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Kirschbaum Allee

Rasse
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Teamaccount. Bitte keine PNs an diesen Account! Eure Ansprechpartner stehen oben auf der Teamseite des Sliders.

Gespielt von :
dem CT-Team

vPortalmagister
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Ein straßenähnlicher und breiter Weg welcher gesäumt von, in Abständen aufeinander folgenden Kirschbäumen, besteht. Besonders wenn diese blühen halten sich die Schüler gern hier auf um die wundervolle Kirschblüte in ihrer vollen Pracht zu bewundern. Zu dieser Zeit gleicht die Straße einem Blütenmeer und taucht die Straße in win wunderschönes weiß/rosa. Aber auch zu allen anderen Jahreszeiten kann man hier wunderbar spazieren gehen und ein wenig die frische Luft und die ruhige Atmosphäre zu genießen.
 13.04.11 16:22
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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cf: Saschas Zelt

Es tat Sascha ziemlich weh, zu sehen, wie Rapha weinte. Er glaubte ihm sogar, dass er das lange nicht getan hatte - auch wenn er eine schlimme Vergangenhet hatte, er schien niemand zu sein, der sich bei jedem darüber ausheulte. Sascha hatt er sein Herz geöffnet, und der Magier blieb stehen, während die kühle Nachtluft sie in der Dunkelheit umfloss, die nur durch einige Laternen unterbrochen wurde. Während ihres Gesprächs waren sie auf eine kleine, von Bäumen umsäumte Straße gekommen, die ausgestorben vor ihnen lag.
Er wusste nicht genau, was das richtige war, ob er Rapha nun einfach seine Ruhe lassen oder ihn trösten sollte, doch seine Intuition entschied sich für zweiteres. Sein Blick war vollkommen ernst, während er sich dem Werkätzchen zuwandte .
"Du bist kein Weichei...".
Seine Stimme klang ziemlich leise in der Dunkelheit.
Dieser gequälte Ausspruch hatte ihn ziemlich berührt, und auch wenn es die Emotionen vielleicht nicht besser machte, trat er dann leicht zögernd zu Rapha und nahm ihn dann ganz in die Arme, um ihn zu trösten. Vollkommen intuitiv hatte er das Bedürfnis, den Jungen beschützen zu wollen, und nahm ihn auch auf diese Weise in die Arme, nicht nur kurz und kumpelhaft, sondern beschützend und eng, ohne ihn sofort wieder loszulassen.
"Es ist in Ordnung, wenn du weinst. Uns sieht ja keiner, den es stören könnte". Sascha lächelte, leicht zu dem kleineren Jungen heruntergebeugt. Solche Szenen hatte er auch mit Freunden nur selten erlebt, doch wenn, dann war es ihm eigentlich immer gelungen, sich richtig zu verhalten. Und darauf vertraute er auch jetzt, selbst wenn sich wieder ein ganz seltsames Gefühl in seinem Bauch breitmachte. Es waren eher Mädchen gewesen, die ihm ihr Herz ausgeschüttet hatten und die er weinen gesehen hatte, doch gerade dadurch bedeutete es ihm doppelt so viel, dass Rapha ihn so weit an sich heranließ. Vielleicht hatte er ja jemanden gebraucht, mit dem er diese Emotionen teilen konnte, um nicht vollkommen davon überschwemmt zu werden.
"Wahrscheinlich wäre dein Bruder nun besser an meiner Stelle, was?", fragte er dann sanft und plötzlich, während er beruhigend über den Rücken des Kleinen streichelte. Vielleicht war er damit ein bisschen taktlos, und er bereute den Satz sofort.


"So, und nun heitere ich dich vollends wieder auf, oder eher erheitere dich...", meinte Sascha spielerisch und ließ Rapha endgültig los.
"Man beachte den Pussyfaktor bei der Bewertung". Er grinste und zwinkerte Rapha zu, dann ging er zu einem der Bäume und legte seine Hand darauf, lehnte sich vollends dagegen. Ein Kirschbaum... Er wusste sofort, wie er seine außergewöhnliche Magie zeigen würde. Einige Sekunden, dann schüttelte sich der Baum plötzlich mit einem leisen Rauschen, wie ein nasses Tier, und verlor in einem riesigen Regen sein Laubwerk, stand kahl da. Doch dieser traurige Zustand, gespenstisch im Licht der Laternen, hielt nur etwa eine Minute an, dann sprossen ihm plötzlich unzählige Blüten, so wie im Frühling. Ein paar vereinzelte Kirschblüten rieselten getragen vom Wind auf die beiden Jungen hinunter, während Sascha zu Rapha grinste.
"Na, beeindruckt? Meine einzige magische Fähigkeit neben ungewollten Explosionen ist...TADA! Blumen erblühen lassen". Amüsiert lachend lehnte er an dem Stamm und wandte seinen Blick kurz in Richtung des Himmels, auf dem ein Meer von Sternen zu sehen war.
 23.04.11 23:01
vAnonymous
Gast

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Raphael war froh, dass sich außer den beiden Jungen hier keine weiteren Leute befanden. Er wäre wohl im Erdboden versunken, wenn er seine Gefühle so öffentlich zur Schau gestellt hätte. Doch nur Sascha war bei ihm. Er hörte ihm zu und allein schon die Tatsache, dass er es ihm nicht übel nahm, wenn er weinte, beruhigte das Kätzchen ungemein. Es war so schön, sich jemandem mitteilen zu können, der einen auch ernst nahm und nicht später darüber lachte und die Geschichte seinen Freunden erzählte. Sascha war - und das wusste Raphael mit hundert prozentiger Sicherheit - genau so ein Mensch, dem man vertrauen konnte.
Und als der Blonde den Kleineren in seine Arme schloss, linderte das tatsächlich Raphaels Schmerz, der ihn zuvor im Zelt gequält hatte. Stattdessen trat eine angenehme Wärme in sein Herz und Raphaels Schluchzen ebbte langsam ab. Die warmen Tränen liefen ihm immernoch wie ein Wasserfall über die Wangen, aber es war okay so. Denn der dicke Kloß in seinem Hals schien sich langsam aufzulösen und Raphael verharrte einfach in dieser Situation.
Er glaubte Sascha, als er Raphael beruhigte, indem er meinte, der Kleinere sei kein Weichei. Jedoch brachte er es nicht übers Herz, Sascha in diesem Moment in die Augen zu sehen. Er hatte den Kopf lieber leicht runtergebeugt an Sascha gedrückt, sodass die Tränen teils zu Boden fielen, teils auf Saschas Shirt. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit erwiderte das Kätzchen schließlich die Umarmung und krallte seine Hände fest in Saschas Oberteil. Er schüttelte hastig den Kopf und schluchzte noch einmal.
"Nein! Mein Bruder könnte gar nicht an deiner Stelle sein... er ist vor Jahren gestorben und hätte es bestimmt nicht gerne gesehen, wenn ich wegen ihm weine." Raphael sprach leise, aber sein Kummer über den Tod seines Bruders war nur allzu deutlich hörbar. "Und das hätte ich niemandem lieber anvertraut als dir...", fügte er noch einen Ton leiser hinzu. Es war schon erstaunlich, wie schnell sich die beiden näher gekommen waren und wie erleichtert Raphael darüber war, jemanden zum Reden gefunden zu haben.

Nach einiger Zeit ließen die beiden voneinander ab und Raphael schniefte, während er sein Gesicht mit dem Shirt trocknete. Gespannt schaute er Sascha dabei zu, wie er mit dem Kirschbaum zugange war. Sah etwas seltsam aus und Raphael konnte sich nicht vorstellen, was da noch auf ihn zukam. Fragend sah er zwischen dem Blonden und dem Baum hin und her. Schließlich schüttelten sich die Äste - wortwörtlich wie von Zauberhand - und es regnete unzählige, grüne Blätter. Raphael zog eine Augenbraue hoch und ein Lächeln schlich sich in sein Gesicht. Was sollte das denn werden wenns fertig ist?
Als plötzlich unzählige Blüten zum Vorschein kamen und der Baum wie im Frühling aussah, wurde Raphaels angedeutetes Lächeln zu einem Grinsen und kurz darauf prustete er auch schon los vor lachen.
Es war einfach zu komisch, dass Saschas EINZIGER Zauber anscheinend das da war. Und halt Katastrophenfeuer. Der Kleinere krümmte sich vor Lachen und fing schon wieder an zu weinen. Dieses Mal jedoch aus einem ganz anderen Grund.
"Willkommen im Club! Aufnahmebedingungen vollends erfüllt!", quiekte das Kätzchen amüsiert und kugelte sich fast auf dem Boden. Weil er gerade noch so traurig gewesen war, amüsierte ihn das jetzt umso mehr.
 24.04.11 12:45
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Das Herz des Magiers schlug plötzlich schneller, als Rapha schließlich seine Umarmung erwiderte. Es war schon eine sehr innige Position, in der sich die beiden nun befanden, und Rapha krallte sich geradezu an ihm fest, was ihn allerdings nicht störte. Er hielt den Jungen weiterhin fest und streichelte ihm beruhigend über den Rücken, während er sich schon wieder zu entspannen schien. Zumindest schluchzte er nicht mehr, was den Magier schon erleichterte. Sein Trost schien anzukommen.
Falls das möglich war, kuschelte sich Sascha noch enger an Rapha, als er dessen Worte hörte, und legte ihm ohne darüber nachzudenken die Hand an die Haare, streichelte ihm über den Kopf, eine Geste, die schon viel Vertrautheit benötigte. Sein letzter Satz fügte noch ein eigentümliches Ziehen in der Magengegend zu seinen seltsamen Gefühlen in diesem Moment.
"Du kannst immer mit mir reden".
Ein warmes Versprechen, dass er jedem seiner guten Freunde gab und das Rapha wahrscheinlich vor allen anderen gebrauchen konnte.
Ganz unbewusst hatte er seinen Kopf ebenso an Raphas Hald vergraben, wie dieser seinen an seiner Schulter, und die weichen Haare kitzelten ihn an der Wange. Rapha roch gut und fühlte sich allgemein so weich an, dass er mit geschlossenen Augen kaum geglaubt hätte, einen Jungen in den Armen zu halten. Eine seltsame Konstellation...

Sascha stand noch immer eng an den Baum gelehnt, spürte die Verbindung zu der Pflanze. Sein magisches Band zu jeglichen Gewächsen war lächerlich stark, er war sich ja selbst der Lächerlichkeit der Sache bewusst und hatte das zur Aufmunterung getan. Trotzdem tat es ihm seltsam weh, als Rapha da stand und so heftig lachte, dass ihm die Lachtränen das Gesicht herunterrollten. Man hatte ihm mit dieser Sache furchtbar weh getan, dafür war er mehr ausgelacht und beschimpft worden, als jemals zuvor, und so gutmütig Sascha auch war, er konnte nicht alles aushalten.
Er hätte so gerne mitgelacht und wollte sich dazu zwingen, grinste dann aber nur gequält und starrte dann zu Boden. Er wollte Rapha auf keinen Fall die Stimmung verderben und ihm ein schlechtes Gewissen machen - trotzdem, genau diese Sache war seine Schwachstelle und er hatte sie ein bisschen zu blauäugig vor dem Kleinen offenbart, ohne sich dann auch amüsieren zu können.
Langsam wendete er sich um und schaute hinaus in die Dunkelheit und in Richtung der Sterne, der Rücken Rapha zugewendet, und murmelte: "Nun, da kann ich ja froh sein", als Antwort auf den etwas kränkenden Ausspruch. Krampfhaft versuchte er, das Gefühl der bitteren Enttäuschung, vorallem von sich selbst, in seinem Magen zu unterdrücken.
Ohne dass er groß darauf achten musste, warf der Baum seine Blüten wieder ab und hüllte Rapha durch den leichten Wind in eine Wolke von Blütenblättern, um wenige Sekunden später wieder im alten Gewand dazustehen. Nur die Blütenblätter auf der Erde erinnerten noch daran, dass der Baum einen ganzen Jahreswechsel in wenigen Minuten durchgemacht hatte.
 24.04.11 21:46
vAnonymous
Gast

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Die Glücksgefühle überwiegten und Raphaels Herz schlug aufgeregt, als die Umarmung so zärtlich wurde und sich die beiden näher aneinander schmiegten. Es sah bestimmt merkwürdig aus, wie sie da so standen - aber das war dem Kätzchen im Moment scheißegal. Es fühlte sich so richtig an, dass er am liebsten Stunden - nein - Tage in dieser Position verharren wollte. Dabei konnte er sich nicht einmal erklären, wieso ihn Sascha so glücklich machte. Eben noch wäre er fast heulend zu Boden gegangen und jetzt waren diese ganzen grausamen Gedanken seiner Vergangenheit wie verflogen. Er konzentrierte sich nur noch auf sein Herz, welches ihm fast aus der Brust sprang, so schnell und heftig wie es pochte und auf Saschas angenehmen Geruch. Er atmete tief ein, um ihn sich gut einzuprägen. So schnell würde er dem Blonden vermutlich nicht nochmal so nahe kommen. Also musste er die Situation voll auskosten und jede Sekunde genießen, in der sie einach nur dastanden und sich im Arm hielten.
Für Raphael war das ein ganz neuartiges Erlebnis. Noch nie zuvor hatte ihn jemand so zärtlich behandelt. Noch nie zuvor hatte sich das Kätzchen so über eine Umarmung gefreut und vorallem hatte er noch nie zuvor etwas derartiges empfunden wie jetzt. Was genau es war, das sein Herz so rasen und seine Wangen so glühen ließ wusste er nicht, doch er wollte es unbedingt herausfinden. Fühlte man sich so, wenn man gut befreundet war? Oder war das noch mehr? In dem Moment, als die beiden voneinander abließen und Raphael sich so seltsam leer fühlte, wusste er es. Für Raphael war das mehr, als nur eine gewöhnliche Freundschaft...

Raphael hatte sich langsam wieder beruhigt und die letzten Lachtränen aus den Augenwinkeln gewischt. Grinsend sah er zu dem Blonden rüber, der ganz unerwartet deprimiert wirkte. Hatte ihn das jetzt verletzt, dass Raphael darüber lachte? Dabei amüsierte ihn doch eher die Situationskomik, als Saschas Zaubertrick. Einen Augenblick lang stand das Kätzchen einfach ratlos da und wusste nicht, wie ihm geschah. Wie sollte er jetzt am besten damit umgehen?
Langsam ging er ein paar Schritte auf Sascha zu, streckte die Hand nach ihm aus - zog sie dann aber wieder zurück, aus Angst, Sascha könnte ihm ernsthaft böse sein und sie wegschlagen. Beschämt legte er die Öhrchen an und dachte erst einmal über eine passende Entschuldigung nach.
"Ich hab dich nicht ausgelacht. Wirklich nicht.", fing er im leisen Tonfall an. Oh Gott, was würde Sascha jetzt nur von ihm denken? Wahrscheinlich dachte er nun, dass Raphael sich was zusammenreimte, nur um gut dazustehen. Aber das war absolut nicht der Fall.
"Aber mit sowas hab ich einfach nicht gerechnet. Ich... weiß ja auch nicht womit ich gerechnet habe!" Raphael schluckte und schaute zu Boden. "Ich dachte, du zauberst jetzt einen Clown hervor oder beschwörst eine Wolke herauf, die nur dich vollregnet. Stattdessen blüht dieser Baum hier so schön wie im Frühling und du... tust so, als wäre das was richtig bescheuertes. Du hast mich damit echt aufgeheitert und ich wollte dich mit meinem Kommentar und dem Gelache nicht verletzen oder so. Das war unfair von mir!" Ein "Es tut mir leid" schien an dieser Stelle irgendwie unangebracht zu sein. Raphael hoffte innig, dass Sascha ihm sein Verhalten nicht übel nehmen würde.
"Für deine Worte vorhin und... und für die Umarmung bin ich dir echt unendlich dankbar!", murmelte das Kätzchen schlussendlich und lugte beschämt hoch, ob Sascha sich umdrehen würde.
 24.04.11 22:30
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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In sich fühlte Sascha einen ganz merkwürdigen Unwillen, Rapha wieder loszulassen. Er hatte den anderen schon viel zu lange im Arm, es war schon fast lächerlich, so unter Kumpels, doch in dieser Situation konnte man das schon gelten lassen. Rapha brauchte den Trost jetzt und Sascha beruhigte sein aufgeschrecktes Bewusstsein mit dem Gedanken, dass er Rapha als etwas wie einen kleinen Bruder wahrnahm, zu dem auch körperliche Nähe und Trost ganz normal waren, auf eine andere Weise, als es das zwischen Kumpels war. Neckisch lächelnd strich er Raphas Klamotten und Haare wieder glatt, als er ihn losließ, und schaute ihm kurz in die Augen. Dann wandte er seinen Blick ab, auch wenn er sich wegen der Umarmung nicht schämte.

Raphas Verunsicherung und die implizite Entschuldigung verwirrten Saschas Gefühle noch mehr - nun fühlte er sich erst recht schuldig, die Stimmung ruiniert zu haben. Mit aller Kraft brachte er sich selbst wieder in das Gleichgewicht, das ihn so sehr auszeichnete, und konnte wieder ehrlich lächeln, als er sich nach dem letzten Satz zu Rapha umwandte.
"Nein, unfair war das nicht. Ich hatte genau das ja angekündigt, aber trotzdem... ich bin einfach albern. Es tut mir wirklich leid - ich sollte eigentlich über solchen eitlen Sachen stehen. Aber ich wäre so gerne ein ordentlicher Magier, oder garkeiner. Eigentlich peinlich, dass ich da noch immer nicht selbst drüber lachen kann. Denn für die Magier, unter denen ich bisher gelebt habe, war das grade wirklich etwas absolut dämliches, über das sie nur lachen konnten, während sie selbst irgendwelche Sachen gemacht haben, die ich nichtmal theoretisch verstehe... dümmer als die meisten von denen bin ich nämlich auch noch, das lässt sich kaum bestreiten. Aber ich hab keine Ahnung, warum mir die Meinung von denen so wichtig ist".
Er kam wieder auf den Kleinen zu, als dieser sich bei ihm bedankte und ganz scheu zu ihm hochblickte.
"Alles in Ordnung". Sein Lächeln war warm, aber in Scherzstimmung war er noch immer nicht. Im Kopf wägte er ab, ob er Rapha tatsächlich etwas verraten sollte, das ihm nun auf der Zunge lag und das sonst fast niemand von ihm wusste. Seine beste Freundin, ja, die wusste es, und zu seinem Leidwesen wusste es auch Micael, doch sonst hatte er es nie jemandem preisgegeben. Doch nach all dem, was Rapha vor ihm offenbart hatte, fühlte er irgendwie das Bedürfnis, ihm etwas zurückzugeben, wenn auch nur, damit sie sich gegenseitig ein wenig in der Hand hatten, was das Vertrauen anging.
"Ich...ich glaube, ich werde dir nun ein kleines Geheimnis verraten".
Er ging langsam weiter, wartete, dass Rapha ihm folgte, und blickte besser in die Ferne, während lauteres Rauschen der Bäume ankündigte, dass der Wind stärker wurde.
"Ich bin wahnsinnig empfindlich, was die ganze Magie angeht, das hab ich ja schon gesagt - und das hast du jetzt leider auch gemerkt. Dabei will ich das nicht. Ich wollte die Magie von Anfang an nicht, und deswegen hat es mich auch wahnsinnig fertig gemacht, dass ich dann auch noch die gesamte Zeit von den richtigen Magiern aufgezogen wurde...".
Er seufzte leise - seine Erzählung war ruhig, für seine Verhältnisse ziemlich sachlich, und so blieb es auch, obwohl sich langsam ein Knoten in seiner Brust bildete.
"Weißt du, ich hab keine Wahl. Ich kann nicht mit der Magie, aber auch nicht ohne sie. Sie übernimmt dann einfach das Ruder. Und was das angeht, bin ich wiklich das Weichei und der Feigling".
Er blickte zu Boden. Er konnte Micaels Worte in seinem Kopf noch immer hören. Damals...
"Ich bin zu blöd, damit klarzukommen wie alle anderen auch - stattdessen hab ich versucht, mich umzubringen, bevor mir eine magische Ausbildung aufs Auge gedrückt wurde. Und seitdem ist das erst recht ein Reizthema, bei dem ich total seltsam reagiere. Ich verstehe mich da selbst manchmal nicht".
Nur kurz wanderte sein Blick zu Rapha, um seine Reaktion abzuschätzen.
"Ich muss wohl nicht sagen, dass du das für dich behalten solltest. Ich schäme mich dafür...".
Eigentlich war es wirklich seltsam - er schämte sich und wollte am liebsten die gesamte Magiekiste ganz am Boden des Bewusstseins verstauben lassen, gleichzeitig musste und wollte er darüber reden, immer wieder, mal scherzhaft, mal ernst. Und nun wollte er, dass Rapha das wusste, wollte dass er sah, dass auch Sascha schwach war und sich verletzlich fühlte. Und er wollte auch, dass Rapha das wusste, damit er ihn verstand und vielleicht ein wenig Vorsicht mit ihm walten ließ und ihm einige Dummheiten nachsah, was dieses Thema anging.
 25.04.11 1:19
vAnonymous
Gast

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Raphael hoffte inständig, dass er Sascha nicht allzu sehr verletzt hatte. Aber mit der Reaktion des Blonden hatte er absolut nicht gerechnet. Sonst war er doch auch so humorvoll und stets gut gelaunt. Dieses Mal war wohl Raphael derjenige, der in ein Fettnäpfchen getreten war - und was für eins. Am liebsten hätte er die Zeit zurückgedreht und komplett anders reagiert. Aber wie überhaupt?
Es tat dem Kätzchen unheimlich leid, dass er Sascha Kummer bereitet hatte. Anscheinend wurde er schon oft genug für diesen Trick ausgelacht und hatte sich fiese Bemerkungen anhören müssen. Jetzt war Raphael schon genauso gemein wie die anderen Magier, die der Skater kannte. Er würde ihm so gerne Trost schenken, aber was sollte er groß dazu sagen? Er fühlte sich im Grunde ja genauso, weil er ebenfalls oft beleidigt wurde für seine Unfähigkeit als Werwolf.
"Du bist nicht albern! Eben wäre ich am liebsten im Boden versunken oder weggerannt, aber du hast es geschafft mich zu trösten und aufzuheitern... und das hätten diese oberflächlichen Magiervollidioten bestimmt nicht geschafft. Gut, dafür kriegt man keinen Orden oder sowas... aber, naja..." Das Kätzchen zuckte etwas ratlos mit den Schultern. Ein besonders überzeugendes Argument war das vielleicht nicht, aber so dachte Raphael über die ganze Sache. Solange man einen guten Charakter hatte, war man kein schlechter Mensch und wirklich dumm auch nicht. Raphael war lieber nur mit Sascha befreundet, als mit hundert Magiern oder Werwölfen gleichzeitig, die allesamt perfekte Vertreter ihrer Rasse waren.
Sascha ging ein Stück voraus und das Kätzchen folgte ihm rasch, sodass es wieder neben dem Blonden lief. Er hörte ihm aufmerksam zu und sah ihn dabei ganz gebannt an. Dass er in dem Gebiet der Magie empfindlich war, hatte Raphael nun in der Tat herausgefunden - und er nahm es ihm keinesfalls übel. Es machte Menschen sympathisch, wenn sie Schwächen hatten und nicht alles konnten. Das Gleiche zählte auch für magische Wesen, die den normalen Bürgern in vielerlei Hinsicht weit voraus waren.
Doch es tat dem Kätzchen weh, zu hören, dass Sascha so unter seinen mangelnden Fähigkeiten litt. Seine Stimme klang so leise und verletzlich, ganz anders als sonst. Er wirkte gar nicht wie einer, der sich von anderen unterkriegen ließ. Für Raphael war er bisher der immer gut gelaunte Skatertyp, der sich von niemandem etwas sagen ließ. Zwar mochte er es nicht, den Blonden so traurig zu sehen, aber andererseits war er auch froh, dass Sascha ihm vertraute und ein Geheimnis offenbarte.
Als er allerdings aussprach, dass er sich einmal hatte umbringen wollen, klappte Raphael die Kinnlade herunter und er schaute den anderen entsetzt an. So unzufrieden Raphael auch oft mit seinem Leben war, er hatte noch nie versucht, Selbstmord zu begehen und so schockte es ihn umso mehr, dass Sascha einen solchen Hass gegen seine Fähigkeiten hegte.
Wie sollte er jetzt darauf reagieren? Er verspürte den immensen Drang, Sascha wieder aufzuheitern, ihn zu trösten und ihm liebe Worte zu schenken. Aber sein Mund blieb einfach offen stehen - nutzlos, als wollte er im Moment einfach nicht reden.
Plötzlich wurde Raphaels Körper wie von Geisterhand gesteuert und er schmiss sich auf den Blonden drauf, was eine etwas stürmische Umarmung darstellen sollte. Sascha hatte das vorhin definitiv etwas eleganter hinbekommen, aber die Geste war die gleiche. Raphael hielt ihn ganz fest und presste seinen Kopf gegen die Schulter des Skaters. "Mach sowas bloß nicht nochmal! Du bist toll so wie du jetzt bist! Scheiß doch auf die Meinung der anderen und lass die Magie einfach Magie sein. Wer braucht die denn schon?!", sagte er beherzt, jedoch etwas unverständlich, da er sein Gesicht, inklusive Mund, an Saschas Schulter vergraben hatte.
 25.04.11 14:34
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Er musste lächeln, als er Raphas Worte hörte, und blickte ihn kurz dankbar an. Es war lieb von ihm, dass er so versuchte, ihn aufzumuntern - er konnte sich vorstellen, dass es eine recht blöde Situation für Rapha war, schließlich hatte er nicht ahnen können, wie sehr er den Magier traf, und wurde nun auch noch mit einer recht schwierigen Geschichte konfrontiert. Dementsprechend war auch Raphas Gesichtsausdruck, als Sascha sein Geheimnis ausgesprochen hatte und zu ihm blickte.
"Huch!"
Sascha konnte nichts anders als staunen, als er so plötzlich umarmt wurde, so stürmisch, dass er einige Mühe hatte, im Gleichgewicht zu bleiben. Aber intuitiv fing er den Kleinen auf und schlang etwas überrascht die Arme um ihn.
Mit einer so emotionalen Reaktion hätte er niemals gerechnet - was konnte er Rapha auch schon bedeuten? Dieser Gedanke fußte nicht darauf, wie wenige Stunden es erst waren, die ihre Bekanntschaft besiegelten, denn in diesen Stunden hatten sie sich schon intensiver kennengelernt als Sascha die meisten anderen kannte. Nein, er hätte eher nicht damit gerechnet, weil er wusste, wie austauschbar Menschen im Endeffekt für die meisten doch waren, und dass ihre Teilnahme eher an Gewöhnung als an der Person selbst lag.
Ihn hatte noch nie jemand auf diese Weise getröstet, denn das war auch die einzige Sache, in der er wirklich Trost brauchte. Und seine beste Freundin, so lieb er sie auch hatte, war zu solcher Art von Trost kaum fähig, erst recht nicht wegen einer solchen Sache. Im Gegenteil, wenn er an sie dachte, fühlte er sich erst recht lächerlich mit seinen Problemen.
Er ließ sich von Rapha umarmen und kuschelte sich an ihn, unendlich dankbar und mit einem so warmen Gefühl, dass er am liebsten vor Glück gelacht hätte. Raphas gegen sein Shirt genuschelte Worte ließen ihn lächeln und er strich dem Werkätzchen beruhigend über den Rücken.
"Danke, Rapha...".
Fast schon verlegen löste er sich ein Stückchen von ihm und blickte zu dem Jungen hinunter.
"Und mach dir keine Sorgen - noch einmal machen werde ich das nicht".
Er sagte das so, ganz selbstverständlich, doch so einfach war es nicht. Sein Problem hatte sich ja nicht gelöst, und langsam stand er vor der schweren Frage, was er mit seinem Leben anfangen sollte.
Dann redete er lächelnd weiter: "Mit dieser Reaktion hätte ich nun nicht gerechnet - so wurde ich noch nie umarmt".
Man merkte, dass er das ernst meinte, auch wenn er ein neckisches Lächeln aufgesetzt hatte. Vielleicht war ihm auch eine solche Erfahrung durch ein fehlendes Geschwisterkind und Elternliebe gestohlen worden.
Sanft löste er sich nun von ihm, und dieses Mal fiel es ihm noch schwerer als eben. Gedankenverloren auf den Boden blickend wanderte er dann langsam weiter.
 25.04.11 19:11
vAnonymous
Gast

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Raphaels Reaktion war definitiv etwas zu stürmisch und noch während das Kätzchen Sascha festhielt, fragte es sich, ob das wohl so optimal war. Doch wie auch beim ersten Mal schon, fühlte es sich absolut korrekt an und Raphael erfüllte es mit purer Freude, dass er dem Blonden so schnell wieder so nah gekommen war. Komischerweise störte es in überhaupt nicht, dass er Sascha erst seit wenigen Stunden kannte. In dieser Zeit war so viel passiert. Es fühlte sich beinahe so an, als kannten sie sich schon mehrere Tage lang.
So froh war das Kätzchen noch nie über seine eigene Tollpatschigkeit gewesen. Denn ohne die, hätte er sein Popcorn einfach weiter zum Kinosaal getragen und sich den Film alleine angesehen. Sascha wäre wohl an ihm vorbeigelaufen, ohne Notiz von ihm zu nehmen. Die beiden hätten sich wahrscheinlich nie kennengelernt, immerhin war Sascha in der Tages- und Raphael in der Nachtklasse.
Dem Kleinen fiel ein unendlich großer Stein vom Herzen, als Sascha sich ehrlich bedankte und die Umarmung sogar erwiderte. Raphael presste sich fester an ihn, sodass er keine Luft mehr bekam. Aber solange er nur Sascha ganz dicht bei sich hatte, störte ihn der Sauerstoffmangel gar nicht.
"Nein, wirst du nicht - das erlaube ich nicht!", kicherte das Kätzchen, was aufgrund seiner derzeitigen Lage eher wie ein seltsames Brummen klang. Er drehte den Kopf leicht zur Seite und holte tief Luft. Dabei schwand nicht nur das Schwindelgefühl, welches er langsam schon empfunden hatte, sondern er atmete auch erneut den herrlichen Duft des Blonden ein. Zufrieden lächelnd sah er zu Sascha auf.
"Deine Umarmung eben hat mir auch unheimlich geholfen, deshalb dachte ich, das wäre jetzt ganz passend... aber ehrlich gesagt hatte ich das erst nicht eingeplant, wie du bemerkt hast." Er grinste etwas verlegen und auch er löste sich so langsam aber sicher von Sascha. Wieder diese kurz andauernde, unangenehme Leere in seinem Inneren...
Langsam stellten ihn seine Gefühle vor ein echtes Rätsel. Dabei war es doch eigentlich so eindeutig, was er für ihn empfand - aber Raphael wollte es nicht wahr haben. Es gab so viele Gründe, warum es einfach absurd war, so für Sascha zu empfinden! Das Kätzchen musste auf andere Gedanken kommen.
"Ist schon ganz schön spät, was?" Da Raphael keine Uhr besaß, starrte er einfach in den dunklen Nachthimmel. Dunkel bedeutet spät. Hell bedeutet früh. So einfach war das.
Der Kleine folgte Sascha erneut und sah sich nun zum ersten Mal richtig um. Aufgrund der Dunkelheit konnte man nicht so viel erkennen, aber der Weg war auch bei Nacht einfach wunderschön und die Atmosphäre war berauschend!
 25.04.11 20:08
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Raphas genuscheltes Kichern ließ eine Welle von Wärme durch seinen Körper rollen, und ganz unauffällig neigte er seinen Kopf ein wenig mehr, wodurch sein Gesicht die weichen Haare des Jungen berührte und er minimal das Öhrchen an seine Wange spürte, was ihm ein durchdringendes Kribbeln auf der Haut bescherte.
Sascha spürte Raphas tiefes Luftholen und musste grinsen, während er seinen Griff um ihn ein wenig lockerte.
"Hey, nicht ersticken...".
Mit einem Mal fiel dem Magier wieder Raphas Zerbrechlichkeit auf, dass er ihn problemlos so festhalten könnte, dass er sich nicht befreien konnte. Er hatte ihn einfach so fest gefasst, wie er es gewöhnt war, als er ihn so überrumpelt hatte - ob er sich noch ein wenig mehr darauf konzentrieren sollte, sanft zu ihm zu sein, bevor er ihn noch erstickte oder erdrückte.
"Ja, es war passend. Danke". Sascha erwiderte das Lächeln ehrlich, während er zu dem Werkätzchen hinunterblickte. Die Ehrlichkeit und Offenheit in seinem Gesicht waren wohl nie deutlicher, als in solchen Momenten, in denen er vollkommen mit Dankbarkeit und Wärme erfüllt war.
Sie ließen sich los und ein Teil dieser Wärme verschwand.

"Ja. Bist du müde?" - er lächelte Rapha an und schlenderte währenddessen langsam weiter. Er wusste nicht genau, was sie beide jetzt machen sollten - wahrscheinlich wäre es logisch, wenn sie jetzt schlafen gingen. Zumindest Sascha spürte Müdigkeit, schließlich war es ein anstrengender, sehr langer Tag gewesen. Aber trotzdem wollte er nicht von Rapha weg, was ihn selbst ein wenig verwirrte. Irgendetwas in ihm sperrte sich dagegen, sich von ihm zu verabschieden. Innerlich suchte er nach einer Ausrede, wegen der sie noch etwas Zeit gemeinsam verbringen könnten - wahrscheinlich hatte er nur wieder Angst, allein zu sein und alleine im Zelt zu hocken. Er hasste es, allein zu sein... erst recht in der Nacht, wenn die Magie ihm teilweise unerträgliche Angst einjagte. Damit erklärte er sich seine Gefühle, auch wenn er das normalerweise einfach ertrug und davon nichts zu spüren war...
"Ich mag die Nacht nicht - oder eher den Tag viel lieber. Ich finde es immer komisch, irgendwo schlafen zu gehen, wo ich mich nicht zuhause fühle...", murmelte er vor sich hin, fast zu sich selbst, wenn auch mit einem etwas neckenden Lächeln. Er wusste, dass es albern klang, wie ein kleines Kind, das sich vor der Dunkelheit fürchtete, und dass ihn seine Kumpels dafür ausgelacht hätte, aber was hatte er bei Rapha denn schon zu verlieren? Er kannte ihn ja schon als feiges Weichei, das versuchte, sich umzubringen, weil es ihm zu kompliziert wurde, sich anzustrengen.
 26.04.11 21:48
vAnonymous
Gast

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Es erfüllte das Kätzchen mit purer Freude, als er spürte, dass Sascha die Umarmung keinesfalls abstoßend fand uns sich sogar noch mehr an ihn schmiegte, wobei er Raphaels Ohr streifte. Der Kleine war bekanntermaßen an seinen Katzenmerkmalen recht empfindlich und lief auf der Stelle rot an. Jedoch empfand er die Berührung nicht als unangenehm - so wie es bei ihm normal üblich war. Und er legte auch nicht automatisch seine Ohren an, sondern beließ es einfach bei dem minimalen Körperkontakt von Saschas Wange.
Raphael war erleichtert, dass seine stürmische Umarmung anscheinend doch ein guter Trost war. Er hatte zuvor noch nie ernsthaft versucht, jemanden aufzuheitern. Wenn wer Kummer hatte, wendete er sich damit an einen guten Freund. Ein solcher war Raphael nie für jemanden gewesen. Und er hatte auch nie einen gehabt.
"Keine Ursache...", murmelte das Kätzchen abwesend, als die beiden sich voneinander lösten und er erst einmal wieder seine Gefühle und Gedanken ordnen musste.
Sein Herz raste wieder so unfassbar schnell und er war völlig überhitzt, obwohl die Nacht längst hereingebrochen war und die Luft sich abgekühlt hatte.

Raphael wusste gerade selber nicht, ob er sich schläfrig fühlte, oder nicht. Jedenfalls war ihm so kuschelig warm, als läge er in einem weichen Federbett. Und die Umarmung hatte sich wie ein Traum angefühlt. Vielleicht schlief er ja bereits und Sascha war nur ein Erzeugnis seiner Fantasie? Also ja, Raphael war duchaus erschöpft und musste erstmal wieder einen klaren Kopf kriegen. Seine wirren Gedanken konnten ja auch von dem Sturz kommen...
"Ja, ein bisschen. Hab jetzt mehrere Nächte nicht geschlafen." Als Werwolf brauchte er nicht ganz so viel Schlaf wie gewöhnliche Menschen. Er machte lieber kleine Nickerchen tagsüber, damit er nachts ausgelassener war. Konnte aber durchaus auch vorkommen, dass er eine Nacht durchschlief, weil er völlig übermüdet war, oder nichts zutun hatte.
Jedenfalls gefiel ihm der Gedanke gar nicht, sich jetzt schon von dem Blonden trennen zu müssen. Andererseits würden sie sich bestimmt bald wiedersehen - hoffentlich.
"Hm, das Problem hab ich zum Glück nicht.", wisperte das Kätzchen und grinste bitter. "Ich schlafe meistens immer irgendwo anders... wie eine streunende Katze eben." Er konnte es wirklich nicht bestreiten, dass er einer Katze ähnlicher war, als einem Werwolf. Das merkte er ja sogar selber. Aber innerlich spürte er immer das Verlangen, auch mal jemandem überlegen zu sein und zu siegen. Er wollte nicht immer der Schwächere sein, der nichts drauf hatte, aber das war wahrscheinlich einfach sein Schicksal.
"Wo fühlst du dich denn zuhause?", fragte er schließlich nach und sah den Magier neugierig an. Wahrscheinlich dort, wo er auch herkam. Raphael war nur froh, wenn er ein ruhiges, warmes Plätzchen fand.
 28.04.11 20:52
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Es war ein Moment der Ruhe und der Wärme, den die beiden Jungen erlebten, auch wenn es mit der Ruhe auf seltsame Weise bei Sascha vorbei war, sobald er das weiche Fell auf der Haut seiner Wange spüren konnte. Es übte einen unbeschreiblichen Reiz aus, dieses völlig ungewöhnliche Öhrchen als kitzelnden Reiz wahrzunehmen, und gleichzeitig tauchte am Rand seines Bewusstseins auch auf, dass der Junge nicht vor ihm zurückschreckte. Eben hatte er ihn noch gebissen, als er daran rühren wollte, nun akzeptierte er die zufällige Berührung - nun, vielleicht nahm er sie auch nicht wahr, Sascha nahm diesen Gedanken nicht sonderlich schwer oder ernst, doch er hatte ihn.

Ein bisschen besorgt blickte Sascha zu Rapha hinüber, als dieser durchblicken ließ, dass er schon länger nicht geschlafen hatte. Sicher, einige Menschen brauchten weniger Schlaf, aber irgendwann waren die dann doch auch müde, oder?
"Dann wird's aber Zeit".
Wie um diese Aussage zu unterstreichen lenkte er seine Schritte auf der kleinen Allee wieder nach rechts, in Richtung des Zeltplatzes. Er wollte Rapha bloß nicht vom Schlafen abhalten, und auch wenn er den Spaziergang ansonsten noch ein wenig ausgedehnt hätte, würde er den Jungen jetzt auch ganz sicher nicht allein zurück gehen lassen.
Die Bitterkeit tropfte geradezu aus seinem nächsten Satz, und Sascha blickte kurz zu ihm herüber, Wärme im Blick. Ihm fiel jetzt auch auf, dass sein Kommentar vielleicht ein bisschen taktlos gewesen war, nach den Dingen, die Rapha über sich und sein Leben erzählt hatte.
"Nun, jetzt bist du ja vielleicht angekommen und hast ein Zuhause, irgendwie. Wir beide".
Er sagte das nachdenklich und ein bisschen zweifelnd, auf seine Art auch irgendwie Nomade und heimatlos, was sich auch bei der Antwort auf Raphas Frage ausdrückte.
"Überall und nirgendwo. Ich fühle mich an neuen Orten schnell heimisch und wohl, ich komme überall zurecht, aber einen richtigen Ort, den ich Heimat nenne und zu dem ich zurückkehren kann und will, habe ich nicht".
Er zuckte mit den Schultern und grinste.
"Ich brauch also noch ein bis zwei Tage, dann geht das wieder".
Nun, die Antwort zeigte eigentlich sein grundsätzliches Dilemma, was das Schlafen anging. Es war zwar schnell wieder in Ordnung, aber zu hundert Prozent in der Heimat und somit auch gerne schlafend fühlte er sich eigentlich nirgendwo.
"Eigentlich ist es ziemlich schön, immer neue Plätze kennenzulernen, aber wenn ich mal älter bin such ich mir irgendwo einen schönen Platz und bleibe da, für immer".
Das war eine seiner Traumvorstellungen, so spießig und einfach sie auch klang. Irgendwo, ein kleines Haus, das sein eigen war, in einem Land, das er mochte, in der Nähe von Menschen, die ihm wichtig waren. Klar, auch noch reisen und herumziehen, wie es der Skater immer getan hatte, aber dann immer einen Ort haben, der auf einen wartete.
 29.04.11 0:14
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Raphael bemerkte Saschas leicht besorgten Blick und lächelte ihn munter an. Seine Sorge über Raphaels Schlafmangel war völlig überflüssig, immerhin war das Kätzchen es gewohnt, wenig zu schlafen. Aber wenn man es nicht wusste, konnte es durchaus merkwürdig klingen, wenn er so neutral davon sprach, mehrere Nächte nicht geschlafen zu haben.
"Ach, das ist bei mir normal. Ich schlaf zwischendurch manchmal am Tag und das reicht dann meistens auch.", erklärte er und schlenderte gelassen neben dem Blonden her. "Aber heute ist so viel passiert und der Tag war echt anstrengend... da brauch auch der allermächtigste Werwolf mal ein bisschen mehr Schlaf." Amüsiert über die Selbstironie kicherte Raphael leise und zwinkerte dem Blonden zu. Es machte ihm in seiner Gegenwart ausgesprochen wenig aus, über sich selbst zu lachen, weil er wusste, dass Sascha den Witz nicht unnötig ausdehnen würde, bis es wirklich nicht mehr lustig, sondern einfach nur noch beleidigend war.
Einerseits fühlte er sich wirklich unglaublich schläfrig, aber andererseits gefiel ihm der Gedanke nicht, gleich von Sascha getrennt zu sein. Absolut bescheuert, wenn man so darüber nachdenkt. Raphael hatte sich in den wenigen Stunden einfach zu sehr an die lockere Stimmung und die nette Gesellschaft gewöhnt.
Saschas nächster Satz brachte den Kleinen zum Nachdenken. Dass die Moon Academy für ihn ein Zuhause darstellen könnte, wäre natürlich möglich. Vorallem wenn er dort jemanden wie Sascha hatte, mit dem man sich gut verstand und unterhalten konnte. Aber anstatt die Aussage zu kommentieren, nickte er einfach gedankenversunken und starrte auf seine Füße.
"Wo kommst du denn her? Das hab ich, glaube ich, noch gar nicht gefragt...oder?!" Und wenn doch, würde es dem Kätzchen mal wieder unheimlich peinlich sein. Das klang dann so, als würde er nicht zuhören.
Als Sascha von seinem Zukunftstraum erzählte, bekam der Kleine eine Gänsehaut. Einen Ort, an dem man sich heimisch fühlte und an dem man für immer bleiben wollte? Das klang sehr schön und erstrebenswert. Vielleicht würde Raphael das auch eines Tages machen, wenn er genug Geld zusammen hatte.
Die beiden näherten sich langsam dem Campingplatz und wahrscheinlich auch einem Abschied für heute. Die Vorstellung, gleich alleine sein Zelt aufzusuchen und dort alleine zu verweilen bereitete dem Kätzchen ehrlich gesagt etwas Angst. Es fröstelte ihn schon am ganzen Oberleib, sodass er die Arme vor der Brust verschränkte und die entstandene Gänsehaut betrachtete.
"Ich glaube, ich hab meine Jacke bei dir vergessen!", fiel ihm plötzlich auf und aus irgendeinem Grund fiel ihm ein gewaltiger Felsbrocken vom Herzen - allein wegen der Tatsache, dass er wenige Minuten länger mit Sascha verbringen durfte.

tbc: Saschas Zelt
 01.05.11 13:16
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(So, noch ein Post zur Beruhigung xD)

Sascha beantwortete die Frage nach seiner Herkunft mit einem vergnügten Gesichtsausdruck, der verriet, dass er dabei auch manches Mal ein wenig flunkerte. Doch Rapha würde er die längere, korrekte Version zumuten.
"Naja, ist gar nicht so einfach...und nein, du hast noch nicht gefragt". An dieser Stelle lächelte er Rapha an.
"Geboren bin ich in Amsterdam, daher stammt auch mein Vater. Ich kann aber kein Holländisch, falls du dich fragst, ich finde es auch ganz furchtbar. Allein schon mein Nachname, Debrüggen...". Er verzog unzufrieden das Gesicht. Mit dem hatten ihn gerade die Engländer gerne aufgezogen.
"Ich kann mich auch an nichts von da mehr erinnern. Wir waren dann zwischendurch noch in Deutschland und in Schweden, auch noch zu Zeiten, an die ich mich kaum mehr erinnern kann, und dann eigentlich nur noch in England, an vielen verschiedenen Orten. Mein letzter Wohnort war London".
Damit war das Thema seiner Herkunft endlich abgehandelt und Sascha musste schmunzeln. Wie einfach es sein musste, einfach ein Land, eine Stadt sagen zu können.

Sascha kicherte leise und lächelte Sascha warm an, als dieser sich als mächtigen Werwolf bezeichnete - er war froh, dass das Werkätzchen sich inzwischen so wohl damit zu füheln schien, ein bisschen über sich selbst zu lachen. Am Anfang hätte Sascha ihm das wohl nicht zugetraut, doch nun war Rapha wirklich aufgetaut. Und erstaunlicherweise wurde er Sascha damit immer sympathischer, anstatt ihn nach einigen Stunden Anwesenheit ein bisschen anzunerven, wie die meisten Kumpels. Er hatte garkeine Lust, sich von ihm zu trennen...
"Der Tag war wirklich anstrengend... boah, ich erzähl dir gleich erstmal, was mir gestern Abend passiert ist, das war vielleicht verrückt...".
Vergnügt, unbefangen und vertrauensselig wie immer, wenn es um seine privaten Geschichten ging, wollte er schon mit seiner Erzählung beginnen, dann fiel ihm allerdings auf, dass sie schon den Eingang des Zeltplatzes erreicht hatten. Von hier aus ging es zum Nachtklassenzeltplatz in eine andere Richtung - und Rapha schien auch zu frösteln, weswegen Sascha ihn nicht noch länger draußen aufhalten wollte. Doch bevor er zu einer Verabschiedung ansetzen konnte, bemerkte Rapha plötzlich, dass seine Jacke noch bei Sascha war. Der Magier konnte sich nicht wirklich erklären, warum ihn das auf einmal froh machte.
"Dann musst du es wohl noch ein paar Minuten mit mir aushalten, um sie zu holen. Weißt du schon, wo dein Zelt ist?". Er zwinkerte Rapha neckisch zu und folgte weiter dem Weg in Richtung Zelt.

tbc: Saschas Zelt
 01.05.11 22:37
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~ First Post ~

Nanagi war erst heute morgen an der Schule angekommen und schon ging der Stress los. Was er nämlich nicht wusste war, dass die Schule einen Ausflug geplant hatte und deswegen musste er sich beeilen um zu den Busen zu kommen. Natürlich hatte er diese noch rechtzeitig erwischt, aber die eine Stunde Fahrt war für seinen Geschmack wirklich zu langweilig. Trotzdem hatte er die Fahrt bis zu dem Ausflugsort irgendwie hinter sich gebracht und sie auch noch halbwegs überlebt. Viel unterhalten hatte er sich mit anderen nicht, weil er dafür einfach doch noch zu erschöpft war. Schnell hatte er sein Zelt schließlich gefunden gehabt und seinen Koffer in diesem verstaut. Schnell war er dort wieder weg gewesen, denn in seinem Zelt war einfach zu viel los gewesen. Danach hatte er überlegt was er tun sollte. An den Strand wollte er nicht, denn er wusste schon wie voll es bei solch einem schönen Wetter dort sien würde. Strandbar und alles andere kamen für ihn auch nicht in Frage. Er wollte einen Ort an dem er noch etwas Ruhe hatte und diesen hatte er ja auch schließlich gefunden. Die Kirschbaum Allee war zugleich wunderschön udn auch ruhig, weil hier fast niemand war. Immer mal wieder pflückte der junge Shinigami ein paar Blumen und verspeißte diese. Da Nanagi von der Reise und dem Stress doch noch ganz schön erschöpft war, entschied er sich dazu sich etwas hinzulegen und das tat er auch. Er legte sich einfach zwischen die Kirschbäume und die vielen Kirschblüten, sodass man ihn von weiten wohl nicht mehr sehen würde. Ihn störte das nicht, denn schon nach kurzer Zeit schlief er ein.
 03.05.11 21:43
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