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Verwunschener Garten

Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Der Magier begann ziemlich amüsiert zu lachen, als Vincent von seiner Besorgnis sprach, dass Micael einen Schüler in Brand steckte oder ähnliches...
"Nun, in der Hinsicht keine Sorge - ich weiß schon, wie ich dafür Sorge, dass das keine Probleme gibt".

Diesen Satz würzte er mit seinem besten Haifischgrinsen und machte so noch einmal klar, dass sich seine Schüler besser vor ihm in acht nahmen...

Micael konnte sehr deutlich spüren, wie wenig sich die beiden Dämonen zu mögen schienen, und auf eine seltsame Weise war Micael in dieser Situation froh darüber. Er hätte richtig Lust darauf, einem kleinen Kampf zuzusehen, ein ziemlich primitives Bedürfnis in diesem Moment, da er sich selbst so schlecht fühlte.
Die Auren der beiden Dämonen schienen geradezu zu knistern vor Antipathie, während der fremde Kazama Vincent plötzlich auf Micael ansprach, woraufhin dieser seinen Blick wieder auf den Fremden richtete. Hatte der jetzt vor, ihn anzuquatschen? Gut, dass er nicht wusste, was er sich für einen Zeitpunkt ausgesucht hatte... Allerdings interessierte es ihn auch, wie das Gespräch noch weiter verlaufen würde, schließlich hatte er einen weiteren alten und mächtigen Dämonen vor sich. Dementsprechend hatte der Magier nicht sofort den Rückzug angetreten und würde es auch nicht tun, solange ihm die Situation nicht zu sehr auf die angegriffenen Nerven fiel.
"Micael Sanchez", stellte er sich sehr einfach und noch immer neutral vor. Wenn der Dämon jetzt erwartete, dass er auch mit irgendwelchen dämlichen Rängen aufwartete, dann hatte er sich geschnitten. Entweder man kannte Micael als Mitglied seiner Szene und reagierte dementsprechend auf ihn, oder eben nicht. Die zweite Version war ihm hier, fern von Zuhause, auch fast lieber. Denn merken, dass er stark war, würden die Leute früher oder später ohnehin, selbst wenn sie nicht wussten, welchen Ruf er hatte.
"Der Kommentar eben lässt vermuten, dass sich die Runde nicht um einen weiteren Lehrer vergrößert hat...", merkte der Magier an und informierte den Fremden somit darüber, dass er selbst Lehrer war, sowie er auch sehr indirekt danach fragte, worum es sich bei diesem Chikage handelte. Ein Schüler würde der bei bestem Willen nicht sein, zumindest würde das Micael ziemlich wundern.
Er war etwas unentschlossen darüber, ob er den Dämonen wirklich direkt ansprechen und in ein Gespräch verwickeln sollte, schließlich hatte dieser ihn bisher auch nicht wirklich angesprochen und Vincent schien ihn ziemlich zu verabscheuen. Was für Micael allerdings nichts heißen musste, die Mauscheleien der Dämonen untereinander interessierten ihn recht wenig.
 16.05.11 18:15
vAnonymous
Gast

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Es war doch immer dasselbe, wenn zwei hohe Dämonen aufeinander trafen, noch dazu, wenn sie so unterschiedliche Ansichten hatten wie Vincent und Kazama. Es gab unter Ihresgleichen nur zwei Möglichkeiten der Begegnung: entweder war man durch Familie oder Blutschuld einander verpflichtet und ging einigermaßen vernünftig und freundlich miteinander um, oder man sprang sich verbal und physisch an die Kehle. Letzteres traf ziemlich eindeutig bei ihnen beiden zu. Vincent achtete Kazama als taktisches Genie und als harten Gegner, verachtete ihn gleichzeitig aber auch als arrogantes und selbstverliebtes Miststück ihrer Art. Und wenn er das richtig einschätzte, hatte er auch nicht den höchsten Stellenwert bei seinem Gegenüber. Was ihm allerdings genauso egal war, wie Kazama Vincents Meinung egal sein dürfte.
„Jeder weiß, was du von den Menschen hältst und von meinesgleichen, die unter und mit ihnen leben, die ihr Wissen mit ihnen teilen und es bereichern. Es ist ein offenes Geheimnis“ Es war nun wirklich mehr als bekannt und außerdem sah man es ihm an. Tonfall, Augen, Mimik und Gestik, wenn er auch ein grandioser Schauspieler sein konnte, das verbarg man vor einem Dämon wie Vincent nicht. Er mochte um Äonen jünger sein als Kazama, doch gab das Alter in diesem Fall nicht wirklich Auskunft über Macht und Wirkung. Vincent war genauso hartnäckig wie Kazama, wenn es erforderlich war. „Wie lang ist es überhaupt her, du altes Miststück?“ Es mussten einige Jahrhunderte sein, Gerüchte über Kazamas Tod kursierten in den richtigen Kreisen schon eine Weile. Nur schade, dass sie nicht stimmten. Was man eigentlich ändern könnte…
Micael schien sich auf die eigentlich an Vincent gerichtete Frage angesprochen zu fühlen, was der Chaosdämon auch nur richtig so fand. Kazama gegenüber musste man die Stirn bieten können, doch machte der Zwielichtgänger sich darüber nun wirklich keine Sorgen, soweit es Micael betraf. Er würde ihm schon Paroli bieten können. Auch seine Erkenntnis war nicht schlecht, was machte jemand wie Kazama an einem Ort wie diesem? „In mir wirft sich die Frage auf, was macht der große Dämonenheerführer Kazama Chikage, an dessen Händen das Blut von hunderttausenden seinesgleichen und andersgleichen haftet, an einer Schule wie dieser, wenn er doch nicht zur Lehre fähig ist?“ Es wäre interessant zu wissen, wozu Ren den alten Dämon eingestellt und beauftragt hatte.
 23.05.11 15:57
vAnonymous
Gast

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Ist es das...? Frage Chikage in belustigtem Tonfall. Wie schnell sich Gerüchte streuten war schon erstaunlich. Der Dämon konnte sich nicht daran erinnern, seine Abneigung anderen Wesen gegenüber ausgesprochen zu haben. Dagegen einzuwenden hatte er aber ncihts. Es amüsierte ihn eher... genauso wie die Gerüchte über sein vorzeitiges Ableben. Wer an seinen Tod glaubte war ein Narr.
Obwohl er eigentlich seiner Arbeit nachgegen sollte, beschloss er sich weiter mit den beiden zu unterhalten. Kazama hatte wenig Lust unartigen Schülern nach zu jagen. Er hatte den Job nur angenommen weil er jemand bestimmtes suchte... und weil sie noch eine Rechnung zu begleichen hatten. Nicht mehr und nicht weniger, aber dass würde er dem Dämonen der hier auch noch den Lehrer spielte sicher nicht sagen.
Er bad vielmehr um eine Vorstellung des anderen, der darauf auch prompt selbst reagierte. Chikages Blick haftete nun an Micael. Er hatte gehofft das dieser sich nun selbst einschalten würde. Anders hätte der Dämon wohl auch kein Interesse gehabt mit ihm zu sprechen. Es würde ganz nett sein den anderen Dämon eine Weile zu ignorieren um diesem Anderen zuzuhören. Ein Urteil hatte er über diesen noch nicht gefällt. Abgesehen davon das er ihn automatisch als minderwertiger als sich selbst einstufte, ganz einfach wegen der Herkunft und Rasse. Was aber nicht heißen sollte, dass sie nicht miteinander klarkommen könnten.
Viel zu lange.... Erwiederte Kazama kurz auf Vincents Frage, und hatte dabei ein diabolisches Grinsen auf den Lippen. Es war viel zu lange her, dass er dem weichlichen Dämon der unter Menschen lebte eine Lektion erteilt hatte...
Dieser Micael wählte seine Worte mit bedacht, was der Dämon nur schätzen konnte. Er gab zu verstehen dass er ebenfalls Lehrer war... und Fragte ganz indirekt was den Chikage hier suchte. Wobei Vincent dann natürlich wieder die Frage ohne bedacht in die Nacht warf.
Meinen Grund hier zu sein.... nun den kann und werde ich nicht preisgeben. Sein Blick verheiß nichts gutes. Er hatte seine eigenen Gründe, der Job hier war nur ein Vorwand. Er brauchte ihn um sich hier aufhalten zu können. Warum sollte er das verschweigen...
Was meine Aufgabe angeht... Ich sorge hier für Sicherheit... und achte in aller erster Linie darauf, dass NIEMAND die Regeln der Academy bricht. Werder Schüler... noch Lehrer... Den letzten Teil betonte er besonders, hatte er auch die Befugnis einen von ihnen zu bestrafen. Und vorallendingen zu beobachten. Den wie schon zuvor bei Loren festgestellt, hielten sich Lehrer nicht zwingend an die Regeln. Was er bei der nächst besten Gelegenheit an den Pranger stellen würde.
Also pass gut auf was du hier tust.... Dämönchen.... Dachte er spöttisch ohne es auszusprechen.
Also lasst euch nicht von mir, bei etwas unerlaubtem erwischen... Chikage hatte tatsächlich angefangen zu scherzen. Was Vincent schonmal den Wind aus den Selgeln nehmen sollte. Den im Gegensatz zu diesem, verhielt sich Kazama noch recht anständig. Und verwendete nicht einmal boshafte Spitznamen, die ihm aber zuhauf auf der Zunge lagen...
Es verlangte ihn danach, den Anderen anzugreifen. Doch ersteinmal würde er ruhig bleiben. Es gab einen Zeugen... und Chikage würde sich hüten überstürzt zu handeln. Andererseits.... vielleicht würde sich die Situation noch ändern.
 24.05.11 12:27
Rasse
Magier

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Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Den kleinen, recht spitzen Wechsel zwischen den beiden Dämonen verfolgte der Magier mit mäßigem Interesse, bevor er wieder Anteil am Gespräch nahm.
Die Art, mit der Kazama antwortete, amüsierte Micael zutiefst. Wieso er meinte, sich vor ihm so aufspielen zu müssen, war Micael ein Rätsel. Er selbst neigte zu einer gehörigen Portion Arroganz im Umgang mit anderen, doch er wusste, wann große Reden angebracht waren und wann nicht. Genauer genommen redete er selbst garnicht, wenn er eine Einstellung zur Schau stellen wollte, wie Kazama sie offenbar trug.
Der Dämon würde sich die Zähne daran ausbeißen, Micael irgendwelche Regeln aufzwingen zu wollen. Das hatten schon die Erzieher damals im Heim erfahren: Der Magier befolgte nur Regeln, die ihm nutzten. Alle anderen schrieb er in den Wind, selbst wenn er sie selbst aufgestellt hatte. Und andere, die versuchten, ihm Regeln vorzuschreiben, respektierte niemals. So zeigte sich auf seinen Lippen als Antwort auch ein leichtes, sehr kühles Lächeln, während er Kazama in vollendeter Ruhe ansah. Er hatte andere Sorgen, als sich über jemanden zu ärgern, der sich so wichtig machte. Selbst wenn er Grund dazu hatte, diese Strategie verriet in jedem Fall sehr wenig Intelligenz.
"Es ist mir neu, dass sich mächtige Dämonen in den Dienst von Gesetzen stellen, die andere ihnen vorschreiben", meinte er mit schmucklosem, trockenen Spott, während er aufstand und sein freudloses Lächeln sich noch etwas verbreiterte.
"Ich wünsche viel Spaß dabei, Alkohol bei den Schülern aufzuspüren oder sie in die Häuser zu schicken, wenn Sperrstunde ist. Eine wahrhaft...sinnbringende Beschäftigung. So viel weniger sklavisch und nieder als die Lehre".
Er blickte kurz zu Vincent und nickte ihm zum Abschied zu. Auch Kazama nickte er zu, noch immer amüsiert, aber nicht unbedingt feindselig. Es würde sich schon noch herausstellen, ob der Dämon für Micael von Interesse war.
Mit einer mühelos aussehenden Handbewegung verschwand der Magier. Er hatte keine Nerven mehr, auf seinem Rückweg noch irgendwelchen Leuten zu begegnen und aufgehalten zu werden.

tbc: Micaels Zelt
 02.06.11 21:06
vAnonymous
Gast

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Es war wirklich ein Jammer, dass sich die Geschichten um Chikages Tod nicht der Wahrheit entsprachen. Vincent hätte sogar sein eventuell vorhandenes Grab besucht, Respekt vor dem Gegner war schließlich wichtig. Nun, musste er sich eben damit abfinden, dass Kazama nicht tot war. Eigentlich war es klar gewesen, der Kerl war nun mal mächtig. Eines Tages würde er allerdings in Vincent seinen Meister finden, Vincent zählte genauso zu den mächtigsten unter den Dämonen, sein Ruf stand dem von Kazama in nichts nach. Vielleicht war er etwas negativer, verglichen mit dem des Heerführers. Die Valentines lebten schon seit Generationen unter den Menschen und bei vielen reinblütigen Artgenossen waren sie daher nicht gerne gesehen. Es gab auch die andere Sorte, diejenigen, die ebenfalls unter Menschen lebten und kein Problem damit hatten. Aber die waren selten, ziemlich selten.
Kazama hatte allerdings wirklich vergessen, dass die Valentines und insbesondere der letzte von ihnen, Vincent, über erstaunliche Kräfte verfügten. Viel zu lange, Vincent war nicht entgangen, dass er in der letzten Begegnung der Unterlegene gewesen war. Doch seitdem war sehr viel Wasser ins Meer geflossen und auch wenn Vincent heute nicht mehr so kaltblütig töten konnte wie früher, sein Hitzkopf von früher hatte sich ebenso gebessert. Und vor allem war er viel stärker geworden. Die Jahre der stillen und einsamen Meditation in Finnland hatten ihm nicht nur seelisch gut getan, er hatte in diesen relativ kurzen 35 Jahren auch viel über sich und seine Herkunft, das Zwielicht, gelernt. So schnell würde er sich nicht geschlagen geben, sollte der andere Hohe daran denken, ihn anzugreifen. Wenn er allerdings klug war, ließ er es...
Kazamas Ausführungen und vor allem die Reaktion von Vincent brachten dem Chaos-Dämonen ein Haifischgrinsen auf die Züge. Also wirklich, Micael hatte Schneid. Aber das war auch nichts neues, er hatte schon gedacht, dass der Magier dem hochnäsigen Dämon Paroli bieten würde. Er konnte ihm allerdings nur voll und ganz zustimmen, Kazama verspottete sie mehr oder weniger, dass sie anderen Wesen etwas beibrachten und war letzten Endes dafür zuständig, dass die Regeln nicht gebrochen wurden. Er sagte dazu nichts weiter, ihm waren die Worte seines Kollegen genug gesagt. Vincent hielt sich an die Regeln, die ihm als korrekt und moralisch vertretbar erschienen. Dass seine Gesetze sich manchmal mit der allgemeinen Moral kreuzten, das war purer Zufall.
Er hob die Hand zum Abschied, als Micael verschwand. Die Sonne ging auch schon langsam auch, die Menschen brauchten nun mal ihren Schlaf. Vincent konnte es auch mal ein paar Tage ohne Schlaf aushalten. Jetzt würde er sich erstmal mit Kazama befassen.
„Die Menschen verlieren ihre Angst vor dir, großer Heerführer. Dein Glanz verblasst, eines Tages wirst auch du nicht mehr als ein Gespinst in dieser und der anderen Welt sein“ In Vincents Welt war er ohnehin nichts wert... ihn zu töten war eigentlich leicht, Vincent bräuchte ihn nur tief genug ins Zwielicht ziehen. Der Dämonenheerführer kannte diese Welt nicht, zumindest nach Vincents Informationen nicht. Doch vorerst würde er die Füße stillhalten, was seinen alten Gegner betraf. „Eines Tages wirst auch du sterben, Kazama Chikage, wie es auch die in deinen Augen so verachtenswerten Menschen tun. Man wird auch dich eines Tages vergessen haben. Denke an meine Worte, wenn deine Zeit gekommen ist“ Durch Vincents Hand würde er nicht sterben, in einer Hinsicht war der Chaoswächter wirklich weich geworden: er würde selbst ein Miststück wie Kazama wieder aus dem Zwielicht ziehen. Er konnte einfach nicht mehr töten... selbst ihn nicht.
 04.06.11 20:58
vAnonymous
Gast

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Der Spott des Anderen konnte man nicht überhören. Er fand also Kazama ging niederen Aufgaben nach... so so...
Sollte ihm Recht sein, denn die Aufsicht der Schüler war schließlich niemals seine "eigentliche" Aufgab gewesen. Er hatte etwas zu erledigen. Er traf hier alte bekannte wieder, und erfühlte Aufgaben die seinen Zwecken dienten. Nicht mehr und nicht weniger....
Trotzdem hatte er einen nicht mehr ganz so gnädigen Gesichtsausdruck. Dieser Magier hatte keinen Respekt und keine Angst vor ihm.... Das sollte er aber besser.
Kazama empfand sogar einen leichten Schub symphatie für den Kerl, aber eben nur weil dieser sich nicht einschüchtern ließ. Ein einfacher einfälltiger Mensch war er immer noch.... Also machte er sich nicht die Mühe zu kontern.
Schnell verabschiedete sich dieser nun, ging seines Weges.... Und Chikage und Vincent blieben allein. Diese beiden an einem Ort.... lang hatte es das nicht gegeben. Und der Dämon Lächelte. Den Gesichtsausdruck als der Andere bemerkt hatte, dass sein Tot eine Fehlmeldung war... einfach zu köstlich.
Die Menschen verlieren niemals ihre Angst vor uns. Er lachte. Auch nicht vor dir "Lehrmeister" Vincent Valentine. Er verspottete des anderen Berufswahl nur allzu gern.
Und darum werden deine Geliebten Menschen sich eines Tages aus furcht gegen dich stellen... Sie können einem Wesen wie dir nicht trauen. Auch wenn du nun Handzahm bist. In dir Schlummert eine Kraft die ihnen Angst macht. Chikage war ziemlich sicher, dass es früher oder später so kommen musste. Vincent hatte zu viel Vertrauen in die Menschen... das würde ihn irgendwann einmal umbringen...
Mich dir über mich keine Gedanken. Er lächelte diabolisch. Er hatte nicht vor diese Welt in nächster Zeit zu verlassen. Nicht endgültig. Erinnerungen... können mir niemals gerecht werden.
Der Dämon glaubte nicht an sein vorzeitiges Ende. Er hatte viel überlebt... er war praktisch schon tot gewesen und trotzdem stand er nun hier....
Würde er einmal das Zeitliche segnen, dann würde er dies mit einem Abschluß tun den niemand je vergessen würde. Er hatte sich in sämtliche Geschichtsbücher der dämonischen Welt hereingekämpft. Er würde auf in denen der Menschen auftauchen. Nicht als Dämon... aber als der Auslöser eines Ereignisses das die Menschheit nicht vergessen würde....
Hatte er dies geschafft, war sein Leben vollendet und es würde keinen Grund geben weiter zu exestieren.
 07.06.11 9:03
vAnonymous
Gast

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Im Grunde konnte es Vincent so vollkommen egal sein, ob Kazama noch lebte oder schon tot war. Seinen Tod hätte er begrüßt, sein Leben nahm er zur Kenntnis. Der ganze Dämon konnte ihm so egal sein, sollte er doch auf ihn herabsehen, wie er wollte. An dem Stolz des Hohen kratzte das kein bisschen, auf die Meinung anderer gab er nicht besonders viel. Kazama hatte sicher einen hohen Stellenwert in der Dämonenwelt, aber Vincent strebte nicht nach Macht. Macht bedeutete eine hohe Verantwortung und die trug er als Chaoswächter bereits. Sollte Kazama doch nun wirklich von ihm denken, was er wollte und sich mit seinen Taten und Siegen brüskieren. In den Augen des Zwielicht-Dämons würde er immer nur ein arrogantes Miststück bleiben, dem seine Arroganz eines Tages der Strick sein würde.
Auf seine Anmerkung und seinen mehr als offensichtlichen Spott seine neue Berufswahl betreffend, sagte er vorerst nichts weiter. Sicher, die Menschen, die einfachen Menschen fürchteten die Dämonen, noch dazu solch mächtige wie es sie beide waren. Doch Vincent hatte gesehen, wie schnell die Menschen sich entwickelt hatten, wie schnell sie die Welt um sich herum verstanden hatten und wie schnell sie sich ihre Technologien weiterentwickelt hatten. Sie würden auch eines Tages ihre Scheu vor den Dämonen verlieren, wie es die Menschen in dem Dorf getan hatten, in dem er geboren und aufgewachsen war.
Vielleicht würden die Menschen ihn vor dieser Erkenntnis noch töten, auch die Menschen hatten Waffen entwickelt, die den erdgeborenen Dämon töten konnten. Aber wenn dem so war, dann sollte es so sein. „Das sagt einer, der die Menschen nicht mal im Ansatz kennt und nicht kennen will. Mag sein, dass meine Zuneigung zu ihnen mich eines Tages umbringt, aber wenn dem so ist, dann soll es so sein. Die Menschen können mit unsereins leben, mein Vater wusste das und er hat sein Leben den Menschen anvertraut“ Dante war durch Dämonenhand gestorben, nicht durch die der Menschen. „Und Menschen haben schon mir ihr Leben anvertraut. Du verstehst sie nicht, Kazama, und du wirst und willst sie nie verstehen. Genauso wenig, wie sie unsereins je verstehen werden. Aber die Menschen fürchten uns lang nicht mehr so, wie sie uns dereinst gefürchtet haben... und auch ihre Angst vor einem Schreckgespenst wie dir werden sie verlieren“
Es stimmte, Vincent personifizierte eine Menge, vor dem die Menschen Angst hatten. Doch wusste er, dass die Menschen ihre Angst auch überwinden konnten. Natürlich befeindeten sie auch, was sie nicht kannten, auch Vincent hatte so manche Jagd auf sich erlebt. Allerdings war ihm das Zwielicht dabei immer sehr zur Hilfe gekommen. Den Kommentar dazu, dass Vincent handzahm geworden sei, ließ er unbeantwortet. Mochte sein, dass er vergleichsweise sanftmütig und zahm für einen Dämon war, aber er konnte auch anders, ganz anders. „Gedanken? Um dich? Ich bitte dich, als ob ich mir um dich Gedanken machen würde“ Vincent lehnte sich auf der Bank zurück und genoss die aufgehende Sonne. Allerdings lag seine Aufmerksamkeit weiterhin bei Kazama. „Nun, dafür, dass sie dir nicht gerecht werden, tust du aber eine ganze Menge, damit man sich an dich erinnert“ Vincent war im Militär nicht unbedingt unbekannt, sein 'Grab' stand immer noch auf diesem amerikanischen Friedhof. Und auch wenn er manche Dokumente fälschen musste, damit seine Existenz über die Jahrhunderte nicht auffiel, in den Köpfen seiner Gegner wie Verbündeten war er immer ein fester Punkt gewesen. Auch wenn er Söldner gewesen war, er war ein gefragter Mann gewesen.
 07.06.11 16:12
vAnonymous
Gast

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Kazama strebte seit jeher nach Macht. Er hatte sich einen Namen gemacht, mit kämpferischem Mut und einer Menge Blut und Disziplin. Die Mühen hatten sich ausgezahlt, doch erst nach Jahrzehnten. Sein Lebensziel war eine Legende zu werden... in allen Welten und Dimensionen, und dies würde er auch erreichen.
Für kleine Schoßdämonen wie die, welche unter Menschen lebten... und dass mit aller Hingabe, hatte er kein Verständnis. Was war das Leben ohne Macht? Was konnte man höheres erreichen, als seinen Namen für alle Ewigkeit unsterblich zu machen?
Einige strebten nach Geld.. einige nach Liebe.... Diese Dinge kümmerten ihn wenig. Er hatte sie kommen und gehen gesehen. Hatte Reichtum und den damit verbundenen Untergang gesehen. Auch die Liebe war ihm begegnet. In Form einer schönen Frau, der er am Ende doch nichts zurückgeben konnte... Die Gefühle die diese für ihn gehegt hatte... die Zuneigung... Kazama hatte es genossen. Aber er hatte es nicht in der gleichen Form erwidert. Es waren zwei Kinder aus dieser Verbindung entstanden.... doch auch die beiden hatte er erst wenige Male gesehen. Er brachte ihnen Liebe entgegen, wenn man es so sagen konnte. Aber für seine Unsterblichkeit in den Gedanken Anderer.... der ganzen Welt... würde er auch sie opfern...
Du bist kein vollwertiger Dämon in meinen Augen. Ein Narr, der Wesen beschützt die vergänglich und dumm sind. Eines Tages werden die Unseresgleichen dich nicht einmal mehr achten... du wirkst schon fast menschlich... und wie einer wirst du sterben. Spotte über mich wie du willst, aber ich weiß noch wer ICH bin. Er hatte sich nun auch gesetzt, seine Haltung war entspannt. Ich glaube kaum, dass es soweit kommt. Man wird uns immer fürchten... Bei seiner Ehre.. er würde persönlich dafür sorgen. Und wenn er ein Massaker anrichten musste, um die Menschen daran zu erinnern dass Dämonen keine Hündchen waren.
Sag Vincent, wie sehr denkst du schon wie ein Mensch? Er lachte. Zu komisch wie ein Dämon sich wider seiner Art verhalten konnte. Es ist eine Schande, wie Unseresgleichen ihre Kinder hier schicken können. Sie leben hier, und kennen doch denn Ernst des Lebens nicht. Kazama hatte nun einen Plauderton angeschlagen, und redete wie bei einer netten Unterhaltung mit Vincent. Dieser musste doch einsehen wie grotesk das ganze war. Und dass es so etwas ihrer Zeit nicht gegeben hätte. Weißt du, wenn es soweiter geht... dann werden die Dämonen irgendwan aussterben. Vermutlich sind nur wir alten noch dazu in der Lage unsere Art zu schützen.... Würde eines meiner Kinder auf diese Schule kommen... Ich würde meinen Sohn und meine Tochter lieber Tot sehen, als in deinem Unterricht. Er lachte wieder amüsiert.
 08.06.11 15:25
vAnonymous
Gast

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Noch vor wenigen Jahrhunderten wäre Vincent dem anderen Hohen dafür an die Kehle gesprungen, dass er ihn nicht als vollwertigen Dämon bezichtigte. Mittlerweile hatte Vincent selbst eingesehen, dass er ziemlich menschlich geworden war. Nicht genug, um wirklich ein Mensch zu sein, aber immerhin soviel, um die Menschen mehr zu schätzen als seine Artgenossen. Kazama war ja der lebende Beweis dafür. Er und Vincent waren so unterschiedlich, wie zwei Dämonen nur sein konnten, sie repräsentierten die beiden Extremen, die in ihrer Art vorkamen. Die einen, die stolz auf ihre Art waren und diesen Stolz nur in Blutreinheit und Rassentrennung erfüllt sahen. Und die anderen, die sehr offen gegenüber den anderen Arten und Rassen eingestellt waren und unter den Menschen lebten. Die Valentines gehörten zu den letzteren und sie waren seit jeher stolz darauf. Kazama und Gleichdenkende würden sie nie verstehen, aber die Zwielicht-Dämonen achteten nun mal das Prinzip des Zwielichts. Neutralität, Zuneigung und Abneigung gleichermaßen. Und auch wenn Vincent nie zwiespältig jemandem gegenüber stand, er kannte die zwiespältige Natur seiner Urmutter. Und er wusste, dass die Menschen es waren, die das Zwielicht am Leben hielten. Sein Vater hatte ihm beigebracht, die Menschen zu achten und so hielt er es bis heute. Er war mächtig, sehr mächtig, er wurde von genauso vielen Artgenossen ge- wie verachtet.
„Du weißt genauso gut wie ich, dass die Unsrigen meine Familie immer mit Skepsis betrachtet haben. Und dass es den Valentines schon immer egal war, was andere über sie denken. Wir lebten schon immer so, wie wir es für richtig hielten und nicht, wie es uns andere vorschrieben, was ich genauso halte. Ich bin vielleicht ein Narr, dass ich gerade die beschütze, die meine Bemühungen nicht sehen. Vielleicht werde ich eines Tages durch oder wie die Menschen sterben. Aber dann tue ich es in der Gewissheit, so gelebt zu haben, wie ich es für richtig halte“ Er sah Kazama durchbohrend an. Nichts, was den anderen wirklich beeindrucken würde, dafür kannte Vincent ihn zu gut. „Ach, und wer bist du? Und was führt dich zu der Annahme, ich wüsste nicht, wer ich bin?“ Im Vergleich zu vorhin war die Situation recht entspannt, aber die Antipathie zwischen den beiden war immer noch deutlich zu spüren. Eins musste er Kazama allerdings zu Gute halten, der spottete nur gegen Vincent, ließ sich aber nicht auf das Niveau herab, seine Familie zu verspotten.
Das folgende war eine Frage, die Vincent wenig überraschte, aber recht interessant war. „Ich könnte sagen, mehr als es mir gut tut, aber ich lüge nicht gern. Manch einer meiner Gedanken mag meiner Menschlichkeit entsprungen sein“ Eigentlich, wenn man es genau bedachte, war Vincent vor nicht allzu langer Zeit noch ein blutgieriger Dämon gewesen, der seinen Drang nach Tod und Chaos voll ausgelebt hatte. Eiskalt und ohne Reue hatte er seinen Gegnern den Kopf abgerissen, erst seit einigen Jahren besann er sich auf seine Erziehung und darauf, dass er durch das Töten und den Krieg keinen Frieden mit sich und der Welt fand.
„Dass diese Worte von jemandem wie dir kommen, ist nicht weiter verwunderlich, Kazama. Was für eine Schande kann es sein, sein Wissen erweitern zu wollen? Manches kann man eben nur durch den Austausch lernen. Und was den Ernst den Lebens angeht, den lernen sie schon noch. Es sind Kinder, was erwartest du bitte?“ Da hatte wohl jemand vergessen wie es war, ein Kind zu sein. Ob Kazama jemals eins gewesen war? Konnte ihm eigentlich egal sein, aber Vincent hatte so manchen etwas sehr jungen Soldaten gesehen, selbst noch ein halbes Kind, auch sie hatten den Ernst des Lebens noch lange nicht begriffen. Bis sie ihre erste Schlacht geschlagen hatten.
„Redet so jemand, der stolz auf seine Art und Rasse ist? Die Dämonen sterben nicht aus, nur weil sie langsam begreifen, dass Rassismus sie zu nichts bringt. Und irgendwie bin ich gerade recht froh darüber, keine Kinder zu haben“ Vincent würde sie sicher auf einer Schule wie dieser studieren lassen. Aber da musste er noch um das freie Gedankengut seiner Kinder fürchten, wenn Kazama ihnen solche rassistischen Parolen in den Kopf pflanzte.
 08.06.11 18:21
vAnonymous
Gast

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Oh ja Vincent wußte mit Worten umzugehen. Er war schon immer ein Redner gewesen, wenn auch nicht so handzahm wie heutzutage. Ab und an sehnte er sich nach einem Kampf wie damals. Als er und der Zwielichdämon noch beide blutrünstig aufeinander los gegangen waren. Doch wahrscheinlich schlummerte diese Seite immer noch tief verborgen in dem Lehrer... da war sich der Dämon fast sicher. Und welch ein großes Vergnügen es ihm bereiten würde, diese Seite wieder hervor zu hollen. Denn Anderen so sehr zu reizen, bis dieser genauso war wie eh und je. Und bis keiner von beiden der "Gute" war. Kazama lachte.
Auf eine ganz eigene Art und Weise schätzte er Vincent sogar. Schließlich gab es nur wenige Wesen die ihm das Wasser reichen konnten. Nur eine Handvoll, die er nicht sofort und auf der Stelle umbringen konnte. Ebend weil diese Wesen eine Kraft besahsen, die seiner gleich kam. Dies sollte ihn vielleicht ärgern, doch eigentlich war er dessen froh. Wie eintönig würde es sein, wenn es keine richtigen Schlachten mehr gebe. Keine Wortgefechte dieser Art... und wenn ihm stehts der Sieg sicher war....
Chikage trauerte den alten Zeiten ab und an nach. Er war ein brillianter Heerführer gewesen. Seine Feinde waren unterlegen... es hatte Jahrzehnte gedauert sie zu schlagen.... und immer gab es jemanden der dachte er könne ihn besiegen. Aus Verbündeten wurden Feinde... Ab und an schloss man sich wieder zusammen, um später erneut dem Hass zu verfallen.
Sie alle wollten zur Legende werden... den wenigsten gelang es.... und er und Vincent hatten ihren Teil geleistet... er Vincent und noch einige die jetzt nicht hier waren. Vermutlich musste man die ganze Sippschaft wieder zusammentrommeln, um endlich einen Ausgang zu fordern, Alle in einen Raum.. wer übrig blieb wäre fraglich....
Er klopfte dem anderen auf die Schulter. Du hörst dich wahrlich wie ein Mensch an. Aber sei unbesorgt... ich werde dich schon bald wieder herausfordern... Deine wahre Natur wird niemals verloren gehen... dafür sorge ich. Er war grade nicht mehr ganz so bissig. Er war in Gedanken an die alten Zeiten sichtlich vertieft. Austausch haben wir nicht nötig. Wann begreifst du endlich dass wir Dämonen über die Welt herrschen könnten. Stürzen wir den Himmel... und dann nieder mit den Menschen. Er lachte wieder, ein schöner Gedanke doch mehr Scherz als Wahrheit. Die Engel standen ihnen im Weg... Die Rasse die sich als einzige mit ihnen Messen konnte. Und Kazama verabscheutw sie. Vincent und er könnten ein gutes Team sein, wenn dieser nicht so ein Lappen wäre...
Hörst du dich manchmal selber reden? Fragte er spöttisch. Du klingst wie ein alter Narr, der Angst hat. Warum wohl gibt es keinen Frieden auf der Erde? Ich sage dir weshalb... weil die Menschen zu dumm sind. Sie bekämpfen sich ohne Grund... sind einfälltig und töricht. Die Mehrheit von ihnen weiß nichts von uns. Sie beten diese Stümper im Himmel an, und auch die haben sie längst vergessen. Die Engel zeigen sich ihnen nicht mehr, weil sie genauso verdorben sind wie wir. Und die Magie haben sie auch vergessen, deine ach so lieben Menschen. Vincent noch ist Zeit... aber eines Tages wirst du einsehen dass ich recht habe. Und dann werden wir entweder Feinde sein... oder Verbündete. Und jetzt komm mir nicht wieder mit dem ganzen Scheiß von Verständnis und Rassismus. Wir sind nunmal mächtiger... das wird sich auch in den nächsten Jahrtausenden nicht ändern.
Kazama diskutierte nicht oft ernsthaft über ein Thema. Aber dem Dämon neben sich seine Ansichten näher zu bringen, sollte kein Nachteil sein.
Chikage war arrogant und durchtrieben, er hatte wenig Verständnis für anderes... aber er hatte Vincent tatsächlich zugehört ohne gleich auszurasten.
Tss.. du und Kinder. Er lachte. Hast ja nicht mal eine Frau... Dieses Gespräch erheiterte ihn. Ein wenig Ungezwungenheit... fehlte nur noch das Bier.
 09.06.11 15:07
vAnonymous
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Vincent wusste immer um seine andere Seite. Schrak, den, wie Kazama es sicherlich nennen würde, wahren Dämon in ihm. Allerdings war der letzte unkontrollierte Ausbruch schon Jahrhunderte her, seitdem hatte Vincent seinen verfluchten Herzensbruder unter Kontrolle. Er konnte ja ohnehin nicht ohne ihn leben, er war ein Teil von ihm und er war nun mal seine größte Stärke, wie seine größte Schwäche. Er war nun mal ein Dämon, ein Wesen, dass in der Unterwelt einen festen Platz haben könnte. In ihm wohnte eine uralte Macht, da wollte er Kazama gar nicht widersprechen.
„Glaub mir, ein Teil meiner selbst würde dir nur zu gerne den Hals umdrehen und die ganze Umgebung dem Erdboden gleich machen, um sich zum Nachtisch die Menschheit einzuverleiben und sie wieder zu aus zu würgen" Ja, das fasste recht gut zusammen, was der dämonische Vincent jetzt ganz gerne tun würde. Man könnte glatt meinen, Kazama und er waren alte Freunde, wenn sie so miteinander plauderten. Dabei waren sie nun wirklich alles, aber keine Freunde. „Sorge du ruhig dafür, dass meine wahre Natur zum Vorschein kommt, aber ich bin nicht mehr der Frischling, der ich bei unserem letzten Zusammentreffen war. Auch an dem Chaos geht die Zeit nicht spurlos vorbei“ Es war schon eigenartig... Vincent war seit dem Tod seines Vaters ein Wächter gewesen, ohne es wirklich zu wissen. Aber es würde so manche seiner Fähigkeiten erklären. Vor ein paar Tagen hatte er es erst erfahren und seitdem hatte er es eigentlich recht gut angenommen.
„Herrschen.... ganz nüchtern betrachtet, was bringt dir die Herrschaft? Geistige Unsterblichkeit? Dass man sich immer an den Dämon erinnert, der die Welt und den Himmel unterwarf und mit eiserner Faust herrschte? Hast du daran gedacht, was nachher kommt? Was bringt es dir, über eine Welt zu herrschen, die der Krieg völlig vernichtet hat und dessen Bewohner dir weder trauen noch dir glauben? Sicher könnten wir Dämonen den Himmel stürzen und nachher die Menschen unterwerfen, wir beide könnten das wahrscheinlich im Alleingang. Vielleicht ein paar Soldaten als Kanonenfutter. Aber mir sind sowohl die Menschen, als auch diese verfluchte, selten dämliche Welt ans Herz gewachsen, magst du es auch nicht verstehen“ Vincent wusste, er würde auf Seiten der Menschen stehen, wenn es zu einem Krieg zwischen Dämonen und Menschen kommen würde. Er vertraute den Menschen einfach mehr und er wusste dann, wofür er kämpfte.
Kazama schien das ganze Gespräch ja prächtigst zu amüsieren, Vincent hatte kaum eine Miene verzogen. Sein Standpunkt war klar und er war viel zu stur, um den jetzt noch zu ändern. Mochte sein, dass die Menschen nicht über die Macht verfügten, wie es die Dämonen taten. Aber sie hatten andere Qualitäten die er durchaus zu schätzen wusste. Genauso, wie sie auch Fehler hatten, auf denen Kazama nur zu gerne herum hackte. „Die Angst ist lange nicht so schlimm, wie es der Größenwahn ist. Angst ist ein Grundinstinkt eines jeden Wesens, völlig gleich ob Mensch, Tier oder Dämon. Ich bin der Kriege müde geworden, Kazama, das kannst du ruhig wissen. Bekämpfen sich die Dämonen denn aus höheren Gründen, huh? Sind wir edler und reifer in unseren Bestrebungen, wenn wir gegen einen anderen in den Krieg ziehen? Macht, Reviere, Blutrache, sind das denn wirklich die vernünftigeren Gründe, um den Tod zu rechtfertigen? Ich sage es dir, in dieser Hinsicht sind wir keinen Deut besser als die Menschheit. Wir bekämpfen uns aus ebenso niederen Gründen wie sie und die Folgen unserer Kriege sind viel weitläufiger als die der Menschen. Also, großer Heerführer Kazama Chikage, lehre einen alten Veteranen, was den Krieg rechtfertigt. Nenne mir nur einen Grund, der nicht aus den persönlichen Gelüsten entstanden ist“ Streben nach Macht, etwas, das Vincent nie verstanden hatte. Vielleicht lag es an seiner Erziehung, an seinem harmoniesuchenden Vater und seiner friedliebenden Mutter, vielleicht lag es an diesem einen Geistesblitz, aus dem seine Tötungshemmung gewachsen war. Aber Macht, die hatte ihm nur sekundär etwas bedeutet. Er hatte sie eben, er hatte gelernt, mit ihr umzugehen und er kannte die Gefahren, die mit der Macht einhergingen. Und bevor er noch so wie Kazama wurde, da blieb er lieber so, wie er war. „Wir werden immer Feinde sein, das weißt du ebenso gut wie ich. Ich stelle mich nicht noch einmal gegen die Menschen“ Allerdings wäre er in einem Krieg wohl mehr oder weniger nutzlos, er konnte nicht mehr töten. Er konnte nur Schrak Freihand gewähren und das kam für ihn nicht mal annähernd in Frage. Er würde seine Dämonenform, seine wahre Gestalt immer kontrollieren.
„Und? Ist mein Leben deshalb weniger lebenswert, nur weil ich keine Frau habe? Ich hatte meinen Spaß über die Jahrhunderte gehabt, was will ich mit einer festen Beziehung?“ Es würde ihn ja fast schon wundern, welche Frau es sein konnte, die den eitlen und arroganten Kazama ernsthaft lieben konnte. Bewundern, gerne, da gab es sicherlich genug Frauen, abgesehen davon war Kazama nicht unattraktiv. Aber Vincent hatten die Frauen, menschliche wie dämonische, die er Bettgesellschaft hatte nennen können, wirklich gereicht. Diese lockere Plauderton würde nicht immer herrschen, wenn sie beide sich begegneten, soviel stand fest. Kazama hatte ihm schon angedroht, ihn wieder herauszufordern. Die Frage war, ob Vincent die Herausforderung annahm.
 09.06.11 17:07
vAnonymous
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Kazama zog die Augenbrauen in die Höhe. Er hatte die Worte doch wohl nicht falsch verstanden.... Hals umdrehen, ihm? Er lächelte sein gegenüber an. So gefällt mir das, Vinnie. Neckte er ihn, und musste laut auflachen. Zu komisch dieser menschenähnliche Dämon. Wären sie nicht so Grund verschieden, Kazama hätte ihn gemocht. Du wirst deine Chance bekommen, glaub mir. Ich freue mich auf den Tag an dem du mir wieder an die Gurgel springst. Oh ja... dass tat er wirklich. Chikage hatte genug Selbstbewusstsein, um zu wissen dass Vincent ihn nicht verletzen konnte. Aber ausprobieren konnte er das ja mal. Wär sicher lustig. Und er wollte Vincent wieder zu einem vollwertigen Dämon werden sehen. Dafür nahm er blaue Flecken gern in kauf.
Ja ja... rede nur. Ich will Taten sehen und fühlen. Alles andere zählt nicht. Deine Worte haben keinen Wert für mich, halber Mensch... Er grinste wieder. Diese ganzen Kosenamen für Vincent waren doch schnuckelig....
Was mir das bringt.... dumme Frage Vincent dumme Frage..... Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt. So langsam solltest du mich besser kennen.... Seufzend want er sich dem Dämon zu. Die beiden führten gerade wirklich eine ziemlich persönliche Konversation. Genügsam und ruhig... mit ein wenig Humor... so sollte es sein. Lange hatte er sich nicht so gut unterhalten. Besser gesagt überhaupt richtig unterhalten. Versuch einmal zu denken wie ein Dämon. Versuch einmal zu denken wie ich... Er hatte eine bequeme Haltung angenommen, und sah mit einem Mal ganz bei der Sache aus... wenn dies überhaupt ging. Warum lässt du dich nicht auf ein kleines Experiment ein. Eines das MIR und DIR hilft. Gott war er heute gnädig. Vermutlich trieb ihn die Langeweile...
Versetz dich in meine Lage... versuche dich so zu fühlen wie eine Legende... Er lachte, ganz offensichtlich ein Scherz am Rande. Also im ernst. Was für Beweggründe könnte ich haben Vincent? Selbst ein Lappen wie du muss doch noch einen Funken Ergeiz was die Weltherrschaft angeht haben. Das wonach wir Dämonen seit jeher streben. Die Engel zerquetschen... den Himmel unterwerfen. Die Position einnehmen die uns zusteht. Wer bitte hat entschieden, dass wir Dämonen in der Unterwelt versauern... während alle die Engel verehren? Diese nichtsnützigen Bastarde. Sind sie besser als wir? Er sah Vincent durch dringlich an. Wer hat entschieden, das Dämonen böse sind und Engel gut? Sind alle Engel gut... und alle Dämonen böse....? Was ist mit den Engeln die Taten so böse wie die der Dämonen vollbringen. Du weißt ganz genau was ich meine. Die Dämonenkriege... ich habe Seite an Seite mit einem gekämpft, der ebenso alle die im Weg waren ermordet hat. Ist er besser als wir?.... Ich sage dir Vincent wir haben ein Recht darauf. Und nun sollten die Menschen UNS verehren! Kazama war wieder etwas ruhiger geworden. Beim Thema Himmel wurde er schnell gereizt. Er hasste diese Wesen noch viel mehr als die minderwertigen Menschen. Wenigstens gaben Dämonen offen zu, dass sie keine Wohltäter waren. Wenigstens standen sie zu ihren Taten und Ansichten....
Ich kämpfe in erster Linie für MICH... aber UNS ALLEN tue ich damit einen Gefallen, begreif das mal!
Er schüttelte zornig den Kopf. Hatte er sich wohl etwas reingesteigert. Naja... er wurde abermal ruhiger, und lauschte Vincent. Die Welt wird sich erholen Vinnie.... und wir haben Zeit. Etwas viel großartigeres wird entstehen. Wir würden die Menschheit oder wen auch immer, nicht so disziplinlos verkommen lassen.
Er strich sich die Haare aus dem Gesicht. Du willst einen Grund der den Krieg rechtfertigt? Schau dich um.... so oder so wird die Welt untergehen.... ausser eine Absolute .... eine Unantastbare Macht... übernimmt das Ruder. Größenwahn war immer eine Schwäche gewesen. Der Dämon neigte nur allzu dazu. Und wenn man darüber nachdachte, wußte man er könnte es niemals allein. Er und ein paar der Stärksten... doch am Ende würden sich diese Krieger gegenseitig bekämpfen. Macht war die Gier die alles andere in den Schatten stellte. Kazama würde früher oder später an eine Hürde gelangen, doch für den Dämon hieß es seit jeher alles oder nichts... und darum würde er sterben... oder siegen.
Dann sei es so. Aber denk daran.... eines Tages... musst du dich entscheiden. Und ich werde der erste sein der seine Klinge gegen dich erhebt. Damit wechselte er ersteinmal das Thema...
Nun ging es also um viel menschlichere Gelüste. Frauen. Die Weiber an sich waren schon unverständlich. Umso unverständlicher erschien es vielen, dass Kazama zwei Kinder hatte. Diese waren aus der Verbindung mit einer Dämonin entstanden. Einer Frau wie keiner anderen, doch auch wenn sie den Mut hatte Kazama zu lieben. Er hatte sie niemals geliebt...
Ein Grund weshalb sie nicht mehr an seiner Seite stand.
Ach Frauen,.... Wer spricht von einer festen Bindung. Du weißt die Liebe ist nichts für mich. Ebenso wenig für jemand wie dich. Obwohl... Er sah Vincent belustigt an. Viele Menschen heiraten... eines Tagen, wer weiß... Er lachte wieder. Wenn Vincent heiraten würde... würde Kazama die Feindschaft für diesen Tag offizell auf Eis legen um dabei zu sein. Ich würde es mir sicher nicht entgehen lassen, Vincent Valentine.


 09.06.11 19:58
vAnonymous
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Kazama war ein Dreckskerl, Vincent konnte ihn einfach nicht ausstehen. Aber er hatte Respekt vor dem Hohen, wie er Respekt vor allen Hohen hatte. Aber leiden musste er ihn deswegen ja nicht. Wäre Vincent wie jeder andere normale Dämon aufgewachsen, vielleicht wären sich die beiden nicht unähnlich, würden sogar auf derselben Seite stehen. So war Vincent eben ein Blutsverräter und stellte sich auf Seiten der Menschen. Er knurrte allerdings leicht, als Kazama ihn 'Vinnie' nannte. So hatte ihn nur seine Schwester und niemand sonst nennen dürfen. Und seine Schwester war tot. „Hüte deine Zunge, Heerführer. Dämon ist nicht gleich Dämon und ich werde nicht so dumm sein wie damals“ Damals war er Kazama aus reinem Blutdurst, Lust am Mord an die Kehle gesprungen und Schrak wollte es immer noch. Aber Vincent hatte dazu gelernt und machte dieses Mal nicht den ersten Schritt. Sollte Kazama ihn doch provozieren, es brauchte einiges oder das Richtige, bis Vincent wirklich reagierte.
„Halber Mensch.... ja. Und weißt du was? Ich bin stolz darauf. Stolz darauf, von den Menschen gelernt zu haben“, gab er schließlich resigniert zu. Er war vielleicht wirklich mehr Mensch als Dämon geworden mit den Jahrhunderten unter den Menschen. Und Kazama hatte daher seine Achtung vor ihm verloren. Aber Vincent wusste, dass dies nun mal sein Weg war und er ihn bis zu Ende gehen musste. So hatte es sein Schicksal vorbestimmt, so war es eben.
Für Kazama war die Sache natürlich klar, Vincent hatte vergessen, wie ein Dämon zu denken, war zu weich geworden mit den Jahren. Die Herrschaft über die Welt und mehr sollte doch eigentlich das Ziel eines jeden Dämonen sein, so sah es natürlich der Heerführer. Aber Vincent war nun mal nicht wie die anderen Dämonen. Die Valentines mochten eine alte, sehr mächtige Dämonenfamilie sein, sie waren nie wie alle Dämonen gewesen. Sie ließen sich nur von einem leiten: dem Zwielicht, dass ihnen ihren Verstand gegeben hatte. Ein Experiment? So zu denken wie Kazama es tat? Wie sehr war der Dämon eigentlich von sich und seinen Absichten überzeugt? Eine Frage, die Vincent sich gleich beantworten konnte: viel zu sehr. Es würde eines Tages sein Tod sein, eines Tages. Nicht heute, nicht morgen, aber eines Tages.
Wieder knurrte der Dämon allerdings, als Kazama ihn offiziell einen Lappen nannte. Natürlich, wer keine Gefühle hatte, der brauchte sich auch nicht davor zu fürchten, dass einem das Herz gebrochen wurde. Nicht, dass diese Bemerkung ihn irgendwie verletzt hatte, aber er ließ sich nicht gerne als weich bezeichnen. „Kazama... du verstehst es einfach nicht, etwas anderes habe ich aber auch nicht erwartet. Mag sein, dass ich mit den Jahren menschlich geworden bin, aber was ist so schwer daran zu verstehen, dass es mir nichts bedeutet, über andere zu herrschen? Einer meiner besten Freunde war ein Engel, mein Vater und dessen Vater davor haben schon lange eingesehen, dass wir nicht in die Gesellschaft der Dämonen passen. Wir sind etwas ganz eigenes unter unserer Art, wir streben nicht nach Macht, sondern nach Gleichgewicht. Du nennst es mangelnden oder nicht vorhandenen Ehrgeiz – ich nenne es freien Willen“ Er spürte Cerberus' Gewicht an seinem Bein. Der Dreiläufer war, mit den richtigen Kugeln geladen, eine tödliche und äußerst effektive Waffe gegen jede Art von Dämon. Und seine alte Freundin, die ihn seit nunmehr über 500 Jahren begleitete, machte sich gerade wieder bemerkbar, sie wollte gegen Kazama eingesetzt. Unbewusst tätschelte er die Pistole, als wollte er sie beruhigen. „Verehrung, sie bringt mir gar nichts. Ich bleibe immer noch derselbe, Vincent Valentine Schrak, Chaoswächter und letzter einer alten und ungebrochenen Blutlinie. Ob die Menschen mich verehren oder hassen, das ist mir gleich, es ändert nichts an mir oder meinen Fähigkeiten. Warum sollte ich also nach ihr streben? Nur weil es meine 'Pflicht' als Dämon ist? Ich habe nur eine Pflicht und die lautet, ein Teil der Waage zu sein“ Es hatte nun wirklich genug Kriege gegeben, er brauchte nicht noch einen. Aber Kazama sah das anscheinend anders – sollte er.
„Du hältst dich für unantastbar? Unsereins? Hör zu, Heerführer, ohne Licht kein Schatten, ohne Licht kein Dunkel, ohne konstruktiv kein destruktiv. Die Menschen mögen diese Welt langsam zerstören, irgendwann wird diese verfluchte und blutbesudelte Welt untergehen. Aber sie wird es auch tun, wenn die Dämonen die Herrschaft übernehmen, glaub es mir. Wir sind nicht unantastbar, nicht absolut. Aber lebe du ruhig weiter in deinem Glauben.... lebe du ruhig weiter und verachte eine Welt, die dir soviel Schönheit zu bieten hat“
Dass er und Kazama sich eines Tages wieder als Feinde gegenüberstehen würden, daran zweifelte Vincent nicht wirklich. Wenn das Zwielicht ihn in einem Kampf mit dem Dämonenheerführer sehen wollte, dann war es eben so. Und Vincent würde nicht als Toter aus diesem Kampf gehen. „Ich habe mich entschieden, schon vor vielen Jahrhunderten. Ich habe meinen Weg gewählt und es ist der, den schon meine Vorfahren gegangen sind. Denke darüber, wie du es für richtig hältst, Artgenosse“
So, jetzt hatten sie allerdings ein Thema erreicht, dass für Kazama offenbar ein noch größeres Amüsement bereithielt. Vincent hatte mit den Jahren einige Frauen gehabt, jedoch keine von ihnen hatte sein Kind ausgetragen. Er hatte auch darauf geachtet, keiner Frau wollte er das antun. Weder den dämonischen, und schon gar nicht den menschlichen. Familie würde er dann haben, wenn die Zeit reif war. „Du kennst die Liebe auch nicht, weder in der einen noch in der anderen Form. Denn du liebst niemanden – beziehe nicht immer alles von die auf andere“ Vincent war sehr wohl in der Lage, zu lieben, er hatte nur noch nicht die gefunden, die wirklich die Mutter seiner Kinder sein konnte. Er zog allerdings eine Augenbraue in die Höhe, als Kazama es offenbar sehr komisch fand, dass Vincent eines Tages heiraten würde, wie die Menschen das taten. „Erscheine auf meiner Hochzeit und ich schlage dir persönlich den Kopf ab. Solltest du auch nur daran denken, der Frau, die dereinst an meiner Seite sein wird, auch nur ein winziges Haar zu krümmen, steche ich dir deine Augen aus. Aber was kann ich, ein kleiner, halber Mensch und Blutsverräter, dir schon antun, hm?“ Sollte Kazama nur denken, dass Vincent ihm nichts tun könnte. Der Chaosdämon wusste es besser.
 10.06.11 0:05
vAnonymous
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Das Thema mit Himmel und Unterwelt war immer so eine Sache. Kazama sich fürs erste auch nur mit dem Austausch der Reiche zufrieden gegeben. Engel nach unten... Dämonen nach oben. War das den so schwer?
Er musste lachen, über Vincent´s Ansichten. Das Experiment schlug natürlich fehl. Er würde sich niemals darauf einlassen. Niemals... nicht jetzt und nicht später.... Sie beide waren fest in ihren jeweiligen Rollen, und der Dämon hatte das gewusst.
Dennoch hörte er dem Anderen zu, konnte jedoch nichts faszinierendes an den Worten ausmachen. Ja ja... immer diese Valentines, die mit ihrem Gleichgewicht. Tss... Brachte er nur zischend hervor, und meinte damit die allgemeine Einstellung des Zwielichtdämons. Vincent hatte so viel Potenzial gehabt. Niemand wollte dies scheinbar so unbedingt nutzen wie Kazama. Er hätte sein Gegenüber zu großem Ruhm verholfen... aber es war zu spät.
Der Kerl war mehr Mensch als ihrer eins... und darum ließ er es.
Würden sie sich eines Tages eben im Kampf gegenseitig umbringen. Den Heerführer sollte es nur recht sein. So konnte er auch das Verlangen nach Mord und Totschlag ausleben... wie seit jeher....
Das nächste Thema schien Vincent mehr zu reizen als angenommen, und Kazama verzog die Lippen zu einem spöttischen Lächeln. Vincent hatte ihm wohl nicht richtig zugehört...
Na na.... jetzt schimpf nicht so rum. Und Drohungen sind für mich eine Einladung,.... nur so nebenbei. Er war aufgestanden. Der Tag deiner Hochzeit... würde wohl der einzige sein, an dem ich dir und deiner Familie nicht nach dem Leben trachten werde.... Ich werde da sein... aber nicht als Feind. Er lachte wieder und ging ein Stück zu Seite. Es wird mir ein Vergnügen sein, zu sehen wie du ganz zum Mensch wirst. Mit ihren komischen Gebräuchen... und faden Versprechungen. Das du lieben kannst... nun wenn du meinst. Glaub mir, es ist schwerer als du dir vorstellen kannst. Du weißt sicher dass ich selbst schon eine "Familie" mein eigen nennen kann. Kanntest du Sie überhaupt? Er musste einen Moment darüber nachdenken. Schließlich kannten Dämonen sich unter einander recht häufig, und es wäre nicht verwunderlich sollte Vincent seine... was auch immer sie war und ist kennen.... Seine Beiden Kinder kannte er vermutlich eher weniger. Nicht einmal Kazama wußte wo genau Masaru und Akina aufwuchsen. Vielleicht auch besser so....
Ich denke ihr seit euch schonmal begegnet. Aber Fakt ist... du weißt nicht wie nah ich dran war zu lieben. Denkst ich kann mich vor allem verschließen und bin ein Narr... Aber vermutlich war das was ich für Sie empfunden habe, die einzige Art von Liebe die ich zu empfinden bereit bin. Und du siehst was daraus geworden ist.... Nichts. Rein gar nichts... es hat mein Leben nicht erfüllt, und es wird mich auch niemals erfüllen. Weil Liebe und Glück und Frieden, mir nichts bedeuten. Sie erfüllen mich nicht... und darum fäll dein Urteil lieber nicht zu früh. Auch du wirst eines Tages vor den Scherben deines Lebens stehen, und merken... dass du rein gar nichts erreicht hast. Du bist eine Schande für alle ehrbaren und reinblütigen Dämonen. Heiratest du eine Menschenfrau,... hast du dein recht dich Dämon zu nennen entgültig verwirkt. Und glaube mir, ich werde ihr nichts tun... Die Familie... hat mit UNSEREM Streit... rein gar nichts zu tun. Merk dir das!!! Er spielte natürlich auch auf seine Familie an. Vincent würde ihnen nichts tun... aber Kazama bezog diesen Fall automatisch mit ein. Wie ein Beschützer, für den man ihn niemals halten würde.
Also schweig... und lass mich hingehen und hinkommen wo ich will... Da war jetzt aber eindeutig jemand angepisst, und Chikage wußte selbst nichtmal weshalb.

 10.06.11 0:43
vAnonymous
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Sie würden sich nie miteinander verstehen und eines Tages auf den gegensätzlichen Seiten stehen. Wer dann wen tötete oder ob sie sich gegenseitig ins Grab brachten, das stand in den Sternen. Vincent hatte jedenfalls kein Bedürfnis, ihm jetzt an die Kehle zu gehen, dafür war der Morgen zu schön und dafür hatte er sich zu sehr wieder daran erinnert, wie sehr ihm die Menschenwelt am Herzen lag. Daher überhörte er auch geflissentlich das Zischen des alten Dämons. Jeder sollte nach seiner Facon leben, und es brachte ohnehin nichts, Kazama von etwas anderem als seiner Meinung überzeugen zu wollen. Wie Vincent war er zu sehr in alten Mustern festgefahren.
Natürlich war er beim Thema Familie schnell gereizt, wohl so ziemlich das einzige Thema, mit dem man ihm auch wirklich reizen konnte. Dabei war das keine Drohung gewesen, sondern ein Versprechen. Kazama hatte auf seiner Hochzeit nun wirklich nichts verloren, wäre wohl ein Grund, weshalb er das Datum und die genauen Umstände mehr oder weniger geheim halten würde. Sein Vater hatte damals auch seine Mutter geheiratet, relativ heimlich, um nicht das Interesse von gewissen Feinden zu erregen. „Ich habe dir nicht gedroht, das war ein Versprechen“ Nicht als Feind – wer's glaubt, wird selig. Auf die nächsten Worte konnte Vincent aber nur müde lächeln. Fade Versprechungen, warum versuchte der Dämon immer noch, Vincent von seinem Weg abzubringen? Er hatte erlebt, wie eine Familie zusammenhielt und auch wenn sein älterer Bruder sie alle ausgelöscht hatte, die Vincent als Familie bezeichnet hatte, er daran keine Schuld gehabt. Unter den Dämonen war die Geschichte zum Glück nicht weiter bekannt gewesen, da war es ein Vorteil, dass die Valentines sich eher aus der Gesellschaft zurückgezogen hatten. Selbst Kazama dürfte davon nichts gehört haben. „Erst bezichtigst du mich als halben Menschen und im nächsten Moment traust du mir nicht zu, zu lieben? Du verstrickst dich in Widersprüche“ Vincent war sitzengeblieben, als Kazama wieder aufgestanden war. Überhaupt war er vergleichsweise ruhig geblieben, auch wenn Kazama ihm Dinge an den Kopf geworfen hatte, bei denen jeder andere Reinblüter wahrscheinlich ausgerastet wäre. Aber wenn es so weiterging.... nein, schön die Ruhe bewahren. Es brachte nichts, jetzt die jahrhundertelang antrainierte Selbstbeherrschung zu verlieren. „Ich hörte davon, nur glauben kann ich es nicht. Familie, das Wort kann jemand wie du doch gar nicht fassen. Wie viel Vater und Mann bist du schon gewesen ihnen gegenüber?“ Kazama und ein Vater, dass er nicht lachte. Aber die Blöße, wirklich zu lachen, gab er sich nicht. „Kennen ist zu viel gesagt, ich traf sie mal, eine sehr schöne Frau. Aber wie sie sich so verirren konnte, ist mir schleierhaft“ Jemanden wie Kazama zu lieben, das war Sisyphus-Arbeit.
Warum überraschte es ihn überhaupt nicht, was Kazama ihn erzählte? Er und Liebe? Wenn er das Wort überhaupt buchstabieren konnte, war das ein neues Weltwunder. Wirklich verwunderlich war es also nicht, dass er in Liebe und Familie keine Erfüllung fand. Ihm bedeutete so vieles nichts, aber was sollte man dagegen schon tun? Er war nun mal stur und selbstverliebt, was sollte man da noch machen? Ein Gefäß, dass bereits voll ist, kann man nur schwer füllen. „Dir ist hoffentlich bewusst, dass ich sowas bei dir schon erwartet habe? Und du schließt schon wieder von deinem Leben auf das anderer. Woher willst du so viel über mich wissen?“ Der Dämon war doch wirklich.... manchmal hatte Vincent ernsthaft die Idee, seinem inneren Dämon nachzugeben und ihm wirklich den Hals umzudrehen. Aber nein, dafür war er zu selbstbeherrscht und seinem Vater viel zu ähnlich. Allerdings fletschte Vincent bei seinen nächsten Worten doch die Zähne und fauchte, wobei seine scharlachroten Augen unheilvoll funkelten. Wie konnte er es wagen? Nur weil Vincent die Menschen achtete, sie schätzte, war er sich immer noch seines Blutes bewusst. „Du wagst es, einen Valentine zu beschuldigen, sich seines Erbes nicht bewusst zu sein? Du wagst es tatsächlich, eine der ältesten und mächtigsten Familien unserer Zeit der Blutschande anzuklagen? Zügle deine Worte, Heerführer, und denke nach, bevor du sprichst. So sehr liebe nicht mal ich die Menschen, dass ich die Reinblütigkeit dafür aus den Augen lasse“ Unreinheit des Blutes.... nicht in der Valentine-Familie. Vincent war sehr tolerant, achtete die Halbblüter eben so wie die Reinblüter, hatte so manchen Halbdämonen gesehen, dessen Kräfte die eines vollwertigen Dämons weit überstiegen. Aber einen Halbdämon in seiner Familie, soweit kam es noch. Er war ein Reinblut und er würde sich eines Tages eine Dämonin zur Frau nehmen. Kazama hatte da gerade einen Bereich betreten, der sehr gefährlich für ihn werden konnte. Vincent hatte Rang und Namen unter den Dämonen, mochte Kazama sagen, was er wollte. Ob er mit seiner Lebensart Schande über sie brachte, war ihm völlig egal. Er lebte nur nach den Gesetzen, die er sich selbst schuf.
Allerdings hatte er in einem Punkt recht, ihre Familien hatten nichts mit ihrer persönlichen Fehde zu tun, und so sehr er Kazama auch verachtete, das musste er ihm zu Gute lassen. Er zog nicht seine Familie in diesen Zwist mit rein. Und so würde es Vincent auch halten und achten. So wie Kazama seine Familie in Ruhe ließ, würde der Zwielichtdämon seine Familie in Frieden lassen. „Ich vertraue auf dein Wort als Artgenosse“ Auch wenn das so ziemlich das letzte war, was man tun sollte, aber es konnte nicht schaden. „Wir werden schon sehen, Heerführer“
 10.06.11 12:22
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