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Touko's Wohnung

Rasse
Mensch

Beruf :
Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

Größe :
1,74 m

Stimme :
relativ hoch, weich, zart, zerbrechlich

Gespielt von :
Niko

vTouko Murasame
Domino ♥

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Und noch immer hielt sie ihre Augen fest verschlossen. Zu groß war die Angst davor, auch nur einen Lichtblitz sehen zu müssen. Und trotzt, dass ihre Augen so fest verschlossen waren, rannen ihr die Tränen über die erhitzten Wangen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie pulsierten genauso kräftig in ihrem Kopf, wie es ihr Herz in ihrer Brust schlug. Doch als sie die Lippen ihres Engels an ihrer Stirn spürte, kehrte ein Augenblick der Ruhe in dieses Chaos ein. Zwar traute sie sich noch immer nicht ihre Augen zu öffnen, doch die Gewissheit darüber, dass Zenva wirklich an ihrer Seite war, setzte sich tief in ihr Herz. Seine warme Stimme versprach ihr, dass alles gut werden würde.. und egal wie herum sie diese Worte betrachtete.. egal wie groß ihre Panik und ihre Angst war.. Sie glaubte ihm. Sie vertraute darauf, dass es tatsächlich alles wieder gut werden würde, so lange er nur bei ihr bleiben würde.
Immer wieder drangen die grauenvoll lauten Geräusche des Unwetters an ihre Ohren. Sie hörte wie stark der Wind draußen ging. Wie er über die Dächer fegte, gegen die Scheiben schlug und durch die Baumkronen blies. Doch all diese Geräusche rückten in den Hintergrund, als sie spürte wie Zenva seine Hand an ihren Kopf hob. Wie sich seine Finger in ihrem Haar vergruben und wie er ihren Kopf sanft an seine Schulter drückte. Und dann war da noch ein Geräusch: Es kam weder vom Unwetter, noch hatte sie es zuvor in ihrer Wohnung gehört. Es war wie ein leiser Windhauch.. aber das konnte unmöglich sein, immerhin hatte sie keines der Fenster offen gelassen. Erst als sie das leise Knistern vernahm, dass sich um sie zu legen schien, kam ihr langsam eine Idee was dieses Geräusch verursachte.
Vorsichtig, beinahe zaghaft drehte sie ihren Kopf, sodass nun ihr Ohr an seiner Brust lag. Sie lauschte seinem ruhigen, festen Herzschlag. Eine Melodie, der sie nicht zum ersten Mal lauschte, doch die sie das erste Mal so tief beruhigte. Und das war es, was sie im Augenblick brauchte: Ruhe. Ihr Herz flatterte noch immer viel zu schnell in ihrer Brust, angefacht von der Angst und Panik die ihren Körper fest im Griff hielten und auch das Zittern war noch nicht verglommen. Und doch wurde sie mit jedem Herzschlag ruhiger. Zudem spielte jetzt noch ihre Neugierde in dem Chaos ihrer Gefühle mit, was sie selber dazu antrieb ruhig werden zu wollen. Zumindest.. wollte sie ihre Augen öffnen. Und dieser Wunsch wurde noch größer, als ein erneuter Donner erhalte. Doch dieses Mal drang das Geräusch nur dumpf an ihre Ohren – so als würde jemand, oder etwas das Geräusch von ihr abschirmen. Der Griff ihrer zitternden Finger wurde fester, doch dafür öffnete sie vorsichtig die Augen. Ihre Sicht war verschwommen doch neben der Dunkelheit, konnte sie nicht sehen. Selbst als es erneuter donnerte – was hieß, dass es vorher geblitzt haben musste – drang dieses Licht nicht an ihre Augen. Sie versuchte, ruhig zu bleiben, stellte sich vor, wie ihr Blut  da hin strömte, wie ein träger Fluss. Wie dieser träge Fluss auch ihr Herz durchfloss, und dieses beruhigte. Und tatsächlich half es ihr, dass Zittern ihres Körpers etwas unter Kontrolle zu bringen. Etwas, dass sie ohne den Engel, der sie fest in seinen Armen hielt, niemals geschafft hätte. Doch noch immer war sie sich nicht sicher ob ihre Vermutung, was dieses leise Geräusch vorhin verursacht hatte, wirklich stimmte.
Nur langsam schaffte sie es eine ihrer Hände von seinem nassen Kittel zu lösen. Ihren Arm zu befreien und etwas von der Sicherheit abzugeben - um dafür ihre Neugierde stillen zu können. Noch immer hatte sie ihre Augen geöffnet, doch jetzt streckte sie zaghaft ihre Finger aus – nur um dann etwas unter ihren Fingerkuppen zu spüren, dass ihr nicht Unbekannt war. Sie erinnerte sich an das Gefühl, der weichen Federn unter ihrer Haut. Denn als Zenva ihr gezeigt hatte, was er wirklich war, hatte sie ihre Finger ebenfalls über diese Federn wandern lassen.
Touko wusste nicht wie, aber Zenva hatte es allein mit dieser Geste geschafft, dass sich auf ihren Lippen ein warmes – wenn auch sehr zurückhaltendes – Lächeln bildete, ehe sie ihre Finger zurückzog und ihm wieder um den Körper legte. Er hatte sie mit seinen Flügel umfangen, damit das Licht der Blitze nicht mehr an ihre Augen drang und damit der Donner ihre Ohren nicht mehr erreichen konnte. Damit ihre Angst verglomm und damit ihr Zittern nachließ. Damit sie sich beruhigen konnte.
Und als sie erneut ihre Augen schloss, war es nicht aus Angst vor dem was sie sehen konnte, sondern weil sie sich langsam aber sicher in seinen Armen entspannte. Wie könnte sie weiter vor Panik erzittern, wenn ihr Engel sie in seinen Armen hielt – über sie wachte und sie vor allem schützte, was ihr so große Angst machte. Sie war ihm unendlich dankbar dafür, dass er hier her – zu ihr – gekommen war, obwohl sie es nicht mal geschafft hatte ihm den Grund für ihren Anruf zu nennen.
„Danke...“ Ihre Stimme war nur leise zu vernehmen, gebrochen von all der Angst die ihren Körper durchfloss wie ein lähmender Fluss. Gebrochen durch die Tränen, die ihr die Wangen hinab liefen und ihre Wangen erhitzten. Doch mehr als alles andere, war ihr die Dankbarkeit aus der Stimme zu hören.
 22.06.16 11:08
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Das Dach über ihnen polterte und der Regen trommelte zu einem Rhythmus, den Niemand hören konnte außer der Sturm selbst. Es war gleichermaßen beruhigend wie bedrückend, denn so furchtbar das Wetter auch war, der Engel hatte sich noch nie große Gedanken um das Wetter gemacht. Für ihn war es etwas selbstverständliches, etwas was die Natur herbei brachte um den Pflanzen den Regen zu schenken den sie so dringend zum wachsen benötigten. Regen war für ihn etwas natürliches, viel natürlicher als es die Emotionen der Menschen gewesen waren, als er sie das erste Mal in Toukos Nähe so intensiv gespürt hatte. Doch als ihm dieser Gedanke kam nahm er Touko unmerklich fester. Wenn sie bei diesem Sturm so große Angst empfand, wie Zenva wenn er die Kontrolle über eine Situation verlor, dann konnte er für sie starke Empathie empfinden. Das Gefühl gegen etwas machtlos zu sein war eines der Schlimmsten, die der Arzt auf der Erde kennen gelernt hatte.
Ihre Verbindung zueinander war stark und der Pinkhaarige spürte es bis in jede seiner Zellen. Selbst wenn er Toukos Furcht nicht so empathisch hätte fühlen können, selbst wenn er nicht hätte verstehen können wie diese Furcht bei ihr zustande kam, hätte nichts es geschafft etwas an seinem Verhalten zu geändern. Touko war ihm so viel wert, dass er nicht wusste was er tun würde wenn er nicht immer für sie da sein konnte. Seine Arme lagen sanft und beschützend auf ihrem bebenden Körper, seine Augen waren gesenkt und von seinen Wimpern tropfte noch das Wasser, das er einkassiert hatte als er sich so schnell es ging zu der Pädagogin aufgemacht hatte, doch er war glücklich. Glücklich durch ihre Nähe, glücklich bei ihr sein zu können.
Als das leise Rauschen seiner Flügel erklang, nass durch seinen durchnässten Rücken und den Sturm, durch den er hatte gehen müssen um hierher zu gelangen, strichen seine Finger sanft und beruhigend über ihren Rücken und noch während er seine Lippen auf ihre Stirn drückte, wurden sie von den Federn eingekesselt und umschlossen.
Der Engel stand dort wie ein Fels in der Brandung, ein sicherer Hafen für all die Furcht und die Angst, die Touko verschlang. Und in seine Brust kehrte ein noch viel wärmeres Gefühl ein als die Engelswärme, die ihn ohnehin schon ausfüllte als er spürte wie sie sich ganz langsam beruhigte. Ihr hämmerndes Herz flatterte in ihrer Brust, schickte ihr das Blut in einer Geschwindigkeit durch ihren Körper als müsse es um sein Überleben kämpfen. Doch sobald die donnernden Geräusche des Unwetters verstummten und nur noch ganz dumpf an die Ohren der beiden Gestalten drangen, die eng umschlungen und überdacht von Federn beieinander standen, spürte er wie Touko ihr tränenüberströmtes Gesicht ganz leicht zur Seite drehte und ihre Finger den halt seines nassen Kittels verließen.
Seine quarzfarbenen Augen glommen in der Dunkelheit des Raumes und seiner Flügel sanft auf, als er sein Kinn auf ihrem Haarschopf ablegte und seine Hand beruhigend über ihren Rücken strich. "Shhh..", sagte er leise und senkte den Blick, denn noch immer drang das Geräusch ihres Weinens an seine Ohren und sein warmes, heilendes Engelsherz litt darunter wie unter nichts anderem. Doch als er die Berührung ihrer Finger an seinem Flügel spürte, nahm er sie deutlich fester und zog sie augenblicklich an sich.
"Ich bin hier." Er legte seinen Kopf in die Beuge zwischen ihrem Kopf und ihrer Schulter, umfasste ihren Körper mit seinen Armen und seine Flügel rauschten erneut, als sie ihre Position leicht veränderten und die beiden in einen noch intimeren, engeren Kreis einschlossen. "Ich bin bei dir", flüsterte der Engel und seine Lippen hauchten gegen ihr Schlüsselbein, bevor er dies bemerkte und sie dort zart lächelnd küsste, denn es war im Moment das einzige bisschen Haut, das er erreichen konnte ohne sich aus dieser sanften, wundervollen Umarmung zu lösen.
Seine Umarmung hielt an und er hielt sie solange, bis er spürte wie das Zittern in ihrem Körper langsam abschwächte. Das Gewitter tobte über ihnen, direkt über Toukos Wohnung im Dachgeschoss. Doch Zenva war da und sowohl seine Umarmung als auch seine Flügel hielten an, behüteten Touko vor dem Grauen, das ihr Herz so rasen und ihren Körper so zittern ließ. Die Ruhe, die in sein innerstes gekehrt war und die er an die Pädagogin weitergab zeigte irgendwann ihre Wirkung und dankbar dafür, dass sie sich nicht verschloss sondern seine Hilfe annahm, hob er den Kopf von ihrer Schulter und sah voller Liebe und Zuneigung auf ihren braunen Haarschopf herab, der sich immer noch an seine Brust presste. Ihr leiser Dank ließ sein ruhiges herz für einen Augenblick höher schlagen und berührt strich er über ihren Rücken, in immer derselben, gleichbleibenden, einhüllend ruhigen Bewegung. In diesem Augenblick war er ihr manifestierter Schutzengel und er würde nicht damit aufhören, sie vor Unheil zu behüten, bis die Gefahr vorüber und ihre Angst überwunden war.
Keiner der beiden sagte danach noch etwas und die Zeit sowie das Unwetter nahmen ihren Lauf, während die Federn von Zenvas Flügel ihr leises Geraschel aufrecht erhielten und die furchteinflößenden Geräusche vor ihnen abschirmten. Zenvas Hände hielten sie dicht bei sich, wärmten ihren Körper mit dem seinen und hüllten sie in einen geborgenen Ruhepegel, solange bis nach einer Unendlichkeit der Sturm draußen abebbte und das Gewitter zu guter Letzt seiner Wege zog, zweifellos um der nächsten Stadt Unheil zu bringen. Seine Flügel bedeckten sie noch immer, wachten über sie wie zwei große Schutzwächter, und Toukos Körper befand sich immer noch in der warmen Umarmung ihre Schutzengels, in den eine tiefe Ruhe eingekehrt war, die er an sie ausstrahlte und die ein zartes Lächeln auf seine Lippen zauberte.
 22.06.16 12:38
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Es gab eine Zeit in dem Leben der Pädagogin, in der sie keine Angst vor Unwettern wie diesen verspürt hatte. Oder zumindest nicht in einem so großen Ausmaß wie heute. Sie konnte sich noch gut darin erinnern, wie sie als kleines Mädchen immer am Fenster gesessen hatte. Wie sie sich voller Faszination die Blitze angesehen hatte, wie sie den Himmel erhellt hatten und wie sie innerhalb von Sekunden wieder verschwunden waren. Eine Vorstellung, die sie heute mit Angst erfüllte. So großer Angst, dass es ihr sogar die Luft zum atmen raubte.
Das Geräusch der Regentropfen, die stark und schnell auf das Dach hinab fielen, war ihr unangenehm – und das obwohl sie als kleines Mädchen immer so viel Spaß dabei gehabt hatte, zu beobachten wie der Regen auf den Boden fiel. Wie auf den immer neu aussehenden Blitz ein Grollen gefolgt war und selbst wenn die anderen Kinder Angst verspürt hatten – Touko hatte am Fenster gesessen und hatte den Geräuschen gelauscht. Geräusche, die für sie damals so natürlich gewesen waren wie ihr eigener Herzschlag. Doch wenn, so wie in dieser Nacht, ein Unwetter draußen tobte, konnte die Pädagogin nichts anderes tun als sich an einem dunklen, abgeschotteten Ort zu verstecken. Und das nur wegen eines Erlebnisses aus ihrer Schulzeit, welches sie bis heute geprägt hatte.
Sie wusste, dass die Angst ihr ebenfalls zusetzte wenn jemand bei ihr war. Immerhin hatte Tomomi immer wieder Touko's Nähe gesucht, wenn sie gewusst hatte, dass der Stadt ein Unwetter drohte. Sie war immer bei ihr gewesen und doch war es Touko durch ihre Angst weiterhin schlecht gegangen. Doch in Zenvas Armen war das anders.
Sie fühlte, wie ihre Angst langsam aber sicher abnahm, während seine Finger sanft über ihren Rücken strichen. Und als sie ihren Kopf zur Seite drehte, und ihre Finger nach dem ausstreckte, was sie vermutete dort zu finden, spürte sie wie Zenva sie noch enger an sich zog. Sie hatte ganz eindeutig seine Federn unter ihren Fingern gespürt und zu wissen, dass er sie unter seinen Flügel versteckte.. sie vor den Geräuschen und den Lichtblitzen versuchte zu schützen, erwärmte ihr Herz. Er war hier. Bei ihr. Sie spürte die Wärme seines Körpers an ihrem, fühlte wie sein Kopf auf ihrer Schulter ruhte und wie seine Arme ihren Körper fest an seinem hielten.
Und egal wie schlimm ihre Angst, wie groß ihre Panik war, diese Geste machte sie glücklich. Denn auch wenn sie sich noch nicht lange kannten, wenn sie noch nicht lange ein Paar waren, so hatte es nur einen Anruf gebraucht und Zenva war direkt zu ihr gekommen. Ohne zu wissen was los war und ohne zu wissen, weshalb sie so schreckliche Angst gehabt hatte. Und als sie spürte, wie er ihr einen zarten Kuss auf die erhitzte Haut drückte, stahl sich auch auf ihre Lippen ein Lächeln, ehe sie ihren Kopf wieder an seiner Brust vergrub und darauf hoffte, dass das Unwetter bald vorbei sein möge.
Die Zeit verging, während das Unwetter über den Köpfen der beiden seinen Weg zog. Touko konnte hören, wie die Abstände zwischen den einzelnen Donnergrollen größer wurden. Wie sie sich weiter entfernten und wie auch der Regen langsam ruhiger hinab fiel. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, in der sie Zenva nicht aus der Umarmung freigeben wollte. Noch immer schlug ihr Herz schneller als gewöhnlich. Pumpte das Blut durch ihren Körper, sodass sie es in ihren Ohren beinahe rauschen hören konnte. Doch genauso wie langsam ihre Tränen versiegten, wurde auch das Zittern ihres Körpers weniger. Die Ruhe, die ihr Engel schon die ganze Zeit über ausstrahlte, fand schließlich auch den Weg in ihr Herz. Und je ruhiger es draußen wurde, desto ruhiger wurde auch das Chaos in ihrem Herzen.
Ihre samtbraunen Augen öffneten sich in dem Moment, in dem sie hörte, wie das Licht erst im Flur wieder anging und schließlich auch im Schlafzimmer. Und auch wenn sie sich erst an das schummrige Licht gewöhnen musste, dass ihre Augen erreichte, weiteten sich diese, als sie ihren Blick anhob. Durch die Federn schien das Licht in einem warmen Farbton auf sie hinab. Es hatte beinahe etwas surreales, durch die Federn hinauf zu schauen, zudem Licht das eigentlich nur zu ihrer Deckenlampe gehörte. Doch egal wie fasziniert sie von dem Anblick war, noch immer saß tief in ihr die Angst, dass das Unwetter noch einmal wiederkehren könnte. Und wenn Zenva gehen würde.. wenn er nur darauf warten würde, bis sie sich schließlich komplett beruhigt hatte, würde sie wieder alleine sein. Ihr Körper zitterte nur noch unmerklich, als sie ihren Blick schließlich zu ihm anhob und ihn aus ihren braunen Augen ansah. Ein Blick, der davon zeugte wie sehr sie unter ihrer Angst litt und wie tief sie vor allem saß. Normalerweise würde sie den Engel auch niemals darum bitten bei ihr zu bleiben, denn schließlich wusste sie, dass er vieles zu tun hatte.. aber heute Nacht war das anders.
Seine Lippen waren von einem zarten Lächeln geschmückt und seine Augen strahlten eine so starke Ruhe aus, dass Touko sich für einen Augenblick in dem Anblick verlor. Jedoch nur so lange, bis sie noch ein leises Grollen des Donners hörte. Als sie sprach war ihre Stimme nur leise, immer noch ein Flüstern, denn durch die vielen Tränen fühlte sich ihr Hals rau an. Trocken. Und auch die Angst hatte ihr den Hals zugeschnürt. „Kannst.. du heute nicht bitte.. bei mir bleiben?“
 22.06.16 20:54
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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Unwetter vorüber zog und doch fühlte sich Zenva, als wäre es nur ein einziger Moment, den Jemand angehalten hatte. Alles fühlte sich so nah und doch so fern an; das Geräusch des Regens auf dem Dach, der Sturm der vor den Fenstern tobte, und ebenso Toukos Emotionen die in ihr tobten und ihren Körper erschöpften und auslaugten. Der Engel bot ihr den Schutz, den sie so dringend benötigte und legte all seine Wärme und Zuneigung in die Umarmung, mit der er sie festhielt, mit der er sie beschützte und nicht zuließ, dass ihr irgendetwas geschehen konnte.
Seine Flügel behüteten sie wie ein aufgespanntes Himmelszelt aus Federn und gaben ihr Schutz vor der Kälte des Raumes und den donnernden Geräuschen vor den Fenstern. Zenvas Gefühle, sein Geist und sein Körper strahlten eine tiefe Ruhe aus, die aus einer unumstößlichen Überzeugung ihre Kraft zogen: Dem Wissen, dass was auch immer geschah, sein Platz an Toukos Seite war.
Ihre Furcht erschütterte ihren Körper und der Engel ließ nichts davon an sich heran. Er blieb stark, für sie, um der Anker in dem Orkan ihrer Angst zu sein. Seine Hände lagen an ihrem Rücken, hielten sie fest, egal wie sehr ihr Körper zitterte. Die Wärme die in seiner Brust ruhte hüllte die Pädagogin dank seinen Engelskräften gänzlich ein, strahlte aus ihm heraus als wäre er eine eigene Sonne. Und seine Flügel speicherten die Energie von dieser, um der Brünetten einen sicheren Zufluchtshafen zu schenken.
Während sich die Pädagogin an den Engel presste und ihren Tränen freien Lauf ließ, wurde Zenvas Wahrnehmung begleitet von dem Knarren und Ächzen des Daches über ihnen. Sein Kinn lag auf ihrem Haar und seine Stimme summte immer mal wieder leise auf sie ein, doch sein Blick war konzentriert und sein Gehör geschärft. Und er lag richtig: Das Gewitter wurde leiser und immer ferner, es zog vorüber.
So wie die Geräusche des Unwetters um sie herum verblassten, wurde die Umarmung des Engels sanfter, bis sie irgendwann nur noch zärtlich ihren Körper in seinen Armen gefangen hielt, ihr die Freiheit gab sich jederzeit von ihm zu lösen wenn sie dafür bereit war. Die Nässe ihrer Tränen machte keinen Unterschied auf dem ohnehin regendurchnässten Kittel des Chefarztes. Und er senkte seinen Blick sanft, als er an seinen gehetzten Weg hierher dachte und sein Perfektionismus mit ihm schimpfte, weil er seinen Wagen unten nicht gerade eingeparkt hatte.
Doch er wurde aus seiner Nachhinein-Analyse gerissen, als die Brünette ihren Kopf vorsichtig von seiner Brust löste. Er hörte ein herzzerreißendes Schniefen und hob das Kinn von ihrem Haar, um sich leicht zurück zu lehnen und sie ansehen zu können. Allein durch diese kleine Bewegung von seinen Schultern gerieten seine Flügel sachte in Bewegung und das ruhige, angenehme Knistern seiner Federn war für kurze Zeit zu hören, bis er in der Bewegung inne hielt und seine quarzfarbenen Augen zu ihren fanden.
Gefangen in dem noch immer von Furcht zersetzten, samtbraunen Augen von Touko war Zenva der letzte, der bemerkte das der Strom wieder funktionierte und das Licht wieder angegangen war. Er sah überrascht auf und betrachtete das leuchtende Iglu aus Federn über ihnen, das durch seine regennassen Federn ein sanftes Farbspektakel in sanften, warmen Farben zeigte. Seine Aufmerksamkeit blieb jedoch nicht lange an seinen Schwingen hängen, denn viel wichtiger war die verängstigte Frau, die vor ihm stand und noch ihre schwachen, zitternden Hände auf seiner Brust liegen hatte.
Seine Lippen trugen noch immer dieses sanfte, beruhigende Lächeln und als er hörte, wie ihre gebrechliche Stimme ihn um einen Gefallen bat, wich das Lächeln für einen überraschten Ausdruck. Doch dieser hielt nicht lange an, denn seine Augenlider senkten sich und funkelten sie warm an, bevor er eine Hand von ihrem Rücken löste, ihr Kinn anhob und sehnsüchtig seine Lippen auf ihre legte.
Weich und von seinen Engelskräften warm schmiegten sie sich auf die der Pädagogin, teilten ihr seine Fürsorge und seinen Schutz mit und die Hand an ihrem Rücken zog sie noch etwas näher an ihn heran, bevor er sich von ihren Lippen wieder löste, ihr Kinn jedoch nicht losließ. "Gern." Das Lächeln kehrte wieder auf sein Gesicht zurück und seine Augen nahmen ihre einen langen Moment gefangen, während sein Daumen über die Haut ihres Kinns fuhr. Doch sobald sich sein Blick ein weiteres Mal zu ihren Lippen senkte, konnte er dem Drang nicht widerstehen und küsste sie ein weiteres Mal.
Er schloss die Augen und verlor sich in dem warmen, behütenden Kuss, während um sie herum seine Flügel raschelten und ebenso langsam, wie er sie ausgebreitet hatte, das Schutzzelt aus Federn wieder öffneten und den Blick auf das Schlafzimmer freigaben.
 22.06.16 23:08
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Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag, wurde friedlicher, so wie auch der Ausdruck in ihren Augen. Denn sobald Touko ihren Blick angehoben hatte, sobald sie in die Augen ihres Engels sehen konnte, der über sie wachte und sie vor dem beschützte was ihr Angst machte, spürte sie wie sich eine Innere Ruhe in ihr ausbreitet. Wie sich eine Gewissheit in ihr Herz setzte, dass – egal was noch passieren würde – sie niemals alleine sein musste. Egal was war, Zenva würde immer an ihrer Seite sein. Oder an diese eilen, wenn sie ihn brauchte.
Seine Flügel behüteten sie beide, schützten sie vor dem langsam vergehenden Sturm der draußen getobt hatte und als das Licht wieder funktionierte, lagen ihre Augen fasziniert auf seinen weißen Federn. Dass sonst kühl wirkende Licht ihrer Schlafzimmerlampe, schien auf einmal so warm zu sein. Es schimmerte durch seine nassen Federn hindurch in den verschiedensten Farben. So, als würden die einzelnen Regentropfen einen Regenbogen erschaffen. Ihr zeigen wollen, dass es nichts mehr gab, wovor sie sich fürchten musste. Und als sie ihre braunen Augen wieder auf Zenva richtete, schaffte sie es leise die Frage zu stellen, die er im Augenblick auf dem Herzen lag.
Denn auch wenn es draußen ruhig geworden war, so konnte sie nicht davon ausgehen, dass es auch die Nacht über ruhig bleiben würde. Wenn es tatsächlich noch einmal so stark anfangen würde zu stürmen – und sie dann alleine war – würde sie nicht wissen, was sie tun sollte. Wäre Zenva jetzt nicht an ihrer Seite gewesen.. vielleicht wäre stark beschleunigter Herzschlag irgendwann ausgesetzt. Vielleicht würde sie dann gar nicht mehr hier in seinen Armen stehen können. Eine Vorstellung, die sie – so schnell wie sie gekommen war – wieder aus ihren Gedanken verbannte. Denn sie wollte für immer an der Seite ihres pinkhaarigen Engels bleiben. Oder zumindest so lange, wie es ihr Leben ihr erlaubte.
Doch auf ihre Frage bekam sie vorerst noch keine Antwort. Sie sah wie das Lächeln von den Lippen des pinkhaarigen Arztes verschwand und dafür ein überraschter Ausdruck in seinen Augen zum Vorschein kam. Sie spürte, wie sich seine Hand von ihrem Rücken löste. Wie er ihr Kinn sanft anhob und-
Und wie sich seine Lippen sanft auf die ihren legten. Für einen Augenblick war ihr Blick überrascht, während ihr die letzten Tränen über die Wange rollten, doch dann schloss sie ihre Augen. Gab sich der Wärme hin, die sie auf seinen Lippen spüren konnte. Und da war noch so vieles mehr was ihr bewusst wurde. Er hatte sich um sie gesorgt. Er war so schnell hier her geeilt, weil er Angst um sie gehabt haben muss – so wie sie Angst vor dem Gewitter gehabt hatte. Und je tiefer sich diese Erkenntnis in ihr Herz setzte, desto bewusster wurde ihr, wie wichtig sie tatsächlich für den Engel war.
Seine Hand, die noch immer auf ihrem Rücken ruhte, drückte sie sanft gegen seinen Körper und als sich seine Lippen von den ihren lösten, öffnete sie die Augen beinahe so, als wäre sie von alle dem was passiert war etwas benommen. Benommen von der Wärme, die sie gespürt hatte. Benommen von der Erkenntnis, wie wichtig sie tatsächlich für den Engel war. Benommen von der Liebe, die sie zu ihm verspürte.
Als sie hörte, wie er ihr ihren Wunsch erfüllte, blinzelte sie die letzten Tränen aus ihren braunen Augen und ein glückliches Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. So wie auch das Lächeln auf seine Lippen zurückkehrte. „Danke,“ sagte sie leise, während sie es genoss, wie sein Daumen sanft über ihr Kinn strich. Und als er sich erneut zu ihr hinab beugte, ihre Lippen erneut mit seinen umfing, seufzte sie leise. All die Anspannung, die ihren Körper noch immer im Griff hielt und die sich nur langsam löste, machte sich bemerkbar. Durch das Zittern, ihren Angstzustand und durch das viele Weinen fühlte sie sich ausgelaugt, doch das würde in der nächsten Zeit besser werden. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass sie solch ein Unwetter erlebt. Doch es war bei weitem das angenehmste gewesen, denn mit Zenva an ihrer Seite fühlte sie sich so viel sicherer als alleine. Oder sogar mit Tomomi.
Ihre Augen waren geschlossen, als sie den Kuss sanft erwiderte. Das Geräusch, dass leise Rascheln seiner Flügel drang an ihren Ohren und auch ohne es zu sehen wusste die Pädagogin, dass er seine Flügel wieder öffnete. Dass Zelt, dass sie so zärtlich geschützt hatte, verschwand über ihrem Kopf, während sie die Wärme des Kusses genoss und das Zittern ihres Körpers nur noch sachte zu spüren war. Doch neben der Wärme des Kusses, fühlte sie auch in ihrem Herzen eine angenehme Wärme: Denn der Arzt, der immer so beschäftigt damit war andere Menschen zu retten und ihnen ein besseres Leben zu schenken, hatte ohne zu zögern auf ihren Wunsch geantwortet. Und auch wenn sie es niemals zugeben würde, wenn sie es niemals so sagen würde – War sie unendlich glücklich darüber ihn für dieses eine Mal für sich zu haben.
 22.06.16 23:48
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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Touko blickte ihm in die Augen, verängstigt und erfüllt von der verbliebenen Furcht des Gewitters, doch Zenvas Lippen schmückte noch dasselbe beruhigende Lächeln. Und als er über ihr Kinn strich, ihr ohne auch nur darüber nachzudenken zustimmte, bildete sich auch auf ihrem Gesicht ein warmes Lächeln und das erfüllte den Engel mit Stolz. Er war stolz auf sie, darauf das sie ihre Furcht mit seiner Hilfe überwinden konnte. Darauf, dass es nun überstanden war.
Sein Kuss war zärtlich und sanft, doch auch sehnsuchtsvoll, denn das letzte Mal das sie sich gesehen hatten war bei ihrem Vorsorgetermin gewesen und bereits da war es ihm schon schwer gefallen, sie überhaupt mit den Augen eines untersuchenden Arztes zu betrachten. Selbst jetzt noch, wo das Unwetter gerade erst vorüber gezogen war und sie die Nähe zueinander so sehr genießen konnten, so dicht beieinander standen, stellte Touko noch immer Dinge mit ihm an die abseits seines Verstandes stattfanden.
Erst als sie sich von sich aus wieder von ihm löste, gab er die Arme frei und entließ sie aus seiner warmen Umarmung. Seine Flügel hatten sich hinter seinem Rücken entfaltet und erfüllten mit ihrer schieren Spannweite das gesamte Schlafzimmer. Und nun, wo die Sorge um Touko nicht länger präsent war, spürte Zenva wie die innere Ruhe ihn nun langsam verließ und seine beschützende Haltung sich wieder entspannte. Touko ging es gut, er brauchte sich nun nicht länger um sie zu sorgen - auch wenn er das natürlich trotzdem tat. Ihr Herzschlag hatte sich beruhigt, ihre Atmung war nicht länger zu schnell und abgesehen davon, dass Zenvas nasser Kittel ihr einiges von seiner Nässe abgegeben hatte, sah ihr nicht länger zitternder Körper wieder so aus, als würde er genügend Kraft zurück erlangt haben.
Doch nun wo die Ruhe den Engel langsam wieder verließ, gelangten andere Aspekte der Situation wieder in den Vordergrund. Zuerst sein klatschnasser Kittel, der ihm an den Schultern klebte und ihm kalt in den Körper zog, nun wo die Wärme seiner Engelsmagie aus ihm gewichen war. Dann waren da seine zerstörten Haare, die es trotz der Nässe verblüffenderweise schafften immer noch gut zu sitzen, nur tropfte ihm immer noch vereinzelt Wasser auf die Wangen. Und natürlich seine Flügel, dessen Federn schneller trockneten als der Rest von ihm und deswegen nur noch ganz leicht feucht im Licht des Zimmers schimmerten, und von denen nur noch einzelne Regentropfen abperlten.
Obwohl Touko nicht durch den Regen gerannt war wie er, sah sie aber auch nicht sehr viel besser aus: Ihre Haare waren dank Zenvas Kinn, dass darauf während der Umarmung geruht hatte, nur noch teils trocken und von ihren Klamotten brauchte der Arzt gar nicht erst anzufangen.
Sein Blick blieb einen Moment an ihr hängen, bevor er seine Krawatte löste und sich das nasse Stück Stoff vom Hals zog. "Für heute kann ich auf jeden Fall hierbleiben", sagte er und wiederholte mit einem sanften Seitenblick zu Touko noch einmal seine Worte, "ich habe nur für Samstag und Sonntag viel auf dem Plan. Es ist zwar schon spät-", sagte er und warf einen Blick auf seine Uhr, bevor er überrascht die Augenbrauen hochzog. Er war gegen Zehn Uhr hier angekommen und nun war es bereits kurz vor Elf. Unwetter konnten ihre Zeit dauern, doch ein so heftiges Gewitter hatte Cadysa schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen.
Er sah kurz darauf wieder auf und sah Touko überrascht an. "Das Gewitter hat insgesamt an die drei Stunden über der Stadt gewütet", teilte er ihr mit. "Und das ist noch eine ungenaue Angabe. Ich habe davon erst erfahren, als du mich angerufen hast." Er dachte daran zurück, wie sich seine Sekretärin ebenfalls unwissend über die Wetterverhältnisse von ihm verabschiedet hatte.
Und als hätte sie gehört, dass der Engel einen Augenblick über sie nachgedacht hatte, klingelte mit einem Mal Toukos Handy. Der Engel wechselte einen kurzen Blick mit ihr und sah ihren immer noch leicht verschreckten Zustand, weshalb er eine ernste Miene auflegte und die Hand nach ihr ausstreckte, um sie daran zu hindern jetzt abzuheben. "Ich erledige das", sagte er ganz der Analytiker der er war, nahm ihr Handy und legte es sich mit zynischem Gesichtsausdruck ans Ohr.
"Hören Sie, wer auch immer jetzt gerade stört, Touko ist nicht in der Verfass-" "Doktor! Habe ich es doch geahnt, dass ich Sie auf diesem Weg erreiche!"
Aus Zenvas Gesicht rutschte jede Regung und er starrte mit großen Augen zu Touko, während er einen verblüfften Moment lang schwieg. Dann formte er mit seinen Lippen die Worte 'meine Sekretärin' und hob eine fragende Augenbraue.
"Ich versuche schon seit einer halben Ewigkeit Sie zu erreichen! Aber ich fürchte das Unwetter ist schuld an den Verbindungsproblemen. Gute Neuigkeiten, Sie haben das Wochenende frei!"
"Was?!", rief der Arzt und drehte sich abrupt um, um durch Toukos Wohnung zu marschieren wie er es in seinem Büro getan hätte. "Ich habe aber noch einen Berg Arbeit vor mir! Die Akten von den Patienten aus dem linken Trakt sind noch nicht-" "Das übernimmt ein Assistenzarzt für Sie, der noch eingearbeitet werden muss und das ist die perfekte Aufgabe für ihn." "Er soll an meine Akten gehen? Wer hat das autorisiert?" "Keine Sorge Doktor, wenn er einen Fehler macht dürfen Sie ihn höchstpersönlich köpfen", hörte er ein leises Kichern. Seine Sekretärin kannte ihn zu gut.
"Was ist mit den Visiteterminen auf der Station?" "Sind auf die Schwestern verteilt worden." "Und die Ernstfälle?" "Momentan stehen nur Vorsorgevisiten an. Dr. Zenva, sie haben frei. Nehmen Sie sich eine Auszeit, auch Sie können ab und zu eine vertragen." Das Grinsen war ihr aus der Stimme heraus zu hören.
Und noch bevor der Engel sich ein nächstes Argument überlegen konnte, ertönte ein Piepen aus dem Handy und fassungslos sah der Pinkhaarige auf das Display. Sie hatte aufgelegt. Es sah ganz so aus, als hätte er nicht einmal eine Wahl. Sein sprachloser Blick fand zu Touko, als er das Handy hob und ihr das schwarze Display zeigte. "Sieht ganz so aus, als habe ich das Wochenende frei."
 23.06.16 12:49
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Behandelnde Ärztin im Krankenhaus von Cadysa (Pädagogische Doktorin)

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Niko

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Erst nachdem sich die Pädagogin von ihrem Engel gelöst hatte, merkte sie, dass auch ihre Kleidung inzwischen vollkommen durchnässt war. Ihr Oberteil klebte an ihrer Haut und auch ihre Haare schienen nicht mehr wirklich trocken zu sein. Zumindest nicht mehr vollständig. Aber anstatt sich um sich selbst zu sorgen, wanderten ihre braunen Augen zu Zenva, der komplett durchnässt vor ihr stand. Von seinen Haaren tropfte immer mal wieder etwas Regenwasser auf den Boden, sein Kittel klebte – sowie auch der Rest seiner Kleidung – eng an seiner Haut. Und auch wenn Touko es vielleicht nicht zu geben würde, verlor sie sich einen Augenblick zu lange in dem Anblick.
Erst als Zenvas Stimme wieder erklang und er seine Krawatte löste, hob sie ihren Blick wieder zu ihm. Für heute. Touko ließ es sich nicht ansehen – was ihr sogar gut gelang, denn immerhin zitterte sie noch immer leicht und der ängstliche Ausdruck war noch nicht vollständig aus ihren Augen verschwunden – aber es schmerzte sie, dass er nach jedem 'Guten Morgen' wieder gehen musste. Wie sollte sie ihm denn mit einem unbekümmerten Lächeln auf den Lippen einen schönen Morgen wünschen, wenn sie ganz genau wusste, dass sie schon kurz danach wieder alleine sein würde. Aber so würde es immer sein und Touko würde sich damit arrangieren müssen, wenn sie wollte, dass der vielbeschäftigte Arzt an ihrer Seite blieb. Und nichts würde sie lieber tun, wenn sie damit auch an seiner Seite bleiben könnte. „Wenigstens etwas,“ sagte sie lächelnd, ehe ihr auffiel wie unbedacht sie ihre Worte gewählt hatte. Mit großen Augen senkte sie den Blick und fuhr sich durch eine der nassen Haarsträhnen. Hoffentlich.. dachte Zenva nicht zu viel über ihre Worte nach. Denn sie würde nicht erklären können – oder besser gesagt wollen – was sie damit vielleicht gemeint hatte.
Als Zenva sie schließlich darüber aufklärte, dass das Unwetter fast drei Stunden über der Stadt gewütet hatte, lief der Pädagogin ein kalter Schauer über den Rücken und sie legte sich die Arme um den Körper. 3 Stunden waren 3 Stunden zu viel. Denn für sie waren diese Stunden wie eine qualvolle Ewigkeit. Ihre persönliche Hölle, der sie niemals entfliehen konnte und jeder Donnerschlag, jeder Blitz machte ihr Qual nur schlimmer. „Drei Stunden zu viel, wenn man mich fragen würde,“ gab sie leise zurück. Sie war wirklich erleichtert darüber, dass das Gewitter endlich vorübergezogen war, doch die Erinnerungen würden sie wie Alpträume verfolgen. Wäre dieser eine Vorfall damals nicht so verlaufen, wie er es war – Touko würde heute nicht so schreckliche Angst vor einem Gewitter haben. Es war fast so als würde ihre Vergangenheit sie verfolgen. Und jedes Mal auf neues gewann sie.
Doch ihre Gedanken wurden von ihrem klingelnden Handy unterbrochen. Etwas erschrocken hob sie den Blick und schaute auf das leuchtende Display, doch noch ehe sie ihre Hand nach dem Telefon hätte ausstrecken können, hinderte sie Zenva daran. Sein Gesichtsausdruck wurde von einem auf den anderen Moment weniger warm, als er sich das Handy ans Ohr legte und den Anruf annahm.
Touko fragte sich wirklich, wer sie so spät in der Nacht anrufen würde. Vielleicht ihre beste Freundin? Vielleicht hatte sie sich Sorgen um die Pädagogin gemacht? Ansonsten könnte es wohl nur jemand aus dem Krankenhaus sein, denn dort stand ihre Nummer im Verzeichnis und wenn Probleme oder Notfälle bei den Kindern auftraten wurde Touko umgehend informiert.
Doch als sie sah, wie jede Regung aus Zenva's Gesicht rutschte und er sie mit großen Augen ansah, wurde für sie zumindest klar, dass es nicht ihre beste Freundin sein konnte. Und als sie sah, wie seine Lippen zwei Wörter formten, zog sie verwirrt die Augenbrauen hoch. Seine.. Sekretärin? Aber warum rief sie auf Touko's Handy an, wenn sie doch scheinbar mit Zenva sprechen wollte. Immerhin hatte Touko nichts mit der Station zu tun, auf der Zenva Visiten abhielt oder auf denen er arbeitete.
Noch immer verwirrt über den seltsamen Anruf, sah die Pädagogin dem Arzt hinterher, wie er sich wegdrehte und anfing durch ihre Wohnung zu laufen. Touko selber schnappte sich nur eine dünne Decke von ihrem Bett, legte sich diese um die Schultern und folgte dem scheinbar aufgebrachten Engel, während sie dem Anruf lauschte.
Wobei sie das nicht lange tat, denn wieder drang sich die Frage in ihre Gedanken, warum seine Sekretärin auf ihrem Handy anrief. Und als wäre es ihr nicht schon vorher aufgefallen, wurde ihr langsam klar, was das ganze zu bedeuten hatte: Zenva's Sekretärin wusste wie die beiden zueinander standen. Oder zumindest hatte sie es geahnt, doch die Bestätigung hatte sie nun bekommen, in dem Zenva an das Handy der Pädagogin gegangen war. Also.. wusste sie nun.. von der Beziehung, die die beiden führten. Deswegen hatte sie die Pädagogin auch so breit angegrinst, als sie vor zwei Tagen bei ihrem Termin gewesen war! Jetzt machte das ganze auch endlich etwas mehr Sinn!
Als sie sah wie Zenva stehen blieb und auf das leuchtende Display schaute, zwang sich die Pädagogin aus ihren Gedankengängen zu erwachen. Ebenso sprachlos wie der Blick des Engels war, war wohl auch Toukos Blick. Jedoch nur so lange, bis sie hörte was er sagte, denn dann legte sich ein strahlendes Lächeln auf ihre Lippen und eine zarte Röte schmückte ihre Wangen. Wenn er das Wochenende frei hatte, dann könnte er vielleicht länger bei ihr blieben. Dann würde er nicht direkt nach dem 'Guten Morgen' wieder gehen müssen. Doch ebenso schnell wie ihr warmer Blick zu ihm gefunden hatte, senkte sie eben jenen wieder. Schüchtern spielte sie mit der Decke die um ihre Schulter lag. Sollte.. sie einfach fragen ob er nicht das Wochenende bei ihr blieben wollte? Immerhin.. kam es nicht jede Woche vor das er so viel freie Zeit hatte.. Sie sollten das nutzen, oder nicht? „Ehm,“ setzte sie an ihre Frage zu stellen, als ihr einfiel, dass sie ihn auch noch wegen seiner Sekretärin etwas sagen musste. Oder einfach grade heraus. „Möchtest.. du dann nicht das Wochenende mit mir verbringen?,“ fragte sie viel zu nervös und das obwohl sie eigentlich keinen Grund mehr hatte in seiner Gegenwart nervös zu sein. Der Blick ihrer braunen Augen hob sich wieder. „Und.. ich glaube deine Sekretärin weiß jetzt endgültig, dass wir beide uns nicht nur als Arzt und Patientin gegenüber stehen,“ fügte sie noch leise hinzu.
 23.06.16 18:18
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Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

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analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Der Arzt sah Toukos verängstigten Blick, als er ihr sagte wie lange das Unwetter bereits tobte. Und ihre Antwort war bei ihrem Anblick nur verständlich, doch der Engel spürte dennoch die Sorgen in ihm aufkommen. Nun ging es ihr wieder gut - oder zumindest den Umständen entsprechend -, doch der Engel hatte nun in Erfahrung gebracht welche Angst sie bei Gewitter durchstehen musste. "Du musstest genug durchmachen", sagte er mit strengen Zügen, denen sein Leid an ihrer Furcht anzusehen war. Er widerstand dem Drang, über ihre Wange zu streichen, der ihn trotz der langen, innigen Umarmung ergriff. Seine Sorge um ihre Gesundheit war schon seit langem nicht mehr seine einzige, denn seid zwischen ihm und Touko etwas viel Größeres entstanden war, als es einer von ihnen hätte kommen sehen können, begrenzte sich seine Sorge nicht mehr nur auf ihre Gesundheit.
Sie war ihm wertvoll, auf so vielen Ebenen, dass der Engel noch nicht einmal alle verstand und als sie so vor ihm stand, tropfend nass und noch immer mit diesen großen, aufgerissenen Augen, kam Wut in ihm hoch. Es war eine Wut auf sich selbst und eine perfektionistische noch dazu, von idealistisch ganz zu schweigen. Denn seine Aufgabe war es, allen Menschen auf der Erde zu helfen, doch als er die Pädagogin so ansah wünschte er sich nur noch, auf ewig über sie wachen zu können, damit ihr niemals etwas widerfahren konnte. Und er wusste, dass das egoistisch war, denn sein Herr hatte ihm eine Aufgabe gegeben und er wurde gebraucht, doch seine Zuneigung zu dieser Frau war ein widersprechender Faktor und sein Herz befand sich wegen ihr seit er sie kannte immer wieder im Zwiespalt.
Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Toukos Handy klingelte und der Pinkhaarige gab ihr keine Chance, den Anruf anzunehmen. Ohne Umschweife legte er das Gerät an sein Ohr und war bereits drauf und dran, dem Störenfried die Leviten zu lesen, als die Stimme seiner Sekretärin ertönte.
Verblüfft nahm er die Informationen auf, die sie ihm durch den Hörer gab, nicht aber ohne ihr vehement zu widersprechen. Sein Beruf war so ziemlich sein Lebensinhalt und noch dazu sah er es ganz und gar nicht gern, wenn er von anderen dabei abgelöst wurde - immerhin war er der Chefarzt und es war ja wohl selbstverständlich, dass kein anderer seinen Job so gut machen konnte wie er. Allerdings ließ seine Sekretärin nicht mit sich reden und alle Einwände, die er ihr an den Kopf warf, wurden widerlegt als hätte sie sich vor dem Telefonat Stichpunkte gemacht. Wie er sie kannte hatte sie das wohlmöglich sogar getan, gegen den Sturm von einem Engel kam man unter normalen Umstanden in einer Diskussion schließlich nicht an.
Während er von dem Flur ins Schlafzimmer und wieder zurück tigerte ignorierte er das Rauschen seiner Flügel, die noch immer an seinem Rücken schimmerten und deren Federn geräuschvoll knisterten, während der Engel durch die Gegend marschierte und an Toukos Handy seinen Unglauben auslebte. Als er merkte, dass sie ihm folgte um dem Gespräch zu folgen, kam er schließlich im Schlafzimmer wieder zum Stehen. Doch als seine Sekretärin immer wieder Widerspruch einlegte, gaben seine angespannten Flügel ein unstetes Zucken von sich, wodurch Zenva immer wieder den Grad änderte, in dem sie eingeklappt waren. Und dann kam der Moment, in dem sie auflegte und er auf einen schwarzen Handydisplay hinab sah, bevor er es fassungslos Touko zeigte, der das Handy schließlich gehörte - dessen Anruf-Zusammenhang bei der ganzen Sache noch gar nicht von dem Engel realisiert worden war.
Toukos Gesicht hellte sich auf und so verdutzt der Engel auch sein mochte, der Anblick ließ für kurze Zeit sein Herz höher schlagen. Sie sah so unglaublich glücklich aus und diesen Ausdruck bei ihr zu sehen, nachdem er ihr für so lange Zeit bei dem Sturm Gesellschaft geleistet und dem Geräusch ihres Weinens gelauscht hatte, machte den Engel ebenfalls glücklich, ob er wollte oder nicht.
"Ich fass es nicht", sagte er dann als er sich von dem Anblick gelöst hatte und stemmte argwöhnisch die Hände in die Hüften. Sein Unverständnis über die 'liebe Geste' seiner Sekretärin war mehr als offensichtlich. Seine Augen fanden kurz danach aber doch noch einmal zu ihren, wobei sie ihre inzwischen schüchtern gesenkt hatte. Und ihre zarte, beinahe schon nervöse Frage brachte seinen Körper sofort dazu, alle Anspannung von sich zu werfen die sich während des Telefonats gebildet hatte. Gleichzeitig verschwanden nun auch endlich die Flügel an seinem Rücken, nachdem die letzten Tropfen seine Federn verlassen hatten. Und noch während das letzte weiße Licht seiner Flügel hinter ihm verblasste, senkte er das Handy und trat zu ihr heran.
Seine Hand fand ein weiteres Mal zu ihrem Kinn, um es dieses Mal anzuheben damit er ihr in die Augen schauen konnte. "Das Wochenende ist für mich beinahe eine Kränkung", sagte er und seine Stimme klang erst bitter, bevor dahinter die Wärme hervor klang, mit der er zu sprechen begonnen hatte, "aber du kannst dir sicher sein: Es gibt Niemanden, mit dem ich lieber meine freie Zeit verbringen würde." Seine Mundwinkel zuckten, beinahe so als würde sich tatsächlich ein zweites Lächeln an diesem Abend auf seine Lippen stehlen, bevor er jedoch seine Augenbrauen zusammen zog und sich wieder von ihr abwandte. Genug der Sentimentalitäten, er wurde gerade zu Freistunden verdonnert und das musste der Analytiker erst einmal verkraften.
"Sie hat mir einfach frei gegeben!", machte er dann seiner Fassungslosigkeit Luft und hob die Hände verständnislos in die Luft, beinahe wie ein Teenager der einen Korb bekommen hatte und sich nun bei dem besten Freund darüber beschwerte. "Ich meine... ich bin der Chefarzt!" Seine Stimme war nicht einmal mehr anklagend, sie war einfach nur noch verständnislos. Und erst da sickerte zu ihm durch, was Touko ihm eigentlich soeben weis gemacht hatte.
"Du meinst, sie weiß... Oh." Der Engel senkte die Hände und starrte Touko an, bevor sein Mundwinkelzucken tatsächlich noch einmal zurückkehrte. "Ich.. das, ähm, ist dein Handy." Eine ganz zarte Röte bedeckte seine Wangen, als er die Augen niederschlug und ihr wortlos ihr Telefon überreichte, in das er eben noch hinein argumentiert hatte.
 23.06.16 21:58
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Auch wenn sie es vielleicht gar nicht so extrem zeigen wollte, war Touko mehr als glücklich als sie hörte, dass Zenva das gesamte Wochenende Zeit haben würde. Dass er befreit von seinen Pflichten als Arzt des Krankenhauses war. Und das warme, strahlende Lächeln, dass sich auf ihren Lippen abzeichnet, war der Beweis dafür, welche Auswirkung Zenva auf sie ausübt. Allein die Tatsache, dass sie sich ein ganzes Wochenende mit ihm erträumen durfte – Es machte sie glücklich.
Und auch wenn Zenva sich vielleicht über diese Wendung des Schicksals beschweren mochte, so konnte Touko den Gedanken nicht verwerfen, der sich grade in ihrem Kopf gebildet hatte. Ein ganzes Wochenende, in denen sie beide Zeit für sich haben würden. Aber um diesen Wunsch der Realität näher zu bringen, musste sie den pinkhaarigen Engel fragen, ob er überhaupt Lust dazu hatte, die neu gewonnene Zeit mit ihr zu verbringen – und das tat sie, während sich ihr Blick senkte und sie sich nervös durch die Haare fuhr. Sie hörte das leise Rascheln seiner Federn, konnte sich vorstellen wie die wunderschönen weißen Flügel verschwanden, aber sie konnte ihren Blick einfach nicht heben. Nicht bis sie eine Antwort hatte.
Doch scheinbar sollte sie die Antwort erhalten, indem sie Zenva in die Augen sah. Denn ein weiteres Mal an diesem Abend fand seine Hand an ihr Kinn und als er es anhob fanden ihre samtbraunen Augen augenblicklich zu seinen. Als seine bittere Stimme erklang und er sagte, dass das freie Wochenende einer Kränkung gleich käme, hatte Touko das starke Bedürfnis ihre Wimpern zu senken. Nur um seinen Blick auszuweichen. Doch als sie hörte, wie der warme Klang in seine Stimme zurückkehrte und er ihr sagte, dass er mit niemanden lieber seine freie Zeit verbringen würde, zeichnete sich auf ihren Lippen wieder ein warmes Lächeln ab, ehe sie die letzte Distanz zwischen ihnen überwand, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihre Lippen warm auf seine drückte.
Erst nach einem Augenblick löste sie sich wieder von ihm, wobei das Lächeln auf ihren Lippen bestehen blieb. Schmunzelnd sah sie Zenva nach, wie er sich von ihr wegdrehte und seine Hände verständnislos in die Luft hob, als er sich darüber beschwerte, dass seine Sekretärin ihm einfach frei gegeben hatte. Touko allerdings bedankte sich innerlich bei der netten Frau, denn immerhin konnte sie so etwas mehr Zeit mit ihrem geliebten Engel verbringen. Auch wenn es wirklich etwas lustig war, wie Zenva sich darüber beschwerte. „Ja, stimmt, und auch der Chefarzt brauch mal eine Pause,“ erwiderte sie kichernd. „Vor allem wenn ich dadurch etwas mehr Zeit mit ihm verbringen kann,“ fügte sie noch mit einem warmen Lächeln auf den Lippen hinzu.
Langsam verstand scheinbar dann auch ihr geliebter Engel, was das Telefonat noch zu bedeuten hatte – außer natürlich, dass er nun das Wochenende frei hatte. Seine Sekretärin hätte doch niemals auf Touko's Handy angerufen, wenn sie nicht zumindest geahnt hätte, dass der Chefarzt bei ihr war. Und da Zenva auch noch an ihr Handy gegangen war, konnte man wohl davon ausgehen, dass die beiden sich nahe standen. Näher, als es nur eine Patientin und ein Arzt tun würden. Und näher, als dass es noch als eine Freundschaft unter Kollegen durchgehen würde. „Ja, ich glaube sie weiß dass wir beide ein.. Paar sind,“ sagte sie lächelnd, während sie den Blick des Engels vor ihr erwiderte und ihr Handy in ihre Hand nahm. Touko hatte kein Problem damit, wenn Zenva's Sekretärin von ihrem Verhältnis wusste – auch wenn die Blicke bei einem Termin dann sicherlich noch zweideutiger werden würden – Schlimmer fand sie eher die Tatsache, was passieren würden wenn heraus kam, dass sie sich den Chefarzt geangelt hatte. Das würden die netten Damen aus der Krankenschwester-Abteilung nämlich weniger toll finden. Allein der Tag wo sie seinen Kittel getragen hatte – mit seinem Namensschild – war der reinste Höllentrip gewesen. All die Fragen. Doch anstatt sich weiter Gedanken darüber zu machen, was jetzt im Krankenhaus wegen dieser Information passieren könnte, streckte die Pädagogin mit einem besorgten Blick ihre Hand aus und strich über den nassen Kittel, ehe ihr Blick zu seinen Augen fand. „Ich kann dir leider nichts zum wechseln anbieten, aber vielleicht würde dir ein heißes Bad ganz gut tun,“ schlug sie lächelnd vor. Immerhin wollte sie nicht, dass Zenva weiterhin in den nassen, kalten Sachen hier rumstehen musste. Und vielleicht fand sie in den tiefen ihres Kleiderschranks noch einen passenden Bademantel. Ansonsten.. Ansonsten.. Das Rot auf ihren Wangen wurde etwas intensiver, während sie ihre Hand sinken ließ und sich spontan dazu entschloss sich wegzudrehen und die Schranktür zu öffnen. „Vielleicht hab ich ja doch.. was da..“ Nur nicht weiter darüber nachdenken. Nicht weiter darüber nachdenken.
 23.06.16 22:45
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Zenva & Touko
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Die Irritation stand dem Chefarzt ins Gesicht geschrieben, der Anruf hatte ihn aus allen Wolken fallen lassen. Der sonst so gefasste Engel, gewappnet für alles was kommen mochte (abgesehen von unerwarteten zwischenmenschlichen Interaktionen), war nicht in der Lage gewesen den Blick seiner Sekretärin dahingehend zu interpretieren, dass sie eine solche Nachricht für ihn hatte. Was in ihren Augen als ein Geschenk für den Chefarzt gedacht war, empfand dieser als alles andere als erfreulich.
Doch es gab eine Person in seinem Leben, die diese Tatsache ändern konnte. Und als ihre zurückgehalten freudigen Worte ihn erreichten, löste er seine empörte Haltung auf und ließ die Hände sinken, als seine quarzfarbenen Augen zu ihr fanden und sie für einen langen Augenblick musterten. Ihre Worte waren so herzerwärmend, dass der Engel einen Moment brauchte um die vollkommene Wärme darin überhaupt richtig zu begreifen und als er es tat wurde sein Blick sanft, und nahm ebenfalls etwas von der Herzenswärme an, mit der Touko sich darüber freute, wie sich Zenvas Aussichten auf sein Wochenende soeben verändert hatten.
Als er etwas zögernd das Handy an sie überreichte, in das er hinein diskutiert hatte als würde seine Sekretärin bei der nächsten Begegnung durch den Engel ihren Kopf verlieren - wovon sie vermutlich durchaus ausgehen konnte, selbst (oder gerade) wenn das Wochenende mit Touko sich schön gestalten würde -, tat er das im Grunde nur um von der Tatsache abzulenken, die Touko gerade verdeutlicht hatte. Seine Sekretärin wusste Bescheid. "Sie wird es nicht herum erzählen. Auch wenn ich die Vermutung auszusprechen wage, dass die Information auf dem ein oder anderen Weg aber sicherlich bald die Runde machen wird." Sein Blick war unentschlossen, als er die samtbraunen Augen Toukos suchte und sich an ihm festhielt, als er sie ansah.
Unsicher darüber, wie sich das auf ihr Arbeitsverhältnis auswirken würde, kreisten seine Gedanken für einen Augenblick - hinterfragten viel zu viel, gingen zu viele Szenarien durch, analysierten das Ganze so stark über, dass selbst der Arzt an einem Punkt ankam, an dem er sich in die Parade fuhr und seine Hand hob, um sich fahrig durch das Haar zu fahren. Das waren Gedanken, mit denen er sich nicht beschäftigen musste. Zumindest jetzt nicht. Wie es sich demnächst im Krankenhaus zutragen würde, das würde er der Zukunft überlassen. Denn gerade erst hatte die Pädagogin das furchtbare Unwetter überstanden, tropfte noch immer von ihren Klamotten und hatte einen nassen Engel in ihrem Schlafzimmer stehen, in voller Krankenhausmontur, der sich Sorgen um Dinge machte die erst noch geschehen würden. Doch am wichtigsten war: Er würde das Wochenende mit Touko verbringen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, gerade in dem Moment in dem sie sich von ihm wegdrehte. Seine funkelnden Augen betrachteten noch Momente später ihre Rückseite, als ihre leisen Widerworte zu ihm hervor klangen und sein Lächeln vertiefte sich noch etwas, bevor er es sich schließlich aus dem Gesicht strich und beschloss, etwas gegen diese nasse und klamme Situation zu unternehmen - und dabei ihren Vorschlag anzunehmen.
"Dir auch. Wenn wir hier noch weiter klatschnass herum stehen, dann holst du dir noch eine Erkältung", kommentierte er zuerst und obwohl sein Ton grundlos anklagend klang, war dahinter der schleichende Ansatz von Humor zu hören, denn er hatte es gern in Kauf genommen hier all die Zeit des Gewitters über mit ihr 'herum zu stehen', ganz davon abgesehen, dass es viel mehr gewesen war als nur das. Das sprach er jedoch nicht aus, der Gedanke wärmte nur still schweigend sein Herz, als er ihr einen kurzen Seitenblick schenkte und sah, wie sie ungemeines Interesse an ihrem Schrank fand.
Erst da fiel ihm auf, dass sie vermutlich nach etwas für ihn suchte. "Ich bitte dich, die Umstände tun nicht Not", lenkte er ab, wobei er es normalerweise nie abwies, dass ihm und seinen Bedürfnissen auf so zuvorkommende Weise Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Doch er hatte den strömenden Regen und die Blitze über seinem Kopf auf dem Weg zu ihr in Kauf genommen, da würde das Fehlen von passenden trockenen Klamotten ja wohl das Geringste ihrer Probleme sein. Zumindest verhielt es sich aus analytischem Standpunkt so, also aus Zenvas. "Meine Sachen trocknen schon wieder", bemerkte er dann, wobei ihm erst nach dem Aussprechen auffiel, dass ein frisches Hemd wohl wirklich nicht schaden könnte. Sein Blick wurde ernst, als er wieder zu Touko sah, die noch immer voll fasziniert in den Schrank starrte. "Ich lasse dich heute Abend nicht mehr allein", sagte er und seine Stimme duldete keinen Widerspruch. "Morgen kann ich meinen getrockneten Kittel noch einmal tragen und mir etwas Gesellschaftsfähiges aus meiner Wohnung holen, aber für heute wird es auch ohne gehen." Sein Satz klang aus seinem Mund wie die Unschuld in Person - das dahinter allerdings eine große Bandbreite an Möglichkeiten existierte, wie sich die Lage des Arztes in Toukos Wohnung gestalten konnte, war dem Engel definitiv nicht bewusst.
 01.07.16 11:43
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Es beruhigte Touko – sogar mehr als sie zugeben wollte – dass Zenva sich so sicher damit war, dass seine Sekretärin nichts über ihr neu erlangte Wissen herum erzählen würde. Zumindest Touko hatte schon einen Vorgeschmack darauf bekommen, was es heißen würde, wenn das Krankenhaus von ihrem Verhältnis zu Zenva erfahren würde. Allein an dem Tag, an dem sie den Kittel des Chefarztes getragen hatte, war sie mit Fragen bombardiert worden. Mehr von den Krankenschwestern, als von den Ärzten – aber selbst die hatten hier oder da mal eine neugierige Frage fallen lassen. Touko hatte ja schon vorher gewusst, dass Zenva mehr als nur bekannt war im Krankenhaus – und das er vor allem bei den weiblichen Kollegen sehr beliebt war. Aber sie hätte sich niemals vorstellen können, was passieren würde, wenn sie mit ihm.. wenn sie mit ihm in einer Beziehung sein würde.
Allerdings war auch der Pädagogin bewusst, dass ihr kleines Geheimnis nicht mehr lange ein solches bleiben würde. Vielleicht war es ja auch gar nicht so schlimm, wie sie es sich in ihrem Kopf ausmalte – auch wenn die ersten Tage sicherlich gewöhnungsbedürftig werden dürften. Früher oder Später würden die netten Damen, die auf der gleichen Station arbeiteten wie Zenva selber – an diese Information kommen. Und sobald nur eine von diesen Damen wusste, dass die beiden eine Beziehung führten, dann würde sich die Information schneller herumsprechen als irgendetwas anderes. „Ich glaube du hast Recht,“ sagte sie leise, während sie eine lange Strähne ihres braunen Haars um ihren Finger wickelte. Ihre Augen blieben dabei die ganze Zeit über nachdenklich auf dem schwarzen Display. Und als sie ihren Blick nach einem ruhigen Moment wieder hob, traf sie auf den Blick des Engels, in den sie sich verliebt hatte. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein liebevolles Lächeln ab, während sie kurz mit den Schultern zuckte. „Früher oder später wird der Augenblick kommen, in dem sie herausfinden, dass wir beide mehr als nur Arzt und Patientin zueinander sind.“ Aber bis es soweit war, musste sich keiner der beiden darum sorgen. Oder sich darum Gedanken machen.
Mit einem Mal, fand Touko ihren Schrank mehr als nur interessant. So, als hätte sie nicht noch vor einigen Augenblicken sich in der hintersten, dunkelsten Ecke ihres Kleiderschranks versteckt, betrachtete sie nun die vielen unterschiedlichen Kleidungsstücke. All das nur, damit sie sich von ihren eigenen Gedanken ablenken konnte. Damit Zenva nicht sah, wie rot ihre Wangen wahrscheinlich waren. Allerdings konnte sie ihre Aufmerksamkeit nur so lange ihrem Schrank zuteil werden lassen, bis Zenva's Stimme wieder erklang. Natürlich war sie froh darüber, dass er ihr Angebot annahm – dass er auch der Meinung war, dass ihm ein heißes Bad gut tun würde – allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass er auch ihr ein heißes Bad empfehlen würde. Sie senkte ihren Blick etwas und schaute sich ihre eigenen, nassen Klamotten an. Sie konnte nicht mal etwas gegen sein Argument sagen, denn wenn sie noch weiter in der nassen Kleidung blieb, dann würde sie sich wahrscheinlich wirklich erkälten. Mist. „D-Dann geh du doch als erstes?,“ schlug sie vor, während sie ihm einen beinahe schüchternen Blick aus dem Augenwinkel schenkte. „Ich kann dann noch nach etwas suchen, dass du vielleicht überziehen könntest,“ fügte sie noch leise hinzu, während der Blick ihrer samtbraunen Augen wieder auf die Kleidung vor sich fiel. Wem versuchte sie hier etwas vorzumachen? Sie wusste selber, dass sie sicherlich nichts da hatte, was dem Engel auch nur ansatzweise passen würde.
Allerdings löste sich diese Möglichkeit, sich selber abzulenken auf, als der pinkhaarige meinte, dass sie sich keine Umstände zu machen brauchte. Aber das machte sie doch nicht! Sie wollte nur nicht, dass ihre Gedanken zu etwas.. zu etwas anderem abdrifteten. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, als sie es schließlich aufgab, sich mit ihrem Schrank ablenken zu wollen und sie die Türen leise schloss. Allerdings ließ sie ihren Blick gesenkt. Vielleicht waren ihre Wangen ja auch gar nicht so rot, wie sie sich anfühlten! Vielleicht hatte sie auch einfach nur Fieber. Ja. Das war besser.
Doch als sie hörte, wie Zenva sagte, dass er sie heute Abend nicht mehr alleine lassen würde, hob sie ihren Blick überrascht und traf augenblicklich auf den seinen. Ihr war bewusst, dass er keine Widerworte von ihr hören wollte – und das war das letzte, was sie in einem Augenblick wie diesen sagen würde. Doch in diesem Augenblick war sie so berührt von diesen Worten, dass sich auf ihre Lippen ein herzerwärmendes Lächeln stahl. Es machte sie glücklich, dass Zenva sich um sie sorgte. Auch wenn es ihr lieber wäre, wenn er sich nicht immer so große Sorgen um ihr Herz machen würde. „Na gut,“ gab sie sich schließlich geschlagen, immerhin hatte es wenig Sinn über so etwas nun zu diskutieren. Sie würde wohl einfach heute etwas mehr Interesse an anderen Dingen zeigen müssen. Außerdem war es ja auch schon spät, wenn sie erst mal im Be.. Okay. Das würde schwieriger werden als gedacht.
 01.07.16 13:42
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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Zenvas Gedanken wanderten umher, fort von dem was eigentlich wichtig war - denn sie standen immer noch in Toukos Schlafzimmer, vom Unwetter durchnässt und vermutlich gerade dabei, sich Erkältungen einzufangen, wobei nur Zenva den Vorteil der Selbstheilung hatte, Touko allerdings nicht - und hin zu Gedanken, die hier und jetzt eigentlich keinen Platz fanden. Seine Sekretärin war es schließlich gewesen, die einfach aufgelegt hatte und zurückrufen nur um sich zu beschweren wäre für den Arzt etwas sehr unreif. Er würde ihr später lieber privat die Leviten lesen und in diesem Punkt konnte sie sich sicher sein: Sie würde ganz sicher noch was von ihm zu hören bekommen.
Vermutlich sogar gerade wegen der Tatsache, dass Zenva das Wochenende gefallen würde. Niemals würde er das seine Sekretärin wissen lassen, doch falls es so kommen sollte - und als seine quarzfarbenen Augen zu Touko blickten und er ihre zustimmenden, nachdenklichen Worte hörte, schien dieser Gedanke nicht mehr so fern - war die ganze Vorstellung mit einem Mal nicht mehr so abwegig.
Doch noch waren das keine Gedanken, die ihn aktuell zu beschäftigen hatten. Er war absolut ihrer Meinung was das heiße Bad anging, doch nach seiner Ansicht wäre es viel mehr Touko, die es sich zuerst genehmigen sollte - immerhin hatte er Selbstheilungskräfte, wenn er sich in der Zwischenzeit tatsächlich erkälten sollte würde diese gewiss nicht lange anhalten. Bei Touko und ihrem schwachen Herzen allerdings sah das Ganze ganz anders aus. Während er allerdings darüber nachdachte, viel ihm ein Logikfehler in der ganzen Angelegenheit auf: Wieso musste überhaupt einer voran gehen, wenn sie doch eigentlich viel mehr Zeit sparen konnten wenn sie ihre Abendpläne miteinander ergänzten?
Touko sah noch immer in den Schrank, doch anstatt das sich der Engel fragte was daran oder darin so spannend war, fanden seine Hände schon zu seinem Kittel und streiften sich das nasse Stück Stoff von den Schultern. "Das ist inakzeptabel", sagte der Analytiker und sein skeptischer Blick wanderte einmal durch das Schlafzimmer, um sich kurz einen Überblick darüber zu verschaffen wie viel Regenwasser er durch seinen Telefon-Wutmarsch auf dem Boden hinterlassen hatte. Toukos Fußboden bewies wahre Courage, als er kaum etwas von der Nässe vorfand, die er dort zweifelsohne vermutet und erwartet hatte. "Wir sparen Zeit und Wasser, wenn wir es zusammen tun."
Sein Blick wurde noch hinterfragender, als er hörte was ihre nachfolgenden Worte bedeuteten und er lud sich den nassen Kittel über den Unterarm, als er von hinten an sie heran trat. Ihre Augen waren immer noch auf den Schrank vor ihr geheftet. "Die Wahrscheinlichkeit, dass du da drinnen etwas für mich zum Anziehen findest, ist mehr als gering", sagte er und seine Stimme war zwar belehrend, aber gleichzeitig auch warm als er ihr eine nachsichtige Hand auf die Schulter legte, in dem Versuch sie zu sich herum zu drehen. "Aber das tut doch nichts zur Sache. Morgen kann ich bei meiner Wohnung vorbei fahren", ergänzte er und senkte seine Stimme, sodass er ihr diese Information nur noch leise zusprach.
Dieser Schrank hatte ihr nichts Interessantes zu bieten und als der Engel sich diese Überzeugung annahm, bekam seine Hand etwas mehr Kraft und drehte die Pädagogin zu sich herum. Ihr Blick war leicht abgewandt und abwesend, ein Blick der aussah als würde sie ihn schon eine Weile tragen. Und als der Engel die tiefe Röte auf ihren Wangen sah, ließ er ihre Schulter los und sein Gesicht kam dem ihren noch näher, bis er ihr direkt in die Augen sah."Bist du sicher, dass du kein Fieber bekommst?", hakte er nach und war drauf und dran, die Hand zu heben und ihr Gesicht zu drehen, als er hörte wie sich Tropfen von seinem Kittel lösten und auf den Boden perlten.
Der Engel löste sich aus seiner Haltung und ging wieder etwas auf Abstand zu Touko, denn ihre verwahrloste Situation kam ihm wieder in den Sinn und nun wollte er wirklich nicht länger damit warten, ihnen beiden die nötige Wärme durch ein Bad noch länger zu verwehren, die sie nach diesem Sturm dringend benötigten. Er warf den pinken Haarschopf in Richtung des Badezimmers herum, bevor er Touko wieder ansah und begann, den Kittel in seinen Händen noch einmal zu entfalten, um dessen Nässegrad zu inspizieren. "Deine Wohnung ist... dir viel vertrauer als mir", kommentierte er im Hinblick darauf, dass sie lieber an seiner statt das Bad einlassen sollte, denn der Engel hatte keine Ahnung wo sich in ihrem Bad was befand.
Bei seiner Wohnung war das etwas anderes, immerhin war er ein Ordnungsfanatiker und alles hatte seinen Platz, doch seine Wohnung war auch viel kleiner. Und er besaß im Badezimmer auch keine Wanne, so wie Touko. Ohnehin betrat er seine eigenen vier Wände nur zum Schlafen und ab und zu zwischendurch für kleine, flüchtige Mahlzeiten, doch da er ansonsten die meiste Zeit seines Tages im Krankenhaus verbrachte war er nicht bewandert damit, was man tat wenn man eben gerade einmal nicht am arbeiten war. Und als ihm das bewusst wurde, spürte er tatsächlich ein klein wenig Vorfreude auf das Wochenende mit Touko - eine, die er sich nicht eingestand, aber sie war definitiv da. Sie würden sich nicht nur ausführlich aussprechen können - auch wenn Zenva darin alles andere als gut war, aber es gab trotzdem viele Dinge, die er gern über Touko erfahren wollte -, sondern sie würden wohlmöglich dazu kommen, auf eine Art und Weise beieinander zu sein, die ihnen sonst durch den so hektischen Alltag verwehrt blieb.
 01.07.16 15:56
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Zweifelsohne hatte die Pädagogin ihren Schrank noch nie so interessant gefunden, wie an diesem Abend. Beinahe nachdenklich lag der Blick ihrer samtbraunen Augen auf ihrer Kleidung – auch wenn sie wusste, dass sie nichts finden würde, was sie Zenva anbieten könnte. Doch als sie hörte, wie Zenva ihr Angebot ablehnte und stattdessen sagte, dass sie Zeit und Wasser sparen würden, wenn sie zusammen baden gehen würden, fiel ihr die nachdenkliche Miene aus dem Gesicht. Mit hochrotem Kopf und geweiteten Augen senkte sie ihren Blick und schaute zu Boden. „W..Was?“ Sie.. sollten zusammen baden? Sie konnte doch schon jetzt kaum noch einen klaren Gedanken fassen! Wie sollte sie das denn dann anstellen, wenn sie zusammen mit Zenva in einer Badewanne saß?
Doch anstatt dass sie ihm hätte antworten können – oder zumindest weiter darüber nachdenken können, was sie als Gegenargument sagen hätte können – spürte sie plötzlich wie er von hinten an sie heran trat und wie sich seine Hand auf ihre Schulter legte. Leise ließ sie die Schranktür zufallen, immerhin wusste sie, dass Zenva recht hatte. Und es ärgerte sie. Denn sie wollte sich damit doch nur ablenken, damit sie ihren Gedanken nicht verfiel. Doch scheinbar war der Engel hinter ihr noch nicht dahinter gekommen und das wiederum war mehr als nur gut.
Ihre Auge weiteten sich allerdings ein weiteres Mal, als sie plötzlich zu dem Engel herum gedreht wurde. Der überraschte Blick ihrer samtbraunen Augen traf für einen Augenblick auf seinen, doch genau so schnell wie sie ihn angesehen hatte – genauso schnell senkte sie ihren Blick auch wieder. In der Hoffnung, dass ihm nicht auffallen würde, wie rot sie war. Allerdings war ihr auch das nicht gegönnt, denn der pinkhaarige kam ihr mit seinem Gesicht so nah, dass sie gar nicht anders konnte als ihm in die Augen zu sehen. Als er sie fragte, ob sie sich sicher war, dass sie kein Fieber bekam, nickte sie nur etwas zögerlich. „J-Ja.. keine Sorge.. mir geht es gut,“ erwidere sie leise, während Zenva wieder etwas Abstand zwischen sie brachte. Er hatte die Röte auf ihren Wangen also bemerkt, aber missinterpretiert. Das war zwar nicht das was sie wollte, aber es war zumindest besser als das er dahinter kommt, weswegen sie tatsächlich so rot war.  
Grade deswegen war sie auch so dankbar für den Themenwechsel, auch wenn sie dann auf längere Sicht hin wahrscheinlich noch eher mit ihren Gedanken konfrontiert werden würde. Sie nickte, ehe sie Zenva ein warmes Lächeln schenkte. „Dann gehe ich das Bad einlassen,“ gab sie sanft zurück. Es war zwar nicht in ihrem Sinne, zusammen zu baden, aber ebenso wenig wollte sie noch weiter darüber diskutieren. Denn immerhin wurde auch ihr langsam kalt – und das konnte nur heißen, dass Zenva schon seid einiger Zeit verdammt kalt sein musste. Immerhin sah er aus, als hätte er grade in kompletter Montur eine Dusche genommen.
Sie ließ die Decke von ihren Schultern rutschen und legte sie hinter sich auf das Bett, ehe sie im Badezimmer verschwand. Es hatte keinen Sinn darüber zu diskutieren wer als erstes baden gehen würde – oder ob sie beide zusammen baden würden. Allgemein hatte Touko nur eine geringe Chance in eine Diskussion gegen Zenva anzukommen, aber grade deshalb würde sie sich noch etwas einfallen lassen müssen. Ihre nackten Füßen trugen sie bis in das Badezimmer, wo sie das Licht anmachte und kurz einen Blick in den Spiegel warf. Ihre Wangen waren noch immer gerötet und man konnte sehen, dass sie noch vor kurzem stark geweint hatte. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, als sie sich mir ihren Händen über die Augen und Wangen fuhr. Jetzt wusste ihr geliebter Engel also von ihrer größten Angst. Sobald es anfing zu gewittern, konnte Touko nicht mehr stark bleiben. Sie arbeitete Tag und Nacht um den kranken Kindern ein schöneres Leben schenken zu können – um ihnen das zu ermöglichen, was sie selber niemals erfahren hatte – aber sobald es anfing zu stürmen wurde sie selber hilflos. Drang das laute Krachen eines Donners an ihre Ohren, verlor sie das Gefühl für ihren Körper. Ihr Geist setzte aus und sie konnte keinen einzigen, logischen Gedanken mehr fassen. In Situationen wie diesen konnte sie es nicht ertragen alleine zu sein, doch ebenso wenig gefiel ihr die Vorstellung davon, dass Menschen die sie liebte, sie so hilflos und verängstigt sehen mussten. Die Pädagogin ließ ihre Hände sinken und ihr eigener Blick schaute ihr entgegen. Erschöpft von der Angst, die stundenlang Besitzt von ihrem Körper ergriffen hatte.
Sanft schüttelte sie den Kopf um sich von ihren Gedanken los zu reißen, ehe sie sich an den Rand der Badewanne setzte und das Wasser anstellte. Sie hielt ihre Finger und das laufende Wasser, regelte eine angenehme Temperatur, ehe sie sich noch einmal erhob und zu ihrem Schrank ging. Langsam merkte auch sie die Kälte ihrer Kleidung, weshalb der Gedanke an ein warmes Bad immer verlockender wurde. Und das sie dabei wahrscheinlich mit Zenva baden würde verdrängte sie vorerst. Sie nahm sich etwas die Flasche für das Schaumbad aus dem Schrank, ehe sie etwas von diesem in das warme Wasser gab. Augenblicklich begann sich kleine Schaumblasen zu bilden und auf Touko's Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab, ehe sie sich dazu entschied schon mal in das Wasser zu steigen. Die nassen Kleidungsstücke, die grade noch ihren Körper bekleidet hatten, fanden ihren neuen Platz auf dem Boden im Badezimmer, ehe die Pädagogin in das Wasser stieg. Ein entspanntes Seufzen verließ ihre Lippen, als sie sich tiefer in das Wasser sinken ließ und die Augen schloss. Umgeben von dem duftenden Schaum und dem heißen Wasser fiel all die Anspannung von ihrem Körper. All die Angst verließ ihre angespannten Muskeln und das Wasser wärmte ihren Körper wieder angenehm auf.
 01.07.16 20:05
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Zenva & Touko
04. Juni | Toukos Wohnung

Zenva fiel auf, dass Touko recht abwesend schien und hätte er näher hinterfragt, warum die Pädagogin ein so großes Interesse an dem Schrank fand, wäre er womöglich auch hinter noch mehr gekommen, doch als sie ihn mit großen Augen ansah und ihn fragte, was er meinte, war der Arzt entsprechend irritiert. Er ließ sich von ihr jedoch nicht aus dem Konzept bringen - ein Konzept, das nur in seiner eigenen Vorstellung existierte, denn das wirkliche Konzept entging ihm bei der ganzen Angelegenheit mit dem gemeinsamen Baden noch komplett - und so seufzte er leicht und schloss die Augen. "Es spart an so ziemlich allem, was an Kosten für deine Wohnung im Monat aufkommt. Ich sehe nicht ein, warum man mit so etwas verschwenderisch umgehen sollte", ergänzte er seinen zuvor geklärten Standpunkt und warf einen flüchtigen Blick auf Toukos Handy. Der Stromausfall hatte für die letzten Stunden für Dunkelheit in der ganzen Wohnung gesorgt, dementsprechend war auch die Heizung für den Zeitraum ausgefallen. Und der Engel mochte zwar Selbstheilungskräfte haben, doch auch er merkte inzwischen, wie die Kälte sich durch seine Kleidung bis zu seiner Haut durchzog und ihn von innen herunter kühlte.
Dies veranlasste ihn schließlich auch dazu, noch während er sprach den Kittel von den Schultern zu streifen und den nassen Fetzen schon einmal über den Unterarm zu hängen, wo er wesentlich besser aufgehoben war als klatschnass an seinem eigenen Körper, wo er seinen noch unausgeprägten Schüttelfrost nur noch weiter anstacheln würde. Der Engel kümmerte sich nicht darum das er fror, vielmehr war es ihm wichtig die Brünette davon zu überzeugen, dass auch für sie ein heißes Bad die einzig richtige Entscheidung war. Und sie schien damit noch sichtlich mit sich zu hadern, bis der Arzt an sie heran trat und seine Augen sich an ihre hefteten.
Kaum war er ihr nah gekommen, konnte er die Röte auf ihren Wangen nicht länger übersehen, es war nahezu unmöglich. Da sein Kopf noch gefüllt mit den Bedingungen ihrer Situation war, zögerte er nicht lange den ersten Gedanken auszusprechen der ihm dabei in den Sinn kam: Das sie wohlmöglich inklusive der heraufziehenden Erkältung - die die vorgeschlagene heiße Badewanne verhindern sollte - auch zusätzlich noch mit einem möglichen Fieber zu kämpfen hatte. Ihre unsichere, zögernde Antwort stimmte ihn nicht zufrieden, doch in Anbetracht der Umstände beließ der Arzt es dabei und distanzierte sich wieder von ihr, um seinen Kittel auszustrecken. "Die Nässe habe ich durch den Sturm mit herein gebracht. Aber das ändert nichts daran, das wir für den Erhalt deiner Gesundheit etwas dagegen unternehmen müssen", kommentierte er und wenn man genau hinhörte, war an seinem Ton etwas entschuldigendes, doch gut getarnt unter seiner stets souveränen Art.
Touko stimmte schließlich zu und aus dem Augenwinkel sah er ihren sanften Blick, dem sie ihm schenkte und der ihm in diesen verwahrlosten Verhältnissen wahrlich gut tat. Er sehnte sich danach, sich die eiskalten, klammen Klamotten abzustreifen und der Gedanke daran, seine verspannten Muskeln durch heißes Wasser zu entspannen wurde mit der Zeit immer verlockender. Er kam allerdings nicht mehr dazu Touko zu fragen, wo er seinen Kittel und seine nasse Kleidung lassen konnte, denn obwohl es eben noch so ausgesehen hatte als sei sie alles andere als überzeugt von der Vorstellung, ebenfalls ein heißes Bad zu nehmen, so nahm sie nun die Beine in die Hand und verschwand in Richtung des Badezimmers, noch bevor der Pinkhaarige die Möglichkeit bekam sie zurückzurufen.
Er blieb einen Moment stehen und sah auf seine nasse Kleidung hinunter, bevor sein Blick auf sich selbst viel. Sein weißes Hemd klebte ihm an dem unterkühlten Oberkörper, auf seinem Gürtel funkelten noch vereinzelte Regentropfen und selbst auf seinen Schuhen lag noch ein nasser Film, er sah immer noch so aus als käme er gerade erst aus dem Sturm. Dabei war nun schon einige Zeit vergangen, die er hier mit Touko verbracht hatte, um sie durch die donnernden Geräusche des Gewitters zu begleiten. Doch nun war nicht der richtige Augenblick, sich wegen seines ruinierten Kittels aufzuregen. Das konnte er später immer noch tun.
Das Geräusch von laufendem Wasser drang durch die Badezimmertür zu ihm hindurch und es beruhigte den Arzt, obwohl er nicht wusste, dass er eine wiederkehrende Ruhe überhaupt benötigt hatte. Die Sorgen um Touko hatten ihn scheinbar mehr aufgewühlt als er sich selbst eingestanden hatte. Er strich nachdenklich über den nassen Stoff seines Kittels, bevor er sich schließlich einfach dazu entschloss die Besitzerin der Wohnung direkt zu fragen, wo er seine Sachen lassen konnte.
Seine Hand legte sich an die Türklinke, bevor er sie mit einem ruhigen Klacken öffnete und erst seinen pinken Haarschopf in den Raum steckte, bevor sein Körper folgte. Er wollte mit seinen Schuhen nicht zu weit hinein treten, sodass er kurz nach dem Eintreten stehen blieb und nur einen flüchtigen Blick in die Richtung warf, hinter welcher Ecke sich die Badewanne befand. "Meine klamotten sind klamm und alles andere als trocken", ließ er sie in einem recht sanften, aber neutralen Tonfall wissen und hielt demonstrativ seinen klatschnassen Kittel einmal um die Ecke. "Wo soll ich sie lassen?" Hier im Badezimmer, wäre... wäre das unkonventionell? Mit einem Mal zog Zenva seine Hand zurück und starrte unentschlossen auf den Kittel. Er spürte die Kälte seines nassen Hemdes auf seiner Haut gerade präsenter als den ganzen Abend zuvor. Wie wenig wusste er über das Verhalten von Menschen? Er hatte nicht den leisesten Schimmer, ob es gewöhnlich war das man die Kleidung im Badezimmer ließ.
 01.07.16 22:03
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Was. Sie sollte.. Sie sollte zusammen mit Zenva baden? Seine Argumentation war wohl irgendwo in ihren Gedanken angekommen, allerdings – egal wie logisch diese auch für die Pädagogin erscheinen mochte – tat das ihren restlichen Überlegungen nicht gut. Immerhin hatte sie es vermieden Zenva anzusehen um damit ihr eigenes Gemüt etwas zu beruhigen. Und jetzt sollte sie zusammen.. mit ihm baden. Sie spürte wie die Wärme auf ihren Wangen beinahe noch unangenehmer wurde, während sie ihn aus ihren samtbraunen Augen ansah und völlig irritiert nachfragte.. ob er wirklich das meinte, was er grade gesagt hatte.
Kosten sparen. Verschwenderisch. Er meinte das ernst. Sie sollten tatsächlich zusammen baden. Touko konnte ihren Blick gar nicht mehr von Zenva lösen und versuchte seine Worte irgendwie logisch zu verarbeiten. Immerhin hatte er ja schließlich Recht: Es würde sowohl Wasser, als auch Zeit sparen – wobei sie sich bei letzterem Punkt noch nicht ganz so sicher war – und es würde die Kosten ihrer Wohnung in einem angemessenen Bereich halten. Aus rein logischer Sicht sprach also nichts dagegen, nur hatte grade bei Touko nicht grade der logische Part die Kontrolle über ihre Gedanken. „Das... macht Sinn.. denk ich..,“ erwiderte sie nur leise, während sie ihren Blick wieder senkte. Und damit hatte sie die Argumentation offiziell verloren: Sie würde zusammen mit Zenva baden.
Schneller als Zenva wahrscheinlich noch etas hätte sagen können, entschied sich Touko dann dazu einfach seiner Aufforderung nach zu kommen und das Bad einzulassen. Das warme Wasser würde ihnen beiden gut tun und vielleicht könnte sie sich in den paar ruhigen Minuten etwas entspannen. Oder besser gesagt: Vielleicht könnte sie ihre Gedanken dazu bringen ruhig zu sein. Allerdings beruhigten sich ihre Gedanken erst etwas, als sie endlich im warmen Wasser saß. Umgeben von dem duftenten Schaum. Entspannt schloss sie ihre Augen und lauschte dem rauschenden Geräusch des Wasser, dass noch immer die Badewanne füllte.
Erst als die Pädagogin das leise Geräusch der Türklinke vernahm, öffnete sie ihre Augen wieder und sah zu der Ecke, hinter der sich die Tür verbarg. Das warme Wasser umhüllte ihren Körper, entspannte ihre Muskeln und wärmte sie wieder auf, während der wohltuende Duft ihre Sinne umschmeichelte. Auch ihr Geist, ihre Gedanken beruhigten sch allmällich wieder und erholten sich von der Panikattacke, die sie noch vor einigen Minuten hatte durchstehen müssen. Sie war Zenva mehr als nur dankbar, dass er auf ihren Wunsch so schnell zu ihr geeilt ist, immerhin hatte er nicht gewusst, was der Grund für ihren Anruf gewesen war. Oder warum sie so groß Angst gehabt hatte.
Die Röte auf ihren Wangen war immer noch sichtbar und würde wahrscheinlich auch nicht mehr so schnell von diesen weichen, denn auch wenn sie nicht mehr wegen ihren Gedanken beschämt war, war es nun die Hitze des Badewassers, dass ihren Körper dazu brachte zu erröten.
Der Blick aus ihren samtbraunen Augen hob sich, als Zenva seinen Kittel um die Ecke hielt und sie konnte nicht verhindern, dass sich auf ihren Lippen ein amüsiertes Lächeln abzeichnete. Scheinbar war sie doch nicht die einzige an diesem Abend, die sich aus der Bahn werfen ließ. Auch wenn es wohl bei Zenva einen völlig anderen Grund hatte, beruhigte das die Pädagogin, während sie noch etwas tiefer in das Wasser rutschte. "Du kannst sie hier im Bad lassen," erklärte sie, während sie ihre Hände etwas anhob und den Schaum betrachtete, der inzwischen über dem Wasser schwebte. "Es macht am meisten Sinn die Sachen nachher in die Dusche zu hängen. Da kann das Wasser dann abtropfen," fügte sie noch lächelnd hinzu, ehe sie den Schaum von ihrer Hand pustet und dieser durch den Raum schwebte. Leise erklang ihr Kichern, während sie dem federleichten Schaum mit den Augen folgte. Auch wenn sie grade noch panische Angst vor dem Unwetter gehabt hatte, kehrte sie langsam aber sicher wieder zu ihrer ruhigen Persönlichkeit zurück. Und wenn etwas dabei helfen konnte, sie zu beruhigen, dann war es ein kleines bisschen Spaß. Ihre Hand fand zu dem Wasserhahn, welchen sie nach unten drückte um ihn auszustellen. Die Wanne war voll mit warmen Wasser, welches bedeckt war von dem Schaum, der in kleinen Blasen wegen Touko nun auch durch das Badezimmer schwebte. Als ihr Blick zu der Schublade unter dem Waschbecken schwebte, fiel ihr auf was sie vergessen hatte rauszulegen: Handtücher. "Könntest du vorher noch zwei Handtücher aus der Schublade dort nehmen? Ich habe sie vergessen," bat sie den Engel lächelnd, während sie sich an den Rand der Badewanne lehnte und auf die Schublade zeigte, in der sie die Handtücher liegen hatte. Sie legte ihren Kopf lächelnd auf den Rand, drehte ihn zur Seite und schaute Zenva nun direkt an. Denn auch wenn er sich hinter der Ecke der Wand 'versteckte', so konnte sie ihn deutlich sehen. Und ihrer Meinung nach, sollte er nun wirklich bald aus den nassen Sachen raus. Denn sonst würde er sich noch eine Erkältung einfangen und das wäre dann Touko's Schuld gewesen. Immerhin war er doch nur wegen ihr durch dieses Unwetter gelaufen. Er war nur wegen ihr so klitschnass und ein heißes Bad war da das mindeste, was sie ihm anbieten konnte.
 01.07.16 22:50
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