Der Gang zu den Zimmern

Gedanken verloren ging ich den Gang entlang, auf der Suche nach meinem Zimmer. Gut, ich wusste ganz genau wo es war, also war ich wohl eher auf dem Weg zu meinem Zimmer, da ich mich wohl ein wenig hinlegen würde. Da ich eh nicht durchschlafen würde bis Unterrichtsbeginn, würde ich vorher wahrscheinlich eh noch etwas Lesen... Oder Musik hören.
Während ich so darüber nachdachte, was ich noch machen konnte, und wie immer ein auch ein wenig über alles mögliche andere nachdachte, ging ich also den Gang entlang zu meinem Zimmer...

pp: Shinons Zimmer

Shinon machte schwungvoll seine Tür auf und schritt hinaus in den Flur und - stieß mit einem anderen Jungen zusammen. Er prallte ab und konnte sich grad noch auf den Beinen halten, während sein Gegenüber anscheinend unsanft auf dem Boden landete.
Das hatte ihm ja gerade noch gefehlt. Mit jemandem zusammenstoßen. Und es war ja eigentlich auch noch seine Schuld, er war ja ploötzlich aus der Tür herausgekommen. Aber das alles ließ ihn nicht beirren. Er musterte den Jungen, der vor ihm auf dem Boden war. Sein Äußeres machte einen robusten Eindruck. Und er hatte zwei Dolche am Gürtel, aber dovor hatte Shinon keine Angst. Dann besann er sich auf gute Manieren.
"Entschuldigung", sagte er und blickte zu seinem Ggenüber hinunter und streckte ihm die Hand hin während er einen etwas verlegenes Gesicht machte - nicht, das er es war, aber er konnte seine Mimik sehr gut unter Kontrolle halten und hielt es für das Beste.

Ich bemerkte nicht, dass eine Tür in meiner Nähe aufging, aber das danach erlebte ich leider ein wenig zu schmerzhaft. Ich landete unsanft auf dem Boden. Nach einer Schreckenssekunde sah ich auf. Vor mir stand ein Junge. Nun, er sah immerhin verlegen aus, und streckte seine Hand aus. Dankend nahm ich sie. Als er sich entschuldigte, sagte ich ganz einfach sowas wie
"Macht nichts, war meine Schuld. Ich hätte besser aufpassen müssen", und lächelte.
Als ich wieder stand musterte ich meinen Gegenüber genauer. Er hatte...blaue Haare? Nein, eher blau/schwarz...Ungewöhnlich. Er hatte feine Züge und helle Haut. Er hatte dunkle Kleidung an.
Wow, das fing ja alles schon ganz toll an. Quasi gerade angekommen, und schon mit dem ersten zusammenstoßen... Besser konnte es nicht kommen!

Shinon zog den Jungen - obwohl, sein Gegenüber schon kaum noch mit dieser Bezeichnung gleichgestellt werden konnte, denn er sah aus wie mindestens 17 - mit hoch, was ihm keine Schwierigkeiten bereitete.
Nachdem dieser sich selbst entschuldigte, kam das Shinon gerade Recht, denn er hätte keine Lust gehabt über solch ein sinnloses Problem wie ein Zusammenstoß zu diskutieren. Er erwiederte das Lächeln kurz, dann nahm er wieder das nichtssagende Gesicht an und schaute sein Gegenüber mit einem durchdringenden Blick (den andere vielleicht als etwas arrogant beschrieben hätten) an.
Mhh. Rote Haare konnten bei einem Menschen auftreten, dachte er, aber rote Augen? Nein.
Aber es hätte so oder so ein Nachtschüler sein müssen, welche Wesen sollten sonst diese Korridore durchstreifen? Und dann noch so unvorsichtig. Die Kleidung des Jungen war auf jeden Fall alles andere als modern. Alleine das machte ihn Shinon sympatisch. Er fand manche dieser 'neumodischen' Kleidung einfach zu... zu nichtssagend und.. neumodisch eben. Jedenfalls kam sein Gegenüber also nicht von der Erde. Vielleicht auch aus der Hölle? Naja, er selbst stammte ja ursprünglich auch von der Erde. Mal sehen, vielleicht erfuhr er ja noch etwas über die Gestalt. Auf jeden Fall, dachte er, kam er nicht aus einer reichen Familie, bei diesen kleinen Rissen in dem Umhang.
Shinon merkte, dass sein Gegenüber noch nichts weiteres gesagt hatte und ihn selbst musterte, also fing er selbst an:
"Ist ja nicht schlimm, solange dir nichts passiert ist" Und das bezweifelte Shinon, denn der Junge sah ziehmlich durchtrainiert aus.
"Mein Name ist Shinon Raiko. Und wie lautet der deine?"
Das sollte genügen, damit der andere was sagte.

"Ich bin Takeo Endo. Freut mich", antwortete ich meinem neuem Bekannten. Naja, er war mein erster auf dieser Schule. Was kein Wunder war, da ich, wie gesagt, noch nicht sehr lange hier war.
Jetzt wo er neben mir stand, merkte ich, dass er zwar schlank, aber nicht klein war. Er war in etwa so groß wie ich. Außerdem hatte er einen Haarreifen auf dem Kopf. Gold mit einem blauen Stein, und eher unauffällig... Moment, einen Haarreifen? Ich dachte ein wenig über diese Tatsache nach. Es sagte absolut nichts über ihn aus... Schade. Ich lies mir nicht anmerken, dass ich über einen Haarreifen nachdachte, es würde ein wenig merkwürdig wirken.
Nach ein paar Sekunden, in denen ich nichts gesagt hatte, fragte ich ihn, ob wir nicht zusammen irgendwo hingehen sollten. Ich hatte nichts zu tun, und wenn er irgendwohin auf dem Weg war, konnte ich ihm Gesellschaft leisten... Wäre zumindest spannender als ein Buch zu lesen, was man eh schon oft gelesen hatte, oder zu schlafen!
Die einzige Frage war: Wohin könnte man gehen?

"Takeo Endo", wiederholte Shinon. Der Name sagte ihm nichts. "Freut mich ebenfalls".
Als Takeo ihn fragte, ob sie etwas zusammen machen sollten, zuckte Shinon nur mit den Schultern. Das ging ja schnell - sofort jemanden fragen, ob er etwas unternehmen möchte? Naja nun gut. Jeder Mensch - oder auch nicht-Mensch - war ja anders. Er würde sich an die direkte Art des Gegenübers gewöhnen. Aber es war auch Recht für ihn, da er so oder so gerade nichts vor hatte.
"Ich hätte wohl etwas Zeit", erwiederte er also und fügte dann mit einem kleinen Lächeln in den Mundwinkeln hinzu "Ich habe gerade sowieso nichts vor."
Da Takeo nichts weiter sagte, meinte Shinon: "Möchtest du vielleicht hineinkommen?" und nickte mit seinem Kopf in Richtung Raum. Das war ihm als erstes eingefallen, zumal sie direkt vor seinem Zimmer standen und seine Tür noch immer leicht offen stand. "Oder warst du gerade auf dem Weg zu einem anderen Ort? Dahin könnte ich dich natürlich auch begleiten."

"Ich war eigentlich gerade auf dem Weg in mein Zimmer. Aber ich hätte auch nichts dagegen in dein Zimmer zu gehen.", sagte ich, und fügte, mit einem eher düsterem Unterton in der Stimme, noch hinzu: "Hätte ich gerade zu tun, würde ich wahrscheinlich schon längst irgendwo verschwunden sein..."
Ich wunderte mich über mich selbst, weil ich Shinon sofort gefragt hatte, ob wir was zusammen machen könnten. Nun, es war mir einfach rausgerutscht, außerdem war er mir eigentlich ganz Sympathisch...
Er schien zumindest nicht der Typ Mensch - oder was immer er war - zu sein, der sofort anfing mit einem über alles mögliche, aber eigentlich doch über nichts zu sprechen. Und einen so mit irgendeinem Müll vollzulabern. Aufgedreht erschien er mir auch nicht.
Vielleicht - ich erinnerte mich an seinen Blick - war er ein wenig arrogant, aber wen störte das schon, solange er nicht nervte?

Shinon nickte und öffnete wieder seine Tür ganz. Er hielt sie auf.
Auf die zweite Bemerkung von ihm zuckte er nicht einmal mit der Wimper. Aber wenn er ehrlich war, kam ihm das übertrieben vor. Wenn Takeo so gut im verschwinden war, wie konnte dann ein Profi - er bedachte das Wort spöttisch in seinen Gedanken - wie er erst einmal in ihn hineinlaufen? Naja. Könnte ja auch jedem Mal passieren, schließlich kam es bei ihm dasselbe raus, denn er war ja auch in ihn hineingestolpert. Er wollte sich nicht voreilig ein Bild des Jungens machen, schließlich kannte er seine Fähigkeiten noch nicht. Er ließ den Blick über seine durchtrainierten Arme schweifen. Gewiss würde es einmal Spaß machen mit ihm die Klingenm zu kreuzen. Aber es wäre wohl besser, dies auf die Nacht zu verschieben, wo sie wahrscheinlich beide eher ausgeruht waren. Ersteinmal wollte er sich ein wenig mehr über diesen Jungen informieren. Und wie ging das besser, als eine kleine Unterhaltung zu führen?
Er hoffte, dass Takeo nicht die Art von Typ war, die einfach irgendetwas behauptete.
Er blickte Takeo wieder mit seinem durchdringenden Blick an und wartete, dass Takeo vor ihm den Raum betrat.

Mal sehen wie Shinon so drauf ist..., dachte ich bei mir, und war tatsächlich ein wenig gespannt, wie er denn so war.
Shinon öffnete seine Tür ein wenig weiter, und wartete scheinbar darauf, dass ich rein ging. Was ich dann auch tat, während ich noch ein wenig über ihn nachdachte.

tbc: Shinon`s Zimmer

Shinon folgte Takeo in sein Zimmer.

tbc: Shinon's Zimmer

pp: Schulsaal

In einer Bahn, die mann schon fast verschnörkelt war, legte Cosmin die Strecke zu seiner Zimmertür zurück. Durch sein geistisches Schicksal kam er aber nicht durch sie hindurch und lief gegen sie. Als nächstes versuchte Cosmin es keines falls mit Gewalt, sondern begann mit einer art Meditation, bei der es im Grunde darum ging eindrucksvoll mit den Fingern zuknacken. Im gemütlichen Gehschritt kolabierte Cosmin ein weiteres mal mit der Einrichtung.
Gans eindeutig hatte dieses Schloss was gegen ihn; War hinter ihn her und wollte langsahm in den Wahnsinn treiben. Nun da kam es wohl zu spät... Wehleidig ließ sich Cosmin in eine Wandnische fallen und betrachtete die Tür aufmerksam.
Vieleicht wartete er darauf das in ein Paralell-Universum die Tür offen war, worauf sich dadurch die Teilchenstruktur etwas lockerte. Oder Cosmin dachte sie wolle ihn wirklich nur ärgern und wartete darauf, dass die Tür unvorsichtig wurde.
Was auch immer ihn dazu veranlasste auf den Boden zu hocken und ein in die Wand gehängtes Holzstück misstrauisch zu beäugen, vor langer Zeit hatte Jemand Recht gehabt, als er meinte Türen seien auch ohne Cosmins Vorstellungskraft ihn geistisch überlegen.

Juliet kam gerade aus ihrem Zimmer. Sie spannte ihren Schirm uaf un hielt sich diesen über den Kopf. Es musste schon seltsam aussehen, wie jemand mitten am Tag mit einem Schirm durch ein Gebäude lief. Vermutlich würde man sie anstarren, und sie würde sie zurück anstarren, so lange bis sie weg sahen. Ihr Gesicht ließ keinerlei Emotion zu. Sie starrte einfach nur gerade aus. Langsam lief sie gerade aus. Sie hatte sich noch gar nicht umgesehen hier, also beshcloss sie dies nachzuholen.

pp: Das Schuldach
Zane Plan ins "nichts" zu laufen scheiterte kläglich und er kam in den Gängen an. Hmm das war wohl nichts dachte Zane und überlegte ob er nicht, wenn er schonmal wieder hier war, in sein Zimmer zu gehen. Er lief also den Gang entlang und spielte die Melodie von Linkin Park - Shadow of the day. Nebenbei sang er auch leise den Text mit und lief weiter den Gang entlang. I close both locks below the window. I close both blinds and turn away~

Juliet sah einen Jungen den Flur betreten. Er spielte Gitarre und sang dazu. Seltsamer Typ, dachte sie, beachtete ihn aber nicht weiter. Sie warf einen Blick aus einem Fenster, an dem sie vorbei lief. Es war sonnig, und schrecklich hell. Sie kniff die Augen leicht zusammen und zwang sich den Boden anzusehen.

Zane sah dem Mädchen auch einen kurzen Blick zu als er an ihr vorbei lief. Er wusste eigentlich schon an ihrer Reaktion das sie eine Vampirin sein musste und sang trotzdem einfach weiter. Sometimes solution aren´t so simple. Sometimes good bye´s the only way~oh oh~ And the sun will not set for you~ The sun will never set for you again~. Zane sang mit Absicht den letzteren Text mit der Sonne anders weil es besser zu Vampiren passte.