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Fußweg

Rasse
Mensch

Beruf :
Alchemist

Größe :
1.94

Stimme :
Englisch mit leichtem Schottischem Akzent. Stimme recht tief, jedoch eher dünn. Vernuschelt manchmal die Enden von Sätzen.

Auffallende Merkmale :
Trägt Praktisch immer Sonnenbrille, da er seine sehr Hellen, Lichtempfindlichen Augen Schützt. Einiges an Alten Brandspuren und kleineren Narben an Beiden Armen und Händen, überbleibsel von 40 Jahren Alchemie.

Gespielt von :
Paul

vBrandon Umber
Mitglied

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15. August, Abenddämmerung
Neuer First-post:



Brandon Umber war auf dem Weg nach Hause. Ein lauer Augustabend wie dieser war doch recht gut geeignet gewesen um am Strand ein paar Kleinigkeiten zu sammeln. Außerdem war es angenehm gewesen in der Stadt umherzuwandern. Es gab derzeit wenig für ihn zu tun, aber dafür hatte er die Stadt besser kennenlernen können.
Cadysa war alles in allem ein schöner Ort. Sonderbar, sicher, aber auch schön. Und die Magie, die hier überall kaum versteckt wirkte, machte die verschlossene Stadt zu einer Entdeckungsreise die immer neue Überraschungen bereithielt.
Der Alte drehte an einer Straßenkreuzung richtung Vorort ab. Er hielt Sich die Hand vor die Augen und drehte sich wieder um, da ihn die untergehende Sonne überrascht hatte. Die Hände fuhren durch die vielen Taschen seiner hellen Sommerjacke. Nachdem er seine Sonnenbrille gefunden hatte setzte er sie auf und machte sich wieder auf den weg.
Es war in letzter Zeit nicht besser geworden mit seinen Augen. Und dass lag nicht nur daran das er langsam alt wurde. Bei weitem nicht. Er hatte den Verdacht das es eine Nebenwirkung der Medikamente war die man ihm im Krankenhaus gegeben hatte. Nicht dass die Ärzte dort irgendeine Schuld trugen. Immerhin war seine Lichtempfindlichkeit das Resultat eines bis dato einmaligen Experiments, und die Wirkung des Trankes von damals immer noch weitgehend unerforscht.
Es war alles sowieso ein bisschen Schlimmer geworden. Das war der Hauptgrund wieso er wenig zu tun hatte. Es hatte ein Problem gegeben. Zwei um genau zu sein. Eines war seine eigene Unfähigkeit gewesen. Er hatte sich mit den Mengen vertan, das hatte Gas freigesetzt und seine Hände Waren durch die Ätzungen leicht verletzt worden. Das andere Problem lag bei der Absaugung seines Labors. Diese hatte nicht ausreichend Funktioniert, und so hatte er auch noch die Giftigen Dämpfe eingeatmet.
Nachdem er so ins Krankenhaus eingeliefert worden war und Wochen in Behandlung verbracht hatte, musste er sich immer noch erholen. Er hatte immer noch manchmal Kopfschmerzen und seine Hände waren nur gerade eben verheilt. Außerdem war das Labor komplett gereinigt und der Abzug ersetzt worden. Immerhin, bald könnte Brandon wieder brauen. Bis dahin war er ans Sammeln gebunden.
Der Mann mit den wilden grauen Haaren sah sich an der nächsten Straßenkreuzung noch einmal um. Er verließ nun die Stadt und begab sich langsam richtung Vorstadt. Er nahm einen Weg der ihn am Fluss entlang bis zu seinem Haus führen würde. Er zuckte zusammen und fasste sich an die Stirn, als ein plötzlicher Schmerz vor seiner Stirn in erneut an die langwierigen Nachwirkungen seines kleinen Unfalls erinnerte. Er blieb kurz Stehen und atmete einige Male tief ein und aus. Vielleicht konnte er ein kleines Gegenmittel herstellen, vielleicht ein Schmerzstillendes Pulver. Vielleicht sollte er es aber auch lieber lassen. Immerhin war er noch nicht ganz wieder genesen, und da wollte er nicht noch langwierige Komplikationen riskieren.


tbc: Brandons Labor und Wohnung
 06.08.18 18:28
Rasse
Vampir

Beruf :
Schülerin

Größe :
1,75m

Stimme :
Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

Auffallende Merkmale :
Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

Ruf in der Stadt :
Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Elaine und Emilia
Datum: 15.08. | Uhrzeit: 03:15 | Klare Nacht

Elaine kniete auf dem Weg, als sie wieder zu Sinnen kam. Sie erinnerte sich nicht, wie sie hier her gekommen war, oder wo sie überhaupt war.
Was war passiert? Die untere Hälfte ihres Gesichts, ihr Hals, ihr Dekolleté und ihre Hände waren feucht und klebrig und der Geruch unter ihrer Nase war angenehm vertraut. Blut. Der Geruch, den sie wahrnahm war Blut. Frisches, menschliches Blut. Und es war noch warm.
Noch immer leicht benommen hob Elaine den Kopf, um ihre Umgebung ins Auge zu nehmen.
Er lag direkt vor ihr; ein junger Mann in guten Kleidern. Sein Gesicht war zu einem stummen Schrei verzerrt, seine Augen weit offen vor Angst und Entsetzten. Sein Hemdkragen war rot gefärbt und es war nicht schwer zu erkennen, was der Grund für sein verfrühtes Ableben war: Sein Hals war in Fetzen.
In ihrer Raserei hatte Elaine nicht nur seine Halsschlagader geöffnet, sie hatte seine Kehle mit den Zähnen aufgerissen, damit das Blut schneller floss. Sie hatte jeden einzelnen Tropfen genommen.

Ohne Nachzudenken packte Elaine die Schulter des jungen Mannes und drehte ihn auf den Rücken, ehe sie sich neben ihm hinkniete und ihre Hände über seinem Brustbein platzierte, wie sie es damals im Erste-Hilfe-Kurs gelernt hatte. Seine Brust einzudrücken war nicht halb so schwer, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Im schnellen Rhythmus begann sie die Herzdruckmassage in einem verzweifelten Versuch, ihre Tat ungeschehen zu machen. Rote Tränen strömten über ihre Wangen und sie schlotterte am ganzen Körper. Das konnte nicht echt sein! Sie konnte doch nicht wirklich jemanden umgebracht haben. Nein, es musste ein böser Traum sein.
Aber warum fühlte sich dann alles so echt an? Warum konnte sie spüren, wie die Brust des Mannes unter ihren Händen nachgab? Warum wachte sie nicht auf?
Während sie verzweifelt versuchte, das Herz des jungen Mannes wieder zum Schlagen zu bringen, hörte sie mehrere Male ein markerschütterndes Knacken und das Brustbein des Mannes ließ sich mit jedem Mal tiefer eindrücken.
Schließlich – sie wusste nicht, wie lange sie versucht hatte, ihren Fehler ungeschehen zu machen – gab Elaine auf. Mittlerweile war sein Körper schon signifikant abgekühlt und ihre Gedanken waren langsam klarer.
Sie hatte keine Chance, der Mann war tot. Und es war ihre Schuld. Wahrscheinlich hatte er eine Familie, die sich fragen würde, warum er nicht nachhause gekommen war… Freunde, die ihn vermissen würden… Und dass sie alle ihn nie wieder sehen würden war allein ihre Schuld.

Schluchzend schlug Elaine die blutigen Hände vors Gesicht, während sie immer noch neben dem Leichnam kniete. Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf und auch, wenn es sich egoistisch anfühlte, war da doch ein Teil in ihr, der förmlich schrie, dass sie das nicht verdient hatte.
Sie hatte nicht darum gebeten, zu einem Monster gemacht zu werden. Sie war doch nur eine einfache Kunststudentin gewesen, die ihren Abschluss machen und sich dann eine Arbeit als Designerin suchen wollte. Es war einfach nicht fair!
 13.08.19 22:45
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Rasse
Vampir

Beruf :
Studentin im Bereich der Mikrobiologie und Hämatologie

Größe :
1,71 m

Auffallende Merkmale :
Rote Augen

Gespielt von :
Niko

vEmilia Seigler
Bloody Princess.

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Emilia & Elaine | 15. August | 03:17 Uhr | Klare Nacht

Kalt schmückte ein Lächeln die Lippen der blassen Vampirin, während sie sich in die Dunkelheit der Nacht hüllte. Angenehme Nachtluft umhüllte ihren Körper, während ihre Schritte beinahe gespenstisch durch die leeren Straßen der Vorstadt hallten.
Dem Wunsch ihrer Mutter war es zu verdanken, dass Emilia jemals diese Stadt betreten hatte – und auch wenn Alexandra es sich wahrscheinlich in ihren schlimmsten Alpträumen niemals zu hoffen vermocht hatte, war Emilia hier zu einem der finstersten Wesen geworden. Sie nutzte ihre Intelligenz und ihr Aussehen dazu die Menschen und Wesen um sich herum zu manipulieren und nach ihrem Willen zu formen. Welche anderen Zweck könnten solch niedere Wesen sonst schon haben?
Leise lachend strich sie sich mit ihrem behandschuhten Finger über die weichen Lippen. Die Wärme, die ihren Körper durchfuhr, war der Beweis dafür, dass sie selbst erst vor kurzem ein ausgiebiges Festmahl zu sich genommen hatte. Eine kleine Spende, sozusagen.
Ihre Gedanken an den entspannten Abend stoppten jedoch, als ein unverwechselbarer Duft an ihre Nase drang. Frisches Blut. Die Duftspur war so stark, dass sich die schwarzhaarige Vampirin nicht einmal anstrengen musste, um sie zu verfolgen – und nur wenige Minuten später, tat sich vor ihr eine Szene auf, die einem Film hätte entsprungen sein können.
Die junge Frau mit den lagen, schwarzen Haaren kniete neben dem Menschen, dem sie scheinbar erst vor wenigen Augenblicken das Leben genommen hatte. Schluchzend. Emilia zog eine Augenbraue hoch, während sie die Arme vor der Brust verschränkte. Scheinbar hatte sie es hier mit einer Jungvampirin zu tun? Oder aber einer tragischen Liebesgeschichte, bei der dieser Mann sein Leben verloren hatte. Wie grausam die Welt doch sein konnte – und noch grausamer war es von besagter Welt, grade Emilia an dieser Szene vorbeizuschicken. Eine Vampirin, die nicht einmal Mitleid für diesen Mann oder die junge Frau empfand, die noch immer zerbrochen am Boden saß.
„Tränen werden diesen Mann auch nicht mehr lebendig machen,“ verkündete sie mit leiser Stimme, während sie näher an das Mädchen herantrat. Lange, schwarze Haare. Bleiche Haut. Ein ebenso schwarzes Kleid – die beiden jungen Frauen, die sich zurzeit als einzige lebende Wesen in dieser Gasse befanden, glichen sich stark. Einzig und allein ihre Haltungen waren vollkommen unterschiedlich – beinahe wie Tag und Nacht.
Die roten Augen der russischen Vampirin streiften den Leichnam. Das Mädchen hatte vollkommene Arbeit geleistet – unsauber, unschön und blutig. Die Kehle des Mannes war aufgerissen, seine Kleidung Blut durchtränkt. Zudem schien sie versucht zu haben ihn wiederzubeleben – oder aber sie hatte hinterher noch ihre Wut an ihm ausgelassen, denn sein Brustkorb schien unnatürlich verformt. Die schwarzhaarige schnalzte etwas enttäuscht mit der Zunge, denn damit fielen einige teure Organe schon einmal weg. Ein Festmahl bot dieser Mann sicherlich niemandem mehr, doch die Organe eines Wesens waren immer zu einem guten Preis auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. „моя маленькая, gehe ich recht in der Annahme, dass du noch nicht lange eine Vampirin bist?,“ fragte sie mit einem kühlen Unterton in der Stimme. Mitleid? So etwas gab es in dem Wortschatz der Schwarzhaarige nicht – außer natürlich, sie wollte jemanden manipulieren. Doch dieses Mädchen hatte ein viel größeres Problem, denn in ihrem Aufzug und mit der Leiche neben sich würde sie keine fünf Schritte mehr machen, ohne das man ihr die Freiheit nehmen würde. „Nächstes mal solltest du sauberer arbeiten, immerhin kannst du niemals wissen, welche grausamen Wesen du mit einer solchen Szene anlocken könntest.“ Worte der Warnung. Doch das beinahe amüsierte Lächeln auf den Lippen der schwarzhaarigen Vampirin ließen vermuten, dass sie sich ebenfalls zu diesen Wesen zählte. Ein Lächeln, dass ebenfalls ihre scharfen Eckzähne offenbarte.
 13.08.19 23:23
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Rasse
Vampir

Beruf :
Schülerin

Größe :
1,75m

Stimme :
Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

Auffallende Merkmale :
Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

Ruf in der Stadt :
Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Die Stimme, die Elaine hörte, ließ sie erschaudern und sie blickte erschrocken auf. Sie hatte nicht einmal gemerkt, dass sich ihr jemand genähert hatte. Die Frau, auf dem Fußweg stand war bleich und so wie Elaine auch ganz in schwarz gekleidet.
Die junge Vampirin fühlte, wie sich alles in ihr verkrampfte. Wie konnte jemand nur so kalt über den Tod eines Menschen sprechen? Ein ausgelöschtes Leben mit all seinen Facetten war doch immer etwas, das man betrauern sollte. Aber die Fremde schien das alles nicht zu kümmern…
Elaine schluckte hart und wischte sich über die Augen. Ihre Tränen hinterließen eine rote Spur auf ihrem Arm. Ihr war schlecht. Der Gedanke, dass jemand sein Leben gelassen hatte, nur, um ihren Hunger zu stillen war einfach zu viel.
Sie starrte wortlos durch die Fremde hindurch. Warum rief die nicht einfach die Polizei, damit Elaine es hinter sich bringen konnte? Sie konnte ja nicht wirklich bestreiten, was hier passiert war. Sie war auf frischer Tat ertappt worden. Auf die Frage hin nickte sie stumm, immer noch mit demselben, leeren Blick in den Augen.
Zum ersten Mal seit ihrer Wandlung war ihr kalt. Sie fühlte sich, als würde sie erfrieren. Alles andere – Stimmen, das Licht der Straßenlaternen, ja sogar das Blut, das an ihren Händen klebte, schien so weit weg.
Sie runzelte die Stirn. Deutete die Fremde an, was sie dachte, dass sie meinte? War das vielleicht doch nicht das Ende? Hatte sie vielleicht noch eine zweite Chance, auch, wenn sie die nicht wirklich verdient hatte? Sie raffte sich auf, wenn es einen Ausweg gab, war es das wohl wert, diesen zu gehen.
Als sie der fremden antwortete klang ihre Stimme heiser „Falls Sie einen Vorschlag zu machen haben, bin ich ganz Ohr. Falls nicht, gehen sie einfach weiter und ich ruf die Polizei dann selbst. Sie klang gleichgültig und ihr bleiches Gesicht zeigte keine einzige Emotion. Sie erschien genauso kalt, wie sie sich fühlte.
 14.08.19 1:16
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Vampir

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Rote Augen

Gespielt von :
Niko

vEmilia Seigler
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Ein stummes Nicken. Die schwarzhaarige Frau, die noch immer neben der Leiche kniete und sich die Spuren ihrer Tränen aus dem Gesicht wischen wollte, schien also tatsächlich noch eine Jungvampirin zu sein. Ein Wesen, das in dieser kalten Nacht, dass erste Mal ein Leben genommen hatte. Ein weiteres Licht, dass in dieser Stadt erloschen war – und Emilia hätte nicht weniger Mitleid zeigen können. Weder mit dem Mann, der nun tot am Boden lag, noch mit der jungen Frau.
Leise erklang ihr melodisches, kaltes Lachen in der Straße als die junge Frau das erste Mal ihre Stimme an Emilia richtete. Die Schwarzhaarige war trotz ihres Schockes immer noch in der Lage ihren Verstand zu benutzen – zumindest so weit ihr Horizont reichte. Und fast so, als würde nicht grade eine Leiche neben Ihnen liegen, trat Emilia schließlich an die schwarzhaarige heran und hockte sich vor sie. Sanft, beinahe zärtlich, legte Emilia ihre Finger unter das Kinn der bleichen Frau und hob ihren Blick – sodass sich die beiden nun direkt ansehen konnten. Du würdest die Polizei rufen?,“ flüsterte sie leise. Fragend. Stille umhüllte die beiden Frauen, ehe Emilia es war, die diese erneut brach und leise lachte. „Würdest Du ohne weiteres Deine Freiheit aufgeben? Deine Zukunft? Jungvampire neigten dazu, von Ihren Instinkten geleitet zu werden. Emilia hatte den Vorteil, dass sie als Vampirin aufgewachsen war – sie kannte kein anderes Leben und empfand gegenüber den Menschen kein großes Mitleid. Dennoch, manchmal kümmerte sie sich um ihresgleichen – wenn etwas dabei für sie heraussprang, verstand sich. Und diese junge Frau hier brauchte definitiv Ihre Hilfe.
Erneut glitt Ihr Blick von der Vampirin und hinüber zu dem Leichnam. Selbst wenn Emilia nicht den Plan gehabt hätte, diesen Leichnam auf dem Schwarz Markt zu verkaufen, wäre eine Geschichte wie diese sehr schnell beseitigt gewesen. Der Hals des Mannes sah aus, als hätte ein wildes Tier ihn angefallen – einzig und allein der Blutverlust hätte überdeckt werden müssen. Aber auch das nur, wenn man den Leichnam nicht komplett verschwinden ließ. Was dann übrig blieb, war die Kleidung der jungen Frau und das Blut auf den Steinen der Straße. Und auch wenn die schwarzhaarige Russin nicht danach aussah, wusste sie, wie man Blut verschwinden lassen konnte. Oder zumindest kannte sie die richtigen Personen für diesen Job. Vor allem da Diskretion und Schnelligkeit gefordert war.
„мед (Schätzchen), nicht ich bin es, die grade ein Leben ausgelöscht hat.“ Der Ton Ihrer Stimme war gleichgültig, beinahe kalt während sie sich wieder erhob und sich die Szene genauer ansah. „Natürlich könnte ich Dich leicht der Polizei ausliefern,“ erklärte sie, um noch einmal auf die Worte der jungen Frau einzugehen „aber ich schätze gute Geschäfte um einiges mehr. Also hör zu: Ich kann Dir helfen die Spuren Deiner Tat verschwinden zu lassen. Niemand wird je erfahren, was heute Nacht hier vorgefallen ist. Aber alles hat seinen Preis. Das Lächeln auf den Lippen der Vampirin wurde breiter, während sie die Leiche mit Ihrem Schuhe anstupste. „Ich nehme kein Geld. Das wäre zu einfach. Sagen wir, ein Gefallen? Egal was ich von Dir verlange, Du wirst es für mich tun.“ Sie wandte Ihren Blick wieder der Vampirin am Boden zu, streckte Ihre Hand aus und hielt sie Ihr hin um sie auf die Füße zu ziehen – und das Geschäft abzuschließen, wenn sie einschlug. „Ein Gefallen ist doch nichts im Vergleich zu einer Ewigkeit hinter Gittern, meinst Du nicht auch? Schließlich müssen wir Vampire zusammenhalten.“
 14.08.19 1:47
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Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Hörte Elaine das richtig? Lachte die Frau wirklich über ihre Worte?! Wie konnte sie? Wie konnte irgendjemand so seines Mitgefühls beraubt sein? So ganz registrierte sie noch nicht, was los war, aber das war einfach taktlos. So wie Elaine es sah, lachte die Frau nicht nur über ihr Unglück, sondern auch über den Tod dieses Fremden, dessen Geschichte hier endete.
Das Biest… Elaine war schon ein, zwei Mal in Raserei verfallen und beide Male hatte Antoine sie ohne viel Aufwand stoppen können und so hatte sie bisher noch niemanden wirklich ernsthaft verletzt. Jetzt, wo ihr Sire weg war, hatte schon ihre erste Raserei in einem Toten geendet.
So langsam kamen auch die Erinnerungen zurück. Sie war auf der Jagd gewesen, hungrig und aufgrund dessen aufgewühlt. Sie hatte den jungen Mann mittels ihrer freundlichen Präsenz zu sich gelockt, weil er allein gewesen war. Er war ganz freundlich gewesen, nicht zu aufdringlich. Und obwohl ihre Kräfte sie für ihn attraktiver gemacht haben musste, hatte er sie erst berührt, als sie seine Hand genommen hatte. Ein guter Mensch, der die Barrieren seines Gegenübers akzeptiert hatte. Dieser gute Mensch war jetzt nicht mehr. An seiner Stelle wandelte das Monster, das ihn wie eine Sirene verführt hatte, nur, um ihm einen schmerzhaften Tod zu bereiten.
Und dennoch, die Idee, dass ihr Leben deswegen vorbei sein sollte, stach. War das gerecht? Wahrscheinlich, sie war sich des Risikos bewusst gewesen, als sie auf die Jagd gegangen war. Dennoch, sie war nicht mehr ganz so überzeugt von sich selbst, als sie langsam auf die Frage ihres Gegenübers hin nickte und mit heiserer Stimme antwortete: „Es ist nur fair, oder? Ich habe jemandem seine Zukunft genommen. Ich habe anderen einen lieben Menschen genommen. Und wenn ich dabei ertappt werde, wie ich versuche, das zu vertuschen, mach ich doch alles nur noch schlimmer für mich.“ Sie war überzeugt, dass sie das hier nicht in Ordnung bringen konnte. Nicht allein. Sie wusste gar nicht, was sie mit einer Leiche hätte tun sollen. Vergrub sie ihn im Wald war es doch nur eine Frage der Zeit, bis jemand über ihn stolperte.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Frau erneut sprach. Welche Sprache war das? Elaine war sich nicht sicher, aber es war sicher kein Englisch oder Gälisch. Aber es war nur ein Wort, dann wechselte die Frau wieder zu Englisch und rieb Salz in die offene Wunde. Elaine wusste, dass sie ein Leben ausgelöscht hatte, daran musste sie nicht erinnert werden.
Gute Geschäfte? Was? Das war doch krank. Elaine öffnete den Mund, sie wollte etwas sagen, aber ihr fiel nichts ein, also schloss sie ihn wieder. Das Angebot klang fair; die Fremde bot ihr an, das hier für sie verschwinden zu lassen, und im Gegenzug würde Elaine ihr einen Gefallen schulden. Wie schlimm konnte es schon werden? Sie hatte nicht wirklich die Kapazitäten, um irgendetwas wirklich illegales für die Frau zu tun. Sie hatte nicht viele besondere Kräfte und die, die sie hatte, waren eingeschränkt. Die Jungvampirin nickte langsam und zögerlich den Kopf, aber während sie das tat, fiel ihr etwas ein. Mit zitternder Stimme sagte sie: „Eine Bedingung habe ich: Der Gefallen muss eine Aufgabe sein, die ein Ende hat. Etwas, das ich einmal tue und dann ist meine Schuld beglichen.“ Wenn diese Bedingung den Handel platzen ließ, dann ging Elaine lieber ins Gefängnis. Eine Lebensschuld war ein Preis, den sie nicht bereit war, für einen einzigen Fehler zu bezahlen, auch, wenn die Alternative für sie lebenslang heißen konnte.
 14.08.19 10:12
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Niko

vEmilia Seigler
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Kühler Wind strich über die Haut, durch die schwarzen Haare der Vampirin und trug die kaum erkennbare Duftnote des vertrockneten Blutes mit sich. Fair? So etwas wie Fairness existierte in einer Welt wie dieser nicht und trotzdem wollte das Mädchen, dass vor kurzem noch vor Schock und Trauer geweint hatte, ihr Leben einfach so davon werfen? Wollte sie in einer Stadt wie diesen überleben und sich eine Zukunft aufbauen, würde sie noch vieles lernen müssen. Denn manchmal existierte das gefährlichste Monster nicht innerhalb der Schatten dieser Stadt. Es war einem viel, viel näher. „Fair?“ Durchdringend lag der Blick ihrer roten Augen auf der schwarzhaarigen Jungvampirin. „Nun, war es fair, dass man dich mit deinem Durst alleine gelassen hat? Liegt die Schuld nicht eher bei deinem Erschaffer? Sollte er nicht dafür büßen, was er dir angetan hat?“ Ein zerbrochenes Wesen war so leicht zu lesen. Und auch wenn Emilia nicht die genaue Geschichte dieser Frau kannte, so zielten all ihre Fragen auf das Gleiche ab: Schmerz. Verrat. Einsamkeit. Diese Frau war alleine mit ihrer neuen Exsitenz und niemand schien sich um sie zu kümmern. Oder gab es noch mehr? Ungesehen wurde das Lächeln der Russin breiter, als sie einen Schritt näher an das Mädchen herantrat. „Und was wenn du nicht ertappt wirst? Es gibt immerhin stets mehr als nur eine Lösung für ein Problem,“ säuselte sie verlockend. Emilia hatte Mittel und Wege um eine solche Szene ungeschehen zu machen. Natürlich nicht vollkommen immerhin würden Familie und Freunde nach diesem Mann suchen wollen und sein Verschwinden der Polizei melden. Doch im Endeffekt würde es keine Spuren geben, um den Mörder zu finden oder gar zu verhaften. Es würde bald schon ein Fall für die Akten werden – ein ungelöster Fall, ohne Mörder. Ohne Indizien.
Kalt schmückte das Lächeln die Lippen der Vampirin, während sie der Bedingung der jungen Frau lauschte. Sie schien tatsächlich nicht auf ihren Kopf gefallen zu sein, doch selbst ein 'Gefallen mit Ende' konnte gravierende Auswirkungen auf ein Leben haben. Zum Glück von Emilia schien die schwarzhaarige Jungvampirin sich dessen jedoch nicht bewusst zu sein. Sie würde noch eine gute Gelegenheit finden, diese junge Frau für ihre Zwecke einzusetzen. Wobei Sie den Gefallen wahrscheinlich für nichtig empfinden würde, wenn sie wüsste, wie viel Geld Emilia mit den intakten Leichenteilen machen würde.
„Du befindest dich zwar nicht in der Situation, um Bedingungen zu stellen,“ entgegnete die russische Vampirin schmunzelnd, während sie ihren Kopf leicht zur Seite neigte. „Doch heute war ein guter Tag, also möchte ich gnädig sein. Die Bedingung ist akzeptiert.“ Und mit diesen abschließenden Worten wandte sie sich von der Jungvampirin ab, zückte ihr Telefon und tippte auf eine ganz bestimmte Nummer. Emilia war mainpulativ und konnte mit Worten erreichen, was sie wollte – doch körperlich fehlte ihr im Gegenzug die Kraft. Alleine würde sie es nicht schaffen die Leiche von hier zu transportieren und auch das Blut zu entfernen würde etwas Zeit in Anspruch nehmen – Zeit, die sie nicht unbedingt hatte. Immerhin würde die Stadt schon bald zum Leben erwachen und die Sonne hoch über dem Horizont stehen. Es dauerte kaum einen Augenblick, ehe das Gespräch angenommen wurde und Emilia's kühle Stimme erneut erklang. „Эдуард. У меня есть задание для вас и вашего брата - труп в пригороде. Пешеходная зона. Принеси что-нибудь, чтобы почистить (Eduard. Ich habe einen Auftrag für dich und deinen Bruder - eine Leiche in der Vorstadt. Fußgängerzone. Bring etwas zum Sauber machen mit),“ erklärte sie ihrem Freund auf Russisch, ehe sie das Telefonat kurzerhand wieder beendete. Es würde nur wenige Minuten dauern bis die beiden Männer hier sein würden und bis dahin brauchte Emilia einen genauen Überblick über die Ware. „Wie lautete dein Name?“ Eine Frage, die beiläufiger nicht hätte klingen können, während sie sich neben die Leiche hockte. Durch die gebrochenen Rippen waren sowohl Lungen als auch Herz beschädigt. Organe, für die sie einen guten Preis auf dem Schwarzmarkt hätte bekommen können – allerdings waren Augen und Schädel noch intakt. Über die anderen Organe konnte sie sich keinen genauen Überblick verschaffen.
 14.08.19 13:29
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vElaine Gardner
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Elaine ballte die Hände zu Fäusten. Sie wollte der Frau zustimmen und Antoine allein die Schuld für das, was geschehen war, geben. Er hatte sie sich genommen und ungefragt gewandelt. Er hatte Elaine ihr altes Leben weggenommen, weil er es gekonnt hatte. Aber, und das war ihr schmerzlich bewusst, er hatte ebenfalls versucht, sie zu unterrichten.
Er war nie ungeduldig oder laut geworden, geschweige denn, dass er ihr gegenüber die Hand gehoben hätte. Er hatte nur irgendwann aufgegeben, zu versuchen, ein junges Ding, das seine Lektionen nicht wollte, zu unterrichten. Und selbst dann hatte er sie nicht allein gelassen. Er hatte sie an diese Schule gebracht. Es war ihre Schuld, dass sie jetzt hier war und damit war es auch nach wie vor ihre Schuld, dass ihr Opfer ums Leben gekommen war.
Aber all das war ihre Last und die hatte sie allein zu tragen. Die Fremde hatte schließlich bestimmt ihre eigenen Sorgen und Ängste, da brauchte sie Elaines nicht noch dazu. Nicht, dass es wirklich danach aussah, als hätte es ihr Gegenüber wirklich interessiert, und warum sollte es? Elaine war nur ein Mädchen, das sie wie einen Streuner am Straßenrand gefunden hatte.
Elaine blickte die Frau kraftlos an – das alles verschwinden zu lassen klang immer noch zu gut um wahr zu sein – und entgegnete mit erschöpfter Stimme: „Wenn ich einen Weg wüsste, Verfolgung zu entgehen, würde ich den wohl ergreifen.“ Sie fühlte sich so egoistisch. Ihr ganzes Leben hatte sie immer für ihre Fehler geradegestanden. Sie hatte ihre Strafe akzeptiert und sich dann wieder aufgerappelt.
Bis jetzt. Dies war ihre schlimmste Tat und statt sich und ihren Prinzipien treu zu bleiben war sie bereit, die Beweise für ihre Tat zu zerstören. Wie sie damit auf lange Frist leben oder ihr Spiegelbild ertragen können sollte, war ihr zwar ein Rätsel aber im Moment auch eher zweitrangig. Der Gedanke eines Gefängnisses ließ ihr die Haare zu Berge stehen. Hatten Gefängnisse überhaupt Zellen, in die überhaupt kein Sonnenlicht kam, oder war die Haftstrafe allein ein Todesurteil für sie? All diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf, während sie noch immer über das Angebot nachdachte, das ihr unterbreitet worden war.
Dass sie nicht wirklich in der Position war, eine Bedingung an die Abmachung anzuknüpfen, war ihr klar, aber scheinbar war ihr Gegenüber dennoch mit ihrer Forderung einverstanden. Wenigstens etwas. Also egal, was sie von Elaine verlangte, sie würde es nur ein einziges Mal tun können.
Die Jungvampirin blieb reglos auf dem Fußweg knien, und während die Fremde am Telefon mit jemanden sprach – wieder in der Sprache, die Elaine nicht verstand – starrte sie auf ihr Opfer hinab. Er sah furchtbar aus… nicht nur die Verletzung an seinem Hals, die offensichtlich war, sondern auch der Ausdruck auf seinem Gesicht.
Elaine erinnerte sich nicht an das, was in ihrer Raserei passiert war, aber offenbar hatte der Mann bis zuletzt gekämpft und versucht, sie von sich runter zu drücken. Er war nicht bewusstlos geworden… die Schmerzen hatten nicht aufgehört, bis er schließlich gestorben war.
Mit zitternden Fingern hob Elaine die Hand und schloss die Augen des jungen Mannes, von denen sie fühlte, als starrten sie sie immer noch vorwurfsvoll an, als wollten sie ihr sagen: „Du hast mich umgebracht.“ Ihr war immer noch so schlecht. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie sich noch so fühlen konnte. Ihr Körper hatte schließlich sonst alle normalen Funktionen eingestellt.
Sie wand den Blick ab, als die andere Vampirin anfing, den Leichnam zu untersuchen und sie nach ihrem Namen fragte – vermutlich, damit sie ihren Gefallen dann auch einfordern konnte. Sie zögerte für einen Moment, immerhin kannte sie die Frau ja gar nicht und gab mit ihrem Namen eine wertvolle Information preis. Andererseits würde die ihren Namen, wenn sie wirklich wollte, sowieso herausfinden. Und sie hätte ja auch sofort die Polizei rufen können. Beinahe unverständlich murmelte das Mädchen: „Elaine… Elaine Gardner.“
Eine erneute Welle der Übelkeit überkam sie und zu ihrer eigenen Überraschung musste sie würgen. Hastig beugte sie sich vor und erbrach sich. Sie schmeckte Blut, aber anders als zuvor war es dickflüssig und geronnen. Es war nicht viel, definitiv nicht alles, was sie von dem Mann genommen hatte. Vielleicht ein oder zwei Schluck. Ein bisschen klebte immer noch an ihrer Zunge und der Innenseite ihrer Wangen und in einer Mischung aus Scham und Angst fing sie erneut an, lautlos zu weinen.
 14.08.19 18:26
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Rasse
Vampir

Beruf :
Studentin im Bereich der Mikrobiologie und Hämatologie

Größe :
1,71 m

Auffallende Merkmale :
Rote Augen

Gespielt von :
Niko

vEmilia Seigler
Bloody Princess.

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Elaine Gardner. Kalt lag der Blick der Russin auf der Jungvampirin, die kaum mehr ihren eigenen Namen über die Lippen bringen konnte. Es war beinahe erbärmlich mit anzusehen, wie die junge Frau unter dem Schock und dem Druck ihrer Tat zu zerbrechen schien. Natürlich gab es gut- und warmherzige Wesen dort draußen, die Sympathie für sie gezeigt hätten, vielleicht sogar Mitgefühl. Aber Emilia gehörte nicht zu diesen Wesen. All das, was sie heute besaß und die Verbindungen zu dem Untergrund der Stadt, hatte sie sich selbst erarbeitet. Die Manipulationen, die Investition. Es war beinahe traurig, dass diese junge Frau ebenfalls eine solche Investition war. Die schwarzhaarige Russin wusste nämlich ehrlich gesagt noch nicht, wozu Elaine fähig sein könnte – oder wobei sie ihr helfen könnte.
Doch selbst das kalte Lächeln verschwand aus dem Gesicht der Vampirin, als sie mitbekam, wie Elaine sich übergab. Erbärmlich. Ein solch schwaches Wesen würde in einer Welt wie dieser niemals überleben, wenn sie nicht lernte sich zu verteidigen und anzupassen. Natürlich war es immer wieder ein Segen Personen wie ihr zu begegnen, die sich ohne weiter darüber nachzudenken anderen unterordneten – aber es machte auch vieles viel zu langweilig. „Reiß dich zusammen.“ Worte, die wie ein leises Knurren über die Lippen der Vampirin kamen, während sie mitleidslos auf die schwarzhaarige Frau hinab sah. „Hör zu, ich gebe dir einen gut gemeinten Rat: Wenn du in dieser Stadt nicht nur existieren, sondern leben willst, musst du stärker werden. Tränen werden dich hier weder weiterbringen, noch retten.“ Ein ernst gemeinter Rat, denn Emilia an Elaine weitergab. Emilia war stets der Ansicht, dass das Leben aus vielen verschiedenen Schichten bestand. Wer nicht stark genug war, konnte in einer Welt wie dieser nicht überleben.
Beinahe lautlos fuhr ein schwarzer Van an den beiden Frauen vorbei, ehe er drehte und in der Nähe der skurrilen Szene anhielt. Ein dunkelhaariger Mann, mit Augen so rot wie die von Emilia stieg aus dem Van aus. Narben zierten sein Gesicht und seine Schritte kamen erst zum Halt, als er neben der Russin stand und sich ein Bild von der Szene machte. „Das war nicht dein Verdienst.“ Eine kühle, rationale Feststellung auf die hin Emilia lachen musste. Eduard kannte sie und ihre Geschäfte inzwischen sehr gut und war zu einem treuen Begleiter geworden. „Nein, aber es ist ein Geschäft meinerseits. Ein Gefallen,“ schnurrte sie leise, während sie in die Richtung der schwarzhaarigen Jungvampirin nickte. „Den Leichnam nehmen wir mit. Einige Organe lassen sich noch auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Das Blut muss entfernt werden und wir brauchen Kleidung zum Wechseln.“ Ein kurzes Nicken des großgewachsenen Dämons, ehe er seinen Bruder heranwinkte. Zusammen fingen sie damit an, die Leiche sorgfältig in einen schwarzen Leichensack zu hüllen.
Emilia trat währenddessen an Elaine heran. Sie hatten keine Zeit mehr für Gefühlsduseleien, immerhin würden nur noch wenige Stunden verbleiben ehe die Sonne aufging. Und das letzte, was Emilia wollte war, dass man ihr schlampige Arbeit nachsagen würde. Sie hielt ihr Versprechen und sie würde jegliche Beweisstücke für diesen Mord verschwinden lassen. „Steh auf. Eduard und sein Bruder kümmern sich um die Leiche und wir kümmern uns um deine Kleidung. Du musst dich umziehen, damit ich die Sachen später verbrennen kann. Immerhin willst du wohl kaum so nach Hause, право (richtig)?“ Im Gegensatz zu vorher, duldete Emilia nun keine Widerworte mehr. Sie hielt Elaine auch nicht mehr ihre Hand hin, sondern ging in Richtung des schwarzen Vans. Leise, beinahe geräuschlos öffnete sie die beiden Hintertüten des Wagens, ehe sie sich suchend umsah. „Eduard?“ Kaum hatte Emilia den Namen ihres Begleiters zu Ende gesprochen, stand der hochgewachsene Dämon auch schon neben ihr und verfrachtete den Leichensack in den Kofferraum des Wagens. Er schien genau zu wissen, was die Vampirin hätte fragen wollen – denn kurz danach holte er einen Pullover und eine Hose aus einem der Stauräume hervor. „Perfekt. Elaine, komm her und zieh dich um. Du kannst den Kofferraum des Van's benutzen so lange wir hier sauber machen,“ erklärte die schwarzhaarige Vampirin kühl, während sie Elaine die Kleidungsstücke hinhielt. Kaum hatte sie diese entgegengenommen, machte sich Emilia erneut zurück auf den Weg um die blutige Szene vollkommen zu beseitigen. Eduard und sein Bruder waren an ihrer Seite und halfen ihr dabei, sodass sie wahrscheinlich fertig sein sollten, sobald Elaine sich umgezogen hatte. Emilia hatte zwar nicht mehr geplant an diesem Morgen irgendwohin zu fahren, doch manchmal änderten sich Pläne – und Schlafen würde sie auch später noch können. Dann müsste die Universität für heute einfach mal ausfallen.
 14.08.19 22:20
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Beruf :
Schülerin

Größe :
1,75m

Stimme :
Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

Auffallende Merkmale :
Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

Ruf in der Stadt :
Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
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Elaine starrte auf die rote Pfütze vor sich. Warum konnte sie nicht aufhören, zu weinen? Sie weinte nicht einmal mehr um den jungen Mann, dessen Leben sie genommen hatte. Sein Tod war nach wie vor tragisch, ohne Frage, aber nein, das war nicht, warum ihr immer noch kalte, tiefrote Tränen über die Wangen liefen.
„Reiß dich zusammen.“ Das war einfacher gesagt, als getan. Noch immer tropften ihr Tränen aus Blut von der Nase und vom Kinn, liefen ihren Hals herunter und tränkten ihr Kleid noch weiter mit Blut. Sie konnte nur bedingt sehen, weil ihre Augen verklebt war und die Worte der anderen Vampirin klangen nur gedämpft zu ihr durch. Sie reagierte nicht, noch nicht einmal mit einem Nicken.
Erst kurz bevor der Van den Tatort erreichte, konnte Elaine ihre Tränen endlich unterdrücken. Nach wie vor fühlte sich alles unwirklich an. Sie kniete einfach nur da wie eine Puppe, der man die Fäden durchtrennt hatte; ein kaputtes Spielzeug.
Sie konnte die Fremde mit einem Mann reden hören, aber registrierte den Inhalt der Konversation nicht. Der Schmerz, die Angst, die Gewissensbisse und der Scham… sie waren alle weg und an ihre Stelle war kalte, schwarze Leere getreten.
Als sie angesprochen wurde, stand sie fast schon mechanisch auf und folgte der Vampirin zu dem Wagen. Sie sprach kein einziges Wort, ihr Gesichtsausdruck war reglos und kalt. Sie nickte wortlos, als sie instruiert wurde, sich umzuziehen und nahm die Kleidung von der Fremden entgegen.
Wie in Zeitlupe kletterte sie in den Van und öffnete die Schnürung ihres Kleides, um sich aus ihm herauszuschälen. Der Blutverkrustete Stoff rieb rau über ihre Haut, aber selbst das bemerkte sie kaum. Sie rieb sich ein bisschen von dem getrockneten Blut von den Händen, dem Gesicht, Hals und der Brust, bevor sie in die neuen Kleider schlüpfte.
Nachdem sie sich fertig umgezogen hatte, kletterte sie wieder aus dem Van, während sie durch die Szenerie hindurchstarrte, scheinbar gleichgültig.
 15.08.19 12:10
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Apathisch nahm die junge Frau jegliche Anweisung Emilias entgegen, ohne dabei augenscheinlich wirklich wahrzunehmen, was um sie herum geschah. Ein mitleiderregender Anblick.
In diesem Moment, erschien Elaine der Russin wie ein zerbrechlicher, filigraner Schmetterling. Wahrscheinlich hatte man Sie gegen ihren Willen aus ihrem natürlichem Lebensraum gerissen. Ihr all das genommen, was sie für ihre Zukunft gehalten hatte – und nun klebte auch noch das Blut, eines anderen Lebewesens an ihren ach so zarten Händen. Ein Schmetterling, dessen Seele unter der Last seiner Sünde zerbrochen war. Gefangen in einer Welt aus Dunkelheit und Rachsucht, würde die Jungvampirin voller Furcht nicht mal ihre Augen öffnen können. Eine Welt wie diese interessierte es nicht, ob ein weiteres Licht in der Kälte der Finsternis erlosch. Und genauso wenig interessierte es Emilia.
Sie betrachtete die gesamte Situation nicht mit Mitleid, sondern mit Objektivität. Kühler Berechnung. Zwar hatte Sie durch den Handel mit der jungen Frau ein gutes Geschäft gemacht – immerhin würde sie mit den Organen des Mannes, die noch intakt waren, gutes Geld verdienen – doch der Gefallen, der damit einherging, war etwas, dass ihr zu denken aufgab. Was gab es, dass dieses zerbrechliche Wesen tun konnte, zu dem Emilia nicht selbst in der Lage war? In all den Jahren, die sie nun schon hier in Cadysa lebte und in denen sie sich hier eine Existenz aufgebaut hatte, hatte sie stets jedes Problem selbst aus der Welt geschafft. Körperliche Kraft war nicht unbedingt vonnöten, wenn man die richtigen 'Freundschaften pflegte.
In Gedanken versunken stand die schwarzhaarige Vampirin da, während Eduard den letzten Rest des Blutes mithilfe seiner dämonischen Fähigkeiten verschwinden ließ. Bevor Elaine in den Van gestiegen war, hatte sie kein einziges Wort mehr über die Lippen gebracht. Ein klares Anzeichen für den Schock, denn sie durch ihre eigene Tat erlitten hatte. Psychologische Anzeichen eines Schocks ähnelten sich selbst unter den Paranormalen Wesen und Elaine zeigte eindeutig Symptome dessen.
Eduards Stimme war es schließlich, die Emilia aus ihren Gedanken erwachen ließ. „Я не думаю, что вы могли бы использовать ее для чего-либо. (Ich denke nicht, dass du sie für irgendwas gebrauchen könntest)“ Ein berechnendes Lächeln umspielte die Lippen der Russin, während sie sich nachdenklich mit ihrem behandschuhten Finger über die Unterlippe strich. „Wir werden sehen,“ antwortete Emilia schließlich und drehte sich zum Van herum. Elaine hatte sich inzwischen erfolgreich umgezogen und da der Fußweg inzwischen so aussah, als wäre hier niemals etwas passiert, gab es auch für Emilia nicht mehr viel zu tun. Sie trat auf die junge Frau zu, die nur wenige Zentimeter größer als sie selbst war. „Geh nach Hause und lass dich dabei von niemandem sehen. Was heute Nacht hier passiert ist, wird niemals das Tageslicht der Welt erblicken. Und wegen dem Gefallen,“ fügte Emilia beinahe noch amüsiert hinzu. „Ich werde dich schon finden, wenn ich dich brauche. Es war mir also eine Freude, mit dir Geschäfte zu machen. Elaine. Ohne sich selbst jemals vorgestellt zu haben, steig sie zusammen mit Eduard und seinem Bruder in den schwarzen Van und machte sich auf den Weg zum Schwarzmarkt. Was für Überraschungen eine solche Nacht doch bereithalten konnte, dachte sie die Russin noch immer schmunzelnd, während sie aus dem Fenster sah.

Tbc.: ???
 16.08.19 15:24
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Wie aus weiter Ferne drang das Gespräch der Vampirin mit dem Mann an Elaines Ohren, während sie die frischen Klamotten anzog. Sie waren unbequem und sie passten nicht besonders gut. Eben nicht ihre Größe. Seltsam, dass sie sich gerade auf so etwas konzentrierte, statt auf das, was außerhalb des Autos besprochen wurde. Ihr war klar, dass es sein konnte, dass die zwei über sie redeten – ja es war sogar wahrscheinlich – aber um ehrlich zu sein kümmerte es sie nur bedingt.
Nachdem sie sich versichert hatte, dass die frische Kleidung alles wichtige bedeckte, kletterte sie wieder aus dem Van und wartete regungslos auf weitere Anweisungen. Immer noch klebte Blut an ihren Lippen, ihrem Hals und ihren Händen, aber es war weniger und wenn ihre Haare richtig fielen, konnte man es in der Dunkelheit nicht wirklich sehen.
Sie nickte auf die Worte der Frau hin stumm. Es ergab Sinn, wenn sie jemand so sah, würden sicher Fragen gestellt. Eventuell wäre sogar ein Krankenwagen gerufen worden, das war jetzt das letzte, was sie brauchte. Und der Gefallen… nun, das war eben der Preis, den sie für ihre Tat bezahlen musste. Was auch immer von ihr verlangt wurde, sie würde es wohl oder übel tun müssen.
Für ein paar Minuten blieb sie reglos stehen, nachdem der Van weggefahren war. Sie wusste, dass sie nachhause gehen sollte, aber es fiel ihr schwer, sich zu bewegen. Dann, langsam, fast wie in Zeitlupe, setzte sie sich in Bewegung und machte sich auf den Weg zurück zur Moon Academy. Sie blieb abseits vom Weg, soweit sie konnte, und lauschte auf Schritte und Stimmen, um allen, die eventuell ein bisschen spät unterwegs waren, ausweichen zu können.

TBC: Elaines Reich
 17.08.19 0:31
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