Kirschbaum Allee

cf: Saschas Zelt

Sein Weg hatte ihn wieder zu der hübschen Allee geführt, die er gestern Abend im Lampenschein mit Rapha entdeckt hatte. Kirschbäume... er mochte diese Bäume wirklich und konnte auch noch ein paar verstreute Blütenblätter von der Aktion gestern Abend ausmachen. Ruhig rollte er den Weg entlang, für den Moment versunken in Erinnerung und den Genuss der Morgensonne, die über ihn strömte. Gut gelaunt wie immer, aber in einer deutlich ruhigeren Stimmung als sonst begann er dann verspielt mit einigen Tricks.
Auf dem sonst verlassenen Weg kam ihm plötzlich ein dunkelhaariger Junge mit Gewittermiene entgegen - er sah eindeutig aus, als hätte ihm etwas den Tag ziemlich verhagelt.
"Guten Morgen", grüßte ihn der Skater trotzdem oder gerade deswegen, mit einem freundlichen, unaufdringlichen Lächeln. Er fand es immer schade, wenn Leute so schlechte Laune hatten, und wenn er die Möglichkeit hatte, dann änderte Sascha das. Und manchmal konnte ein freundlicher Gruß und ein Lächeln den Tag eines Menschen schon besser machen, doch sehr oft reichte das leider nicht.

Am liebsten hätte er gefragt, warum man denn an einem so schönen Morgen mit einem Gesicht herumlief, als wolle man jemanden töten. Doch das wäre ziemlich aufdringlich gewesen - wenn der Fremde hier spazierenging, wollte er wahrscheinlich seine Ruhe. Auf dem glatten Pflaster machte Sascha erst einen Ollie, dann einen Kickflip... zumindest sollte es einer werden, denn Sascha schaffte es natürlich mal wieder, sich dabei auf die Schnauze zu legen. Er war ein guter Skater, doch das änderte nichts an seiner Ungeschicklichkeit, und so maulte er sich teilweise bei den einfachsten Tricks. Geübt rollte er sich ab, doch trotzdem saß er erstmal blöd auf dem Boden, während das Board nach einem lauten Scheppern neben ihm lag.

Ein blöder Tag, keine Äpfel aber tausende von Kirschen. Und was sollte der mit denen? Shun seufzte laut udn lief weiter herum. Wenigstens war er alleine und musste keine weiteren Störenfriede kennen lernen. Der Wind wehte und er schloss die Augen um diesen einzunehmen. Er spürte genau wie die Luft in seinen Körper strömte und dann wieder durch seine Nase ins freie ging. Das war schon ein komischer Gedanke wenn man sich das die ganze zeit vorstellte. Nur war die Luft heute so gut, das man dies richtig spüren konnte. Shun musste den Kopf schütteln, welch dumme Gedanken in seinem Kopf herumschwirrten. Das war so oder so die Schuld von allen, die er heute kennen gelernt hatte.
Und da kam auch schon der nächste Störenfried, schon wieder ein Blondi. Und dann auch noch auf 4 Rädern, du meine Güte. Shun rollte die Augen, schenkte dem Kerl auch weiter keine Beachtung, bis der meinte den Dämonen begrüßen zu müssen. Dagegen hatte er nichts, wenigstens hatten die meisten ihre Höflichkeit nicht verloren, dennoch musste der Japaner ihn ja nicht anlächeln oder freundlich sein. Ein ziemlich genervtes und abwesendes  "Morgen..." kam aus ihm heraus und er sah wieder auf die Bäume während er weiter ging. Keine Äpfel!  Und dann auch noch der Typ, der solche komischen Tricks machte. Wow er konnte Skateboard fahren. Shun könnte ihm zeigen wie man Leute zusammen schlägt....
Und dann fiel der Junge auch noch aufs Maul. Natürlich hatte Shun das gesehen und war vor dem Jungen stehen geblieben. Sein Skateboard war auch da und er kroch da auf dem Boden rum. Der Dämon grinste. Schadenfreude. Hoffentlich hatte er sich verletzt. "...Trottel...", murmelte er belustigt und ging dann mal weiter.

Die Erwiderung des Fremden hatte einen verdammt unfreundlichen Beiklang, doch zumindest grüßte er zurück, wodurch Saschas Gedanken erstmal wieder in eine andere Richtung schweiften.
Immer wieder kamen sie zu Rapha zurück - er hätte es kaum zugegeben, aber Sascha bekam eine Gänsehaut, als er an den Augenblick dachte, in dem sie sich an diesem Ort umarmt hatten. Rapha hatte geweint... es war genau zu spüren gewesen, wie selten er das sonst tat. Schn den ganzen Weg zur Allee hatte er darüber nachgedacht und alles Revue passieren lassen. Zuvor hatte er ja noch nicht wirklich die Ruhe gehabt, darüber nachzudenken.

Sascha konnte das Murmeln des schlecht gelaunten Jungen nur zu gut hören, während er ruhig und grinsend aufstand und sein Skateboard einsammelte.
"Also ich halte es ja für trotteliger, seine Zeit mit mieser Laune zu verschwenden, als beim Spaß haben hinzufallen, aber das ist nur meine Meinung", meinte Sascha vollkommen ungezwungen und lächelnd. Für ihn war es ziemlich lahm, einfach nur irgendeinen miesen Kommentar zu murmeln, wenn jemandem etwas ungeschicktes passierte. Doch Sascha wurde von sowas noch nicht schlecht gelaunt oder gar wütend.
"Ich wette, dass du dich nicht einmal draufstellen könntest, ohne hinzufallen", meinte Sascha dann ungerührt grinsend. Nun, vielleicht konnte der Fremde ja auch skaten, dann hatte er auch irgendwie Grund, über so eine Sache zu lachen. Allerdings hatten Skater eigentlich selten so einen Stock im Arsch wie der Fremde.

Der Typ war auch zu dämlich. Fuhr hier herum und probierte Tricks aus. das war an sich auch gar nicht das Schlimm an dieser Sache. Aber, wenn man etwas nicht konnte und lernte, machte man das doch nicht in der Öffentlichkeit damit auch alle sahen, dass er hin flog!? Na ja nur Shun und dieser Junge waren hier, aber das war jetzt auch egal. Zumindest hatte er sich schön blamiert, war hin geflogen... Trottel eben. Belustigt hatte er den Jungen angestarrt und nannte ihn einen Trottel. Dann war er wieder gegangen und lief mit einem grinsen weiter. Pech gehabt für den Jungen, vielleicht würde es ein anderes Mal klappen. Er war gar nicht so weit weg, da hörte er die Stimme des blond haarigen Typen. Wenigstens war er nicht Taub und hatte gehört. Trotzdem hatte er den jungen als dämlich abgestempelt wie alle anderen. Vollpfosten. Schließlich blieb der Dämon stehen. 'Wer bist du denn?', dachte er in diesem Moment, rollte die Augen und lief weiter. Shun machte zwei Schritte und drehte sich dann um. War das jetzt eine Herausforderung? Die nahm Shun gerne an. Skateboard fahren war ziemlich einfach er konnte dies. Wenn man ein Skateboard besaß sollte man nicht nur damit auf andere einschlagen können. Da musste man das Ding auch zivilisiert benutzen. So kam der Dämon grinsend auf den Jungen zu und nahm sich das Skateboard. "Gib das her...", grinste er und ging genau da hin, wo er den Jungen bemerkt hatte. So fing er an, stand auf dem Board und holte Anlauf. Für Shun war ein ganz einfacher Ollie einfacher als ein Kickflip nur würde ernie zugeben, das ein Kickflip etwas schwieriger für ihn war. Das hatte er nämlich als erstes gelernt. Also fing er mit dem Ollie an und beendete auch schon danach. Der Typ hatte auch nicht gesagt, was er machen sollte. Er würde sich doch hier nicht blamieren. Shun war nicht hingeflogen. Und dann kam er grinsend wieder und hielt dem Jungen das Brett entgegen. "Da hast du deinen Beweis. Hier..., grinste er erfreut. "Unterschätze mich nicht kleiner ..." Er müsste sich nur ein Skateboard besorgen und dann wäre der Rest auch gelernt.

Plötzlich schnappte sich der mies gelaunte Fremdling sein Board, als Sascha ihn indirekt herausforderte. Prinzipiell war das für den Jungen kein Thema, das ohnehin lädierte Sportgerät auch mal auszuleihen, doch normalerweise bevorzugte er es, gefragt zu werden, statt es auf so unhöfliche Art entwunden zu bekommen. Der gutmütige Magier war allerdings weit davon entfernt, deswegen zu protestieren. Er suchte keinen Streit und nahm die meisten Dinge ohnehin sehr locker.
Sascha war gelinde überrascht, dass der Fremde zumindest kein totaler Anfänger auf dem Board war. Nun, zumindest hatte er so die Voraussetzung, eine dicke Lippe zu riskieren, zumindest war das Saschas gutmütige Einstellung.
Mit einem ebensolchen Lächeln empfing er auch sein Skateboard zurück und erwiderte dann vollkommen gelassen, obwohl Shun im Grunde verdammt herablassend mit ihm umging: "Na das muss ich dir lassen, da hatte ich Unrecht. Auch wenn ich nicht glaube, dass du sehr viele Tricks kannst, wenn du zu allen anderen Skater so bist".
Diese Bemerkung war nicht böse gemeint, sondern eine bloße Feststellung, was auch der freundliche Blick der blauen Augen zeigte. Skater lernten ihre Tricks nunmal vor allem durchs zuschauen und die Hilfe von anderen, besseren. Internetvideos und so ein Zeug war da auch nur eine begrenzte Hilfe, wenn man ohne Kontakt zur Szene überhaupt die richtigen Quellen kannte.
Mit ungebrochen guter Laune stellte er sich wieder auf das Board.
"Übrigens fall ich nicht ständig auf die Schnauze - aber manchmal gehört halt zum richtigen Skaten dazu". Er zwinkerte dem Fremden zu.
"Ich bin übrigens Sascha".

Ja, vielleicht war er nicht so gut gewesen wie der andere. Aber wen stört's? Keiner hatte ihn gesehen. Zumindest schien es ihm so. Ein wenig um geguckt war er auch der Überzeugung niemand, außer dem Jungen habe ihn gesehen. Außerdem hatte sie der Dämon sich nicht blamiert!? Nein, hatte er definitiv nicht. Dafür war Shun viel zu gut gewesen. Er dachte jeder Junge wäre mal auf einem Board gewesen und jeder war hingefallen aber da musste doch keiner Wissen, wie oft Shun in seiner Kindheit den Boden küsste.
Auch wenn der Junge ihm das mit dem Skateboard böse genommen hätte, ihm doch egal. Schließlich würde er dem Jungen das Teil nicht klauen. Lächelnd nahm der Blonde es wieder zu sich. Dieses Lächeln brachte den Japaner zum überlegen. Warum lachte der die ganze Zeit eigentlich? Schon, viele lachten Shun an aber umso mehr hatten einen eher ängstlichen Blick. Oder der Junge war einfach super gut gelaunt. Er konnte das Gefühl nicht beschreiben aber das Lächeln war komisch. Daran gewöhnt, dass man ihn so anlächelte war er nicht.
"Ach, bin nur ein paar mal mit dem Ding gefahren... Wenn ich wie bin?", kam auch sofort als Frage. Eigentlich hatte er sich schon umgedreht aber das wollte er jetzt Wissen. Schließlich drehte er sich zu ihm und hob eine Braue.
Und wieder stand der auf dem Board. Er war sicher ein Typ der immer am skaten war. Andere sagten Musik wären ihr Leben und für den Blonden war es vielleicht skaten. Das konnte er aber auch nicht genau Wissen, ihm war es egal.
"Übung macht den Meister..", sagte er als eine Art Bestätigung und beobachtet den Blonden, der ihm sogleich seinen Namen verriet. Sascha hieß er also. "...Shun.."

Sein Kommentar schien den Jungen ein bisschen aus der Fassung zu bringen, zumindest wirkten seine Worte danach schon deutlich kleinlauter und etwas weniger schlecht gelaunt ihm gegenüber. Dementsprechend schaute Sascha ihn nun auch ernsthaft und freundlich an, anstatt sich durch seine gut gelaunter Art einfach über den Einfluss des anderen hinwegzusetzen.
"Nunja, ich sag das nicht, um dir irgendwie blöd zu kommen, aber du kamst eben irgendwie ziemlich mürrisch und herablassend rüber. Aber Schwamm drüber, jeder hat mal einen schlechten Tag", antwortete er versöhnlich und mit einem weiteren, warmen Lächeln, bevor er mit seinem Board eine Kurve um den Fremden fuhr und sich aus reinem Spieltrieb geschickt drehte.
"Die Stichelei grade von meiner Seite aus hätte auch echt nicht sein müssen...Sorry", meinte er dann ehrlich und ein bisschen zerknirscht. Auch Sascha merkte man eben an, wenn man ihn kränkte oder annervte, doch normalerweise entschuldigte er sich für seine Reaktionen sofort wieder.

Der andere stellte sich nun auch vor, wobei Sascha ihn interessiert ansah, als er den für ihn exotisch klingenden Namen hörte.
"Shun...", versuchte er zu wiederholen, wobei die Aussprache bei dem Briten ein wenig misslang.
"Oh man, ich bin echt kein Sprachtalent... klingt aber cool, wenn du es sagst und es nicht durch meinen Akzent verhunzt wird".
Nun war er stehen geblieben, um seinen Gesprächspartner nicht durch ständige Bewegung zu nerven, wippelte mit dem Fuß aber noch auf dem Board herum. Aus dem Augenwinkel betrachtete er Shun nun näher - sie waren beinahe gleichgroß, Shun schien aber etwas dünner und ebenso blass wie Sascha. Seine Haare waren allerdings pechschwarz, ein echter Japaner.
Dann grummelte plötzlich der Magen des Jungen - er hatte bis auf die Schokolade noch nicht gefrühstückt und dementsprechend würde es wohl Zeit, sich nach etwas essbarem umzusehen.
"Hast du ne Ahnung, ob es am Essplatz voll ist? Ich würd ja mal frühstücken, hab aber keinen Bock, da ewig in ner Schlange zu stehen", merkte er an und zog sich die Mütze zurecht.

Sicher wollte Shun jetzt Wissen was der Typ gemeint hatte. Nach seiner Meinung hatte er jetzt auch ein Recht darauf und außerdem sollte Sascha aufpassen was er sagte. Shun war nämlich nicht gut gelaunt auch wenn das nicht seine schuld war. Die Wut könnte er eigentlich jeder Zeit auslassen. Seit er hier war, war noch nicht gutes geschehen und seine Ruhe hatte er auch nicht. Heute morgen vom Bett gefallen und dann auch noch ein Mädchen, dass sein Frühstück vereist hatte. Er hatte immer noch Hunger. Trotzdem wartete er ruhig ab.
Wie bitte? Er sollte mürrisch und herablassend gewirkt haben… mürrisch? Der Japaner würde ihm gleich mürrisch geben. Gereizt blickte er ihn an und wollte gerade anfangen ihm richtig die Meinung zu sagen. Ihn vielleicht sogar Verbal angreifen. Doch dann tauchte wieder dieses Lächeln auf. Es wirkt so ein komisches Gefühl auf den schwarz haarigen aus. Vielleicht hatte er es auch gar nicht böse gemeint. Außerdem konnte der Skater nichts dafür, dass es ihm nicht so gut ging. Er war doch nur Skateboard gefahren. Und außerdem… aber Hallo, wurde da jemand weich? Seufzend ließ er die Schultern wieder Sacken und packte seine Hände in seine Taschen. Ein ganz kleines schmunzeln schmückte sein Gesicht, als dieser sich auch noch entschuldigte. Langsam lief er die Kirschbaum-Allee entlang. „Lass gut sein…“, meinte er ruhiger und musterte ihn auf dem Board. So ganz nervig schien der Junge nicht, denn er ging Shun schon einmal nicht auf die Nerven und dass schaffte wirklich nur wenige. Außerdem fand er den Blonden ein bisschen wie sich, zumindest was die Ehrlichkeit angeht. Wenn der Dämon einem nicht sagte, dass er nervte, tat es dieser auch nicht.
Auch bei Shun stieg das Interesse Sascha vielleicht ein bisschen kennen zu lernen. Den interessierten Blick hatte er sofort gesehen. Schließlich versuchte der Skater seinen Namen auszusprechen. Ein breites grinsen kam auf sein Gesicht. „England hm…?“, sagte er amüsiert lief aber trotzdem weiter den weg. Cool? Der Dämon mochte seinen Namen auch, er war schön kurz und leicht zu merken. Allerdings war Sascha nicht der schlimmste Name der Welt. Musste er ihm das jetzt sagen? Shun tat es sich immer schwer, Leute um etwas zu bitten, oder sich zu Bedanken. Das waren seine schwierigsten und seltensten Wort die er in den Mund genommen hatte. Kurz blieb er stehen, als er ein Geräusch aufnahm. Da hatte wohl jemand Hunger. „Haben deine Eltern dir nicht gesagt, dass man erst das Haus verlässt, wenn man zu Ende gefrühstückt hat?“, grinste er. Sascha fragte nach dem Essplatz. Stimmt da war er schon mal. Außerdem wollte er auch was essen. „Genau von da komme ich, besonders voll war es nicht und ich denke die meisten sind auch schon weg. Obwohl ich könnte jetzt noch etwas essen… vielleicht noch was kleines... Außerdem gibt es hier eh weit und breit keine Äpfel...“, murmelte er ein bisschen genervt. Äpfel waren ein muss! Er beobachtete die Gegend. Sah den Jungen an und schmunzelte wieder ein bisschen.

Anscheinend hatte er den Jungen irgendwie ein wenig besänftig, auch wenn er einen kurzen Moment lang fürchtete, dass dieser ihn gleich anschrie oder etwas ähnlich unschönes vorhatte. Als er allerdings ein leichtes Schmunzeln auf dem Gesicht des Fremden entdeckte, konnte er sich endlich wieder ein bisschen entspannen. Situation gerettet, hieß das wohl, oder zumindest ein Schritt in Richtung Deeskalation geschafft.

Mit seinem ganz offensichtlichen Negativtalent für Sprachen schaffte Sascha dann endlich, das Eis zu brechen - seine Herkunft war ihm wohl deutlich anzuhören.
"Proud to be british, Sir", blödelte er dementsprechend auch gleich darauf los, um Shun dann aber wieder etwas ernster und ziemlich freundlich anzusehen.
"Naja, echter Brite bin ich nicht, hab zwar da gewohnt, komme aber ursprünglich aus den Niederlanden. Deswegen auch mein Name... Sascha Debrüggen ist nicht sonderlich britisch", erzählte er offenherzig.
"Und du bist von hier?"

"Prinzipiell schon - Ich glaube, Zelt gilt aber nicht als Haus", erwiderte der Magier lachend und vergnügt auf Shuns Kommentar hin. Nun, der Kommentar war jetzt nicht so witzig, aber Sascha hatte einfach Spaß und seine gute Laune schlug wieder voll durch.
"Na dann kann das Essen ja nicht so toll gewesen sein, wenn du jetzt schon wieder Hunger hast...", meinte Sascha grinsend und dachte dann nach. Der Essplatz reizte ihn nicht unbedingt, denn bisher war er von Schulessen nie sonderlich angetan gewesen. Allerdings gab es ja auch noch eine andere Möglichkeit.
"Hast du nicht Bock, mit in die Stadt zu kommen? Äpfel gibt's da auf jeden Fall und ich wollte eh noch hin, um meine Vorräte ein bisschen aufzustocken. Außerdem reizt mich der Schulfraß nicht so sehr, als dass ich nicht irgendwo anders frühstücken würde...".
Für Sascha war es ganz natürlich, Shun danach zu fragen, ob er ihn begleitete. Schließlich sah es nicht so aus, als hätte der andere irgendetwas anderes vor und sein Verhalten Sascha gegenüber war ziemlich aufgetaut. Der Magier war darüber ziemlich froh, zwischenzeitlich hatte er schon die Befürchtung gehabt, dass der Junge ihm eine reinhaute.
"Also, kommst du mit?", fragte er dann geradezu enthusiastisch, während er mit seinem Skateboard mühelos weiterrollte und dabei seine Taschen nach seinen Portemonnaie absuchte. Glücklicherweise hatte er es bei sich, wodurch ihm ein Umweg erspart bleiben würde.

Was war passiert? Wieso war Shun so weich geworden? Vielleicht lag es auch einfach nur an diesem komischen Lächeln. So unschuldig, einfach nur freundlich. Und das war der Junge auch irgendwie. Die Situation war für den Dämon schon mehr als komisch. Er war auf einmal so ruhig und gar nicht mehr sauer. Lag es jetzt an dem Typen oder am Skateboard? Das musste er herausfinden. Also beschloss er noch ein wenig Zeit mit dem Jungen zu verbringen. Wenn er richtig bemerkt hatte, fand Sascha ihn auch ganz nett, was ihn auch verwirrte. Warum fand er ihn so nett? Oder warum war er noch hier?

Schon wieder dieser freundliche Blick bei dem Skater. Und dann erzählte er ihm auch noch so viel über sich. Besonders viel war es nicht, trotzdem musste Shun blinzeln. Einfach…ungewohnt. Brite aber doch nicht Brite. So genau hatte er nicht zugehört. Hatte er schon, aber irgendwie anders. Der war ja immer noch hier, sauste es in seinem Kopf. Aus einem Grund schien ihm die Anwesenheit des Jungen nicht zu stören. Wo war denn nur der Wutanfall wenn man ihn zutextete. Er versuchte ihn zu verstecken. Nachher würde dieser Typ wieder lächeln und… oh Gott damit musste er umgehen lernen. Also einfach mal nicken. „Interessant…“, meinte er und blickte ein bisschen durch die Gegend. Er? Nunja besonders viel war nicht in seinem Leben passiert. „Bin in Tokio geboren… und hab da auch gelebt…“, dass er Japaner war musste er nicht erwähnen, nach seiner Meinung. Und mehr würde er auch nicht preisgeben.
Eigentlich war es doch gar kein Witz gewesen, dennoch lachte dieser Sascha schon wieder. „Sag mal, was ist denn immer so lustig?“, fragte er einfach mal so. Es war nicht auf das was Shun gesagt hatte bezogen er lächelte doch schon die ganze Zeit. Deswegen wollte er einfach mal Fragen. Irgendjemand müsste es ja mal tun. „Sagen wir so, ich wurde davon gehindert es zu genießen. Und auf Tiefkühlbrötchen hatte ich dann auch keine Lust mehr...“, sagte er und war stimmlich wieder gereizt. Er dachte schon wieder an dieses verdammte Mädchen. Wenigstens waren seine Augen noch dunkelrot, also ging es ihm noch gut.
Äpfel? Der Dämon war dabei! Seit wann das denn? Naja.. er hatte doch gefragt, oder? Wieso eigentlich? Ach ist doch egal… oder? „Aber unter einer Bedingung…“ und schon wieder konnte man dem Typen die extrem gute Laune anmerken. Ein kleines schmunzeln huschte über sein Gesicht und er ging weiter. „Ich such aus! Du kommst mit!“, antwortete er einfach und blickte noch nicht mal nach hinten. Sicher würde der Japaner sich nichts von dem Blonden sagen. Also sollte er aussuchen. Und ausnahmsweise war es ihm recht, dass jemand mitkam. Er lächelte. Wirklich jetzt? Es war zwar klein, aber man konnte es als Lächeln beschreiben. Zumindest war es viel zu deutlich für ein kleines schmunzeln. Er räusperte sich und ging einfach mal weiter.

Tbc: Stadt - Supermarkt

Shun war alles andere als mitteilsam, aber zumindest beantwortete er Saschas Frage. Die Einsilbigkeit des anderen hinderte Sascha normalerweise nicht daran, noch weitere Fragen zu stellen, doch er hielt lieber erstmal die Klappe, um ihm nicht auf die Nerven zu gehen. Vielleicht wollte er ja auch nichts zu seiner Heimatstadt erzählen.
"In Tokio war ich noch nie", gab er allerdings zu.
Sascha kannte es schon, dass einige seine gute Laune ziemlich seltsam fanden - auf Shuns Frage reagierte er weiterhin vollkommen freundlich und lächelnd.
"Keine Sorge, ich lach dich nicht aus oder sowas. Ich bin einfach gut gelaunt und freue mich über etwas Gesellschaft".
Dieses Mal war das Strahlen ganz eindeutig auf Shun gerichtet. Klar, er war am Anfang alles andere als nett zu ihm gewesen, doch nun hatte er wenigstens jemanden, der vielleicht mit ihm in die Stadt kam. Sascha war furchtbar ungern allein, vielleicht war das seine größte Schwäche.

Die Erinnerung an das Frühstück schien Shuns schlechte Laune zurückzubringen, weswegen Sascha es sich lieber verkniff, nach dem ominösen Tiefkühlbrötchen zu fragen. Stattdessen freute er sich eher darüber, dass Shun mit in die Stadt kam, und musste wieder lachen, als Shun ihn ihn so bestimmend zum Folgen verdammte.
"Das hätte ich mir denken können", meinte er und folgte Shun tatsächlich einfach.

tbc: Supermarkt

[First Post]

"Beeil dich jetzt Mila..." //Rache... ich will Rache. Diese ganzen Leute untergehen lassen, sie sollen alle in der Hölle verbrennen und armselig und leidend umkommen. Das Lachen des Teufels wird mein sein, genauso wie die Macht über die Erde. Alle die mitmachen wollen werden aufgenommen, der Rest stirbt. Wer nicht mit mir geht oder für mich ist, soll zu dem Teufel und dort armselig umkommen. Da wird man sich um keine Scheren, alle kommen in die heiße Mischung des Todes. Ich schwöre euch ihr werdet alle umkommen, sobald meine Hexenkräfte angekommen sind. Denkt was ihr wollt, lacht so viel ihr könnt!//, dachte Kiki und lief mit dem Besen und der Tasche durch eine wunderschöne Kirschbaum Allee. Sie hatte keine schlechte Laune, nur dachte sie immer so nach. Die Vergangenheit war eben für sie noch nicht ganz abgeschlossen. Alle sollten nach ihrer Meinung leiden und dabei sterben. Allerdings fehlte ihr nur noch eine winzige Sache die den größten Teil bei ihrem Plan spielte. Magie. Sie brauchte einen Magier der sie verwandeln konnte. Bis sie den gefunden hatte würde es wahrscheinlich dauern, es gab sicher mehr Vampire oder Dämonen als Magier hier auf der Academy. Aber es wäre keine schlechte Idee sich hier mal umzuschauen schließlich würde sie hier auch bleiben.
Also lief die kleine herum und blieb dann stehen. Sie hatte wirklich Lust auf irgendetwas lustiges aber worauf? Ihre Katze lief einfach neben ihr her und sie schwang den Besen hin und her. Schade, dass sie nicht damit fliegen konnte. Wenigstens hatte sie sich schon mal einen gekauft damit er auch verzaubert werden konnte. Es handelte sich hierbei um den eigenen Hausbesen den sie mit sich mitschleppte. Ihr Name war darauf eingraviert. Mit dem schwarzen Kleid, der schwarzen Katze und diesem Besen sah sie schon mal aus wie eine Hexe. Perfekt! Jetzt fehlte nur noch ein Magier. Aber erst wollte sie ihren Spaß haben. Hopsend ging sie dann auf einen Baum zu und setzte sich dort hin, zog die Knie zu sich und versteckte ihr Gesicht.

First Post

Ich ging durch den Ausenbereich, bei eíner Allee hielt ich kurz an. Sie war eigentlich ganz schön mit den Kirschbäumen die jetzt im Sommer in schöner farbe blüteten. Doch ich mochte nichts farbenfrohes, darauf weiste schon meine kleidung hin die aus etwas hellerem Schwarz bis Grau bestandt. anderes trug ich kaum nur manchmal noch dunkeles Blau. Ich senkte den Kopf und starrte leicht auf den boden. Ich war noch nicht sehr lange hier also kannte ich mich auch noch nicht sehr gut aus. Ich dachte nach. //Was soll ich nun machen? Ich hab kein zuhause das einzige was ich besitze passt in einen Koffer. Auserdem kenne ich überhaupt nimanden, weder hier noch sonst irgendwo.// Ich seuftzte leise und blickte auf. //Ich krieg das schon hin, irgendwie// sagte ich mir innerlich und bemerkte jetzt erst ein Mädchen das ,den Kopf in den knien versuncken, an einer der Bäume stand. Ich ging langsam auf sie zu. Es war ein schöner tag heute, die Sonne scheinte aber mir war trotz das ich nur ein T-Shirt trug zu Warm. Vielleicht lag es auch an der langen Hose. als ich knapp einen Meter vor dem Mädchen stand sah ich auf sie herab. "Hallo" sagte ich nur da ich sonst nicht wusste was ich sagen sollte.

Sie hatte wirklich ihren Vater und alle anderen verlassen um hier her zu kommen. Es war aber auch ganz schön hier musste sie zugeben. Mit dem Bus war sie gekommen und es war auch nicht wirklich weit gewesen. Eine Frau hatte ihr gesagt vorher war wohl ein Ausflug gewesen dich sie hatte sich wohl ein bisschen zu spät angemeldet, was sie ein bisschen ärgerlich war. Ein Vorteil um einen Magier zu finden hatte sie dennoch, da sie als Mensch zu den Tagesklassen gehörte. Magier und Zauberer waren nach den neuesten Infos die sie besaß auch in der tagesklasse, das hieß, sie würde bald einen finden, Perfekt dachte sie. Jetzt hockte Kiki wirklich dort und hatte den Kopf in ihren Knien versteckt. Ihre Katze lief einen Moment lag um sie herum bis sie sich auch einfach neben den Besen legte und sich dort zusammen rollte. Als Mila anfing zu schnurren konnte die Kleine auch endlich eine Person spüren die auf die beiden zukam. Sie lächelte innerlich aber sie blieb trotzdem so wie sie war. "Och nein, was soll ich denn jetzt machen?", sagte sie traurig blieb aber noch immer genau so wie sie da hockte und ihre Katze miaute einfach vor sich hin, beobachtete den Typen der gekommen war. Kiki reagierte nicht wirklich auf seine Begrüßung, eher fing sie an zu schluchzen und jammerte traurig weiter. "Ach Mila. Wenn du mir nur helfen könntest, aber das klappt nicht. Ich brauche eine Person die mir hilft, aber keiner möchte das tun. Wie soll ich das denn jetzt machen? Am besten ich gehe einfach nicht mehr nach Hause. Warum hilft mir denn keiner?", weinte sie. Immer noch saß sie an einem Kirschbaum gelehnt, legte ihren Kopf in ihre Knie und schluchzte.

(Sorry ich wollte beim letzten Post eigentlich nicht in der Ich form posten sorry =))

Iridan sah auf das Mädchen. //Oh mein gott, wie ehrbärmlich ist das denn. Verisnkt in selbstmitleid.// dachte er abfällig denn er konnte es wirklich nicht leiden wenn sich Leute selbst bemitleideten und dann noch heulend in irgendeiner ecke oder sonst wo saßen. Der blick des Gestaltenwandlers fiel uf die Schwarze Katze die neben dem Mädchen saß. Er sah ihr kurz in die Augen und dann wieder auf das Mädchen. Iridan machte sich keine Gedanken darüber was die Katze dachte, normale leute würden sich nie gedanken darüber machen aber da Iridan ein Gestaltenwandler war konnte er ja, wenn er eine Katze war auch mit anderen Katzen komunizieren. "Hör doch auf in selbstmitleid zu versinken das ist ja erbährmlich." sagte er und schenkte der Katze nun keine beachtung mehr. "Was ist bloß mit der los das die hier so herumheult? zwar kann es sein das ihr etwas schlimmes passiert ist aber wäre es dann nicht besser sich woanders auszuheulen und nicht ´hier wo sie jeder sehen kann?" dachte iridan. "Jetzt hör gefälligst auf zu heulen." sagte er noch scharf zu ihr. Er kniete sich vor ihr hin und sah sie an. "Also wenn es so schlimm ist das du in aller öffentlichkeit heultst dann kannste auch sofort wieder von der Akademie abhauen." sagte er wieder scharf zu dem Mädchen. Iridan wusste nicht warum er sich überhaupt mit diesem Mädchen rum schlagen wollte aber vielleicht auch einfach weil er noch nimanden kannte oder weil er vielleicht etwas mitleid hatte was nicht eigentlich nicht sein stil war.