Süßwaren- und Spielzeuggeschäft "Sweet 'n Fluffy"

[Einstiegspost]


Ein blonder, hochgewachsener junger Mann schritt beschwingt und fröhlich summend durch seinen quietschbunten Laden, lächelte fröhlich und freute sich wie ein Schneekönig. Light hatte es endlich geschafft. Aus dem kleinen Jungen aus Frankreich war ein Mann geworden - nun, äußerlich zumindest. Aber er hatte endlich das bekommen, was er sich schon immer gewünscht hatte und was viele kleine Kinder haben wollten. Ein Geschäft für Süßigkeiten und Spielzeug. Was wollte er denn mehr? Süßigkeiten, Plüschtiere... über seinem linken Arm hing auch sein Lieblingsstofftier, der Hase Monsieur Lapin. Das ehemals grüne Kunstfell war ausgeblichen, aber immer noch flauschig und weich, wenn auch an manchen Stellen ein wenig dünn. Eins der langen Schlappohren war mal in ein Hundemaul geraten und halb abgerissen. Monsieur Lapin begleitete den gebürtigen Franzosen schon seit der Schulzeit und Light schleppte ihn wirklich überall mit sich herum, was den abgegriffenen Eindruck auch erklärte.
Dark mochte den Kuscheltiertick von seiner anderen Hälfte nicht, aber er hatte Light immer seinen Spaß gelassen. "Du, Dark?" Light hatte den Laden einfach offen gelassen, er war kein bisschen müde. Noch war das kleine Geschäftchen leer, er war alleine... so alleine wie ein Mensch mit seiner 'Krankheit' eben sein konnte. Weil ihm aber langsam langweilig wurde, redete er einfach mit seinem Alter Ego. "Hm?" Darks Stimme war immer etwas dunkler, erwachsener, männlicher als die des Blonden, dem man seine Kindlichkeit nicht nur ansah, sondern auch anhörte. "Dark, glaubst du, jetzt wird alles wieder gut? Wir finden doch hier viele Leute, mit denen wir spielen können, oder? Dark, mir ist langweilig!" In seinem Kopf konnte er Dark regelrecht grinsen sehen, es war ein Grinsen, vor dem Light ein bisschen Angst hatte. Es war ein wenig grausam, aber in seinem Enthuisiasmus ließ er sich deswegen nicht bremsen, machte auf dem Absatz kehrt und schnappte sich eine Tafel Schokolade, die an der Theke gelegen hatte. "Wenn du weiterhin alles aufisst, was hier liegt, dann wird es schwer, neu anzufangen, Light", tadelte die Stimme in seinem Kopf ihn, was Light nur mit einem unwilligen Laut beantwortete. Dark war selbst verrückt nach Süßigkeiten. "Ich pass schon auf dich auf, mach dir keine Sorgen mehr. Es wird alles wieder gut" Das beruhigte Light dann wieder und er biss lächelnd ein weiteres Stück seiner Schokolade ab. Stimmte ja, Dark passte auf ihn auf und obwohl er wusste, wie sadistisch Dark sein konnte, vertraute er seinem anderen Ich vollkommen. Er war ja nicht böse, Dark war nicht bösartig. Er war eben nur... ein bisschen grausam veranlagt.

Eine kleine schwarzfarbene Katze strich durch die Fußgängerzone und blieb vor einem geöffneten Süßwarenhandel stehen, nein eher wie angewurzelt sitzen. Zudem schienen die Fußgänger die nachts rumstreunerten, die Katze nicht zu bemerken, auch fielen die bernsteinfarbenen Augen nicht auf. Mit einigen Minuten Abstand, ging diese Katze in eine Seitengasse und verwandelte sich prompt in eine junge Frau, die nackt zu sein schien und zog sich dort um, wo sie niemand sah.
Angezogen ging sie wieder zum Laden und ging sogar rein. Dort stand ein junger Mann, der mit sich selbst beschäftigt zu sein und Yoruichi Shihouin, so hieß die junge Frau, die dunkelhäutig war und deren Haar leicht an eine Katze herannäherte. Sie lächelte in sich hinein und wollte sich einige Süßigkeiten kaufen gehen. Einige die Milch enthielten. Alles was mit Milch zu tun hatte, liebte sie und dieser Laden war perfekt für sie. Schokolade mit Milch enthalten.
Das beste für eine Katze und eine Frau die Milch liebte. Zudem schien der Laden sehr, sehr großzügig zu sein und hatte für ihren Geschmack alles. Dann drehte sie sich dem Ladenbesitzer, mit ihrem Gesicht zu und fragte: „Wie viel kostet ein Pfund Schokolade?“ Ihre Stimme war weiblich, offen, sinnlich und sehr verführerisch, wenn man bedachte, dass die Stimme auch einen leichten männlichen Unterton hatte. Sie war in einigen Sachen zu männlich und darauf war sie stolz. Stolz wie Oskar würde man meinen.
Wenn ich demnächst weiblicher klingen soll, brauch ich einen Schauspiellehrer…denn ich bin eigentlich, fast zu männlich und das will ich in einigen Sachen nicht sein, besonders nicht, wenn man bedenkt, dass ich diese hin und her Verwandlerei satt habe…zudem habe ich das Gefühl, dass ich einige Leute hier kenne…keine Ahnung warum, aber ich spüre ihre Anwesenheit., dachte sie und besah sich der Schokolade, die sie kaufen wollte.

Wie spät war es eigentlich genau? Ein Blick auf die runde, etwas altmodische Uhr an der Wand gab Antwort: zwanzig vor elf. Aber Howl dachte nicht daran, ins Bett zu gehen, weder die eine noch die andere Seite. Light war viel zu aufgekratzt und so hyper, dass er nicht mal schlafen könnte, wenn er gewollt hätte. Er hatte den Laden ganz alleine eingerichtet – was man auch mehr oder minder sah – und er würde ganz bestimmt die Nacht durchmachen. Was in seinem Fall hieß, dass er sich mit Dark unterhielt, spielte und darauf wartete, dass sein kleiner Laden ein bisschen Aufmerksamkeit erregte. Und bis ihm was Neues einfiel, verspachelte er in aller Seelenruhe seine Schokolade. Er würde zwar wirklich noch Konkurs machen, wenn er das Lager selbst leer futterte, aber Süßigkeiten konnte er schlicht nicht widerstehen. Er war auch immer der Typ Kind gewesen, den man mit Bonbons in ein komisches Auto hätte locken können. Nun, das galt zumindest für Light. Dark war ein wenig misstrauischer und wahrscheinlich hatte dieses gesunde Misstrauen den Franzosen davor bewahrt, als Kind verschleppt zu werden. Obwohl Dark genauso auf Süßkram abfuhr und man ihn damit auch prima bestechen konnte.
Dann klingelte das kleine Glöckchen über der Tür und neugierig legte Light den Kopf schief, um sich die junge Frau anzusehen. Sie war hübsch, hatte etwas dunklere Haut und dunkle Haare, die sehr weich aussahen. Howl kicherte und lächelte freundlich. „Rücken grade, Light! Freundlich sein!“, ermahnte ihn Dark schon wieder, der allerdings nicht die Kontrolle übernahm. Er wollte abwarten, wie seine blonde Seite sich schlug, bevor er eingriff. Außerdem, so scharf er die Braut auch fand, er war immer bereit zu übernehmen und der Frau Paroli zu bieten, sollte sie doch gefährlich sein. Von diesem Misstrauen merkte Light nichts, er aß seine Schokolade auf und murrte dann: „Ich bin kein kleines Kind mehr, Dark! Ich kann das schon alleine!“ Hätte Dark einen eigenen Körper, hätte er resigniert mit dem Kopf geschüttelt. „Schon klar, du bist ein großer Junge“ Sarkasmus, du hast einen Namen.
Die Frau fragte dann, wie viel ein Pfund von der Schokolade kostete. Es war eine von der gefüllten Sorte, die mit Milch. „Gute Wahl, die mag ich auch gerne. Und ich dachte schon, ich bin der einzige, der die so toll findet“ Er quietschte vergnügt und sah kurz auf den Preis, um ihn umzurechnen. „Hm, sagen wir einfach 900 Yen, das kommt hin“ Mathe war nicht unbedingt seine starke Seite, weshalb Dark immer für ihn die Prüfungen geschrieben hatte. Aber das umrechnen kriegte er hin. „Bravo Großer“ „Ich bin Howl und wer bist du?“ In kindlicher Naivität duzte er die Fremde sofort und lächelte sie an.

Yoruichi, die Süßigkeiten, nein eher Milch liebte, starrte auf die ganzen Pralinen und musste sich damit abfinden nicht zu sabbern. Sie seufzte auf und wusste nicht was sie tun sollte. Sie schüttelte leicht den Kopf und musste nicht daran denken, den ganzen Laden leer zu essen, es würde auch ihrer Figur nicht gut tun. Aber ein Pfund Schokolade nach gut 3 Monaten keine Schokolade essen, würde ihr eh nicht schaden. Schließlich trainierte sie ja tagtäglich am frühen Morgen 2 Stunden.
Als Ärztin musste sie sich fit halten, ständig Blut sehen und vor allem gute Nerven haben. All dies traf auf sie zu, zudem war dies eine Willkommene Abwechslung zum Krieg, die sie erlebt hatte. Sie war schon weiß Gott wie alt und hatte zu viele Kriege erlebt und mitgemacht. Sie wollte Frieden, bekam den allerdings nicht, aber sie bekam endlich ihre Schokolade. Als der Mann ihr antwortete, dass dies eine Gute Wahl sie, lächelte sie nur, charmant und keck.
„Ja finde ich auch.“, sagte sie kurz und gebunden und leicht abweisend. Sie wollte mit ihm sprechen, aber nicht so wie unter Freunden. Zudem wollte sie jemanden ärgern, jemanden ärgern soviel es ging. „900 Yen, gut, hier haben Sie das Geld.“, sprach sie und gab ihm das Geld. Allerdings recht unfreundlich, aber ihr war es egal. Sie wollte einen Mann ärgern und er war das perfekte Opfer für sie.
„Yoruichi.“, stellte sie sich vor und grinste frech. Sie war wirklich in Ärgerlaune… „Wissen Sie Blond steht Ihnen und ich mag Blonde Typen…“, meinte sie ironisch und sarkastisch.

Light war zu allem und jedem nett, freundlich, den meisten ging er mit seinem fröhlichen Dauergrinsen ziemlich auf den Geist. Ihn störte das kein bisschen, für ihn war die ganze Welt ein Spielplatz und alle Menschen und Leute waren seine Spielkameraden. Viele unterschätzten die blauen Kinderaugen gewaltig, Light war auch keine große Gefahr für die Allgemeinheit. Aber seine dunkelhaarige Variante... die zu unterschätzen konnte der letzte Fehler sein, den man machte. Dark hatte so manche kranke Fantasie und einer seiner Lieblingssprüche war: Ein Rückgrat ist wie ein Twix – man bricht es auf und lutscht es aus. Deshalb versuchte Light, Dark in Alltagssituationen zurückzuhalten. Was ihm nur dann gelang, wenn Dark es nicht ernst meinte. Denn sein Alter Ego hatte den stärkeren Willen von beiden.
Ihm fiel auch auf, dass die Stimme der Frau recht abweisend klang, als Light freundlich mit ihr redete und ihr zu ihrer Wahl gratulierte. „Light...“ Ihm gefiel nicht, wie die mit ihnen redete, er verlangte generell Respekt von anderen. Seine blonde Seite aber überhörte auch den kleinen Hinweis und blieb weiter so freundlich, wie zu Anfang. „Die ist auch echt lecker, auf die bin ich Osaka gestoßen. Ich hab mich sofort in die Sorte verliebt“ Obwohl er sich in fast jeden Süßkram verliebte und er kicherte auch schon wieder wie ein kleiner Junge. Aber er freute sich, wenn seine Ware ankam. Das Geld nahm er entgegen, wieder völlig abwesend der Tatsache, dass sie es ihm eher unfreundlich hingeknallt hatte. Nachdem er es in die Kasse gesteckt hatte, wog er ihr ein Pfund ab und packte es sogar noch ein. „Aber kühl lagern. Oder du steckst Kekse dazwischen, lässt es schmelzen und wieder kalt werden, dann hast du Kalten Hund, schmeckt auch prima“ Für Howl war ja nichts zu süß, den Ausdruck kannte er gar nicht.
„Yoruichi, das ist aber ein schöner Name. Ich freu mich, dich kennenzulernen“ „Light... tust du so oder merkst du wirklich nicht, dass sie dich provoziert?“ „Was meinst du denn damit? Ich finde sie total nett“ Dark schnaubte ironisch. „Du findest auch Godzilla nett...“ „Ja!“ Dass er vor seiner ersten Kundin ein offensichtliches Selbstgespräch führte, störte ihn kein bisschen. Es hatte ihn noch nie gestört, wenn die Leute ihn seltsam ansahen. Auf das Kompliment, für ihn war es eins, lachte er freudig und seine hellblauen Augen strahlten regelrecht. „Danke, ich tu auch viel dafür, dass die so schön blond sind“ „Light, jetzt mach doch mal die Augen auf!“ „Meine Augen sind offen, Dark. Du, Yoruichi, magst du noch andere Süßigkeiten? Ich mag alle ganz supermegagern“ Dark gab es zwar nicht auf, weiter in Lights Kopf präsent zu sein und ihn geistig spüren zu lassen, dass er jederzeit übernehmen konnte und es tun würde, wenn er es für richtig erachtete. Aber er war zumindest erstmal ruhig.

Yoruichi wusste nicht was sie sagen sollte, vor allem nicht bei diesem Typen. Er war auch irgendwie merkwürdig, obwohl Yoruichi lauter merkwürdiger Typen kannte, aber er war ihr nicht sympathisch und das merkte sie und vor allem deswegen war sie etwas unfreundlich gegenüber von Howl, so hieß dieser Mann, merkwürdiger Name, aber Yoruichi wollte sich damit nicht mehr abfinden. Sie würde aus dem Laden gehen und denn wieder zurück ins Camp.
Zudem wollte sie noch ein wenig Abhärtungstraining machen und einfach sich unter die kalte Duschen stellen. Zudem durfte sie nicht solange wegbleiben, weswegen sie die Schokolade in ihre Tasche reinstopfte und meinte: „Ich werde gehen, wenn es Ihnen nicht ausmacht. Schließlich habe ich noch andere Verpflichtungen die ich unmöglich vergessen kann. Tut mir Leid Sie müssen sich jemand anderen zu reden suchen.“ Ihre Stimme war rein gar nicht freundlich und sie ging aus dem Laden, in Richtung des Camps. Schließlich musste sie auch irgendwie die Schüler im Auge behalten, wegen ihres Ärzte Daseins.

TBC: Sanitätszelt

cf: Wiese

Cho ging nun ziemlich unauffälig in diesen Süßigkeiten Laden hinein und schaute sich neugierig die ganzen Waren an. Man musste sichtlich zugeben das er ziemlich viel zu bieten hatte als andere Läden die sie bisher gesehen hatte. Andere Läden waren da eher viel leerer und uninteressanter als dieser Laden hier. Dieser hier hatte viel mehr zu bieten, und war auch schön einladend am meisten für kleine Kinder. Rechts, Plüschtiere sowie Spielzeug für das gerechte Alter und links die kleinen Sünden die auch mal immer wieder auf die Figur mit hineinbezogen wurden. Cho blieb fast der Mund offen als sie diese ganzen Süßigkeiten sah, und nebenbei schielte sie leicht zu ihren lieblings Süßigkeiten herüber, nämlich den Lollis. Man könnte so sagen das sie sie immer brauchte, und immer in ihrer kleinen Tasche dabei hatte. Aber es durfte dann auch nur eine Sorte von Lutschern sein, welche war Cho egal hauptsache sie schmeckte. Und außerdem durften bei ihr die Lutscher auch nicht zu groß sein, dann machte sie sich zu große Mühe den Lolli zu verschlingen und findet sich dann schlussendlich mit Bauchschmerzen am Morgen wieder. So wollte Cho ja schließlich auch nicht enden, und suchte sich nun den für sie vielversprechenden Lolli aus, um ihn schließlich an der Kasse abzugeben. Gerade wollte sie sich auf dem Weg dahin machen, als sie leicht zurückschritt da sie anscheinend etwas vergessen hatte. "Hallo." ,erwiderte Cho entschuldigend, weil sie vergessen hatte hier überhaupt jemanden zu begrüßen. Schritt für Schritt ging sie nun zur Kasse stellte den Lolli auf den Tisch ab und musterte Light nun genau. Ihn erinnerte Cho an ein kleines Kind da er mit seinen blonden Haaren recht kindlich wirkte. Jedoch zwang sich auch ein kleiner Hauch von Reife dahinter, den man nur schwer bei ihm erkennen konnte. Cho schüttelte nun langsam den Kopf um diesen Gedanken zu vergessen. "Wieviel kostet der Lolli?" ,fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie hoffte das dieser Laden nicht gerade teuer für seine Erscheinung war, schließlich kauften hier auch noch Kinder ein also sollte man es nicht mit den Preisen übertreiben. Cho blickte nun zum Lolli hinab und hob dann ihren Kopf leicht an um Light genauer zu mustern. Sie legte ihren Kopf leicht schief, da sie sich wunderte warum er Ohrringe trug. Zugegeben, sie standen ihm aber recht eigenartig war das schon da Cho noch nie einen Mann mit etwas längeren Ohrringen gesehen hatte. Naja, nun hatte es sich ja geändert.

Warum ging denn Yoruichi plötzlich? Etwas verblüfft blieb Howl wie bestellt und nicht abgeholt an der Theke stehen und sah ihr mit schräg gelegtem Kopf hinterher. Er hatte zwar etwas verkaufen können und sie war auch freundlich zu ihm gewesen, aber warum war sie plötzlich abgehauen? Sie hatte nicht mal seine Frage beantwortet und das machte Light gerade ziemlich traurig. Er drückte den grünen Plüschhasen über seinem Arm kurz und flauschte ihm durch sein abgegriffenes weiches Fell. „Das war aber nicht nett. Ich wollte mit ihr spielen“ „Werd erwachsen, Howl. Die Frau wollte nun mal nicht mit dir spielen. Die war die ganze Zeit schon so unfreundlich – ich hab es dir ja gesagt. Du wolltest ja nicht hören“ Light schmollte nur und drückte wieder seinen Plüschhasen wie ein kleiner Junge, der nichts weiter brauchte, als eine liebevolle Umarmung. Dennoch seufzte er. Dark übernahm relativ häufig auch so eine Art große-Bruder-Rolle für den kindischen Light, wenn er jetzt auch weniger tröstlich als viel mehr tadelnd war. „Ich mag es nicht, wenn du Recht hast. Und du bist auch nicht nett zu mir, Dark. Sie war doch so freundlich zu mir... und ein ganzes Pfund von der guten Schokolade hat sie gekauft! Ich will nicht erwachsen werden, Dark! Du redest schon wie Daddy... ich hab Angst vor Daddy“ Nervös lief der Blonde in seinem Geschäft auf und ab und kaute auf dem halben Ohr von Monsieur Lapin herum. Dark war jetzt natürlich klar, dass er es ein bisschen zu weit getrieben hatte, aber ein bisschen streng musste er doch mit Light sein. „Light, beruhig dich wieder. Vater gibt es nicht mehr und er wird dir nie wieder etwas tun. Jetzt konzentriere dich, da kommt jemand!“
Tatsächlich kam ein Mädchen die Ladentür rein und sofort hörte Light damit auf, im Laden herum zu tiegern und auf dem Plüschohr des Kuscheltieres herum zu kauen. Er betrachtete das Mädchen neugierig, sie sah auch sehr nett aus. Aber irgendwie auch ein bisschen eigenartig. Aber gut, das waren viele Menschen. Außerdem war ja das wichtigste, dass sie seine Kundin war. Er lächelte also wieder, quietschte in kleinkindlicher Manier und legte den Stoffhasen wieder über seinen Arm. „Hallo“, grüßte er zurück und schwang sich schon vor zur Theke, wo bereits ein Lolli lag. "Oh, die sind echt klasse. Hab ich aus Russland mitgebracht, wirklich superlecker. In Moskau gab es die in jedem Laden, in Japan hab ich die vermisst“ Aber wie viel hatte er dafür eigentlich veranschlagt? Da musste er glatt überlegen... „Ich glaube...80 Yen. Ich konnte die doch preiswert einkaufen, hab in Kobe einen tollen Zulieferer gefunden. Sagen wir einfach 80 Yen. Ach ja, ich bin Howl und wie heißt du?“, fragte sie auch und obwohl er schon wie ein erwachsener Mann klang, man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Unterton eines Schulkindes mitschwang.

Cho legte ihren Kopf schief als der junge Mann soviel sprach. Er war anscheinend doch so wie Cho es sich vorgestellt hatte, aber dass er sehr gesprächig war hätte sie nicht soo gedacht. Eher das er villeicht mehr an Kuscheltiere dachte, aber dass war auch nicht ungewöhnlich da er ein komisches Plüschtier auf seinem Arm hatte. Es war grün und sah ziemlich mitgenommen aus. So als ob Light ihn überall mitgenommen hätte, und ihn durch jenes und jegliches herumgerissen hätte. Auch wenn dieses kleine Plüschtier keine Gefühle hatte, tat er Cho sichtlich leid. Aber das war nicht ihr Problem hauptsache Light zertrümmerte ihn nicht vor ihren Augen und biss hinein. Soetwas würde Cho als etwas eigenartig einstufen, aber naja wenns jemandem Spaß machte Plüschtiere kaputtzuhauen, hatte sie kein Problem damit.
Gespannt blickte sie nun zu Light der Cho erzählte von woher er diesen Lutscher her hatte.
Hmm, wenn Cho so recht überlegte war der Lolli also gut bedacht von ihr gewählt. "Dann habe ich also eine Gute Wahl getroffen." ,lächelte sie Light an und wartete nun gespannt und interessiert wieviel denn der Lutscher kostete.
80 Yen kostet er also, naja, es lohnt sich... zuckte sie innerlich mit den Schultern und überreichte Light gelassen das Geld, damit sie auch schon schnell ihre Tasche zumachen konnte.
Schließlich sollte niemand sehen was sich in der Tasche verbarg, dass ging ja niemandem etwas an. Das Geld überreicht, nahm sich Cho nun den Lolli und steckte ihn in ihre Hosentasche.
Light stellte ihr nun neugierig eine Frage, und Cho beantwortete sie mit Leichtigkeit. "Cho." ,lächelte sie und wirkte dabei leicht grinsend. Eigentlich fand Cho Light garnicht mal so schlecht, wäre da nicht dieses komische Plüschtier dass sie quasi so eifersüchtig anschaute. So als würde dieses kleine Kuscheltier sagen sie solle nun verschwinden, und sich nicht mehr blicken lassen. Aber und wenn schon, es war nur ein dämliches Kuscheltier das keinerlei Gefühle zeigte. Langsam wurde Cho nun recht langweilig, und sie beschloss ein kleines Gespräch mit Light aufzubauen. "Was hast du so für Interessen?" ,fragte sie interessiert und legte den Kopf nun schiefer als zuvor.

Wenigstens hatte sie sein Zwiegespräch zu Dark nicht mitbekommen, wahrscheinlich hatte das die letzte Frau vertrieben. Aber naja, Light für sich selbst genommen war schon seltsam genug für diese Welt. Da war sein quietschbuntes Auftreten samt schmalem, geschmackvollem Schmuck noch das harmloseste, oder dass er ständig ein Kuscheltier mit sich herumschleppte.
Mit Cho kam er aber wesentlich besser klar als mir Yoruichi, die wirklich sehr sarkastisch gewesen war, auch wenn Light davon nichts mitbekommen hatte. Er hatte eine recht verklärte Weltansicht, die ihn schon so manches Mal in ernsthafte Gefahr gebracht hatte. Aus der ihn Dark jedes Mal wieder rausgeholt hatte. Jetzt hielt Dark zwar mal den Mund, aber er war immer da. Für Light ein Gefühl, gleichzeitig beruhigend und beängstigend. Einerseits beschützte Dark ihn vor allem, was gefährlich sein konnte. Andererseits hatte er da seine ganz eigenen, sehr blutigen Methoden. Aber vorerst war ja alles in Ordnung. „Ja, eine sehr gute. Viele Süßigkeiten aus Russland sind superklasse. Ich hatte da eine Freundin, die konnte einen supermegatollen Schokoladenkuchen backen, mit Nüssen drin. Oberlecker. Ich hab noch ein bisschen was mehr aus Russland hier, kannst dich ja mal umsehen. Aber die allerallerallerbesten Süßigkeiten machen die Briten, die machen in alles noch mal extra Zucker rein“, kicherte er und drehte sich einmal um die eigene Achse. „Und ich kann sie alle haben“ Er war eindeutig süchtig nach Süßigkeiten, nicht gerade die besten Voraussetzungen. Aber dafür wusste er, wo jedes einzelne süße Stück in seinem Laden herkam.
Selbst dazu schwieg Dark, wenn es auch ein grummeliges Schweigen war, wie Light spürte. „Waka laka, Dark“, grinste Light nur, dem düsteren Alter Ego ging die dauergute Laune von Howl meist gewaltig auf den Geist. „Cho?“ Er wandte sich wieder dem Mädchen in seinem Laden zu. „Ein süßer Name, fast so süß wie der Lolli“ Das klang fast wie Chou. Chou kawai.
Sie fing auch gleich ein Gespräch an, Light mochte sie. Okay, er mochte alle Leute, die ein bisschen nett zu ihm waren. „Ich mag ganz viel. Am liebsten Süßigkeiten. Und Spielzeug, deswegen hab ich ja auch den Laden aufgemacht. Und ich mag Tierbabys, kleine Welpen zum Beispiel, die sind sooooo süß. Die haben so super weiches flauschiges Fell. Ich spiele auch total gerne, alles mögliche, am liebsten spiel ich mit anderen“ Er kicherte wieder und war gerade mehr als gut drauf. „Und du? Was machst du denn so gerne? Außer nachts in meinen Laden zu kommen und Lollis zu kaufen?“ Das Geld hatte er nur schnell in die Kasse gelegt, um weiter mit Cho reden zu können.

Cho hatte nun wenigstens ein kleines Gespräch zwischen ihr und Light erstellt. So hatte sie wenigstens etwas zu tun, schließlich war eine neue Bekanntschaft garnicht mal so schlecht, und brachte jede Menge Pluspunkte mit sich. Und dazu auch noch sehr gute Unterhaltung. Der blondhaarige sprach auch sehr viel, dass machte das Gespräch gleich noch interessanter, auch wenn es Cho ein kleines bisschen störte das er solch eine Große Klappe hatte. Aber nun ja, unhöflich gegenüber ihm wollte sie natürlich auch nicht sein, deshalb hielt sie ihren Mund und schaute Light nun an. Ihre Langeweile stand ihr quasi ins Gesicht geschrieben, aber sie versuchte so gut es ging ihre desinteressierte Miene zu verstecken, und schaffte es dann auch nach einigen Minuten. Gelassen schaute sie Light nun an, und hörte ihm nickend zu.
"Du scheinst schon sehr viel erlebt zu haben." lächelte Cho leicht, doch ihr Lächeln verschwand dann auch schnell wieder aus ihrem Gesicht.

Cho machte nun einen kleinen Abstand von der Kasse und schaute sich nun die anderen Waren an, die der Laden hier zu bieten hatte. Die rechte Abteilung war für sie eher nur Nebensache, aber hin und wieder warf sie auch einen kleinen Blick auf die zugehörigen Waren dorthin. Die linke Abteilung war ihr eher wichtiger, schließlich war dort viel Süßkram und anderes Zeugs was nur essbar sein konnte. Doch Cho schreckte sacht auf, als sie hörte was Light dort murmelte. Ihr kam es so vor als hätte er mit sich selbst gesprochen, aber ein kleines bisschen dachte sie auch daran das er sie gemeint haben könne. "Hast du irgendwas gesagt?" ,fragte Cho unsicher und schaute Light gespannt an. Auch wenn er etwas unverständliches gesagt hatte, könnte es ja sein dass er sie etwas fragen wollte. Doch dann fiel Cho der Name auf den Light erwidert hatte. Dark... ,dachte sie verbissen und schüttelte danach den Kopf. Da sie ja von Natur aus direkt war, ging sie nun zu Light und fragte ihn etwas. "Wer ist denn dieser Dark?" ,und hob interessiert ihre Augenbrauen hoch da sie dies gern wissen wollte. Ob dieser Dark überhaupt ein Er war wusste sie nicht, aber Light musste ja jemanden angesprochen haben also konnte es nur dieser Dark sein.

Cho hörte nun wie Light ein kleines Kompliment für ihren Namen abgab, und sie lächelte und erwiderte nur ein kleines "Danke" als Antwort. Sie hörte nicht oft Komplimente von Jungs, aber dies war ihr egal hauptsache sie war selbst mit sich zufrieden. Die meisten Männer gingen ihr nämlich aus dem Weg da sie nicht gerade interessiert an ihr waren. Männer und Jungs waren für Cho wirklich nur Nebensache, für sie war das glückliche Singleleben viel besser, und mit Freunden abhängen natürlich auch. Aber nun weg von dem anderen Geschlecht, dass Gespräch was hier gerade ablief war wichtiger. "Man sieht das du Süßigkeiten magst, sonst hättest du ja nicht diesen Laden hier eröffnet oder?" ,legte Cho lächelnd den Kopf schief. "Ja ich mag auch Tiere. Aber am meisten Zwerghamster oder andere Nager." ,gab sie gelassen von sich preis, und seufzte am Ende ausgiebig. Jedoch war es kein genervtes seufzen, sondern ein eher ganz normales seufzen das sie ab und zu immer von sich gab. "Naja, ich gehe gern nach draußen oder treffe meine Freunde. So habe ich keine Langeweile und muss nicht immer Zuhause rumsitzen." ,erklärte sie nickend und lächelte den Blondhaarigen danach an.

Cho meinte, er habe schon viel erlebt. Wenn sie mal wüsste, wie viel der Gestaltwandler schon erlebt hatte. Nicht nur, dass er fast um die halbe Welt gereist war, um der Polizei und dem Irrenhaus zu entkommen. Er war sechs, als Dark aufgetaucht war, mit 15 hatte er seine Eltern getötet, er hatte in Russland seine Ausbildung gemacht. Und seine Eltern waren nicht die einzigen Opfer von Darks Wut geblieben... „Ja, ist schon einiges. Ich war sehr lange in Moskau. Warst du schon mal in Moskau? Eine ganz tolle alte Stadt und ganz vielen Leuten“ „Ja, viele Leute, die uns fast ins Verderben hätten rennen lassen“, knurrte Dark in seinem Kopf. Er sah immer alles so schwarz, aber in der Hinsicht hatte er Recht.
Leider machte Cho einen fatalen Fehler: Sie fragte nach Dark und in diesem Moment spürte Light einen unangenehmen Druck auf seinen Verstand. Einen nur zu bekannten Druck, begleitet von Darks kaltem, wissenden Grinsen. „Ich... hab nichts... gesagt. Nichts wichtiges“ Sein Blick ging gehetzt und unruhig von einer Ecke in die andere, während er sich gegen seine dunkle Seite zur Wehr setzte. Oder besser gesagt, es versuchte. Denn seine Versuche scheiterten, wenn Dark ernsthaft die Kontrolle zu übernehmen gedachte. „Dark.... äh.... Dark ist... nun...“ Seine Konzentration litt, normalerweise hatte er kein Problem damit, zuzugeben, dass Dark eine Art Bruder war. Er sagte meist, dass Dark ein sehr guter Freund von ihm war. Aber jetzt nahm der Druck zu, mehr und mehr. „Dark... Dark lass das! Arrête! Ich will nicht...“ Aber zu spät, er hatte den geistigen Kampf schon verloren. Dark wollte seinen Spaß, er fand, dass er jetzt an der Reihe war, ein wenig zu spielen. Und gegen den Willen seiner dunklen Seite hatte der blonde Light keine Chance. Und bevor es wehtat, gab er auf und machte Dark den Weg frei. Augenblicklich färbten sich die blonden Haare vom Ansatz an schwarz, die hellblauen Augen verloren den kindlichen Ausdruck und das fröhliche Lächeln wich einem kalten Grinsen. „Nun, ich bin Dark, Kleine“ Selbst der kindliche Unterton war verschwunden. Ernst und leicht melancholisch stand Dark nun im Raum. „Ich war die ganze Zeit schon da und habe dich beobachtet“ Seine Stimme war eiskalt, berechnend, erwachsen. Eine Stimme, die für so einige die letzte gewesen war, die sie gehört hatten. „Dark! Dark! Du erschreckst sie! Ich will nicht, dass du ihr Angst machst“ Light, sei brav und lass mich das machen. Jetzt bin ich dran.
Dark war nicht bösartig, aber egoistisch und er wollte auch seinen Spaß. Auch wenn das für andere hieß, dass sie keinen Spaß hatten. „Bestechende Logik, Watson. Aber so unbestreitbar sie ist, ich kann Plüschkram nicht ab“ Achtlos warf er daher den grünen Plüschhasen von Light auf die Theke, wo er verdreht liegen blieb. „DARK! So kannst du Monsieur Lapin nicht behandeln!“ Der Schwarzhaarige seufzte und verdrehte die Augen, richtete das Plüschtier aber auf. Gegenüber seinem anderen Ich fühlte er eine gewisse Zuneigung und Verantwortung, die er auch ernst nahm. Immerhin war er ein Teil von ihm und wenn sie sich schon einen Körper teilten, konnte er auch ein bisschen Rücksicht auf ihn nehmen. „Und ich leite trotzdem einen Spielzeugladen. Welche Schlussfolgerungen ziehst du jetzt daraus, Watson?“ Seine Augen lagen auf ihr, analysierten sie scharf und durchbohrend. „Hamster sind wie Zigaretten. Harmlos, bis man sie in den Mund steckt und anzündet“ gab er nur als Kommentar ab. Solche Sachen waren typisch für Dark – genauso wie es typisch war, dass er die Hamster wirklich anzündete. „So, Freunde treffen, huh? Mach ich auch ganz gern...“ Wenn wir welche hätten. Und wenn, treff ich sie mit dem Gewehr. Oder der Panzerfaust... oder einer Pumpgun. Ja, Dark war etwas sadistisch. Ein bisschen. Fast verschwindend gering, kaum zu merken.

Cho musterte Light nun genau, faltete ihre Hände zusammen, und spielte ein klein wenig mit ihren zwei Daumen. Wenn ihr gerade etwas langweilig war, dann spielte sie meist mit ihren Händen, so beschäftigte sie sich wenigstens nach kurzer Zeit. Aber so richtig Beschäftigung gab es Cho nicht, denn dieses Gespräch war ja noch mit drin. Und sie musste sich ja noch Lights ganzen Antworten anhören. "Nein, ich war noch nicht in Moskau." ,schüttelte sie langsam den Kopf und musterte Light dabei gelangweilt an. Für sie war das Gespräch gerade ziemlich öde und langweilig, aber anders beschäftigen konnte sie sich nun auch wieder nicht. Diese Unterhaltung zeigte nur ein kleines bisschen von Interesse, aber schon so das man sie als gut bezeichnen konnte. Nichts desdotrotz fand Cho es langweilig und würde jetzt sehr sehr gern jemanden ärgern oder provozieren. So provokant dies auch klang, es war die reinste Wahrheit und dies würde Cho ziemlich lange beschäftigen. Aber Light sah dafür zu sensibel aus, und dass würde sie ihm nicht so gerne antun. Ihr taten Leute leid die sehr sensibel und kränklich aussahen, deshalb blieb Cho bei ihnen höflicher, weil sie nicht gern zusah, wenn Menschen weinten. Dann fühlte sie sich meistens schuldig, natürlich nur wenn sie dachte sie hätte dies fabriziert. Aber frechen und starken Menschen war Cho frech gegenüber, weil sie sie garnicht interessierten. Sie würde sie zwar nicht immer verprügeln, aber im Ernstfall schon, da es manchmal vorkam das man einfach mal zuschlagen musste. Aber dies machte Cho total spaß, und am Ende würde sie sowieso gewinnen. Sie legte dieses Prügelthema nun weg in ihrem Kopf, und hörte Light nun weiterhin zu. "Aha..." ,erwiderte sie misstrauisch und legte eine interessierte Miene hin. Zugegeben, Light war gerade ziemlich eigenartig drauf und sehr nervös auf Chos Frage. Dies wunderte sie leicht und sie legte ihren Kopf schief als er auf ihre nächste Frage antwortete. Er stotterte nun ziemlich. Ok, als ziemlich konnte man es nicht bezeichnen eher als leichtes stottern. Aber es war trotzdem recht hörbar und betonte jeden Laut den Light von sich gab. "Habe ich dich mit meiner Frage bedrängt?" ,fragte Cho etwas unsicher und streifte eine Strähne von ihrem Gesicht. Dies war eine ziemlich unnötige Frage, denn man sah Light doch genau an das er von Chos Frage bedrängt war. Sie rüttelte ihren Kopf nun von Links nach Rechts und sprach ein kleines "Vergiss es." von ihren Lippen. Etwas schuldig schaute sie Light nun an, als er sich schlagartig veränderte. Seine Haare verwandelten sich in ein dunkles pechschwarz und seine Augen sowie seine Miene veränderten sich plötzlich. Ein Ereignis was sich komischerweise so unerwartet abspielte. Was geht hier denn gerade ab ey?! dachte Cho sich verwundert und stand nun mit leicht aufgerissenen Augen da. Doch ihre Miene veränderte sich schnell zu einem normalen Gesichtsausdruck als sie nun einen kalt grinsenden jungen Mann vor sich stehen hatte. "Aha. Dann weiß ich nun bescheid." ,verschränkte Cho desinteressiert ihre Arme und blickte Dark gelassen an. Dann öffnete sie wieder ihren Mund um noch mehr Worte von sich geben zu können. "Sollte mich das interessieren?" ,fragte Cho kalt da sie sofort merkte das Dark recht unfreundlich ihr gegenüber wirkte. Man sah es ihm genau an seinem Gesichtsausdruck an, dies sah Cho sofort. Trotz diesem lies sie sich nicht von ihm behindern und schaute ihn mutig und böse an. "Schaust nicht gerade nett aus.." ,erwiderte Cho fauchend, und lächelte frech. Wenn Dark nicht nett zu ihr war, brauchte sie auch nicht nett zu ihm zu sein. Plötzlicherweise warf Dark das grüne Plüschtier auf die Theke, verdrehte schnell die Augen und richtete es danach dann noch "höflicherweise" auf. "Ziemlich unhöflich gegenüber Kunden. Da kannst du schlecht so einen Laden leiten." ,hob Cho ihre zwei Augenbrauen und musterte Dark nun desinteressierte als zuvor. Er war wenn man zugeben musste viel interessanter als Light, aber dies war für Cho nicht eigenartig, denn sie mochte Menschen die eher provokanter und frecher waren als sie aussahen. "Mickriger Spruch, hast wohl nichts besseres drauf, was?" ,lachte Cho belustigt und hatte dabei immer noch ihre Arme entschlossen verschränkt. Leicht genervt seufzte sie und bekam Darks nächste Antwort zu Ohren. "Wenigstens hast du nun etwas sinnvolles gesagt." richtete sie sich nun etwas auf, und musterte Dark nun genauer.

Die meisten fürchteten sich vor Dark, wenn er einmal in Fahrt war. Wenn er dazu noch in einen Blutrausch verfiel, konnte man ihn nur noch aufhalten, indem man ihm einen fetten Knüppel über den Schädel zog. Im Moment wollte er zwar nur ein bisschen spielen und hatte damit noch nicht mal angefangen, aber so, wie seine Persönlichkeit jederzeit wechseln konnte, konnte Howl jederzeit sein sadistisches Gesicht zeigen. Und genau das war es, wovor Light sich fürchtete. Auch wenn er seiner anderen Seite vertraute und wusste, dass dieser ihm nie wehtun würde – andere verletzte er in jedem Falle, wenn er eine seiner Phasen hatte. „Dark... ich will nicht, dass du ihr wehtust“ Was denkst du von mit, Light? Ich werde nur ein bisschen mit ihr... spielen Er hatte nun wirklich nicht mehr vor, er fand an seinen 'Spielchen' auch nichts schlimmes. Und außerdem schien sie ihm nicht wie jemand, der sich schnell oder leicht einschüchtern ließ. Es versprach also ein spannender Abend zu werden.
„So, weißt du also... du weißt also Bescheid. Du weißt, wer das Licht und wer der Schatten ist. Du weißt, wer der schwarze Turm und wer der weiße Läufer ist. Du weißt also Bescheid, wann die Gondeln Trauer tragen und die Toten zu heulen anfangen. Interessant...“ Darks Grinsen wurde breiter, er fletschte die Zähne, das Mädchen hatte etwas. Seine kleinen Sprüche würden sie nicht beeindrucken, soviel stand fest. Aber gut, er war noch in der Aufwärmphase.
„Hm, was stell ich mit dir an?“, fragte er sich laut selbst und umrundete Cho langsam, während er sie musterte. Sie war kein klassisches Opfer, dass jetzt schon Schweißausbrüche bekam, aber das machte Sache für Dark umso interessanter. „Was mache ich mit dir? Welches Spiel sollen wir spielen?“ Er nahm sie wirklich genauestens unter die Lupe, aber das Mädchen bot nicht besonders viel Angriffsfläche. Sie war wahrlich eine harte Nuss, um mit ihr zu spielen. Aber wie hieß es doch so schön, bei harten Nüssen musste man eben hartnäckig sein. „Nett? Oh, ich kann sehr nett sein. Äußerst nett sogar“ War nicht gelogen. Light war nett und er teilte sich einen Körper mit Light. Hätte der Mann, den er einst Vater genannte hatte, den kleinen Howl nicht geschlagen, vielleicht wäre er ein völlig normaler Mann geworden. So war er jetzt eben Dark und Light.
„Ich denke nicht, dass du einschätzen kannst, ob wir einen Laden leiten können oder nicht. Ich habe von dir, was ich wollte. Jetzt will ich spielen. Ich weiß nur noch nicht, was ich spielen soll“ In der Tat war er sich unschlüssig. Ein Blutbad in seinem Laden anrichten... darauf hatte er keine Lust. Er könnte sie mit Stalking in den Wahnsinn treiben, auch das war eins seiner Lieblingsspiele. Er nannte das gerne Schnitzeljagd. Aber das war etwas für länger, nicht für den schnellen Spaß. „Mickrig, hm? Nun, ich könnte auch direkt vor deinen Augen einen Hamster anzünden, wenn dir das lieber ist. Oder ich zünde dich an“ Als ob er einen Geistesblitz hatte, schlich sich die Erkenntnis in seinen Blick. „Ja, eine gute Idee. Marshmallows schmecken über dem offenen Feuer gebraten am Besten. Ahhhh, nein, dann muss ich der Versicherung den Schaden erklären. Also, was spiel ich mit dir, hm? Was sollen wir miteinander spielen? Vorschläge?“ Langsam kam er auf die Spur, die er wollte. Mal sehen, wie sich alles noch entwickelte. Light hatte sich in irgendeinen Winkel seines Verstandes zurückgezogen und war still. Er ließ seinem dunklen Ich freie Hand, wie es eigentlich immer war, wenn Dark die Kontrolle hatte.