StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Der Außenbereich

vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Kraftlosigkeit, Schwäche und Schwindel. Nebenwirkungen dieser schier unglaublichen Kraft die in ihrem Innern schlummerte, doch was war Sie jetzt? So wie in diesem Moment hatte sich die junge Frau noch niemals gefühlt. Es war lange nicht mehr dazu gekommen, dass sie sich bis zu diesem Stadium verwandelt hatte. An das letzte Mal konnte sie sich kaum noch erinnern und jetzt wünschte sie sich eigentlich nichts sehnlicher als dass diese Energie sie von neuem durchströmte, diese unbändige Energie die ihre Adern durchströmte wie ein Feuer das sich von innen her ausbreitete. Das konnte man einfach nicht in Worte fassen. Zuvor hatte sie sich nicht wirklich Gedanken darüber gemacht sich weiter auf ihre Kraft zu konzentrieren, aber nun da Sie davon gekostet hatte würde Ylana nichts unversucht lassen ihr innerstes zu ergründen. Sie musste lernen diese Kräfte einzusetzen und gezielt hervorzurufen. Mit dieser Stärke gab es nichts und niemanden mehr der an ihr zweifeln würde. Ihre Schwester stellte dann kein Problem mehr da. Freia würde niemals diese Einzigartigkeit erreichen. Dafür war sie einfach nicht gemacht. So viel Power war nur für Leute gemacht, die sie auch nutzen konnten und sich nicht davor fürchteten. Davon gab es auf dieser Welt nicht viele. Die meisten scheuten davor zurück ein solches Ausmaß an Kraft einzusetzen aus Angst anderen zu Schaden, aber für den Phönix stand dieser Punkt nicht zur Debatte.
Sie stand vollkommen allein. Sie brauchte niemanden und deshalb musste sie auch keinen Skrupel vor dieser Macht haben. Wenn sie erst gelernt hatte damit umzugehen, dann konnte sie sich jeder Herausforderung stellen. Es würde alles so sein wie sie es ihrer Schwester gesagt hatte: Sie brauchte keine Liebe, Freundschaft oder derlei Banale Emotionen. Es war auch nicht so dass irgendetwas böses in ihr schlummerte. Lächerlich. Dieses verborgene Wesen in ihr. Das war es was sie wirklich war. Ihre reale Natur. Diese schwächliche Erscheinung war nur ihre äußere Hülle. Kraftlos und ohne Bedeutung um die Schwachen um sich herum hinters Licht zu führen. Einen anderen Nutzen hatte es nicht. Wozu auch? Damit die Anderen sie mochten? Darauf legte sie keinen Wert. Besonders nicht wenn es sich um diese erbärmlich niedere Existenz von Mensch handelte die hier überall herum kreuchte. Die anderen Wesen waren größtenteils nicht besser. Sie tolerierten es auch noch mit diesen Schwächlingen die gleiche Luft zu atmen. Sie waren alle nicht mehr wert als Dreck. Selbstverliebt und ohne Hoffnung auf eine gute Zukunft weil sie viel zu sehr damit beschäftigt waren den Leuten um sich herum zu gefallen. Nur wer Egoist war, würde in dieser Zeit überleben. Man musste seinen eigenen Weg finden. Das war wichtig und nicht der nächste der aus eigenen Stücken nicht weiterkam.
Sie seufzte kurz, während sie aus der Ferne eine Melodie wahrnahm. Sie achtete jedoch nicht weiter darauf, sondern sah auf ihre Hände. Sie waren bleich und zitterten. Sie vermisste dieses Gefühl von vorhin und fragte sich natürlich, wie man es wieder hervorrufen konnte. Sie schloss für den Moment die Augen, erinnerte sich an ihre Begegnung mit ihrer Schwester zurück. Sie war wütend gewesen, voller Zorn und Abscheu Freia gegenüber. War das der Auslöser? Zorn? Ein recht simpler Trigger, wenn man bedachte dass sie bis jetzt immer darauf geachtet hatte, ihre Emotionen zu verschließen. Eigentlich ein wenig ironisch wenn man bedachte dass solch ein simples Gefühl ihr zu dieser Stärke verhelfen konnte. Aber das alleine brachte ihr nichts. Pure Kraft war vollkommen nutzlos. Sie musste lernen das Tier in sich zu kontrollieren. Ging das überhaupt? Sie hatte so viele gesehen die ihrer inneren Natur wie Sklaven unterworfen waren. Nachdenklich legte die Engländerin den Kopf schief und fuhr sie durch das braun gräuliche Haar, wobei sie nicht bemerkte wie jemand auf sie zu kam, bis er letztendlich vor ihr stand und beinahe stolperte. Einen Moment lang zuckte die 17-Jährige zurück. Sie war so sehr mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen, dass sie den Burschen gar nicht bemerkt hatte, den sie jetzt als Silver erkannte. Einen Moment lang sah sie ihn einfach nur an, bis ihre Gedanken wieder zu rotieren begannen. Das traf sich allerdings sehr gut dass der Junge jetzt auftauchte. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Das hatte jedoch nichts mit Wiedersehensfreude sondern eher damit zu tun, dass die Lösung ihres Problems von ganz allein zu ihr gekommen war. Da stand er jetzt vor ihr, machte sich Sorgen. Es war fast wie gestern Abend. Sie hatte sowieso vorgehabt ihn aufzusuchen und dass er jetzt hier war, erleichterte ihr so einiges.
So hob die Schülerin die Hand.
„E-es geht mir g-gut Silver. J-jetzt zumindest w-wieder.“
Damit stand sie langsam auf, wobei sie ein paar Sekunden brauchte. Erst drohte sie wieder auf ihren Hintern zu fallen, konnte sich aber dann doch aufrichten und kam in den Stand, wobei sie ein neuer Schwall von Schwindel überkam. Trotz der Wärme der Sonne würde es sicherlich eine Weile dauern, bis sie wieder zu Kräften gekommen war. Dafür hatte die Konfrontation mit ihrer Schwester sie zu sehr ausgelaugt. Es brauchte seine Zeit, aber die konnte sie auch anders nutzen. Sie musste das was sie gestern Abend begonnen hatte weiter fort führen, ihre Netze um den Jungen enger spannen und was bot sich da besser an als ihm zu zeigen, dass sie auf seiner Seite stand? Allein schon dass er sie große Schwester nannte, zeigte ihr dass er ihr vertraute. Wie einfältig. Die Phönix-Dame tat einen Schritt auf den Jungen zu, bevor sie ihn in den Arm nahm und sanft an sich drückte. Einen Moment lang hielt sie inne, ehe sie zu sprechen begann.
„D-du hast m-mir gefehlt. E-es ist irgendwie s-schwer sich a-an diesem neuen O-ort zurecht zu f-finden. Ein v-vertrautes Gesicht w-war genau das was i-ich jetzt gebraucht h-habe.“
 22.07.12 10:29
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Das er sich so viele Sorgen machte um das Geschenk und Lilie war wohl nur als zu verständlich...die Angst wieder auf Ablehnung zu treffen war in ihm sehr groß. Auch wenn er es besser wissen müsste, doch seine Angst war ein ständiger Begleiter, egal ob nun vor Magiern oder vor was anderem. Das war wohl auch sein Hauptproblem, er hatte vor sehr, sehr, sehr vielen Dingen Angst...und das war nicht immer einfach. Hinzu kam noch sein mangelndes Selbstwert Gefühl, ihm war ja Jahrelang, Tag ein und Tag aus nur eingeredet worden er sein nichts wert. Und wie sollte er das so einfach ablegen? Es war mit ihm verwachsen, wie Unkraut das sich zwischen wunderschöne Blumen drängelte. Und genau wie diese nahm es ihm oft die Luft weg und er konnte rein gar nichts dagegen tun...außer weglaufen. Ja das konnte er aber...vor diesem 'Unkraut' konnte man leider nicht fliehen, denn egal wo er hin ging, es war immer da und beeinflusste ihn. Er hasste das, natürlich hatte er mal den Spruch gehört das man Unkraut am besten mit der Wurzel entfernte aber...auch davor hatte er Angst. Angst sich seiner Vergangenheit zu stellen, sie noch einmal zu durchleben und daran erinnert zu werden wie es war, als Sklave zu leben. Er hatte immerhin Jahre damit zugebracht das alles zu verdrängen und zu vergessen, doch so ganz hatte es nie geklappt. Noch heute verfolgte es ihn...deswegen hatte er auch Ylana Angebot angenommen, sie war stark und auch Selbstbewusst...zumindest zu einem großen Teil. Und zu zweit war es immer einfacher sich so etwas zu stellen...oder auch zu dritt, wenn Lilie ihm da auch noch unter die Arme griff. In dem Punkt machte er sich eigentlich keinerlei Sorgen...auch wenn Lilie vieles noch nicht so verstand, so hatte er ein sehr mitfühlendes und sanftes Herz.
Jetzt aber war seine Aufmerksamkeit erst mal der jungen Phönixdame gewidmet, die da so sehr blass, schwach und auch ausmergelt ihm gegenüber saß. Er hatte sich wirklich erschrocken, einerseits weil er sie so noch nicht gesehen hatte und andererseits weil es ihn ein wenig daran erinnerte wie er früher ausgesehen hatte. Deswegen hatte es ihn gerade doppelt getroffen und mitgenommen, dennoch war sein Instinkt für Hilfe so stark, dass er ihr sofort diese anbot. Außerdem waren sie Freunde und Freunde halfen sich untereinander, vor allem in schweren Zeiten. Und wie es aussah ging es ihr wirklich mies, deswegen hatte er sich zu ihr gesetzt und gleich nachgefragt was los war. So viele Fragen die sich deswegen gerade in seinem Kopf auftaten...was war ihr nur zugestoßen? War sie überfallen worden? Oder hatte Jemand ihr weh getan? Hatte sie sich irgendwie verletzt beim Training ihrer Magie? Er kam sich einfach so hilflos vor...er wusste nicht so wirklich was er tun sollte und fühlte schon wieder ein paar Tränen in seinen Augen hochkommen. Nein er würde jetzt nicht weinen...das brachte weder ihm, noch ihr irgendwie etwas...also schluckte er sie runter. Er musste jetzt versuchen stark zu sein oder zumindest den Anschein erwecken, sonst bekam sie noch vermittelt das er zu gar nichts zu gebrauchen war. Aber alleine diese Hilflosigkeit nagte an ihm, dass Gefühl einfach nichts machen zu können egal wie sehr er sich anstrengen würde. Und auch das nagte an ihm gerade...mehr als man von Außen vielleicht mitbekam...wenn er doch nicht nur so schwach wäre...
Als sie dann sagte es ginge ihr gut war er zumindest etwas beruhigt, wenn auch nicht so viel. Er war eben Jemand der sich auch bei Anderen um alles und Jeden Gedanken oder Sorgen machte. Aber wer konnte ihm das auch schon verübeln? Immerhin ging es hier um Ylana die er, wenn auch mehr oder weniger aus versehen große Schwester genannt hatte. Nun für ihn war sie inzwischen eine Art von Verwandte und Schwester, genauso wie Ryan für ihn immer noch sein großer Bruder war. Familie hatte nichts mit Blutsbanden oder Seelenverbindung zu tun, Familie war das man sich über die Herzen verbunden fühlte. Und zumindest das schien doch bei ihm der Wahrheit zu entsprechen, er war sowohl mit Ylana als auch mit Ryan nicht genetisch verwandt. Und dennoch fühlte er sich ihnen so nahe verbunden, wie echte Geschwister. " Ok...dann bin ich auch...beruhigt...", antwortete er ihr und versuchte wieder ein wenig ruhiger zu werden. Es gelang ihm zwar teilweise doch so recht und ganz wollte es nicht klappen...als sie dann aufstand, er natürlich mit ihr, stand er schon bereit sie zu stützen. Immerhin wankte sich sie doch ziemlich und das bereitete dem Jungen Sorgen, nicht das sie umfallen würde. Sicher er konnte dann versuchen sie auf zu fangen, er war zwar nicht der Stärkste aber, so schwer schien sie ja nicht zu sein. Zumindest vom äußerlichen Anschein nach, er konnte sich auch irren so war es ja nicht doch, selbst wenn dann würde er zumindest als Kissen fungieren. Er konnte mit ein paar blauen Flecken leben, war er noch von früher gewohnt, besser als das sie sich irgendwie weh tat. Das sie allerdings ganz andere Sachen in ihrem Kopf hatte und auch sich eigentlich anders gab, wusste er natürlich nicht. Woher auch? Er hatte sie immer noch als schüchternes Mädchen in seiner Erinnerung, die ihm helfen wollte mit seiner anderen Seite zurecht zu kommen. Dann aber nahm sie ihn einfach in den Arm...wobei er wieder ein wenig rot wurde. Doch ihre Worte taten gut...er war also nicht unnütz, nein er war für sie wirklich wichtig, dass nahm ihm dann doch ein Stück weit die Angst und Unsicherheit. Langsam und auch vorsichtig erwiderte er die Umarmung und versuchte irgendwelche beruhigende Worte zu finden. " Sch-schon ok...ich bin ja...jetzt da und passe...auf dich auf...große Schwester.", murmelte er, " Willst...willst du mir sagen was passiert ist? Vielleicht...kann ich dir...da helfen...also...das wir gemeinsam...eine Lösung finden."
 24.07.12 0:01
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Und wieder war da der junge Silver der beteuerte, er würde ihr helfen und für Sie da sein, jetzt in ihrem wohl schwächsten Augenblick. Er sagte diese Dinge als wären sie für ihn selbstverständlich, verlangte dabei nicht mal eine Gegenleistung. Nächstenliebe, Freundschaft, Liebe und Loyalität. Diese Gefühle waren etwas für Schwächlinge die es nicht schafften aus eigenen Stücken in dieser Welt voran zu kommen und doch fand man Gefallen daran. Warum? Warum war ihm das wichtig? Das hatte Sie bis jetzt nie an dem Chimärenjungen verstanden. Er hatte in seiner Vergangenheit viel Kummer und Schmerzen erleiden müssen, war ein Opfer großen Leids gewesen und doch konnte er so sein. Warum? Das waren Dinge die die 17-Jährige nicht verstehen konnte. Sie waren für das Mädchen einfach nicht zu erfassen. Warum auch immer. In ihren Augen war es einfach zu banal. Log er sich selbst etwas vor? Vergrub er all diese negativen Erinnerungen lieber in sich anstatt sich damit auseinander zu setzen? Das war Flucht. Das war feige! Dabei waren sich die beiden so ähnlich und doch von Grund auf verschieden. Einen Moment lang musste der Phönix nachdenken, bevor sie innerlich den Kopf schüttelte. Sie war keineswegs so wie er. Sie war anmutig, mächtig und schön. Sie scheute nicht davor zurück ihre wahre Natur zu zeigen und fürchtete sich nicht davor. Sie akzeptierte was sie war. Etwas das nicht viele konnten. Freia selbst hatte gesagt dass Ylana nichts mit dem Wesen in ihrem Innern gemein hatte und doch war das ihre wahre Gestalt, ihr wahres Ich. Warum hatte sie das nicht einfach akzeptieren können? Einfach nur weil sie Angst hatte? Während sie noch den Jungen umarmt hielt biss sich die Engländerin auf die Lippen. Sie wollte nicht über so etwas nachdenken. Es tat ihr nicht gut und bereitete ihr nur Kopfschmerzen. Allein schon dass ihre Schwester es vermochte sie zum Nachdenken zu bewegen war ein abscheulicher Gedanke. Sie empfand nichts als Hass für diese Person, aber das war im Moment dahingestellt. Sie musste sich auf die momentane Situation konzentrieren. Dies war eine gute Gelegenheit Silver weiter auf ihre Seite zu ziehen. Das konnte sie sich nicht entgehen lassen.
Langsam löste sie sich von ihm, setzte ein niedergeschlagenes Gesicht auf und sah dabei zu Boden. Ihn nicht anzusehen würde im Augenblick gut passen und ihrem Spiel den nötigen Nachdruck verleihen. Seine Sorge schüren und diese sogenannte Nächstenliebe zu ihren Gunsten nutzen. Ein Seufzer entkam ihrer Kehle bevor sie den Kopf hob und ihn wieder direkt ansah. Einen Moment lang schwieg sie noch, musterte ihn einfach nur. Der Wind wehte ihr sanft durchs Haar während entfernt die Geräusche der anderen Schüler zu vernehmen waren. Sie ließ diesen Augenblick wirken, machte dann einen Schritt auf ihn zu und lächelte sanft. Eine Hand legte sie auf seine rechte Schulter und drückte sie leicht. Sie wollte Geborgenheit ausstrahlen, wobei Sie sich fragte wie lange sie das hier noch durchhielt. Noch immer gab es keine Anzeichen dafür, dass ihre Kräfte bald zurückkehren würden. Das Wesen im Innern ruhte nach dieser Konfrontation und schien so bald nicht mehr zu erwachen. Ihr war kalt und sie zitterte leicht. Ein wenig erinnerte sie das an gestern Abend, nur dass dieses Gefühl hier tausend mal schlimmer war. Sie konnte nichts an dieser Situation ändern und das war es was sie so erzürnte. Das zeigte sie natürlich nicht. Gegenüber dem Knaben verhielt sie sich weiterhin ruhig und warm, so wie er es von ihr kannte. Alles zu Gunsten ihrer Maske, alles zu Gunsten des Spiels.
„D-danke Silver. Das -w-weiß ich sehr zu sch-schätzen. Du b-bist wirklich ein F-freund“, entkam es ihr leise und ruhig. Sie hielt Inne. Irgendwie war sie nicht richtig bei der Sache. Noch immer hing ihr das Gespräch mit Freia nach. Es ließ sich wohl doch nicht so einfach aus ihren Gedanken tilgen wie sie es sich gewünscht hätte. Nein. Dafür waren zu viele Sätze gefallen, die ihr jetzt im Innern nachhallten und sie einfach nicht losließen.
'You're not the monster...', hallte es in ihrem Kopf wieder. Blasphemie. Wie konnte sie kein Monster sein? Es war das was sie ausmachte. Sie war kein Mensch! Sie war genau das! Ein Phönix. Ein Tier von edler Abstammung. Das ließ sich nicht so einfach tilgen. Wie konnte man sich gegen seine eigene Natur wenden? War es für ihre Schwester wirklich so simpel? Konnte sie einfach blauäugig daran glauben obwohl sie wusste dass es nicht der Fall war? Sie war doch selbst auch ein Phönix und dennoch war sie so anders. Als fühlte sie keinerlei Verbundenheit damit. Ylana verstand das nicht und diese Ratlosigkeit ließ sie zögern. Eine Weile sagte sie nichts zu Silver, sondern schwieg einfach nur ehe sie sich wieder fasste. Wieso konnte sie diese Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen? Das konnte sie nicht. Es beschäftigte sie einfach zu sehr.
„I-ich möchte d-dir eine F-frage stellen. Wie hältst d-du das aus? Ich m-meine nach allem w-was dir passiert i-ist scheinst du so a-als wäre alles okay. E-es geht mich zwar n-nichts an, aber es i-interessiert mich einfach.“
Sie machte eine Pause und wandte sich von dem Jungen ab. Die Phönixdame sah zum Himmel hinauf und atmete tief durch. Vielleicht konnte er ihr ja wirklich nützlich sein und wusste den passenden Rat für diese Situation. Zumindest kam es auf einen Versuch an. Daran war ja nichts verkehrt und da er ihr seine Hilfe angeboten hatte, würde er sicherlich alles was sie wissen wollte beantworten. Wenn er wirklich dieser gute und einfältige Kerl war, dann konnte er gar nicht anders. Er musste ihr einfach helfen, auch wenn sie selbst sich dabei absolut nicht gut fühlte. Sie, die edle Ylana Ivalice von hoher Abstammung musste einen kleinen schwächlichen Narren um Rat bitten. Welch Ironie. Ihre Schwester würde sich kugeln vor lachen, würde Sie das hier sehen. Dennoch gab es in ihren Augen momentan keine andere Lösung. Es war simpel und außerdem kostete fragen nichts.
„Ich meine w-wir sind g-gleich, d-du und ich. W-wir sind v-vom selben S-schlag. In uns b-brennt das Feuer. Wir s-sind beide Wesen a-aus Flammen geboren. W-wir sind einfach a-anders glaube ich.“
Sie stoppte erneut und sah ihn dann wieder an.
„H-hast du d-dich jemals für e-etwas anderes als ein M-monster gehalten?“
 24.07.12 9:03
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Für Silver war es mehr als nur selbstverständlich jetzt gerade für Ylana da zu sein und ihr zu helfen, dass hätte er sogar für Jemanden getan den er nicht gekannt hätte. Warum? Er wusste es selber nicht so wirklich...so war er nun mal, er half denjenigen ohne etwas dafür zu verlangen. Vielleicht hing es damit zusammen, dass die Zirkusleute ihn ebenfalls aufgenommen hatten ohne etwas dafür zu verlangen. Natürlich hatte er später dafür im Zirkus mit ausgeholfen, Zelte oder Stände mit aufgebaut, sich um die Tiere gekümmert oder andere Sachen gemacht. Anfangs auch ein wenig aus Angst, da sie ihn dann für nutzlos gehalten hätten und ihn wieder zurück gebracht hätten. Doch sie hatten ihm schnell klar gemacht, dass sie so etwas niemals getan hätten, vor allem weil sie die seelischen narben von ihm wohl irgendwie bemerkt hatten. Sicher, körperliche hatte er auch davon getragen, nur die Meisten waren gut verheilt, meistens so das man schon genau bei ihm hinsehen musste um sie zu erkennen. Das aber wohl auffälligste war immer noch seine 'Markierung', dass Brandmal das er mit sich herum schleppen musste. Doch weder Ryan noch die anderen Zirkusleute hatten jemals irgendeine Erklärung verlangt und sich doch rührend um ihn gekümmert. Anfangs hatte er mehr im Bett gelegen, was damit zusammen gehangen hatte, dass sein Meister ihn Tage zuvor wieder mal fürchterlich verprügelt hatte. Es war überhaupt ein kleines Wunder das er es aus dem haus, dem Dorf und dann zum Zirkus geschafft hatte. Als er dann dort angekommen war...hatte sein Körper keine Kraft mehr gehabt und er war einfach zusammen gebrochen. Das nächste woran er sich dann erinnert hatte war, dass er in einem Bett aufgewacht war und Ryan neben ihm gesessen hatte. Natürlich hatten sie am Anfang versucht etwas über ihn heraus zu finden, dann war jedoch sein ehemaliger Herr aufgetaucht und hatten ihn gesucht. Konnte man auch als glückliche Fügung sehen, denn dann hatten sie ihn versteckt weil sie gemerkt hatten was für eine Art von 'Mensch' er war. Natürlich waren auch danach immer wieder fragen aufgekommen, doch er hatte dann einfach geschwiegen oder nur sehr wenig preis gegeben. Es war eben doch ab und an einfacher alles vergessen oder verdrängen zu wollen, anstatt sich dem zu stellen. natürlich war es ein Fehler doch, Niemand war vollkommen, er nicht, Ylana nicht, Niemand. Aber das hatte trotzdem weniger mit seiner Nächstenliebe zu tun, er half einfach gerne, so kam er sich einerseits nicht wie ein Monster vor. Und Andererseits weil er einfach ein herzensguter und sanftmütiger Kerl war.
Als er sie so im Arm hielt konnte der Junge nicht anders als es schon ironisch zu finden...eigentlich war sie doch die Starke von ihnen Beiden. Und vor allem für ihn wie eine große Schwester...doch jetzt empfand er es eher umgekehrt, er beruhigte sie und musste sie trösten. Nicht das ihn das stören würde, doch seltsam war es dennoch. Aber manchmal war so ein Rollentausch ja auch gar nicht übel, Ryan hatte ihm gesagt das manchmal auch die kleineren Geschwister sich um die größeren kümmern mussten. Und wenn es sein großer Stiefbruder schon gesagt hatte, dann musste da ja auch was dran sein. Jetzt aber wollte er Ylana aufmuntern...fragte sich nur wie. Als sie da so leicht schwankend und sehr bedrückt stand, ließ Silver sein Hirn mal wieder arbeiten um etwas geeignetes zu finden. Er hatte jetzt nichts zum jonglieren da...aber etwas zum balancieren, denn da fiel dem Jungen noch die kleine Flöte ein. Sicher sie war ihm sehr heilig aber, er würde schon drauf achten das sie nicht kaputt ging, deswegen nahm er das Instrument und zack, schon war diese aufrecht auf seiner Stirn. Natürlich hatte er den Kopf in den Nacken gelegt, damit er das besser vorführen konnte. Dabei tapste er wieder absichtlich, ungeschickt mit seinen Füßen hin und her, wie er das eben von Clowns her kannte. Und schwupps, schon lag sie quer gestreckt auf seiner Nasenspitze, wobei er von einem Bein aufs andere Hüpfte und dabei dennoch die Balance hielt. Sein nächster Trick brauchte jetzt aber jetzt schon ne andere Stufe davon...mal sehen ob es klappte was er sich vorgenommen hatte. Er ging auf alle viere,, streckte die Beine dabei in den Himmel und begann nun mit seinen Füßen vorsichtig seine Flöte, die inzwischen auf seinem Kopf lag zu greifen. Es klappte sogar, also stellte er sie dann wider vertikal auf seinen Kopf, nahm die Beine wieder weg und tada sie stand kerzengrade. jetzt nahm er sogar eine Hand weg und machte wieder einen einhändigen Handstand, wobei er da wechselte von Arm zu Arm. Als sie dann meinte das er wohl ein echter und wahrer Freund sei, lächelte er warmherzig und antwortete: " Ist schon ok...wir sind Freunde und...unter Freunden muss man...sich eben helfen. Ich mache das gerne...ich bin eben...so." Nichts als die Wahrheit...zumindest aus seiner Sichtweise her.
Natürlich bemerkte er das es ihr immer noch schlecht ging aber vielleicht hatte es ja doch was gebracht, immerhin wollte er ja Clown werden. Und Clowns sollten Leute aufheitern, ihnen einfach ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, sie von ihren alltäglichen Problemen ablenken und Freude spenden. Das war etwas was ihn immer schon gefreut hatte, um nicht zu sagen fasziniert, dass Menschen wenn sie lachten gleich leichter ums Herz wurde. Dann konnte man besser nachdenken und auch leichter ne Lösung finden, als wenn man nur unter Stress stand und sich Sorgen machte. Vielleicht konnten sie sich jetzt gemeinsam was einfallen lassen...allerdings war er auf die nächste Frage nicht gefasst. Fast verlor er das Gleichgewicht, konnte sich aber noch irgendwie halten, die Flöte aber viel dennoch von seinem Kopf. Deswegen konnte er sich auch nun wieder auf beide Beine stellen, klopfte sich kurz den Dreck runter und sah sie dann kurz an. Dann aber auch wieder weg...diese Frage war schon sehr persönlich und...sie wühlte vieles wieder auf: " Vielleicht...scheint es so...a-aber ich habe...es nur gelernt es...besser zu verbergen...glaube ich." Hart aber vermutlich die Wahrheit...doch dann schüttelte er den Kopf. " Nein das stimmt nicht...ganz...ich glaube bei...mir liegt es...mit daran das...ich versuche...anderen zu helfen. Ich...also...erinnere mich dann...wie meine Adoptivfamilie zu mir war...sie kannten mich nicht...und doch nahmen...sie mich auf. Ich glaube...deswegen möchte ich...auch gerne Clown werden...um den Leuten zu helfen...lachen ist eben mit...die beste Medizin. Ich denke man muss...sich einfach an...das gute Erinnern...auch wenn mein...ehemaliger Meister sehr...böse war...seine Kinder waren es nicht. Im Gegenteil...sie waren zwar sehr jung...aber sie waren immer...nett zu mir und sahen...mich als großen Bruder. Wenn sie nicht...gewesen wären...dann würde ich...heute nicht hier sein...und wenn ich Jemanden...zum lächeln bringe dann...fühle ich mich...freier und wohler." Er hoffte es war einigermaßen verständlich rüber gekommen war, es viel ihm oft schwer das in Worte fassen zu können. Die Nächste Frage allerdings brachte ihn zum Schweigen...das war etwas, was ihn innerlich sehr traf. Wie oft hatte er sich schon selber gesagt das er ein Monster war...eine Bestie die nicht weiter konnte als zu zerstören. Aber... " Vielleicht sind...wir anders...ja wir sind keine...normalen Menschen und werden...es auch nie sein. Doch...ich habe...die Liebe gefunden...obwohl ich anders...bin, heißt das nicht...das wir auch glücklich...werden können? Sicher er ist...kein Mensch aber...er ist genauso...mitfühlend, sanftmütig und...liebenwert wie einer...vielleicht sogar...mehr als ein Mensch. Mag sein das wir...Monster sein können aber...Menschen können das auch...sie haben...ebenfalls etwas monströses an sich. Bei uns...kann man es...nur deutlicher...sehen..."
 25.07.12 1:21
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Ylana war sich nicht wirklich sicher warum sie Silver diese Frage gestellt hatte, entschied dann aber dass es ein guter Zug war um die Sorge des Jungen weiter zu schüren. Nur so konnte sie ihn für ihre Zwecke gewinnen und dafür Sorgen dass er ihr ohne zu zögern aus der Hand fraß. Einen guten Schritt in die richtige Richtung hatte sie ja bereits gemacht, als sie am gestrigen Abend mit ihm sprach. Dass sie ihn hier jetzt wiedertraf war nicht nur reiner Zufall. Es war eine Chance dieses Grundgerüst weiter auszuarbeiten. Wenn es darum ging die Leute für sich zu gewinnen und sie zu manipulieren, dann war die Phönixdame schon immer eine Meisterin gewesen. Sie konnte ziemlich überzeugend sein und da spielten nicht nur ihre Worte eine wichtige Rolle, sondern ebenso ihre Weiblichkeit die sie bei den Männern gezielt einsetzen konnte. Nicht dass sie es nötig hätte. Manchmal genügte es einfach nur den Leuten das zu sagen was sie hören wollten, denn dann waren die meisten Wachs in ihren Händen. Man musste einfach nur die richtigen Knöpfe drücken. Das war alles. Zugegeben, der Orangehaarige vor ihr war in manchen Punkten etwas schwieriger. Sie musste aufpassen was sie zu ihm sagte, aber es gab gute Punkte an denen sie ansetzen konnte. Es kam alles darauf an wie man das Spiel letztendlich spielte. Das war alles. Im Augenblick kam es ihr jedoch schwieriger als sonst vor. Sie fühlte sich müde und ausgelaugt. Nachwirkungen der Konfrontation mit Freia. Ihre Konzentration war nicht so eisern wie es sonst der Fall war. Kopfschmerzen trübten ihre Gedanken, weshalb sie sich nur um so mehr vorsehen musste nichts falsches zu ihm zu sagen. Andere hätten vielleicht dieses Mal aufgegeben und sich zurückgezogen, aber das konnte sie nicht. Besonders nicht, wenn sich eine so gute Chance bot. Hier konnte sie nicht nur weiter an der Verbindung zu Silver arbeiten, nein. Es fehlte ihr auch noch eine Zutat für ihren Trank der nur darauf wartete gebraut zu werden. Stellte sich nur die Frage wie sie etwas von seinem Haar bekam. Sie brauchte nicht viel mehr als eine Strähne, wobei es sicher nicht klug war in dieser Situation alles auf Risiko zu setzen. Die junge Frau dachte kurz nach und kam dann zu dem Entschluss dass dafür auch später noch Zeit war. Die Dinge zu übereilen war niemals weise. Sie musste mit Ruhe an die Sache heran gehen.
Dann passierte jedoch etwas das sie nicht eingeplant hatte. Der Junge begann ein Kunststück vorzuführen. Das hatte er gestern Abend schon einmal getan und auch da hatte sich die Engländerin bereits gefragt welches Ziel der Junge damit verfolgte. Ein Ausdruck der Überraschung ließ sich dieses Mal nicht unterdrücken. Gebannt sah sie zu wie der Knabe vor ihr herum hampelte. Er wollte sie aufmuntern. Ihm lag also wirklich etwas an ihr. Es gab einfach keinen anderen Grund um sonst eine solche Schande über sich ergehen zu lassen, obwohl sie sich ziemlich sicher war dass sich der Chimärenjunge dafür nicht schämte, denn immerhin war er ja unter Zirkusleuten groß geworden. Für ihn war das also ganz normal. Ylana konnte jedoch nicht wirklich etwas damit anfangen. Als er dann in den Handstand kam bildete sich ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen während sie ihn mit ihren braunen Augen musterte. In ihrem Inneren rumorten neue Fragen auf. Was hatte man davon wenn man sich so um andere sorgte? Es half einem doch nicht. Man verschwendete seine eigene Zeit und das wofür? Nur damit jemand anders sich besser fühlte? Das konnte Sie nicht wirklich nachvollziehen, aber das war noch nie ihre Stärke gewesen. Solche Emotionen waren für sie wie ein fremdsprachiges Buch das sie nicht lesen konnte. Dennoch bemühte sich die Tagschülerin um einen neutralen Gesichtsausdruck und verschränkte die Arme vor der Brust. Als sie seinen Worten lauschte legte sie den Kopf schief. Für ihn waren die beiden Freunde. Dabei wusste Er nichts über Sie und doch traute er ihr soweit dass er sie als Freund bezeichnete. Sie selbst konnte mit einer solchen Art von Bindung nie etwas anfangen. Freundschaften waren nie sinnvoll. Sie hielten einen doch nur auf. Nur alleine konnte man sich wirklich entfalten. Das war die Devise mit der sie groß geworden war. Fragen musterte sie ihn schließlich.
„A-aber warum mist es f-für dich so leicht m-mir zu vertrauen? I-ich meine, du w-weißt kaum etwas über m-mich und dennoch nennst d-du mich eine F-freundin.“
Reine Neugierde sprach aus dem Mädchen. Für sie war dieses Verhalten absolut unverständlich. Sie würde sicher nicht den Fehler machen und jemandem so viel Vertrauen schenken den sie erst einen Tag lang kannte. Damit musste man sowieso vorsichtig sein. Sie traute den Leuten immer nur so weit, wie sie diese auch sehen konnte. Alles andere war dumm und töricht. Am Ende hatte man immer ein Messer im Rücken. Das war die Art und Weise wie diese Welt nun mal funktionierte. Vertrauen war für die meisten ungesund. So einfach war das. Diesen Fehler hatte sie in ihrem Leben nur einmal begangen und ihn am Ende bitterer bereut und den Preis dafür zahlen müssen. Das spielte jedoch jetzt alles keine Rolle mehr. Sie war auf dem besten Weg dieses Ärgernis ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Einen guten Schritt in diese Richtung hatte sie bereits gemacht. Beinahe instinktiv ging ihre Hand zu ihrem Hals, wo zuvor noch ihre Kette gehangen hatte. Lange würde es nicht mehr dauern. Nur noch ein paar Tage vielleicht. Sie musste sich vorbereiten, bereit für diesen Augenblick sein und wenn es endlich soweit war, dann konnte sie endlich wieder frei sein. Nachdem sie die Wurzeln ihrer Vergangenheit getilgt hatte würde sie niemand mehr aufhalten können. Im Augenblick war nichts wichtiger als sich um diese Sache zu kümmern. Nicht einmal dem Knaben vor sich maß sie im Augenblick eine solche Priorität bei. So einfach war es jedoch nicht. Sie konnte sich nicht darauf verlassen dass wie beim letzten Mal ihr Zorn überhand nahm. Sie musste lernen diese enorme Kraft von allein hervorzurufen. Alles andere war zweitrangig.
Seine Worte rissen die Engländerin letztlich wieder aus ihren Gedanken. Er wollte also anderen helfen, ihnen Freude bereiten. Es war überraschend wie positiv er dachte, trotz der Schrecken die ihm widerfahren waren. Er lebte einfach weiter und schien gar nicht mehr wirklich an all das zu denken. Aber wie ging das? Wie konnte man so etwas einfach abschalten so dass es nicht mehr von Belang war? Für sie selbst war dieser Gedanke unvorstellbar. Die letzten drei Jahre hatte sie einen unbändigen Hass auf ihre Schwester Freia verspürt, hatte diese Emotion in sich getragen und wachsen lassen. Jetzt nachdem sie das erste mal wieder auf den anderen Phönix getroffen war musste sie jedoch feststellen dass damit nichts besser geworden war. Dieses Gefühl war immer noch da, stärker als jemals zu vor und saß tief verwurzelt wie ein Knoten, der sich einfach nicht lösen wollte. Bei Silver hingegen schien das ganz einfach zu sein. Er schien seinen Meister zu verurteilen, aber nicht seine Nachkommen. Konnte man da so einfach Abstriche machen? War für sie kaum vorzustellen.
„A-aber erinnern Sie dich n-nicht an ihn? I-ich meine, jedes Mal wenn du ihre G-gesichter siehst. Siehst du n-nicht auch ihn in den K-kindern wieder? Sie sind immerhin s-seine Erben. W-wer sagt denn n-nicht dass sie i-irgendwann genau so sind? I-ich meine ich w-will dir da j-jetzt nichts einreden, a-aber man kann d-doch nicht gegen das ankämpfen was einem im B-blut liegt.“
So war es doch immer. Das konnte man nicht einfach tilgen. Zugegeben, diese Frage ihrerseits war ziemlich hart aber für sie ergab sich aus seinen Worten einfach keine Logik. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. So sehr er diese Kinder auch mochte, wer sagte denn nicht dass sie irgendwann in die Fußstapfen ihre Vaters traten? Man konnte doch nicht sein eigenes Erbe verleugnen. Irgendwann holte es einen immer ein, egal wie lange man davonlief. Am Ende musste man sich seiner Vergangenheit immer stellen und das auf die eine oder die andere Art. Ausnahmen gab es nie. Im Augenblick war sie jedoch eher daran interessiert was er auf ihre Frage mit den Monstern sagen würde und sogleich kam auch seine Antwort. Er verglich das ganze mit den Menschen, was sie zum Grinsen brachte. Vollkommen unkontrolliert kam diese Emotion über sie. Sie konnte einfach nicht anders. Einen Moment lang schloss sie die Augen, erinnerte sich an ihre eigenen Erfahrungen, bevor sie letztendlich fortfuhr:
„Die M-menschen haben n-nichts starkes oder edles an sich. S-sie sind nicht wie w-wir. Man kann s-sie überhaupt nicht mit u-unseresgleichen in Verbindung b-bringen.“
Tatsächlich hatte diese Aussage von Silver etwas bei ihr ausgelöst, hatte alte Erinnerungen aufgewühlt. Jetzt zitterte sie kaum merklich.
„D-die Menschen fürchten was s-sie nicht verstehen. S-sie hassen es. Hassen u-uns weil wir anders sind. D-die Menschen mit ihren n-niederen Gefühlen...Sie k-können niemals s-sanftmütig sein. A-am Ende können sie nur z-zerstören!“
Dabei fiel ihr die Situation von damals wieder ein, als sie noch ein kleines Mädchen war. Dieser eine Augenblick in dem man sie so furchtbar erniedrigt hatte, dass sie am liebsten gestorben wäre. Damals war es Freia gewesen die sie aus dieser Situation gerettet hatte und jetzt wo sie darüber nachdachte füllte es ihr Herz mit Zorn. Sie ballte die Faust, während ihr Haar einen Moment lang aufflackerte. Eigentlich wollte sie sich nicht so gehen lassen, aber der Junge hatte einen wunden Punkt getroffen. Ehe sie sich versah, brach es aus ihr heraus:
“Ich hasse sie!“
Sie zitterte, stand einfach nur da und starrte entgeistert ins leere. Einen Moment brauchte sie um die Fassung wieder zu erlangen, nur um sie in dem Augenblick wieder zu verlieren, als sie etwas feuchtes auf ihrem Gesicht spürte. Eine einzelne Träne lief über das Gesicht des Phönix. Fassungslos wischte sie über das kleine Objekt und starrte auf ihre feuchten Finger, ehe sie wieder zu dem Jungen sah – bevor sie sich umwandte und einfach davon lief. Sie musste hier dringend weg. Auf einmal war das alles zu viel. Die Situation mit ihrer Schwester und jetzt das. Das konnte sie nicht ertragen. Sie schaffte es gerade noch im die nächste Ecke des Schulhauses, ehe sie an der Wand zusammensackte und in Tränen ausbrach...
 26.07.12 7:49
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Warum oder das sie die Frage gestellt hatte, darum kümmerte sich Silver eigentlich recht wenig, es war für ihn eben eine ganz einfache Frage. Immerhin waren sie Freunde und vermutlich auch mehr oder weniger verschieden aufgewachsen, zumindest vermutete er das so von Anschein her. Eigentlich wusste er recht wenig über Ylanas Vergangenheit wenn er so darüber nachdachte...natürlich hätte er da auch nachhaken können. Sie wusste immerhin viel über sein früheres Leben, theoretsich könnte er als Gegenleistung auch etwas über sie zu hören verlangen...aber so war er nun mal nicht. Er war nicht Jemand der Andere dazu zwang ihre Vergangenheit preis zu geben, weder als Gegenleistung noch sonst irgendwie. Er sah es von Natur aus so, warum wusste er nicht aber so war das, zumal er es für besser hielt wenn die Person mit solchen Sachen freiwillig rausrückte. Das war natürlicher und meistens für die Person besser, als das man sie zwang darüber zu reden. Hinzu kam ja noch das es dem Phönixmädchen augenscheinlich gerade mehr als nur mies ging, sie war blass, sah kränklich aus und wankte oft. Natürlich war er ein wenig neugierig was sie denn so stark beeinflusst hatte, dass sie nun so aussah. Aber auch da wollte er nicht mit Gewalt nachhaken und warten bis sie selber den Zeitpunkt für angemessen hielt, darüber zu reden. Mehr wollte er auch im Moment lieber nicht riskieren, sie waren Freunde und Freunde waren nun mal für einander da und zwangen sich nicht zu Dingen die sie selber nicht wollten. Das war seine Einstellung und seine Meinung und die würde er auch immer vertreten, egal was da kommen würde. Vielleicht ein naiver Charakterzug von ihm...aber da gab es vermutlich schlimmeres, ausserdem erinnerte sich dann oft an Ryans Worte. Sein großer Bruder hatte ihm damals gesagt das so ein Charakterzug wie er ihn hatte, selten und kostbar war. Deswegen versuchte er das auch diesen in seinem Herzen zu bewahren und weiter zu geben, ob ihn jemand annahm das überließ er der Person. Er würde Niemanden zu etwas zwingen...von Zwängen hatte er sein Leben lang schon genug gehabt.
Vielleicht waren es auch diese Worte, die ihn dazu verleiteten jetzt diese Kunstücke vor zu führen, dass er einfach ihr zeigen wollte das er für sie da war. Natürlich hätte er das auch sprachlich machen können aber, manmchmal waren kleine und freundlich geminte Gesten besser als Worte. Zumal er gerne für andere den Clown machte, sogar in seiner alten Schule hatte er das für Jüngere gemacht um sie zum lachen zu bringen. Auchd as ohne jegliche Gegenleistung, dass Lachen oder zumindest ein Lächeln war ihm immer Bezahlung genug gewesen. Dafür waren Clowns doch auch da, oder? Um den Leuten ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und sie aufzumuntern, selbst wenn ihre Lage oft trübe und grau erschien. Daran glaubte Silv ganz fest und genauj deswegen wollte er auch später Zirkusclown werden, um den leuten zu helfen. Er war nicht stark um so was wie ein Superheld zu sein, noch war er sonderlich klug aber, er war gut im aufmuntern und herumalbern. Und wenn er schon nicht auf die eine Art anderen helfen konnte, dann zumindest auf diese. Lachen war immerhin doch die beste Medizin, zumindest sagte man das ja so also warum sollte er diese nicht benutzen um zu helfen? Wenn er darin eine Art von talent hatte, war das doch nicht verkehrt es für das Gute ein zu setzen oder? Und Andere ein Lächeln zu schenken war immer etwas gutes, dass erkannte er auch als er sah das Ylana anfing ihre Mundwinkel nach oben zu ziehen. Auch wenn es schwach aussah, es war ihm Dank genug das er sie ein wenig aufmunter konnte und sie damit vielleicht ablenkte von ihrem Problem. Ihre nächsten Worte aber verwirrten ihn, hätte er nicht schon vorher das Gleichgewicht verloren nun ganz sicher. " Warum...?", fragte er nach und blinmzelte verdutzt ehe er wieder lächelte, " Weil ich dich...gerne mag, duj bist für mich...wie eine große Schwester. Wir haben so einiges...gemeinsam und mein Herz sagt mir...das ich dir vertrauen kann. Und Ryan hat immer gesagt...wenn das Herz zu dir spricht, dann...hat es auch...einen Grund dafür." Ja das war seine ehrliche Meinung, er fühlte einfach das er ihr vertrauen konnte, da war keine Magie im Spiel, keine Tricks oder sonst etwas. Einfach nur ein Gefühl in der Brust und fertig.
Als sie wieder ihm eine frage stellte, ließ, er sich dieses mal länger Zeit und musste kurz darüber nachdenken...natürlich hatte er gewisse Zweifel. Ja sie waren seine Erben und ja sie mussten ihn als vater hinehmen und liebten diesen Schinder vielleicht auch noch...dennoch... " Ein paar Zweifel schon...ja sie sind seine Erben...und ja sie könnten genaus so werden aber...", er seufzte und lächelten wieder ehrlich, " Aber...sie sind anders als er...sie haben mich nie...schlecht behandelt, im Gegenteil sogar...als großen Bruder gesehen. Ich glaube...und hoffe das sie nicht so werden...ich habe sie...als gutherzige Kinder kennen gelernt...sie haben eine guten Kern...in sich. Das heißt sie könnten...sich auch anders entwickeln, oder? Ich glaube daran...das dieser Kern...irgendwann wie...eine Blume blühen wird." Wieder eine einfache und kindliche Antwort auf so eine große Frage...ja es schien wohl wirklich für ihn einfach zu sein. Er konnte sich gut an die Beiden erinnern, voller Neugierde, guten Benehmen und kindlicher Aufassungsgabe. Und wenn er sich daran zurück erinnerte, dann waren gute Gedanken und das hatte ihm oft Kraft geben, ohne sie wäre er vielleicht nicht hier. " Was das mit dem...im Blut liegen angeht...darauf gebe ich nichts. Familie beduetet nicht...unbedingt mit Blut oder...Genen verbunden zu sein...sondern mit dem Herzen. Und ich glaube...ich war mit ihnen darüber...verbunden. Vielleicht irre ich mich...vielleicht werden sie wirklich mal...so aber...ich glaube und hoffe...einfach, sie sind nicht...ihr Vater. Und ich mache...sie nicht verantwortlich was...er getan hat...werde ich auch nie...Kinder sind nicht...ihre Eltern, sie übernehmen vielleicht...einiges aber...keiner übernimmt alles von ihnen. Sind wir...nicht da auch...gute Beispiele?" Die letzte Frage war eher laut gedacht aber auch ernst gemeint. Sie waren doch Beispiele für so etwas, sie waren mit Monstern verwandt, die angeblich immer Schrecken und Unheil überbracht hatten. Aber er war nicht so, Ylana war nicht sol, Lilie war nicht so...das waren schon mal drei Beispiele die zeigten das man niemals so sein musste wie die Vorlagen aus Legenden oder Co. Für ihn war das ein Beweis das man die Wahl hatte, wer man sein konnte oder wollte. Es lag an ihnen ob sie Monster wurden die, die Menschen tyrannisierten oder besser waren und nicht mit Rache antworteten.
" Das ist...nicht wahr, Menschen können sehr wohl...edel sein und...freundlich.", wiedersprach er gleich wehement, " Sie sind uns ähnlicher...als wir vielleicht denken...gut wir können magie anwenden oder Andere Kräfte nutzen. Aber sie haben...dafür auch Erfindungsgeist und...sie können auch stark sein. Ich bin unter...Menschen groß geworden, sie haben mich...bei sich aufgenommen ohne zu wissen wer ich war. Sie haben mich bei sich...leben lassen, mich als Familienmitglied...angesehen, ohne Gegenleistung. Es gibt unter ihnen...eben gute und böse Leute...das ist bei uns nicht anders..." Es war doch immer so...es gab gute Wesen und Böse. Sie bildeten da bestimmt keine Ausnahme, weder Charakterlich noch irgendwie anders und bei Menschen war es bestimmt nicht anders. Er hatte nette kennen gelernt und weniger nette, man konnte sie nicht nur in Schwarz oder Weiß sehen...und vielleicht sollte er das auch mit den Zauberern so machen. Jetzt wurde ihm bewusst wie er auf Cecania reagiert hatte...wütend und immer noch Ängstlich...ironisch das er so reagierte. Die nächsten Worte aber rissen ihn völlig aus den gedanken und dem Konzept...auf einmal war Ylana ganz anders als er sie kannte. Ihr Blick...ihr Körper...sie wirkte auf einmal viel ernster, wütender und hasserfüllt. Und als es aus ihr herausbrach...diese drei Worte mit dieser Gestik und Mimik...sprang er erschrocken zurück. So hatte er das Mädchen noch nie gesehen...so voller Zorn, wie ein Feuer das alles verschlang was ihm zu nahe kam, er war darauf nicht gefasst. Genauso wenig als er die Träne bemerkte und dann das sie einfach reisaus nahm...er bauchte ein paar Seknuden eher er aufsprang, den Kuchen schnappte und ihr nachlief. Natürlich war er flinker...allem vorran weil sie immer noch geschwächt war, es dauerte nicht lange ehe er sie eingeholt hatte. Er ließ die Kuchenpappe auf den Boden fallen, zum Glück war dieser weich genug ohne das der Inhalt kaputt ging, packte sie an einem Arm und drehte sich zu ihrer Vorderseite. Und ehe sie sich versah...hatte er schon den Anderen Arm um sie gelegt und drückte sie anft an sich. Dabei murmelte er: " Shhhhht...ist ja gut...es ist ok...lass den Tränen freien lauf...ich bin da für dich...große Schwester."
 01.08.12 22:58
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Mit einem Mal schien die Maske die sie tagein tagaus trug die ersten Risse zu zeigen. Es schien als würde jetzt alles das sich in ihr angesammelt hatte mit einem Schlag auf sie niedergehen. Ein Gefühl welches die junge Frau bis jetzt nicht kannte. Sie hatte sich immer angespornt stark zu sein. Trauer war ihr fremd. Sie zeigte so etwas nicht da es für sie nichts weiter als eine dieser menschlichen Schwächen war, aber jetzt in diesem Augenblick da sie diese am eigenen Leib erfuhr, fühlte sie sich seltsam hilflos. Sie stand mit dem Rücken zur Wand, versuchte einen erneuten Schwall von Tränen zurückzudrängen. Erneut verlor sie den Kampf als die Emotionen sie überkamen und es ihre Wangen hinab glitzerte. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie fühlte sich seltsam. Ihr Magen zog sich zusammen wie bei einem Knoten. Ihr war Übel. Das hier war eine vollkommen neue Erfahrung für die Phönixdame. Man hatte ihr nie beigebracht mit solchen Emotionen umzugehen, wobei man sagen musste dass sie niemals jemandem die Möglichkeit dazu gegeben hatte. Sie hatte es einfach immer unterdrückt.
Viele Fragen schossen ihr in diesem Augenblick durch den Kopf. Was Silver gesagt hatte war der letzte Tropfen der fehlte. Natürlich war es nicht von ihm beabsichtigt gewesen. Dennoch verfluchte sie ihn für den Moment dafür. Dass sie wegen so jemandem ihre Selbstbeherrschung aufgegeben hatte ärgerte sie. Er war ein Nichts. Warum also gab sie soviel auf das was er sagte? Es konnte ihr doch eigentlich egal sein wenn ein solch schwächliches Individuum etwas sagte das gegen ihren Ansichten ging. Vielleicht lag es einfach nur daran dass sie noch vom Treffen mit ihrer Schwester angeschlagen war. Das musste es sein. Zumindest vermutete Ylana das. Wirklich darüber nachdenken konnte sie allerdings nicht mehr, denn schon war der Junge wieder bei ihr, drehte sie um und nahm sie in den Arm. Einen Augenblick lang hielt die Engländerin inne, starrte in die Leere während sie seinen Worten lauschte. Als hätte er damit einen Schalter betätigt, gehorchte sie seiner Bitte, schlang ihre Arme um ihn und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Für diesen einen Augenblick schien die sonst so kalte und eiserne Ivalice all ihre Prinzipien über Bord zu werfen um sich selbst einen Augenblick der Schwäche zu gönnen, einen Moment in dem sie einfach nachgab und ihre Emotionen gewähren ließ.
Woran lag das? Sie wusste es nicht. Etwas war seltsam. Seine Worte – dieser eine Satz hatte etwas in ihr ausgelöst.
'Ich bin da für dich!', hatte er gesagt. Etwas das nie zuvor jemand gesagt hatte. Da mochte vielleicht ihre Schwester gewesen sein, aber sonst? Nein. Sie war immer allein, hatte nie jemanden gebraucht und jetzt sah sie sich dieser vollkommen neuen Wendung gegenüber. Alles in ihr drehte sich. Ihr Herz klopfte wie wild. Sie schluchzte, zitterte während sie den Knaben festhielt. Da war etwas neues. Ylana konnte es selbst nicht in Worte fassen, wusste nicht einmal wo es herrührte, aber sie fühlte sich sicher. Geborgen wenn man so wollte. In diesem Moment hatte sie das Gefühl dass sie sicher war. Er beschützte sie, gab ihr halt, aber warum? Das alles war ihr so fremd und neu dass es ihr Angst machte. Der Knoten den sie zuvor verspürt hatte löste sich langsam. Es beruhigte sie. Diese einfache Geste sorgte dafür, dass sie sich besser fühlte. Langsam löste sich die Tagschülerin von Silver und sah ihn an, hob die Hand und strich ihm über die Wange. Noch immer kullerten einzelne Tränen über ihre Wange.
„Ich...e-entschuldige dass d-du das mit ansehen m-musstest“, erklärte sie ihm. Sie wusste nicht mal warum Sie sich eigentlich entschuldigte. Das alles schien so surreal und fremd. Was sollte sie jetzt tun? Was war das beste Verhalten in einem solchen Fall? Wie sollte sie reagieren? Was sollte sie sagen? Sie wusste es nicht. Zum ersten Mal wusste sie nicht was angebracht war. Bis jetzt hatte sie es immer gewusst. Hatte gewusst, wie sie sich geben musste um etwas von anderen zu bekommen, was sie sagen musste um ihre tiefsten Geheimnisse zu erfahren, aber jetzt? Ihr Kopf war wie leergefegt. Noch immer pochte das Herz in ihrer Brust. Schnell und unnachgiebig.
„Ich w-wollte dich nicht so a-anschreien. E-es tut mir leid.“
Unüblich war, dass sie das stottern dieses Mal nicht spielen musste. Es kam von ganz allein. Sie war einfach noch immer überrumpelt von dieser Situation. Es würde wohl eine Weile dauern, bis sie sich wieder beruhigt hatte...
 02.08.12 7:52
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Das ihre vorigen Aktionen eher eine Maske waren, dass sah Silver natürlich nicht, für ihn war Ylana einfach eine Freundin die gerade ne schwere Zeit durchmachte. Und da war es für ihn selbst verständlich ihr zu helfen, ihr bei zu stehen und sie zu trösten, wo er sie doch als große Schwester ansah. Dennoch war es schon ironisch, dass er als kleiner Bruder in Spee sich jetzt um seine große Schwester kümmerte aber, auch das gehörte dazu fand er. Manchmal waren die jüngeren oder auch kleinen Geschwister am besten darin, die Großen aufzuheitern und ihnen Trost zu spenden. So ein kleiner Rollentausch war da mal gar nicht so übel, auch wenn er immer noch verwundert war wegen dem Satz vorhin. "Ich hasse sie." Das hatte sie gesagt was die Menschen anging, warum nur? Hatte sie vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, nur eben mit Menschen anstatt wie er mit Zauberern? Vielleicht hatten sie wirklich mehr gemeinsam als er vermutet hatte, wie gesagt er wusste nichts über ihre Vergangenheit. Und jetzt danach fragen, dass wäre sehr unklug gewesen, immerhin war er nicht so naiv. Lieber wartete er ab bis sie selber mit ihm reden würde, jetzt war es erstmal wichtiger, sie zu beruhigen und einfach nur tröstende Nähe zu spenden. Er hasste es wenn Andere traurig, verängstigt oder unglücklich waren, vielleicht weil es dann wie ein Spiegel wirkte. Er sah dann oft sich selber, sah sich von damals als er selber noch so gewesen war oder auch heute noch war. Deswegen wollte er so gerne ein Zirkusclown werden, wenn er denn irgendwann seine andere Seite unter Kontrolle hatte. Dann würde er versuchen zurück zu gehen, zurück zu seiner Familie und bei ihnen bleiben, ihnen zeigen das er nun keine Gefahr mehr war. Bestimmt würden sie ihn dann wieder aufnehmen, dann konnte er wieder als Clown Anderen Freude und Lachen schenken...daran glaubte er ganz fest.
Aber das alles spielte nun weniger eine Rolle, es jetzt vor allem darum seine große Schwester auf zu heitern, ihr Mut zu machen und da zu sein. Und als sie so die Arme um ihn schlang, fühlte er regelrecht das er, sie mit seinen Worten wohl leider verletzt hatte, dass hatte er natürlich nicht gewollt. Er hatte ja nicht ahnen können, dass seine Worte sie irgendwie verletzen würden, er hatte nur versucht seinen Standpunkt klar zu stellen. Aber das er, ihr so weh tun würde, dass hätte er im Leben nicht gewollt...er wollte Niemanden verletzen, weder mit Worten noch mit Taten. Jetzt bereut er das er es so gesagt und frei ausgesprochen hatte...am liebsten hätte er alles getan, damit sie sich irgendwie beruhigte. Aber momentan konnte er nichts weiter machen, als sie im Arm zu halten und weiter beruhigend auf sie einzu reden. Er strich ihr sanft über den Rücken, um zu zeigen das er hier war, dass er sie nicht für Tränen oder sonstiges verurteilen würde. Denn er fühlte nun die Nässe auf seiner Kleidung, er konnte sich gut vorstellen was es war, deswegen drückte er, sie etwas doller aber immer noch sehr sanft an sich. " Ist Ok...lass es einfach raus...danach geht es dir besser.", sagte er leise und beruhigend, " Es ist ganz...natürlich...traurig zu sein. Ich bin...ja hier für...dich...ich bleibe auch da...bis es dir...wieder besser...geht...große Schwester." Was besseres viel ihm jetzt partout nicht ein aber er hoffte, dass er damit ihr etwas gutes tun konnte. Notfalls würde er hier auch stundenlang bleiben um ihr Gesellschaft zu leisten, der Kuchen würde so schnell nicht schlecht werden. Außerdem würde Lilie das bestimmt verstehen, der Naga hatte ebenfalls ein gutes Herz und würde bestimmt verstehen, dass Silv jetzt erstmal für Ylana da sein sollte.
Als sie so da standen und er ihr versuchte halt und auch Trost zu spenden, dachte er wieder an damals als er viel geweint hatte. Anfangs hatte er auch seine Gefühle zurück gehalten, hatte oft alleine wenn überhaupt geweint, bis sein Bruder Ryan es mal bemerkt hatte. Auch er war damals zu ihm gekommen, hatte ihn in den Arm genommen und versucht mit Worten ihn zu trösten, ganz ohne irgendwelche Gegenleistung. Manchmal wenn er nachts Alpträume gehabt hatte, war sein Bruder bei ihm gewesen, hatte ihn sogar ein wenig in den Schlaf gewiegt oder ein kleines Lied gesungen um ihn zu beruhigen. Das alles konnte er jetzt natürlich nicht machen, für das eine war er wohl nicht stark genug und das Andere...er war leider kein guter Sänger, auch wenn eyan meinte er war gar nicht mal so schlecht. Er hatte ihn mal erwischt als er selber ein wenig gesungen hatte, so vor den Tieren als er sie fütterte, diese hatten das wohl gut gefunden. Zumindest war es ihm so vorgekommen, da sie dann oftmals ruhiger und friedlicher gewirkt hatten. Vielleicht...konnte er aber was anderes machen, nämlich summen. Also begann er eine kleine, beruhigende Melodie zu summen, es war eine Melodie die er schon ab und an gesummt hatte. Er wusste nicht woher sie stammte, noch woher er sie kannte...manchmal hatte er wenn er dabei eingeschlafen hatte, eine Gestalt gesehen. Jemanden der sich hin und her wiegte und die er von unten angesehen hatte. Aber ihr Gesicht war immer, wie auch die gesamte Gestalt, im Schatten verborgen gewesen, nur die Melodie hatte er immer gehört. Er unterbrach erst als Ylana sich etwas löste und ihn ansah, ihre Augen waren immer noch mit Tränen bedeckt. Als sie sich dann entschuldigte ihn so angefahren zu haben, schüttelte er nur mit dem Kopf und wischte seinerseits, mit seinem Ärmel, die Tränen von ihren Wangen. " Da gibt...es nichts zu entschuldigen...du wirst vermutlich...deine Gründe haben...so zu reagieren. Ich...ich muss mich...wenn entschuldigen...wenn ich dich...mit meinen Worten...verletzt haben sollte...", sagte er und lächelte wieder, " Und es ist in Ordnung...weinen ist vollkommen...Ok, jeder weint mal...in seinem Leben da ist...nichts schlimmes bei. Ich sage es...auch keinem wenn...es dir peinlich sein...sollte aber...du musst mir etwas...versprechen. Wenn es dir...wieder mal schlecht geht...dann komm ruhig zu mir...ich möchte dir gerne helfen. Immerhin sind wir...uns ja sehr ähnlich...und du bist wie eine...große Schwester für...mich."

(Out: Das hier ist die Melodie die Silv summt btw.^^: Silvs Lied )
 11.08.12 0:46
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Einsam und alleine schlurfte Tobi der Akademie entgegen. Gerade eben wurde er vom Taxi abgesetzt, mit dem er hierher geführt worden war. Sein kleiner Koffer klapperte Laut, als der Junge ihn über de Boden zog. Es viel nicht auf, aber er war auf´s äußerte angespannt, denn es war schon dunkel und Tobi hatte Angst in der Dunkelheit. Sein rechtes Auge starrte in die Finsternis, sein linkes von der Maske verdeckt. Er war traurig. Schon wieder war er alleine und es war niemand hier der ihn mochte. Eine kleine Träne rann über seine rechte Wange, die linke blieb wie immer trocken. Sicher würde ihn keiner mögen. Er war nicht normal und auch nicht cool. Er war das typische Medium für den Aussenseiter, den keiner beleidigte, den aber auch keiner ansprach. Hatte er da etwas rascheln gehört? Tobis Schritte wurden hastiger und ehe er sich versah rannte er. Schritt für Schritt und plötzlich blieb sein Koffer an einer Kante hängen. Bäuchlings flog er unsanft auf den Boden und warf die Hände vor´s Gesicht. "Nur nicht die Augen aufmachen, Tobi. Wenn du es sehen kannst, kann es dich auch sehen und wenn du es nicht sehen kannst, dann es dich auch nicht sehen." Langsam begann er zu wimmern und zog sich zusammen. Dann rappelte er sich auf alle Viere und begann mit geschlossenen Augen nach seinem Koffer zu suchen. Seine Hände brannten dabei höllisch, weil er sie sich beim Sturz aufgeschürft hatte. Lieber die Hände, als die Knie. Immer wenn er den Boden mit seinen Händen berührte wimmerte er kurz auf und zog sie wieder zurück. "Aua... Autsch... Wieso tut das Tobi weh?" Verdutzt betrachtete er seine Hände durch die orangene Maske und stellte erschrocken fest, dass sie bluteten. Sofort zuckte er zurück, wobei er in eine unangenehme Sitzposition fiel. "Tobi will das nicht..." Langsam richtete er sich auf und suchte das Gelände nach seinem Koffer ab. Als er ihn gefunden hatte, packte er ihn, ließ ihn aber sofort wieder los. "Autsch!" Verzweifelt suchter er nach einem Weg, seinen Koffer weiter zu schieben und merkte, dass nur seine Handflächen aufgeschürft waren, seine Finger aber nicht. Mit dieser Erkenntnis, hängte er sich beim Griff mit den Fingerspitzen ein und zog ihn langsam mit. Wieder hörte er ein rascheln und zuckte unwillkürlich zusammen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und schloss erneut die Augen. Langsam setzte er seinen Weg fort, in dem Wissen, dass er Ewigkeiten brauchen würde. Allerdings war ihm das egal. Solange man ihn nicht sehen konnte, war ihm alles recht und die Logik dahinter war doch klar. Konnte er nichts sehen, konnte man ihn auch nicht sehen. Es war wie bei einer Wand. Und was wenn es wie bei so einem Spiegel war, der auf einer Seite spiegelte und auf der anderen Seite durchsichtig war? Ängstlich riss er die Augen auf und schaute sich um. Nicht. Trotzdem begann er wieder hastig zu rennen. Hauptsache, er würde schnell im Gebäude sein. Schon nach kurzer Zeit hatte er keine Puste mehr und wurde allmählich langsamer. Dennoch erlaubte er es sich selbst nicht, zu gehen, oder gar stehen zu bleiben. Er musste rennen, das hatte ihm sein Gehirn deutlich klar gemacht und auf sein Gehirn soll man doch hören, oder?
 02.04.13 21:00
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Bea Alicia


First Post

Es war schon seltsam auf einmal von der Familie getrennt zu werden. Es hatte genug Krach zwischen meinen Verwandten und mir gegeben weshalb ich nicht wusste, ob ich froh oder enttäuscht sein sollte. Meine Eltern hatten immer nur das Beste für mich gewollt, trotzdem fühlte ich mich unverstanden.
Ich versuchte, mich an meinem ersten Tag hier möglichst gelassen zu geben und schlenderte mit meiner riesigen Hängetasche um die Schulter den Weg vom Eingangstor hinunter. Da es Sommer war ging die Sonne spät unter, trotzdem war es schon fast ganz dunkel und man konnte schon die Sterne sehen. Etwas zappelig und neugierig auf die neue Schule strich ich mir eine zerzauste Locke aus der Stirn und streifte sie mir hinter's Ohr. Hier sollte ich also die nächste Zeit meines Lebens verbringen. Ich wusste nicht ob es nur an dem schummrigen Licht der nahenden Nacht lag aber irgendwie hatte die Schule von hier unten eine beeindruckende Wirkung auf mich. Meine Augen wurden mit jedem Schritt größer. Bis ich leises Wimmern hörte.
Ich erschrak etwas, als ich einen jungen Mann etwas entfernt den Weg entlang hasten sah, einen großen Koffer hinter sich herziehend. Sehr seltsamer Anblick, besonders so spät am Abend. Beim genaueren Hinsehen kam er mir fast vor wie ein kleiner Junge, er wirkte noch sehr kindlich und war auch nicht gerade groß gewachsen. Und ich dachte ich wäre klein, er schien aber noch kleiner zu sein als ich es war.
Ich wusste nicht so recht, was ich jetzt genau tun sollte, also trat ich ein paar Schritte näher und nahm ihn genauer unter die Lupe. Mir viel auf, dass er einen viel zu großen Kapuzenpullover trug, der an ihm herabhing wie ein nasser Sack. Ich wusste zwar, dass mein eigener Geschmack für Mode seinen ganz eigenen Stil besaß, doch meine Klamotten passten mir wenigstens vernünftig. Dieser Typ war irgendwie ein Rätsel. Ich hoffte, dass sich einiges aufklären würde wenn er mir sagte, was er hier machte. Zumindest war ich gewillt, ihn anzusprechen. Er mühte sich ja ab, wie er da mit den letzten Kräften den Koffer hinter sich her schleifte. Er schien Probleme mit dem Griff zu haben und rutschte oft ab. Was war da Rotes an dem Koffer?
Das war mir dann aber doch zu skurril. Ich versuchte, ihn einzuholen, aber da er wie ein Besessener wegrannte musste ich rufen, damit er stehen blieb. "Hey, warte mal!" Nachdem ich zu ihm aufgeholt hatte, warf ich einen Blick auf den Koffer und bemerkte mit leichtem Entsetzen Blut an den Händen des Jungen. Es sah nicht so aus als wäre er schlimm verletzt, vielleicht eine Schürfwunde. "Was bist du denn für einer?", fragte ich etwas aufmüpfig und musterte ihn von Kopf bis Fu… nein, eigentlich blieb mein Blick an seinem Kopf hängen. Er trug eine sehr seltsame Maske. Naja, wer's brauchte…
"Zeig mal her", sagte ich leise und nahm ohne weitere Erklärung den Koffer aus den Händen des Fremden, um seine Hände zu begutachten. Zwar mochte das seltsam wirken, doch ich schloss die Augen und fuhr ganz sanft, fast schon zärtlich über die Handinnenflächen. Nachdem meine Fingerkuppen darüber gewandert waren, schlossen sich die Wunden und die Haut wurde makellos. Etwas verwirrt sah ich dann zu ihm hoch. "Was ist passiert?"
 02.04.13 21:29
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Geschockt blickte Tobi das Mädchen an. Es trug eine ziemlich ausgefallene schrille Kleidung und die Farben sprangen förmlich umher. Zuerst wollte Tobi einfach nur wild um sich schlagen und dann panisch davon rennen. Als sie aber plötzlich seine Schmerzen heilte, änderte sich seine Einstellung schlagartig. Er mochte sie und wollte nicht mehr davon rennen. Anstatt sofort zu antworten, schaute sich Tobi um und prüfte das Gelände. Dann lehnte er sich zu ihr nach Vorne, als würde er ihr ein Geheimnis erzählen wollen. "Tobi hat Angst. Er wird verfolgt und er sieht Dinge, die andere nicht sehen können. Schlimme Dinge. Gefährliche Dinge. Angsteinflößende Dinge. Dinge die Tobi nicht sehen will! DINGE DIE NIEMAND SEHEN WILL!!! Zuletzt wurde seine Stimme immer schriller und lauter. Ängstlich sah er sich noch einmal um und duckte sich leicht, wobei er sich die Kapuze über den Kopf zog. "Tobi hat Angst." Diesmal zitterte seine Stimme sprichwörtlich. Es war ihm egal, ob sie überhaupt etwas verstanden hatte. Wahrscheinlich wusste sie nicht einmal von wem er überhaupt sprach. Allerdings war Tobi nicht im Stande, so weit zu denken. Er konnte das alles nur aus seiner Sicht betrachten und er wusste immerhin, wer mit Tobi gemeint war. Zumindest ungefähr. Tobis Blick wanderte zu seinen Händen und er sah, dass sie nicht mehr bluteten. Er schüttelte sie kurz, um sich zu vergewissern, dass das keine Einbildung war. Dann begann er zu murmeln. Mehr für sich selbst, als für andere. "Du kannst heilen... Tobi kann das nicht, aber er kann Dinge sehen. Schlimme Dinge... Er kann in einen anderen Raum, aber die Luft dort ist nicht gut. Sie tut weh. Es wird immer schlimmer. Der Schrecken wohnt dort... Er macht Tobi Angst. Viel Angst. Er tut Tobi weh... Du hast Tobi's Hände geheilt. Er mag dich." Daraufhin begann er sie zu mustern. Jedoch nur kurz, bis ihm einfiel, dass es dunkel war. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er seinen Koffer und ging weiter.
 02.04.13 22:05
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Bea Alicia

Der Junge mir Gegenüber war nicht nur sehr merkwürdig, er wurde mir auch von Zeit zu Zeit immer unheimlicher. Er erzählte mir, er würde Dinge sehen und verfolgt werden und er hätte Angst, und das alles als wäre er selbst nicht anwesend. Wer sprach denn heute noch von sich selbst in der 3. Person? Beinahe war ich geneigt, ihn das ganz offen und ehrlich zu fragen, aber er schien mir im Moment zu verängstigt und verstört, als das ich aus dieser Situation eine ganz normale hätte machen können. Offenbar mochte er mich aber. Ich fühlte mich, als hätte ich gerade einen Test bestanden. Was war bloß los mit diesem Typen? Sein Name war ganz offensichtlich Tobi, ob das ein Spitzname war für Tobias? Im Moment beschloss ich, erst einmal gar nichts zu sagen und meine Gedanken zu sortieren. Wenn ich nicht wollte, dass mir Tobi abdriftete und in Spukfantasien abtauchte musste ich jetzt etwas Beruhigendes sagen.
"Ist doch alles gut, hier in der Moon Academy kann dir gar nichts passieren. Die Schule ist abgesichert." Wir standen direkt vor der Eingangstür und da Tobi es hier draußen unheimlich zu finden schien, raffte ich meine Hängetasche zusammen und hob Tobis Koffer auf, um beides ins Haus zu tragen. Drinnen angekommen knipste ich erst einmal das Flurlicht an in der Hoffnung, Tobi würde es dann etwas besser gehen.
Ich stellte ihm seinen Koffer hin und streckte dann meine Hand aus. "Ich bin Bea und bin auch neu an dieser Schule."Schließlich glaubte ich nicht, dass Tobi schon lange hier zur Schule ging, so wie er sich benahm. Denn wenn musste ich mir ernsthaft Sorgen wegen dieser Schule machen, der Typ war ja fast krank. Ich hoffte nur das, wovor er Angst hatte, war nicht real. Deshalb machte ich mir auch klar, dass ich besser gar nicht erst nachfragen sollte was ihn so fertig machte.
"Ähm, ich muss zu den Räumen der Tagesklasse…", fing ich an und warf einen Blick zu den Treppen. "In welches Haus wurdest du eingeteilt?"
 04.04.13 14:33
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Out: Weil er verrückt ist^^ Vielleicht hat der Schock so tief gesessen, dass er sogar die Ichperspektive in ihm verdrängt hat. Man verliert ja nicht jeden Tag seine Seele und bekommt dann ein rotes Auge und Zugang in eine andere Welt.

Als das Licht anging, beruhigte er sich ein bisschen. Anstatt ihr die Hand zu geben, schaute er sie nur verängstigt an. Er machte sich nicht einmal die Mühe sich vorzustellen, da er nicht wusste, dass man sich dann auch vorstellen sollte. "Auch? Wann hat Tobi dir gesagt, dass er hier neu ist? Kannst du Gedanken lesen?" Sein sichtbares Auge blitzte dabei fragen auf. Als sie erwähnte, dass sie Tagesschülerin war und zu deren Schlafgemächern müsste, war er kurz verwirrt. "Aber du bist doch schon im Haus der Tagesschüler. Tobi ist auch ein Tagesschüler. Nicht weil er in der Nacht schlafen muss, aber weil sie ihm Angst macht." Dann legte er unvermittelt eine Denkpause ein und betrachtete das Mädchen geistesabwesend. Ebenfalls schaute er zu den Treppen und wusste nicht, was daran so interessant war. Langsam glitt sein Blick zu einem der Fenster und wurde ängstlich. Durch das Fenster sah die Dunkelheit noch bedrohlicher aus und er wusste nicht, wieso er überhaupt erst so spät angekommen war. Er war doch schon am Morgen losgefahren. Allerdings wusste Tobi nicht, wie weit das Krankenhaus von der Akademie entfernt war, was ihn auf's Neue beunruhigte. Sein glasiger Blick wanderte zu Bea und er schaute ihr in die Augen. "Man sagt, die Augen seien der Spiegel zur Seele. Du hast schöne Augen, das heißt, du bist ein gutes Wesen. Seit ES Tobi's Seele gefressen hat, ist sein linkes Auge blind und schwarz. Das liegt daran, weil er dort keine Seele hat, die es spiegeln könnte." Um das zu verschaulichen, deute er dort gegen seine Maske, wo sich das Auge befand. Als hätte er noch nicht gesagt, begann er plötzlich ihre Aussage von vorher zu beantworten. "Nein, sie ist nicht sicher. Nicht sicher genug. ES ist tot. Tobi hat ES umgebracht. Aber die anderen verfolgen ihn seit dem. Niemand außer ihm kann sie sehen... Aber sie sind immer da." Er wusste nicht, ob er ihr erzählen sollte, was ES war. Er vertraute ihr noch nicht genug, immerhin hatte er sie erst gerade eben getroffen. Außerdem wollten die meisten Menschen die Geschichte gar nicht hören. Sie glaubten ihm nicht, obwohl es die Wahrheit war. Wie ungerecht die Welt doch sein konnte! Trotzdem hatte Tobi im Krankenhaus Leute getroffen, die ihn wirklich zugehört hatten. Vielleicht nicht um seinetwillen, aber es tat Tobi gut, dass er jemandem seine Ängste beschreiben konnte. Am meisten mochte er den Psychologen. Er war ein alter großer Mann mit einer Halbglatze und grauen Haaren gewesen. Bei ihm ging es nicht um die Wissenschaft. Er setzte sich wirklich mit den Geschichten auseinander. Er versuchte Tobi zu helfen, nicht um irgendeine Erkenntnis, oder Gewinn daraus zu scheffeln. Tobi hoffte, dass er auch auf der Akademie auf so einen Menschen traf. Einem dem er vertrauen konnte und der mit ihm redete.
 04.04.13 17:52
Rasse
Dämon

Beruf :
Auftragskiller & Mörder

Größe :
1,80 m

Stimme :
sehr tief, schneidend, rau

Auffallende Merkmale :
Fangzähne, stechende Augen, Lippenpiercing (rechts)

Ruf in der Stadt :
Gerüchten zufolge nur ein erfundenes Monster, löste den Waldbrand aus

Gespielt von :
Cali

vAsher
Run Forrest, Run.

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
Bea Alicia

Ich musste bei seiner Frage, ob ich Gedanken lesen konnte, etwas kichern. "Nein, aber deinem Koffer nach zu urteilen bist du auch gerade erst angekommen. Sonst wären deine Sachen doch schon auf deinem Zimmer oder nicht?" Ich musterte Tobi etwas unschlüssig, weil ich einfach nicht wusste, was genau ich von ihm halten sollte. Ich könnte beschließen, ihn einfach gruselig zu finden und nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen, aber so war ich nicht. Ich könnte ihn einfach fragen, vor was er denn so Angst hatte, aber irgendwo in mir sagte mir eine innere Stimme, dass ich das besser nicht wissen sollte. Indirekt hatte ich Angst, ich könnte mich vor Tobis ES auch fürchten und dann konnte ich dem Jungen nicht mehr helfen. Allerdings war nichts mehr so gruselig wie zuvor, wenn es erst einmal einen Namen hatte. Offenbar weigerte Tobi sich, den Namen auszusprechen, das war kein gutes Zeichen. Die Geschichte mit seinem anderen Auge und der Seele machte mir außerdem Sorgen. Mit einer Maske herumzulaufen fand ich ja schon schräg genug, aber ein Wesen hat Tobi die Seele ausgesaugt? Langsam glaubte ich, Tobi war einfach nur paranoid.
"Aber wir können ja schlecht im Flur schlafen, oder? Komm, im 1. Und 2. Stock sind die Zimmer der Schüler, lass uns doch gleich mal nach unseren Zimmern sehen. Vielleicht können wir uns die Schule danach ja zusammen ansehen." Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, eins von dem ich hoffte, es würde den Jungen beruhigen. Nach dem Kompliment mit den Augen verschwand es allerdings wieder, da Tobi sich schlecht und böse zu fühlen schien. "Du hast auch etwas Gutes in dir", sagte ich leise. "Das spüre ich. Und das sage ich dir als ein Halbengel." Ich wusste, dass ich gerade einen Teil meiner Identität preisgegeben hatte, doch damit hatte ich keine Probleme. Manche Wesen machten ja einen riesen Hype um das, was sie waren. Ich war stolz darauf und nicht bereit, mein Ich zu verstecken oder zu verheimlichen. Mein Vater sah dies immer als eine ganz besondere Eigenschaft an. Ich vermisste ihn…
Schließlich erzählte mir Tobi, dass er das Wesen das ihn verfolgte umgebracht hätte. Das ergab nun keinen Sinn, außerdem sah er nicht aus wie ein Mörder. Es sei denn, das, wovon er besessen war, war etwas Überirdisches. Aber dann konnte ich mich mit ihm auseinandersetzen. Schließlich war ich ein Halbengel und damit auch ein überirdisches Wesen. Und ich hatte Tobi ja noch nichts von meiner anderen Verwandtschaftshälfte erzählt.
"Hier wird dich erst einmal Niemand verfolgen, beruhig dich." Ich lud meine Hängetasche wieder auf meine Schulter und warf einen Blick zu den Treppen. "Ich würde jetzt gerne erst mal mein Zimmer angucken und meine Tasche loswerden. Lass uns doch danach im Aufenthaltsraum treffen." Ich lächelte, um ihm Mut zu machen, da meine Tasche echt schwer war und ich keine Lust hatte, sie quer durch die Schule zu schleppen.

Out: (hab deinen Stecki ja nicht ganz gelesen) sag mal, ist Tobi von dem Slenderman besessen? (nur ne Vermutung) wenn ja, kann es dann sein das du evtl. zu viel Slender gespielt hast? xD
 05.04.13 7:52
https://changing-tides.forumieren.de/t3926-asher#76502 https://changing-tides.forumieren.de/h7-calis-charaktere https://changing-tides.forumieren.de/t4303-asher-plottracker https://changing-tides.forumieren.de/t4068-asher-beziehungen https://changing-tides.forumieren.de/t4194-speak-of-the-devil https://www.youtube.com/watch?v=_eddPREyhnM&index=11&list=PLRMMwpmV64sSyLe0mPqvzD3HbyAHl9O_l
vAnonymous
Gast

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
out: Durfte ja nicht Slenderman als seinen Albtraum nehmen. Es ist halt irgendeine andere Art grusliges Monster^^ Besessen ist er nicht, aber der Geist des Monsters lebt in Tobi´s Dimension weiter...

"Du hast recht. Tobi will seine Sachen auch in sein Zimmer bringen." Als sie meinte, sie könnten sich die Schule gemeinsam anschauen, hätte er am liebsten einen Salto gemacht. Mit einem herzzerreißenden Lächeln unter seiner Maske und einer schrillen Stimme begann er zu lachen. "Tobi würde sich freuen!" Dann sprang er in die Luft und begann wild mit den Armen zu rudern. Plötzlich begann sie auch noch Komplimente an ihn zu richten und er blieb kurz verdutzt stehen. Nicht viel hatten ihn gelobt, geschweige denn ihm Komplimente gemacht. Auch die Ärzte, die er eigentlich sehr gemocht hatte. "Tobi weis nicht, ob er wirklich etwas gutes in sich hat. Er weis nicht einmal, ob er überhaupt etwas in sich hat..." In diesem Moment, war er auf einmal wieder dieses Häufchen Elend von zuvor. Mit hängenden Schulter und und gesenktem Kopf schaute er unglücklich auf den Boden. Sein emotionaler Zustand war mehr als erbärmlich, nicht nur weil er ziemlich schnell umschlug und leicht zu beeinflussen war. Er war auch deswegen ziemlich armselig, weil Tobi nicht wirklich wusste, wie er mit Freude umzugehen hatte. Immerhin hatte er nicht oft die Gelegenheit gehabt solche zu spüren. Als sie den Aufenthaltsraum erwähnte, blitze sein Auge auf und er begann wild auf und ab zu hüpfen. "Ok, Tobi ist gleich dort!" Die drei schwarzen Zeichen in seinem roten Auge zogen sich plötzlich in die Länge und die Realität schien vor ihm zu zerreißen. Ein Strudel er selbst Magie einsaugte, entstand in seinem Auge und ein gewaltiger Sog machte sich bemerkbar. Der Koffer zog sich plötzlich langsam in die Länge und es sah so aus, als würde er jeden Moment zerfetzt werden. Einen Augenblick später schoss der Koffer auf ihn zu und verschwand im selben Moment. Als wäre das noch nicht genug gewesen, verschwand er selbst in weniger als einer Zehntelsekunde in seinem Auge. Einige Sekunden schien er einfach verschwunden zu sein, tauchte dann aber direkt neben den Stiegen und ohne seinem Koffer auf. Hastig rannte er die Treppen entlang hinauf, währen er Bea zuwinkte. "Der der als erster oben ist hat gewonnen!" Dann riss es ihm die Beine weg und er flog mit dem Bauch auf die Treppe. Er ächzte laut, während er die gesamte Luft in seiner Lunge ausstießt. Eine kleine Träne quoll aus seinem Auge und er wollte einfach nur leigen bleiben, aber dir Freude trieb ihn weiter an. Zwei Sekunden verharrte er am Boden und sprang daraufhin wieder auf und rannte weiter. Kichernd warf er die Hände in die Luft als er oben ankam. "Erster!" Es war ihm ziemlich egal, ob sie bei diesem Rennen mitgemacht hatte, es ging ihm nur darum, dass er jetzt nicht mehr alleine war. Ohne auch nur eine Sekunde zu warten, sprintete er weiter, bis er bei seinem Zimmer ankam.

tbc: Tobi´s kleines Zimmer
 06.04.13 20:53
v

Der Außenbereich - Seite 7 Empty

 
 
 
Der Außenbereich
Seite 7 von 8Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Der Außenbereich
» Außenbereich und Eingang

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Die Wohnhäuser :: Haus der Tagschüler :: Erdgeschoss-
Gehe zu: