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Academy of the Dead [Fun-Alternative RPG]

vAnonymous
Gast

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Ich nicke langsam, noch ist der Junge vernünftig genug, um solche Entscheidungen zu treffen. Und er sieht ein, dass er in diesem Zustand nicht mehr als eine riesige Gefahr für uns ist. Es fällt mir schwer, aber ich zwinge mir nach einigen Sekunden ein Lächeln auf die schmalen Lippen und nicke ihm zu. „Wir lassen dich gehen, keine Sorge. Und danke für deine Einsicht. Es tut mir leid, dass wir dir nicht helfen können.“ Noch nicht, zumindest... „Alles gute, Junge. Hoffentlich hast du noch ein bisschen Zeit.“ Ich wende den Blick ab. Nach wie vor schäme ich mich, einen so hilflosen Jungen einfach wegzuschicken. Aber welche andere Möglichkeit hab ich? Eigentlich nur, sein Leben zu beenden oder zuzulassen, dass das Mädchen sein Leben beendet und ihn so erlöst.
Ich wende mich ihr zu. Zwar ist sie nicht unbedingt die Person, die ich gerne als Partnerin hätte, zumal sie in meinen Augen doch etwas unsicher wirkt, aber man kann sich seine Miststreiter in so einer Situation nun mal nicht aussuchen. „Jetzt sind wohl nur noch wir beide übrig. Ich kann dich natürlich nicht zwingen, mit mir zusammenzuarbeiten, aber ich denke, es ist in so einer Situation besser, zu zweit zu arbeiten. Isley Cavanaugh, und du bist...?“ Ich zwinge mir ein Lächeln aufs Gesicht und strecke dem Mädchen die Hand hin. Dass sie eine Dämonin ist, kann ich spüren, aber diese Differenzen könnten mir momentan nicht egaler sein.


Sisyphos hob den Kopf, als seine Vertraute ihn hektisch antippte und die Treppe hoch zeigte, da war jemand. Ein Junge und er hatte ein Haustier bei sich. Einen weißen Fuchs, ungewöhnlich, dass die sich überhaupt bei Menschen aufhielten. Aber wahrscheinlich war der Junge auch kein Mensch, aber eines war er sicher: Und zwar ein riesengroßer Trampel! Welchen Grund gab es, hier unten so laut zu rufen, dass wahrscheinlich jede Kreatur im Umkreis von 500 Metern ihn hören konnte? Der Lich entschied sich, zuerst einmal nicht zu antworten, immerhin hatte er noch genug Lektüre, um sich zu beschäftigen und vielleicht drehte der Tollpatsch ja auch um und ging wieder da hoch, wo er her gekommen war.
Aber natürlich tat er das nicht, sondern kam, wie Sisyphos an seinen Schritten deutlich vernahm, weiter nach unten. Nun, es war vielleicht nicht die Art von Gesellschaft, die der Untote und seine Vertraute sich erhofft hatten, aber man konnte damit ‚leben’. Wenigstens war er jetzt nicht mehr allein. Zumindest eine gewisse Zeit, bis dem Jungen der Gestank zu viel wurde und er die Einsamkeit und die Gefahr da oben der Gesellschaft durch den Lich vorzog.
Gerne hätte Sisyphos den Jungen noch weiter ignoriert, aber möglicherweise griff der ihn dann sogar an, weil er ihn für eine dieser Kreaturen hielt und ihn fürchtete. Davon war sogar auszugehen, wenn man bedachte, wie stark man ihm seine Natur ansah, also hob er seufzend den Kopf. „Ich entschuldige gar nichts, aber zu deinem Glück hast du bis auf dein Rumgebrülle noch nichts getan, was einer Entschuldigung bedürfte und das war ein so kleiner Fehltritt, dass ich großzügig darüber hinweg sehen kann. Komm runter, die Falle ist nur für diese jämmerlichen Imitate von Zombies gedacht, die hier rum wanken und so was nicht bemerken. Du bist nicht infiziert, nehme ich an?“ Das war es zumindest, was der Lich für ihn hoffte. Aber selbst, wenn er infiziert sein sollte, so konnte Sisyphos doch zumindest so lange einen Gesprächspartner in ihm finden, bis die Infektion so stark wurde, dass er ihn töten musste. Und dafür hatte er sich einen dieser Pfähle aufgehoben.
 05.10.13 13:30
Rasse
Tierwesen

Beruf :
Rechtsanwalt & Notar

Größe :
1,90 m

Stimme :
sehr tief, warm, volle Klangfarbe, amerikanischer Akzent

Auffallende Merkmale :
breites Kreuz, stark ausgeprägter Muskeltonus

Ruf in der Stadt :
hat einen großen Bekanntenkreis

Gespielt von :
Cali

vAeramas
Cali of Duty

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Out:
An alle:

Da das Play zwischen Linent und Cali ein bisschen schnell vorankam und es einige gestört hat, da es dadurch insgesamt unübersichtlich wurde, haben wir speziell die beiden in ein eigenes Nebenplay gepackt.

-> Unsere Beiträge hier habe ich jetzt gelöscht, damit es hier übersichtlich bleibt.

Odil bleibt aber in diesem Play :)

Lg
 08.10.13 23:16
https://changing-tides.forumieren.de/t3924-aeramas-winters https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4305-excalibur-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4060-excalibur-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4061-better-call-cali https://www.youtube.com/watch?v=8i5-ggZ67Fk&t=0s&list=PLRMMwpmV64sQtc8mn5VLZl2qipdrPfWOJ&index=2
Rasse
Dämon

Beruf :
Balletttänzerin & Barkeeperin

Größe :
1,67 m

Stimme :
Schrill, trällernd, bringt übermenschliche Oktaven zustande

Ruf in der Stadt :
Nervensäge, im wahrsten Sinne des Wortes

Gespielt von :
Ary

vLilith Tolstaja
spark of insanity

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Liliecilor hielt noch immer stur den Blick auf den Boden gerichtet während Odil sich aus dem Raum schleppte. Sie hätte es nach wie vor für besser gehalten wenn sie das ganze sauber beendet hätten, aber nun gut so war es jetzt nunmal. Das Elend wollte sie sich dann nicht auch noch ansehen müssen. Fast die ganze Schule hatte diese Transformation inzwischen durch gemacht, es war sehr ungewöhnlich wenn man jemanden traf der noch nicht infiziert war. Das Liliecilor diejenigen die ihr wichtig waren noch nicht getroffen hatte stimmte sie nicht gerade zuversichtlich. Die Anzahl der Leute die ihr etwas bedeuteten war zwar mehr als gering, aber dafür waren ihr diese Personen umso wichtiger.
Dass Isley das Wort an sie richtete sagte der Dämonin, dass Odil den Raum verlassen hatte und das sie jetzt aufsehen konnte. "Lilith Florescu" ,nannte sie ihren irdischen Namen und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Sie sah wohl das Isley ihr die Hand reichte, wollte diese Geste aber nicht erwidern. Auch wenn es dem Halbwesen egal war konnte Liliecilor nicht einfach ignorieren er zum Teil eines dieser himmlischen Geflügelviecher war. Dennoch zeigte sie damit das sie dies nicht laut aussprach das sie zu Kooperationen bereit war. "Das ist es wohl. Aber ich warne dich, das ist für mich eine reine Zweckgemeinstchaft. Wenn es hart auf hart kommt, werde ich nicht zögern dich im Stich zu lassen. Dafür erwarte ich das im Gegenzug auch nicht von dir." Plötzlich löste sie doch ihre Hände aus der Umklammerung um Isley die Hand zu reichen.
Dann nahm sie wieder die Suppenkelle in die Hand. Sie brauchte dringend eine effektievere Waffe, eine Bratpfanne zum Beispiel. "Ich glaube hier es erstmal ruhig. Ich schlage aber vor wir gehen doch woanders hin. Was meinst du wo die anderen Überlebenen sind?" ,sie wollte auf keinen Fall an einem Fleck verharren denn dann würde sie ja nicht mit ihrer Suche vorran kommen. "In der Bibliothek vielleicht? Ich glaube nicht das diese Monster Interesse an Büchern haben."
 18.10.13 18:02
https://changing-tides.forumieren.de/t3887-liliecilor https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4087-liliecilor-s-beziehungen#77413 https://changing-tides.forumieren.de/t4210-how-to-summon-liliecilor#78365 https://www.youtube.com/watch?v=tp1ZluX4aYs&t=0s&index=2&list=PLauMTygfhXlJ7FNOSS1TvJ5-AsrST0TxU https://changing-tides.forumieren.de/f182-lilith-tolstaja
vAnonymous
Gast

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Lilith ist nicht weniger arrogant, als ich es von einem Wesen wie ihr erwartet hätte. Und ihre Erklärung, dass sie das als reine Zweckgemeinschaft sehen würde und mich jederzeit zurücklassen würde, wenn es ihr nutzt, wundert mich ebenso wenig. Und so zucke ich nur langsam mit den Schultern und strecke mich gähnend, ermüdet von den letzten Tagen. „Nun, ich habe nichts weiter von dir erwartet. So soll es sein, keine Verpflichtungen, gereicht es uns zum Vorteil, lassen wir einander im Stich.“ Zwar gefällt mir das nicht wirklich, weil ich über so eine Art der Zweckgemeinschaft nicht weiß, in wie weit ich mich auf das Mädchen verlassen kann und ob sie nicht sogar versuchen könnte, mich zu einer leichten Beute für diese Wesen zu machen. Aber mit diesem Risiko muss ich leben, solange ich keinen besseren Partner finde, auf den ich mich vielleicht sogar zumindest ansatzweise verlassen kann.
Und die Suche nach anderen überlebenden ist da wohl schon mal ein guter Anfang, schließlich bedeuten überlebende gleichzeitig auch potentielle neue Partner. Und vielleicht ist irgendjemand, den wir finden, ein bisschen belastbarer als dieses Mädchen, das mir immer noch relativ hysterisch vorkommt. Aber... die Bibliothek? Klingt für mich eigentlich nicht nach einem vorteilhaften Versteck, schon allein, weil sie ziemlich groß ist. Ich schüttle den Kopf. „Zu unübersichtlich und schwer zu halten. Ich weiß nicht, inwiefern diese Kreaturen einen in so einem Chaos ausfindig machen können, aber wenn sie deine Fährte erst mal aufgenommen haben, hast du ein Problem. Nein, ich glaube nicht wirklich, dass sich dort jemand versteckt.“ Und selbst, wenn dort überlebende sein sollten, würde ich die Bibliothek nur sehr ungern und als allerletztes aufsuchen. Aber wo könnte man sich sonst noch verstecken? Was für Orte gibt es, die diese Kreaturen wohl kaum aufsuchen würden, die man leicht verteidigen kann oder die letztendlich nur ein gutes Versteck bieten?
Den Wald wahrscheinlich, aber der ist auch nicht wirklich sicher, wie ich schon selbst zu spüren bekommen habe. Nun, eigentlich ist jeder Raum hier mit nur einer Tür ein gutes Versteck, denke ich mal. Und das heißt, alles, was uns bleibt, ist, das ganze Schulgebäude und dann wahrscheinlich auch die Wohnhäuser abzuklappern. Das kann ja noch lustig werden. „Wir könnten das Schulgebäude systematisch absuchen. Theoretisch ist jeder abschließbare Raum, dessen Tür sich verbarrikadieren lässt, ein annehmbares Versteck. Man kommt zwar nicht raus, aber die Kreaturen auch nicht rein.“
 19.10.13 1:08
Rasse
Halbdämon

Beruf :
arbeitsloser Musiker

Größe :
1,82 m

Stimme :
klarer, klangvoller Tenor

Auffallende Merkmale :
lange, güldene Locken, ein einnehmendes Lächeln

Ruf in der Stadt :
gern gesehener Saufkumpane, aber auch für sein rücksichtsloses Verhalten bekannt

Gespielt von :
Ary

vVadim D. Mortis
Never trust the Storyteller

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Nachdem Vadim den ersten Schreck überwunden hatte empfand der sonst so paranoide Halbdämon die Erscheinung des Untoten als gar nicht mehr so fürchterlich. Das er sprechen konnte beruihgte Vadim zudem ungemein. Außerdem war seine Schwester ja selbst eine von den Verblichenen, die gute Schwester Tereza natürlich nicht die andere an die er lieber gar nicht erst denken wollte, und sie kam damit auch sehr gut zurecht. Vadim wusste also das es funktionierte so zu leben und dabei auch noch halbwegs Handlungsfähigkeit zu sein. Im Gegensatz zu den Monster die zur Zeit durch die Schule huschten.
Trotzdem stelle sich der Untote als nicht besonders freundlich herraus sodas Vadim die Stirn runzelte. Aber da Vadim durch und durch ein Edelmann war verneigte er sich erst einmal übertrieben. "Zu nachsichtig der Herr" ,bedankte er sich überschwenglich. Er bedankte sich nicht dafür das der Post-Vitale mit ihn seinem Unterschlupf teilen wollte, sondern das er ihm Vadim's Fehltritt verzieh. Fehltritte waren dem Barden nämlich immer höchst peinlich. Dann zuckte er jedoch zusammen denn bei seiner Verneigung hatte sein Arm wieder begonnen zu schmerzen. Zischend zog Vadim die Luft ein und bedeckte das verletzte Körperteil mit seiner Hand. "N-nein, Vadim ist nicht infiziert" ,stotterte er nun. Er selbst war sich dessen ja auch ziemlich sicher. Ein so kleiner Kratzer konnte, laut seiner Ansicht, wohl kaum den Virus übertragen haben.
Vadim ging die Treppe nun hinuter und wich dabei den restlichen Fallen aus. "Die Frage mag jetzt vielleicht seltsam klingen" ,fing Vadim beifällig an, "Aber Vadim fragt sich ob sie, werter Herr, möglicherweise den Ursprung dieses..ähm...Dilemas darstellen?" Im Blick des Halbdämonen lag nichts böswilliges oder angreiffendes, er sah ihn einfach nur neugierig an.
 29.10.13 13:54
https://changing-tides.forumieren.de/t3930-vadim-d-mortis https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4174-vadim-d-mortis#78189 https://changing-tides.forumieren.de/t4059-vadim-s-beziehungen#77154 https://changing-tides.forumieren.de/t4212-moglichkeiten-vadim-zu-finden#78367 https://www.youtube.com/watch?v=610OZc2p23g&index=1&list=PLauMTygfhXlIp2RYSy83vwud44qwXrELx&t=0s https://changing-tides.forumieren.de/f183-vadim-d-mortis
vAnonymous
Gast

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Sisyphos verdrehte die Glasaugen. Dieser Junge war noch nicht mal eine Viertelstunde in seiner Nähe und begann schon, ihn zu nerven. Und das lag nicht etwa an dem schlagenden Herzen in seiner Brust, damit musste der Lich nun mal leben, nein, es war die Unsicherheit dieses Jungen und seine nun wirklich sehr verzagte Ausdrucksweise. Ein Dilemma konnte man das wohl kaum nennen, denn das würde heißen, dass man sich zumindest entscheiden konnte und hier fehlte doch jede Entscheidung, zumindest in den Augen des Lichs.
Aber die Vermutung des Jungen... Nun, berechtigt war sie bestimmt, der Untote war einem Zombie jetzt nicht so ähnlich und diese Dinger da draußen auch nicht. Also entschied sich Sisyphos entgegen all seinen Angewohnheiten mal nett zu sein. „Nun, man könnte wohl denken, dass das meine Schuld sei. Immerhin bin ich auch nicht mehr ganz lebendig. Aber ich kann dir versprechen, dass ich diese Menschen nicht zu dem gemacht habe, was sie jetzt sind. Was hätte ich denn davon?“ Der Lich versuchte sich an einem Lächeln, aber das... nun ja, wurde nicht wirklich etwas. Seine Fauligen Gesichtszüge wollten sich einfach nicht in die Form zwingen lassen, in der er sie haben wollte, dafür waren sie, wie zu oft, einfach zu zerfallen. Nun, das war etwas, womit man leben musste.
Und wenn man sich nicht zu Tode langweilen wollte – was in seinem Fall sowieso so gut wie unmöglich war – musste man eben auch Kompromisse eingehen. In Sisyphos’ Fall hieß das, einen Lebenden in seiner Nähe zu akzeptieren, um sich unterhalten zu können. Lilith, seine Vertraute, war da keine Hilfe, immerhin hatte seine Dämonenfee die selben Gedanken wie er. Nun, und wenn man jemanden kennen lernen sollte, war es wohl von Vorteil, ein bisschen was über den anderen zu wissen und dieses Nervenbündel würde da wohl kaum die Initiative ergreifen. „Übrigens, ich bin Sisyphos, ein Lich, also ein untoter, dunkler Magier. Hab gedacht, sich hier unten zu verschanzen wäre klüger, als die ganze Zeit auf Achse zu sein.“ Sisyphos streckte dem Jungen, der offenbar Vadim hieß, die linke Hand entgegen. Nicht etwa, weil er etwas gegen das gesellschaftlich anerkannte Schütteln der rechten hatte, sondern schlicht und ergreifend, weil sein linker Unterarm noch mit dem Oberarm verbunden war und er nicht fürchten musste, dass ihm bei dem Händedruck der Arm abfiel, anders als beim rechten. Und einen sterblichen, der ihm auf die Füße oder die Kleidung kotzte, weil er plötzlich eine verfaulte Hand in der seinen hängen hatte, konnte er erst recht nicht brauchen.
 30.10.13 22:40
Rasse
Elementar

Beruf :
Schulärztin

Größe :
1.74m

Stimme :
leichten Akzent im englischen, starken im japanischen + arabischen. | Helle Stimme, die meist sehr melodisch klingt.

Auffallende Merkmale :
Auch in menschlicher Form hat sie Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen und muschelförmige Nixenohren.

Ruf in der Stadt :
Gut; da sie allerdings abwesend war, eher unbekannt.

Gespielt von :
ehemals Aoi Yagami | Cyn

vNi Ratna Aoi
Schuhhasserin

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Der Tisch war schwerer, als ich ihn in Erinnerung hatte, aber mit viel zerren und rücken schaffte ich es schließlich die Tür weit genug zu öffnen, um den Jungen einzulassen. Mit dauerte diese Prozedur schon fast zu lange, denn man wusste nie, wann der nächste Kranke um die Ecke kam und einen anfiel. Die ersten beiden Tage hatte ich auch draußen verbracht, hatte mir eingeredet, dass das wieder vorbeigehen würde, und dass die Krankheit sich so schnell ausbreiten würde, und niemand etwas dagegen tun konnte... Wer hätte damit rechnen sollen? Ich war erst danach auf die Idee gekommen, mich irgendwo zu verschanzen, aber das Klassenzimmer, in dem ich erst gewesen war, war mir zu leer vorgekommen. Es war auch leer gewesen, was zu Zeiten wie diesen ein gutes Zeichen war, aber ich hatte mich einsam gefühlt und schnell hatte ich mir überlegt, dass ich im Krankenzimmer dringender gebraucht wurde als in einem Klassenzimmer. Ich war schlussendlich immer noch angestellte Ärztin, und würde es mir nie verzeihen können, wenn ein Schüler oder Lehrer starb, den ich hätte retten können. Außerdem gab es mir das Gefühl, nützlich zu sein, auch wenn ich die meiste Zeit, vor allem seit so viele von der Seuche befallen worden waren, einfach nur rumsaß und wartete. Und das Warten war das Schlimmste.
Umso glücklicher war ich jetzt, dass jemand vor der Tür stand, der zumindest ansatzweise menschlich wirkte. Lebendig, auch wenn er blass war und müde wirkte. Aber wir, die Überlebenden, mussten zusammenhalten, koste es, was es wolle. Ich befürchtete aber, dass auch das schwierig werden würde, sobald die Essensvorräte knapp wurden.
“Stimmt.“, lächelte ich, “Und ich war bisher nie so froh, dass sich ein Verletzter hierher verirrt.“ Ich nannte ihn extra nicht infiziert. Wenn er gebissen worden war, egal was er dagegen getan hatte, dann war es wahrscheinlich, dass zumindest ein Teil seiner Selbst ihn früher oder später verlassen würde. Aber daran wollte ich nicht denken, und er sollte das auch nicht tun. Ich sagte auch nicht, dass ich mir nicht sicher war, ob ich ihm würde helfen können. Es würde die Hoffnung senken, und die hatte ich noch immer, auch wenn das in dieser Situation wahrscheinlich einfach nur dumm und naiv war. Aber ich würde ihn nicht aufgeben.
Ich lächelte leise für mich, als er die Augen verdrehte. “Entschuldige. Es ist schon mutig genug von dir gewesen, deine Wunde auszubrennen. Aber auch wenn du es weißt, es gibt auch viele, die es nicht tun. Und ich bin immerhin dazu verpflichtet, dich auf mögliche Risiken hinzuweisen, ob du sie kennst oder nicht.“ Ich lächelte erneut, aber dieses Mal war es wirklich eher ein Arbeitslächeln. Aufgesetzt, weil ich lächeln musste. Ich war schon wieder viel zu sehr in meiner Rolle als Ärztin drin, oder zumindest redete ich es mir ein, denn diese gewohnte Aufgabe jemandem helfen zu müssen ließ mich zumindest kurz meine Umgebung, die Schule, die Kranken vergessen und das tun, was ich am besten konnte.
Ich sah ihn an, musterte ihn, als er seinen Bruder erwähnte. Einen Moment runzelte ich die Stirn, denn er war alleine, und wenn möglich wollte ich nicht rausgehen – obwohl ich es für einen möglicherweise Verletzten getan hätte -, aber er erklärte sich schnell. Für einen Moment wurden die Furchen auf meiner Stirn tiefer, bevor sie sich wieder glätteten. “Dein Bruder ist eine andere Persönlichkeit von dir?“, fragte ich, nur um ganz sicher zu gehen, denn bisher waren die Schüler, die psychologische Hilfe brauchten – und jemand mit Persönlichkeitsstörung gehörte definitiv dazu – immer von Hayden behandelt worden, und bisher hatte sich noch keiner von ihnen verletzt. Ich wusste nicht mal, ob man mit der anderen Persönlichkeit anders sprach als mit der, die nicht die andere war, aber ungewohnte Situationen forderten ungewohnte Handlungen. Und da ich Hayden schlecht fragen konnte, mir nicht mal sicher war, ob er noch lebte... Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und wandte meine volle Aufmerksamkeit wieder dem Jungen zu. “Ich kann versuchen mit ihm zu reden“, stimmte ich schließlich zu, “Aber ich weiß nicht, ob ich ihm dabei wirklich helfen kann. Aber ich werde mein Bestes versuchen, wenn es dich etwas beruhigt.“ Denn mehr als für ihn da sein konnte ich nicht.
Ich widmete mich wieder meiner Arbeit, auswaschen, desinfizieren, eine kühlende Salbe die die Verbrennung hoffentlich lindern würde, und den Schmerz der auf jeden Fall bald eintreten würde etwas dämpfen würde. Ich ging davon aus, dass Iezariel zumindest noch ansatzweise etwas Adrenalin im Körper hatte, was den Schmerz zumindest zurückhielt. Aber sobald die Wunde anfangen würde zu verheilen, würde es schlimmer werden. Vielleicht würde er die Stelle ausblenden können, aber wenn er sich im Schlaf nur einmal auf die falsche Seite drehte und auf seinem Arm lag, dann würde das sicherlich nicht angenehm für ihn werden. Als letztes wickelte ich noch einen Verband drum, um Dreck davon abzuhalten, in seine Wunde einzudringen. Ich war einerseits davon überzeugt, dass es an der Luft besser heilen würde, aber wir würden wohl noch einige Tage zusammen hier drin verbringen, sodass ich regelmäßig nach ihm gucken konnte.
Ich seufzte leise, als er sagte, er habe nicht viele andere gesehen, weder von den Kranken noch von den Überlebenden. “Dann ist die Krankheit vielleicht doch noch nicht so weit ausgebreitet, wie ich dachte, aber es würde mich mehr beruhigen, wenn ich von ein paar anderen Überlebenden wüsste.“, murmelte ich leise und sprach damit meine Gedanken laut aus. Dass ich schon einen infizierten Lehrer gesehen hatte, erzählte ich lieber nicht, denn ich wollte ihn nicht beunruhigen. Und wer im Leben stark gewesen war, war es vielleicht auch im Tod. Und starke Infizierte waren das Letzte, was wir gebrauchen konnten. Trotzdem blieb die naive Hoffnung, dass wir noch nicht alles verloren hatten. Auch wenn ich nicht wusste, wer „wir“ waren.
Ich sag dem Jungen ernst in die Augen, als er sagte, es sei nicht selbstverständlich, dass ich ihn hier aufnehmen würde, da er ja infiziert worden sei.
“Es ist mir egal, ob du gebissen worden bist. Solange du noch einen Hauch von Menschlichkeit in die hast, wirst du hier bleiben dürfen. Ich lass dich da nicht wieder rausgehen, außer, es bleibt uns nichts anderes übrig. Nicht, solange du noch ärztliche Hilfe brauchst und dort draußen sterben könntest“, entgegnete ich ruhig, und würde keine Widerworte zulassen. Denn so lange er menschlich war, konnte ich ihn nicht gehen lassen. Nicht nur um seinetwillen würde ich ihn hierbehalten. Auch, weil ich nicht wieder ganz alleine hier festsitzen wollte, ohne zu wissen, ob noch jemand lebte.
 03.11.13 19:09
http://moon-academy.forumieren.com/t3965-dr-ni-ratna-aoi-yagami-steckbrief http://moon-academy.forumieren.com/t365-cyndaras-leute-beziehungen#71574 http://moon-academy.forumieren.com/t4275-aois-kleider http://moon-academy.forumieren.com/t4273-krankenstation-notfallhotline
Rasse
Dämon

Beruf :
Balletttänzerin & Barkeeperin

Größe :
1,67 m

Stimme :
Schrill, trällernd, bringt übermenschliche Oktaven zustande

Ruf in der Stadt :
Nervensäge, im wahrsten Sinne des Wortes

Gespielt von :
Ary

vLilith Tolstaja
spark of insanity

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Lilith hätte jetzt einwerfen können das gerade das die Bibliothek so ein schlechtes Versteck war sie doch attraktiv machte. Ungekehrte Logik und so, aber diese Ausrede war selbst für sie zu weit hergeholt. Die Dämonin schloss den Mund wieder. Natürlich wollte sie in Wirklichkeit nur an diesen Ort weil sie wusste dass das Ziel ihrer Suche sich nur allzu gerne zwischen Büchern vergrub.
"Du hast Recht wird sollten in dem Atomschutzbunker der Schule nachsehen der extra für Situationen wie diese gebaut wurde. Da warten die dann bestimmt auch schon mit Decken, warmen Kakao und Kabelfernsehen auf uns. Ach Moment, war da nicht ein Harken?" ,schlug Lilith gekünstelt vor und ließ es mehr als offensichtlich aussehen das sie das Ganze ironisch meinte, "Achja stimmt, wir haben keinen!" ,ergänzte sie in einem abfälligen Tonfall. Damit hatte Lilith ihre Meinung von Isleys Begründung offen gelegt. Hätte sie doch nur einen Moment gewartet, dann hätte sie erfahren das Isley genau die gleiche Meinung wie sie vertrat, nämlich das sie überall in der Schule Überlebende sein konnten. Aber anders als er war Lilith der Ansicht das es keinen einzigen sicheren Ort gab.
"Richtig, also können wir genauso gut in der Bibliothek nachgucken" ,grummelte sie. Zeit um weiter darüber nach zu denken blieb ihr jedoch nicht, denn auf einmal hörte sie Getrappel. Es war kein Rhytmus in dem Geräusch zu erkennen sodass Lilith darauf schloss das es sich um viele Leute handeln musste die da über den Boden stapften. Leute auf die sie so überhaupt nicht epicht war zu treffen. Mit großen, erschrockenen Augen blickte Lilith zu Isley. Sie konnte wohl nicht darauf hoffen das es Lady Cryptschrulle war die die mutierte Ary erfolgreich verscheucht und eine Horde Überlebende mitgebracht hatte. Kurz überlegte sie ob sie Isley einfach den Vorschlaghammer aus der Hand reißen und damit weglaufen sollte. Aber dann sie sich besann  das er gut dreizig Centimeter größer war als sie und bestimmt auch um einiges stärker. Sie musste also auf eine bessere Gelegenheit warten.
Krampfhaft umgriffen ihre Finger den Stiel der Suppenkelle und Lilith versuchte so leise wie möglich den Raum zu verlassen ohne dabei unnötig Zeit zu vertrödeln. Im Vorbeigehen stieß sie Isley mit der Schulter an, was angesichts des Größenunterschieds vielleicht auf Hüfthöhe war, um ihm zu bedeuten das er ihr folgen sollte. Lilith's Atem ging flach und kühle Schweißperlen  standen auf ihrer Stirn, trotzdem versuchte sie noch immer ihre Angst zu verstecken. Als sie in den Gang kam vergass sie jegliche Vorsichtsmaßnahmen und stürtzte einfach in Richtung Bibliothek davon. Ob Isley ihr folgen würde blieb ihm überlassen, aber da er sonst wieder alleine war ging Lilith einfach davon aus das er es tun würde.
 05.11.13 17:24
https://changing-tides.forumieren.de/t3887-liliecilor https://changing-tides.forumieren.de/h6-arys-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4087-liliecilor-s-beziehungen#77413 https://changing-tides.forumieren.de/t4210-how-to-summon-liliecilor#78365 https://www.youtube.com/watch?v=tp1ZluX4aYs&t=0s&index=2&list=PLauMTygfhXlJ7FNOSS1TvJ5-AsrST0TxU https://changing-tides.forumieren.de/f182-lilith-tolstaja
vAnonymous
Gast

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Ein ironisches Lachen kann ich mir nicht verkneifen, als die ehemalige Schulärztin von einem Verletzten spricht. Immerhin weiß sie genauso gut wie ich, dass es nicht dabei bleiben wird und ich bald.... nein, darüber will ich nicht mal nachdenken, schon bei dem Gedanken wird mir wieder übel. Ich weiß, dass ich es nicht abwenden kann, aber deswegen die ganze Zeit darunter zu leiden macht auch nichts besser. Wenn es so weit ist, kann ich mir immer noch ne Kugel durchs Hirn jagen, bevor ich vollends die Kontrolle über mich verliere... Und so lang... Muss ich irgendwie versuchen, weiter zu leben, bis es nicht mehr geht. Ich will es nicht zugeben, nicht vor dieser Frau, aber ich könnte heulen wegen dem, was die letzten Tage vorgefallen ist und vor allem wegen dem Biss heute. Und deswegen, weil ich nicht will, dass man mir die Verzweiflung und die Angst anmerkt, versuche ich auch, das ganze nach außen hin ironisch zu nehmen.. „Sie meinen wohl eher ein gebissener, der sich innerhalb der nächsten Tage in ein Monster verwandeln wird. Hören Sie mal, ich bin auch nicht völlig bescheuert, ich hab doch gesehen, was mit den anderen passiert ist, die gebissen wurden und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausbrennen wirklich geholfen hat?? Wohl kaum größer als die, beim Lotto zu gewinnen!“ Wieder kommt ein bitteres Lachen über meine Lippen, die Infektion ist mein Todesurteil und das weiß ich genauso, wie Ang das tut. Aber  trotzdem, dass ich es so ausspreche, tut meinem Bruder nicht gut und wieder kommt diese Übelkeit in mir hoch. Ich muss würgen und beuge mich zitternd nach vorne, um mir nicht auf die Klamotten zu reihern, entspanne mich dann aber wieder nach einem Moment. Entweder, da ist nichts mehr drin, was raus könnte, oder es war einfach nicht so schlimm, wie es sich eben für nen Moment angefühlt hat. Ich atme tief durch und lehne mich wieder zurück, eine Hand auf den Bauch gepresst. „Tschuldigung, mir.... ist grade nicht so gut.... hab einem, der... nicht mehr zu retten war, nen Kopfschuss verpasst, und.... das Bild lässt mich nicht los.“ Ich versuche, das Zittern zu unterdrücken, aber so selbstbewusst, wie ich sonst wahrscheinlich auch wirke, grade fühle ich mich so hilflos wie ein kleines Kind. So wie damals, als Mum gestorben ist.... Ich schlucke und sehe weg, die Gedanken an meine Mutter.... machen die Situation jetzt auch nicht besser, im Gegensatz, ich fühle mich dadurch nur noch kränker und angeschlagener. Und Ang, der sonst, was das anging, immer der ruhigere von uns beiden war, ist grade sowieso zu angeschlagen, um mich zu trösten....
Ich schlucke, als die Ärztin meint, sie müsse mich auf die Risiken hinweisen. Was für Risiken denn noch?? Ich werde sterben, theoretisch könnte ich mir jetzt sogar Heroin spritzen, kümmert doch eh keinen mehr! Die Türen zum Paradies sind sowieso für mich verschlossen und dann könnte ich die letzten Tage meines Lebens genauso gut im Drogenrausch verbringen, aber ich weiß, dass das Ang gegenüber nicht wirklich fair wäre... Und ich will irgendwie auch nicht die letzten paar Tage meines Lebens so verbringen. Auch, wenn sie nicht leicht werden, für so was ist mir diese wenige Zeit, die ich noch habe, einfach zu wertvoll. Trotzdem, wirkliche Risiken durch meine Verletzung gibt es bis auf die Infektion nicht mehr, denn bevor eine Sepsis mich umbringt oder eine Entzündung wirklich unangenehm wird, sterbe ich sowieso. „Mag stimmen, aber ganz ehrlich, welche Gefahr gibt’s noch für mich? Ich sterbe so oder so und so hab ich wahrscheinlich noch etwas mehr Zeit.... Auch, wenn es wahrscheinlich trotzdem nicht viel ist. Können Sie sich vorstellen, wie das ist? Zu wissen, dass man eigentlich schon tot ist, auch, wenn man noch atmet und das Herz noch schlägt?“ Ich muss hart schlucken, mir war zwar schon klar, dass ich nicht mehr lange leben werde, aber ich habe es mir erst mit diesen Worten jetzt wirklich bewusst gemacht. Ich bin tot, ich habe keine Chance mehr, weiter zu leben und irgendwie... ist es gleichzeitig auch eine unheimliche Erleichterung, ich sterbe und dann... dann ist es vorbei. Keine Schmerzen mehr, keine Ängste und kein Selbsthass, ich bin frei. Zwar nicht für lange, weil ich definitiv nach meinem Tod in die Hölle fahre, aber immerhin, eine kurze Zeit bin ich frei.... frei zu leben und ich selbst zu sein, der Tod lässt sowieso nicht mehr lange auf sich warten.
Ich nicke schwach, als die Ärztin mich fragt, ob mein Bruder eine andere Persönlichkeit von mir wäre. Ganz stimmt das zwar nicht, immerhin waren wir fast 14 Jahre lang Eins, aber so kann man es natürlich auch gerne sehen und das macht wahrscheinlich auch vieles einfacher. Und ich weiß nicht, ob ich die Nerven habe, jetzt so ziemlich alles noch mal aufzurollen, vielleicht bin ich dann nur genauso kaputt wie er. „Quasi. Und er ist viel empfindlicher als ich... Ich will nicht, dass er weiter leidet und er gibt sich die Schuld, weil er geschossen hat... Vielleicht können zumindest Sie ihm klar machen, dass es Notwehr und gerechtfertigt war.“ Ich versuche mich an einem Lächeln, aber wirklich gelingen will es mir nicht. Ich habe zwar selbst schon mal getötet, aber zum Einen war das damals keine Absicht gewesen – ich hatte dem Kerl in die Rippen geschlagen, diese gebrochen und damit versehentlich auch seine Lunge zum Kollabieren gebracht, daran war er verreckt – und zum anderen hatte ich ihn nicht sterben sehen? Ich war nicht dabei gewesen, als sein Körper versagt hatte, es war keine direkte Tötung gewesen... diesmal hatte ich gesehen, wie die Kugel Knochen und Fleisch durchdrungen und so das Leben aus diesem Körper gerissen hatte. Und ich hätte niemals gedacht, dass es so furchtbar sein könnte, zu töten. Na ja, jetzt weiß ich es und wie sich das für Ang angefühlt hat, habe ich auch gespürt. Kein Wunder, dass er jetzt wie gelähmt ist. Erst, als die Ärztin meint, sie würde mit ihm reden, gelingt mir das Lächeln zumindest ansatzweise. „Vielen Dank, es beruhigt mich schon etwas, wenn ich weiß, dass er nicht den Rest unseres Lebens in Angst verbringt.“ Gilt es nur noch, Ang auch davon zu überzeugen, dass das beste für ihn ist und er sich so freier fühlen wird. Und das wird wahrscheinlich nicht besonders leicht, wenn ich in mich hinein horche. Er ist zwar noch da, aber.... ich bin mir nicht sicher, ob er sich auch in der Lage fühlt, jetzt mit einer Fremden zu reden, die ihn und seine Probleme nicht im geringsten kennt. Ich schlucke schwach, als ich seine verletzte Seele berühre. Dabei merke ich gar nicht, wie die Frau meinen Arm so weit möglich verarztet. „Ang? Diese Frau kann dir vielleicht helfen. Bist du bereit, wieder die Kontrolle zu übernehmen?“ „Nein... ich will nicht, Dev. Bitte zwing mich nicht dazu... Ich weiß, das könntest du, aber bitte...“ „Hatte ich nicht vor. Aber ich will dich auch nicht so sehen, Ang. Du leidest und das ertrage ich nicht. Ich brauch dich doch, und du mich doch genauso... Bitte lass mich jetzt nicht im Stich.“ „Das werde ich nicht. Ich bin hier, versprochen.“ Bei dieser Antwort muss ich mir ein Lachen verkneifen, immerhin hat Ang jetzt das erste mal seit dem Schuss überhaupt mal auf mich reagiert und das nennt er mich nicht im Stich lassen. Das sehe ich ja mal völlig anders. Aber das kann ich ihm so jetzt nicht sagen, ich kann ihm nicht noch mehr Vorwürfe machen, als die, die er sich selbst macht, das wäre nicht richtig. „Dann verkriech dich jetzt wenigstens nicht noch weiter und rede wieder mit mir, ja? Und bitte lass dir von dieser Frau helfen.“ „Letzteres kann ich nicht. Aber ich lass dich nicht mehr allein, Dev, versprochen. Ich bin bei dir und ich ziehe mich nicht wieder zurück.“ Letztendlich kann ich nur hoffen, dass mein kleiner Bruder dieses Versprechen auch hält, aber ich denke nicht, dass er mich anlügt. Oder zumindest hoffe ich das sehr, denn ich will einfach nicht allein sein. Ich finde es schon schlimm genug, dass wir beide totgeweiht sind, aber ich will jetzt nicht auch noch ohne Ang durchhalten müssen. Letztendlich, weil ich das auch nicht könnte. Er und ich, wir sind letztendlich eins und hier... hier bedarf es meiner Härte und seiner Ausgeglichenheit, eins allein bringt nichts. Und wenn er nicht in der Lage ist, mit der Ärztin zu sprechen, dann ist das auch ok. Als ich aufblicke, merke ich erst, dass mein Arm schon fertig verbunden ist. „Nochmal danke für den Verband. Mein... mein Bruder fühlt sich nicht in der Lage, zu reden und ich will ihn jetzt zu nichts zwingen.“
Aber dass die Frau gleich meint, nur, weil ich niemanden getroffen habe, ob infiziert oder nicht, dass die Krankheit sich noch nicht ausgebreitet hat, jagt mir einen Schauer über den Rücken. Wie kann jemand so verblendet sein, dass sie meint, dass es noch Hoffnung gäbe? Irgendwie.... macht mich das auch wütend, weil sie mir so auch irgendwie Hoffnungen hat, von denen ich mir sicher bin, dass die niemals erfüllt werden können. Und über diese Wut fallen meine nächsten Worte auch ein bisschen harscher aus, als es wahrscheinlich richtig wäre, immerhin hat sie schon einiges für mich getan, obwohl ich selbst zu so einem Monster werden kann. „Jetzt hören Sie schon auf! Wir sind erledigt, das ist quasi die Apokalypse, Leugnen bringt da auch nichts! Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass diese Krankheit bestimmt nicht nur hier und in der Stadt umgeht, sondern entweder im ganzen Land, oder sogar auf der ganzen Welt! Bestimmt gibt es nur noch eine Hand voll gesunder überlebender und der Rest ist entweder infiziert, schon vollständig zur Bestie geworden oder tot! Da gibt es keinen Ausweg mehr!“ „Musste das sein? Lass ihr doch wenigstens ihre Illusionen von einer heilen Welt, Dev, wenn es ihr Leben erleichtert.“ Ich schlucke und lasse mich nach hinten fallen. Ang hat recht, jedem das seine und wenn Sie so damit besser fertig wird, schön, ich könnte so was einfach nicht. Aber das ist noch lange kein Grund, anderen das Leben schwer zu machen. Und wenn ich jetzt auch noch die letzten Tage oder Wochen eines anderen zur Hölle gemacht habe.... macht es das für mich auch nicht besser. Und das hat die Frau einfach nicht verdient, nachdem sie mich hier rein gelassen und meine Verletzungen versorgt hat. „Es tut mir leid, so... hätte ich nicht reden dürfen. Ich bin einfach verzweifelt und... das sollte ich nicht an Ihnen oder irgendjemandem sonst auslassen. Es ist ja nicht ihre Schuld, dass ich gebissen wurde.“ Zitternd blicke ich in die andere Richtung, eigentlich nur, um die Schamesröte zu verbergen, die mir ins Gesicht gestiegen ist. Das war nicht die richtige Art, so was zu sagen und schon gar nicht die richtige Umgangsform mit jemandem, der einem in einer Situation wie meiner hilft. Aber viel mehr, als mich entschuldigen, kann ich nun mal auch nicht.
Aber was sie dann sagt, dass sie mich nicht gehen lassen, solange ich Hilfe bräuchte und da draußen sterben könnte... das ist einfach zu lächerlich.... Ich schließe zitternd die Augen und fange an, haltlos zu lachen. Das ist doch alles für die Katz, das ganze hier. Ich verbringe die letzten Stunden – vielleicht Tage – meines Lebens in diesem Rattenloch, mit einer Frau, die ich kaum kenne und die ein völlig verklärtes Bild von der Situation zu haben scheint. Wie kann man auf eine so bescheuerte Idee kommen. Ich werde sterben und alles was mir einfällt, ist die Scheiße – den gefürchteten Moment, wenn alles menschliche mich verlässt – herauszuzögern. Ich könnte mein Leid genauso gut hier und jetzt beenden, warum eigentlich nicht? Vielleicht bleiben Ang und ich ja nach dem Tod getrennt und wenigstens er kommt zu Mum, dann ginge es ihm besser. Mir läuft irgendwas heißes übers Gesicht und ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass es meine Tränen sind, auch, wenn ich immer noch völlig haltlos lache. Mit vor Lachen zitternden Fingern hole ich die Waffe aus meiner Manteltasche und setze sie, immer noch vor Lachen brüllend an meine Schläfe.
Aber ich schaffe es kaum, den Finger an den Abzug zu legen, geschweige denn, abzudrücken. Das Lachen ebbt langsam ab, während ich am ganzen Körper immer heftiger zittere und die Waffe sinken lasse. Nun ist es ein Schluchzen, das mich durchschüttelt und nachdem ich die Pistole zurück in meine Manteltasche gesteckt habe, schlage ich die Hände vors Gesicht. Ich kann so was nicht, ich kann nicht dasitzen und auf meinen eigenen Tod warten, der nur noch eine Frage der Zeit ist. Ich sterbe, so viel ist sicher.... und es wird kein schöner Tod sein, nicht, wenn ich es selbst beende und nicht, wenn ich darauf warte, dass diese Infektion meinen Verstand abtötet und nur noch eine Verstandlose Hülle zurück bleibt. Und ich werde alles, was mir wichtig ist oder mal wichtig war, nie mehr wiedersehen. Ich hätte niemals hier her kommen sollen, sondern einfach selbst versuchen, diese Probleme zu besiegen. Dann hätte ich zwar Schrödinger nie getroffen und hätte mich niemals so verliebt, aber ich würde auch nicht jetzt hier sitzen, schluchzend und mit den Nerven völlig am Ende und darauf warten, dass die Symptome der Infektion einsetzen. Einige Minuten sitze ich so da, zitternd, weinend, ohne meine Umgebung auch nur im geringsten Wahrzunehmen, dann ebbt auch das langsam ab und ich lasse mich kraftlos seitlich auf die Liege fallen, während mir weiter Tränen über die Wangen laufen. Ganz leise kommen vier Worte aus meinem Mund, kaum mehr als ein wispern: „Ich will nicht sterben....“ Vorsichtig streiche ich mir mit denn Fingern über meinen verletzten Arm. Ich hätte versuchen, ihn irgendwie zu amputieren, ein scharfer Gegenstand hätte sich schon irgendwie gefunden.... und vielleicht hätte ich damit die Infektion effektiver aufhalten können, als durch Ausbrennen, denn auch, wenn sich noch keine Symptome zeigen, so bin ich mir doch sicher, dass ich infiziert bin.
 05.11.13 19:42
vAnonymous
Gast

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Für einen Moment überlege ich, das Mädchen allein zu lassen, Respektlosigkeit muss ich mir nicht bieten lassen, nicht von einer wie ihr. Auch, wenn es stimmt, wirklich sichere Orte gibt es hier nicht, aber die Bibliothek ist es nun mal erst recht nicht. Und auch, wenn ich nicht übel Lust hätte, sie allein zu lassen, mein Gewissen verbietet es mir, diese verwöhnte kleine... nein, dafür finde ich kein Wort. Aber allein lassen werde ich jedenfalls nicht. Sie hat nur eine Suppenkelle, nichts weiter und wenn ich ihr später wiederbegegnen sollte und sie infiziert wäre.... nein, das könnte ich mir nicht verzeihen. Und wenn sie unbedingt in die Bibliothek will, bitte, muss ich eben etwas aufpassen. „Meinetwegen. Und noch mal so respektlos und ich werde dir weh tun. Ich sage nur, dass die Bibliothek mit das schlechteste Versteck ist, dass es hier geben könnte, man hat keinen freien Fluchtweg und sie ist nicht übersichtlich. Und ich denke, ich habe doch etwas mehr taktische Erfahrung als-“ Ich stocke, als ich das Getrappel höre und zögere nicht lange, um dem Mädchen hinterher zu rennen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass das infizierte sind, die uns als sehr schmackhaftes Mittagessen empfinden, ist nicht grade gering. Und auch, wenn ich zwei Waffen dabei habe, einen Kampf würde ich gerne vermeiden.
Und in diesem Moment erscheint mir die Bibliothek – zumindest für eine Verfolgungsjagd – doch als ganz angenehmes Versteck. Denn das verwinkelte, unübersichtliche, was sie als dauerhaftes Versteck unpraktisch erscheinen lässt, ist für akute Gefahr wahrscheinlich die beste Wahl, immerhin sind diese Kreaturen nicht die klügsten. Und von da aus kann man ja auch aus dem Fenster klettern und sich ein besseres Versteck suchen oder ähnliches. Nur lange will ich da wirklich nicht bleiben, wenn es irgendwie geht.
Als ich auf dem Gang ein Regal sehe, kommt mir eine Idee. Zwar wird es die Kreaturen nicht lang aufhalten, aber jeder Moment zählt, wenn es darum geht, ein Versteck zu finden. Und auch, wenn ich Lilith wahrscheinlich schnell einholen oder sogar überholen könnte, laufe ich hinter ihr, um sicherzugehen, dass ich sie damit nicht treffe. Ich hole einmal schwungvoll mit dem Vorschlaghammer aus, schlage ihn heftig gegen das regal und befördere es so hinter uns auf den Gang, bevor ich Lilith zubrülle: „Wirf alles um, was du umwerfen kannst! Es wird sie zwar nicht lange aufhalten, aber es ist ein Hindernis, das uns einige Sekunden Zeit verschaffen könnte!“ Und diese Sekunden... sind sehr wertvoll in einer Situation wie dieser.
 11.11.13 18:52
Rasse
Elementar

Beruf :
Schulärztin

Größe :
1.74m

Stimme :
leichten Akzent im englischen, starken im japanischen + arabischen. | Helle Stimme, die meist sehr melodisch klingt.

Auffallende Merkmale :
Auch in menschlicher Form hat sie Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen und muschelförmige Nixenohren.

Ruf in der Stadt :
Gut; da sie allerdings abwesend war, eher unbekannt.

Gespielt von :
ehemals Aoi Yagami | Cyn

vNi Ratna Aoi
Schuhhasserin

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Ich zog die Brauen hoch, lächlte ihn jedoch weiterhin freundlich an, auch wenn mein Ausdruck einen Anflug von Traurigkeit bekommen hatte. “Ein echter Optimist!“, dachte ich, sprach es jedoch nicht aus. Es war wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt um einen ironischen Kommentar zu machen, auch wenn er gut gemeint war. Der Junge wirkte auch ohne meinen Einfluss schon müde und gereizt – und das war nachvollziehbar. Nicht nur, dass die Welt sich in den letzten Tagen und Wochen so rapide verändert hatte wie es eigentlich gar nicht möglich sein sollte, auch die Personen hatten sich verändert. Und anders als ich war Iezariel gebissen worden. Es war verständlich, dass er gereizt war. Selbst ich, die ich immer versuchte freundlich und ausgeglichen zu wirken, war mit den Nerven nicht da, wo ich sein sollte. Vor allem jetzt wo ich einen Patienten hatte musste ich mich konzentrieren und durfte mich nicht ablenken lassen und schon gar nicht durfte ich die Nerven verlieren. “Genau das mein ich!“, erwiderte ich locker. Ich war mir nicht sicher, ob er wirklich so ein Schwarzseher war, oder ob es verzweifelter Versuch war, das beste aus seiner Situation zu machen. Vielleicht war es auch beides. Ich wurde etwas ernster, als ich fortfuhr, “Und wir haben inzwischen wohl alle gesehen, was aus Gebissenen wurde, und ich glaub keineswegs, dass du das nicht hast. Natürlich weißt du was passiert. Aber auch wenn das Ausbrennen die Infektion nicht aufhält, hat sie die vielleicht verlangsamt.“
Was immer uns das bringen würde. Aber als Medizinerin war ich mir sicher: für jede Infektion musste es ein Heilmittel geben. Nur leider war ich weder Forscherin, noch hatte ich die nötigen Gerätschaften.
„Ich bin kein Chirurg, aber ich könnte dir anbieten, dass wir die Stelle raus schneiden. Allerdings wissen wir nicht, wie schnell der Virus, oder was immer es ist, sich verbreitet und ob es was bringen würde. Und wir haben hier nur sehr begrenzte Möglichkeiten.“ Und wer wusste schon, ob er den Arm noch brauchen würde? Sollten wir fliehen müssen, war es sicherlich einfacher, wenn Iezariel nicht unter möglichen anderen Infektionen leiden und wir dadurch die jetzige eventuell sogar verstärken würden.
Als der Junge anfing zu lachen, ein leeres, bitteres Lachen, fühlte ich mich so verloren wie selten. Bevor er gekommen war, hatte ich nur auf mich Acht geben müssen, jetzt wo er hier war, ging ein Teil von seiner Verzweiflung auf mich über. Ich war mir meiner Situation zwar durchaus bewusst, aber ich hatte so lange nicht mehr mit anderen gesprochen, dass mich die Infektion und der wahrscheinliche Tod des Braunhaarigen umso stärker mitnahmen.
Als der Junge anfing zu würgen, stellte ich ihm wie nebenbei eine Schüssel hin. Gegen das, was er als nächstes sagte, konnte ich ihm leider auch mit keinen heilenden Kräften der Welt helfen, so gern ich auch gewollt hätte.
“Das tut mir Leid“, murmelte ich. Allein das war höchstens ein schwacher Trost, aber ich konnte auch nicht nichts sagen. Es tat mir wirklich Leid, aber in Zeiten wie diesen kam man wohl kaum darum herum, wenn man selbst überleben wollte. Vor einiger Zeit hätte ich ihm noch ohne zu Zögern die Hand auf die Schulter gelegt, als tröstende Geste, aber ich war vorsichtiger geworden. Nicht weil ich Angst vor ihm hatte, ich wusste nur nicht, wie einzelne Personen in solchen Stresssituationen damit umgingen.
“War er es, der dich gebissen hat?“
Ich wagte nicht zu fragen, ob er ihn gekannt hatte. Allerdings wirkte die Erinnerung und seine Verletzung sehr frisch, also hatte er eventuell noch etwas Zeit bevor er starb – oder schlimmeres. Vielleicht genug Zeit, um raus zu finden, ob wir den Anderen etwas entgegenzusetzen hatten.
Ich seufzte. Obwohl ich glaubte, seine negative Haltung zu verstehen, wär es doch schön, wenn er noch etwas Hoffnung hätte. Ich entschied mich für die neutralste Antwort, die ich ihm geben konnte: „Wahrscheinlich stirbst du. Dennoch könntest du dir, solange du nicht tot bist, immer noch andere Krankheiten einfangen, und ich denke, dass das eher Kontraproduktiv ist.“ Aber vielleicht wollte er auch sterben. Alles war wahrscheinlich besser, als sich zu verwandeln – und vielleicht musste man Feuer mit Feuer bekämpfen und eine zweite Infektion würde gegen die Viren ankämpfen. Aber wie wahrscheinlich war das schon? Wie er schon sagte, kaum größer, als im Lotto zu gewinnen. Eher geringer.
Was er als nächstes sagte traf mich härter, als ich es für möglich gehalten hätte. Aber zwischen all diesen Anderen, diesen grauen Wesen, den wenigen Überlebenden... Da noch so eine Hoffnungslosigkeit zu hören, brachte mich fast dazu zu weinen. Aber ich musste mich zusammen reißen. Er war noch so jung. Ich schwieg, lange.
“Nein“, flüsterte ich schließlich, “Nein, kann ich nicht.“ Ich wollte nicht wiederholen, dass es mir Leid tat, denn das würde die Infektion auch nicht stoppen, allerdings hatte ich immer noch das Gefühl, dass ich etwas tun musste. Ich konnte nicht einfach hier rum sitzen und nichts tun, konnte nicht rum sitzen und ihm beim Sterben zusehen. Es musste etwas geben, das ich tun konnte. Aber mir viel nichts ein. Ich hätte ihm gern gesagt, dass alles gut werden würde, aber das wäre gelogen. Aber ich würde es gerne für mich sagen, denn dass er das in Worte fasste, was wir alle erleben würden, machte mich traurig.
“Lass mich... was probieren. Ich weiß nicht, ob es funktioniert, aber wenn du nichts dagegen hast... Ich könnte es mit Magie versuchen.“ Das würde mich schwächen und eigentlich hatte ich mir meine Kräfte für anderes aufheben wollen, aber ich wusste nicht, wie viele andere Überlebende draußen waren. Und ich war glücklich darüber, dass ich Gesellschaft hatte, denn allein war es fast nicht zum Aushalten. Allein. Wenn man nicht wusste, was passierte. Wenn man nicht wusste, ob man alleine war. Wenn man nicht wusste, wie lange man noch hatte. Ich wusste auch nicht, ob ich ihm überhaupt helfen konnte, denn ich wusste nicht, was für eine Infektion es war, aber einen Versuch war's wert.
“Ich versuchs!“, gab ich zurück, fast froh endlich für etwas gut zu sein. Und vielleicht konnte ich wenigstens seinen Bruder trösten, auch wenn ich in der Hinsicht immer noch unsicher war, denn ich war nur Ärztin.
Es schien ihn zu erleichtern, dass ich mit seinem Bruder reden wollte. Das war zumindest ein kleiner Lichtblick. Sogar er hatte noch etwas woran er glaubte, oder etwas, wofür es sich zu leben lohnte. Vielleicht wollte er es seinem Bruder auch nur einfacher machen, aber auch das beruhigte mich schon.
Erwartungsvoll sah ich ihn an – ich hatte absolut keine Ahnung, was passieren würde. Es gab hier alle möglichen Wesen und ich kannte bei weitem nicht alle, wer wusste also, ob es wirklich etwas psychisches war, oder ob er sich auch körperlich verändern würde. Oder ob überhaupt. Nach ungefähr einer Minute sprach er erneut.
“Kein Problem, das ist ja mein Job!“, lächelte ich ihn an, als er sich für den Verband bedankte, “Und vielleicht lern' ich ihn ja ein anderes Mal kennen.“
Natürlich hätte ich gerne beide meine Patienten kennen gelernt, aber wenn sein Bruder nicht mit mir reden wollte... Iezariel würde sich schon gut um seinen Bruder kümmern. Er war immerhin etwas, das ihm einen Lebensfunken verlieh, er würde ihn sicherlich nicht so schnell aufgeben. Genau wie ich ihn nicht so schnell aufgeben würde.
Ich atmete innerlich tief durch, als er anfing mich zurechtzuweisen. Mein Gesichtsausdruck wurde kühler, genau wie meine Stimme, als ich antwortete. “Mag sein, dass wir in der Apokalypse leben. Mag sein, dass wir das alle nicht überstehen werden und auch, dass es ein globales Problem ist, aber das ist kein Grund nicht zu hoffen. Ich leugne nichts hiervon. Vielleicht – sogar wahrscheinlich – sind unsere Chancen gering.“ Ich seufzte. Wieder etwas freundlicher, aber immer noch ernst, fuhr ich fort: „Vielleicht fragst du dich, warum ich überhaupt so lange überlebt habe. Ich habe keine Waffe, weiß nichts über den Kampf und wahrscheinlich wirke ich auch zu naiv um länger als eine Stunde hier überleben zu können. Aber ich bin nicht dumm. Und blind schon gar nicht! Hier sterben Leute! Ständig. Man muss nur aus dem Fenster gucken, um es zu sehen. Das Essen wird knapp und ich trau mich kaum noch raus um neues zu besorgen. Es kommen immer mehr von... Ihnen und ich sehe immer seltener welche von uns. Aber lass mich doch einfach glauben, lass mich einfach hoffen, dass wir nicht allein sind. Dass es Überlebende gibt, und dass die uns eventuell helfen können. Vielleicht gibt es ein Gegenmittel. Vielleicht müssen wir nicht sterben!
Ich schwieg einen Moment, dann zuckte ich die Schultern und machte eine wegwerfende Handbewegung.  Schließlich fügte ich flüsternd hinzu: “Aber was wissen wir schon?“
Ich sah ihn an, schweigend. Er ließ sich nach hinten fallen und entschuldigte sich für seinen Ausbruch. Ich lehnte mich neben ihm ans Bett. “Ist nicht so schlimm, wir sind alle gereizt. Wir sollten nur versuchen nicht über irgendwas zu streiten, ich glaub, dafür gibt es keinen unpassenderen Zeitpunkt.“ Ein müdes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich war nicht mehr allein, aber wir sollten nicht zu erst das Handtuch werfen. Nicht als erste gemeinsame Handlung.
Jedoch schien er das ein wenig anders zu sehen. Mit Horror in den Augen sah ich ihn an, als er eine Pistole hervor holt und sie sich an den Kopf hält. Ich brachte kein Wort hervor, stand wie gelähmt da und sah ihn an. Dazu dieses Lachen. Wenn ich mich vorher verloren gefühlt hatte, dann war das eine Lüge im Vergleich zu dem, was ich jetzt fühlte. Ich konnte nichts tun. Aber ich würde es auch nicht ertragen, wenn er sich jetzt umbringen würde. Ich wäre wieder allein. Mit der Leiche von dem möglicherweise einzigem anderen Überlebenden an der Schule. “Nicht!“, flüsterte ich heiser, aber er würde es kaum hören. Ich hielt den Atem an.
Als er die Waffe schließlich sinken ließ, spürte ich erst, wie sehr ich zitterte. Oh Gott, was war bloß passiert? Waren wir schon so weit, dass wir uns aufgaben? Ich wollte ihn umarmen, ihn trösten, aber ich konnte nicht. Ich konnte mich kaum bewegen, zu tief saß der Schock noch.
“Du musst das nicht tun“, hörte ich mich schließlich sagen, “Wenn du willst, kann ich das machen, wenn es soweit ist, dass du dich tatsächlich verwandelst. Aber versprich mir, dass du dich nicht vorher erschießt!“ Ich konnte nicht mit einer Waffe umgehen und wollte es auch nicht. Aber ich hatte Medizin und wenn ich Organe mithilfe von Magie zusammenflicken konnte, dann konnte ich sie auch zerstören. Ich zweifelte jedoch dran, dass er es mir überlassen würde. Ich wusste selbst nicht, ob ich ihm und mir das antun konnte, und wenn ich es nicht konnte, wie sollte er? Er zweifelte ja auch so schon an meinem Vermögen Situationen einzuschätzen, er würde mir kaum sein Leben in die Hand geben.
Als ich ihn schließlich flüstern hörte, dass er nicht sterben wollte, ging ich zum Schreibtisch, auf dem ein Block lag, der mit kleiner, ordentlicher Schrift beschrieben war. Ich schob auch gleich noch den Tisch erneut vor die Tür, damit wir nicht ungebetene Besucher bekamen. Mit dem Block in der Hand ließ ich mich neben ihm nieder.
“Ich auch nicht. Und ich werd alles tun, damit keiner von uns stirbt. Ich hab die ersten Infizierten behandelt, ohne viel ausrichten zu können, aber ich hab ihre Daten notiert und ihre Symptome aufgeschrieben. Vielleicht gibt es irgendwas, womit man die Krankheit eindämmen kann. Wenn ich das nächste Mal etwas zu essen hole, wollte ich einen Abstecher im Biologieraum machen, vielleicht findet man dort was nützliches. Oder in der Bibliothek.“ Das Problem war die Zeit. Wie lange würde ich in der Bibliothek haben, bevor ein Anderer mich finden würde? Das Selbe galt für alles andere, was außerhalb dieses Raumes geschah, und ganz realistisch betrachtet war es auch hier nicht mehr sicher. Aber irgendwas musste ich tun, um dem Jungen Mut zu machen.
“Wenn dir irgendetwas einfällt... schreib es auf.“ Ich legte ihm den Block neben das Bett, dann sah ich den Jungen an, der immer schlechter aussah. Ich konnte jetzt doch nicht mehr an mich halten, und legte ihm eine Hand auf seinen Arm. “Ich will nicht sagen, dass alles wieder gut wird... Aber vielleicht überstehen wir das hier noch eine Weile.“ Und dann würde er trotzdem sterben. Und ich auch. Wir alle. Aber das sprach ich nicht aus.
Ich ließ ihn schnell wieder los, mein Blick schweifte ab in Richtung Fenster. “Meinst du, es ist noch etwas von ihnen übrig? Von den Personen, die sie vorher waren?“
Das würde seinen Bruder nicht gerade aufheitern, aber ich fragte mich das schon so lange, dass ich es endlich mal aussprechen musste. Aus dem Fenster hier oben konnte man nach unten auf den Hof gucken und man sah so einige dieser Wesen, aber nie sah man, wie sie sich menschlich verhielten. Aber vielleicht – und nur vielleicht – hatten auch sie noch eine Chance.
 28.04.15 0:04
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Die hellen Augen des Jungen schweiften zum Fenster, seine Finger zitterten nach wie vor, aber die Energie zum  Diskutieren. Seine Kraft war erschöpft, er wollte vergessen, was passiert war, aber möglich war ihm das nicht. Er konnte nicht einfach verdrängen, dass er getötet hatte. Oder, dass sein Leben bald vorbei sein würde. Er hatte noch einige Tage, vielleicht eine Woche, sicher konnte er da nicht sein. Und das sinnvollste schien in seinen Augen, sich jetzt das Leben zu nehmen. So würde er die Qual der Verwandlung nicht mehr miterleben und das alles einfach hinter sich lassen.
Aber letztendlich fehlte Dev die Kraft, um diesen letzten Schritt zu tun. Er war sechzehn Jahre alt, es war nicht richtig, dass er dem Tod geweiht war. Aber andererseits war generell nichts richtig, was hier passierte, so etwas sollte nicht sein. Zitternd richtete sich der Junge auf, seine Finger immer noch fest um die Waffe gelegt. Sich aufzugeben, das war nicht der richtige Weg. Und das Angebot der Ärztin wollte er nur zu gern annehmen. Es für ihn zu beenden, wenn er den Verstand verlieren würde, das war der einzige Gefallen, den man ihm noch tun konnte. So würde er wenigstens niemandem, der vielleicht noch etwas bewirken könnte, schaden können. Auch, wenn das bedeuten würde, dass die Frau töten musste, was definitiv nicht in ihrem Sinn war. Langsam reichte ihr Iezariel die Waffe, nachdem er sie gesichert hatte, und erklärte leise: „Sie müssen die Waffe erst entsichern, hier-„ Er zeigte ihr den Mechanismus. „-danach einfach zielen und abdrücken. Ein Schuss auf Kopf oder Hals genügt… Passen Sie mit dem Rückstoß auf, der ist ziemlich stark.“ Selbst für Dev fühlte es sich seltsam an, einer Frau, die ihr Leben dem Heilen von Kranken widmete, ein Instrument in die Hand zu geben, das einzig und allein zum Töten gemacht war. Es war nicht richtig und so etwas sollte nicht passieren… Und doch musste er es tun, um sie zu schützen. In seinem Gesundheitszustand konnte er nicht mehr nach draußen, und hier drin würde die Infektion auch langsam voran schreiten und ihn verändern. Und dann musste die Ärztin in der Lage sein, sich zu verteidigen.
Und da war noch ihr Angebot, ihm die Bissstelle herauszuschneiden, inwieweit das die Infektion aufhalten konnte, war fragwürdig, aber einen Versuch war es für ihn durchaus wert. Noch besser wäre vermutlich nur eine Sache, und die war mehr als riskant, vor allem außerhalb eines Krankenhauses. Aber… in Devs Augen würde das noch am ehesten helfen, die Infektion aus seinem Körper zu holen. Es war allerdings auch der schmerzhafteste, und der verkrüppelnste Weg, das Fortschreiten dieser Infektion zu verlangsamen. Dennoch, es konnte helfen, sogar vergleichsweise gut. Bei einer Tetanusinfektion, oder auch bei Nekrotisierender Fasziitis war das mitunter auch der rettende Ausweg… Der junge Halbdämon schluckte, das war eine Entscheidung, die er nicht ohne die Zustimmung seines anderen Ichs treffen konnte. Das durfte er einfach nicht. „Ang? Ich hab eine Idee. Es könnte helfen, aber, falls wir das überleben, wirst du nie wieder Harfe spielen können. Und unser Leben wird schwerer sein. Wir müssten ohne unseren linken Arm auskommen.“ „Ich verstehe. Und es wäre zumindest ein möglicher Weg, nicht wahr? Einen Versuch ist es wert, und… immerhin besser als zu sterben.“ „In Ordnung. Es tut mir leid, aber ich seh sonst keinen Weg.“ Iezariel musste hart schlucken. Allein diese Frage zu formulieren war gar nicht so einfach. Immerhin konnte er sich nicht sicher sein, ob diese Ärztin so etwas jemals zuvor getan hatte, ob sie über alle Risiken Bescheid wusste und ob sie in der Lage war, eine Amputationswunde entsprechend zu vernähen und zu behandeln, um weitere Infektionen zu verhindern.
Der Junge massierte sich mit zitternden Fingern die Nasenwurzel, leicht war diese Entscheidung bei weitem nicht. Aber letztendlich würde er auch in der Lage sein, mit einem Arm zu überleben, zumal er Rechtshänder war und er wenn dann den linken Arm verlieren würde. Schließlich blickte er die Ärztin wieder an. Seine Augen zeigten eine gewisse Entschlossenheit, und… so etwas wie einen Funken Hoffnung. Eine Hoffnung auf Leben, und zwar länger als die paar Wochen, die ihm bisher bevorstehen würden. Seine Stimme klang nun auch etwas gefestigt, zumindest ein bisschen. „Ma’m, ich weiß, sie sind keine Chirurgin. Aber könnten sie versuchen, mir den Arm an der Schulter zu entfernen, und mir nicht nur die Wunde auszuschneiden? Ich weiß, dass so was bei manchen Infektionen lebensrettend sein kann, weil ziemlich sicher das gesamte infizierte Gewebe entfernt wird. Und wenn auch nur die geringste Hoffnung besteht, dass das bei mir der Fall sein könnte, dann will ich, dass sie es versuchen. Ich weiß, dass so ein Eingriff lebensbedrohlich ist, aber das ist die Infektion an sich auch, und wenn ich durch die Amputation sterbe, kann ich zumindest niemanden mehr verletzen. Und das ist mir lieber, als irgendwann zu so ner Kreatur zu werden.“ Iezariel spannte sich an, gefasst auf jede Reaktion, von einer Unsicheren Antwort, dass sie es versuchen würde, bis hin zu einer Standpauke, was er sich dabei denken würde. Aber so oder anders, in seinen Augen war es die einzig richtige Entscheidung und danach zu fragen war durchaus berechtigt. Er würde sie nicht zwingen, aber er war sich durchaus im Klaren darüber, dass kaum jemand in der Lage war, sich selbst den Arm zu amputieren. Und er zählte wohl eher nicht zu diesen Leuten, auch, wenn es ihm gelungen war, sich die Wunde unter großen Schmerzen auszubrennen. Aber eine Amputation war etwas anderes, zumal das Ausbrennen Blutgefäße verödet hatte, bei einer Amputation würde er Blut verlieren und davon wahrscheinlich nicht wenig. Aber das Risiko war es wohl wert.
Die Sache mit dem Abstecher wiederum gefiel Dev gar nicht. Natürlich war es möglich, gewisse Sachen in der Bibliothek zu finden, oder auch in den Biologiesälen, aber genauso war es sehr gefährlich und konnte sehr schnell dazu führen, dass er ganz allein sein würde, weil sie nicht aufgepasst hatte und von den Kreaturen erwischt wurde. Aber letztendlich war immer ein Risiko da, schon allein, wenn man nach Essen suchte, also nickte der Halbdämon wiederwillig. „Klingt nach einem guten Vorschlag, aber passen Sie gut auf sich auf und nehmen Sie meine Waffe mit. Im Notfall kann die auch ihnen gute Dienste leisten. Und sie sollten sich in Erinnerung halten, dass die, die sie angreifen werden, sollte das passieren, wahrscheinlich nicht mehr zu retten sind.“ Dessen war sich Iezariel sogar ziemlich sicher. Es war mehr als nur unwahrscheinlich, dass man denen, die sich schon komplett gewandelt hatten, noch effektiv helfen konnte. Vermutlich waren die höheren Hirnfunktionen bereits weitgehend ausgeschaltet und nicht wiederherzustellen. Eventuell wollte er sich das aber auch nur einreden, um seine eigene Schuld zu mildern, immerhin hatte er einen der infizierten getötet, und dieses Bild würde ihn so schnell nicht loslassen, selbst, sollte er überleben. Da war es einfacher, sich zu sagen, dass es sowieso keine Hoffnung für seinen Angreifer gegeben hätte. Dennoch, er konnte versuchen, der Ärztin zu helfen, eventuell würde das auch seine Rettung bedeuten, und das hieß, seine Symptome schriftlich festzuhalten. „Ich wird alles aufschreiben, was irgendwie wichtig sein kann. Vielleicht finden Sie ja tatsächlich einen Weg, die Infektion aufzuhalten. Auch, wenn ich fürchte, dass es für die, die keine Kontrolle mehr über sich haben, auch keine Chance mehr gibt.“ Iezariel nahm den Block in die Hand und überflog ihn kurz. Bisher fühlte er keines der hier beschriebenen Symptome, aber das hatte noch nichts zu heißen.


Sisyphos schnaubte. Die Frage war, in gewisser Hinsicht, durchaus berechtig gewesen, immerhin wirkte er selbst mehr als nur ein bisschen untot. Aber diese Kreaturen waren etwas anderes, das waren nach wie vor lebende, atmende Körper. Er selbst hingegen war eine Leiche, die sich trotz dessen noch bewegen konnte. Das war etwas anderes, so viel war logisch. „Nein, bin ich nicht. Diese Zombieimitate leben noch, ich bin ganz einfach ein Untoter mit magischen Kräften.“ Das war nicht gelogen, entsprach aber auch nicht der ganzen Wahrheit. Jedoch schien sein gegenüber geistig recht eingeschränkt zu sein und er wollte ihm nicht erklären müssen, was ein Lich war. Das würde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Langsam erhob sich der Magier, während seine Vertraute den Jungen beobachtete. Ihr war er nicht geheuer und das spürte Sisyphos, und auch er selbst misstraute dem Jungen. Vielleicht war die Verwirrtheit nur ein Symptom der beginnenden Krankheit. Das war durchaus möglich, studiert hatte er den Beginn dieser Krankheit noch nicht. Und wenn der Junge infiziert sein sollte, war das hier wohl seine beste Möglichkeit, dies zu tun. Immerhin, er war nicht allein, er war ein Magier und vermutlich deutlich kräftiger als der Junge selbst. Und er hielt es für unwahrscheinlich, dass er infiziert werden könnte. Durch seine Adern floss kein Blut mehr, und er hatte sich noch nie mit einer Krankheit infiziert. Das waren gute Voraussetzungen.
Sisyphos entspannte sich, er hatte so oder anders wenige Gründe, sein Gegenüber zu fürchten. Und Einsamkeit würde ihn eher wahnsinnig machen. Er seufzte leise. „Komm her und lass dich ansehen. Vadim ist also dein Name. Darf ich fragen, was für ein Wesen du bist?“ Über so etwas konnte sich Sisyphos zumindest stundenlang unterhalten, ohne gelangweilt zu sein. Und ohne genervt zu sein.
 29.04.15 16:55
Rasse
Drache

Beruf :
Kurzzeitcharakter | Schülerin

Größe :
1.63m

Stimme :
starker italienischer Akzent; bestimmend, von oben herab

Gespielt von :
Cyn

vDemora
Mitglied

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(out: Ich meine mich zu erinnern, dass du lieber nur einem oder maximal zwei Strängen folgen wolltest, oder? Ich versuch hier trotzdem noch mal auf alles ein bisschen einzugehen und die Gespräche so grob abzuschließen :) )

Spitze Zähne hin oder her, solange er damit keines dieser Monster zerfleischen konnte – und davon würde ich ihm abraten – konnte er mich anknurren so viel er wollte. War mir egal. Ich hatte gerad so 'n Ding besiegt, da konnte doch ein Baumhüpfer nicht so schlimm sein. Und selbst ich musste gestehen, dass Momentan alles, was nicht grau und darauf aus war mich umzubringen eine positive Überraschung darstellte. Hieß aber nicht, dass ich ihm sofort trauen musste.
“Wärst du infiziert und hättest das Glück gehabt, dass du nicht sofort zerfleischt worden wärst, könntest du noch sprechen. Und dein Vorteil wäre, dass du mich irgendwann anfallen und essen könntest. Aus Spaß. Oder Hunger, falls die Grauen so was empfinden“, gab ich schnippisch zurück, verlor aber kurz meine Maske als er sagte, dass er sich im Falle einer Infektion selbst umgebracht hatte. Ich glaubte nicht daran, dass viele Leute dazu in der Lage waren. Ich war es nicht und sah es als Zeichen einer Schwäche, die ich nicht mein eigen nennen wollte. Ich glaubte allerdings auch nicht, dass Selbstmord in diesem Fall eine Lösung war, denn die hier herumlaufenden Schüler wirkten alle mehr tot als lebendig.
Also nichts mit Zähnen die zum Zerfetzen gedacht sind. Schade. Es hätte so nützlich sein können. Aber er schreckte schon vor dem bisschen Blut zurück, dass an mir und meinen Klamotten haftete. So Leid es mir auch tat, ich befürchtete, ich würde so schnell weder an saubere Klamotten, noch an eine Badewanne kommen, obwohl die blutbefleckten Stellen wirklich ganz fürchterlich an mit klebten. Und ich stank wie die Pest. Aber besser Pest als Blumen oder so was.
Ich seufzte und man sah mir wohl an wie unglaublich glücklich ich über sein quasi-Angebot war, dass wir uns zusammenschließen könnten. Es war zwar nur angedeutet, aber nicht zu überhören. Obwohl ich da wirklich gut drin war, normalerweise. Aber andere Umstände erforderten andere Mittel.
“Der Feind meines Feindes ist nicht mein Feind“, brummelte ich in mich hinein und fügte, obwohl es mir schwer fiel, hinzu: „Eventuell hast du recht und wir sollten uns tatsächlich auf unbegrenzte Zeit zusammen durchschlagen.“
Mein Überleben stand vor meinem Wohlbefinden. Das hieß schon einiges, aber ohne Überleben gab es auch kein Luxus. Man musste also Prioritäten setzen. Und ich war gerade mal 14 Jahre und die Mutierten nahmen vermutlich nicht gerade Rücksicht auf das Alter und das Ego einer Person. Hieß nicht, dass ich mit meinem Partner zufrieden sein musste. Aber hier liefen wirklich wenig normale Wesen rum – das heißt, niedere, unverwandelte Wesen –, und ich würde wissen das für mich auszunutzen.
Ein bisschen Blut an den Fingern traf es wohl ganz gut; ich hatte immerhin eben mit meinen Krallen jemanden durchbohrt und langsam trocknete der Kram ziemlich eklig fest. An einem blutverschmierten Oberteil Blut abwischen zu wollen hatte sich als Kontraproduktiv herausgestellt. “Du wirkst auch nur ein bisschen wie ein Baumkuschler“, erwiderte ich, und das kam schon sehr nah ein ein diplomatisches Kompliment ran, wie ich fand. Mehr konnte er vorerst nicht erwarten. Vielleicht wenn wir die nächsten zwanzig Jahre überlebten und ich ihn bis dahin noch nicht umgebracht hatte (oder er mich, denn momentan sah es nicht so aus als würden wir bald Lagerfeuergeschichten erzählen), vielleicht würde ich dann gestehen, dass er gar kein so übler Elf war. Aber noch kam mir das gar nicht in den Sinn.
Der Waffenstillstand schien vorerst ausgemacht zu sein, zumindest bot Miamiel an, dass wir etwas aßen. Zu meiner Schmach musste ich gestehen, dass mein Magen auf Kommando anfing Geräusche zu machen. Ich überhörte das geflissentlich und hoffte, er würde das auf einen der Mutierten schieben der zufällig direkt da stand, wo ich gerade war. “Ich komm gerade aus der Küche. Hab da ein paar Sachen aus der Vorratskammer mitgehen lassen, die ist noch erstaunlich gut gefüllt!“ Ich ging zu einer der Türen und machte mich daran einen Schrank in ihre Richtung zu schieben – ohne Hilfe nicht ganz leicht, Miamiel war, ich musste es gestehen, bereits jetzt nützlich. “Ich hab ein bisschen Obst und etwas Brot und Aufstrich. Und Wasser! Das müsste zumindest für heute reichen...“
 02.09.15 0:26
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