12. Zelt: Blist Francis, Raoul Francis, Mai Shizuka, Kazuya Kamenashi

Ich werde irgendwie... angriffslustig. Das Problem ist, dass ich - wie du dir sicherlich denken kannst - nicht der Stärkste bin. Und wenn ich mich mit viel Stärkeren anlege, dann... endet das meistens nie so gut. Oh, das hörte sich wirklich nicht grade lustig an. Und das musste er sein ganzes Leben durchstehen. Vollmond für Vollmond, immer wieder. Also Yoshiko wollte nicht in Raphael´s Haut stecken, wenn sie ehrlich war. Viele Möglichkeiten blieben Raphael ja dann nicht um seine Situation zu verbessern. Entweder hart trainieren und stärker werden oder sich jedes Mal irgendwo einschließen um bloß keinem über den Weg zu laufen.

Stimmt... sowas stell ich mir auch nicht besonders schön vor. Irgendwie überzeugte Yoshiko die Aussage des blonden nicht wirklich, was wahrscheinlich an seinem grinsen lag. Wahrscheinlich stellte er sich eine bunte Explosion oder so vor. Natürlich konnte das selten auch passieren, aber meistens folgten dann irgendwelche unangenehme Nebeneffekte.

Als Pan dann schließlich mit Raphael in Gedanken Kontakt aufnahm, fiel dieser beinahe nach hinten über den Stuhl auf dem er saß, woraufhin Yoshiko kurz kicherte. Die Reaktionen der Leute waren doch immer wieder interessant und anders. Wow, damit hab ich jetzt echt nicht gerechnet! Wieder war der blonde am grinsen und streichelte Pan erneut, woraufhin dieser nur wieder schnurrte. Eine echt interessante Fähigkeit, mit anderen in Gedanken zu kommunizieren. Yoshiko nickte. "Ja und manchmal sogar sehr nützlich." Yoshiko strich Pan nun wieder durch das Fell. Sie war wirklich froh ihn bei sich zu haben.

Schließlich stand Raphael auf und hob seine Tasche auf. Ich glaube, ich werde langsam mal mein eigenes Zelt suchen. Kurz sah er aus dem Zelt raus und dann sah er noch einmal zu Pan und Yoshiko, lächelnd. War echt nett euch kennengelernt zu haben! Ich hoffe wir sehen uns bald nochmal. Yoshiko nickte lächelnd. "Hoffe ich auch, es hat Spaß gemacht sich mit dir zu unterhalten." Kurz nachdem er sich verabschiedet hatte, verschwand er dann schließlich auch. Yoshiko blieb einfach auf dem Bett sitzen und überlegte was sie nun tun sollte.

~FIRST POST~



Stolz wie ein Reh spatzierte ich über den Zeltplatz, wo war ich hier eigentlich? Ein wenig verloren sah ich mich um, lauter Zelte, Schüler, die Zelte aufbauten und ein ekelerregender Geruch, keine Ahnung, von wo dieser kam, doch ich wollte ihn loswerden. Allmälich wusste ich nicht, wohin ich nun gehen sollte, ich blickte mich um, doch stand ich irgendwie verloren auf einem Fleck herum, drehte mich und fand keinen Ausweg aus diesem Labyrinth.
>>Shit <<, brummte ich ins nirgendwo und versuchte mich daran zu erinnern woher ich gekommen war, dummerweise sah hier nur jede bescheuerte Ecke so aus, wie alle anderen auch!

Ich bibberte, obwohl die Sonne schien, mir als Feuerdämon war es einfach nicht heiß genug, so beschloss ich also mich ein wenig zu bewegen, da lief ich einfach rückwärts, immer weiter, bis ich in der Sonne stand, doch in genau diesem Moment stolperte ich direkt in ein Zelt und lag auf dem Boden, >>Jau, was soll denn der Mist? <<, knurrte ich wütend und ein Lock brannte sich in den Zeltboden, weil ich meine unkontrollierte Wut an eben diesem Zelt ausließ, ich wusste ja nicht, dass das hier ein Zelt war, geschweige denn es irgendwem hier gehören würde. Vorsichtig rappelte ich mich auf und verwandelte mich in eine kleine Flamme. Meine Stimme wurde heller, schon fast piepsig, meine Gestalt war ein einfaches Flämmchen, feuerfarben und ich glühte, doch ich konnte nichts anzünden, nichts geschah während ich, das brennende (scheinbar brennende) Flämmchen im Zelt herum stand, so erhob ich mich in die Luft. So klein zu sein war doof.

So saß Yoshiko nun da. Wusste nicht wirklich was sie tun sollte und streichte Pan über das weiche Fell. Draußen war immer noch herrliches Wetter und so kam ihr natürlich der Gedanke an den Strand zu gehen. Obwohl, da war es wohl grade verdammt voll, also warf sie diesen Gedanken wieder aus ihrem Kopf. Seufzend lies sie sich nach hinten auf ihr Bett fallen. Pan legte sich einfach wieder vernünftig hin. Er mochte es einfach nur da im Schatten zu liegen. Im Zelt war es doch um einiges kühler als draußen in der prallen Sonne. Noch dazu war der Wind auch nicht grade frisch, sonder lauwarm. Als sie schließlich noch einige Zeit so da lag und ihre Gedanken einfach schweifen lies, hörte sie wie wieder jemand in ihr Zelt stolperte.

Jau, was soll denn der Mist? Oh, da hatte aber jemand wie es sich anhörte nicht so gute Laune. Die Magierin setzte sich nun auf und sah ein blondes Mädchen, ein wütendes blondes Mädchen und wie es schien eine Feuerdämonin den es dauerte gar nicht lange und ein Loch brannte sich in den Zeltboden. Toll, dann durfte sie gleich also wieder etwas mit ihrer Magie reparieren aber so lernte sie doch gleich wieder jemanden neues kennen auch wenn diese junge Dame hier sehr viel anders zu sein schien als Raphael. Schließlich stand das Mädchen auf und verwandelte sich in eine Flamme. Wenn das so weiterging würde hier gleich noch alles abbrennen. Yoshiko setzte sich etwas vernünftiger hin und hob Pan wieder auf ihren Schoß ehe sie sich kurz räusperte und das Mädchen, oder das schwebende Flämmchen ansah. "Ja, ich hoffe du hast dich nicht verletzt als du gestolpert bist, aber so wie es aussieht geht es dir ja recht gut. Das kann ich aber weniger vom Zeltboden behaupten." Yoshiko sah weder wütend noch verärgert aus. Im Gegenteil sie lächelte freundlich und schien die Ruhe in Person zu sein. "Mein Name ist Yoshiko Tokutaro und mit wem habe ich das Vergnügen?"

>>Ja, ich hoffe du hast dich nicht verletzt als du gestolpert bist, aber so wie es aussieht geht es dir ja recht gut. Das kann ich aber weniger vom Zeltboden behaupten <<, mein Blick wanderte hinab zu dem Mädchen und ich sah sie mürrisch an, >>Selbst schuld, wenn du dein Zelt hierhin stellst <<, ich lächelte unschuldig und liebevoll, >>Mein Name ist Yoshiko Tokutaro und mit wem habe ich das Vergnügen? <<, fuhr das Mädchen fort, ich beäugte sie eine Weile, denn sie regte sich nicht auf, wie es sonst jemand getan hätte, sie blieb still sitzen, betrachtete mich und war ruhig, zu ruhig.

Ich stellte mich als, >>Noemi Felice <<, vor und lächelte wieder mein zuckersüßes Kinderlächeln, ehe ich die vorige Gestalt annahm und mit meinem Teddy im Arm am Boden saß, >>Ich denk das mit dem Loch lässt sich reparieren, gibt ja genug Magier hier <<, bemerkte ich den Schaden am Zelt, es war mir gelativ egal, dass ich dort eines hinein gebrannt hatte, es war nur der Schrecken und die Wut gewesen, die meine Hände zum glühen gebracht hatte.

>>Was tust du hier?<<, fragte ich sie neugierig und betrachtete das Zelt, ich stalkte regelrecht alles, was mir so ins Blickfeld fiel.

Irgenwie hatte Yoshiko das Gefühl, dass dieses Gespräch eigentlich noch sehr interessant werden könnte, auch wenn die Antwort des Mädchens etwas mürrisch klang. Weiterhin lächelnd musterte sie eben diese kurz. "Ich habe das Zelt nicht hier hin gestellt. Es stand schon die ganze Zeit hier und das mit dem Boden ist kein Problem." Gut das Yoshiko eine Magierin war den sonst wäre das doch ein Problem gewesen. Sie hob Pan von ihrem Schoß und setzte das kleine, magische Wesen auf das Bett. Dann ging sie zu dem verbrannten Boden, hielt ihre Hand dort drüber und sprach kurz eine Zauberformel. Der Boden wurde wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt, sodass dort kein Brandloch mehr war.

Dann sah Yoshiko wieder zu dem Mädchen, dass nun ihre eigentliche Gestalt wieder annahm und auf dem Boden saß. Wenigstens stellte sich das Mädchen vor. Sie sagte sie hieß Noemi Felice. Yoshiko lächelte das Mädchen an und erhob sich wieder um sich darauf hin auf einen der Stühle zu setzten. "Schön dich kennen zu lernen, Noemi."

Was tust du hier? Entweder war das Mädchen nicht von der Academy oder sie hatte wirklich keine Ahnung. "In dieses Zelt hier wurde ich eingeteilt. Hier schlafe ich mit drei anderen Personen. Wir, von der Academy und ich denke du bist auch von der Academy, machen hier doch einen Ausflug. Weißt du das denn nicht?" Nun war es Yoshiko die doch etwas neugierig zu sein schien.

first post ^^ :

Ayase war müde von der Fahrt hierher gewesen. Da er an der Schule angenommen wurde, als der Ausflug schon begonnen hatte, musste er selbst herkommen. Er war mit seinem kleinen Sportwagen gekommen, den er abgöttisch liebte. Er war vor etwa einer guten Stunde angekommen, hatte aber bis jetzt noch keinen Erfolg, auf der Suche nach den Lehrerzeltplätzen. Aya stolperte hilflos durch die Gegend und hatte die Nase voll. Er hatte sogar schon einige Schüler nach dem Weg gefragt, doch die konnten ihm auch nicht weiterhelfen, also beschloss er ins nächst beste Zelt zu gehen und zu fragen. Alle Zelte sahen gleich aus also war es egal welches er wählen würde. Er hatte noch keines von den Zelten von Innen gesehen also rechnete er nicht mit viel Platz im Zelt, da sie von außen eher mickrig und klein aussahen.

Er betrat ein Zelt und war angenehm von seiner Größe überrascht. Es war schlicht gehalten, aber gab definitiv genug Platz. Beim Umblicken bemerkte er ein zierliches, großes Mädchen, dass ihn an Noemi erinnerte. Er schritt zu ihr rüber um zu fragen wie er zum Zeltplatz kommt aber vor allem wollte sich Ayase vergewissern, das es nicht Noemi war, die da alleine im Raum stand. Seine Augen blickten unendlich traurig in die Richtung des Mädchens, das natürlich nicht Noemi sein konnte.

Gedankenverloren schritt er dem Mädchen durch den Raum entgegen. Sie schien ihn noch nicht gesehen zu haben also räusperte er sich leise um sie auf sich aufmerksam zu machen. "Entschuldige, kannst du mir vielleicht sagen wie ich zu den Zeltplätzen der Lehrer komme? Ich bin gerade eben erst angekommen." Ayase hoffte das das hübsche Mädchen mit den wunderschönen Augen ihm weiterhelfen konnte.

Yoshiko und Noemi hatten noch eine Weile geredet. Beiden verstanden sich eigentlich recht gut, auch wenn es nur ein kurzes Gespräch gewesen war. Das blonde Mädchen hatte sich zwar nicht mehr dafür entschuldigt das sie den Boden in ihrer Wut verbrannt hatte, aber das störte Yoshiko nicht. Immer hin hatte sie das Brandloch mit Magie schnell wieder repariert. Nach einer Weile war Noemi dann gegangen und Yoshiko hatte sich erst mal wieder zu Pan auf das Bett gesetzt. Das kleine, magische Tierchen und ihr bester Freund war in der Kühle des Schattens im Zelt eingeschlafen. Lächelnd streichte sie dem kleinem über das Fell.

Nach einer Weile des Überlegens, was sie denn heute Abend noch tun konnte, stand sie auf und öffnete ihre Koffer. Sie wollte Pan nicht wecken also öffnete sie leise den Schrank und sortierte ihre Sachen nach und nach so ein, dass auch für die anderen Zeltbewohner noch genug Platz da sein würde. Nachdem sie alles was sie mit hatte, natürlich nur die Klamotten, in den Schrank einsortiert hatte, blieb sie einfach im Raum stehen. Sie wusste wirklich nicht was sie jetzt noch tun konnte.

Sie schaute nach einer Weile zu Pan, der seine Augen wieder öffnete. Yoshiko hatte keine Zeit sich zu fragen, was Pan geweckt hatte, denn sie hörte hinter sich ein Räuspern, weswegen sie sich umdrehte. Vor ihr stand ein dunkelhaariger Mann mit grünen Augen. Entschuldige, kannst du mir vielleicht sagen wie ich zu den Zeltplätzen der Lehrer komme? Ich bin gerade eben erst angekommen. Lächelnd sah Yoshiko den Mann an. Sie vermutete das er ein Leher war. Trotzdem schüttelte sie kurz den Kopf. "Leider nicht. Ich habe mich hier noch nicht wirklich umgesehen."

Ayase war erleichtert das das Mädchen vor ihm, Noemi doch nicht so sehr glich wie er anfangs annahm. Als sie ihn anlächelte, musste sich Aya eingestehen das er die Schülerin wirklich niedlich fand. Das lächeln des jungen Mädchens verbesserte seine Laune um einiges. Das sie jedoch ebenfalls nicht wusste, wie man zu den Zeltplätzen der Lehrer gelangte enttäuschte ihn dann doch ein wenig. Nach all der Sucherei hatte er die Nase gestrichen voll und beschloss, sich ein wenig mit der Schülerin zu unterhalten, sie vielleicht ein wenig über die Academy auszufragen, da er selbst kaum etwas über die Schule wusste, an der er schon bald unterrichten würde. "Ich bin ein neuer Lehrer an der Academy, Aoi Ayase. Nett dich kennen zu lernen und wer bist du hübsche Dame?"möglichst beiläufig fügte er hinzu"Könntest du mir vielleicht etwas über die Schule erzählen?" Aya hoffte, das die hinreißende Schülerin ein wenig Zeit für ihn hatte und nicht auch neu an der Schule war. Im Augenwinkel sah er kurz eine Bewegung. Als er seinen Kopf ein wenig neigte um an dem Mädchen vorbei zu blicken, erspähte er ein wuscheliges Kelzknäul das sich zu bewegen schien. Zuerst dachte er es wäre eins von diesen Stofftieren die sich bewegen konnten, doch als er kurz blinzelte und seinen Blick erneut auf das eigenartige, niedliche etwas richtete, wurde ihm bewusste das es wohl lebendig war. Erstaunt fragte er:"Was ist das?" während er mit dem Zeigefinger in Richtung Fellknäul deutete. Er hoffte das er dem Tierchen keine Angst machte, da viele Tiere ausgenommen Katzen, sich vor ihm fürchteten.

Pan, das kleine, magische Wesen, hatte sich inzwischen aufgesetzt. Er wollte immer zuhören wenn Yoshiko mit jemanden sprach, einfach weil er sie so auch besser beschützen konnte. So kletterte das kleine Tierchen das Bett runter und hoch zu Yoshiko´s Schulter. Von dort aus sah er dann den Mann an der sich schließlich als Aoi Ayase vorstellte. Yoshiko lächelte und streichte Pan kurz über das Köpfchen. "Es freut mich ebenfalls sie kennen zu lernen. Ich heiße Yoshiko Tokutaro." Auf seine nächste Frage nickte Yoshiko. "Wenn sie wollten. Ich bin zwar noch nicht allzu lange auf der Academy, aber ich habe doch schon einiges kennen gelernt. Was möchten sie denn wissen?" Die dunkelhaarige sah Aoi weiterhin lächelnd an und setzte sich an den Tisch. Sie deutete lächelnd auf einen weiteren Stuhl. "Setzten sie sich." Als Pan noch auf dem Bett gelegen hatte, hatte Aoi ihn wohl bemerkt und er schien nicht zu wissen was Pan ist, weswegen Yoshiko kurz lachen musste. Sie nahm Pan von ihrer Schulter und setzte ihn auf den Tisch, wo sie ihm wieder über das Fell streichte. "Das hier ist Pan. Ein guter Freund von mir und ein kleines, magisches Wesen, dass schon seit Generationen als Schutzgeist meiner Familie gilt." Und sie war wirklich glücklich darüber, das Pan sich dazu entschlossen hatte mit ihr zur Academy zu gehen. Ihre Eltern waren zwar dagegen gewesen, denn immer hin ist es der Schutzgeist der ganzen Familie, aber im Endeffekt blieb es voll und ganz Pan´s Entscheidung. Das kleine Tierchen blieb einfach auf dem Tisch sitzen und schaute zu dem Lehrer.

Ayase war froh das Yoshiko bereit war sich ein wenig mit ihm zu unterhalten. Er fand das junge Mädchen wirklich bezaubernd und hätte sie am liebsten an Ort und Stelle vernascht, aber er durfte nicht vergessen das er jetzt ein Lehrer war und sich etwas derartiges garantiert nicht erlauben könnte. Was für ein hübsches Mädchen. Das Angebot sich zu setzen nahm er nur dankend an, er saß zwar eine ganze Zeit im Auto, doch er freute sich trotzdem sich etwas ausruhen zu können. Die schlichten harten Stühle waren alles andere als bequem doch für den Moment sollte es reichen. "Na ist ja du könntest mir vielleicht etwas über die Schüler hier erzählen. Das ist mein erster Job als Lehrer und ich weiß so gut wie nichts über diese Schule. Gibt es viele Schüler die nicht besonders einfach zu händeln sind?" natürlich erwartete er so wie so eine Antwort die ihn wahrscheinlich nicht erfreuen wird, aber er wollte sich selbst wenigstens ein wenig auf die Schüler vorbereiten. Er stützte seinen Kopf auf den Tisch und schaute ihr direkt in die Augen. Er fand Yoshiko anziehend und hoffte ein langes Gespräch mit ihr führen zu können. Das Tierchen das, sie als Schutzgeist beschrieb erregte seine Aufmerksamkeit, als dieses ihn unentwegt anstarrte. Ob es ihn wohl nicht mochte? Er hoffte das dem nicht so sei, da er alle Kuscheligen Tiere mochte. "Was bist du eigentlich für ein Wesen?" fragte er Yoshiko interessiert. Ob sie wohl ein Mensch war? Oder vielleicht ja ein Engel, das würde zu ihr passen. Sie machte auf Aya einen fragielen Eindruck, als würde sie zerbrechen wenn man mit ihr zu grob umgehen würde.

Yoshiko sah den jungen Lehrer weiterhin an. Sie mochte seine ungewöhnlichen grünen Augen und auf ihre Angebot hin, setzte er sich zu ihr und Pan an den Tisch. Auf seine Frage hin überlegte sie erst mal einen Augenblick wie sie die Schüler, die sie bis jetzt kennen gelernt hatte, am besten beschreiben konnte. Eigentlich waren die, die sie bis jetzt kennen gelernt hatte alle wirklich nett. Zwar auch etwas schusslig aber sehr nett, also lächelte sie Ayase freundlich an. "Die Schüler und Schülerinnen die ich bis jetzt kennen lernen durfte sind wirklich nett. Einige sind auch etwas tollpatschig und schüchter, aber natürlich gibt es auch andere die aufbrausend sind. Im großen und ganzem würde ich aber sagen, dass viele Schüler hier keine Probleme machen werden. Möchten sie sonst noch was wissen?" Viele Fragen konnte sie ihm bestimmt nicht beantworten, schließlich war sie selber auch noch nicht wirklich lange auf der Moon Academy. Pan selber hatte ihr schon auf der Reise dort hin immer mal wieder etwas erzählt. Es war schon nützlich das er mit ihr gekommen war und nicht bei ihrer Familie geblieben ist. Das kleine, magische Wesen blieb einfach weiterhin auf dem Tisch sitzen und beobachtete den Lehrer. Er war immer schon sehr vorsichtig gewesen, wem er vertraute. Yoshiko beantwortete während dessen die Frage ihres Gegenüber. "Ich bin eine Magierin und was sind sie, wenn ich fragen darf?" Klar, sie war neugierig was ihr Gegenüber für ein Wesen war. Sie konnte Auren zwar sehr gut spüren aber das zu ordnen war dann doch noch etwas schwierig für sie.

Als das Mädchen ihm berichtete das Aya wohl keine wirklichen Probleme bekommen würde, war er doch erleichtert. Sie schien keine schlechten Erfahrungen mit den Schülern hier gemacht zu haben. "Nein, danke. Das war eigentlich die Frage die mir am meisten am Herzen lag." antwortete er Yoshiko freundlich.

Ayase warf immer wieder einen kurzen Blick auf seine Uhr während er sich mit der Schülerin unterhielt. Klar er war noch nicht sehr lange bei ihr im Zelt, doch er würde gerne langsam in sein eigenes Zelt kommen und sich ein wenig ausruhen. Dazu kam noch, das sein Hintern von den harten Stühlen ziemlich schmerzte und er hatte auch noch seine Sachen vorm Zelt stehen lassen und hoffte, das sich diese auch noch an Ort und stelle befanden. Nervös ging sein Blick zwischen Yoshiko und dem Ausgang hin und her. Unschlüssig ob er gehen sollte oder sich noch ein wenig mit der süßen Schülerin zu plaudern, entschied er sich letztendlich dafür noch ein wenig mit ihr zu reden.

Auf Yoshikos Frage zu seiner Rasse antwortete er:"Oh, ich bin ein Halbdämon. Ich bin noch nie einer Magierin begegnet! Was können Magier denn so? Ist es so wie in Filmen, das man einfach so gut wie alles durch Magie lösen kann?!" Ayases Fragen waren aus purer Neugierde einfach aus ihm herausgeplatzt und er hoffte das sie ihm vielleicht etwas vorführen würde. Der ein oder andere kleine Trick würde ihm genügen.

Auf ihre Nachfrage, ob er denn sonst noch etwas wissen wolle, verneinte er freundlich. Er erklärte das dies die Frage gewesen sei, die ihm am meisten am Herzen gelegen hatte. Verständlich, wenn das sein erster Job als Lehrer ist, möchte man natürlich erst einmal wissen wie die Schüler und Schülerinnen hier sind. Sie hoffte natürlich, dass ihre Aussage ihn jetzt etwas beruhigt hatte, aber viel konnte sie ja wirklich nicht dazu sagen.

Nach einer Weile bemerkte Yoshiko das Ayase auf seine Uhr sah und sein Blick immer mal wieder zum Asugang abschweifte. Natürlich, es war immer hin schon spät und wenn er wirklich erst vor ein paar Minuten angekommen war, wollte er sicherlich zu seinem Zelt und sich etwas ausruhen. Das war verständlich, weswegen Yoshiko ihn nun freundlich lächelnd ansah. "Wenn sie möchten können sie gehen. Ich verstehe, das, wenn sie erst vor ein paar Minuten angekommen sind sich jetzt sicherlich ausruhen möchten. Machen sie sich keine Gedanken und ich bin sicher sie werden den Lehrerzeltplatz auch finden. Weit von dem Zeltplatz kann er ja nicht weg sein und vielleicht treffen sie ja, wenn sie ihn nicht finden, jemanden der ihnen sagen kann wo sie hin müssen." Klar, reden tat Yoshiko immer gerne, aber ihr lag auch das Wohl der anderen am Herzen und auch deren Gedanken und ihm konnte man zur Zeit ja ansehen was er dachte, oder worüber er sich grade Gedanken gemacht hatte.

Ein Halbdämon war er also. Wie viele unterschiedliche Rassen sie heute schon kennen lernen durfte. Erst einen etwas ungewöhnlichen Elf, dann einen tollpatschigen aber sehr netten Werwolf, dann eine Feuerdämonin mit hitzigen Temperament und zu guter Schluss einen Halbdämon, der an der Moon Academy als Leher arbeitete. Also uninteressant würde sie diesen Tag nicht nennen. Auf seine spontanen Fragen musste sie dann kurz lachen. Na ja, es ist nicht ganz wie in den Filmen, aber wenn man viel Übung hat, kann man auch wirklich viel mit Magie lösen. Hier, sehen sie." Yoshiko benutzte einfach einen noch leichten Schwebezauber und lies das kleine, magische Tierchen für einen Moment in der Luft schweben, ehe sie ihn sanft wieder absetzte und kurz streichelte. Man kann wirklich viel mit Magie anstellen und das war ja grade noch ein leichter Zauber."

Ayase war erstaunt von ihrem kleinen Zaubertrick. Das Tier schweben zu sehen war wirklich witzig und auch ziemlich eigenartig für Aya. Solche Dinge hatte er bis jetzt immer nur im Kiono gesehen, für ihn war Magie Neuland. Er bedankte sich für Yoshikos kleine Vorführung und beschloss auf ihren Vorschlag hin, zu seinem eigenen Zelt zu gehen und sich ein wenig auszuruhen. "War echt toll dich kennen zu lernen! Vielleicht hast du ja später ein Fach mit mir, wir werden uns auf jeden Fall wohl irgendwann wiedersehen. Bis dahin machs gut! Er schüttelte ihr zum Abschied die Hand und durchquerte, etwas besorgt um seine Sachen, das Zelt, um zum Ausgang zu gelangen. Kurz vor seinem Ziel, drehte er sich ein letztes Mal um und winkte ihr freundlich lächelnd zum Abschied zu.

tbc: Ayase's Zelt

Yoshiko freute es das Ayase der Zaubertrick gefiel. Es war zwar nicht viel, aber es zeigte doch schon was man mit Magie alles anstellen konnte. Als Ayase sich für den kleinen Trick, also die kleine Vorstellung bedankte winkte Yoshiko ab. "Nichts zu Danken." War echt toll dich kennen zu lernen! Vielleicht hast du ja später ein Fach mit mir, wir werden uns auf jeden Fall wohl irgendwann wiedersehen. Bis dahin machs gut! Yoshiko nickte lächelnd. Schnell war Ayase wieder weg sodass sich Yoshiko mit Pan wieder in ihr Bett legte und an die Decke schaute. Eigentlich wollte sie noch irgendwas unternehmen, aber andereseits fühlte sie sich völlig ausgelaugt und so kam es dann auch das sie nach eienr Weile auf der Seite ein schlief.

[Out: Sie schläft dann in ihrem jetzigen Zelt weiter ;)]