Der Außenbereich

pp. Gang 2. Stock

Erschöpft lächelte Kibo, als sie mit Fino hier ankam. Es regnete Immernoch aber sie waren nun schließlich bei seinem WOhnheim. DOch betraten wollte sie es nicht, da si erst einmal dort war und zwar bei Midoka.
"Okay... ich denke, wenn du erstmal drinnen bist, wirst du dien Zimmer selber finden. Aber lande nicht wieder auf dem Dach" meinte sie und löchelte wieder, wobei ihre weißen, spitzen Eckzähne leicht zum Vorschein kamen.
Wenigstens konnte sie sagen, sie bemühte sich freundlich zu sien, denn das tat sie. Sie würde hier noch wer weiß wie lange verbringen also musste sie sich auch Freunde suchen. Dann fiel ihr wieder Shiki ein, der Grund, warum sie überhaupt hier war und sie fragte sich, ob er der Grund war, warum sie beschloss hier zu bleiben.

<--- Gang im Zweiten Stock

Fino hatte keine Probleme damit gehabt, mit Kibo Schritt zu halten. Er war ein sehr guter Läufer, sowohl schnell als auch ausdauernd, und darauf war er auch stolz. Am Wohnheim angelangt, schüttelte Fino sich erstmal. Es war ein hübscher kleiner Garten, der bei Sonnenlicht bestimmt noch besser aussah.
Er war kein bisschen außer Atem, Kibo anscheinend auch nicht. Sie lächelte wieder und ihre spitzen Eckzähne zeigten sich wieder. "Ja, ich glaube ich finde das Zimmer schon. Sollte das ohne Eigengeruch sein. Bekommst du jetzt Ärger wegen mir? Das wollte ich nicht, tut mir leid" Etwas verlegen sah er zu Boden. Kibo war so nett zu ihm gewesen, hatte ihn sogar bis hierher gebracht und jetzt bekam sie sicher Ärger mit dem nächsten Lehrer. Auch wenn der Signore Valentine gemeint hatte, sie könne sagen, dass er sie auf einen Auftrag geschickt hätte. Aber eine Sache interessierte Fino dann noch brennend, trotz dessen, dass er klatschnass war und fror, dass ihm die Zähne klapperten. "Was bist du eigentlich? Du bist kein Mensch, aber ein Tierwesen wie ich bist du auch nicht. Und sowas wie der Lehrer auch nicht. Ich hab sowas wie dich vorher noch nie... naja, gesehen" Gerochen hätte es besser getroffen. Er legte neugierig den Kopf zur Seite und sah sie mit großen silbernen Augen an

Sie blickte ihn an. Er machte sich wirklich sorgne um sie?
"Keine Angst. Ich werde schon keinen Ärger bekommen." dann blickte sie ihn an. Er schien wirklich zu frieren.
Die Vampirin schaute sich kurz um. Sie störte der regen kaum. Im Gegenteil es war fast angenehm. Sie hörte auf seine Worte und lächelte erneut.
"Du hats recht ich bin weder Mensch noch Tierwesen. Auch bin ich kein Dämon wie Valentine. Aber inetwa. Ich bin ein Wesen der Nacht und gehöre zu den Vampiren, die direkt von den Dämonen abstammen. Vor allem meine Familie hat noch starke Verbindungen zu den Dämonen" sagte sie. Dass ihre Famile inzwischen tot war verschwieg sie und blickte weiterhin freundlich den Jungen vor sich an.
"Darum sind auch die einzelnen Schüler in Tages und Nachtklasse aufgeteilt." sagte sie und wandte sich dann zum gehen doch blickte noch einmal zurück. "Wir haben bald die Klassenfahrt dann werdne wir uns bestimmt wiedersehen."
Kurz verzog sie das Gesicht. Ging die nicht irgendwo in die Sonne? Sie war nicht begeistert davon, ihre empfindliche Haut der Sonne auszusetzen.
Sie hobnochmal kurz die Hand. "Bis Dann"
Somit ging sie auch schon und nach ein paar Sekunden war sie auch shcon wieder in der Dunkelheit der Nacht verschwunden.
tbc. Eingangstor

Erleichtert seufzte Serafin auf, als sie meinte, sie bekäme doch keinen Ärger. Zum Glück, das mochte er nämlich nicht, wenn andere Ärger wegen ihm bekamen. Das war nicht fair und mochte der Venezianer auch lange Jahre gesetzlos gelebt haben, Fairness und Ehre kannte er durchaus. Und Mädchen brachte man nicht in Schwierigkeiten, das gehörte sich nicht.
Als sie dann erzählte, was sie war, hörte er aufmerksam und mit einer gewissen Bewunderung zu. Ein Vampir, die hatte er sich immer ganz anders vorgestellt. Aber es erklärte den Grabgeruch, der von ihr ausging. Vampire waren doch Untote, so waren zumindestens die Legenden. Aber die Vampire in den Legenden waren auch immer böse und versuchten anderen das Blut auszusaugen und Kibo hatte das nicht versucht.
Der Lehrer war also ein Dämon gewesen. Über die wusste Serafin nichts. Er selbst wurde früher immer als Dämon bezeichnet, aber er war, wie er selbst herrausfand, ein Tierwesen, ein Werfuchs. Was genau waren eigentlich Dämonen?
Bevor er fragen konnte, erwähnte Kibo eine Klassenfahrt am nächsten Tag. Klassenfahrt? Am nächsten Tag? Na toll, und gerade er, die Schüchternheit in Person, noch niemanden kennengelernt außer Kibo und wahrscheinlich auch so schnell keinen Anschluss finden würde, sollte da mitkommen. Allerdings würden sicher alle mitkommen müssen, also von daher...
Kibo musste auch schon wieder weiter. "Arrivederci!" Er winkte ihr noch hinterher und betrat dann endlich das Haus. Er war durchgefroren bis auf die Knochen und musste sich dringend aufwärmen.

--->Aufenthaltsraum

"Puuuh... Endlich fertig..", sagte Ich zu Treesong und lief langsam durch den Vorgarten.
Ich hatte den Umzug in meine Wohnung endlich hinter mich gebracht, und hatte jetzt vor, den Außenbereich der Tagesschüler zu "erkunden", schließlich war ich ein ziemlicher Naturfreak. Ich sah mich ein wenig um, und war begeistert von den vielen Pflanzen. Es waren nicht viele Schüler hier, was mich ein wenig verwunderte, aber ich zuckte nur die Schultern und schlenderte weiter.
Treesong löste sich von meinem Arm und sprang auf die Wiese. "So schön weiches Graaaas!", rief er und lief über die Wiese. Ich sah Ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf. "Okaay..", sagte Ich leise, und sah Treesong weiter hinterher, bis Ich entschloss, ihm hinterher zu laufen. Wir hatten schon lange nicht mehr miteinander gespielt, was Ich ziemlich vermisste.
Klar, ich bin 18 Jahre alt, aber es spricht ja nichts dagegen, mal mit seinen Freunden zu spielen.
Ich lief ihm also hinterher, und versuchte ihn zu fangen. Natürlich hatte Ich keine Chance, zumindest nicht so, wie ich gerade war. Ich blieb stehen und sah Treesong verbittert an. "Naa warte!", rief ich und schloss die Augen. Meine Haut fing an zu kribbeln, und bald war nicht mehr meine Menschengestalt auf der Wiese, sondern der große Greif.
Sofort setzte Ich mich in Bewegung, und versuchte wieder, Treesong zu fangen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich es endlich schaffte. Ich nahm ihn aus Spaß zwischen meinen Schnabel und flog in die Luft. Er strampelte gespielt ängstlich, bis ich wieder auf den Boden flog und ihn los ließ.
Ich ließ mich auf das Gras nieder, Treesong setzte sich vor mich. "Das muss lustig aussehen, wenn uns jetzt jemand sieht." Er lachte, was sich aber eher wie eine Mischung aus Fauchen und Knurren anhörte. Ich stimmte in sein Lachen mit ein, was sich auch nicht besser anhörte.

cf: Schulausflug..

Liam war einer der letzten gewesen, die aus dem Bus ausgestiegen waren. Wie immer eigentlich. Besonders große Lust sein Zeug auszupacken hatte er auch nicht, also lag der fette Wanderrucksack, achtlos in eine Ecke seines Zimmers geschmissen, ungeöffnet rum und wartete darauf, ausgeräumt zu werden - da konnte er lange warten. Liam hatte sich in seiner Katzengestalt auf den Weg nach unten gemacht um einige Leute unauffällig beobachten zu können. Eine seiner vielen, blöden Angewohnheiten, wegen der er schon oft fast zu Brei geschlagen worden war, als er seine Verwandlungskünste noch nicht so gut beherrschte. Nun aber hatte er sein Hobby perfektioniert und wenn er so wollte, fiel er niemandem großartig auf. Außer den allwissenden Lehrern vielleicht, aber die waren eh meistens langweilig, wenn es nicht grad um Prüfungsergebnisse oder ähnliches ging. Der schwarze Kater tapste also ganz entspannt in den Beeten des Außenbereiches herum und musste enttäuscht feststellen, dass sich hier nur herzlich wenig Leute aufhielten. Wie schade. Liam verwandelte sich hinter einem Busch zurück in den schmächtigen, jungen Mann, der er nunmal war und legte sich mit einem Grashalm zwischen den Lippen auf die Wiese. Was ihm sofort auffiel, war das große Tier was dort oben seine Bahnen flog und anscheinend etwas im Maul hielt.
"Ach du heilige Scheiße, was ist das?", stieß er prompt hervor und sprang wieder auf. Seine sonst von Natur aus müden Augen weiteten sich entgeistert und er versuchte das Wesen zu identifizieren. Schien wohl eine Art Greif zu sein. Naja, schließlich war das hier eine Schule für magische Wesen, da sollte ihn ein Greif eigentlich nicht so aus der Fassung bringen. Dennoch starrte er unentwegt in den Himmel und beobachtete das beeindruckende Wesen ausgiebig. Hoffentlich war das ein netter Schüler und nicht so ein Schlägertyp. Sonst konnte er sich wohl gleich wieder ein blaues Auge einfangen. Irgendwie zog er sowas magisch an...

Ich hörte auf zu Lachen und ließ meinen Blick über die Gegend wandern, bis Ich einen Jungen bemerkte, der unter einem Baum stand. Er sah ziemlich geschockt aus. "Ich glaube, wir haben jemandem Angst gemacht.", sagte Ich leicht belustigt zu Treesong und machte mit meinem Schnabel eine Bewegung zu dem Jungen.
Treesong drehte seinen Kopf, um 180°, was mich erschreckte, und kicherte leise. "Ja, ich glaube auch.", er kicherte weiter, als er aufstand und sich in die Nähe des Baumes begab.
Er beobachtete den Jungen die ganze Zeit, wobei ich mich fragte, ob dieser nicht langsam durchdrehte, so wie er momentan aussah. Ich schüttelte den Kopf.
Treesong schlich weiter durch das Gras, und richtete sich manchmal auf, wie ein aufgescheuchtes Erdmännchen. Ich grinste, und ging ihm nach. Ich war vor ihm bei dem Jungen, da Treesong noch immer einen auf geheimnissvoll machte, wie er es gerne tat. Ich verdrehte die Augen und sah zu dem Jungen. "Hey, tut mir Leid falls..--" Ich stockte, da mir einfiel, dass ein übergroßer Greif vor dem erschrockenem Jungen stand. Schnell schloss Ich die Augen und verwandelte mich zurück, bis ich wieder als Mensch vor Ihm stand. Ich atmete aus und strich mir eine Feder aus dem Haar, dann sah ich ihn lächelnd an.
"Also.. Hey, tut mir Leid falls wir dich erschreckt haben.. Geht es dir Gut?" Besorgt sah Ich ihn an, bis Treesong auf meine Schulter kletterte.
Er hat einen langen Körper, wie eine Schlange, und lehnte sich über meine Schulter mit dem Kopf zu dem Gesicht des Jungen und musterte Ihn. Er wollte sich gerade wieder zurücklehnen, als er dem Jungen mitten ins Gesicht nieste.
Erschrocken sprang Ich zurück und zog Treesong von dem armen Jungen weg. "TREESONG! Bist du ... Was.. Bist du von allen Guten Geistern verlassen?!", ich kam mir vor wie eine Anime Figur, die sich übertrieben aufregte und entschuldigte, während wirre Zeichen und Chibi-Gesichter durchs Bild zogen. "Entschuldige Dich! Oh mein Gott es tut mir so Leid, wirklich!" Ich hoffte der Junge war nicht ganz zu Böse auf mich .. beziehungsweise Treesong. Man macht sich nicht gerade Freunde, wenn sein Drache einem ins Gesicht niest, dachte Ich, und wusste, dass Treesong mich hören konnte.
Er senkte den Kopf und sah den Jungen traurig an. "Tut mir Leid.."

Mit einer Mischung aus Faszination und Respekt vor dem prächtigen Wesen beobachtete er die Landung und trat dabei einige Schritte zurück um sicherzugehen, dass er nicht von den Wahnsinns Flügeln erschlagen wurde. Doch der Greif nahm von sich aus genug Sicherheitsabstand, als er vor dem Schwarzhaarigen landete. Als das Tier anfing zu reden, war Liam erstaunt, dass es sich wohl um ein Mädchen handelte. Irgendwie hatte er erwartet, dass dieser riesige, starke Körper zu einem männlichen Schüler gehörte.
Sie verwandelte sich zurück in ihre menschliche Gestalt und Liam klappte die Kinnlade herunter. "Starke Vorstellung...", murmelte er fasziniert. Ihre menschliche Gestalt war nicht weniger eindrucksvoll. "Was genau bist du?" Taktlos wie immer. Seine Neugierde war einfach größer als sein Verstand, sodass ihm nicht einmal auffiel, dass er sich unhöflich benahm.
Aber so schlimm schien das wohl nicht zu sein. Er war anscheinend nicht das einzige, neugierige Wesen hier. Ein grünes, schlangenartiges Etwas sah ihm plötzlich in die Augen und Liam staunte nicht schlecht, als er das Tierchen als Drachen identifizierte. So einen hatte er in seinem Leben noch nie gesehen! Außer vielleicht in den Märchenbüchern, die seine Maman ihm früher immer vorgelesen hatte. Aber dort waren sie riesengroß und spuckten Feuer. Sie hassten die Menschheit und waren von großem Zorn erfüllt. Vielleicht war das hier ja doch kein Drache?
Als ihm der Kleine schließlich ins Gesicht nieste, wurde der schwarze Kater aus seinen Gedanken gerissen und er stolperte einen Schritt zurück vor Schreck. Mit großen Augen sah er das Wesen an. Anscheinend hieß es Treesong. Was für ein außergewöhnlicher Name.
Es sah verdammt witzig und gar nicht mehr so eindrucksvoll aus, wie das Mädchen verzweifelt versuchte, sich bei Liam zu entschuldigen. Dieser schaute erstmal nur verdutzt drein, bevor er in lautes Gelächter ausbrach.
"Machst du Witze?! Sowas cooles hab ich noch nie gesehen! Mir gehts bestens, solange er nicht irgendwelche schlimmen Krankheiten hat oder so." Liam zwinkerte und grinste verschmitzt. "Ich bin übrigens Liam! Und wer seid ihr?" Aufgeschlossen wie immer hielt er dem Mädchen seine Hand hin und lächelte sie freundlich an.

Ich sah ihn verdutzt an, als er mich direkt fragte was ich sei. Ich lächelte ihn an und antwortete ihm freundlich. "Ein Gestaltenwandler. Naja.. So halb. Ich kann mich nur in ein Wesen verwandeln.." Der Junge schien erstaunt zu sein, was mich grinsen ließ. Am liebsten würde ich ihn jetzt sofort durchknuddeln, so niedlich fand ich ihn.
Ich hielt mich allerdings zurück. "Und was bist du? Ich war vorhin mit Treesong beschäftigt, deswegen hab Ich dich nicht bermerkt.." Aufmerksam sah Ich ihn an, da ich mich sehr für andere "Rassen" interessierte.

Treesong blickte ihn verdutzt an, und Ich wusste, dass er seine Gedanken gesehen hatte. Und das sie wohl über ihn sein mussten, sonst hätter er sie nicht gehört. Ich richtete sich anmutig auf, naja, es sollte wohl anmutig aussehen, und verschrank die Arme vor der Brust. "Natürlich bin Ich ein Drache!", reif er gespielt empört. "Und ein sehr guter, wenn Ich bitten darf!" Ich verdrehte die Augen.
"Ich glaube, er meinte seine Gedanken nicht beleidigend, Treesong." Ich sah zu dem Jungen. "Treesong kann die Gedanken anderer hören, wenn sie über ihn selbst sind. Also wunder dich nicht.".
Nachdem Treesong dem armen Jungen ins Gesicht geniest hatte, und ich meinen Vortrag er Entschuldigungen abgeschlossen hatte, wunderte Ich mich, dass er plötzlich anfing zu lachen.
"Machst du Witze?! Sowas cooles hab ich noch nie gesehen! Mir gehts bestens, solange er nicht irgendwelche schlimmen Krankheiten hat oder so."
Erleichtert atmete Ich aus. "Nein, Nein, er ist gesund, wirklich." Ich stimmte in sein Gelächter ein, Treesong ebenso, auch wenn es sich nciht wie lachen anhörte.
"Ich bin übrigens Liam! Und wer seid ihr?" Liam, diesen Namen hatte Ich noch nie gehört. Ich dachte darüber nach, woher er wohl kommen könnte. "Also, mein Name ist Mirror, und das ist, wie du sicher schon bemerkt hast..--" - "Treesong! Mein Name ist Treesong! Und Ich bin ein Drache!" unterbrach der kleine Drache mich und hob angeberisch sein Kinn. Ich verdehte, mal wieder, die Augen. "Das weiß er glaube Ich jetzt auch langsam.. In welcher Klasse bist du?", fragte Ich ihn. Es konnte ja sein, dass wir in der selben sind.

Aha, eine Gestaltenwandlerin also. Sowas hatte er sich immer völlig anders vorgestellt, weniger eindrucksvoll irgendwie. Eher so nach dem Motto: Ich verwandel mich jetzt in meinen Erzrivalen und mache ihm einen richtig schlechten Ruf! Oder so...
"Ich bin ein Halbwesen. Kann mich in nen schwarzen Kater verwandeln. Ist wohl etwas weniger beeindruckend als bei dir!" Er grinste verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Ein Greif und ein schwarzer Kater. Was ist da man da wohl lieber? Naja, Liam schämte sich jetzt nicht für seine andere Gestalt, das wäre übertrieben, schließlich gab es peinlicheres als einen Kater. Außerdem sagt man ja allgemein, dass schwarze Katzen Unglück bringen und da Liam ein kleiner Tollpatsch war, passte das wohl ziemlich gut zu ihm.
"Das sah echt so aus als wolltest du den guten auffressen!" Der Schwarzhaarige lachte amüsiert auf und war froh, dass es sich nur um ein Spiel gehandelt hatte.

Verdutzt schaute Liam den Drachen an und verstand die Welt nicht mehr, bis das Mädchen die ganze Sache aufklärte. Gedanken lesen konnte der Kleine also. Wow, faszinierende Eigenschaft. Sowas würde der Schwarzhaarige auch gerne können, selbst wenn es auf Gedanken beschränkt wäre, die von ihm handelten. Wäre in vielerlei Hinsicht echt praktisch!
"Ihr zwei seid echt ein beeindruckendes Team! Ein Greif und ein gedankenlesender Drache." Liam grinste breit und sah das Mädchen an, welches sich als Mirror vorstellte. "Mirror und Treesong? Ziemlich außergewöhnliche Namen, oder? Woher kommt ihr zwei eigentlich, wenn ich fragen darf?"
Treesong war anscheinend ein sehr stolzer Drache. Aber trotzdem wirkte er sympathisch auf Liam, so wie auch seine Partnerin.
"Ich bin in der Ti... Nein, warte... Jitako... ku... keine Ahnung! Irgendwie sowas. Kann sich doch kein Mensch merken, die ganzen Klassen." Liam runzelte die Stirn und ging in Gedanken nochmal sein Anmeldeformular durch, auf dem auch seine Klasse gestanden hatte. Dabei sah er nachdenklich zum Gebäude rüber, bevor er schließlich aufgab und mit den Schultern zuckte. "Hm... weißt du denn deine Klasse?"

Er erklärte mir, dass er sich in einen schwarzen Kater verwandeln konnte. Ich sah ihn begeistert an. "Einen Kater? Cool... Immer als Greif rum zu fliegen ist nicht immer so praktisch. Man wird schnell entdeckt.. Als Kater wäre das etwas anderes.. Hm.. Ab und zu wünsche Ich mir, dass Ich auch eine etwas weniger auffällige Gabe hätte..", ich lächelte ihn an und sah zu Treesong, der schon wieder auf den Boden gesprungen war und durch die Wiese rannte.
Ich stimmte in sein Lachen ein, als er meinte, dass es aussah als hätte Ich Treesong fressen wollen.
"Hm, naja. So gut ist ein gedankenlesender Drache auch nicht wirklich.", erzählte Ich ihm. "Treesong ist sehr.. naja.. aufbrausend, sobald er etwas schlechtes über sich hört. Vondaher ist es nicht immer ganz einfach, normal mit ihm rum zu laufen. Es ist ja nicht so, als wäre jeder ein Fan von Drachen. Selbst wenn jemand nur denkt, dass er ziemlich klein für einen Drachen wäre, fängt er schon an rum zu meckern.." Ich verdrehte die Augen, lächelte dann aber. So war Treesong eben.
Ich bin voher noch nie einem Halbwesen begegnet, weswegen ich Liam sehr interessant fand. Ich wollte Ihn später noch ein paar Fragen zu seiner Rasse stellen, um sie mir dann auf zu schreiben.
"Mirror und Treesong? Ziemlich außergewöhnliche Namen, oder? Woher kommt ihr zwei eigentlich, wenn ich fragen darf?", wollte Liam wissen und ich grinste. "Liam ist aber auch kein 'normaler' Name. Ich jedenfalls habe Ihn noch nie gehört... Hm.. Also Treesong habe Ich von meinem ... Pflegevater geschenkt bekommen, als Ich 4 war. Ich erinner mich kaum noch an die Zeit, bevor Ich bei Ihm gelebt habe.. Also weiß Ich nicht mehr wirklich wo Ich herkomme.. Naja. Zumindest hab Ich in der Stadt hier gewohnt, bis Ich zur Academy ging.", ich lächelte Ihn an, eigentlich nur, damit er nicht merkte, dass es mich ziemlich traurig machte, nicht zu wissen, woher Ich kam. "Treesong ist eine Mischung aus Chinesischem Lung und Imugi, vielleicht kennst du die Drachenarten ja. Und woher kommst du?", ich sah ihn lächelnd an.
Ich musste auflachen, als er den Namen seiner Klasse nicht aussprechen konnte. "Mach dir nichts draus, ich kann den Namen meiner Klasse auch nicht aussprechen. Wir sind aber wohl nicht in der selben Klasse.. Der Name meiner Klasse fängt mit H an." Ich verzog mein Gesicht, und sah dann zu Treesong, der sich auf meine Schulter setzte, und meinen Arm hinabstieg, bis er zum Tattoo wurde. Ich sah zu Liam. "Ach, das Ist Treesongs Tarnfähigkeit. Er kann sich an Humane Körper pressen, bis er aussieht wie ein Tattoo."

Sie fand seine Gestalt also praktisch? Hm, so gesehen hatte sie damit schon Recht. Für Liam war sein Dasein als Katze wirklich sehr praktisch, denn wenn er dem Alltagstrubel mal wieder entkommen wollte, streunte er einfach durch die Gegend und wurde von niemandem gestört.
"Ok, das stimmt auch wieder. Hat wohl alles so seine Vor- und Nachteile." Denn ein Greif würde wohl immer mehr Respekt und Bewunderung ernten, als ein simpler Kater.
Liam hörte ihr interessiert zu wie sie ihren kleinen Drachenfreund beschrieb. Er musste schmunzeln, denn er konnte sich nur zu gut vorstellen wie das sein musste mit einem dauermeckernden Drachen. Aber so einen Partner an seiner Seite konnte der Schwarzhaarige sich auch ganz gut vorstellen. Schmunzelnd schüttelte der Junge den Kopf und sah dem davoneilenden, grünen Wesen hinterher.
"Ich find ihn ehrlich gesagt ziemlich cool!", grinste Liam plötzlich und ließ sich mit einem Satz ins Gras plumpsen. Stehen war ihm einfach viel zu ungemütlich. Er pflückte erneut einen langen Grashalm und steckte ihn sich zwischen die Lippen. "Wahrscheinlich würd ich genauso meckern, wenn ich die Gedanken von anderen über mich lesen könnte. Schwarze Katzen sind nicht so beliebt in der Gegend." Er seufzte genervt und verfluchte dieser abergläubischen Vollpfosten, die das Gerücht in die Welt gesetzt haben, schwarze Katzen würden Unglück bringen. So gesehen war das nämlich echt ne bescheuerte Behauptung! Auch wenn es auf Liam des öfteren wirklich zutraf...
"Oh, das heißt du kennst deine Eltern gar nicht? Das ist echt schade." Er schaute Mirror mitfühlend an. Er selbst hatte eine sehr liebevolle Erziehung genießen dürfen, daher konnte er es sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie es wohl sein musste, seine eigenen Eltern nicht zu kennen.
"Nee du, ich hab leider absolut keine Ahnung von Drachen.", lachte Liam laut. Lung, Imugi... das sagte ihm wirklich gar nichts!
"Ich komm aus Frankreich.", sagte er mit extrem starkem Akzent und nasaler Stimme. Er zwinkerte Mirror verschmitzt zu und legte sich auf den Rücken. "Naja, besonders spektakulär ist meine Geschichte jetzt auch nicht. Né dans la sud et grandé là, aussi." Neugierig sah er Mirror an. Ob sie wohl Französisch sprach oder zumindest verstand? Konnten die wenigsten hier. Naja, mehr als Französisch und Japanisch konnte der Schwarzhaarige auch nicht. Nur ein paar Fetzen Englisch.
Fasziniert beobachtete er den Drachen, wie er langsam mit dem Arm des Mädchens verschmolz. Liam bekam große Augen und staunte nicht schlecht als er wie ein waschechtes Tattoo aussah!
"Wahnsinn! Kann er noch irgendwas geniales wovon ich nichts weiß?"

"Dich stören wahrscheinlich diese ganzen Abergläubischen Leute.. Kann Ich verstehen.." Es gab wirklich viel zu viele Menschen, die viel zu abergläubisch waren. Hm.
Dass Liam Treesong cool fand, ließ Mirror grinsen und sie setzte sich auch ins Gras. "Yoa. Abgesehen von seiner aufbrausenden Art ist er auch ganz cool." Ich seufzte und sah zu ihm. "Er ist mein einziger Freund, seit ich mich erinnere...", ich flüsterte eher, aber ich war mir sicher, dass Liam mich gehört hatte. Ich dachte mir, dass wenn er sich in eine Katze verwandeln konnte, er vielleicht auch als Mensch das gute Gehör hatte.
"Nein, kenn Ich nicht.. Ich weiß nur, dass mein Vater in einem Krieg gestorben ist, und meine Mutter an einem Schlaganfall. Aber wie die beiden hießen, wie sie aussahen oder wo sie lebten, weiß ich nicht mehr..", seufzte Ich, und sah in den Himmel. Es war Halbmond und der Himmel sah sehr schön aus. Allerings mochte Ich Vollmond lieber.
Ich lachte mit ihm. "Ja, ich kenne auch nur die beiden Arten.." Liam erzählte mir, er wäre aus Frankreich, aber seine Geschichte wäre nciht sehr spektakulär.
Als ich hörte, er wäre aus Frankreich musste ich grinsen. Ich liebte Frankreich. Ich war zwar nie dort gewesen, doch trotzdem mochte Ich die vielen Geschichten, die man sich erzählte. Ich hatte viele Bücher gelesen, mit Geschichten aus Frankreich oder auch ein Buch, dass Französisch war. Ich hatte vor mir die Sprache selbst bei zu bringen, allerdings merkte Ich dnan, dass das wohl nichts für mich ist. Die vielen ausnahmen beim Konjugieren von Verbene.. Die Zeitformen und auch die ganzen Artikel vor den Nomen. Ich musste bei meinen Gendaken noch breiter grinsen.
Als Liam etwas auf Französisch sagte, dachte Ich nach. "'Im Süden geboren, und dort auch aufgewachsen', oder? Ich versteh es ein wenig, aber sprechen kann Ich's nicht.." Ich grinste ihn wieterhin an, bis er fragte, ob Treesong noch irgendwas konnte. Ich wollte gerade antworten, als Treesong seinen Kopf wieder normal werden ließ. "Ich kann seeehr gut singen und tanzen!" Er hob den Kopf selbstgefällig, und ich sah Liam an, und schüttelte unauffällig den Kopf und formte mit dem Mund die Worte "Kann er nicht!". Dann grinste Ich.
Was mich wunderte, war, dass Liam noch nichts zu meinem Federkamm gesagt hatte. Aber vielleicht dachte er, es wäre nur ein Kopffschmuck.

"Oh ja, du glaubst gar nicht wie viele Menschen mir auf der Straße immer ausweichen! Ist einerseits echt traurig... aber andererseits mach ich mir oft einen Spaß draus!" Wie oft schon war er dem fetten Priester in seiner Heimatstadt vor die Füße gelaufen, um ihn mal so richtig ins Schwitzen zu bringen?! Unzählige Male. Natürlich wusste der Gute nicht, dass es sich dabei nicht um eine normale Katze handelte. So kam es auch, dass er nach einiger Zeit einfach in eine andere Stadt gezogen ist. Witziges Kerlchen...
Liam hörte Mirrors geflüsterten Satz sogar recht gut. Schließlich hatte er das ausgeprägte Gehör einer Katze. Er lächelte sie traurig an und rückte ein Stück näher an sie heran, um ihr eine Hand auf die Schulter legen zu können. "Hey, jetzt lass den Kopf doch nicht hängen.", sagte er leise aber bestimmt. "Dann hattest du bisher wohl nur mit Idioten zutun. Ich find dich nämlich echt nett!" Verschmitzt grinste er das Mädchen an. In der Regel war er recht gut darin, Leute aufzuheitern. Er mochte Traurigkeit und Verzweiflung nicht gerne. Wenn es ihm mal selbst schlecht ging, versuchte er einfach das Problem tief in ihm zu vergraben und nach außen hin wirkte er wie sonst auch. Heiter und Gelassen. Das ist mit Sicherheit nicht die gesündeste Art, Kummer zu verarbeiten, aber bisher hat es immer sehr gut funktioniert.
Mirror erzählte etwas aus ihrer Vergangenheit, über ihre Eltern und wie sie verstorben sind. Liam schluckte heftig als er das hörte. Klang wirklich wie eine unschöne Vergangenheit. Er selbst hatte zwar auch immer seine Problemchen gehabt in der Schule und auch was das Geld betraf, aber wenigstens hatte er eine Familie, die immer hinter ihm stand.
Mirror übersetzte den Satz, den der Schwarzhaarige eben gesagt hatte und Liam applaudierte laut. "Oui, oui, c'est vrai! Na, das ist doch immerhin schon ein Anfang, oder nicht?"
Kurz darauf erklärte Treesong, was denn seine zwei weiteren versteckten Talente seien und der Schwarzhaarige nickte staunend. Als er dann Mirror betrachtete, die ganz klar den Kopf schüttelte, grinste er amüsiert. Ich glaub, Mirror denkt etwas anders über deine Sing- und Tanzkünste., dachte er und fragte sich, ob Treesong das wohl auch hören konnte.