um zu hinterfragen, warum es denn so hell war, da er normalerweise vor Sonnenaufgang aufstand und zur Arbeit ging. Warum zur Hölle schmerzte sein Schädel so?
Als er sich umsah erblickte er Toukos friedlich schlafendes Antlitz, welches sein Herz wieder höher schlagen ließ. Es hatte sich nichts seit vergangener Nacht geändert, er empfand immer noch dasselbe für sie, wenn er sie ansah. Er wusste nicht ob er das gut oder schlecht finden sollte, doch als langsam die Erinnerungen an die letzte Nacht in ihn einströmten entschied er sich dazu, es als etwas Gutes zu betrachten.
Doch dann hinterfragte er endlich das helle Tageslicht. Es konnte nicht sein. Trotz des hellen Lichtes riss er mit einem Mal seine quarzfarbenen Augen zum Anschlag auf und warf den Kopf hektisch herum. "Was?" Es war halb eins?! Kaum hatte er die Uhrzeit gesehen richtete er sich schlagartig auf, wodurch er ein Rütteln durch Touko brachte, die an ihn gelehnt gelegen hatte. Er schwang seine Beine aus dem Bett doch noch bevor er überhaupt auf die Füße kam verschwand mit einem Mal seine Sicht und er starrte ins Schwarze, während er seinen Herzschlag an seinen Schläfen pochen fühlen konnte und sich mit aller Gewalt sein Kater bemerkbar machte.
 18.02.16 17:58
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Am nächsten Tag | 12:21 Uhr mittags

Einen Augenblick lang war Touko noch im Land der Träume. Tief und fest schlief sie neben Zenva und schon im nächsten Moment drang seine Stimme an ihr Ohr, sodass sie aus ihren Träumen gerissen wurde. Murmelnd, noch nicht wirklich dazu in der Lage festzustellen was nicht stimmte, drehte sie sich auf die andere Seite. Nur um festzustellen, dass dies nicht ihr Bett war. Und das dieses Bett nicht so groß war wie ihres.
Denn anstatt das sie sie einfach umdrehte und weiter schlafen konnte, landete sie auf dem Boden der Tatsachen. Und der war nun wirklich nicht gemütlich. "Aua...," sagte sie leise, während sie sich aufsetzte und sich mit der Hand über den Kopf fiel. Gott sei Dank war der Weg vom Bett auf den Boden nicht lang, sodass sie sich nicht ernsthaft verletzt hatte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Zenva's Stimme sie ja dazu veranlasst hatte, sich wieder umzudrehen und das er grade recht hektisch wirkte. "Was ist passiert?", fragte sie noch immer etwas verschlafen, ehe sie ihre Augen langsam öffnete und ihn ansah. "Also, bis auf das Offensichtliche. Nämlich das ich aus dem Bett gefallen bin." Ein leises, amüsiertes Lachen verließ ihre Lippen, während sie sich mit ihren Händen über das Gesicht und die Augen fuhr. So wurde sie auch noch nie geweckt. Sie wusste, dass sie nun wirklich keine ruhige Schläferin war, aber aus dem Bett gefallen war sie bei sich zu Hause noch nicht.
Erst jetzt fiel der jungen Pädagogin das Licht auf, dass durch die offene Tür ins Schlafzimmer schien. Warum war es denn schon so hell draußen? Normalerweise war es noch recht dunkel, wenn Touko aufstand oder zur Arbeit ging. Aber darüber musste sie sich ja keine Gedanken machen, schließlich hatte sie ja noch- "OH NEIN." Und mit einem Mal stand sie kerzengrade im Raum. "Mein Urlaub ist vorbei. Ich muss zur Arbeit. Wenn es draußen schon so hell ist..." Erst jetzt fiel ihr Blick auch auf die Uhr. "Nein. Nein. Es kann nicht schon halb eins sein. Oh Gott." Die beiden hatten verschlafen. Nicht nur eine oder zwei Stunden, sondern fast 4 Stunden. Das würde keinen besonders guten Eindruck machen. Wenn sie jetzt erst nach Hause gehen würde um sich fertig zu machen, dann würde sie vor drei Uhr nicht am Krankenhaus sein. Das konnte sie sich keinesfalls leisten. Man würde ihr sicherlich einen weiteren Urlaubstag dafür streichen.
Seufzend drehte sie sich zu Zenva und mit einem Mal wurde ihre Stimme leiser und ihr Blick besorgter. So blass wie er war und so wie er aussah, hatte er sicherlich einen Kater von dem ganzen Alkohol den er zu sich genommen hatte. "Wie fühlst du dich?," fragte sie vorsichtig und hoffte, dass er nicht vergessen hatte, was am Vorabend passiert war. Denn sonst würde sie sich wohl liebend gern noch einen weiteren Urlaubstag streichen lassen. Wenn er vergessen hatte... dann würden sie sich jetzt gleich sicher wieder streiten und das wollte sie nicht. Abgesehen davon, dass das ihr Herz wahrscheinlich auch nicht noch einmal mit machen würde.
Und auch wen sie ihn grade noch angesehen hatte, wendete sie ihren Blick nun ab, während sie merkte das ihr mehr als warm wurde und ihr Herz auf Hochtouren arbeitete. Vielleicht sollte sie Zenva etwas von ihrer Gesichtsfarbe abgeben, dann würde er sich sicher besser fühlen.
Warum- Warum hatte sie vergessen, dass Zenva sein Hemd am Vorabend mit seinen Flügeln zerrissen hatte? Sie hatte, mit einem fast halbnackten Zenva, zusammen in einem Bett geschlafen. Und konnte ihn jetzt nicht mal ansehen. Obwohl er bestimmt gut aussah, aber da war ja jetzt grade nicht das, worum sie sich zu Sorgen hatte.
 21.02.16 18:40
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Zenva & Touko
Donnerstag Morgen, 14. Mai | Zenvas Wohnung

Erst als er die Augen aufgeschlagen hatte holte ihn die brutale Realität ein. Wobei brutal normalerweise das falsche Wort war, immerhin lebte der Arzt für seinen Beruf. Nur leider hatte er verschlafen. Verschlafen! In dieser Situation konnte sich Zenva kaum ein schlimmeres Wort vorstellen. Erst nachdem er unbewusst ausgerufen und sich herum gerollt hatte hörte er einen leisen Schmerzausruf hinter sich und besann sich, dass er ja einen Gast da hatte.
Wenn auch anfangs nur bruchstückhaft, so kehrten nun die Erinnerungen an die vergangene Nacht zu ihm zurück und während seine Sicht sich vor seinen Augen verschwärzte, wanderten seine Hände zu seinem Gesicht und vergruben dieses in ihnen. Sein Kopf schmerzte als hätte er eine unerwünschte Akkupunktur durchgemacht und seine Schultermuskeln wie auch seine Arme fühlten sich an, als wären sie eingerostete Mechanismen, die dringend neues Öl benötigten um wieder zu funktionieren. Dieses dreckige, erschöpfte und betäubte Gefühl war ihm nicht nur neu, es ließ ihn zudem auch wundern. Denn er war ein Engel und konnte alle Krankheiten heilen, die ihm zugefügt wurden oder die er bekam. Er blinzelte und ließ seine pinken Augen das Licht um sich herum aufnehmen, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen, während Toukos Worte wie durch eine dicke Wand an seine Ohren drangen. "Nein, nein, die Zeit läuft davon! Ich hab verschlafen! Das darf doch wohl nicht wahr sein."
Als er sie schließlich richtig öffnen konnte und auf ein paar verbliebene Fetzen seines Hemdes starrte, die zu seinen Füßen neben dem Bett lagen, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Natürlich, er hatte einen Kater. Gleich noch einmal mit den Händen im Gesicht wühlen. Er seufzte. Als Arzt hätten ihm die zu tragenden Konsequenzen bereits am gestrigen Abend bewusst sein müssen, warum um alles in der Welt hatte er sich bloß so gehen lassen?
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die zarte Frage danach, wie er sich fühlte, drang an sein Ohr und als endlich das Gefühl schwand, alles nur aus weiter Ferne zu hören, drehte er sich mit schwammigem Blick in den Augen zu der Brünetten herum, die der Grund dafür gewesen war, warum er den Whiskey überhaupt erst angerührt hatte. Obwohl sie eben noch, so wie auch er in Gedanken, Panik wegen der Uhrzeit geschoben hatte, ließ er sich jetzt nicht den Moment nehmen ihr verträumt in die Augen zu sehen. Es war vorbei, der Schmerz in seiner Brust. Und es war nicht der Alkohol gewesen, der ihn vergangene Nacht gelindert hatte, sondern Touko.
"Ja... ja, mir geht es gut", sagte er und auf seinen Lippen war der altbekannte Anflug eines Lächelns zu sehen, den stets nur Touko zu Gesicht bekam wann immer er mit ihr sprach. "...Dir auch, Touko?" Ihre braunen Augen, die ihn an dem verhängnisvollen Tag seines Wutausbruchs so voller Trauer und Schmerz angesehen hatten, waren nun gefüllt mit diesem liebevollen Glitzern, das er so an ihr liebte. Sein Herz machte einen Sprung als er wegsah, damit er sich nicht in dem Anblick verlor.
Und da kam auch die Hektik zurück. Er schaffte es sich dazu durchzuringen, prompt aufzustehen, nur nahm er dabei die halbe Bettdecke mit, die von seiner Hüfte mitgerissen wurde. Er drehte sich herum um sie einzusammeln und erwischte Touko dabei, wie ihre Wangen erröteten und sie zur Seite sah. Ohne die Zeit sich diesen hinreißenden Anblick zu gönnen musste er wohl oder übel während des Aufräumens darüber nachgrübeln, was dieser Blick zu bedeuten hatte. Sobald die Bettdecke wieder zurück an Ort und Stelle war huschte er ins Badezimmer und auch wenn er sonst immer nur mit schnellen, energischen Schritten durch das Krankenhaus marschierte, so war ihm das Hetzen nun deutlich anzusehen.
Vor dem Spiegel angekommen brauchte er einen Moment, um sich im Spiegel wieder zu erkennen. So konnte er sich nie im Leben auf der Arbeit zeigen, niemals. Es widersprach gegen all seine Schönheitsbilder, sich mit Augenringen von der Größe von Kratern, komplett verfilzten Haaren und zerrissenen Klamotten in der Öffentlichkeit zu zeigen, geschweige denn auf der Arbeit, wo er ohnehin über 4 Stunden zu spät kam und vermutlich ein Wartezimmer vorfinden würde, welches an schlecht gelaunter Kundschaft überquoll. Wenn er es sich recht überlegte, schwand für einen Moment der gesamte Vorsatz, überhaupt zur Arbeit zu gehen.
Doch er wäre nicht Zenva, würde er es nicht hinbekommen in letzter Sekunde noch alles danach aussehen zu lassen, dass er ein Profi einsamer Spitze war. Innerhalb von wenigen Handzügen saßen seine Haare wieder ansatzweise in Position, dank drei Spritzern eiskaltem Wasser wirkten seine Augen gleich viel wacher und nachdem er sich die Fetzen vom Kopf gezogen und sich ein neues Hemd übergeschmissen hatte wirkte er gleich wie neu geboren. Gut, gegen die Augenringe und seine verkaterte Ausstrahlung hatte er leider kein so schnelles Rezept, doch noch viel mehr Zeit hatte er nicht im Petto, das er verschwenden konnte und die Arbeit rief nach ihm.
Sobald er aus dem Bad heraus war, war der Engel schon drauf und dran übereilt das Zimmer zu verlassen, als er noch einmal Toukos Blick aufschnappte. Er verspürte ein plötzliches Bedürfnis, sich mit ihr noch einmal auszusprechen, so als würden all die wundervollen Dinge der Nacht erst richtig gelten, wenn es am Tag darauf auf die Probe gestellt und bewiesen wurde. Er blieb einen Moment unschlüssig am Bettrand stehen, den Kittel schon in der Hand. Es kam so gut wie nie vor, dass der Arzt selbst in so einer Situation noch freiwillig wertvolle Arbeitszeit wegstrich und er würde es auch nicht tun, wenn es nicht für Touko wäre. Doch Toukos Blick und die Art, wie sie errötend zu ihm aufblickte, ließ ihn innehalten.
 22.02.16 18:33
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Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

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1,74 m

Stimme :
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Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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Vorsichtig fragte Touko nach, wie es Zenva ging, denn wirklich gut sah er nicht aus. Und auch wenn er sich dem Umstand bewusst war, dass sie beide verschlafen hatten und erst mit einer großen Verspätung im Krankenhaus ankommen würden, saß er auf dem Bett und hielt sein Gesicht vergruben in seinen Händen. Wahrscheinlich hatte er durch den ungewöhnlich hohen Alkoholeinfluss am Vorabend starke Kopfschmerzen. Touko würde ihm gerne helfen, doch wusste sie im Augenblick nicht was sie tun sollte. Außer leise zu sprechen.
Auf ihre Frage hin hob Zenva seinen Blick und sah Touko direkt an. Und auch wenn sie wusste, dass es ihm wahrscheinlich nicht gut ging, erwiderte sie sein Lächeln. Lachte sogar leise, als er fragte ob es ihr auch gut gehen würde. "So ein kleiner Sturz aus dem Bett hat noch niemandem geschadet und ansonsten.. ja, mir geht es auch gut." Endlich. Der Schmerz der vergangenen Woche ließ nach und sie konnte wieder lachen. Sie konnte endlich wieder glücklich sein. Und mit wem sollte sie ihr wiedergefundenes Glück teilen, wenn nicht mit Zenva? Immerhin war er derjenige, der ihr Glück und ihr Herz in seinen Händen hielt. Ob es ihm nun bewusst war oder nicht, dass änderte nichts.
Erst als ihr wieder einfiel, dass Zenva nicht vollständig bekleidet war, huschte ihr Blick zur Seite und ihre Wangen nahmen einen zarten Rotton an. Sie hörte, wie der Engel sein Bett machte und dann im Badezimmer verschwand. Erleichtert atmete die junge Frau auf, ehe sie ihren Blick auf etwas anderes richtete. Auf die Kette, die sie damals angefertigt hatte, damit sie Zenva's Feder immer bei sich tragen konnte. Ihre Schritte führten sie zu der weißen Feder, ehe sie die Kette vorsichtig hoch nahm und sie lächelnd betrachtete. Etwas traurig war sie nun schon, dass die Kette kaputt war, aber sie konnte die Ereignisse der Vergangenheit nicht mehr rückgängig machen. Vielleicht würde sie es ja sogar schaffen die kaputte Kette wieder zu reparieren.
Sie wusste das sie eigentlich keine Zeit hatte. Auch sie musste sich fertig machen, denn schließlich hatte auch sie heute wieder ihren ersten Arbeitstag im Krankenhaus. Aber wie konnte sie sich fertig machen, wenn sie nicht einmal wusste, was nun zwischen ihr und Zenva bestand? Ob das, was am vorigen Abend, galt oder nicht? Außerdem hätte sie keine Zeit bis zu sich nach Hause zu gehen, sich umzuziehen und dann ins Krankenhaus zu gehen. Das ganze würde auch nochmal eine Menge Zeit in Anspruch nehmen, die sie einfach nicht hatte. Allerdings konnte sie in den Sachen auch nicht wirklich auf der Arbeit auftauchen. Seufzend ging sie zu Zenva's Schrank und öffnete die eine Tür. Durch das aufräumen am vorigen Abend wusste sie, dass dort ein Spiegel war und so konnte sie sich zumindest etwas fertig machen.
Das Make-Up, mit dem sie sich in der Nacht geschminkt hatte, sah noch recht in Ordnung aus. Es verbarg die Augenringe und auch ihre recht blasse Haut gut. Allerdings sahen ihre Haare mehr als durcheinander aus. Vorsichtig fuhr sie sich mit ihren Fingern durch das braune Haar, bis es wieder glatt ihren Rücken hinab hang. Zumindest hatte sie damit schon mal das erste Problem gelöst, jetzt blieb nur noch die Frage was sie wegen ihrer Kleidung machen sollte. Sollte sie.. Ihr Blick huschte hinüber zur der Tür des Badezimmers, ehe sie wieder die Schranktür schloss und den Kopf schüttelte. Sie war eine Doktorin, also konnte sie auch im Kittel zur Arbeit kommen. Das bedeutete, dass sie Zenva fragen könnte, ob er ihr einen Kittel ausleihen würde. Zumindest für heute. Sie drückte die Feder sanft in ihrer Hand, während sie merkte das ihr wärmer wurde. "Zenva? Ich muss heute auch wieder ins Krankenhaus.. aber um nach Hause zu gehen und mich fertig zu machen.. dafür bleibt keine Zeit..", sprach sie, während sie sich an die Wand lehnte. "K-Könntest du mir einen Kittel leihen? Bitte?" Okay. Es war raus. Das schlimmste was passieren konnte war das er "Nein" sagt. Als musste sie sich einfach nur wieder beruhigen. Beruhigen. Doch wie sollte sie das machen, wenn ihr direkt der nächste Gedanke kam?
Sie hatte Angst. Angst davor, wieder abgewiesen zu werden, auch wenn Zenva sie am vorigen Abend geküsst hatte. Auch wenn er versucht hatte, ihr zu erklären, weswegen er sie wirklich von sich gewiesen hatte. Als der pinkhaarige Engel das Bad verließ und einen Augenblick stehen blieb, hob die junge Pädagogin ihren Blick und schaute ihn an. Zarte Röte lag auf ihren Wangen, während ihr Herz vor Aufregung in ihrer Brust schlug. Wie sollte sie bloß sagen, was ihr auf dem Herzen lag? Wie sollte sie fragen, was Zenva nun wirklich für sie empfand? Was war sie für ihn? Doch wenn sie nur still schweigend da stand, würde sie wohl niemals eine Antwort bekommen.
Sie atmete tief durch, ehe sie ihre Finger ineinander verschränkte und ihr Blick entschlossener wurde. "Zenva...," sprach sie leise. Normalerweise fiel es ihr nicht schwer über Gefühle und dergleichen zu reden, immerhin hatte sie auch das in ihrem Studium gelernt. Und auch den Kinder sagte sie immer wieder, wie wichtig es war über Gefühle zu reden. Nur in diesem Augenblick.. wusste sie nicht wie sie ihre Gefühle in Worte umschreiben konnte. "Auch wenn es vielleicht unpassend ist, immerhin haben wir verschlafen...", begann sie, während sie ihren Blick senkte und sie nervös mit einer Haarsträhne spielte, "...aber ich denke es wäre gut wenn wir darüber reden.. was letzte Nacht passiert ist..." Nein, dass war nicht alles was sie tun wollte. Immerhin stand noch immer etwas wichtiges im Raum. Etwas, ohne das sie heute nicht gehen wollte. Entschlossen hob sie ihren Blick an und blickte Zenva in die Augen. "Und ich möchte endlich wissen, was ich für dich bin. Ich möchte nicht mehr mit dieser Ungewissheit leben."
Vielleicht würde Zenva der Frage ausweichen. Vielleicht würde er ihr nicht auf alles antworten, aber sie hatte das Gefühl, dass er ihr dieses Mal erklären würde, was wirklich los war. Sie sah es in seinen Augen. Vor einigen Augenblicken hatte er sich noch so schnell wie möglich für die Arbeit fertig gemacht, doch nun stand er hier vor ihr und hörte sich in aller Ruhe ihrer Bitte an. Ihre Worte. Das, und die Ereignisse der letzten Nacht ließen sie wieder anfangen zu hoffen. Und sie hoffte so sehr, dass man sie nicht wieder enttäuschen würde.
 22.02.16 19:21
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Touko
Donnerstag Morgen, 14. Mai | Zenvas Wohnung

Toukos Stimme drang an sein Ohr als er im Badezimmer stand und sein zerstörtes Spiegelbild anklagend anstarrte. Und ihre Worte ließen ihn inne halten, als er gerade dabei war das Chaos seiner pinken Haare zu richten. Natürlich, da sie bei ihm übernachtet hatte war nun keine Arbeitskleidung für sie da. Es war nur logisch, dass sie einen seiner Kittel tragen konnte. Das einzige Problem war bloß, dass Zenvas normalerweise spitzenmäßiges logisches Denken aussetzte, wenn es um Touko ging. Und er ertappte sich dabei, wie ihn die Vorstellung von Touko in einem seiner Kittel mit einem Gefühl erfüllte, das fast schon Aufregung gleichkam.
Unentschlossen öffnete er die Tür einen Spalt breit und sah, wie sie unsicher an der Wand gelehnt dastand und auf seine Antwort wartete. Zenvas Gefühle waren ihm wieder einmal nicht anzusehen, weshalb es schwer zu sagen war wie er darüber dachte. Es herrschte eine Zeit lang Schweigen, bis der Arzt schließlich einlenkte und wieder im Badezimmer verschwand. "Ich schätze das ist die einzig logische Option", antwortete er schließlich und brachte sich damit sauber auf seine professionelle Schiene zurück ohne sich anmerken zu lassen, wie er innerlich gerade mit sich gekämpft hatte. "Ich empfehle den über meinem Ankleidestuhl neben dem Bett zu nehmen, er ist frisch", sagte er ohne zu bedenken, dass er von dem Kittel sprach an dem sein Namensschild hing.
Erzürnt starrte er auf die Röte, die sich im Spiegel über seine Wangen zog. Er war sich nicht sicher, ob sein Herz den Anblick der Pädagogin in einem seiner Kittel mitmachen würde und doch erfüllte ihn die Vorstellung mit heller Aufregung. Was war bloß los mit ihm? Vielleicht sollte er sich in Behandlung begeben, vor allem da er keine Ahnung hatte, was in der Gegenwart der Ärztin mit ihm geschah. Doch Zenvas Ego war leider viel zu groß um sich Hilfe von außen zu verschaffen, zumal er fest davon ausging, dass alles in Reinem mit ihm war und das nur wichtige Engelsprobleme waren, die seine Nerven strapazierten. Und Touko, natürlich. Aber jeder hatte sein Päckchen zu tragen und wenn sein Päckchen Touko war, dann trug er davon auch gern eine ganze Einkaufstüte voll.
Als er schließlich aus dem Badezimmer trat stand Touko immer noch an Ort und Stelle und es war ihr anzusehen, dass ihr etwas auf der Seele lag. Man brauchte auch kein Genie zu sein (auch wenn Zenva das natürlich war) um zu erkennen, dass zwischen ihnen die Dinge noch nicht wieder gerade standen. Das war nach einer Nacht nicht nur unmöglich, sondern fühlte sich auch noch so ungewiss an, dass selbst der Arzt es bemerkte. Obwohl er bereits drauf und dran war umgehend aus der Tür zu stürmen und sich auf den viel zu späten Weg zur Arbeit zu machen, hielt er inne als er den Blick von Touko sah.
Ihre Worte bestätigten seine Vermutung. Und obwohl die Zeit ihnen wegrannte, so nahm sich der Engel nun die dringend benötigte Zeit, sich mit der wirren und fragwürdigen Ausgangssituation zu befassen, mit der sie nun beide konfrontiert waren und die sie beide nicht in Sicherheit wiegen konnten.
"Ich glaube unter diesen Umständen ist es das letzte, was unpassend wäre", gestand der Engel ehrlich ein und auch wenn sein Gesicht noch jegliche Regung verbarg, so waren seine Augen nun so wach wie die gesamte letzte Woche nicht.
Der traurige, unsichere Klang ihrer Worte ließ sein Herz schwer werden. Es schmerzte ihn umso mehr da er wusste, dass diese Betrübtheit allein seine Schuld war. In dem Versuch, sich selbst und vor allem anderen Touko zu schützen hatte er das Gegenteil erreicht und ihr das Herz gebrochen. Er wusste, dass er es nicht rückgängig machen konnte. Doch auf der anderen Seite war er dankbar für diese Erfahrung denn ebenso wusste er, was er niemals wieder tun würde. "Domino", sagte er dann plötzlich und schmunzelte.
"Du bist der entscheidende Dominostein. Wann immer du in meiner Gegenwart bist ist es, als würde ein entscheidender Schalter umgeworfen werden. Du weißt als einzige, dass ich ein Engel bin", erklärte er und unbewusst trat er einen Schritt näher an sie heran, um ihr in die Augen zu sehen, "und menschliche Gefühle sind das verwirrendste, was die Erde für mich mit sich bringt. Dank dir lerne ich aber langsam, dass sie nichts schlechtes sind, wenn man sie zulässt." Sein Blick wurde mit einem Schatten überzogen und er sah betrübt zu Boden, als er die nächsten Worte sprach. "Was geschieht, wenn man sie verleugnet, habe ich ja vergangene Woche erfahren. Und zu meinem tiefen Bedauern habe ich es auch dich erfahren lassen." Er streckte die Hand nach ihr aus und nahm ihre kleine, warme Hand in seine. Sein Daumen strich über ihre Knöchel und seine Augen fanden wieder die ihren, nun gefüllt mit eigenem Bedauern. Einer Emotion, die er nun endlich benennen konnte, nachdem sie ihn die ganze letzte Woche innerlich zerrissen und malträtiert hatte. "Um die Kettenreaktion auszulösen und alles zu zerstören bedarf es nur eines kleinen Steins", sagte er und seine Stimme war rau und leise, als er sich diese Metapher zu Hilfe nahm, um seine Gefühle auszudrücken, "doch sie wieder aufzubauen dauert seine Zeit und ich weiß das. Ich habe vieles kaputt gemacht, Touko. Aber ich werde es wieder aufbauen und hoffe, so furchtbar wie ich mich letzte Nacht auch benommen haben mag, dass ich dafür mit dir den ersten Schritt getan habe." Er sah ihr eine lange Zeit in die Augen und ließ ihre Hand nicht los. Und die Erinnerung an den Kuss kehrte zurück. Nun war es jedoch Zenva, der sich in Zurückhaltung üben musste, denn er wollte die Pädagogin nicht noch einmal verletzen und auch nichts überstürzen. Er hatte ihr offenbart, dass er etwas für sie empfand, doch um sie nicht erneut zu verletzen musste er zulassen, dass sie auf ihn zukam und nicht anders herum.
 24.02.16 17:43
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Nachdem Touko sich endlich getraut hatte, danach zu fragen, ob sie sich einen Kittel von Zenva leihen dürfte, dauerte es gar nicht lange bis Zenva die Tür des Badezimmers öffnete und sie ansah. Nervös wie sie war, fing sie an mit einer Haarsträhne zu spielen und schaute in die entgegengesetzte Richtung, während sie seiner Antwort lauschte. Gott sei Dank hatte der pinkhaarige Arzt nichts dagegen, sodass Touko sich nun keine Sorgen mehr um ihr äußeres machen musste. Zumindest auf der Arbeit würde sie nun nicht wirklich auffallen. Auch wenn es nicht oft vorkam, dass sie selber im Kittel arbeitete. Aber immerhin war sie eine Doktorin, also ging das schon in Ordnung. "Danke," sagte die junge Frau lächelnd, während ihr Blick hinüber zu dem Kittel huschte. Sie würde den ganzen Tag in Zenva's Kittel arbeiten.. Sie würde den ganzen Tag etwas von ihm bei sich haben. Verliebt wie sie war, merkte sie gar nicht, wie sich ein breites Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete.
Doch noch immer gab es eine andere Hürde zu meistern und als Touko endlich die Worte fand, sie ihr fast im Hals stecken geblieben wären, freute es sie zu hören, dass der Engel ihr zustimmte. Sie konnte endlich über das reden, was zwischen ihnen passiert war.
Nervös fuhren ihre Finger durch die Haarsträhne, die ihr nach vorne über die Schulter fiel. Es stimmte. Sie hatte noch immer Angst davor, von Zenva abgewiesen zu werden. Doch dieses Mal flüsterte ihr eine ruhige Stimme Hoffnung zu. Und egal wie viel Schmerz sie durch Zenva die vergangene Woche erfahren hatte, sie würde es für ihn wieder in Kauf nehmen. Außerdem hatte sie nicht das Gefühl, dass es Zenva während der Woche, in der sie keinen Kontakt gehabt hatten, gut gegangen war. Seine Augenringe und seine blasse Haut erzählte ihr seine Version der Geschichte und wenn sie kein Make-Up hätte, würde man ihr die anstrengende Woche wahrscheinlich genauso deutlich ansehen. Doch mit etwas Glück würde bald wieder Ruhe und Glück in ihr Leben zurückkehren.
"Do..mino?" Verwirrt darüber, was Zenva sagen folgte legte die Brünette ihren Kopf schief und betrachtete sein leichtes Schmunzeln. Hatten sie denn nicht darüber reden wollen-
Hatten sie. Doch scheinbar konnte Zenva seine Gefühl nicht anders äußern und während er versuchte zu erklären, was Touko für ihn war, lauschte diese ihm aufmerksam. Noch immer ehrte es sie zu tiefst, dass Zenva ihr so sehr vertraute, dass er ihr gezeigt hatte, dass er kein Mensch war. Sondern ein Engel. Als er einen Schritt näher an sie heran trat, hob sie ihren Blick um ihm weiter in die quarzfarbenden Augen sehen zu können.
Menschliche Gefühle waren verwirrend? Nun gut, selbst Touko, die ganz eindeutig ein Mensch war, konnte ihre eigenen Gefühle und die ihrer Mitmenschen manchmal nicht komplett nachvollziehen, aber sie hatte sich nie damit befasst, dass es für andere Wesen noch verwirrender sein könnte. Erst jetzt begann sie zu verstehen, wie schwer es für Zenva sein musste all das zu sagen. Und wie sehr ihre Gefühle ihn verwirrt hatten. Allerdings freute es sie zu hören, dass er sagte, dass Gefühle nichts schlechtes seien. Das er es durch sie lernen würde.
Der rote Schimmer auf ihren Wangen wurde durch das Kompliment an sie etwas kräftiger, doch die Stimmung blieb nicht in diesem Moment stecken. Die Erinnerungen der letzten Woche tauchten vor ihrem geistigen Auge auf und Traurigkeit schlich sich in ihren Blick, während sie diesen für einen Augenblick senkte. Doch es war nicht nur die Traurigkeit über das was passiert war, sondern auch darüber, dass Zenva sich ebenso schlecht gefühlt hatte wie sie. Wenn nicht sogar noch schlechter.
Erst als sie spürte, wie Zenva ihre Hand in seine nahm und mit seinem Daumen über diese strich, hob sie ihren Blick wieder und was sie sah, überraschte sie. Bedauerte er, was passiert war? Seine Worte ließen sie genau auf diesen Schluss kommen und je mehr er sich erklärte, desto mehr verstand sie wie schwer diese Situation für ihn war. Ihre Finger schlossen sich um seine Hand, während sie diese sanft drückte. Und während seine letzten Worte im Raum verklangen, atmete Touko aus. Es kam ihr vor, als hätte sie die ganze Zeit ihre Luft angehalten, so angespannt war sie gewesen. Doch auf ihren Lippen bildete sich ein Lächeln, glücklich und herzlich. Immerhin hatte Zenva ihr grade gesagt, wie wichtig sie ihm war. Und das er all das was passiert war, wieder gut machen wollte. "Weißt du, auch für mich bist du zu einer wirklich wichtigen Person in meinem Leben geworden. Schon bei unserem ersten Treffen hast du mir gezeigt wie anders du warst. Du hast, trotz meiner Geschichte, nicht die Hoffnung in meine Heilung aufgegeben." Der Blick der jungen Frau senkte sich für einen Moment, sodass ihre Wimpern ihren Blick verhüllten. "Es ist anstrengend immer wieder zu hören, dass man dem Tod geweiht ist. Jeder Arzt vor dir sagte mir, dass es für mich keine Hoffnung mehr gebe, aber als ich dir in die Auge gesehen habe, konnte ich selbst wieder Hoffnung schöpfen." Lächelnd sah sie Zenva in die Augen und trat ihrer seits einen Schritt näher auf ihn zu, sodass zwischen ihnen nur noch wenige Zentimeter Platz waren. Grade genug Platz, sodass sich ihre Körper noch nicht berührten. Aber lange sollte das nicht mehr so bleiben. "Und auch jetzt habe ich die Hoffnung, dass alles wieder gut wird," sprach sie, während ihre Stimme leiser wurde und sie sich auf die Zehenspitzen stellte. "So lange ich bei dir sein kann." Und dann berührten ihre Lippen die seinen. Nein, sie würde diesen Mann nicht aufgeben. Nicht noch einmal. Denn der leuchtende Stern, der in ihr Leben getreten war, hatte dieses komplett auf den Kopf gestellt. Und sie war sich nicht sicher was passieren würde, wenn sie diesen Stern verlieren würde.
Als sich ihre Lippen von seinen lösten, lächelte sie ihn freudestrahlend an und verschränkte ihre Finger mit seinen. "Komm. Wir müssen uns beeilen," sagte sie grinsend, während sie sich den Kittel griff, denn sie heute tragen würde. Lächelnd zog sie Zenva hinter sich her, damit sie beide sich endlich auf den Weg ins Krankenhaus machten. Immerhin hatten sie einen anstrengend Tag vor sich.

Tbc.: Kinderstation
 24.02.16 18:44
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Zenva & Touko
Donnerstag Morgen, 14. Mai | Zenvas Wohnung

Wider erwarten kosteten Erklärungen wesentlich mehr Kraft als er angenommen hatte, doch dank den Stützen die er sich baute um sich irgendwie verständlich auszudrücken, gelang es ihm ein bezauberndes Glitzern in Toukos Augen zu bringen. Ein Ausdruck, den er in der vergangenen Woche so sehr vermisst und nun wiedergewonnen hatte. Er wollte diesen Blick nie wieder missen. Und er ließ ihn außerdem wissen, dass er etwas richtig gemacht hatte. So verwirrend die Gefühle auch sein mochten, bei Touko war er auf diesem Gebiet bestens aufgehoben.
Als er seine Ausführung beendet hatte und ihr wagemutig in die Augen sah, bereit sich seinem Urteil zu fügen, flammte sein Herz auf als er sah, mit welche freudigen Augen die Brünette ihn ansah. Und ihre Worte zeigten ihm, dass sie eine aufrichtige Entschuldigung und seinen Plan, die Trümmer wieder gemeinsam mit ihr zu richten nicht nur akzeptierte, sondern das Ganze ebenso aufrichtig und ehrlich meinte wie er. Er spürte, wie nun auch seine Wangen mit einer zarten Röte überzogen wurden und er musste für einen Moment zur Seite sehen als Touko ihn wissen ließ, wie wichtig er für sie geworden war, um sich das Kompliment nicht zu schnell zu Kopf steigen zu lassen. Nichtsdestotrotz machte es ihn unsagbar glücklich, dies von Touko zu hören.
Als das Wort auf die Heilung und ihre Krankheit fiel sah er sie sofort wieder an, unverwandt, unerschütterlich und von Grund auf überzeugt. "Ich werde nicht aufgeben, dich zu heilen", sagte er und in seiner Stimme schwang eine solche Kraft und ein solcher Glaube mit, dass es beinahe unmöglich war in seiner Gegenwart nicht auch daran zu glauben. "Und egal was ich gesagt habe", brachte er das Thema ein kurzes und letztes Mal auf den verhängnisvollen Tag zurück, an dem er Touko von sich abgewiesen hatte, "ich habe es nur getan, um es zwischen uns zu bringen. Nichts davon entspricht der Wirklichkeit. Und nichts habe ich in der letzten Woche mehr gelernt, als das eben diese Barriere zwischen uns nicht sein darf. Ich werde immer hinter dir stehen. Und ich werde immer über dich wachen." Auch wenn er in seiner schlichten, menschlichen Form vor ihr stand umfing sie beide für einen Wimpernschlag das Gefühl, von göttlichem Licht umgeben zu sein.
Touko war nah an ihn heran getreten, auf dieselbe Weise wie es auch der Arzt vor ihr getan hatte. Doch Zenva wich ihrem intensiven, liebevollen Blick nicht länger aus, er erwiderte ihn ebenso stark wie sie es tat. Ihre Worte bestärkten ihn in dem Vorhaben, ihr mehr als alles andere zu zeigen, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Denn auch wenn er in der vergangenen Woche die Distanz zu ihr gehalten hatte, was sie möglicherweise sogar niemals wissen würde: Selbst wenn er wahrhaft versuchen würde sich von ihr zu distanzieren so wie er es getan hatte, würde er fehlschlagen, immer wieder aufs Neue. Denn sein Herz gehörte ihr und der Engel würde stets für sie da sein, wenn sie aufgefangen werden musste.
Sie stand so dicht vor ihm und wertvolle Worte verließen ihre Lippen. Und als sie sich auf die Zehenspitzen stellte wagte Zenva sich nicht mehr zu rühren, er fror zu einer Statue ein. Seine Starre wurde erst durch Toukos sanfte Lippen gelöst, die seinen unbewusst angehaltenen Atem befreiten. Wenn auch sehr zögerlich, so erwiderte er den zarten Kuss, auch wenn seine Wangen glühten und er die Augen schließen musste, um nicht schlichtweg von den Gefühlen überrollt zu werden.
Erst als sie sich wieder von ihm löste wagte er es, seine Augen zu öffnen. Und als er ihren glückseligen Gesichtsausdruck sah konnte er nicht anders, als zaghaft, wenn auch ganz vorsichtig, zu lächeln. Sein Lächeln war das letzte was die Pädagogin von ihm sah, denn im nächsten Augenblick schnappte sie sich Zenvas Kittel und nahm ihn bei der Hand, um die weggesperrte Hektik zu befreien und sich schleunigst auf den Weg zur Arbeit zu machen. Der Engel, noch im Gefühlsmeer schwimmend und innerlich nach Schwimmflügeln schreiend, war damit im ersten Moment etwas überfordert, weshalb er nur im Laufschritt spontan dazu kam, sich einen seiner anderen Kittel mitzuziehen bevor ihn Touko aus der Tür zog. Das versprach ein turbulenter Arbeitstag zu werden.

 24.02.16 19:21
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Zenva & Touko
Samstag, 05. Juni | Zenvas Wohnung | 11:20 Uhr

Touko hatte sich schließlich dazu entschieden den Arzt zu begleiten, auch wenn die Aufenthaltsdauer dafür im Grunde noch nicht ganz feststand. Das schien aktuell aber auch noch nicht gefordert zu sein, denn außer dem gemeinsamen Verbringen des Tages stand noch nichts auf ihrer Tagesplanung. Zenva wäre zwar nicht Zenva, wenn in seinem Kopf nicht schon abgewogen werden würde wie er trotzdem noch etwas Arbeit fertig bekäme, aber seine Augen lagen die meiste Zeit warm auf Touko, als sie gemeinsam zu seinem Wagen gingen und sich auf den Weg zu seiner Wohnung machten.
Die Fahrt über war es die meiste Zeit recht still um sie herum, auch wenn es eine angenehme Stille war. Sie war nicht gezwungen, nicht merkwürdig, sie schien einfach natürlich zu sein. Der Engel war in Gedanken versunken, Gedanken die sich mit den Themen geradezu überschlugen. Da war seine Arbeit, seine Sekretärin und der gestrige Anruf, die Akten die es noch zu bearbeiten galt, und dann waren da noch die Erinnerungen an gestern und sogar ein paar flüchtige Erinnerungsfetzen von Toukos letztem Aufenthalt in seiner Wohnung, die er allerdings recht schnell von sich schob, sobald sie vor seinem inneren Auge auftauchten. Sie konnte sich ohnehin nicht mehr daran erinnern und langsam glaubte der Engel, dass das vielleicht nicht das Schlechteste war. Immerhin war den Abend... viel passiert. Und vor allem war ihr Verhalten der Grund dafür gewesen, dass er sie am nächsten Tag so harsch von sich gewiesen hatte.
Zu dem Zeitpunkt hatte er es noch als zu gefährlich angesehen, sich ihr auf diese Weise zu nähern, denn er hatte nicht verstanden was seine Gefühle mit ihm anstellten. Das tat er zwar immer noch nicht so richtig, aber er fürchtete, dass sich das auch niemals wirklich ändern würde und langsam war das kein Problem mehr für ihn. Gefühle konnte man nicht bändigen, sie nicht lenken. Sie waren nicht zähmbar und je eher er das einsah, desto besser würde er auch mit ihnen umgehen können.
Das war leicht gesagt, aber das Umsetzen dieses Vorsatzes würde mit großer Sicherheit noch viel Zeit und viele Anläufe brauchen. Sein Blick huschte flüchtig zu der Pädagogin auf dem Beifahrersitz, gerade als er die Auffahrt vor dem Block einfuhr, in der sich seine Wohnung befand.
Schließlich kam der Wagen zum Stehen und Zenva zog den Zündschlüssel, bevor er die Tür öffnete und dem Eingang des mehrstöckigen Hauses einen kurzen Blick zuwarf. Seine Hand wanderte in die Tasche, als er noch darauf wartete das Touko zu ihm kam, bevor er das Auto abschloss und dann das Gebäude betrat.
Sobald sie begannen nebeneinander die Treppe hinauf zu gehen, fuhr er sich etwas angespannt durch die perfekt sitzenden Haare. Die Erinnerungen an ihren letzten Aufenthalt hier waren hartnäckig und kämpften sich in sein Bewusstsein zurück, während er versuchte sie auszublenden. "Erwarte nicht zu viel Ordnung, ich habe die Wohnung in den letzten Tagen etwas nachlässiger aufgeräumt", ließ er sie wissen. Was sie allerdings noch nicht wusste war, was für ein Ordnungsfanatiker der Arzt war. Wenn er sagte, dass es unordentlich war, dann lag vielleicht ein Kittel nicht ganz perfekt zusammengefaltet über einer Stuhllehne und ein Kissen auf dem Sofa lag schief. Aber mehr auch nicht. Für den Arzt war das jedoch Grund genug, seine Begleitung einmal vorzuwarnen, bevor er schließlich aufschloss und den Blick auf eine sterile, weiße Wohnung öffnete - eine, die Touko schon einmal gesehen hatte.
"Da wären wir", sagte er nachdenklich als er gerade die Tür hinter ihr schloss und noch ehe sie richtig ins Schloss gefallen war, war er auch schon dabei sich den klammen Kittel von den erneut kalt gewordenen Schultern zu streifen. Seine Hand fand flüchtig zu Toukos Schulter, wo sein Daumen einmal kurz kreiste, bevor er an ihr vorbei ging und sich den Kittel über die Schulter warf. "Ich bin gleich wieder da", sagte er und verschwand bei diesen Worten in seinem Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Das Schlafzimmer, dessen gegenüberliegende Wand das letzte Mal die Pädagogin bei dem Fluchtversuch mit einem seiner Hemden aufgefangen hatte.
 26.07.16 11:35
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Cf.: Toukos Wohnung | Samstag, 05. Mai | 11:20 Uhr

Kaum war der Wangen des Engels zum stehen gekommen, schnallte sich die Pädagogin ab. Ihr Blick lag auf dem Gebäudekomplex, denn als sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte der gesamte Abend eher einer Achterbahnfahrt geglichen. Und von dem Besuch davor musste sie gar nicht erst anfangen, denn immerhin erinnerte sie sich von dieser Nacht an nichts. Dennoch lag auf ihren Lippen ein Lächeln, als sie zu Zenva ging und mit ihm zusammen das Gebäude betrat.
Während sie nebeneinander die Treppen hinauf gingen, bemerkte Touko wie sich der pinkhaarige beinahe angespannt durch das Gesicht fuhr. Ob ihn wohl auch die Erinnerungen verfolgten? Immerhin.. erinnerte er sich an deutlich mehr als sie. Und noch immer wusste sie nicht, was genau sie alles an dem Abend getan hatte, an dem sie betrunken hier aufgetaucht gewesen war. Bis auf die Sache mit dem Hemd, von der Zenva ihr kurz erzählt hatte. "Mach dir keine Gedanken. Bei mir ist es schließlich auch nicht perfekt aufgeräumt," erwiderte sie schmunzelnd. Bis jetzt hatte Zenva immer das Glück gehabt, dass er zu ihr gekommen war wenn die Wohnung aufgeräumt war. Doch wenn Touko Mal wirklich an einem neuen Konzept arbeitet, dann konnte es auch mal vorkommen das plötzlich der gesamte Boden von Zetteln und Büchern übersät wat. Wer arbeitet schon am Tisch? Auf dem Boden hatte man doch viel mehr Platz!
Zusammen mit Zenva betrat sie schließlich seine Wohnung und noch ehe die Tür richtig zu war, oder Touko überhaupt etwas hätte sagen können, sah sie wie der Arzt sich den Kittel von den Schultern zog. Sie konnte sich gut vorstellen das die Kälte des gestrigen Unwetters noch immer tief in dem Stoff saß und das es unangenehm sein musste, diesen die ganze Zeit am Körper zu tragen. Doch als die Hand des Engels sich zärtlich an ihre Schulter legte und sie spürte wie sein Daumen über ihr Haut kreiste, legte sich auf ihre Lippen ein sanftes Lächeln, dass sie nur ihm schenkte. Und als er sagte, dass er gleich wieder da sein würde, nickte sie nur lächelnd ehe sie ihm hinterher sah als er im Schlafzimmer verschwand.
Und kaum war der pinkhaarige Arzt hinter einer der Türen verschwunden, wanderte der Blick der Pädagogin durch den Flur. Es war nicht so, dass ihr diese Wohnung fremd war, doch als sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte sie nicht wirklich Zeit gehabt sich um zu sehen. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt gewesen sich um einen betrunken Zenva zu kümmern und darum die Scherben ihrer Beziehung wieder mit ihm zu richten.
Ein leises Seufzen entwich der Brünetten als sie sich daran erinnert, wie heftig ihre Gefühle sie an diesem Abend gepackt hatten. Wie sie in seinen Armen geweint und auf eine Erklärung bestanden hatte. Denn auch wenn sie seiner Bitte, seinem Anruf ohne weiter darüber nachzudenken gefolgt war, so hatte in ihrem Herzen immer noch Ungewissheit über diese ganze Situation geherrscht. Und nun, wo sie wieder allein im Flur stand kam ihre diese ganze Situation so präsent vor wie keine andere. Auch wenn zwischen ihnen alles geklärt war.
Sie streckte ihre Hand aus und ließ ihre Finger über die kühle, glatte Wand gleiten während sie einige Schritte durch den Flur machte. Der Blick aus ihren samtbraunen Augen wanderte mit ihren Fingern die Wand entlang bis sie plötzlich stehen blieb.
'Freihei...' Erinnerungen schossen ihr in den Kopf. Welche, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Wie sie mit einem Hemd in der Hand gegen die Wand lief. Das warme Gefühl ihres Blutes an ihrer Haut und Zenva's strenger, wenn auch besorgter Gesichtsausdruck. Die Pädagogin musste einige Male blinzeln um zu realisieren woher diese Erinnerung stammte. Sie hatte Zenva tatsächlich ein Hemd geklaut. Und sie war mit jenem Hemd gegen die Wand gelaufen. Ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich selber die Frage gestellt hatte, warum Wände denn auch immer im Weg stehen müssen. Und allein als ihr die Erinnerung wieder durch den Verstand floss, verspürte sie das Bedürfnis, sich die Hand gegen die Stirn zu schlage. Wirklich? Sowas fragte sie sich wenn sie betrunken war?! Oh Gott. Sie konnte nur hoffen, dass sie nicht noch andere Dinge angestellt hatte. Immerhin.. hatte ihr Zenva nur von der Sache mit dem Hemd erzählt, aber schließlich war sie die gesamte Nacht bei ihm gewesen. Die brünette schüttelte ihren Kopf und zog ihre Hand zurück, ehe sie durch den Flur in das Wohnzimmer ging. Sie wollte sich ablenken und das gelang ihr erstaunlicherweise recht schnell.
Hatte Zenva nicht grade eben noch gesagt das es hier unordentlich sei? Also wenn er das als unordentlich empfand, was war denn dann ihre Wohnung? Immerhin räumte sie bei weitem ihre Sachen nicht so akkurat wieder an seine Plätze. Und als sie ihren Blick zur Seite wandern ließ, entwich ihren Lippen ein leises, amüsiertes Lachen ehe sie ihre Stimme soweit anhob, dass Zenva sie wahrscheinlich hören konnte. "Ach, so unordentlich ist es doch gar nicht," sagte sie, während sie zu dem Regel ging in dem sie einige Zertifikate ausmachen konnte. "Immerhin liegen dieses Mal keine Socken in deinem Regal hier," fügte sie noch deutlich amüsiert und schmunzelnd hinzu. Sie wusste, dass das nur ein Ausnahmezustand gewesen war, aber trotzdem konnte sie es nicht lassen, Zenva damit etwas aufzuziehen. Das lag nun mal in ihrer Natur.
 26.07.16 12:29
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Zenva & Touko
Samstag, 05. Juni | Zenvas Wohnung

Der Arzt ließ Touko im Eingangsbereich seiner Wohnung allein, sobald er sie flüchtig an der Schulter berührt hatte, denn er wollte die klammen Klamotten so schnell wie möglich von seinem Körper haben. Toukos Lächeln erhaschte er noch aus dem Augenwinkel, bevor er sich den Kittel über die Schulter warf und um die nächste Ecke in sein Schlafzimmer verschwand, wo er sich der Aufgabe widmete, seine klamme Kleidung davon abzuhalten, ihre eingezogene Feuchtigkeit an irgendwelche Möbel abzugeben, auf die er sie legen könnte.
Währenddessen war Touko allein in seiner Wohnung zugange, doch daran verschwendete der Arzt aktuell keine Gedanken. Er war es nicht gewohnt Besuch da zu haben, und so verhielt er sich in erster Linie so, als wäre er wie sonst allein. Vor allem die Stille im Flur ließ ihn für einen Moment in der Illusion, das heute ein ganz normaler Tag war und er sich gerade für die Arbeit fertig machte, nur die Uhrzeit spielte ihm dabei einen Streich, denn inzwischen war es bereits halb Zwölf. Und um diese Zeit war er normalerweise meist schon sechs Stunden im Krankenhaus und hatte bereits die Morgenvisite auf der Station hinter sich gebracht.
Er streifte sich die kalten Klamotten vom Leib und kleidete sich mit einer schlichten, dunkelgrauen Hose, einem schwarzen Gürtel und dunklen Schuhen an. Selbst in seiner Wohnung lief er meist beschuht herum, da schließlich selbst dieser private Ort für ihn zur Arbeit diente. Als er sich vor den Spiegel stellte und das offene, weiße Hemd über seinen Schultern langsam vor seiner Brust zuknöpfte, wanderten seine Augen die Stellen an seinem Körper entlang, an denen sich Touko gestern Abend im heißen Bad vergangen hatte. Noch bevor er die Gedanken zu Ende denken konnte, senkte er den Blick. Es war ein wahnsinnig schöner Abend gewesen, doch sich daran zu erinnern führte nur herbei, das ihn ähnliche Empfindungen erneut einholten und das konnte er im Moment wirklich nicht gebrauchen. Er war froh genug darüber, jetzt in ihrer Nähe wieder einigermaßen einen klaren Kopf behalten zu können.
Schließlich schloss er die letzten Knöpfe und kam zurück in den Flur, wo er Touko vor einem seiner Regale stehen sah und sie beim Schmunzeln erwischte. Der Pinkhaarige fuhr sich einmal mit beiden Händen durch die Haare, bis sie wieder so saßen als könnte ihnen nicht ein Luftzug etwas anhaben, bevor er den Blick durch seine Wohnung gleiten ließ und sich dabei die dunkelblaue Krawatte offen um den noch aufgestellten Kragen legte. Jetzt wo er hier war überkam ihn das starke Bedürfnis, wenigstens etwas Theorie-Arbeit für das Krankenhaus zu leisten und er glaubte nicht, dass er sich davon abhalten können würde, selbst wenn Touko da war. Dabei sah sie nicht wirklich danach aus, als hätte sie es eilig wieder aufzubrechen, ebenso wie Zenva es nicht eilig hatte sie loszuwerden, im Gegenteil. Nur würde er deshalb keinen Bogen um seine Arbeit machen und vermutlich wusste die Pädagogin das auch.
Auf ihren Kommentar hin blieb er allerdings abrupt stehen und ließ ein leises, nicht sehr überzeugtes Schnauben von sich hören. "An... dem Abend war ich nicht zurechnungsfähig und ich fürchte, das war meine Wohnung zu dem Zeitpunkt auch nicht", sagte er mit strengem Tonfall und rauschte abrupt an ihr vorbei, als könnte er dadurch die Tatsache ungeschehen machen, dass er sich betrunken hatte. Bewusst und mit Absicht, weshalb er nicht einmal sagen konnte, dass es ein Missgeschick oder ein Unfall gewesen war - mal ganz davon abgesehen, das Zenva selbstverständlich keine Missgeschicke geschahen. Vor allem aber wollte er die Erinnerungen verdrängen, weil er sich bewusst betrunken hatte. Und seinem Kreislauf und seinen Selbstheilungskräften würde er mit Sicherheit nicht noch einmal so viel Promille zumuten, das stand fest.
Sein Blick fiel auf seinen Schreibtisch im Wohnzimmer, der nicht weit von der Couch entfernt an der Wand stand und neben dem sich die anderen Regale befanden, in denen sich eine Vielzahl an Akten angesammelt hatte - alte sowie neue. Allein der Anblick brachte den Engel zurück auf den Plan und seine Hand wanderte einmal an Touko vorbei, um sich einen kleinen Stapel derer, die am weitesten rechts standen - also die neusten - herauszunehmen. Sein Blick fiel kurz seitlich auf sie, als er die Ordner an sich nahm. Es hätte fast entschuldigend aussehen können, wie er sie einen Augenblick ansah, aber streng blickte er nichtsdestotrotz drein. "Ich habe dich gern um mich, aber ich kann nicht einfach meine Arbeit hängen lassen nur weil ich nicht im Krankenhaus bin", sagte er streng, aber nachsichtig. Vor allem da sie sein Gast war wollte er keinesfalls grob klingen, auch wenn sein Ton nicht wirklich eine Widerrede duldete.
Er legte die Akten auf dem Tisch ab und trat noch einmal an Touko heran, bevor seine Hände zu ihren Armen fanden und er ihr einen warmen Blick, sowie seine ganze Aufmerksamkeit widmete. "Brauchst du irgendetwas?", fragte er sie dann, das für Zenva vermutlich stärkste Anzeichen für so etwas wie Gastfreundschaft. Es war ihm anzusehen, dass er wenigstens etwas produktiv sein wollte, wenn er schon zwangsläufig frei bekommen hatte. Seine Hände fanden zu seiner offen hängenden Krawatte und begannen nachdenklich, sie zu binden, während seine Augen auf Touko lagen.
 26.07.16 13:20
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Touko betrachtete die Zertifikate in dem Regal, an dem Zenva sie bei ihrem letzten Besuch vorbei getragen hatte. Und auch wenn sie damals gedacht hatte, er würde noch zusammen mit ihr umkippen, war ihnen beiden nichts passiert. Und erst als sie Schritte neben sich vernahm löste die Pädagogin ihren Blick von dem Regel und verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken. Es mochte stimmen dass der Engel an diesem Abend nicht zurechnungsfähig gewesen war, doch im Gegensatz zu jedem anderen Tag davor war er das erste Mal ehrlich zu ihr gewesen in Bezug auf seine Gefühle. Er hatte ihr versucht zu erklären, warum er all diese schrecklichen Dinge zu ihr gesagt hatte, obwohl es ihm sichtlich schwer gefallen war. Und dafür war Touko ihm mehr als nur dankbar. Denn damit hatte er das gerettet, was nun zwischen ihnen entstanden war.
Und selbst als er mit einem strengen Tonfall an ihr vorbei ging und sich dem Schreibtisch zuwandte, verschwand das Lächeln auf den Lippen der Pädagogin nicht. Eher noch entwich ihren Lippen ein leises, amüsiertes Seufzen, ehe sie sich zu dem Engel drehte und ihn betrachtete, wie er sich einen kleinen Stapel von Akten nahm. "Das weiß ich doch," erklärte sie mit einem saften, beschwichtigend Tonfall. Sie hatte keinesfalls vorgehabt ihn anzugreifen oder ihn zu verletzen. Nichts läge ferne als das. Doch die Tatsache, dass Zenva einen so analytischen Verstand hatte und all seine Pflichten mit der höchsten Konzentration erledigte, machte es noch etwas lustiger, dass seine Socken bei seinen Zertifikaten gelandet waren. "Immerhin.. kann ich wohl kaum etwas anderes von mir behaupten, als ich das erste Mal hier war. Ich war sicherlich auch kein bisschen zurechnungsfähig," fügte sie noch lächelnd hinzu. Denn allein die Erinnerungen an den Diebstahl seines Hemdes untermauerten ihre kleine Ergänzung. Und wenn sie noch mehr solchen Unfug angestellt hatte, dann würde ihr Zenva wohl auch nur zustimmen können.
Und ohne weiter darüber nachzudenken, erwiderte sie seinen strengen Blick mit ihrem sanften. Natürlich freute es sie zu hören, dass er sie gerne um sich hatte, doch die Tatsache, dass er trotzdem arbeiten wollte missfiel ihr etwas. Doch noch viel mehr als das, missfiel ihr etwas ganz anderes. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass Touko an diesem Morgen noch nicht gefrühstückt hatte oder aber dass sie nicht einmal ihren Kaffee hatte trinken können, doch der strenge Ton des Arztes gefiel ihr überhaupt nicht. Sie verstand, dass ihm viel an seiner Arbeit lag, denn schließlich war er nur auf der Erde um anderen Menschen zu helfen. Sie von ihren Krankheiten zu befreien und ihnen damit ein längeres und gesünderes Leben zu schenken. Auch wenn es vielleicht nicht bei jedem Patienten so funktionierte wie er es sich vorstellte, doch dieses Wochenende hatte er frei. Er müsste nicht arbeiten. Und doch tat er es, obwohl sie in seiner Nähe war.
Der Blick ihrer samtbraunen Augen senkte sich, sie wollte die Wärme in seinen Augen grade nicht sehen. Und obwohl sie etwas sauer war, ohne Frühstück trat dieser Zustand viel schneller ein als sonst, schenkte sie ihm ein Lächeln, ehe sie sich aus seinem sanften Griff wand und an ihm vorbei schritt. "Nein, ich finde mich schon zu recht. Tu einfach so als wäre ich gar nicht da," fügte sie noch murmelnd hinzu, ehe sie ihre Hand abwinkend hob und in die Küche ging. Wenn sie schon keinen Kaffee bekam, dann würde sie sich zumindest etwas Wasser nehmen müssen. Immerhin musste sie ihre Tabletten nehmen. Ob das auf nüchternen Magen überhaupt so gut war?
Kaum war die Pädagogin in der Küche angekommen, außerhalb Zenvas Sichtfeld, entspannt sich ihre Haltung und ein leises Seufzen entwich ihren Lippen. Ihre Finger spielten mit einer Haarsträhne, die ihr nach vorne über die Schulter fiel, während sie sich an die Küchentheke lehnte. So kühl und abweisen hätte sie doch wirklich nicht reagieren müssen. Doch wenn es um den Engel ging setzte ihr klarer Verstand gerne mal aus, als würde sie wohl einfach das Beste aus dem ganzen machen. Nur, was konnte sie hier schon tun?
Nachdenklich öffnete sie einen Schrank nach dem anderen bis sie schließlich die Gläser gefunden hatte. Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen nahm sie sich eins und hielt es unter den Wasserhahn, ehe sie das Glas bis zur Hälfte füllte. Mit eben jenem Lächeln auf den Lippen setzte sie sich an den kleinen Küchentisch, auf dem sie erst das Glas abstellte, ehe sie ihre Tasche auf ihre Beine hob und diese öffnete. Mit ihren schlanken Fingern kramte sie nach den beiden kleinen Schachteln. Einmal die Medikamente für ihr Herz, damit auch wirklich nichts passieren konnte – und einmal die Tabletten, die verhinderten das sie schwanger wurde. In Gedanken versunken nahm sie beide Tabletten auf ihre Hand, ehe sie diese zusammen mit dem Wasser einnahm und für einen kurzen Moment drifteten ihre Gedanken wieder zu ihrem Traum hinüber. Es war ungewöhnlich dass sie von ihrer Kindheit träumte und noch ungewöhnlicher war es, dass sie von einer Zeit geträumt hatte, in der sie noch nicht im Heim gelebt hatte. In der sie scheinbar noch gesund gewesen war. Glücklich. Und mit ihren Eltern vereint.
Der Gesichtsausdruck der Pädagogin vertrübte sich etwas, als sie sich schließlich dazu entschloss sich zumindest in das Wohnzimmer zu setzen. Selbst wenn Zenva wahrscheinlich mit seinem Kopf nur bei der Arbeit sein würde, oder sie zumindest nach ihrer kühlen Abweisung etwas anders behandeln würde, so konnte sie ja zumindest in seiner Nähe sitzen. Erneut seufze sie, ehe sie sich ihre Tasche über ihren Arm schwang und das Glas Wasser hoch nahm, ehe sie zurück ins Wohnzimmer ging und sich einfach auf die Couch fallen ließ. Ihre Tasche landete neben ihr und das Glas mit dem Wasser vor ihr auf dem Tisch, ehe sie ihr Hand rausholte und überlegte was sie tun könnte. Und dann kam ihr eine Idee! Sie ging in ihre Kontakte, suchte nach Jayden und öffnete die Option dazu ihm eine Nachricht zu schicken. Immerhin wollte sie erst fragen ob er überhaupt Zeit hatte zum telefonieren. Vielleicht schlief er ja auch noch? Touko wusste ja nicht ob der Drache ein Frühaufsteher oder aber ein Langschläfer war. Grinsend tippte sie mit ihren Fingern über den leuchtenden Bildschirm. Jayden, hast du Zeit zum telefonieren? Mir ist langweilig. Falls ja, schick einfach eine leere Nachricht, dann ruf ich an. Geht schneller als wenn du mir antwortest. Und ehe sie die Nachricht abschickte fügte sie noch mit einem leisen Lachen hinzu: Vor allem weil du so gut mit der Technik bist.
 26.07.16 14:02
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Samstag, 05. Juni | Zenvas Wohnung

Kaum war der Arzt an ihr vorbeigegangen, bekam er von Touko ein Seufzen zu hören, doch ihr beschwichtigender Tonfall war das Gegenteil von dem, was der Engel gerade von ihr hören wollte. Noch während er sich mit dem Rücken zu ihr befand winkte er mit einer freien Hand ab, bevor er sich wieder zu ihr herum drehte, sie jedoch nicht ansah. Dass sie nicht zurechnungsfähig gewesen war überging er gekonnt, denn die Erinnerungen daran hatte er sich bereits im Treppenhaus vor seiner Wohnung untersagt. "Ich war so wütend darüber, dass du dich betrunken hast, dass es absolut verantwortungslos von mir war, den Alkohol bei mir selbst anzuwenden. Vor allem, da ich es hätte verhindern können", merkte er an, obwohl er das eigentlich gar nicht so auf den Punkt hatte bringen wollen. Im Grunde hatte sie ja nur einen Kommentar zu seinen Socken fallen lassen, doch seine Enttäuschung über sich selbst brachte seine Gedanken von allein dazu, sich weiter zu spinnen.
Nun war es an ihm zu seufzen, jedoch mehr rhetorisch als wirklich resigniert. "Wenn Hayden mir doch bloß keinen Whiskey geschenkt hätte", zischte er sichtlich entrüstet und stützte die Hände kurz in die Hüften, als er sich über seinen Kollegen ärgerte. Sowas trank er immerhin normalerweise nie und allein das er so etwas im Haus gehabt hatte war schuld daran gewesen, das es zu alldem gekommen war. Seine Wut galt in diesem Zusammenhang überhaupt nicht Touko und doch war sie es, die seinen Ärger zu hören bekam. Schließlich ließ er die Hände sinken, als er noch einmal den Blick der Pädagogin einfing. "Doch ohne das wäre es vermutlich nicht zu dem Gespräch gekommen", gestand er sich ein und fuhr sich dieses Mal ausnehmend fahrig durch das Haar. Denn das Gespräch war es schließlich gewesen, das die Wahrheit ans Licht gebracht hatte. Es hatte einen Schlussstrich unter das Leugnen seiner Gefühle gezogen und dafür war er dem verfluchten Teufelszeug insgeheim dankbar.
Als ihm jedoch die Sache mit seinen Akten auffiel, löste er sich aus seiner Haltung und sammelte nicht weit von ihr Akten ein, die es noch zu bearbeiten galt. Immerhin wollte er trotz allem noch ein bisschen was fertig bekommen, da er wusste, dass er es sich nicht verzeihen würde wenn er zu viel freie Zeit ohne Arbeit verbrachte. Der Workaholic legte einen strengen Tonfall an den Tag, als er dies auch Touko wissen ließ, von der er gleich darauf bereits das zweite Seufzen zu hören bekam, seit sie seine Wohnung betreten hatte. Und als sie ins Murmeln geriet und resigniert an ihm vorbei ging, folgte Zenvas Blick ihr einen Moment. Es war offensichtlich, dass sie nicht sehr begeistert von seiner Aussage war, doch der Engel sah sich nicht im Unrecht. Er war nun einmal Arzt und er hatte seine Pflichten zu erfüllen. Seine sanften Gesten, die er mit der Aussage verbunden hatte, waren von ihr übergangen worden und obwohl Zenva aus der ganzen Sache nichts großes machte fragte er sich doch mal wieder aufs Neue, warum alles immer komplizierter war als bloße Fakten es waren.
Sie sagte ihm, dass er so tun sollte als wäre sie gar nicht da und ganz abgesehen davon, dass er das im Grunde schon tat seit er sich umgezogen hatte - er war Besuch schlichtweg nicht gewöhnt - hatte diese Aussage doch irgendwo etwas ignorantes. Immerhin hatte sie sich so darüber gefreut, mit ihm das Wochenende zu verbringen. Zenva war aktuell nicht in der Lage zu sehen, dass er gerade derjenige war, der die harmonische Zweisamkeitsstimmung dadurch ruinierte Arbeit ins Spiel zu bringen, aber seine sozialen Kompetenzen waren ja ohnehin nicht die blumigsten. Und verletzend sollte nichts davon sein, denn er vertrat bloß den Standpunkt, das es nunmal noch Dinge zu tun gab. Dennoch war ihm der enttäuschte Unterton in ihrer Stimme nicht entgangen. Nur sah er keine Möglichkeit, ihr in dieser Situation entgegen zu kommen, denn auf seine Arbeit würde er nicht verzichten.
Scheinbar wurde ihm aber ohnehin die Chance ausgeschlagen, auf sie einzugehen, denn noch ehe er richtig etwas hätte erwidern können war sie auch schon im Flur von dannen gezogen. Der Engel warf einen Blick auf die oberste Akte und dann nochmal zu ihrer sich entfernenden Gestalt, bevor er ein weiteres Mal ein Seufzen von ihr hörte. Er schüttelte verständnislos den Kopf. Menschliche Gefühle.
Sobald Touko außer Sichtweite war - die Brünette war in Richtung der Küche verschwunden und ohne einen richtigen Sinn für ein menschliches, alltägliches Miteinander hatte Zenva keinen Sinn darin gesehen, ihr dorthin zu folgen - widmete sich der Engel den Akten, die er sich aussortiert hatte. Mit analytischer Miene nahm er in dem Stuhl Platz und überschlug die Beine, als würde er in seinem Bürostuhl im Krankenhaus sitzen und Patienten entgegen nehmen. Er spürte wie er sich augenblicklich wohler fühlte, als er damit begann, das Arbeitswerk der letzten Wochen in Form der Akten durchzugehen und seinen Stift über das weiße Papier gleiten zu lassen. Stille breitete sich im Wohnzimmer aus, die nur immer mal wieder von dem Geraschel von Zetteln und dem Geräusch des Stiftes auf Papier unterbrochen wurde, zusammen mit dem ganz leisen Knistern von Zenvas Kittel.
Nach einer Weile kam Touko ins Wohnzimmer zurück und Zenvas quarzfarbene Augen verließen für einen Augenblick die aktuelle Akte, um ihrem Gang zum Sofa zu folgen. Er senkte die Zettel in seinen Händen und drehte sich im Stuhl leicht zu ihr herum, als sie sich zwischen den weichen Kissen niederließ und ihr Handy hervorholte. "Ich glaube nicht, dass es sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird, aber ich werde zusehen, das sich meine Arbeit in Grenzen hält", ließ er sie als kleinen Lichtblick wissen. Doch obwohl er gerade ganz der Arzt bei der Arbeit war, war sein Tonfall als er zu ihr sprach ein anderer, wärmerer. Einer den er keinem Patienten entgegen brachte, sondern der Frau die sein Herz gestohlen hatte. Sein Blick ruhte noch eine Weile auf ihr, auch wenn sie schon an ihrem Handy zugange war, bevor er einsah das es nichts mehr zu sagen gab und sich an die Arbeit machte.
 26.07.16 17:44
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