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Der Strand

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Der Strand
Cadysa liegt unweit einer Meeresbucht, welche überwiegend durch Dämme und Deiche gesäumt ist, damit die Wellen des peitschenden Meeres nicht die Straßen und die Promenade überschwemmen. Neben den künstlich angelegten Dämmen existieren auch natürliche Dämme, Küstenabschnitte mit großen Felsen, welche durch die wiederkehrende Flut geformt wurden. Daneben existieren allerdings auch einige wenige Küstenabschnitte mit kleineren Steinen. Besonders begehrt sind die wenigen sandigen Abschnitte - vor allem im Sommer tummeln sich hier allerhand Badegäste, auch wenn das Wasser sogar dann recht kalt ist. Die Küste ist ziemlich karg, hier wächst nur hier und da etwas Gestrüpp und Gras, sowie Moos auf den großen, vom Meerwasser feuchten Steinen. Über Betontreppen gelangt man von der Straße hinunter zum Strand, allerdings sind weder sie noch die Straße beleuchtet oder werden im Winter frei geräumt. Im Herbst und Winter sind die einzigen Besucher an der Küste die meckernden Möwen und ein paar wenige Angler.
 20.10.17 1:00
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Rune & Nemesis
←altes Druckereigebäude | 1. Mai | späte Nacht

Rune war völlig entfallen was das Fahren für eine nervenzehrende, reizüberflutende Angelegenheit war. Er hatte permanent das Gefühl etwas Wichtiges zu vergessen, dass die Straße viel zu schmal war und dass das Auto dazu drängte auszubrechen. Deswegen hätte er es eigentlich vor zugezogen das Gefährt an der kurzen Leine zu halten. Aber als Richard ihn mit seinen hellblauen Augen ansah und ihm dazu aufforderte ihm zu vertrauen, konnte er nicht nein sagen. Es war erschreckend wie viel Macht er über Rune hatte.
Wahrscheinlich wäre der Cyborg nicht ganz so überfordert gewesen wenn er es unterlassen hätte ab und zu einen Blick in Richards Richtung zu werfen. Meistens wurde dieser von einem erschrockenen Ausdruck begleitet Blick, der stumm fragte, ob diese Geschwindigkeit wirklich nötig war. Manchmal sah er ihn allerdings auch einfach nur kurz an. Er schien auf jeden Fall Spaß zu haben. Sein Lächeln war der einzige Grund weshalb Rune seinen Befehlen widerstandlos Folge leistete während die Lichter wie Sternschnuppen an ihnen vorbeizogen.
Dass sie gerade dabei waren tiefe Wunden in die Atmosphäre zu reißen wurde zunehmend unwichtig. Zuerst dominierte noch Runes Panik, doch dann erwischte er sich immer wieder dabei, wie er ein wenig Freude empfand. Es war die vernebelte, irrationale Freude die man im betrunkenen Zustand verspürte. Das kam aber nicht vom Rausch der Geschwindigkeit. Es war der Umstand, das Richard sich zu ihm herüber lehnte und mit seiner bloßen Präsenz die Kontrolle zu übernehmen schien. Es fühlte sich an, als würden sie gemeinsam das eigensinnige Ungetüm unter seinen zitternden Händen zähmen. Dieses irrsinnige Glücksgefühl hielt allerdings immer nur solange vor bis irgendein herannahendes Objekt ihn daran erinnerte um sein Leben zu fürchten.
Deswegen war er im Endeffekt vor allem erleichtert als sie den abgeschiedenen Parkplatz erreichten. Er parkte so quer ein das er zwei komplette Plätze beanspruchte und riss sofort die Fahrertür auf. Eine willkommene Welle kühler Seeluft schlug ihm entgegen. Rune zitterte noch immer. Zum Teil wegen der restlichen Anspannung, vielleicht war sogar ein bisschen Erregung dabei. Aber vorallem weil er seine Jacke vergessen hatte. Dafür das er in einer Gegend aufgewachsen war, die von Schnee dominiert war fror er ausgesprochen schnell. Aber nach dieser für ihn sehr aufwühlenden Fahrt störte ihn das natürlich nicht im Geringsten.
Er stieg nicht direkt aus, sondern drehte sich noch einmal betont lässig zu Richard um. Mit seinem schiefen Lächeln hätte er genauso gut erklären können, das die globale Klimaerwärmung eine Lüge war und wäre damit nicht weniger glaubwürdig gewesen. Dafür hatte er endlich wieder Kapazitäten frei um zu sprechen. "Flüchten wir vor irgendetwas?“ ,fragte er mit einem Zwinkern.
Eigentlich wusste er die Antwort bereits. Natürlich waren sie auf der Flucht. Sie versuchten dem alltäglichen Wahnsinn zu entkommen. Hier draußen wo das einzige Geräusch das Rauschen des Meeres war, war die Welt in Ordnung.
 21.10.17 1:05
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Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
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Rune vertraute Dick und mit einem heißen Fauchen jagte das Gefährt durch die nächtlichen Straßen von Cadysa. Obwohl Rune eher wie ein Fahranfänger gewirkt hatte, hielt er den Wagen solide unter Kontrolle, auch bei Überholmanövern und Kurven. Es machte Dick unglaublich viel Spaß, mal ganz abgesehen von dem Spaß den schnelles Fahren mit so einem Wagen schon an sich machte. Doch was deutlich anders war zum schnellen Fahren allein war, dass es so wirkte, als würden sie beide zusammen eine Achterbahn steuern oder... ein wildes Pferd zähmen.
Selbst als der Wagen zum Stehen kam und Rune den Motor abstellte, glaubte Dick immer noch in seinen Adern flösse kein Blut mehr, sondern brennend heißes Benzin, dessen Kochen sein mechanisches pumpendes Herz aufs Äußerste erfreute. Das Adrenalin in seinem Körper hatte seine innere Freude immer höher getrieben, aber die Hitze in seinem Herzen kam nicht von der Geschwindigkeit und war von einer völlig anderen Art wie die im Rest seines Körpers.
Als Rune die Tür öffnete und Dick immer noch mit pochendem Herzen, angestrengtem Atem und breitem Freudesgrinsen auf den Lippen da saß, dachte er sich: Noch einmal! Sein Blick hatte eine zuvor nur äußerst selten vorkommende Wildheit in sich, als wäre er äußerst erregt oder unglaublich hungrig. Der gesamte Ausdruck seines Gesichts zeugte von seiner freudigen Erregung über dieses Ereignis von eben, nun allerdings langsam von einer Art Enttäuschung und Wiederbesinnung, wobei sein Lächeln abschwächte und das Wilde aus seinen Augen langsam verschwand.
In dem Moment, in dem Rune ihn dann noch fragte, ob sie vor irgendetwas flüchteten, verschwand für einen kurzen Augenblick auch der Rest seines eben noch so breiten Grinsens und er schaute den Schwarzhaarigen mit einer Mischung aus Überraschung und Traurigkeit kurz an, bevor er nachdenklich den Blick senkte. Doch recht bald kehrte sein Lächeln zurück und er hob den Blick wieder zu seinem Freund. Auch wenn er nichts sagte, sein Blick und sein Lächeln sprachen eindeutige Worte: Ja, wir flüchten. Aber wovor, das erzähle ich dir noch nicht.
Wenige Sekunden später stieg Dick aus dem Wagen, hupfte ein zwei Meter zur Seite und schlug die Tür zu. Über das glänzende Dach des Wagens hinweg warf er einen freundschaftlichen Blick zu Rune hinüber und lächelte ihm zu. Er schien nur alleine damit klar machen zu können: Wir sind Freunde. Wir erleben zusammen tolle Dinge.
Mit einer Hand auf der Oberkante des Wagens entlang streichend, hupfte Dick am Wagen entlang die paar Meter zur hüfthohen Betonmauer, die den Parkplatz vom tiefer liegenden Strand trennte. Rechts ging eine großzügige Betontreppe nach unten, machte einen Knicks nach links, wieder nach links und endete einige Meter direkt unter der Mauer, an die sich Dick nun stellte und den Blick über das Meer schweifen ließ. Das sonst so ruhige Plätschern der Wellen wurde heute angeheizt durch den Wind, weshalb es wirklich klang wie Rauschen. Allgemein war es nicht gerade warm und Dick war echt froh seinen Mantel dabei zu haben. Als er aber zu Rune schaute, der gerade einmal ein Shirt trug, war er nicht mehr so froh und ohne groß darüber nachzudenken, zog er seinen Trenchcoat aus und legte ihn Rune um die Schultern.
"Du frierst doch sicher.", meinte er dabei mit ernster Stimme, legte seine Hände auf Runes Oberarme und rieb für ein paar Sekunden auf und ab, um etwas Wärme zu erzeugen.
Nur für einen kurzen Augenblick hielt er verbotenerweise inne und nahm zum ersten Mal überhaupt den Geruch von Rune wahr, ebenso die Locken in seinen dunklen Haaren, die besonders im Nacken am stärksten ausgeprägt war. In seinem Nacken, der mit dunklem Stahl ummantelt war und so glatt war, das er fast so schön glänzte wie die Felgen von Dicks Wagen. Dieser kurze Augenblick, in dem Dick einfach nur so hinter Rune stand und seinen Nacken, die Schultern und den Hinterkopf mit den pechschwarzen Locken ansah, war wirklich sehr kurz, aber als er seine Hände von Runes Oberarmen nahm, da überkam ihn für eine Sekunde das unglaublich starke Drängen sie unter seine Arme gleiten zu lassen und seinen Oberkörper zu umfassen, um ihn fest an sich zu drücken.
Zum Glück bewahrte Dicks Verstand ihn davor einen Fehler zu begehen. Stattdessen klopfte er mit einer Hand auf Runes rechtes Schulterblatt, drehte sich weg und humpelte an seinen Platz an der Mauer zurück, auf der er die Spitzen seiner Finger legte. Er fuhr mit der Kuppe seines linken Zeigefingers nachdenklich über den rauen Beton, während sein Blick hinaus über die Bucht schweifte. Der kühle Wind ließ die silberweißen Strähnen seines halbseitigen Ponys nach hinten fliegen und warf Falten in sein dunkles Langarmshirt. Zum Glück trug er dazu keine einfache, dünne Stoffhose, sondern eine recht luftdichte und angenehm warme Lederhose. Zwar war es doch recht frisch ohne Jacke, aber erträglich. Vor allem nach diesem Ritt.
Mit einem freundlichen Lächeln wandte Dick sein Gesicht Rune zu. Er fühlte sich ziemlich gut und auch der kühle Wind machte ihm überhaupt nichts aus. Seine leichte Gänsehaut auf den Unterarmen bekam er fast gar nicht mit, viel zu groß war die freudige Erleichterung in diesem Moment. Er fühlte sich wirklich ziemlich entspannt und irgendwie wollte er Rune für die Idee jetzt danken, wo er sie doch zuvor nur zögerlich angenommen hatte. Nein, es war vielleicht sogar wirklich nötig gewesen hierher zu kommen und auch ein wenig die Sau auf den Straßen raus zu lassen.
Es schien als könne er seit Tagen zum ersten Mal endlich frei atmen und überhaupt Gerüche wahrnehmen. Einfach einatmen und den Duft von Stein, Sand und Meer bis in den letzten Winkel der Lunge vordringen lassen. Dick schloss kurz die Augen, als er tief einatmete und den Atem langsam durch den Mund entweichen ließ. Noch einmal sog er mit geschlossenen Augen die reichhaltige Luft tief ein und atmete sie gelassen aus. Dieses Mal ließ er die Augen jedoch geschlossen und ließ seinen Kopf etwas zurück in den Nacken fallen. Ein kaum sichtbares, sanftes Lächeln ließ ihn dabei äußerst entspannt wirken.
Einige Sekunden lang blieb er so stehen und hörte nur auf das Rauschen des Meeres, des Windes in seinen Ohren und das Geräusch seines gleichmäßigen Atems, der den trägen und doch zugleich irgendwie erfrischenden Duft von feuchtem Sand, kaltem Stein und rauer See in sich aufnahm.
Nach dieser Weile öffnete er wieder seine Augen und wenn man genau hinsah konnte man hier draußen sogar ein paar der helleren Sterne sehen, was man in der Stadt definitiv nicht konnte und Dick fühlte sich an den Abend mit Rune auf seinem Balkon erinnert, wo sie auch in den Nachthimmel und in die Ferne geschaut hatten. Aus den Augenwinkeln wagte er es einen kurzen Blick hinüber zu Rune zu werfen und leicht zu lächeln.
"Gute Idee hierher zu kommen.", brach Dick die Stille für einen Moment und sah dann immer noch lächelnd wieder nach oben, während er tief ein- und ausatmete.
Er fühlte sich in diesem Augenblick so unglaublich entspannt und ruhig. Alle Probleme schienen sie in dem alten Druckereigebäude gelassen zu haben oder wohl eher irgendwo auf dem Weg hierher. Sie waren all den bedrückenden und belastenden Alltagsproblemen davon gebraust, hatten es die rot glühenden Rücklichter in der Nacht verschwinden sehen lassen. Diese Vorstellung amüsierte Dick irgendwie und abermals atmete er mit kurz geschlossenen Augen tief ein, während er seine Arme um seine Taille legte.
 21.10.17 18:45
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Rune war heilfroh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wie schnell sie im Endeffekt gewesen waren vermochte er nicht einmal zu sagen, er hatte sein Zeitgefühl irgendwo auf der Strecke verloren. Richards Lächeln machte jedoch die Panik, die er durchlebt hatte wieder wett, zumindest ein bisschen. Hinzu kam die Leidenschaft im Blick seines Beifahrers der Rune unwillkürlich dazu brachte sich vorzustellen wie... nein, nein da dachte er lieber nicht dran. Er erwiderte den Ausdruck mit einem zarten Lächeln, das sich noch nicht ganz ganz traute sich vollständig zu zeigen, die Zustimmung in seinem verbleibenden Auge war jedoch deutlich zu erkennen.
Nachdem er ausgestiegen war ließ er den Schlüssel in seine Hosentasche gleiten. Sie mussten schließlich auch noch zurückfahren und er würde nicht noch einmal riskieren das Richard in Erwägung zog sich ans Steuer zu setzen. In der gleichen Bewegung vergrub Rune auch seine Hände in seinen Taschen um sein Zittern zu verbergen. Dabei fror sein rechter Arm nicht einmal, es war einfach nur ein Reflex, da der Rest seines Körpers schlagartig herunterkühlte. Langsam versuchte er mit Richard Schritt zu halten damit er ihn sofort stützen konnte wenn er umknickte. Er gab es langsam auf ihm seine Hilfe anzubieten und ihn einfach zu packen traute Rune sich nicht. Stattdessen konnte er aber einen wachsamen Blick auf ihm haben um rechtzeitig einschreiten zu können wenn seine Hilfe vonnöten war.
Rune ärgerte sich zunehmend darüber seine Jacke vergessen zu haben und wieder einmal scheiterte er daran etwas zu verbergen, denn Richard schritt direkt ein. Das Problem mit der Kälte erübrigte sich schlagartig. Aber nicht weil er seinen Trenchcoat über seine Schultern legte, sondern wegen der Hitze, die im Inneren des Cyborgs aufstieg. Plötzlich war alles wieder da, die trockene, verdurstende Kehle, sein Herzschlag, der locker mit der Geschwindigkeit mithalten konnte die sie gerade auf der Straße erreicht hatten und das schwächelnde Gefühl in seinen Knien. Die Berührung an seinen Armen fühlte sich einfach viel zu gut an. Gerne hätte Rune sich einfach zurückgelehnt um die Umklammerung willkommen zu heißen. Nur für einen Moment wollte er den Kopf an Richards Schulter lehnen, danach konnte er gerne vor Scham im Erdboden versinken.
Dazu kam es jedoch dank seiner Restzurückhaltung nicht, zum Glück! Stattdessen blickte er erstaunt über seine Schulter. Allerdings zu spät denn Richard hatte sich bereits von ihm entfernt und Rune sah ihm fast ein bisschen sehnsüchtig hinterher. Diese Geste hatte etwas unheimlich fürsorgliches an sich gehabt. Nein, sie war natürlich rein freundschaftlich gewesen, rief Rune sich in Erinnerung. Er machte sich schon wieder mehr Hoffnungen als gut für ihn war.
Eigentlich hatte er sogar das drängende Bedürfnis Widerspruch einzulegen, um nicht als Schwächling dazustehen, aber Richards Trenchcoat wollte er jetzt auch nicht mehr hergeben, wenn er ehrlich war. „Danke.“ ,nuschelte er also und vergewisserte sich das Richard nicht hinsah, als er heimlich das Kleidungsstück fester um seine Schulter zog. Nicht weil ihm immer noch kalt war, sondern weil er so ein Eindruck gewann Richard doch noch für einen Moment nahe zu sein.
Als er realisierte, weswegen er sich so einkuschelte fühlte er sich augenblicklich sehr idiotisch und um sich abzulenken trat endlich auch auf die Mauer zu. Schnell stemmte er sich daran hoch, um auf dem Beton Platz zu nehmen und die Beine über dem tiefer gelegenen Sand baumeln zu lassen. Richard hätte gar nicht erwähnen brauchen, dass es eine gute Idee war herzukommen, es war seinem entspannten Ausdruck deutlich anzusehen und Rune fiel ein kleiner, zuvor unbemerkter Stein vom Herzen.
Seiner Meinung nach gab es kein besseres Wetter, um das Meer zu besuchen. Im Wind zeigte sich deutlich die wahre Kraft dieses mächtigen Gewässers, allerdings ohne das man Gefahr lief von dieser Macht überwältigt zu werden. Es war zwar nur eine schwarze Fläche die von schäumenden Wellen durchzogen war zu erkennen aber ihm reichte die Gewissheit, das dort so viel mehr war. Ein wenig verträumt wanderten seine Finger zu seinem rechten Augenwinkel, um die Wärmebildkamera einzuschalten. Normalerweise vermied das wenn es nicht nötig war. Die Welt war einfach nicht so schön in Thermografischen Farben, aber hier lohnte es sich der Anblick ausnahmsweise. Das sonst nur schwache Leuchten in seinem bionischen Auge intensivierte sich für einen Moment zu einem grellen Orange. Nun konnte er genau sehen wie viel Leben sich im Wasser tümmelte. Da waren die kleinen, gelben Flecken die die unzähligen Fische darstellten und etwas abseits von der Küste waren ein paar größere orange-gelbe Umrisse zu erkennen. Rune lächelte versonnen und schaltete die Kamera wieder aus. „Da tauchen gleich ein paar Schweinswale auf.“ Eigentlich wollte er Richard nur kurz anstoßen, doch seine Hand verharrte noch einen kurzen Moment an seinem Oberarm. Mit der anderen Hand wies er auf eine Stelle im dunklen Wasser aus der tatsächlich kurz darauf ein paar kurze, glatte Schnauzen auftauchten, um Luft zu holen. „Hübsch sind sie ja nicht gerade.“ ,stellte Rune amüsiert fest und grinste. Er ließ seine beiden Hände wieder in seinen Schoß sinken. „Aber ich glaube es gibt nur wenige Lebewesen, die ich mehr beneide. Die sind wahrscheinlich die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt zu schlafen, zu jagen und das Meer zu erkunden. Muss ein tolles Leben sein.“ Das kam ihm auf alle sehr viel sinnvoller vor, als das was er jeden Tag machte. Schweinswale hatten ein einfaches Leben, sie mussten sich keine Gedanken um Verbrecherorganisationen und die Trivialitäten des Alltags machen. Sie lebten einfach.
 23.10.17 20:46
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Fast hätte Dick vor lauter Angst nach Runes Arm gegriffen, als dieser sich auf die Mauer schwang und bedrohlich nah am Abgrund seine Sitzposition einnahm. Der kleine anfängliche Schock legte sich langsam wieder, aber trotzdem griff sich der Weißhaarige kurz an die Brust. Er war wohl doch noch etwas unentspannt und nervös im Inneren. Das erinnerte ihn wieder daran, dass er in Runes unmittelbarer Nähe immer jenes angenehme Gefühl bekam, so wie in diesem Moment. Es war das Gefühl nicht alleine zu sein, das Gefühl akzeptiert zu sein und vielleicht sogar ein bisschen gemocht.
Dieses warme Gefühl begann sich wieder in ihm auszubreiten, während sie einfach so nebeneinander standen bzw. saßen und nur das Rauschen des Meeres und weit entfernt das Brummen einiger Auto- oder Schiffsmotoren zu hören war. Dem Gefühl folgte jedoch ein zweites, ein eben schon kurz aufgekeimtes Gefühl, das mit jeder ruhigen Sekunde, in der keiner ein Wort sprach, sondern einfach den Moment genoss, stärker wurde. Dick wurde bewusst, dass er trotz der Entspannung, die er hier draußen nun fühlte, der Grund für seine Tränen vorhin immer noch da war und ihn obwohl er lächelte etwas traurig und sehnsüchtig dreinblicken ließ. Die beiden Gefühle begannen sich zu vermischen und er konnte nicht umhin einen etwas scheuen Blick zu Rune hinüber zu werfen, der in dem Augenblick begann ein paar Schweinswale draußen in der Bucht ausfindig zu machen und dabei die Hand auf Dicks Oberarm legte, um ihn darauf aufmerksam zu machen.
Dick nahm seinen Blick wieder von Rune und tatsächlich tauchten kurz darauf die leicht glänzenden Nacken einiger Wale zwischen den Wellen auf. Recht bald kehrte sein Blick jedoch zurück zu Rune, zu Runes Hand, die immer noch auf seinem Oberarm lag. Kaum eine Sekunde später waren seine Augen zu Runes Gesicht hinauf gehuscht und kleine Falten der Nachdenklichkeit zeichneten sich auf seine Stirn. Im nächsten Moment nahm er die Hand wieder von Dicks Oberarm und sprach weiter über die Schweinswale, während Dick feststellte, dass dies wieder so eine für ihn etwas verwirrende Geste von Rune war. Nicht die Geste an sich ließ ihn ins Grübeln kommen, sondern die genaue Art und vor allem die Dauer. Oder war er schon so vereinsamt, dass er bei so etwas ein völlig anderes Zeitverständnis hatte? Oder lag das vielleicht an Runes Herkunft? Nein nein, in Skandinavien war es eher anders herum. Da war der sogenannte intime Kreis um eine Person herum sogar noch viel größer, als auf dem Kontinent oder hier in England. Also warum war der Cyborg dann so... zudringlich.
Das Wort hörte sich in Dicks Kopf total falsch an, immerhin war es ja nicht ein Bedrängen. Sein Blick schweifte ab von Rune und hinaus aufs Meer, während er noch den letzten Satz von Runes Ausführungen mit bekam. Dieser Satz klang so sehnsüchtig und träumerisch und die Berührung von eben und die von vorhin drängten sich in Dicks Kopf zu seinen Überlegungen über jenen Satz. Ihm kam die Vermutung, Rune könnte ein hoffnungsloser Romantiker sein, das wäre sogar äußerst plausibel. Aber ja doch! Und wenn man es genau nahm war wohl auch er selbst ein solcher Romantiker und Träumer. Vielleicht hatte er deswegen das Gefühl sie würden gut zusammen passen. Also gute Freunde abgeben. Trotzdem blieb dieser gewisse Zweifel was die Berührungen anging.
"In the sea,
The fish have learned to fly
On a moonlit night
On wings of silver
As the enchanted stars
Sail serenely by.",
rezitierte Dick die erste Strophe des Liedes, das er noch aus seiner Kindheit kannte, mit ruhiger und leicht verträumter Stimme.
Nach dem letzten Vers wandte er sein Gesicht Rune zu und lächelte ihm zu, während er seinen Kopf auf seine Hand stützte. Gott und wie sie Romantiker waren! Er hatte den Trip zum Meer vorgeschlagen, Naturbezug, nein er war allgemein ein Naturfanatiker, so viel hatte er schon durchscheinen lassen während ihres heutigen und vorgestrigen Treffens. Und jetzt kam Dick auch noch wie aus der Pistole geschossen und ohne groß darüber nachzudenken auf diesen Liedtext und prompt schien irgendwo in der Ferne diese entzückende Melodie zu spielen. Natürlich nicht wirklich, sie war in seinem Kopf, das wusste er. Trotzdem glaubte ein Teil von ihm sie ihm Rauschen des Winds und Meers hören zu können.
Dick musste über seine eigene tiefsinnige Art lachen und strich sich leicht seufzend durch die Haare, bevor er leicht den Kopf schüttelte. Dennoch glitt sein Blick kurz darauf wieder zu Rune. Sein Lächeln wurde allerdings langsam schwächer mit jeder Sekunde, die er ihn so anschaute. Das Gefühl von eben war nicht verschwunden, es flaute immer wieder ein wenig ab, doch kam dafür umso stärker zurück. Dieses Mal beinahe so stark, dass er schwören könnte wieder jenes Brennen hinter den Augäpfeln aufkommen zu spüren.
Dabei war das Brennen nicht hinter seinen eisblauen Augen in denen sich ganz schwach Rune widerspiegelte, sondern knapp unter seinem Schlüsselbein. Von dort breitete es sich waagerecht aus bis zu seinen Oberarmen. Er brauchte nicht groß darüber nachzudenken, was es bedeutete und woher es kam. In diesem Moment war das absolut klar: Nichts schien er im Augenblick mehr zu wollen, als seinen Freund - zumindest mal ganz kurz - zu umarmen. Was ihn davon abhielt war nur ein winziges dünnes Mäuerlein namens Angst vor Zurückweisung. Nichts anderes war doch der Grund für Anstand oder? Nur wegen dem Anstand allein war doch niemand anständig, sondern weil man mit Anstand nicht auffiel und auch nicht so schnell zurück gewiesen werden konnte. Man riskierte ja auch nichts...
Riskieren, nein... Dick ließ seinen Oberkörper nach vorne sinken und legte seinen Kopf auf seine verschränkten Arme auf der Mauer, sodass sein Gesicht in der Kuhle zwischen seinen Armen verschwand.
"Schon mal richtige Bewegung, aber falsche Richtung, Dick.", sagte er sich selbst und hätte am liebsten sehr laut geseufzt.
Er betete heimlich darum, dieses Gefühl möge sich doch bitte damit zufrieden geben, ein anderer Teil von ihm protestierte jedoch vehement dagegen und wetterte darüber, wie feige er doch sei. Was wäre denn schon dabei? Weichei! Wenn er dich schon die ganze Zeit so anfasst, dann soll er sich doch nicht wundern, dass dann sowas folgt! Mach schon! Peinlicher als dein Geheule von vorhin kann es sowieso nicht werden!
Der Gedanke ließ Dick seinen Kopf wieder heben und zu Rune aufschauen, während er sich langsam wieder aufrichtete. Sein Blick und seine Mimik zeugten von einer gewissen Ruhe und Gelassenheit - Klarheit - und einem kleinen Funken Mut.
Es war nur ein kleiner Schritt zur Seite, doch für Dick fühlte es sich an wie der Sprung über einen breiten Fluss, als er hinter Rune trat und in einer einzigen flüssigen Bewegung sanft seine Arme um den Oberkörper des Cyborgs legte. Seine Stirn legte er dabei an den lockigen Hinterkopf seines Freunds und schloss für einen Moment tatsächlich die Augen. Die Kerntemperatur seines Körpers schoss in diesem Augenblick bestimmt um drei vier Grad in die Höhe. Zumindest fühlte es sich so für ihn an. Ähnlich wie zuvor schoss eine Art Kribbeln durch seinen gesamten Körper und hinterließ ein unglaublich warmes, beruhigendes Gefühl. Sein Atem und Herzschlag wurden daraufhin ruhiger und ebenso seine Gedanken. Dies hielt allerdings nur kurz an, auch wenn es sich unglaublich gut anfühlte. Die Angst war trotzdem noch nicht so schnell endgültig besiegt. Er nahm die Stirn wieder von Runes Kopf und überlegte wie er die Situation weniger peinlich machen konnte.
"Vielen Dank, Rune. Danke, dass du versuchst mich auf andere Gedanken zu bringen. Du bist ein echter Freund.", sprach er schließlich mit etwas gedämpfter Stimme.
Dick lachte leicht auf und seine Umarmung um Rune lockerte sich ein wenig
"Aber bitte verrate nichts davon den anderen in der League. Bitte.", fügte er an und die Aufrichtigkeit dieser Bitte war deutlich zu hören.
Er nahm seinen Oberkörper wieder von Runes Rücken und ließ seine Arme langsam die Umarmung auflösen.
 23.10.17 21:56
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Während Rune in seinen Gedanken an das herrlich freie Leben der Schweinswale dachte, hörte er auf einmal wie Richard einen Liedtext zitierte. Seltsamerweise kam das überhaupt nicht überraschend, es zügte sich einfach nur wunderbar in die Szenarie. Rune schloss die Augen und seine Mundwinkel wanderten langsam nach oben, während er einfach nur Richards Stimme lauschte. Er hatte ein unheimlich schöne Stimme und jetzt wo er so direkt hinhörte, wirkte sie fast meditativ. Ein wohliger Schauer jagte über seinen Rücken und setzte sich als Gänsehaut an seinem linken Arm fort.
Das hier war das Leben. Nicht der hektische Stress auf den Straßen der eigentlich nur aus Verpflichtungen und Leuten, mit denen man sich nicht abgeben wollte bestand. Für Momente wie diese lohnte es sich lebendig zu sein. Weitab von der Zivilisation einfach in die Nacht hinein leben.
Noch vor ein paar Tagen hätte er nicht gedacht das er so etwas einmal mit jemanden wie Richard teilen würde. Einem Mann mit so verdammt vielen Facetten das es Rune leicht um den Verstand brachte. Dieses Mal war es jedoch eine absolut positive Form von Wahnsinn. Es fühlte sich fast ein bisschen an wie die Wirkung der seltsamen Feenkräuter die Lucky manchmal anschleppte.
Rune schüttelte noch immer lächeld den Kopf. Hatte er gerade Richards Stimme mit einem Rauschmittel verglichen? Ja, er war wohl wirklich auf einem sehr guten Weg den Verstand zu verlieren, wenn er nicht aufpasste.
Gerade als ihm das bewusst wurde und er dagegen ansteuern wollte spürte er auf einmal, wie er von einem paar starken Armen umfangen wurde. Augenblicklich schlug Rune die Augen auf und vergaß für einen Moment fast zu atmen. Richard umarmte ihn und der erste Gedanke der ihn in den Kopf schoss war das er jetzt wahrscheinlich seinen überwältigten Herzschlag bemerken würde. Er musste es, schließlich spürte er selbst ihn bis an seine Ohren schlagen! Obwohl sich Panik in seiner Brust breit machte, wagte er es nicht sich zu bewegen. Es war keine schlechte Panik, eher die gespannte Erwartung darauf was als Nächstes passieren würde.
Als die Angst langsam abflaute, merkte Rune das er eigentlich großen Gefallen an dieser innigen und sehr verwirrenden Berührung fand. Es war ein befremdliches Gefühl. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern wann ihn das letzte Mal jemand in dieser Art angefasst hatte, wahrscheinlich weil es noch nie jemand getan hatte. Es war wie die Heimkehr an einen Ort den er zuvor nicht gekannt hatte. Wie ein warmes Gefühl von Zugehörigkeit und Vollkommenheit. Zuordnen konnte er die Geste immer noch, aber das rückte für einen Moment weit in den Hintergrund, als er unter seinen glühenden Wangen selig lächelte.
Ein sanftes Raunen drang an sein Ohr als Richard sich bei ihm bedankte aber auch das bestätigte, was er insgeheim befürchtet hatte. Er war ein echter Freund, mehr nicht. Auch wenn er kurz schlucken musste, ließ er sich davon nicht auf trübe Gedanken bringen. Das war mehr als er sich letzte Nacht, in der er sich schlaflos in seinem Bett herum gewälzt hatte, zu hoffen gewagt hatte. Es war besser als einfach nur ein Mitarbeiter für Richard zu sein.
Vorsichtig legte er seine Hand auf Richards Oberarm, zum Teil um ihm zu bestätigen aber auch, um zu fühlen, dass er wirklich da war. Seine Worte sagten Rune aber zumindest das er tatsächlich eine Sonderstellung innerhalb der League bei ihm hatte. Wie auch immer er an diese Position gekommen war. Vielleicht war er einfach nur in den richtigen Moment da gewesen als Richard jemanden gebraucht hatte. Solange es ihm geholfen hatte war ihm das aber recht. Dieses Mal hatte er es anscheinend nicht vollkommen versiebt.
Als er merkte, das sich Richard langsam von ihm löste verstärkte er instinktiv seinen Griff und hielt leicht an seinem Ärmel fest. Er wollte ihn noch nicht gehen lassen, denn dann würde sich seine Vernunft wieder einschalten. Es war aber nur der Bruchteil einer Sekunde ehe er ihn doch ziehen ließ. Sofort fühlte die Luft sich wieder sehr viel kälter an. Trotzdem grinste Rune immer noch ein wenig.
Mach ich nicht, das geht die überhaupt nichts an.“ Er glaubte nicht das irgendjemand in der League solche Kleinigkeiten, wie diese überhaupt so zu schätzen wusste. Von Richard hätte er das auch nicht gedacht und die Erkenntnis das er sich geirrt hatte brachte ihn nur noch tiefer in dem emotionalen Schlamassel, in dem er sowieso schon steckte. Er sollte sich mit dem zufriedengeben was er hatte. Genau diesen Ansatz predigte er sich doch sonst immer in so vielen Situationen.
Um sich jetzt nicht auch noch in dem Blau seiner Augen zu verlieren, richtete er den Blick wieder auf die vom Mondschein beleuchteten Weiten vor ihm. „Es ist irgendwie beruhigend zu wissen das die Menschen die ganzen Welten da draußen noch nicht entdeckt haben.“ ,stellte er seufzend fest. Einfach nur um etwas zu sagen. Oder vielleicht, weil er sich heimlich immer noch wünschte das seine Beziehung zu Richard auch noch nicht eindeutig geklärt war?
 24.10.17 23:43
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Als Rune seine Hand auf Dicks Oberarm legte, kam in ihm das Gefühl auf gleichzeitig lachen und weinen zu wollen. Er hatte ihn nicht von sich gestoßen oder angewidert seine Arme von sich weg gestoßen. Stattdessen schien er diese etwas gewagte Umarmung durch dieses Auflegen seiner Hand sogar zu bestätigen - anzuerkennen. Am liebsten hätte Dick jetzt einfach die Augen geschlossen und seine Arme wieder enger um den Oberkörper des Cyborgs gelegt, während er seine Stirn wieder an seinen Hinterkopf oder dieses Mal vielleicht sogar seitlich an seinen Kopf gelegt und ihm ein weiteres Danke ins Ohr geflüstert hätte. Andererseits würde diese Umarmung bei fortbestehender Dauer nur mehr Verwirrung stiften und weitere Fragen aufwerfen und diese zu beantworten, dafür war Dick zu feige und im Moment auch nicht Manns genug.
Er erinnerte sich daran, dass sie nur Freunde waren und er nicht auch noch auf Runes Zug uneindeutiger Gesten aufsteigen sollte. Beinahe war er wieder voll in seinem normalen Modus, während er seine Umarmung lockerte. Doch als Runes Hand sich plötzlich verkrampfte und seine Finger sich in Dicks Ärmel vergruben, machte sein Herz einen Satz und das bisher so sanfte, warme Gefühl, dass sich in Runes Nähe immer in ihm ausgebreitet hatte, sauste durch seinen Körper und versenkte ihn von innen, als sei er ein trockener Wald im Hochsommer, den eine winzig kleine Flamme innerhalb kürzester Zeit in ein Feuermeer verwandelt hätte. Für eine Sekunde blieb ihm regelrecht die Luft weg und das Gefühl diese Umarmung unbedingt fortsetzen zu wollen wurde quälend mächtig. Angestrengt presste Dick die Luft aus seinen Lungen, dass es seinen Bauch regelrecht zusammen zog und seine Arme zitterten ein klein wenig, während er entgegen seiner Gefühle handelte und Rune endgültig los ließ.
Doch er konnte sich nicht vom Fleck bewegen, er war wie fest gemauert, so starr schienen seine Beine zu sein. Den vorigen Schmerz in seinem linken Knöchel schien es gar nicht mehr zu geben oder er existierte irgendwo in einem fernen Paralleluniversum. Dicks Finger verkrampften sich und seine Arme verloren ihr leichtes Zittern nicht. Eher im Gegenteil. Auch das Zusammenziehen in seinem Brustkorb und Bauch blieb. Es fühlte sich an wie die Vorboten von Magenkrämpfen.
Sein Blick senkte sich nachdenklich, beinahe etwas hilfesuchend, während er hart schlucken musste und Rune ihm in dem Augenblick versprach nichts weiter zu erzählen. Daraufhin schaute Dick wieder auf und seine Gletscheraugen blieben an Runes rechter Ohrmuschel hängen, hinter welcher seine wuscheligen Haare ein zwei Locken geworfen hatten. Sie waren so schwarz und von solch eleganter Form und wie sie sich an seinen Hals schmiegten - wie ein Kunstwerk. Wenn es einen Gott gab, dann hatte der höchstpersönlich an diesen leicht geschwungenen, schwarzen Locken an Runes Hals gefeilt, das schwor Dick hoch und heilig.
Sich vehement von einer weiteren Umarmung abhaltend, legte Dick seine Hände mit etwas Nachdruck auf Runes Schultern und drückte einmal kurz zu.
"Da fällt mir ein Stein vom Herzen.", antwortete er auf Runes Erwiderung und er atmete hörbar aus, wobei er sogar ein leichtes Lachen von sich gab.
Streng ermahnte er sich die Hände auch wieder brav von Runes Schultern zu nehmen und nachdem sich so langsam auch seine Verkrampfung etwas gelöst hatte, konnte er wieder einen Schritt zur Seite auf seinen vorigen Platz machen. Sein Blick blieb jedoch an Runes Profil hängen, der hinaus aufs Meer schaute und schließlich die Stille brach, indem er von den unentdeckten Weiten der Welt sprach. Selbst Dick wurde sofort klar, dass das nur Leerlaufgerede war. Er war nervös. So nervös, dass er sowas wie das sagen musste. Vielleicht damit er selbst nicht noch etwas los wurde, dass ihn noch nervöser machen konnte? Hatte ihn Dicks Umarmung etwa so aus der Fassung gebracht? Beinahe bereute Dick es diesen Schritt gewagt zu haben. Er vermutete die Situation dadurch eher schlimmer als besser gemacht zu haben und kam sich irgendwie egoistisch vor. Aber... er hatte ihn ergriffen, er hatte ihn für eine Sekunde lang fest gehalten! Es war ihm gar nicht unangenehm gewesen und wenn er jetzt so nervös war, dann konnte das doch nur heißen, dass...
Dicks Augen weiteten sich und fragende, überraschende Falten begannen sich auf seiner Stirn zu bilden. Ein Schuss Angst raste von seinem Bauch hoch zu seinem Herzen, als ihm der fatale Gedanke der Wahrheit kurz durch den Kopf flatterte. Nein nein, das war doch gar nicht möglich... oder... eher doch? Eher nicht unmöglich? Oder vielleicht sogar wahrscheinlich?
Dick lief unfassbar rot an und schaute sofort betreten hinunter zum Strand, wo das Meer schäumend auf den Sand traf. Dachte er etwa gerade wirklich im Ernst darüber nach, dass es durchaus möglich war, dass sein neuer Freund nicht nur ein Freund von ihm sein wollte? Wie absurd! Nein, das kann doch nicht sein, das DARF gar nicht sein! Dicks irrationale Angst ließ ihn alle Schotten dicht machen und alles leugnen. Ach, vielleicht war das Festhalten nur ein Tätscheln und du hast es nur falsch verstanden. Er wollte dich doch nur trösten, weil du doch so traurig warst und ihn dann auch noch so überraschend umarmt hast. Und das mit der Nervosität kommt sicher von etwas anderem. Er ist doch immer ein bisschen nervös und eher schüchtern, erinnerst du dich?
Dick schluckte angestrengt und die Stille zwischen Rune und ihm machte das Gerede in seinem Kopf eher noch lauter, als es eh schon war. Er schlug die Hände kurz vors Gesicht und rieb sich dann von der Stirn aus über die Augen und Wangen bis zum Kinn. Das war alles nur der Schlafmangel, ja genau, er war viel zu emotional aufgewühlt und Rune war einfach viel zu nett und offen und da hatte er es zugelassen seine Deckung herunter zu nehmen. Aber... er wollte Rune das alles sagen, was er gesagt hatte und noch viel mehr erzählen. Er verspürte den Drang all das, was ihn vorhin zu Tränen gerührt hatte vor Rune auszubreiten und ihm klar zu machen wie verdammt viel ihm jede einzelne Geste von ihm bedeutete. Allein schon, dass er einfach hier war und nicht abhauen wollte oder gelangweilt von ihm war, erwärmte Dicks Herz.
"Weißt du... ich habe nicht viele Freunde und die meisten von ihnen sind nicht gerade vertrauenswürdig. Nicht, dass ich nicht gerne Freundschaften schließen würde, allerdings weiß ich schon, was für eine Art Freundschaft das wohl werden würde bei diesen golfspielenden Millionärssöhnen und verwöhnten Hedge Fonds Managern der neuen Generation. Alles Blender, wenn du mich fragst. Keine Scheu einen zu verkaufen und zu verraten, sobald man nicht mehr der große Fisch im Teich ist.", begann Dick mit selbst für ihn überraschend ruhiger Stimme zu erzählen, während er aufs Meer hinaus blickte, "Und bei denen, die vielleicht gute Freunde hätten werden können - Nightwing, Xandrios, vielleicht sogar Fawkia usw. - da habe ich es versäumt, mich nicht gewagt mehr in Betracht zu ziehen. Die Angst als Anführer dann nicht mehr ernst genommen zu werden, wenn ich sie näher an mich ran lasse."
Hörbar atmete Dick aus und schüttelte leicht seufzend den Kopf. Er lächelte leicht, doch ihm war anzusehen, dass er nicht amüsiert war.
"Dieser verdammte Stolz. Manchmal schäme ich mich richtig dafür so unglaublich stolz gewesen zu sein. Es ärgert mich. Das Schlimme am Alleinsein ist nicht das Alleinsein an sich, sondern das quälende Gefühl selbst Schuld daran zu sein. Ich..."
Dicks Stimme brach und von einer Sekunde auf die andere waren plötzlich Tränen in seinen Augen.
"Ich hab's einfach versaut.", gab er mit unsteter Stimme zu und lächelte traurig, während er nur mit mäßigem Erfolg die Tränen zurück drängte, "Ich dachte vor Jahren ich brauche keine Familie, besonders nicht meine Familie. Als ich fürs Studium von daheim auszog, habe ich danach kein einziges Wort mehr mit ihnen gesprochen. Ohne... wirklichen Grund. Ich wollte einfach unabhängig und selbstbestimmt sein und selbst als es bergab ging und ich das Studium hin geworfen habe, ich habe nicht um Hilfe gebeten, ihnen nicht einmal gesagt, dass ich das Studium abgebrochen habe und für einen mickrigen Lohn Drecksarbeit verrichten muss, um mich über Wasser zu halten. Und dann, nach dem Unfall und dem Aufstieg bei Liongold, da... da hab ich mich dann zu sehr geschämt, war zu stolz zuzugeben, dass ich ...."
Der Rest starb auf seinen Lippen und er musste die Hände zu Fäusten ballen, um nicht augenblicklich wieder los zu heulen. Zwei heiße Tränen konnte er trotzdem nicht davon abhalten beim nächsten Wimpernschlag über seine warmen Wangen zu fließen. Er reagierte schnell und wischte sie sich mit dem Ärmel seines Shirts aus dem Gesicht.
"Du hast vorhin gesagt: Es ist nie zu spät noch eine Familie zu finden und dazu muss man auch gar nicht blutsverwandt sein. Vielleicht habe ich es mir mit meiner eigenen Familie verscherzt, dabei habe ich Mama und James wirklich geliebt, aber so einfach kann ich nicht zurück. Aber vielleicht... vielleicht habe ich irgendwann einmal das Glück jemanden zu treffen, der meine neue Familie wird. Vielleicht sogar mehrere. Es... war nur dieser Gedanke, dass es vielleicht doch noch Hoffnung für so einen komischen Kauz wie mich gibt, der es eigentlich nicht verdient hat nach dem was er mit seiner alten Familie gemacht hat, eine neue Familie zu finden."
Nun wandte er sich Rune zu. Er lächelte und jetzt schien es trotz seiner feuchten Augen ehrlich gemeint zu sein.
"Vielleicht interpretiere ich da etwas zu viel rein. Es war nur einfach... schön so etwas von jemand anderem zu hören."
Dick lachte etwas verlegen auf und schaute hinunter auf seine Finger, die in den kleinen Löchern der Mauer herum pulten.
"Ich wollte mich wirklich nicht bei dir ausheulen, es... hat mich einfach ... überwältigt. Hoffnung ist in meinem Leben selten dieser Tage. Ich denke viel öfter daran wie andersartig ich bin und wie wahrscheinlich es ist für immer allein zu bleiben, anstatt positiv in die Zukunft zu gehen."
Wieder lachte er leicht und rieb sich am Hinterkopf.
"Ich schätze, es würde schon sehr helfen, einfach ein paar gute Freundschaften zu knüpfen und daraus Kraft und Mut und Zuversicht für die Zukunft zu schöpfen, anstatt sich immer um sich selbst im Kreis seiner negativen Gedanken zu drehen... Worauf ich eigentlich hinaus wollte: ...", führte Dick fort und wandte sich nun wieder mit einem Lächeln zu Rune um, "Wie wär's? Lass uns doch Freunde sein."
Er streckte dem Cyborg die Hand hin und sein Lächeln wirkte beinahe schon richtig glücklich.
 25.10.17 1:10
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Beruf :
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Ary

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Bitte geh jetzt nicht wieder weg, flehte Rune stumm, als er Richards Hände auf seinen Schultern spürte und hoffte das diese Berührung noch ein bisschen anhalten würde. Es war nur ein schwacher Ersatz für die Umarmung und ihm war bitter bewusst, dass die Sehnsucht danach jetzt erst einmal anhalten würde. Wusste Richard eigentlich, was er angerichtet hatte?
Natürlich wusste er das nicht, besann Rune sich und er täte gut daran sich jetzt nicht so in diese Sache hineinzusteigen. Das war allerdings kein leichtes Unterfangen, denn sein Unterbewusstsein gaukelte ihm immer noch vor ein Kribbeln an den Körperstellen zu spüren an dem seine Arme gelegen hatten. Das war irrsinnig, denn an einigen dieser Stellen war er überhaupt nicht in der Lage etwas zu fühlen. Phantomempfindungen hatte sein Vater dieses Phänomen genannt, aber Rune war sich sicher, dass es einfach nur Wunschdenken war. Zumindest in diesem Fall. Wunschdenken und Sehnsucht.
Aber auch dieser Moment währte viel zu kurz und schon bald war die frische Seeluft wieder das einzige das Rune umfing. Es war auf frustrierende Weise sehr unbefriedigend. Er wusste nicht einmal mehr, ob er diese unterdrückte Euphorie in seiner Brust verfluchen sollte. Alles was er wusste war das er verdammt noch mal nicht wollte das Richard sich von ihm entfernte!
Zumindest war etwas von der Wärme geblieben, denn diese brannte noch immer auf Runes Wangen während er das Meer verzweifelt nach einem anderen Gedanken absuchte. Er wandte erst den Kopf als Richard wieder zu sprechen anfing.
Eine traurige Beklemmung machte sich in Rune breit als er seine Worte hörte. Er hatte mit seiner Vermutung Recht gehabt, Richard war tatsächlich einsam. Einsam wegen seinem Reichtum. Der Cyborg wunderte sich nicht darüber, schließlich war das er einer der Gründe weshalb er für gewöhnlich großen Abstand von der Oberschicht nahm. Aber Richards Schicksal ließ ihn nun einmal nicht kalt. Alleine schon weil er jetzt hier mit ihm, dem kleinsten Licht des Dezernats, stand und schüttete ihm sein Herz aus bewies das er anders war. Er erzählte ihm von den Tiefpunkten seines Lebens. Von den Dingen die er bereute. Ob er wohl wusste dass das feuchte Glitzern in seinen Augen ein Zeichen dafür war, das er dabei war aufzustehen? Er war genau dieses Durchhaltevermögen das Rune beeindruckte. Es war so viel einfacher in so einer Situation abzustumpfen und sich von allem abzuschotten. Als er von seiner Familie erzählte fing Rune sich selbst betreten über die Arme zu fahren. Eine Ersatzhandlung weil er Richard jetzt gerne tröstend in die Arme genommen hätte.
Sein Herz tat einen kleinen Sprung, als er mitteilte, was seine daher gesagten Worte für eine Wirkung auf ihn gehabt hatten. Etwas das er selbst als so selbstverständlich erachtete. Rune hatte vielleicht oft das Gefühl nur von Idioten umzingelt zu sein, aber alleine war er nicht. Er hatte einen Bruder, der ihn über alles liebte, einen Vater und einen bekloppten Freund, der alleine schon seinen Bedarf an sozialen Interaktionen übersteigen konnte. Richard dagegen schien niemanden zu haben. Das fand er sehr bedauerswert, denn Rune genoss seine Gesellschaft unheimlich. Das konnte er inzwischen nicht einfach nicht mehr leugnen. Er hatte sich in dieser Art noch nie mit jemanden unterhalten. Jesper sah in ihm einen verklärten Helden und für Lucky war er ein Kumpane, mit dem er Blödsinn anstellen konnte. Er konnte Richard als Freund eigentlich gut gebrauchen, das war ihm nur vorher nicht bewusst gewesen. Aber während er sein Profil in der Dunkelheit betrachtete und schließlich an seinen vom Mond beschienen silbernen Haarsträhnen hängen blieb bezweifelte er, das ihm das jemals reichen würde.
Jetzt reichte es aber auch langsam mit diesen gefühlsduseligen Gedanken! Rune verdrängte das schmerzhafte Stechen in seiner Brust, als Richard ihm seine Hand anbot und lächelte stattdessen. „Gerne.“ ,akzeptierte er seinen Vorschlag und fühlte sich dennoch unglaublich falsch, als er seine Hand ergriff.
Du wirst nicht alleine bleiben, davon bin ich absolut überzeugt. Du hast den unmotiviertesten Cob der Gegend dazu gebracht unbezahlte Zusatzarbeit zu leisten.“ Inzwischen hatte er sich wieder soweit im Griff das er ein ehrliches Grinsen zu Stande brachte. Seine mangelnde Arbeitsmoral war etwas was ihm ständig vorgeworfen wurde, dabei lag seine Motivation einfach nur nicht da wo es sein Arbeitgeber sie von ihm verlangte. „Wenn ich ehrlich bin habe ich vorgestern nur gehofft lebendig aus der ganzen Sache heraus zu kommen, zumindest bevor ich dich getroffen habe.“ ,gestand er mit einem leicht beschämten Lächeln und rieb verlegen seinen Oberarm. Dieser Gedanken schien inzwischen weit entfernt zu sein. Dass er sich einer geheimen Vigilantentruppe angeschlossen hatte, war inzwischen nicht einmal mehr sein größtes Problem. „So schlimm können deine sozialen Kompetenzen also nicht sein.
Rune zog seine Beine auf die Betonmauer um Richard besser ansehen zu können und ihm dem Oberkörper zu wenden zu können. Ausnahmsweise ließ er die schöne Landschaft völlig außer Betracht. „Das Fatale an Geld und Erfolg ist das es süchtig macht. Es ist eine verdammte Krankheit. Aber du hast einen viel zu großen Preis dafür bezahlt und du hast genug gelitten.Ich will nicht das du noch mehr leidest, war das was er eigentlich ausdrücken wollte. Das und noch so vieles mehr. Aber wenn er das aussprach konnte er definitiv den nächsten Zug zurück nach Norwegen nehmen. „Du bist in Ordnung, auch wenn du reich bist. Ich habe noch niemanden getroffen der, das geschafft hat.“ Das war nur ein Bruchteil, von dem was er eigentlich im Sinn hatte, aber die Ankerkennung in seinem Blick ließ den ungesagten Rest zumindest erahnen.
 25.10.17 20:33
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Rune lächelte und nahm mit einem freudigen "Gerne" Dicks Freundschaftsanfrage mit einem Händedruck an. Jetzt, nachdem sie es so offiziell festgehalten hatten, schien sich eine Art Knoten in Dicks Brust gelöst zu haben. Bis zu diesem Augenblick stand die Erfüllung seines Wunsches nach einer Freundschaft mit Rune nämlich durchaus auf der Kippe. Tatsächlich gab es ein zwei Situationen, in denen Dick nur darauf gewartet hatte, dass Rune sich empört von ihm abwenden oder einfach davon rauschen würde. Seine Angst war wohl doch etwas zu übertrieben gewesen. Rune schien keinerlei Zweifel in seinen Augen zu haben, während er Dicks Hand nahm und vielleicht war es genau das, das ihn so unglaublich beruhigte und locker werden ließ. JETZT fiel ihm ein Stein vom Herzen, dafür zauberte sich unbändige Freude in jeden Winkel davon und ließ ihn sich so erhöht fühlen, dass er fast schon wieder heulen konnte. Aber vor seligem Frieden und tiefster Freude.
Dick lachte leicht auf, als Rune meinte, dass er nicht lange alleine bleiben würde bei seinem Motivationstalent, und lief sogar ein klein wenig rot an dabei. Runes Optimismus war wie Honig auf seiner Zunge, Nektar und Ambrosia für den matten Helden. Zumindest schien Rune ihn in den folgenden Sätzen durchaus in die Nähe eines solchen zu rücken. So viel Lob war Dick überhaupt nicht gewohnt. Damit war nicht dieses unterwürfige und schmalzige Gewimmer gemeint, das er von so vielen hörte, wenn sie ihn als DEN Dick Graves interviewten oder um seine Anerkennung lechzten. Und das Lob derjenigen, die im Grunde über ihm standen, glich sich von Person zu Person fast schon so stark, dass Dick es auswendig im Schlaf herunterbeten konnte. Am Ende kam aber bei allen von ihnen immer die wahre Absicht ihres Wesens zum Vorschein: Es ging nur darum in seinem Kielwasser zu schwimmen und etwas von seinem Erfolg ab zu bekommen. Aber ein Lob von jemandem wie Rune, der im Grunde Abscheu gegenüber den Reichen und Mächtigen empfand und auch allgemein nicht so wirkte, als sei er einer dieser Schmeichler oder Schleimer, ein Lob von solch einem Mann war etwas, das Dick sich am liebsten in Gold hätte gießen und an die Wand hängen lassen wollen.
Dick kam aus seinem verlegenen Lächeln und leichten Lachen kaum noch heraus. Mal ganz abgesehen von seiner Gesichtsröte, die man nun wirklich nicht mehr verbergen konnte. Er tat es Rune ähnlich, setzte sich auf die Betonmauer und zog die Beine etwas an, sodass er seine Unterarme auf seine Knie stützen konnte. Eine Hand lag, um das Bild des vor Lob Beschämten perfekt zu machen, seitlich an seinem Nacken, knapp unter seinem Haaransatz.
"Ehrlich gesagt darf ich mit meinen 30 pro Monat bei vielen dieser Leute nicht einmal an der Tür klingeln. Wahrscheinlich noch nicht einmal bis zum Haus kommen.", entgegnete Dick und lachte amüsiert auf, "Dieser ganze Wusel um Dick Graves kam bloß zustande, weil ich nicht wie Ed und Fred mit drei Milliarden von Papi angefangen habe an der Börse zu spielen als wäre es Monopoly. Weißt du wie viel mein Vater damals verdient hat? Zum Glück war Mama immer sehr sparsam mit dem bisschen Geld, das wir hatten. Aber diese verzogenen Hedge Fond-Bubis schmeißen Millionen und Milliarden aus dem Fenster, während sie die dümmsten Investitionen tätigen."
Er seufzte leicht genervt, lächelte Rune aber amüsiert an. Dann wanderte sein Blick wieder zum Meer und den Lichtern des Hafens in der Ferne.
"Vielleicht bin ich deshalb etwas arg geizig beim Rauswerfen von meinen Millionen. Klar, sowas wie das Penthouse und den Wagen muss man da fast schon kaufen, aber das waren beides gute Investitionen. Nur... ich habe oft das Gefühl noch mehr machen zu können. Ich glaube mittlerweile besitze ich fast von jedem einigermaßen nennenswerten Unternehmen in Cadysa Anteile, nur damit das Geld nicht einfach nur rum liegt."
Dick seufzte hörbar.
"Ich überlege schon seit längerem irgendwas sinnvolles damit anzustellen, aber ich habe noch keine Ideenschmiede oder Unternehmen oder Forscher gefunden, die meine Unterstützung verdient hätten. Naja... ich suche weiter und vielleicht finde ich ja noch etwas.", fügte er an und schaute wieder lächelnd zu Rune.
Die Sache mit dem Preis für all das ließ er beiläufig unter den Tisch fallen. Unter anderem weil er Rune eigentlich schon von seinen Alptraumvisionen erzählt hatte und die Relation zwischen seinem Unfall, den Visionen und dem rasanten Aufstieg nicht unbedingt hervorgehoben werden musste. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl alles haarfein erzählen zu müssen. Rune wollte seinerseits sicher auch nicht haarfein über jede Montierung und Erweiterung an seinem Körper sprechen. Sicher erinnerte er sich ebenso ungerne an die Arbeiten an seinem Körper, wie Dick an die Tage kurz nach seiner Verwandlung. Rune würde sowieso hoffentlich nie sein "Ass im Ärmel" kennen lernen müssen. Es reichte vollkommen, wenn er von Dicks Visionen wusste.
 25.10.17 21:27
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Richard über seine Finanzen sprechen zu hören klang auf seltsame Weise surreal für Rune. Es war zwar an seiner Wohnung, seinem Auto und seiner Kleidung deutlich zu erkennen, aber bisher hatte er das nur am Rande wahrgenommen. Am Anfang hatte es ihn noch eingeschüchtert, aber nach und nach war es immer mehr in den Hintergrund gerückt. Er redete schließlich mit ihm auf Augenhöhe. Was interessierte es ihm da was er im Monat verdiente?
Jetzt aber die Zahlen dazu zu hören war eine andere Hausnummer. Er war also mehrfacher Millionär. Rune konnte sich kaum eine Million bildlich vorstellen, er wusste nur das sie mehr Nullen hatte als an einem regen Arbeitstag auf der Wache herum liefen. Aber es war im Prinzip nur das, eine Zahl. Eine Zahl die die meisten bestimmt dazu gebracht hätte zu einem super Arschloch zu mutieren. Der Cyborg war froh das Richard noch einigermaßen auf dem Boden geblieben war. Wahrscheinlich weil er aus einfachen Verhältnissen kam, genauso wie Rune.
Geld regierte auf eine abstrakte und unnatürliche Art die Welt. Trotzdem saß Richard der im Besitz von Unmengen dieser Machtressource war vor ihm und wirkte sogar verlegen weil er ein paar nette Worte gesagt hatte.
Jede Ziffer wird ab einer bestimmten Größe irrelevant.“ ,stellte Rune nachdenklich fest und zuckte mit den Schultern. Er war vielleicht nicht wohlhabend, aber er lebte trotzdem deutlich unter seinen Verhältnissen, und zwar aus dem simplen Grund, das er sich die Dinge die er sich wünschte nicht mit Geld kaufen konnte. Er wollte gar nicht an diesem seltsamen Machtspiel teilhaben.
Ein fast belustigtes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Es ist eine Zahl Richard, mehr nicht.“ Er streckte den Arm zur Seite um in einer ausholenden Geste zu versuchen die Weiten des Meeres zu erfassen und dabei natürlich auf wunderbare Weise scheiterte. „Das alles hier. Das Meer, die Wüsten, die Regenwälder. Das gehört niemanden und das ist einer der Gründe weshalb es so wunderschön ist. Wir haben alles und besitzen nichts.
Ihm selbst fiel nicht einmal etwas Sinnvolles ein das er mit diesen finanziellen Unsummen anstellen würde. Es gab Umweltorganisationen, die vielleicht Geld gebrauchen konnten, aber diese brauchten noch viel eher Menschen die die Initiative ergriffen. Mit einer finanziellen Spritze konnte man nur die Forscher dabei unterstützen nach Wegen zu suchen wie sie den Untergang der Welt, um ein paar weitere Jahrhunderte zu verzögern. Aber um wirklich etwas zu verändern, musste ein Umdenken stattfinden. Natürlich wünschte er manchmal das seinem Vater mehr Mittel zur Verfügung stehen würden. Vielleicht würde Jesper es dann mit der unausgereiften Technik in seinem Kopf leichter haben. Aber das waren egoistische Gründe.
Außerdem finde ich, das du mit der League schon verdammt viel tust. Ist traurig das es überhaupt nötig ist, aber sinnvoll ist es ohne Frage. Dein Geld macht dich vielleicht nicht zu einem besserem Menschen, aber auch nicht zu einem schlechterem.
 25.10.17 22:41
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Ein etwas alberner als erlaubt klingendes Lachen entfuhr Dick, als Rune vom Geld wieder auf die Welt der Natur kam. Er merkte schon, der Junge schien seine Bäumchen und Blümchen echt verdammt gern zu haben. An sich eine lobenswerte Einstellung so zu denken, dachte sich Dick, aber die Probleme der Welt waren menschlicher Natur und daher wäre es doch ratsamer erst einmal den Fokus auf den Menschen zu legen, allerdings ohne ihn jetzt gleich in alle Höhen zu heben. Aber gut, irgendwo verstand Dick auch diese Faszination und die Ehrfurcht vor der Natur. Sie lehrte den Menschen vieles, wenn man nur bereit war die Augen auf zu machen. Rune hatte im Grunde doch Recht. Im Vergleich zu den anderen und im Vergleich zur großen weiten Welt, da war Dick ein winzig kleines Etwas. Und vielleicht weil er eben nur das war - ein winzig kleines Etwas - konnte man nicht von ihm erwarten diese große Welt und DIE Menschheit zu verändern. Da konnte er so große und ehrenvolle Visionen haben wie er wollte. Am Ende war er den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jeder andere auch. Mal ganz abgesehen davon, dass Dick lieber seine "Freizeit" damit verbrachte zwielichtige Unternehmen wie Crystallise und Central Blue zu zerpflücken, was an sich auch wiederum eigentlich Arbeit für die League war.
Dick gab ein nachdenkliches Brummen von sich.
"Die League hat sich eigentlich eher so nach und nach zusammen gewürfelt. Ich habe einfach irgendwann aufgehört bewusst wahr zu nehmen wie viel Arbeit ich da rein stecke. Vielleicht weil es mittlerweile dann doch schon fast zwei Jahre sind, die ich in dem Bereich tätig bin und bevor es die League gab musste ich noch alles alleine machen. DAS war Arbeit. Jetzt muss ich halt mehr planen und organisieren, als tatsächlich zu agieren. Weiß nicht...", antwortete Dick und zuckte dann mit den Schultern, "Ich habe mich dazu gedrängt gefühlt Nemesis zu werden und ja es ist viel Arbeit und kostet Stunden, aber ich glaube wenn ich es nicht machen würde, würde ich mich unvollständig fühlen. Nicht weil ich einen Ausgleich zu meinem üppigen Leben brauche oder wegen irgend sowas wie ausgleichender Gerechtigkeit, sondern einfach weil ich ich bin und mir mein Gefühl das vorschreibt."
Dick hielt kurz inne. Dann brach er in Gelächter über sich selbst aus.
"Oh Mann, jetzt fange ich ja schon wieder mit der League an, dabei wollten wir doch eigentlich gar nicht deswegen hierher.", schalt er sich selbst und lachte, während er wieder aufstand.
Und die Verstauchung tat doch noch weh. Dick ließ ein Zischen hören und hob dann das Bein mit dem verstauchten Knöchel etwas an, um das Gewicht umzuverteilen.
"Ich sollte wirklich ins Bett mit diesem Knöchel. Verdammte Hacke.", wetterte Dick und verzog ein bisschen das Gesicht vor Schmerz, "Ich sollte mir echt angewöhnen, dass ich keines der Talente bin. Die könnten vom Big Ben springen, während ich mir aus sechs Metern Höhe schon halb die Beine breche."
Er lachte leicht verächtlich auf.
"Komm, du musst mich zurück fahren, du hast die Schlüssel.", meinte Dick mit einem belustigten Unterton in der Stimme und gab Rune einen leichten Klaps auf den Oberarm.
 25.10.17 23:07
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Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
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Runes braunes Auge weitete sich vor Erstaunen. Hatte Richard früher den ganzen Kram mit der Verbrechensbekämpfung wirklich alleine auf sich genommen? Wie bekloppt und edelmütig konnte man eigentlich sein? Nun, das er dabei noch nicht das Zeitliche gesegnet hatte, war etwas das ihn wirklich beeindruckte und er war ziemlich froh, dass er nun nicht mehr alleine agierte. Rune konnte im Gegenzug zu ihm die einschneidenden Erlebnisse seiner letzten zwei Jahre in zwei Sätzen abhandeln. Zum ersten Mal fragte er sich, ob sein ständiger Wunsch nach Ruhe überhaupt eine Berechtigung hatte. Eigentlich hatte er doch verdammt viel davon.
Aber Richard hatte ganz Recht, sie waren nicht hier um über die Pflicht zu sprechen. Sie waren deswegen hier, dachte Rune während er verstohlen und ein klein wenig verträumt sein Lachen beobachtete. Dieser Anblick tat auch ihm gut nachdem er so viele schlimme Dinge aus Richards Vergangenheit mitbekommen hatte und die ihn auch noch ziemlich betroffen machten. Rune hatte allgemein ziemlich viele Eindrücke erhalten, an denen wohl noch zu knabbern haben würde. Er sah zum Sternenhimmel auf und schmunzelte resignierend, er wusste jetzt schon das ihm eine weitere schlaflose Nacht bevor stand.
Dafür hatte er allerdings heute Nacht einen Freund gewonnen. Vielleicht würde er sich sogar irgendwann damit abfinden nur das zu sein wenn er seine verflixten Gefühle erst einmal in den Griff bekommen hatte.
Er sprang auf, als er ein Zischen von Richard hörte und wollte ihn schon wieder anweisen sich zu schonen. Aber dieses Mal kam er von selbst darauf. Rune atmete erleichtert auf. Moment.... was erzählte er da von sechs Metern? Seinem Verständnis nach war das ziemlich hoch!
Du kannst von Glück reden, das du dir nur den Fuß verstaucht hast. Ich wäre wahrscheinlich nicht so gut aus der Nummer raus gekommen.“ Rune schüttelte ebenfalls leicht amüsiert den Kopf. Er war derjenige der nur, als wandelnde Wärmebildkamera nützlich war, Richard konnte so viel mehr als er. „Versuch das bitte in Zukunft zu vermeiden.
Aber erst einmal musste er sich darauf konzentrieren, dass er ihnen nicht die Gliedmaßen brach während er sie wieder in die Stadt fuhr. Vor diesem Moment hatte er sich ein klein wenig gefürchtet. Trotzdem zog er gehorsam den Schlüssel aus seiner Hosentasche. Richard sollte erst gar nicht auf die Idee zu kommen selbst zu fahren! Als er auf der Fahrerseite einstieg, hoffte er das er dieses Mal den Wagen zumindest beim ersten Versuch starten würde.
Doch wie sein Kopf, der heute abend so oft nicht in der Lage gewesen war einen Gedanken zu Ende zu denken starb das erste Aufknurren des Motors abrupt ab. Er hatte ihn schon wieder abgewürgt.
Mist!
 26.10.17 0:03
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Rune stand sofort Gewehr bei Fuß, als er Dicks schmerzerfülltes Zischen hörte. Dick musste nicht einmal hinsehen, um zu wissen, dass ein sorgenvolles und zugleich zurechtweisendes Kommentar beim Cyborg auf Brusthöhe war. Er schien es sich dann allerdings doch zu verkneifen und sprach stattdessen darüber, wie viel Glück er im Gegensatz zu ihm gehabt hatte.
Dick lachte halbherzig, drehte sich hupfend zum Wagen hin und schaute hinunter auf den verstauchten Knöchel, den er nun vorsichtig hin und her bewegte.
"Ja, an dieser Art Glück mangelt es mir tatsächlich nicht.", antwortete er, blickte wieder auf, lächelte Rune an und hoppelte dann zum Auto, "Ist aber erst seit kurzem so. Wenn du meine Schwester fragen würdest, würde sie dir in einem halbstündigen Vortrag alle Geschichten vom Pechvogel Dickie erzählen."
Dick lachte wieder. Er stützte sich auf der oberen Kante des Wagens ab und als Rune aufschloss ließ er sich auf den Beifahrersitz fallen. Rune stieg ebenfalls ein und sie schlossen die Türen. Gespannt wanderte Dicks Blick zu seinem Fahrer. Würde er es alleine schaffen?
Der Wagen röchelte und starb wieder ab.
Offenbar nicht.
Dick seufzte, legte eine Hand auf Runes Schulter, pattete sie zwei mal und sagte mit einem etwas amüsierten Ton:
"Du kriegst den Dreh noch raus, Kumpel."
 26.10.17 0:51
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Rune & Nemesis
← Restaurant "Crescent Rose" | 5. Juni | Abend

Erst als der Wagen zum Stehen kam ließ Rune Richards Hand wirklich ziehen. Schon zuvor hatte ihn der Respekt vor der Geschwindigkeit immer wieder dazu ermahnt dem Fahrer lieber nicht in die Quere zu kommen. Aber es hatte nie lange gedauert bis seine rechte Hand sich selbstständig gemacht hatte um über Richards Handrücken und zwischen seine Finger zu gleiten. Verdammt, wie war es denn möglich das eine mechanische Hand keine Zurückhaltung kannte?
Rune war sich allerdings ziemlich sicher das er es hier mit keiner Fehlfunktion zu tun hatte, zumindest keiner im technischen Sinne. Das hatte eher eine neurologische Ursache. Es war die gleiche Fehlfunktion die auch dafür sorgte das Rune ständig einen vor Glück beduselten Blick zur Fahrerseite warf. Richard sah im Profil einfach zu gut aus, wie das rasante Gefährt bezwang und in seinem Gesicht die silberweißen Strähnen im Licht der vorbeiziehenden Autos glitzerten.
Dieser Anblick linderte die Panik die Rune wegen der ebenfalls verschwimmenden Landschaft verspürte doch ungebmein. Nichtsdestotrotz waren diese Geschwindigkeiten immer noch nichts für ihn und es würde noch dauern bis er sich daran gewöhnt hatte. Gerade hier außerhalb der Straßen der Stadt. Es war kaum zu glauben das er einmal selbst hinter diesem Steuer gesessen hatte. Wenn er daran dachte erinnerte er sich allerdings auch an die Aufregung und das Gefühl mit einem fast vollkommen Fremden auf einer ganz neuen Ebene verbunden zu sein. Dieses starke Gefühl von Zusammengehörigkeit. Der Fremde war inzwischen zu seinem Geliebten geworden. Wie sollte er bei diesem Gedanken die Finger von ihm lassen? Zumindest nicht bis die nächste scharfe Kurve das Gedankenrad erneut zum drehen brachte.
Jetzt wo sie standen ließ Rune den Blick über die abendliche Strandlandschaft wandern und nahm sich einen Moment Zeit um in Erinnerungen zu schwelgen. Er war heute deutlich windstiller wie beim letzten Mal als er mit Richard hier gewesen war. (Danach hatte er diesem Abschnitt noch an ein paar Abenden besucht um mit roten Wangen alleine auf das Meer zu starren bis ihm einfiel das er sich wie ein naiver Volltrottel verhielt.)
Als Runes Blick einen der kargen Grasabschnitte streifte, kam ihm etwas sehr Wichtiges wieder in den Sinn. Die Pflicht rief nach ihm, das war er jemanden schuldig.
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich mich erstmal darum kümmere jemanden vor dem Vertrockungstod zu bewahren.“ Mit einem Grinsen hob Rune sein Jackett an und präsentierte nun endlich die leidgeprüfte Dahlie die er heimlich aus dem Restaurant gerettet hatte. Dabei sah er so zufrieden mit sich als wäre diese Rettungsaktion der zweitgrößte Triumph seiner Woche. Die größte Errungenschaft war natürlich die Verwirklichung seiner sehnsüchtigen Träume und die völlig verrückte Erkenntnis das Richard von ihm genauso angetan war wie er von ihm.
Aber wer war Rune schon das er das Recht hatte der kleinen Pflanzen noch länger die Chance auf ein neues, würdiges Leben vorzuenthalten?
 24.01.18 2:32
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cf: Crescent Rose

Richard hielt den Wagen fast an der gleichen Stelle wie damals Rune an, wobei er natürlich gerade parkte. Sein Blick huschte sofort hinüber zu Rune, der die gesamte Fahrt über immer wieder über seine Hand am Schaltknauf gestreichelt hatte und ihn dabei angesehen hatte, dass es Richard heiß und kalt den Rücken runter gelaufen war. Nach der Fahrt war er zusätzlich noch mit Adrenalin geladen und wollte jetzt nur noch eines.
Rune wollte auch erstmal nur eine Sache, aber die hatte nichts mit Richard zu tun. Ein wenig enttäuscht blickte Richard seinem Liebsten hinterher, als dieser aus dem Wagen stieg und aus seinem Jackett die Dahlie vom Restauranttisch zauberte. Richard konnte nicht anders, als laut zu lachen und seine Stirn für einen Moment auf das Dach des Wagens zu legen. Mit einem Seufzen richtete er sich dann schließlich wieder auf und kam um das Auto herum zu Rune. Er nahm ihm sein Jackett ab, damit dieser seine beiden Hände frei hatte und schaute Rune an wie ein Vater seinen kleinen Sohn, der gerade alles mit Fingerfarben voll gemalt hatte und dabei super süß aussah.
"Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass du immer nach Erde und Pflanzen riechst.", scherzte er und legte Runes Jackett über seinen Unterarm, nachdem er ein paar Erdkrümel weg gewischt hatte, "Willst du die hier irgendwo hin pflanzen?"
Richard blickte sich ein bisschen um, konnte sich aber nicht vorstellen, dass Rune da ohne Schaufel und Gießkanne etwas besseres erschaffen konnte als das Restaurant mit seinem Töpfchen. Hier war es doch wirklich nicht schön für so eine Blume. Wie wollte Rune denn... Dann fiel Richards Blick auf Runes bionische Hand und ihm wurde klar, dass es wirklich nur eine Frage des Willens war. Sein zuerst amüsiertes Lächeln wurde wieder zu einem liebevollen.
Er öffnete die Beifahrertür, legte Runes Jackett auf den Sitz, beugte sich darüber und griff hinüber zur Mittelkonsole, wo er ein kleines Fach öffnete und etwas heraus holte. Dann kam er wieder zurück, richtete sich auf und wandte sich Rune wieder zu.
"Na los, Herr Gärtner, walten Sie Ihres Amtes.", sprach er leicht lachend und hielt Rune eine kleine Flasche Wasser hin, "Aber dafür schuldest du mir dann noch was."
 24.01.18 11:35
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