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Die 'Lucky-Horseshoe' Ranch

vAnonymous
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Honeybunny.. selbst in der Dusche musste Ethan noch deswegen grinsen. So einen derartigen Spitznamen hatte er noch nie bekommen. Ja, das zwischen ihnen war schon erst. Ob sich Bunny nun auch etwas ausdenken sollte? Ihm würde sicherlich etwas einfallen, obwohl er den Namen Tiger schon sexy genug fand. Daraus konnte man viele Schlüsse ziehen, Tiger waren stark und heutzutage sehr selten. Ein Glück, das Bunny einen gefunden hatte. Oh ja, so einen Tiger musste man erst einmal finden und sie so zu zähmen. Josh war schon fast eine kleine Katze in der Anwesenheit von dem blond-haarigen. Eigentlich waren sie wild und wenige kamen mit ihnen zu Recht. Schon wieder musste er Lächeln. Bunny hatte ihn also schon seit der High School im Griff gehabt. Sah er denn wirklich so gut aus, war seine Persönlichkeit so toll gewesen, das man sich in ihn verlieben konnte? Er sah an sich herab, gut... er hatte viel Sport gemacht, aber an den braunhaarigen würde er im Leben nicht heran kommen. Vielleicht reichte es dem Ranchbesitzer auch einfach. Außerdem kam es nicht immer nur auf das Aussehen an. Bunny ließ sich in der Dusche ein bisschen mehr Zeit, zumindest verbrachte er eine gute Weile im Badezimmer, sodass Josh allerlei Vorbereitungen hätte machen können. Bunny hatte keinen blassen Schimmer, er ging davon aus seinen Freund gleich bei den Pferden zu treffen. Mit einem Lächeln beobachtete der blond-haarige sich im Spiegel. Ob Josh das wirklich gefiel.. seine Figur? Vielleicht sollte er sich heute besonders schick machen. Frauen hatte da so ihre tollen Abziehsachen.. da gab es diese wunderschönen Kleider, oder Röcke.. aber hierbei handelte es sich um Bunny und er würde sich nie im Leben in so ein Teil quetschen. Lederhosen waren ihm viel zu.. nein, darin sah das Kaninchen einfach nur schrecklich aus. Nachdem gut über die Kleidung diskutiert wurde, so entschied sich der Amerikaner einfach dafür, er selbst zu sein. Schließlich liebte ihn der braunhaarige genau so... oder nicht? War da etwas besonderes an seinem Outfit, in das er sich verknallt hatte? Dann aber schwer verknallt. Bunny erinnerte sich an den Moment draußen, bevor das Mädchen die Stimmung etwas.. nun ja, er musste eben auf sie aufpassen. Auf jeden Fall hatte Josh gemeint, er würde gut riechen. Als er im Gästezimmer angekommen war, zog er das Parfüm heraus.. stimmt, Bunny hatte tatsächlich etwas drauf gehabt.. aber das war doch noch vom frühen Morgen gewesen.. roch es denn so gut? Na, wenn Tiger es mochte. Kichernd sprühte er es also auf seinen Hals, freute sich regelrecht darauf bald wieder bei Josh zu sein. Oh ja, wenn es ihm wirklich so gefallen hatte, dann durfte er ruhig alles haben. Ihn die ganze Zeit in den Armen halten. Fast schon eilend war er aus dem Zimmer gerannt, erinnerte sich nur noch halb an den Weg, den die beiden gegangen waren um ins Wohnzimmer zu gelangen. Bunny war einfach so aufgeregt Josh wieder zu sehen... dabei hatten sie sich eben schon gesehen. Manche Dinge musste man einfach nicht nachvollziehen, Bunny war hin und weg. Schließlich waren sie nun zusammen und die Träume des Blond-haarigen gingen endlich in Erfüllung. Er hatte Joshua McGarraty geküsst! Ja, ER und kein anderer. Vielleicht mal dieser Liam, aber wer war das schon? Die beiden waren die einzigen die zählten, sie waren Tiger und Bunny.. und niemand würde sie wieder auseinander bringen können. Sie kannten sich zu lange dafür. Sie gingen durch dick und dünn, halfen sich bei jeder Situation.
Und auch jetzt brauchte Bunny seine Hilfe. Zu viele Türen die er sich aus Höflichkeit nicht traute einfach zu öffnen. Bis seine Konzentration etwas nachließ und er sich auf die schöne Einrichtung konzentrierte. Hier wollte er also nun Leben? Was war eigentlich mit seiner eigenen Wohnung? Also seine Bücher würde Bunny definitiv mitnehmen wollen, kein Zweifel. Außerdem brauchte er unbedingt noch.. so viel Zeit zum denken hatte er gar nicht. Ihm war das Herz fast aus dem Leibe gesprungen, als seine Augen das Wohnzimmer nicht mehr sehen konnten. Aber die beruhigende Stimme sagte ihm wenigstens, das er in Sicherheit war. Ja, kleine Häschen durfte man nicht erschreckend. „Schummeln!? Was denkst du denn von mir, ich schummle nie. Außerdem hast du mir total Angst gemacht.. du weißt doch, das ich so was nicht leiden kann. […] Du machst auch nie das, was man dir sagt... morgen würdest du bestimmt schon wieder dasselbe machen“ Etwas beleidigt und rot im Gesicht war er auch schon dabei, Josh zu ermahnen. Zwar lief er mit dem anderen mit, ließ die Standpauke aber nicht sein! Bis es irgendwie verlockend anfing zu riechen.. was war denn jetzt los? Kannst gucken? War da eine Überraschung... das Herz des etwas kleineren schien für einige Sekunden den Schlagrhythmus verfehlt zu haben und schlug in unterschiedlicher Schnelligkeit vor sich hin... eine Überraschung? Die starken Arme auf dem Bauch des blond-haarigen schienen zu signalisieren, das der kleine Trip zu Ende war. „Valentine's...“ Nachdem Bunny das Tuch in der Hand hielt blickte er an den Tisch.. Blumen... Herzen... heute war Valentinstag.. und er hatte.. er hatte sich.. sanft strich er dem braunhaarigen sanft über den Arm „Aww.. das ist...“, wortlos stand er da und beobachtete den Tisch.. er hatte tatsächlich alles behalten.. und in Herz.. Bunny grinste.. nein, das war zu süß. Und damit rechnen.. nein, er wäre nicht darauf gekommen. „Das ist wunderschön.. ich bin sprachlos.. und nun zu dir“ Mit diesen Worten hatte er sich zu Josh gedreht und begann ihn zu küssen. „Ich. Liebe. Dich. Nur. Dich!“ Seine Finger fuhren sanft über dessen Seiten, während er in die sanften Küsse hinein grinste. Wie glücklich er sich nun schätzen konnte, einen Freund wie Josh zu haben. Für die einen vielleicht ein typischer Romantiker.. doch Bunny stand drauf... und wie er drauf stand.
 04.04.12 22:17
vAnonymous
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Joshua kicherte leise, als Ethan ihm eine kleine Standpauke hielt. Ach wie viele dieser Art hatte er sich von dem Kaninchen schon anhören dürfen? Das war schon in der Schule losgegangen, angefangen bei den Hausaufgaben. 'Josh, wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, bestehst du nie die nächste Prüfung. Und dann bleibst du sitzen und dann...' Im Horrorszenarien ausmalen war Bunny so ziemlich ganz toll. Er hatte gleich gesagt, dass Josh die Prüfungen nicht bestehen würde, wenn er die Hausaufgaben nicht machte. Und am Ende hatte Josh sie meistens zusammen mit Ethan gemacht, auch wenn er selbst viel lieber draußen bei den Pferden hatte sein wollen. Damit kannte er sich wenigstens aus, Pferde, Kamele, Esel, alles was vier Beine und eine Art von Hufen hatte, war ihm allerbestens vertraut. Er konnte mit jedem dieser Tiere umgehen und liebte es einfach, von früh bis spät bei den Tieren zu sein und sich mit ihnen zu beschäftigen. Und sogar dafür hatte Bunny schon damals eine Standpauke parat gehabt. 'Joshua, wenn du immer nur bei den Tieren bist, wie willst du denn da was lernen und in der Schule gut sein? Es gibt noch andere Sachen als die Pferde' Und natürlich die Meckerei, weil Josh die Unordentlichkeit in breitschultriger Person höchstpersönlich war. Er fand, dass er sich in seinem Chaos ganz super zurecht fand, er wusste schließlich, wo alles lag. Wenn die anderen nichts fanden, was konnte er denn bitte dafür? Seine Mutter hatte es sogar irgendwann aufgegeben, Bunny nie. 'Tiger, Ordnung ist das halbe Leben' Jup und Josh wohnte schon sein ganzes Leben lang in der anderen Hälfte. Und dennoch hatte Bunny immer versucht, mit ihm zusammen sein Zimmer aufzuräumen. Bei Tiger war das allerdings wie Tetris spielen. Kaum hatte man ein bisschen was abgebaut, rutschte alles nach und man konnte wieder von vorn anfangen. Mal ganz abgesehen davon, dass es am nächsten Tag wieder genauso aussah, zack, Mission gescheitert. In einem Punkt hatte Bunny Recht, Standpauken brachten bei ihm so gut wie gar nichts. Zumindest nicht bei so was. „Yup, ich würd's jederzeit wieder ganz genauso machen, Honeybunny. Och, jetzt schmoll doch nicht, wird dir gefallen, versprochen“ Dessen war er sich ziemlich sicher, er hatte sich viel Mühe gegen. Subtil sein hatte er noch nie gekonnt, er war eher ein Trampel, wenn es um so was ging. Aber hey, manchmal konnte auch die Holzhammermethode einen weiterbringen, es war immer die Frage, wann und wo sie eingesetzt wurde. In dem Moment funktionierte sie wahrscheinlich, immerhin hatte Josh nur ein bisschen den Kitsch-Amerikaner raushängen lassen.
Mit einem gespannten Grinsen wartete Josh die Reaktion seines Lieblingshäschens ab. Und anscheinend hatte direkt ins Schwarze getroffen. Josh schnurrte leise, als Bunny ihm den Arm streichelte und offenbar erstmal nach Worten suchen musste. Und als er sie gefunden hatte, konnte Josh nur noch breiter grinsen, Strike and Out, er hatte da wohl einen Nerv getroffen und das im guten Sinne, yay und halleluja. „Schön, dass es dir gefällt, Bunnylein“ Josh war nie der Freund großer Worte gewesen. Eigentlich war er manchmal sogar ziemlich maulfaul. Was solche Sachen anging, da ließ er lieber Taten für sich sprechen. Und dass Bunny ihn so zärtlich und liebevoll küsste, war für ihn Bestätigung genug. Er hatte es mal wieder geschafft, Punkt für die Miezekatze. „Und ich liebe dich, Honeybunny. Na, wie sieht's aus, Frühstück, mein Schatz?“ Tiger knurrte nämlich der Magen. Und er musste dann auch wirklich langsam auf die Ranch raus und... ihm fiel noch was ein, das musste er ja auch noch machen. Und er grinste fast verräterrisch breit, als er daran dachte. Oh, das würde Bunny sicher auch gefallen. Aber erstmal: Essen. Tiger Hunger. Und die Eier mit seinem Speck wurden noch kalt und der Salat wurde noch lasch. Also schob er Bunny ohne große Anstrengung und mit gegebener Sanftheit zum Tisch und setzte sich. „Mahlzeit!“ Okay, der war eher unromantisch. Aber hey, er war ein Bauernbursche, er durfte das. Und er langte auch schon kräftig zu, er brauchte seine Proteine zum Frühstück, was bei ihm hieß: jede Menge Rührei, Frühstücksspeck und natürlich Milch. Milch bis zum Abwinken, davon konnte es nicht genug geben. Und dass es ihm schmeckte, war nicht zu übersehen.
 05.04.12 0:09
vAnonymous
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Bunny hatte mehr gefallen an der Sache, als Tiger sich je in seinem Leben vorstellen könnte. Er strahlte regelrecht und grinste vor sich hin. Damit rechnete er nicht, in der kurzen Zeit, wo die beiden zusammen gekommen waren. Alles startet mit einem Frühstück der Extra-Klasse. Als der blond-haarige sich zu dem anderen umdrehte und ihn küsste war eine kleine Stimme in seinem Kopf, die ihm sagte, das heute einer der wunder schönsten Tage seines kompletten Lebens war. Lächelnd widmete er sich seinem Freund, genoss die zärtlichen Lippen des anderen, umhüllt von ihrer frischen Liebe. Eigentlich liebten die beiden sich schon eine Ewigkeit, konnten es sich gegenseitig nur nie gestehen. Es hatte sich niemand getraut etwas zu sagen, aber nun war der Fehler endlich behoben. Die drei kleinen Worte auch aus dem Munde des braunhaarigen zu hören war mehr als traumhaft und er lächelte sanft, lehnte seinen Kopf für einen kurzen Moment an Tigers Brust. Die Situation war so romantisch, der Ranchbesitzer hatte sich in letzter Zeit wirklich verändert. So ein echter Romantiker, was besseres konnte sich kein Mann wie Bunny es war wünschen. Er war überglücklich mit den ganzen Blumen und Herzen als Dekoration. Ja, einige mochten dieses Art noch, anderen hassten sie, während Bunny nicht mehr genug davon bekommen konnte. „Was gibt es denn da zu grinsen?“, flüsterte er nebenbei und ließ sich von seinem Freund zu Tisch schieben, wo er sich setzte und sich noch einmal alles von der Nähe ansah. Liam hatte so etwas noch nie gemacht.. zwar gab es Blumen und Schokolade, tausend Komplimente und küsse.. aber das war gar nichts mehr im Gegensatz zu dem hier. Der Typ spielte hier ehrlich gesagt auch gar keine Rolle mehr, für Bunny war der Mann gestorben und nur noch sein Gegenüber zählte. Mit ihm wollte er sein ganzes Leben verbringen, sowie er seine Jugend mit ihm verbracht hatte. So lange, wirklich so lange kannten die beiden sich und kamen endlich zusammen.
Sein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen. Seine ganzen peinlichen Träume, die vielleicht noch in Erfüllung gehen könnten. Ganz zu schweigen von der tollen Story, die er sich damals ausgedacht hatte. Joshua als Feuerwehrmann.. am besten sollte Bunny nun gaaaanz schnell aufhören daran zu denken, bevor sein Gegenüber ihn noch wegen seiner Röte ansprach. Aber eigentlich könnte ihn auch die Momentane Situation zum rot werden bringen. Seine Lieblingsfarbe herrschte schon fast über ihn. Wie auch immer, die beiden hatten sich zu Tisch gesetzt und bei dem tollen Salat konnte Bunny nicht anders, als die Schale zu sich zu schieben. Mal sehen, was Tiger alles so gelernt hatte.. ob er wirklich einen perfekten Salat machen konnte? Das sollte er auf jeden Fall können. Ethan grinste als Tiger sofort am starten war. Nein, er brauchte keine Tischmanieren wie sie im Buche standen. Er erinnerte sich sehr gerne an die Zeit zurück, wenn die beiden am essen waren. Tiger's Klamotten.. sie waren.. hin! Und wenn Bunny abgelenkt war, dann kam auch bei ihm der ein oder andere Fleck aufs Oberteil. Wie die Mütter immer miteinander schimpften, sie sollten doch mal ordentlich essen. Bei dem Anblick vergaß er schon fast zu essen und kicherte. Ja, die ganzen Erinnerungen waren doch herrlich.. wärmten das Herz des blond-haarigen. Als würde er den kleinen Josh vor sich haben, immer noch derselbe. Bunny kostete dann auch mal von seinem Salat und war erstaunt.. wirklich gut.. er lächelte sanft und nahm sich gleich noch mehr.. wie der kleine Ethan, der sich über alle kleinen Geschenke von Josh freute. Erst ansehen, ausprobieren.. und dann überglücklich lächeln..
 05.04.12 21:38
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Irgendwie konnte man nicht genau sagen, ob die Liebe der Beiden jetzt neu oder alt war. Sie kannten sich schon ewig, liebten sich genauso ewig, aber gesagt hatten sie es erst letzte Nacht. Mitten unter dem Sternenhimmel, inmitten all der Pferdchen und Ponys, die Josh sein ganzes Leben lang begleitet hatten und die Zeuge sein durften, wie er endlich seinem Honeybunny alles gestand. Eigentlich war Josh nie jemand gewesen, der lange um den heißen Brei herum redete. Er war ehrlich und direkt, manchmal etwas zu direkt. Er trat mitunter den Leuten auf die Füße, deshalb hatte er auch Bunny nie was gesagt. Er wusste ja nicht, ob der Hase genauso fühlte und ob er überhaupt auf Männer stand. Seine Mutter war nicht unbedingt glücklich gewesen, als sich herausgestellt hatte, dass Joshua schwul war. Aber sie hatte sich letztlich auch gesagt, solange er glücklich war, war es in Ordnung. Und dennoch hatte er immer um das offensichtliche herum scharwenzelt. Er liebte Bunny und das schon eine ganze Weile, dennoch hatte er sich sogar zwischendurch mit seinem Bruder um ein Mädchen geprügelt. Bis heute bereute er das zutiefst, nicht nur, weil es das eigentlich recht gute Verhältnis der beiden ein wenig geknickt hatte, sondern auch, weil sich herausgestellt hatte, dass das Mädchen ohnehin nur mit ihnen gespielt hatte und sie nur als Trophäe benutzt hatte. Tja und im anschließenden Frustsaufen war Liam aufgekreuzt. Ein Name, der sowohl in Tigers, als auch in Bunnys Leben eine große Rolle gespielt hatte. Beide hatte der Kerl verletzt, Tiger, als er sich von ihm wegen der Heimlichtuerei getrennt hatte. Und Bunny offenbar die ganze Zeit, bis das Karnickel es nicht mehr ausgehalten hatte. Es war auch das richtige gewesen, sich zu trennen. Ansonsten wäre Bunny nur unglücklich geworden und das wollte Josh nun wirklich als letztes. Nicht nur, weil er dadurch mit Bunny zusammengekommen war, das war ein schöner positiver Nebeneffekt. Aber er wollte vor allem, das Ethan glücklich war. Und selbst, wenn das ihn ausgeschlossen hätte, na dann wär es eben so gewesen. Man konnte nicht alles haben. Dachte er und musst ihm nächsten Moment wieder den blonden Amerikaner ansehen, der sein Herz gestohlen hatte. Gut, doch, konnte man. Josh hatte hier alles, was er sich wünschen konnte. Einen wunderbaren Job, so viel zu Essen, wie er wollte, ein stabiles Dach über dem Kopf, jede Menge Rücklagen auf der Bank, die ersten Freunde hatte er auch schon gefunden – und als Sahnehäubchen auf dem Mount Pfannkuchen: Sein geliebtes Häschen. Er war schon ein verdammtes Luckerschwein, darauf noch eine Ladung Speck und Eier.
Tischmanieren waren bei Josh ein bisschen fehl am Platz, auch wenn er natürlich durchaus wusste, wie man sich zu benehmen hatte. Aber hey, das waren seine eigenen vier Wände, da konnte er tausendmal Bunny zu Besuch haben. Sein Haus, seine Regeln. Und Essen sollte man, wenn man Hunger hatte, basta. Hm, Pasta.... Aber erstmal langte er kräftigst bei seinen Speckeiern und den Pfannkuchen zu, das war doch mal ein Frühstück nach seinem Geschmack. Und dann noch in so einer hübschen Begleitung, was wollte ein Mann mehr? „Na, schmeckts?“ Wahnsinn, sogar vorher runtergeschluckt, bevor man die Klappe aufmachte. Sauber, Mister McGarraty, Mama wäre stolz. „Ich hab gar nicht so viel Zeit, ich muss dann noch raus, hab noch was zu tun“, flötete er schon fast, er musste sich auf die Zunge beißen, um nichts zu verraten. „Du kannst den Tag über auch in die Stadt gehen, wenn's dir hier zu langweilig wird. Ich hab wirklich noch bisschen was vor und so süß du bist, aber die ganze Zeit kann ich auch nicht auf dich aufpassen“ Er grinste immer noch, er meinte das nicht böse. Ganz und gar nicht, aber es war die Wahrheit, nach dem Frühstück hatte er noch genug zu tun. „Aber es wär nett, wenn du dennoch 'n Moment nach dem Essen noch bleiben kannst, ich hab dann noch was für dich“ Hach jaaaa, das alte Plappermaul. Aber er hatte nicht gesagt was. Juhu, Pluspunkt.
 12.04.12 10:09
vAnonymous
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Das die beiden irgendwann so zusammen sitzen würden, das hätte der blond-haarige sich vor einigen Tagen nicht vorstellen können. Es war sowieso fraglich gewesen, wie er den kompletten Valentinstag überleben wollte, ohne eine große Liebe an seiner Seite, mit der man den Tag verbrachte und gleichzeitig genoss. Eine Frage, die ihn schon länger beschäftigte. Er erinnerte sich noch an seine Schultage, wo er alleine in der Schule saß, während manche sich in der Pause küssten. Ethan war es noch nie wichtig gewesen.. und vor einigen Tagen hatte er sich zum erstem Mal wirkliche Gedanken gemacht. Würde er wirklich allein sein? Gab es denn niemanden, der den Tag mit ihm genießen wollte? Niemanden, der aus dem Valentinstag 'unseren' Tag machen konnte? Doch früher war das nicht wirklich Thema gewesen. Vielleicht, nein bestimmt, weil seine Liebe immer bei ihm war. Der saß doch direkt neben ihm im Klassenraum. Joshua McGarraty. Und in den Pausen, wenn die anderen sich küssten, da saßen sie doch auch zusammen. Ihm hatte nie etwas gefehlt, der braunhaarige war doch da gewesen.. und die letzten Jahre war das völlig anders geworden. Anfangs war es tatsächlich schwierig, ohne den heutigen Ranchbesitzer auf seine Universität zu gehen und zu studieren. Der Unterricht war eigentlich ganz in Ordnung, doch es fehlte der Kerl, der ihm zuhörte, wenn er wieder etwas zu bemängeln hatte. So etwas kam bei dem Besserwisser täglich vor.. ja, die McGarratys spielten in dem Leben des blond-haarigen eine große Rolle, viel größer, als sie sich hätten vorstellen können. Oft hatte er überlegt nachts manchmal aufzustehen und einfach bei ihnen einzuziehen! Ja zu Hause war es schon immer anders, mit der Mutter, die die Familie voll nicht leiden konnte. Und so genau wusste er gar nicht warum. Vielleicht waren die Mütter zerstritten, oder hatten einmal denselben Liebhaber? Keine Ahnung, Bunny kam jedenfalls seit der Sache mit Josh nicht mehr klar... sie schien schon vor ihm gemerkt zu haben, das es da zwischen den beiden hätte Funken können. Oder eher, das es auf eine andere Art und Weise schon funkte.. denn so wie Bunny dem Kerl in die Augen sah... „Köstlich. Damit hast du echt gepunktet!“, antwortete er ein wenig verträumt. Es schmeckte wirklich alles wie in einem Traum, einfach wunderbar. Fast so, als wäre Bunny die Märchenprinzessin. Die von oben bis unten verwöhnt wurde. Ethan hatte echt nicht damit gerechnet und er war immer noch erstaunt, das Josh sich extra für ihn so ins Zeug legte und dass er bei den Eiern und den Tonnen von Speck ebenfalls zulangte, das wunderte ihn kaum. Er grinste schon fast vor sich hin, bei diesem erinnernden Anblick. „Und schön, das du dich nicht verändert hast. Bist immer noch derselbe. Außer, das wir nicht mehr zur Schule gehen, du noch besser aussiehst, als du dich am Telefon anhörst und ein wirklicher Romantiker geworden bist... und das gefällt mir mehr als du dir vorstellen kannst.“ Es war eben Tiger-like Romantik. Die einem dem Kopf verdrehen konnte, bis er abfiel. Auf einmal hatte Josh etwas ganz wichtiges zu erledigen und sagte dies in einem andeutenden Ton. Was war denn jetzt los? Er musterte sein Gegenüber, während er weiter kaute. Irgendwas hatte der Kerl doch jetzt vor. Den nächsten Worten des braunhaarigen versuchte er konzentriert zu folgen, sodass er vielleicht herausfinden konnte, worum es denn nun ging. Aber da war eine ganz andere Sache, die ihn rot anlaufen ließ. Fast hätte er sich noch verschluckt, aber da hatte ihm Gott doch noch eine Sache erspart. „I'm not...“, flüsterte er etwas verlegen, brach den Satz bewusst ab. Nein, der Typ würde nur darauf rum hacken und er wusste, wie das alles endete. Ein grinsender Tiger und ein knallroter Bunny! Der Ranchbesitzer schien aber noch etwas anderes in der Tasche zu haben und das schien auch noch für den blond-haarigen zu sein. „Was... was hast du denn für mich?“
 21.04.12 21:18
vAnonymous
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Auf die Aussage, dass er damit ziemlich gepunktet hatte, musste Tiger zuerst mal breiter als am breitesten Grinsen. Er war kein Tiger mehr, er war eine Grinsekatze, er konnte einmal rund um den ganzen Schädel grinsen. Und als Krönung des ganzen riss er die Hand in die Höhe, als hätte er gerade das wichtigste Footballspiel der Saison gewonnen. Das stand doch in keiner Relation zueinander, sein Bunny war viel wichtiger als jeder Football der Welt! Bunny war Bunny und an Bunny kam niemand ran. „Yey, goal achieved!“ Hatte er ja wirklich, er hatte sein Häschen ein super Frühstück aufgetischt, es schmeckte seinem Honeybunny und er selbst war auch ganz glücklich. Er war wirklich das glücklichste Kätzchen der Welt, er musste unbedingt noch seine Familie anrufen und ihnen alles erzählen. Seine Mutter war zwar nicht begeistert gewesen, als Tiger ihr eröffnet hatte, dass er schwul war, aber mit Bunny als Schwiegersohn konnte sie sich sicher anfreunden. Bunny war intelligent, witzig, gutaussehend auch noch und dass er Tiere mochte – er war ein kuscheliges kleines Hasilein. Natürlich mochte er Tiere. Vielleicht abgesehen von Hunden und Wölfen und Koyoten und so. Aber Josh war eine große Miezekatze und auch wenn er als Tiger vielleicht einen gewissen Jagdtrieb hatte, seinem Bunny könnte er nie etwas tun. Er konnte sich noch an die Stunden erinnern, in denen Ethan in seinem Tarnmodus auf seinem Schoß gesessen und er ihn stundenlang gestreichelt hatte. Er sah so süß aus als Kaninchen. Dagegen war Joshua als Tiger richtig furchteinflößend, sowohl in seiner Halbform, die noch halbwegs menschliche Züge zeigte, als auch bei seiner tierischen Form, die nur ein zu groß geratener Tiger mit buschigem Schwanz war. Obwohl, doch, das war furchterregend genug für die meisten, wer wollte schon einem Tiger gegenüberstehen? Die flößten einem dann doch Respekt ein. Bunny meinte dann, er habe sich nicht verändert. Damit hatte er vielleicht nicht mal unrecht, Tiger war immer noch er selbst, er war sich treu geblieben. Klar, ein bisschen geändert hatte er sich auch, aber er war immer noch derselbe ehrliche, fleißige und hart arbeitende Pferdenarr von früher, nur dass er jetzt eine eigene Ranch besaß. „Danke. Du bist auch immer noch derselbe, abgesehen davon, dass deine Mum nicht plötzlich durch die Tür kommt und dir die Haare kämmt“ Wie um sich zu vergewissern ging der Blick des Tigers sofort zur Küchentür, konnte ja sein, dass die doch noch reinkam... aber da kam niemand und so verputzte er weiter sein Frühstück. „Bunny, ich war schon immer ein Romantiker, du hast es nur nie mitgekriegt“, grinste er noch auf die letzte Bemerkung, Josh hatte die romantische Ader eindeutig von seinem Vater geerbt. Der war genauso drauf. Und Bunny war noch immer so tierisch neugierig, er fragte doch tatsächlich, was Josh noch hatte. Und wieder musste er grinsen, als würde er das verraten, wer war er denn? „Ethan, du willst dir doch nicht die Überraschung verderben, oder? Versprochen, es wird dir gefallen, aber mehr sag ich nicht, du neugieriges Karnickel“ Ja ja, er konnte schon gemein sein. Aber er verriet wirklich nicht, was er für Bunny hatte, frühstückte in aller Seelenruhe und lächelnd weiter. Es ging nichts über ein gutes Frühstück, das musste man genießen, nicht oder?
 27.04.12 12:51
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Es war toll, das die beiden sich nach so einer langen Zeit endlich wieder sahen und verstanden. Immer noch hatte der Amerikaner das Gefühl, dass sie noch nie voneinander getrennt worden waren. Unglaublich... so viele Jahre waren vergangen. Ethan war nicht mehr das junge Ding von früher... aber sie mochten sich immer noch, so wie sie waren. Tiger liebte Bunny und umgekehrt. Das sie sich nicht getraut hatten, sich ihre Liebe zu gestehen, war so gut wie vergessen, auch wenn der blond-haarige manchmal seine Gedanken daran verschwendete. Dabei gab es doch so viel interessanteres an ihnen. Bunny musste Lachen, als sein Freund so positiv auf seine Sicht, bezüglich der Überraschung reagierte. „Freut dich das so sehr?“ Bunny musterte ihn. Was musste er für ein Glück haben, mit so einem Mann am Tisch zu sitzen. Da würde sogar seine große Schwester neidisch werden! Er grinste leicht bei dem Gedanken. Wer hätte gedacht, das der blond-haarige tatsächlich zu den wichtigsten Menschen in Joshuas Leben gehörte. Nun ja, er hatte es ihm eigentlich oft genug gesagt. Aber im Lauf der Zeit veränderte sich doch alles. Ethan wollte weiter zur Schule gehen, studieren und ein Autor werden. Allerdings hatte der braunhaarige ganz andere Pläne gehabt, so änderte sich ihr Leben. Bunny musste noch einmal ganz von vorne anfangen, lernte Menschen kennen, die ihn vielleicht mehr ähnelten als Joshua. Die Leute waren freundlich, die ein oder anderen sahen gut aus.. aber verguckt hatte er sich noch nie. Im fehlte sein bester Freund. Jeden Tag hatte er seinen Zimmergenossen in ihrem Studentenwohnheim erzählt, wie toll es sein konnte, wenn man gemeinsam auf eine Fohlen wartete, oder zusammen mit Joshua lachen konnte. Gegen den Willen seiner Mutter, Bunny's Vater hatte sich zu solchen Dingen noch nie wirklich geäußert. War klar, das der einzige Mann im Haus – wenn man Bunny nicht mitzählte – sich enthielt und den armen Jungen das ganze alleine machen ließ. Aber Ethan hatte sich schon oft sehr wenig von seiner Mutter sagen lassen und so entschied er sich dazu, absichtlich in die Nähe des braunhaarigen zu ziehen. Auf jeden Fall konnte man diese Distanz nah nennen, Bunny war zu Fuß gekommen und ihm fiel gerade wieder ein, dass er in seinem Haus noch gar nicht fertig mit einräumen war. Der Kommentar von Tiger ließ ihn allerdings wieder aus den Gedanken heraus kommen und Bunny war gezwungen ebenfalls zur Tür zu blicken. „Liegt nur daran, das sie nicht weiß, wo ich wohne..“, er lachte kurz und blickte auf den Tisch. Josh hatte sich echt Mühe gegeben. „Damals sollten sie noch ab.. und jetzt kann sie gar nicht mehr genug davon bekommen. Es gibt Menschen, die muss man echt nicht verstehen. Wie sie wohl reagieren wird... auf uns.“ Okay, beide konnten sich das wunderbar vorstellen! Am besten sein Handy blieb erst mal im Nebenzimmer, er hatte das Gefühl, das einige Nachrichten dazu gekommen waren. Als Josh sagte, dass er schon immer ein Romantiker gewesen war, blickte er ihn interessiert an. „Wenn das so ist...“ Sein Blick wurde wieder weicher. Mit der einen Hand fuhr er über Joshuas Arm, während er ihn immer noch ansah. Die andere wanderte zu Josh's Nacken und zog ihn etwas zu Bunny. „Weißt du, Darling, ich hab da auch noch ein paar Seiten, die du noch nicht mitbekommen hast..“ Bunny strich seinem Freund kurz über die Wange, um ihm einen gehauchten und provokanten Kuss zu geben und er konnte nichts anders, als zu grinsen, als er wieder von ihm abließ. Natürlich alles mit andeutendem Blickkontakt. Dass Tiger ihm die Überraschung immer noch verheimlichte, versuchte er mit Humor zu nehmen, war aber immer noch total gespannt. „Also bekomme ich es sofort, nach dem Frühstück?“
 29.04.12 17:49
vAnonymous
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Ob er sich darüber freute? Jesus Mary und Joseph, er hatte sich ja fast krumm geackert, um Bunny ein vernünftiges Frühstück hinzustellen, natürlich freute er sich tierischst, wenn es dem Blonden schmeckte. Na ja, krumm geackert war falsch, so ein Frühstück schmiss er mittlerweile aus dem Stehgreif und mit dem linken kleinen Finger. Abgesehen von dem Salat – das aß er schließlich so gut wie nie. Er war ein Tiger, er brauchte Fleisch. Rühreier und Speck, das war seine Frühstückswelt. Dazu noch Pfannkuchen, jede Menge Pfannkuchen und nicht zu vergessen: Pfannkuchen. Er brauchte nun mal ein vernünftiges Frühstück, so gehörte sich das schließlich. Er war hart arbeitender Amerikaner, er hatte immerhin eine ganze Ranch zu leiten, ein Wunder, dass er überhaupt zum Essen kam – na gut, er hatte Massen an Helfern, die sich um alles kümmerten. Aber bis dahin war es ein langer Weg gewesen, den Anfang hatte der gebräunte Kansanianer allein gemacht. Und heute: saß er in einer Seelenruhe am Frühstückstisch mit dem wohl so ziemlich hübschesten Kaninchen nördlich und südlich des Äquators und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Hm, Honigkuchen... Könnte man auch mal wieder machen. „Klar freu ich mich, was denkst du denn? Da hab ich wenigstens eins von meiner Mum gelernt, andere in unserem Alter kriegen so ein Frühstück nicht auf die Reihe. Und ich leb sogar tausende Kilometer weg von Zuhause, ich bin einfach nur gut“ Man durfte ja wohl noch ein bisschen angeben, man gönnte sich ja sonst nichts. Eigentlich war sein Leben einfach nur geil. Er hatte die beste Familie der Welt, einen gutgehenden Zuchtbetrieb, Freunde und Helfer, er erfreute sich bester Gesundheit, nebenbei sah er auch noch blendend aus und er war mit dem wohl bestaussehendsten Amerikaner der Welt zusammen. Also wenn noch mehr Gutes passierte, musste ihn da oben jemand sehr, sehr, sehr lieb haben. Anscheinend hatte er in einem früheren Leben alles richtig gemacht und wurde jetzt belohnt. Oder irgendwie so ähnlich. Der Reverent hatte von so was immer gepredigt.
„Was denn, deine Mum hat keine Peilung, wo du wohnst? Bunny, so rebellisch, kennt man ja gar nicht von dir“, grinste er. Obwohl es nur eine Frage der Zeit gewesen war. Die Frau hätte Tiger nicht so lange ertragen wie Ethan. Die konnte einem schlimmer auf die Ketten gehen als Immobilienmakler. „Deine schönen Haare ab? Sonst gings der aber gut oder? Dann hätte ich ja gar nichts mehr zum drin rumwuscheln. Man, deine Alte hat'n Knall“ Und das war nur die Wahrheit. Aber auf die Frage, oder mehr die Befürchtung, wie sie auf die beiden Freunde reagieren würde, lachte Tiger schallend. „Wie sie reagiert? Das kann ich dir sagen. Ausrasten wird die, die geht doch hoch wie ne Rakete von der Nasa, die wird uns was husten. Und soll ich dir was sagen: Ist mir so was von egal. Wir sind erwachsen und wir können selbst entscheiden, was wir machen. Schluss, Aus, Ende Gelände. Meine Mum würde sich für uns freuen, man, kriegt deine Mum es auch mal auf die Ketten?“ Eigentlich nur eine rhetorische Frau, Ethans Mum war so ziemlich mit einem Vollschuss gesegnet. Und zwar mit einem absoluten Obermegavollschuss. Bunny war doch nun wirklich kein kleines Kind mehr. Wenn auch immer noch so niedlich... Und da gab es wohl wirklich ein paar Seiten, die Joshua noch gar nicht entdeckt hatte. Wie Bunny ihn so leicht besitzergreifend zu sich zog und ihn fast schon provozierend küsste, da eröffneten sich ja Abgründe. „Ich glaub, ich mag diese Seiten, Sweetie, Davon kann es ruhig mehr geben“ Konnte es wirklich. Romantik hin oder her, die gehörte dazu, auf jeden Fall. Aber da gab es in einer Beziehung wesentlich mehr und davon hatte wohl auch Bunny reichlich mitgebracht. Wunderbar, was wollte er denn noch mehr? Nun, dafür hatte er noch eine Überraschung für sein Häschen, besser gesagt zwei. Aber vorher wurde gefrühstückt. Erst, wenn das fertig war, würde es eine Überraschung geben. Allerdings konnte es sein Bunny gar nicht mehr erwarten... Josh, du bist zu weichherzig für diese Welt. Er stand grinsend auf. „Na gut, wenn du unbedingt willst. Warte hier, wenn ich dich rufe, kommst du raus auf den Hof, okay?“ Ohne wirklich die Antwort abzuwarten, huschte der große Ami nach draußen in den Stall. Er hatte sich das schon Jahre vorher aufgespart, ohne wirklich zu wissen, ob es überhaupt jemals so weit kommen würde. Sorgfältig hatte er den Hengst aufgezogen, gepflegt und ausgebildet, jetzt war es soweit. Aber irgendwas fehlte, als er dem Tier das Halfter überstreifte und die Longe befestigte. Einen Moment stand er da und überlegte... dann nahm er von der Seite ein rotes Band und band Winter Storm eine Schleife in die Mähne, bevor er den Palomino nach draußen führte. Das Pferd, sein Vater ein Araber, seine Mutter eine Vollblutstute, war wertvoll, aber nichts war wertvoller als sein Bunny. „EEEEEEEEETHAN! Kannst gucken kommen!“, rief er lauthals zum Haus hin, stand mit dem Pferd im Hof und grinste. Hoffentlich gefiel Bunny die kleine Überraschung wirklich.
 31.05.12 13:08
vAnonymous
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Ein bisschen musste Ethan schon kichern, als Josh so glücklich zu sein schien. Bei ihm lief alles etwa besser als bei dem blond-haarigen. Da lagen fast schon Welten zwischen. Liam hatte die ganze Zeit von Bunny gestohlen, aber er würde die Zeit nachholen. Und falls es mal Probleme gab, dann war der braunhaarige immer zu finden. Hier auf der Ranch an seiner Seite. Außerdem war seine Wohnung gar nicht mal so weit entfernt, er musste schließlich nicht das Auto nehmen. „Es gibt auch andere in unserem Alter, die nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen können.... und einige sind sogar selbst Schuld. Ein Glück, das wir vor einem wichtigen Test gerne das Mathematikbuch zu uns genommen haben, hm Schatz?“ Ohje, die ganzen Streitereien die sie hatten waren in seinen Gedanken abgespeichert. Der 31-jährige hatte meist Vorschläge wie eine Stunde lernen, 30 Minuten Pause und dann wieder etwas arbeiten. Bei Josh hieß das so viel wie eine Stunde Pause und die 30 Minuten Bunny rot werden lassen. Eine Angelegenheit, wo die meisten sich immer noch nicht sicher waren, wie der blond-haarige dazu stand. Auf einer Seite hasste er es in der Anwesenheit von Josh rot zu werden.. aber irgendwie war es auch süß, wenn Josh ihn so angrinste. Da sprang sein Herz immer förmlich dem Ranchbesitzer entgegen. Es war allgemein ein schönes Gefühl zu wissen, dass man selbst der Auslöser für solch ein Lächeln war. Die beiden hatten sich damals echt schon gemocht.. ihm war es schon aufgefallen, dass sie sich manchmal hinter her sahen. Und manchmal, wenn sie sich dann endlich verabschieden mussten und Bunny's Mutter im Auto wartete... da schien es auch so, als würden die beiden sich Stunden ansehen.. und auf den Moment warten. Bunny könnte behaupten, dass sie nur darauf warteten, dass sie sich endlich küssten. Doch das Geschrei seiner Mum war ihnen dann doch immer im Weg gewesen.
Bunny musste lachen, als es um seine Mutter ging. Die war immer noch ein Fall für sich und unersetzbar. Auch wenn er sie oft gerne umtauschen wollte.. gegen einen Sack Reis vielleicht. Reis schmeckte sehr gut! Vor allem, mit der richtigen Beilage. „Sie hat keine Ahnung. Irgendjemand hat ihr wohl erzählt, dass ich umgezogen bin. Gestern Abend habe ich mir einige Nachrichten durchgelesen... Mein Postfach ist randvoll! Über meine Haare entscheide immer noch ich. Und die hätte ich nie im Leben abgeschnitten... sie übertreibt, schade das Dad nie so oft zu Hause war wie sie.“ So hätte er den dreien einigen ersparen können. Vor allem Bunny. Damals war er nicht wirklich dazu gekommen ein Gespräch mit ihm zu führen, er musste früh los und kam sehr spät nach Hause. Und gemeinsam am Frühstückstisch über Tiger zu reden? Es wäre ohnehin eine Überwindung gewesen, doch vielleicht hätte er die Gefühl zu dem Ranchbesitzer vorher schon eingesehen.... auch wenn seine Mutter immer noch etwas gegen ihn hatte. Er hasste sie nicht, aber bei den Worten des braunhaarigen musste er schon mitlachen. „Mal schauen, erst nehme ich mir ein bisschen Pause von ihr. Aber sie wird es einfach einsehen müssen... ich kann nicht ohne dich. Und jetzt wo wir uns gefunden haben, lasse ich dich nicht mehr gehen.“, lächelte er sanft und ein wenig verlegen. Wenn Tiger ihn auch nicht gehen ließ. Außerdem gab es tatsächlich einige Seiten, die Josh nicht kannte. Schließlich waren die beiden erwachsen und bestimmt nicht mehr so unschuldig wie in den Jungen Jahren. Endlich würde Bunny sein Geschenk erhalten und er konnte es kaum erwarten, als Josh die Küche verließ. Das musste schon was spektakuläres sein, bei seinem grinsen auf den Lippen. Ethan jedenfalls schien mehr als aufgeregt und war schon mal aufgestanden. Wo lief er denn hin. Kurze Zeit später durfte er auch endlich nachkommen. Zögerlich und vorsichtig – wie Häschen nun mal waren – traute sich der 31-jährige in den Hof... „Ist das...“, fassungslos blieb Bunny noch eine Weile stehen. Die Schleife musste darauf hindeuten.. aber.. der schien das echt ernst zu meinen. „Josh.. das ist.. ich weiß gar nicht was ich..“, mittlerweile war er schon etwas näher getreten und seine Augen strahlten nur verträumt... das Pferd sah wunderschön aus. Und wieder war er seinem Freund um den Hals gefallen und schenkte ihm tausend sanfte Küsse. Nachdem auch das getan war, widmete er sich seinem Geschenk und strich vorsichtig über dessen Hals. Sie kannten sich schließlich nicht und man wusste nie, wie das Pferd reagieren würde. „Es ist wunderschön... aber ich kann doch gar nicht reiten“ Und dennoch war es so toll eins bekommen zu haben! Die beiden hatten damals viel mit ihnen zu tun gehabt. Aber konnte Ethan wirklich das reiten lernen?
 05.06.12 20:18
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Spiel, Satz, Sieg und ein dicker fetter Doppelstrike! Bunnys Gesichtsausdruck, als er auf den Hof kam, sagte absolut alles. Das war ein Geschenk, das gesessen hatte. Allerdings hatte Josh kurz grinsen müssen, als Bunny so vorsichtig auf den Hof geschlichen war, schleichen war da das absolut richtige Wort. Es fehlte ja nur noch, dass er erst in der Luft schnupperte, bevor er einen Schritt aus dem Haus machte. Tja, er war nun mal ein Kaninchen und kein übergroßer Tiger, Joshua war da nicht ganz so. Er konnte nach draußen gehen, ohne gleich vorsichtig eine Pfote vor die andere setzen zu müssen. Okay, er müsste sich eventuell vor Jägern oder so einen Schmarren in Acht nehmen, aber bisher war sein Pelz ungebrannt, er würde sicher auch hier als Tiger herum schleichen, allein schon um Diebe abzuhalten, seine Pferde zu klauen. Oder sonstwelches Gesindel. Besonders jetzt, da er seinem völlig sprachlosen Lieblingshäschen endlich sein Pferd geschenkt hatte. Er grinste breit, als Bunny näher kam, mit diesem absolut blanken Gesichtsausdruck. „Sein Name ist Winter Storm, eine Kreuzung aus Englischem Vollblut und Araber. Gefällt er dir?“ Blöde Frage, so ein Tier MUSSTE gefallen und allein Ethans Augen sprachen für sich. Und dann fiel er ihm auch noch um den Hals, dass Josh Schwierigkeiten hatte, die Longe weiter festzuhalten. So oft hintereinander war der Ami auch noch nicht geküsst worden. Also die Antwort war eindeutig, das edle Tier schien ihm sogar sehr gut zu gefallen. Kein Wunder, dieser Hengst war in allen Punkten nicht nur innerhalb des Rassestandards, er übertraf ihn sogar noch. Er hatte das Fell von der Farbe frisch geprägter Goldmünzen, die Mähne und den Schweif wie frischer Flachs. Und dann erst die Beine, gerade, trockene Gliedmaßen, ein wunderbar edler Kopf, der ganze Körperbau war einfach perfekt. Und dieses Pferd gehörte einzig und allein seinem Bunny, denn nur das Beste war gerade gut genug für seinen Lieblingshasen. Er lachte herzhaft, als Ethan sich so überschwänglich bedankte und beobachtete dann mit einem warmen Lächeln, wie er das Pferd vorsichtig streichelte und der Palomino sein Herrchen beschnupperte. Die zwei schienen sich zu verstehen – Gott sei Dank – und Bunny fand sogar langsam zu seiner Sprache zurück. „Nicht wahr, ein Prachtexemplar. Der Beste, den ich bisher aus dem Standard gesehen und gezogen hab, der ist ein kleines Vermögen wert. Und deswegen kriegt ihn der, der mir das meiste auf der Welt bedeutet“ Nichts könnte aufwiegen, was er für seinen Bunny empfand. Ethan war alles für ihn und da war sein edelster Hengst das perfekte Geschenk für ihn. „Ach, das Reiten bring ich dir bei. Hatte ich ja schon früher immer vorgehabt, aber mein kleines Kaninchen hatte ja immer Angst, allein auf den großen Pferdchen zu sitzen. Und jetzt bist du ja schon groß und ich bring dir das Reiten bei. Happy Valentines Day, Honeybunny“ Wenn das kein Valentinstag vom allerfeinsten war, wusste Josh auch nicht.
 15.06.12 15:15
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Das Pferd war eines der schönsten Sachen, was Bunny von Tiger bekommen hatte. Und so wie er von diesem sprach musste es sich hierbei um ein ganz besonderes Exemplar handeln. Mit einem strahlenden Gesicht – und seine Augen leuchteten noch mehr – machte sich der blond-haarige dazu bereit seinen Freund fast schon tot zu küssen. Sooft er es schon getan hatte, so fühlte es sich jeden Tag und jedes Mal gleich an. Hätten sich ihre Lippen doch damals schon berührt. Und selbst wenn, so würde immer noch dieses süße Bauch-kribbeln in seinem inneren herrschen. „Natürlich gefällt er mir! Das ist wunderschönes Geschenk. Danke, ich freue mich echt“, sein breites grinsen wollte gar nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden und fast hätte er vergessen, das sein Schatz doch noch Luft brauchte um länger an seiner Seite bleiben zu können. Auch wenn Bunny ihm noch den Verstand rauben würde. Die Sache mit den anderen Seiten hatte er nicht vergessen, ganz im Gegenteil. Tiger sollte sich lieber anschnallen, bald würden sie noch kommen. „Winter Storm ist echt ein schöner Name.. passt perfekt zu deinem Summer Breeze, oder?“, auch wenn sein Freund die Longe halten musste, so konnte er nicht anders, als sich an ihn zu schmiegen und vor sich hin zu träumen. Josh sah schon immer gut aus, wenn er auf einem schönen Pferd am reiten war. Doch ob es beim ihm genauso sein würde, dass konnte der blond-haarige echt nicht bewerten. Tiger würde sicherlich sagen, dass er perfekt aussah wie immer. Auch wenn es ihn verlegen machte, so freute er sich immer wieder über derartige Komplimente. Und als Josh ihm noch so ein Kompliment machte, konnte der Amerikaner nicht anders, als verträumt in seine Augen zu blicken. „Das ist echt richtig süß von dir. Ich liebe dich, Schatz“, flüsterte er. Es war gut, dass Bunny hier hin gezogen war und sofort Josh besuchen gekommen war. Keine schlechte Idee, schließlich hatten sie endlich miteinander gesprochen und die beiden waren nun ein Paar geworden. Und auch wenn seine Mutter etwas dagegen haben würde, so interessierte es ihn total wenig. Aber was ihm Gedanken machte, waren die ersten Reitstunden. „Dann musst du mich aber festhalten, ich möchte nämlich weder mich, noch Winter Storm verletzen.“, Häschen waren schon immer sehr nervös und ängstlich, da war Bunny keine Ausnahme gewesen. „Außerdem ist es doch viel schöner, wenn man die Arme um so einen gut aussehenden Tiger legen kann“. Valentinstag konnte Menschen echt verbinden. Zumindest sah man es an den beiden. Ethan dachte zuversichtlicher als vorher und er wünschte sich, dass ihre Beziehung noch lange halten würde. „Happy Valentine's Day“, flüsterte Bunny noch kurz bevor er dem Pferd seine Ruhe ließ und sich wieder zu dem braunhaarigen drehte. „Weißt du, du hast mir schon so viel von dir gezeigt. Ich möchte dir auch was zeigen... weißt du in meiner Tasche habe ich einen Stapel Zettel, mit Texten, die ich in mein Buch übernehmen möchte.“ Es würde Ethan freuen, wenn er sich sie ansehen würde.
 16.06.12 17:45
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10:30 Uhr. Damian und Joshua McGarraty


Mein Tag ist bisher ja nicht unbedingt gut verlaufen und ich habe mich entschieden, mir mal eine Auszeit von der Schule zu nehmen, heute, wo Sonntag ist, um von meiner Schwester weg zu kommen. Ich kenne das Mädchen zwar erst seit knapp mehr als einem Tag, aber das macht es nicht besser und ich verkneife mir jetzt, sie zu charakterisieren, weil ich nicht ausfallend werden will. Wenigstens hat sie mir seit gestern nicht noch mehr Verletzungen zugefügt oder verschlimmert, aber ich will auch, dass das so bleibt, also bin ich mit Krücke vom Schulgelände runter gehumpelt und habe überlegt, wie ich meinen Tag gestalten sollte. Ich hab gehört, dass es in der Nähe unserer Schule wohl eine Ranch geben soll. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich neugierig, wie es da so aussieht, also an die Krücke und losgehumpelt. Natürlich hab ich auch dementsprechend lange für den Weg gebraucht und mehr als einmal hab ich trotzdem den Fehler gemacht, mit dem verletzten Fuß aufzutreten.

Und jetzt bin ich am Rand von einer der Weiden und stütze mich halb auf den Zaun, halb auf die Brücke. Schon aus einiger Entfernung hatte ich die Ranch und die ganzen Pferde gesehen und schon auf den ersten Blick hat mir das Gesamtbild unglaublich gefallen. Ein friedlicher Ort und den Tieren hier scheint es wirklich gut zu gehen. Die Pferde haben mich im allgemeinen registriert, aber eigentlich hat keines mich wirklich näher beachtet. Ich betrachte seufzend das Pferd, das mir am nächsten steht. Ob es ein Wallach oder eine Stute ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, es ist groß, muskulös und hat schwarzes Fell. Auf den ersten Blick würde ich jetzt sagen, dass ich keinen Warmblüter vor mir sehe, aber schon ein etwas edleres Pferd. Ich seufze leise, ein Pferd... es wäre schön, eines zu haben, aber wie denn auch. Das Geld würde ich selbst mit Nebenjob niemals zusammenbringen und die Zeit, um mich dauerhaft um ein Pferd zu kümmern, hätte ich auch nicht. Ich könnte mir ja nicht mal ne Katze oder so was leisten, also brauch ich an die Preisklasse wohl schon mal gar nicht zu denken. Leise seufzend lasse ich mich mit dem Rücken zur Koppel ins Gras gleiten und setze vorsichtig meinen verletzten Fuß ab. Eine weile, vielleicht ein paar Minuten, sitze ich so mit geschlossenen Augen da und genieße einfach nur die Ruhe und den Frieden. Dann höre ich ein leises Miauen links von mir. Ich blicke dort hin und neben mir sitzt eine Katze mit getigertem Fell, die mich anblickt. Ich bewege langsam die Hand in ihre Richtung. „Ganz ruhig... komm her, ich tu dir nichts... na komm...“ Ich reibe zwei meiner Finger leicht aneinander und rede weiter in beruhigendem Tonfall mit der Katze. Dabei ist mir selbst klar, dass die Worte eigentlich völlig irrelevant sind. Ich könnte die Katze genauso gut beschimpfen, wenn meine Tonlage und meine Gestik stimmen und sie würde trotzdem zu mir kommen, weil sie der Meinung wäre, ich will ihr nichts böses. Und natürlich will ich das auch nicht, ich liebe Katzen und ich könnte ihnen nichts antun. Und sie mir offenbar auch nichts, wenn ich ihnen nicht gerade durch meine Ungeschicklichkeit weh getan habe. Nach einigen Minuten des Lockens kommt das Tier langsam zu mir und lässt sich auch, obwohl sie noch ein bisschen misstrauisch scheint, anfassen. Ich kraule sie vorsichtig am Rücken und am seitlichen Bauch, bevor ich einladend meinen Schoß frei mache. Eins ist sicher: Diese Katze ist, so schnell, wie sie auf meinen Schoß klettert und sich nach einigen Sekunden sogar zusammenrollt. Ich streiche vorsichtig durch ihr Fell und murmle leise: „Na du bist eine Schönheit, ich wüsste zu gerne, wie dein Name ist und zu wem du gehörst.“ Kurz blickt mich die Katze mäßig interessiert an, dann streckt sie sich im liegen und lässt sich weiter von mir streicheln, sogar am Bauch, wo Katzen eigentlich sehr vorsichtig sind und sich auch nur wirklich ungern anfassen lassen. Na ja, mir solls recht sein, ich mag dieses Tier jetzt schon und wenn es mich auch mag: umso besser.
 02.10.13 18:42
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Josh war schon seit Stunden auf den Beinen. So gehörte es sich für einen Ranchbesitzer und Pferdezüchter, man stand mit der Sonne auf und ging irgendwann gegen Mitternacht ins Bett. Besonders wenn man so ein großes Gelände sein eigen nannte. So hatte er sich früh eine Portion Rühreier mit Speck und Toast gemacht, einen Liter Milch getrunken und war dann gleich rausgegangen. Zuerst mussten die Pferde auf die Weide gebracht werden, dann die Kamele auf ihr Gras- und Sandfeld und anschließend hieß es: Ställe misten. Josh hatte bei allem, was er tat, ein fröhliches Liedchen auf den Lippen. Ihm war es egal, wie früh er aufstehen musste, wie hart die Arbeit war, er liebte sie wie nichts anderes. Die Pferde waren schon immer seine Begleiter gewesen, seine Kumpanen. Und manchmal hieß das auch harte Arbeit.
So wie jetzt auch. Er musste die Zäune abreiten und kontrollieren, ob auch alles in Ordnung war. Leider konnte es auf einem so großen Gelände schon mal dazu kommen, dass Zäune beschädigt wurden. Auch das gehörte zu seinen Pflichten. Schließlich wollte er nicht, dass seine Pferde sich an kaputten Zäunen verletzten. Das hieß erstmal, dass er seine Summer Breeze von der Koppel pfeifen musste – Kleinigkeit! Das Pferd hörte auf ihn wie Hunde auf ihr Herrchen, sobald sie den Pfiff gehört hatte, kam sie eifrig angetrabt und schmiegte ihr Maul in Joshuas Hand. „Na Breezy? Lust auf ein bisschen Arbeit? Na? Bisschen laufen?“ Am Halfter führte er sein Mädchen von der Koppel auf den Hof, wo sie erstmal ordentlich gestriegelt und ihr die Hufe ausgekratzt wurden. Dann sattelte er sie und streifte ihr das Zaumzeug über, bevor er sich auf ihren Rücken schwang und erstmal in den Stall ritt und dort seinen Hut vom Haken nahm. Ohne Hut ritt man doch nicht über das Gelände, Stil musste sein. Der Tiermensch grinste breit und schnalzte ein paar Mal mit der Zunge und drückte die Schenkel zusammen, woraufhin die Quarter Horse Stute aus dem Stall auf die Weide trabte.
Josh genoss es, den Wind in seinem Gesicht, das Geräusch der trappelnden Hufe, hier und da das Wiehern eines Pferdes. Ab und an auch ein Kamel. Er genoss alles. Seine eigene Ranch... wo er den ganzen Tag mit den Pferden sein konnte. Wo er sich darum kümmern durfte und wo er die Dinge selbst in der Hand hatte. Er hatte hier alle möglichen Rassen versammelt, vom riesigen Shire Horse bis zum winzigen Shetlandpony. Hier gab es für jeden etwas und er hoffte, dass noch einige vorbeikommen würden aus der Stadt. Bisher hatte für jeden Reiter das perfekte Pferd gefunden... sein perfektes Pferd trug ihn gerade über die Weide und an den Zäunen entlang. Bisher schien alles in Ordnung zu sein... Dann fiel seine Aufmerksamkeit auf etwas, was kein Zaun war. Am Zaun zur Weide gelehnt saß ein ziemlich großer, muskulöser und eindeutig verletzter Junge mit einer seiner vielen Katzen auf dem Schoß. Josh grinste und trabte an den Koppelzaun, brachte hinter dem Jungen seine Breezy zum stehen und lehnte sich auf einen der Zaunpfähle, wobei er immer noch im Sattel blieb. „Howdy, young man“ begrüßte er den Jungen mit einem breiten Grinsen. „Howdy Pebbles, na, hast du wieder einen gefunden, der dich streichelt, was? Alter Schmuser! Du würdest dich sogar vom Katzenfänger streicheln lassen“ Er schob sich den Cowboyhut in den Nacken und grinste immer noch auf den Jungen runter. „Boy, da hat sich aber einer eingerannt. Wolltest wohl deine Lady vor 'n paar üblen Schlägern beschützen, na?“ So war Josh, er war ein offener Kerl, der schnell Bekanntschaften machte und auch schnell Freunde fand. So streckte auch jetzt die Hand über den Zaun zu dem Jungen runter. „Joshua McGarraty, man nennt mich Tiger“ Breezy schnaubte und sah sich entspannt in der Gegend um.
 04.10.13 0:19
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Eine Weile sitze ich allein so mit der Katze da, kraule sie am Rücken und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Wenn man mal davon absieht, dass ich heute schon meiner Halbschwester begegnet bin, kann man wohl sagen, dass der Tag eigentlich gut anfängt. Natürlich, ich humple immer noch und habe ziemliche Kopfschmerzen, aber das sind Dinge, die wieder aufhören werden, denke ich. Also sollte ich wohl einfach mal den Morgen genießen und mich entspannen. Immerhin habe ich morgen wieder Unterricht und sollte dann wohl wenigstens halbwegs ausgeruht sein. Und dementsprechend denke ich nicht weiter über das ganze nach, sondern genieße einfach die kühle Morgenbrise und die Umgebung, in der ich mich befinde. So sehr, dass ich gar nicht wirklich registriere, was in meiner Umgebung passiert.
Und so schrecke ich ein kleines bisschen zusammen, als ich plötzlich von hinten begrüßt werde und scheuche über den Schreck fast die Katze von meinem Schoß. Die scheint nicht weiter beleidigt zu sein, sie setzt sich nur wieder hin und beginnt, mit den Vorderpfoten auf und ab zu treten, wie das Katzenjunge am Bauch der Mutter machen, um mehr Milch zu kriegen. Ich blicke mich um und schließlich nach oben und so weit es geht auch nach hinten, weil mir klar ist, dass die Begrüßung wohl von der anderen Seite des Koppelzauns gekommen ist. Auf mich blickt ein wahrscheinlich recht großer Mann mit braunen Haaren und leicht gebräunter Haut herab, er sieht eigentlich relativ nett aus. Ich lächle und streiche der Katze weiter durchs Fell. „Guten Morgen.“ Einen Moment noch lasse ich die Katze auf meinem Schoß verweilen, aber dann bugsiere ich sie sanft von meinen Beinen runter. Ich mag es nicht, so weit zu anderen aufschauen zu müssen und nach der längeren Zeit mit einer Katze auf dem Schoß sind meine Beine auch schon ein bisschen taub geworden. Ich nehme die Krücke, stütze mich mit einer Hand darauf, mit der anderen etwas weniger am Zaun auf, und stelle mich hin. Ich mustere den Mann noch mal, er sieht wirklich nett aus und scheint um einiges Älter als ich zu sein. Wegen seiner Kleidung und der Tatsache, dass er innerhalb der Koppel und auf einem Pferd unterwegs ist, vermute ich einfach mal, dass er derjenige ist, der diese Ranch leitet.
Doch, ein sehr sympathischer Mann, der mich erst einmal so einschätzt, wie es die meisten Menschen tun: Als jemanden, der doch schon mal in eine Prügelei gerät. Aber ich schüttle schmunzelnd den Kopf, man soll ja bei der Wahrheit bleiben und ich denke nicht, dass jemand, der so viele Tiere versorgt, ein so schlechter Mensch sein könnte, dass er das ausnutzen würde. Also entscheide ich mich, ihm die Wahrheit zu sagen. „Nein, nicht wirklich. Die Kopfverletzung hab ich mir zugezogen, als ich in Eile war, nicht auf den Weg geachtet hab und da ein Baum im Weg stand. Und das mit dem Knöchel... na ja, ich hab mich vertreten und es ist dick geworden. Also eigentlich waren daran keine anderen Leute beteiligt.“ „Zumindest nicht an den Verletzungen an sich...“ Meine Halbschwester und ihre sadistische Art mit meinem Verletzungen umzugehen, verschweige ich erst mal. Schließlich kenne ich den Mann kaum und es geht ihn eigentlich nichts an, was für Differenzen ich mit meiner in meinen Augen doch recht unsympathischen Familie habe. Ich ergreife die Hand und schüttle sie, als er sich vorstellt. „Damian, freut mich. Ich nehme an, ihnen gehört die Ranch. Tolle Pferde. Und tolle Katzen.“ Ich blicke lächelnd zu dem Kater runter, der sich noch keinen Zentimeter bewegt hat, seit ich ihn von meinem Schoß geschoben habe und mich jetzt vorwurfsvoll anblickt. So, als hätte ich ein furchtbares Verbrechen begangen und ihn nicht nur sehr sanft von meinem Schoß geschoben. Aber so sind Katzen eben und ändern werden die sich wohl niemals.
 04.10.13 13:05
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Der Bursche ist wahrlich ein Hüne, das zeigte sich jetzt, wo er aufgestanden war, umso deutlicher. Der reichte ja schon fast an Martin ran mit seinen Muskeln. Josh war nun wirklich selbst ziemlich breit, aber das brachte die Farmarbeit nun mal mit sich. Aber der Junge... der stemmte doch unter Garantie! Rein vom Gesicht her konnte er nicht älter als 16, 17 sein. Das hieß doch, dass er noch wuchs... der hatte Josh dann wohl bald überholt und konnte sich wirklich mit seinem Bruder Martin messen. Der war ja auch so ein Fleischberg... aber eigentlich ein wunderbar lieber Kerl, seine Rauflust hatte sich mit den Jahren gegeben. Auch wenn Tiger wetten würde, dass es immer noch zu eine kleinen Prügelei kommen würde zwischen den beiden, wenn sie sich wiedersehen würden. Der Kerl hier hatte viel sanftere Augen, er würde sich wohl eher weniger prügeln. Breezy sah den Burschen mit aus klugen, braunen Augen an und drehte die Ohren zu ihm. Joshua klopfte ihr auf den Hals und hörte sich dann die Geschichte an, die der Junge ihm erzählte. Bei dem 'da stand ein Baum im Weg' musste er doch etwas prusten und sich das Lachen verkneifen. Die Formulierung war einfach zu schön... Aber gut, in Eile konnte einem schon mal der Baum in den Weg springen. Josh hatte sich auch das eine oder andere Mal den Kopf an der Scheunentür gestoßen, weil er eilig wohin wollte. Es wäre fies gewesen zu lachen. „Na, dir passiert aber auch alles auf einmal, was? Man, das sieht aber übel aus, oder sieht's schlimmer aus als es ist? Warst du schon beim Arzt deshalb? Also nur mal checken lassen, schaden kann's ja nicht, solange die einen nicht mit Medikamenten vollpumpen. Ist wie mit Tierärzten, ein guter Tierarzt versucht's immer erst ohne Mittelchen, alles andere ist Geldmacherei“ Josh konnte viele Pferdekrankheiten selbst behandeln, selten schaute ein Tierarzt bei ihm vorbei. Klar, obligatorisch zum Impfen, für gründlichere Checks und wenn wirklich was im ganz Argen lag. Aber im Vergleich mit anderen Pferdezüchtern kamen die McGarratys schon immer prima mit seltenen Besuchen vom Tierarzt klar.
Der Junge stellte sich dann selbst vor, Damian hieß er. „Hübscher Name, Damian. Nicht von hier, oder?“ Japanisch sah der Muskelbrocken jedenfalls nicht aus und der Name klang doch eher europäisch. Auf das Lob grinste Josh dann aber und nickte. „Richtig vermutet, das Ganze hier gehört mir. War 'n hartes Stück Arbeit, aber daaaamn, das hat sich gelohnt! Ich hab hier schon erfolgreiche Nachzuchten gezogen, der Schwarze da ist auch schon mehrfacher Vater. Ein Prachtbursche, ein Clydesdale, falls dich das interessiert. Ist 'ne englische Kaltblutrasse, aber die haben einen wunderschönen Trab, kurz und kraftvoll. Klasse für schwere Zugarbeiten, aber unheimlich klug für Kaltblüter“ Summer Breeze schnaubte und schüttelte den Kopf, als wäre sie neidisch. Der braungebrannte Ami lachte und kraulte sie am Schopf. „Breezy, du bleibst meine Number One, das weißt du doch Baby. Ah ja, das Mädchen hier ist meine Summer Breeze, eine Quarter Horse Stute. Für die Arbeit hier ist sie perfekt, ich hab sie selbst gezogen, war einer meiner ersten eigenen Zuchterfolge. Hat sogar Preise gewonnen, mein Mädel. 18 Jahre alt, aber immer noch fit wie ein frisches Fohlen. Huh, Breezy, willst nicht alt werden, was?“ Wieder klopfte er der geduldigen Stute auf den Hals. „Und die Katzen... nah, die streunen hier überall rum. Ich füttere sie, ich geb Streicheleinheiten, sie haben ein Dach über dem Kopf. Und fort jagen werd ich sie sicher nicht. Pebbles, jetzt guck nicht so. Ob du es glaubst oder nicht, die Welt dreht sich nicht um dich, meow“ Josh grinste die Katze ab, die fast schon vorwurfsvoll und absolut hoheitlich anfing, sich zu putzen. „Magst Katzen, was? Dann wird’s dir hier gefallen, ich hab dutzende und kenn alle mit Namen. Pebbles hier ist zum Beispiel eins meiner Hofkinder, der Sohn von Itsy und Oliver, hat noch 3 Geschwisterchen, Early, Biggy und Zaggy und ist der größte Schmusekater in seiner Alterklasse“ Ja, Josh kannte seine Katzen wie seine Pferde. Konnte sich sonst nichts merken, aber wenn es um Vierbeiner, dann war sein Hirn zu Höchstleistungen fähig!
 06.10.13 0:00
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