15. Zelt: Lilie, Akira Kawasaki, Bonnie, Raphael

Mein Gegenüber begrüßte mich, wie ich ihn, zwar ein wenig verspätet, jedoch war das ja nicht weiter schlimm. Wenigstens hatte man mich begrüßt, nur das zählte ja. Abgesehen davon schien er ja genauso überrascht davon zu sein wie ich, ins das Zelt gestürzt zu sein. Wenigstens ging es ihm gut, wie man mir bestätigte und so war ich doch recht erleichtert, keinen Verletzten in meinem Zelt sitzen zu haben. Bedankt wurde sich auch noch, als ich meine Hilfe anbot und man schließlich wieder auf den Beinen stand. Nett schien mein Gegenüber zu sein und so fand ich es auch nicht weiter schlimm, dass der besuch mich völlig unerwartet getroffen hatte. Ab und an konnte soetwas auch mal Recht lustig und abwechslungsreich sein. Zudem hatte ich ja sowieso vorgehabt, aufzustehen und dieser unerwartete Besuch bot mir da eine sehr gute Möglichkeit. Doch man schien etwas zu suchen, wobei ich den Fremden, von dem ich weder Namen noch Geschlecht wirklich kannte, genau beobachtete. Es schien sehr wichtig zu sein, nachdem da gesucht wurde. Wahrscheinlich das Ding, was zuvor durch die Gegend geflogen und wer weiß wo gelandet war. Gerne hätte ich geholfen, so war ich nunmal - immer hilfsbereit und zur Stelle - , doch das, was gesucht worden war, schien gefunden. Und ehe ich mich versah, war eine Katze und kein Mensch mehr vor mir in diesem Zelt. Die Verwandlung hatte komisch ausgesehen, war für mich jedoch nichts Neues. Immerhin verwandelte auch ich mich oft genug in ein Tier, um gerade das nicht seltsam zu finden. Die Katze kroch unter mein Bett, unter dem noch mein Koffer stand und kam bereits wenige Sekunden später wieder daraus hervor - mit Fotoapparat um den kleinen Hals. Sie miaute, wohl zu mir, jedenfalls hörte es sich so an und sah es so aus. Ich musste lächeln. Tiere fand ich ja schon immer total süß, besonders kleine, kuschelige mit Pelz. Die konnte man eben so prima knuddeln. Das allerdings hatte ich jetzt nicht vor, schließlich wusste ich, dass sich hinter dieser Katze ein Mensch befand, bei dem ich nicht wusste, wie er darauf reagieren würde. Dennoch hob ich die kleine Katze hoch, nahm ihr den Apparat ab und setzte sie auf mein Bett, mich gleich daneben. Den Fotoapparat in der Hand haltend, sah ich die Katze an. "Ich denke, du kannst dich wieder verwandeln. Dann können wir uns besser unterhalten." sagte ich freundlich zu dem kleinen, pelzigen Tier neben mir.

So Verwandlungen waren wirklich recht praktisch und das erwies sich auch wieder einmal in Situationen wie diesen. Die 'Rettungsaktion' des Fotoapparats war erfolgreich und Rin fiel vor Erleichterung beinahe ein Stein vom Herzen.Da er das Mädchen bei der Suche völlig vergessen hatte,konnte er sich nicht zuvor fragen,wie sie wohl auf die Verwandlung reagieren würde und so kam die Frage erst jetzt ihn ihm auf.Doch auf den ersten Blick wirkte sie weder schockiert noch sonderlich überrascht,vermutlich war man als Schüler dieser Academy daran gewöhnt,was dem Blonden so als Neuzugang fast missfallen wäre.
Kurz darauf hob sie ihn in seiner Katzengestalt hoch und setzte ihn neben sich auf das Bett.Sie war sogar so freundlich,ihm den Apparat abzunehmen,der in dieser Gestalt doch recht an Gewicht zunahm.Da fiel ihm auch mal so auf,dass er ihn noch gar nicht gründlich inspiziert hatte,vielleicht hatte er ja irgendwelche Kratzer davon getragen! Er legte die kleinen Pfoten auf den Arm des Mädchens,um den Fotoapparat genauer untersuchen zu können,was in seiner Katzengestalt wohl recht seltsam wirken musste.Als er dann bei genauerem Hinsehen auch keine Schäden entdecken konnte,maunzte er scheinbar zufrieden und widmete sich nun wieder seinem Gegenüber.Diese schlug ihm im freundlichen Ton vor,sich wieder zurück zu verwandelnn - was die Konversation natürlich erleichtern würde - doch Rin schüttelte nur leicht den Kopf.Er hatte sich grad erst verwandelt und zuvor lag auch noch eine Verwandlung zurück,da wollte er sich in seiner jetztigen Gestalt erst einmal davon erholen.Reden konnten sie ja später immernoch.
Er richtete sich langsam auf und lief einmal auf dem Bett um sie herum,bis er schließlich mit seinem Köpfchen ihren Arm anstupste,was einer Streichelaufforderung gleich kam.

Ich beobachtete die kleine Katze dabei, wie sie scheinbar den Fotoapparat untersuchte. Ich fand, das sah ziemlich putzig aus. Lächeln musste ich deshalb, was wahrscheinlich auch keine große Überraschung darstellte. Erneut musste ich lächeln, als das kleine Tier zufrieden maunzte, was für mich nichts weiter hieß, als dass ich den Apparat nun wirklich bei Seite legen konnte, was ich folglich auch tat. Ich platzierte ihn auf dem Nachttisch neben meinem Bett, damit er nicht herunter fallen oder verloren gehen konnte. Das wollte ich schließlich nicht, jetzt, da man ihn wohlbehalten wieder gefunden hatte - und das scheinbar ohne jeglichen Kratzer, was für mich noch immer ein Rätsel darstellte. Immerhin war er durch die Gegend geflogen und auf den Boden geknallt. Hätte da nicht wenigstens ein kleiner Kratzer dran sein müssen? Es wiedersprach der Logik, die in meinem Kopf kreiste, und so wollte ich auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Das würde nur zur Verwirrung führen und darauf hatte ich jetzt nicht die geringste Lust, zumal ich das Gefühl hatte, dass es in dem Zelt schon wieder wärmer geworden war. Lag es daran, dass ich aufgestanden war? Nun gut, es war draußen nunmal warm und so blieb es auch nicht aus, dass es in einem Zelt warm war, in dem zudem noch vier Betten und diverse Möbel standen. Da war ich ziemlich froh, heute anstelle meiner Sportkleidung ein Kleid angezogen zu haben.

Auf mein Angebot hin, sich doch wieder zurück zu verwandeln, wollte die Katze nicht eingehen. Gut, es machte es nicht gerade leicht, mich mit ihr zu verständigen, aber das würde schon irgendwie gehen. Ich fragte mich, ob wir uns unterhalten konnten, wenn auch ich mich verwandelte. Das wäre dann zwar ein Fuchs, und deshalb kam in mir auch die Frage auf, ob sich alle Tiere verständigen konnten. Wusste vielleicht mein plötzlicher Besucher mehr darüber? Es würde eine Ja-Nein Frage werden, die man mir auch in dieser Gestalt beantworten könnte. Während ich darüber nachdachte, lief das kleine, pelzige Tier einmal um mich herum, bis es schließlich meinen Arm anstuppste. Erneut kam ein Lächeln über meine Lippen. Ich nahm das Tier auf meinen Schoß und streichelte ihm über das kleine Köpfchen. Total süß! Dennoch war es so ziemlich schwer, sich zu unterhalten. "Können sich alle Tiere miteinander verständigen? Also zum Beispiel auch...eine Katze und ein Fuchs?" fragte ich dann doch. Mehr als ein Kopfschütteln oder -nicken erwartete ich auch gar nicht.

Nachdem der Fotoapparat den Sturz also unbeschadet überstanden hatte,verfolgte das Kätzchen die Bewegungen des Mädchen erst recht mit größter Wachsamkeit.Nicht dass irgendein falscher Schritt folgte und das Gerät letzten endes doch futsch war.Denn seinen aller ersten Fotoapparat-an dem so viele Erinnerugen hingen-hatte er bei so einer Aktion schon einmal geschrottet..Und da dies sich ja nich zwingend wiederholen musste,hatte er diesen hier mit einer wiederstandsfähigeren Hülle ausgestatte,so dass Stürze wie dieser kein Problem darstellen dürften.
Als der Apparat nun wohlbehütet auf dem Nachtisch des Mädchens ruhte,konnte der Junge schließlich vollkommen entspannen und erleichtert ausatmen.Es konnte sich also in aller Ruhe den Streicheleinheiten gewidmet werden!Brianna schien die Aufforderung von ihm immerhin verstanden zu haben und schon im nächsten Moment wurde der Kleine auf ihren Schoß platziert.So schnell konnte man theoretisch zu einer fremdem Person Körperkontakt aufbauen,doch Rin war nicht so eine lüsterne Person mit irgendwelchen Hintergedanken.Vorallem nicht in seiner jetztigen Gestalt,denn da wurde das menschliche Denken mal ganz schnell zurückgeschraubt und man wurde wahrlich zum Tier.Jedenfalls nach allen Sinnen und das färbte natürlich auch auf das Verhalten ab,so dass der Kleine die Streicheleinheiten einfach nur genoss und sogar anfing zu schnurren.Tja,das war ein eindeutiger Vorteil,den das Katzenleben so mit sich brachte!Aber ein ziemlicher lustiger Gedanke wäre es auch,wenn Menschen schnurren könnten..
Auf ihre nächsten Worte hin,schaute Rin mit seinen großen Katzenaugen neugierig zu ihr hinauf.Ob alle Tiere miteinander reden konnten? Bisher hatte er es immer so erlebt gehabt,also nickte er auf ihre Frage nur leicht.Doch warum wollte sie das wissen,aus reiner Neugier? Oder konnte sie sich selbst auch in Tiere verwandeln und das Beispiel mit dem Fuchs war gar kein Beliebiges? Gespannt wartete er nun also auf die genaue Erläuterung ihrer gestellten Frage.

Das Kätzchen schien sich sehr zu freuen, als ich es auf den Schoß nahm und begann, es zu streicheln. Sogar mit Schnurren fing es an, was mich erneut zum Lächeln brachte. "Süß." sagte ich, doch schon im nächsten Moment fiel mir ein, dass das Kätzchen in meinem Schoß eigentlich gar kein Kätzchen, sondern ein Mensch war. Ich hoffte, man würde den Kommentar jetzt auch wirklich nur auf die jetzige Situation beziehen.
Das kleine Köpfchen sah zu mir hoch, als ich meine Frage gestellt hatte. Man schien sich sicherlich zu fragen, wieso ich eine solche Frage denn überhaupt gestellt hatte. Anders würde es mir selbst auch nicht gehen. Vielleicht würde man ja auch gleich die Antwort auf die Frage erhalten, warum ich gefragt hatte. Immerhin schien die Frage mit einem klaren Ja beantwortet und so wäre es doch sicher besser, wenn ich mich einfach verwandeln würde. So könnte man sich um einiges besser verständigen, wenn mein plötzlicher Besucher im Augenblick lieber eine Katze blieb, als sich zurück in einen Menschen zu verwandeln. Es war für mich ja auch anstrengend, wenn ich mich verwandelte und ich konnte ja nicht wissen, wie oft die Katze auf meinem Schoß sich an diesem Tage bereits verwandelt hatte. "Gut." sagte ich schließlich, etwas verspätet. Da fragte man sich sicher, was das jetzt sollte, als ich das Kleine Tier in meinen Armen bereits wieder auf das Bett setzte und mich vor eben dieses platzierte. Nun verschwamm auch meine Gestalt und mein Körper veränderte sich, bis schließlich ein Rotfuchs in dem Zelt stand.


[Fuchsgestalt]

So sprang ich nun also auf mein Bett, machte es mir bequem und sah die Katze vor mir an. Ich war um einiges größer als sie, doch ich hoffte, das würde sie nicht stören. "So können wir uns doch sicher besser verständigen." Wenn man mir jetzt eine Antwort gab, so wusste ich, dass man mich auch wirklich verstanden hatte. Solange dies nicht geschah, musterte ich die Katze vor mir, achtete auf ihre Reaktionen, ihre Bewegungen.

'Süß',ja das war wohl das richtige Wort in dieser Situation.Welches Mädchen konnte schon kleinen,flauschigen Kätzchen wiederstehen? Dementsprechend wusste der Junge auch,dass dieses 'Kompliment' nur auf seine jetzige Gestalt bezogen war,doch das hieß ja noch lange nicht,dass er in seiner menschlichen Form unansehlich war.So schnurrte er nur noch mehr und glich mit dem Geräusch und der Vibration schon beinahe einem kleinen Motor.
Rin schien mit seiner Vermutung ins Schwarze getroffen zu haben,denn nachdem er ihre Frage mit einem Nicken beantwortet hatte, setzte ihn das Mädchen wieder auf das Bett und richtete sich so zu ihm,so dass sich die beiden gegenüber saßen.Kurz darauf verschwamm ihre Gestalt und auch sie verwandelte sich,also war ihre Frage nicht nur aus reiner Neugier gestellt worden.Dann hatte es der Junge wohl auch mit einem Gestaltenwandler zu tun und so beobachtete er mit großen Interesse ihre Verwandlung.Es war ja recht interesssant zu wissen,wie diese so aussah,immerhin sah man sich selbst dabei eigentlich nie.Für normale Menschen gab das wohl ein ziemlich merkwürdiges Bild ab.
Nachdem der Vorgang abgeschlossen war,saß - wie auch erwartet - ein Fuchs vor der Katze,der sie um einige Zentimeter überragte.Doch Rin machte dieser Größenunterschied nicht wirklich etwas aus,immerhin war er selbst in seiner Menschengestalt einige Köpfe kleiner als andere.
"Und wie!" Entgegnete er mit einem zufriedenen Grinsen,nachdem er die Worte vom Fuchs vernommen hatte und man seiner Antwort entnehmen konnte,dass er diese auch verstanden hatte.So stand einer guten Konversation also nichts mehr im Wege und der Kleine tat nun genau das,was er schon zu Beginn machen wollte,nämlich sich vorstellen - schließlich sollte sie ihn nicht als den 'Jungen-der-in-ihr-Zelt-geflogen ist' in Erinnerung behalten.
"Ich bin übrigens Rin.Freut mich." Wie es sich für eine höfliche Vorstellung gehörte,hielt er ihr die Hand bzw. eher die Pfote hin,was für einen Außenstehenden wirklich seltsam wirken musste,immerhin war er noch eine Katze und stellte sich gerade einem Fuchs vor.Tja,die Welt war schon seltsam,doch auf dieser Academy sollte einen wohl nichts mehr aus den Socken hauen können.

Noch süßer fand ich es, als das Kätzchen so schnurrte, dass man meinen könnte, ein kleiner Motor würde sich auf meinem Schoss befinden. Es war schon lange her gewesen, dass ich eine Katze gestreichelt oder auf dem Schoß gehabt hatte und so war das für mich doppelt schön.

Ich bemerkte, wie die Katze den Blick genau auf mich gerichtet hatte, als ich mich in das verwandelte, als was ich nun vor ihr saß. Es musste vermutlich seltsam aussehen, wenn sich ein Mensch plötzlich in ein Tier verwandelte, so war es ja auch bei ihm gewesen. Ich hatte das noch nie bei anderen gesehen, immer nur bei meinem Gesicht, wenn ich vor dem Spiegl stand und es ganz plötzlich und ohne Vorwarnung passiert war. Doch auch das wat schon länger her und so erinnerte ich mich selbst daran kaum. Die Antwort der Katze vor mir zeigte mir, dass wir uns so verständigen konnte, was doch sehr zu meiner Zufriedenheit war. Immerhin wollte ich etwas mehr über den wissen, der einfach in mein Zelt gestolpert war und sich dann noch nichtmals richtig vorgestellt hatte. Doch dies hollte er ja schnell nach. Ich lächelte, was in meiner Fuchsgestalt wohl etwas seltsam aussehen musste und als ich ihm auch meine Pfote gab, musste es wohl noch viel seltsamer aussehen. Aber da niemand außer Rin und mir hier war, störte mich das nicht. "Ich bin Brianna. Freut mich ebenfalls." Auch als Fuchs hatte ich gewissen Anstand, der bei manchen Dingen allerdings auch völlig verschwinden konnte. So war es zum Beispiel, wenn ich Hunger hatte und schließlich auch etwas zu Essen bekam. "Was hast du eigentlich vor meinem Zelt gemacht, dass du so hier reingeflogen bist?" fragte ich ihn, um eine weitere Konversation zustande bringen zu können. Immerhin hatte ich eben das mit meiner Verwandlung in ein Tier bezweckt.

"Sag mal,bist du auch ein Gestaltenwandler?" Fragte der Kleine neugierig nach,nachdem sich das Mädchen verwandelt hatte und nun die Gestalt eines Rotfuchs angenommen hatte.Vielleicht konnte sie sich wie er in alle möglichen Tiere verwandeln oder sie war ein einfaches Tierwesen,welches sich nur auf eine Art spezialisiert hat.
Brianna also,ein nicht gerade typisch japanischer Name.Entweder sie war in einem anderen Land geboren und später hier her gezogen oder ihre Eltern mochten exotische Name.Doch das war kein Thema,was das Interesse des Jungen wecken konnte und so fragte er auch nicht weiter nach.Die Frage,die das Mädchen kurz darauf stellte,war doch viel interessanter und zudem auch berechtigt.Tja,wie war Rin so in ihr Zelt geflogen? Im Grunde eine ziemlich peinliche Geschichte,also musste improvisiert werden und eine passable Story erfunden werden."Also, das war so.." Begann er und legte eine kurze Spannungspause ein,während er gut gelaunt mit seinem Schweif hin und her wedelte."Nachdem ich etwas Spaß am Strand hatte.. "- der Gedanke an die Begegnung mit Blist,brachte ihn tatsächlich kaum merklich zum Grinsen - "Wollte ich wieder zu meinem Zelt,um den Film der Kamera zu wechseln.Doch dann,wie aus dem Nichts,tauchte eine düstere Gestalt auf und riss mich zu Boden.Sie wollte doch wirklich mein Herzstück klauen!" Sein empörter Blick glitt kurz zu seinem Fotoapparat."Ich konnte mich gerade noch so losreißen und bin um mein Leben gerannt,schließlich habe ich meinen Verfolger abgehängt und habe mich in irgendeinem Zelt versteckt.So bin ich dann bei dir gelandet." Es war nur allzu deutlich,dass die Geschichte an den Haaren herbei gezerrt war - auch wenn der erste Teil durchaus der Wahrheit entsprach - und so grinste das Kätzchen nur so vor sich hin,wodurch seine spitzen Beißerchen zum Vorschein kamen.

[ich wechsel mal in die Erzähler-Perspektive =)]

Brianna war nicht großartig verwundert, als sie die Frage gestellt bekam, ob auch sie eine Gestaltenwandlerin war. Immerhin war es ja möglich, obgleich sie in diesem Fall einfach nur ein Tierwesen war, welches sich - zu ihrem Bedauern - in nur ein Tier verwandeln konnte. Lieber würde sie sich in alle Möglichen Tiere verwandeln können, aber nur in eines war ja auch nicht schlecht. "Ich bin 'nur' ein Tierwesen." antwortete sie ihm lächelnd, obgleich dies nicht ganz der Wahrheit entsprach. Denn sie war keinesfalls nur ein Tierwesen, doch diese Tatsache behielt sie immer gerne für sich, da sie selbst nicht mochte, was sie noch war und durch ihr anderes Ich getan hatte. So vergaß Brianna das Thema schnell und hörte dem kleinen Kätzchen vor ihr lieber zu. Ziemlich unglaubwürdige Geschichte, die noch einige Haken hatte. Außerdem merkte Brianna, dass es sowieso nicht wirklich der Wahrheit entsprach. "Soso. Dann erklär mir doch mal, wieso du in mein Zelt geflogen bist, obwohl du deinen 'Verfolger' schon abgehängt hattest?" fragte der Fuchs grinsend, wohlwissend, dass alles, was er ihr noch sagen konnte, gelogen war. "Oder hast du vor meinem Zelt rumgelungert und gelauscht?" Sie wollte ihn ein wenig ärgern. Das Gefühl, dass Rin dies wirklich getan haben könnte, hatte sie nämlich keines wegs.

"Ach so.." Entgegnete er nur auf Briannas Antwort und musterte den Rotfuchs vor sich etwas genauer.Den meisten Tierwesen sah man es schon in der Menschengestalt an,dass sie welche waren,denn sie besaßen typische Merkmale wie Katzenohren oder einen Schweif.Da war der Junge ja fast schon stolz,dass er als Gestaltenwandler eindeutig mehr Auswahl zur Verfügung hatte,obwohl das leider auch seine Grenzen hatte.Denn unglücklicherweise konnte er sich nur in Tiere und nicht in Menschen verwandeln..
Natürlich erkannte Brianna,dass Rins Geschichte von vorne bis hinten erstunken und erlogen war,aber das war ja auch keine Meisterleistung.Doch sie ging spielerisch darauf ein und fragte ihn nach genaueren Details aus,so dass er sich selbst irgendwann verraten würde. "Naja,mein Verfolger hatte einen Komplizen.." Und dass dieses Komplize eine einfache Zeltstange war,musste ja auch nicht zwingend gesagt werden.
Doch dann unterstellte sie ihm unerwarteter Weise auch noch,dass er sie vor dem Zelt belauscht hätte! Was für eine unverschämte Annahme..doch statt diese einfach abzustreiten,fühlte sich der Kleine wie auf frischer Tat ertappt..
"Hehe,du hast mich erwischt! Und bevor du die Polizei rufst.." Das Kätzchen richtete sich auf und sprang mit einem eleganten Sprung auf den Nachtisch des Mädchens,wo er sich wieder den Fotoapparat um den Hals legte. "Werd ich jetzt mal mein richtiges Zelt suchen gehen. Hat mich aber auf jedenfall gefreut!" Er lächelte sie freundlich an,ehe er wieder auf den Boden sprang und in Richtung Zeltausgang tappste.Irgendwie gefiel ihm diese Katzengestalt und so entschloss er sich,noch etwas in dieser zu verbleiben.

tbc: ???

Er schien etwas verwundert darüber zu sein, dass Brianna kein Gestaltenwandler. sondern ein normales Tierwesen war. Doch das störte die Brünette nicht. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass ein wirkliches Gespräch nicht zu STande kommen würde. Kurz versuchte Rin sich noch, auszureden, einfach in ihr Zelt geplatzt zu sein, doch so wirklich funktionieren tat das nicht. Vorher hatte er nichts von einem Komplizen erwähnt, wo war er also hergekommen? Viele Lücken hatte seine Geschichte, aber im Grunde war es Brianna auch egal. Er war hier und alles andere war im Grund total nebensächlich. Auf ihren letzten Kommentar ging Rin dann aber doch mehr ein. Die Polizei rufen? Nein, soetwas würde Brianna nicht tun. Warum auch? Aber bevor sie ihm das sagen konnte, war er aus dem Zelt verschwunden, irgendwo hin, und hatte sie allein sitzen lassen. Wozu hatte sie sich dann in einen Fuchs verwandelt? Dennoch, wieder in einen Menschen konnte sie sich noch nicht verwandeln, dazu war noch nicht genug Zeit verstrichen. Brian sprang von ihrem Bett, schüttelte sich einmal, dann ging der Rotfuchs ebenfalls in Richtung Ausgang des Zeltes. Sie schaute kurz durch die Öffnung. Bald würde es Dunkel werden. Und dann wollte sie etwas erleben. Nicht nur im Zelt hocken. Das konnte sie zu Hause auch - zwar nicht in einem Zelt, aber in ihrem Zimmer - und dazu war sie nicht hier. Auch wenn es noch immer ziemlich warm war, entschloss Bri sich also dazu, die STadt erkunden zu gehen - als Fuchs.

tbc: Die STadt - Der Geschenkeladen

[cf: Parkplatz || Ankunftsort ]

Paolo kam mit seinem Gepäck zu den Zelten. Nun müsse er erstmal sein Zelt finden. Es waren ganzschön viele. Wo sollte er nur beginnen? Viele Zelte waren schon voll. ''Ach Gott.'' meckerte der Schwarzhaarige und fasste sich genervt an die Stirn. Langsam ging der junge Mann weiter und musterte jedes Zelt zweimal um nicht an seinem eigenen auch noch vorbei zu laufen. ''Da'' murmelte der Schwarzhaarige und zog seinen Koffer schnell in eines der Zelte. ''Endlich...'' fügte Paolo noch murmeln hinzu und ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen. Sei Gepäck ließ er einfach daneben stehen. Es war noch das letzte Bett, also musste sich der jungge Mann nicht entscheiden. Gut für ihn. Denn er tat sich meist schwer mit Entscheidungen. Der Schwarzhaarige musste sich erstmal ausruhen. Ausserdem hatte er wieder hunger. Schade das er sein ganzes Essen schon im Taxi gegessen hatte. Sollte er jetzt einkaufen gehen? Ein Restaurant wäre bestimmt auch gut. Sogar noch besser. Warscheinlich.
Langsam richtete sich Paolo auf und musterte erstmal sein Zelt. Zwar war er schon en paar Minuten hier in seinem Zelt, aber er hatte sich sein kleines Reich für kurze Zeit noch garnucht richtig angeschaut. Die 3 anderen Betten waren alle schon belegt. Hoffentlich waren das keine nervigen Blagen und sie ließen ihn in Ruhe. Ansonsten sah das Zelt sehr schön aus. Für kurze Zeit würde er es hier aushalten. Wenn der junge Mann nur keinen hunger mehr hätte. Nur wusste er nicht wo hier die Stadt war. Dann müsse er sich warscheinlich nachher erstmal zurecht finden müssen. Aber erstmal würde er sich etwas zu Essen genehmigen und das heißt suchen, suchen & herumirren.
Dann stand Paolo langsam auf. Nun wollte er doch mal endlich was essen. Auch wenn er nicht wusste wo es lang ging. Der Schwarzhaarige lie sein Gepäck neben und auf sein Bett stehen und ging aus dem Zelt. Kurz blickte sich der junge Mann um und ging dann in irgendeine Richtung die ihm gefiel. Hoffentlich würde er dort auch was zu essen bekommen.

[tbc: Wiese]

pp: Fußgänger Straße

Takashiro hatte die dunkel haarige hier hin gezogen und sie erinnerte sich, dass sie schon mal hier waren. Sie hatte ihn geküsst zumindest es versucht. Er hatte nicht so gut darauf reagiert und war ein wenig zurückgeschreckt, sie ganz komisch angeschaut. Dann hatte sie sich zurückgezogen und kam dann bei Mc Donalds an. Ab da fing wieder alles von vorne an. In der Kajute traf sie ihn wieder und nun waren sie hier. Der Junge hatte schon etwas bei ihr bewirkt. Würden die beiden sich immer so wieder sehen? Sie hatten sich im Bus kennen gelernt und er hatte sie dort dann auch zum ersten Mal... ach ja genau geküsst. Vorher hatten die beiden sich noch gar nicht gesehen udn irgendwie war der Junge ganz schon komisch gewesen. Aber darüber wollte sie nicht nachdenken und fuhr über ihr Gesicht um zu schauen ob es noch nass war.

"Das ist wieder mein Zelt... hier waren wir eben...", sagte sie und sah ein bisschen weg. Ihr war das noch peinlich, dass er zurückgesprungen war als sie ihn geküsst hatte. Ein bisschen enttäuscht war sie auch gewesen aber jeder hatte seine Gründe udn sie wollte ihm auch nicht böse sein. Es war nur, er hatte es schon den ganzen Tag gemacht und jetzt war er so anders. Sie sah ihn ein wenig an und musste wieder ein wenig rot werden. Ihr Bauch kribbeln war da dennoch wollte sie es ihm nicht sagen, sonst würde er sich wieder so große Sorgen machen. Sie musterte ihn und versuchte dabei nicht erwischt zu werden. Und er hielt immer noch ihre Hand was sie ein wenig nervös machte. Sie war schon rot im Gesicht und als sie dann im Zelt waren blieben sie stehen. Akira drückte den Jungen wieder heraus, sie wollte sich nämlich wieder umziehen. Nachdem sie ihn anlächelte machte sie das Zelt zu und schlüpfte in ihren Anzug. Dann machte sie ihm wieder auf und schob ihn rein. "Schläfst du auch hier Takashiro", fragte sie den Jungen bevor sie sich auf ihr Bett legte und die Decke über ihre Beine machte. Dann stand sie auf und schubste ihn auf das Bett, setzte sich wieder ins Bett, so dass sie lag und er neben ihr saß. Sie lächelte ihn an und hielt noch seine warme Hand fest die sie gar nicht loslassen wollte. Akira legte sich auf die Seite und schloss die Augen. Die Hand von Takashiro nahm sie und legte sie sich auf die Wange. Sie hatte ihre Augen geschlossen konnte Takashiro aber noch hören...

Takashiro hatte nicht bemerkt das sich der Himmel verdunkelt hatte und es nun Nachts
wurde und es nun Zeit war Schlafen zu gehen. Aber Schlafen gehen, das würde er noch nicht, den er wollte lieber seine Zeit mit Akira verbringen und die Zeit die, die beiden noch hatten einfach genießen. Doch das würde nicht lange bleiben, den Akira würde wohl um diese Uhrzeit Schlafen gehen wollen. Schlimm war es für den Engel nicht, den es gab noch ein Morgen, und da konnten sie sich noch wieder sehen. Obwohl, da die beiden noch zu ihrem Zelt gehen würden, konnten die beiden sich noch etwas unterhalten oder dergleichen. Wie schön. Ein Lächeln bildete sich auf seiner Lippe und er sah kurz zu Akira und danach wieder nach vorne. Dabei drückte er seine Hand etwas fester an ihre. Ebenso ging er still neben ihr weiter und sagte kein Wort, den diese Stille wollte er nicht zerstören. Es war einfach so schön, die Zeit die er hatte, wollte mit ihr verbringen können. Ohne dabei von anderen Personen gestört zu werden. ,,Bist du müde?", fragte der Junge flüsternd und blieb danach wieder still und sagte kein Wörtchen mehr. Als die beiden dann endlich ankamen, sah Takashiro sich etwas um und ein leiser Seufzer entfuhr ihm. Ehe er dann wieder zu Akira sah und nickte. Das war also Akiras Zelt, es sah ganz nett aus, obwohl es wie jedes andere aussah. Scheinbar war es so, wie witzig. //Nett hier//, dachte er sich und war nun mit der Halbdämonin drinne. Er sah sich etwas um. Immer noch war es wie vorhin. Als er sich immer noch im Zelt umsah, bemerkte er nicht das er wieder Draußen war. Den er wurde von der schwarz haarigen Akira nach Draußen weggedrückt. Nach paar Minuten bemerkte er es und wusste nicht was er sagen sollte. Auf einmal lächelte sie ihn an und machte das Zelt kurz zu, ehe sie es wieder auf machte und ihn wieder rein schob. Seine Augen waren auf Akira gerichtet und sie hatte nicht mehr ihr Kleid an, sondern einen Schlafanzug. Wie süß. ,,Das weißt ich nicht. Deine Zeltkameraden wollen doch keine Fremden in ihren Zelt haben und einen Fremden in deinen Bett möchtest du doch auch nicht haben, oder?", sagte er und wurde danach von ihr zu ihrem Bett geschubst. Sie lag da und er saß neben ihr. Seine Hand hatte Akira immer noch nicht los gelassen, und er auch nicht. ,,Du bist müde, oder?. Es ist besser wenn ich jetzt gehe und dich Schlafen lasse. Wenn es für dich Ok ist, können wir uns Morgen treffen oder an einen anderen Tag.", redete er und sah sich das Gesicht des Mädchen an und lächelte. Akira sah gerade süß aus, das fand er nämlich.
Kaum saß er neben ihr, redete er nicht mehr und wusste nicht warum. Die Situation gerade war etwas komisch für ihm. Denn er hatte keine Ahnung was er hier machen sollte oder ob er hier Übernachten sollte. Ob das Gut war?. Nein, oder?..neben einem Jungen zu Schlafen dem man erst 1 Tag oder so kannte, wollte Akira doch nicht? Na schlimm war es für Takashiro zwar nicht. Doch wollte er nicht, das sie Morgens sauer wird und ihm mit einem Kissen auf dem Gesicht oder so schlägt. Denn vielleicht würde sie ihn nicht wieder erkennen oder so'n Zeug. Seufzend sah er zum Boden runter und Strich mit der anderen Hand eine Nervige Strähne aus dem Gesicht weg. Uff, ob das so währe und Akira, Takashiro morgens vergessen würde, das währe witzig. Ok, nur für ihn...etwas eher nur...

Natürlich hatte die kleine Wolfsdämonin die Stille. die zwischen den beiden herrschte bemerkt. Sowohl sie als auch Takashrio sprachen wenig, hielten nur dessen Hand in deren. Trotzdem fand sie es schön, dass er da war udn dass er nicht woanders war. Sie bemerkte nicht, wann er sie ansah und auch sein Lächeln entging ihr, da sie in eine andere Richtung geschaute hatte. Der Junge hatte gefragt, ob sie müde war und Akira schüttelte den Kopf. Sie hatte ihn angelogen, weil sie nicht wollte das er ging. Takashiro sollte bei ihr bleiben und ihr wieder über die Ohren streichen. Der Weg war auch nicht besonders lang gwesen udn es hatte auch nicht gedauert, bis sie angekommen war. Der Engel war Akira wohl nicht böse, dass sie sich umziehen wollte und ihn hinausgedrückt hatte. Schließlich kam er wieder hinein und er war nur noch auf sie gerichtet. ".. Du.. du guckst mich so.. komisch an..", stotterte sie nur. Vielleicht war es auch nur wegen ihrem Kleid. Akira war leicht rot im Gesicht gewesen.
Anscheinend war dies hier nicht das Zelt des Jungen. Die kleine Wolfsdämonin wollte aber dass er bleibt und hörte ihm zunächst zu. Schon würden die anderen das komsich finden warum er in diesem Zelt wäre. Aber die kleine wollte unbedingt das er blieb. "Für mich bist du kein fremder... wir kennen uns doch seit des Fahrt im Bus und haben uns doch sogar gekü... ääh ich meine .. wir sind doch so etwas wie... F-freunde!?". Jetzt hätte sie es schon fast gesagt. Sie lief rot an und überlegte, warum sie das sagen wollte. Sie waren doch nur Freunde oder? Takashiro hatte ihr doch erklärt, was ein Kuss war und was er bedeutete. Es war ein Zeichen der Liebe und Freundschaft.
Die Hand des Engels war warm und sie drückte seine Hand gegen seine Wange. Irgendwie wünschte sie sich, dass er wieder seine Lippen auf ihre legte. Genau wie im Bus. Das wünschte sie sich im Moment so sehr. Aber warum? Akira öffnete die Augen, als er meinte er würde gehen. Das Mädchen richtete sich auf und sah ihn an, schüttele den Kopf. //Takashiro ist vielleicht müde... aber er soll doch hier bleiben. Es ist aber nicht sein Zelt... was mache ich denn jetzt.. Kann er nicht noch ein bisschen hier bei mir bleiben?//, fragte sich das Mädchen und rutschte zu ihm. Sie drückte sich an ihn udn sah ihn an. "Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?", fragte sie ihn und schmollte. Sie setzte sich auf seinen Schoß, genau wie im Bus und legte ihren Kopf aus seine Brust, hielt immer noch seine warme Hand fest. Wäre das schön, wenn er ihr wieder über die Ohren streichen würde... aber sie wollte nicht fragen. Das wäre ihr ein bisschen peinlich gewesen. Man fragte sowas auch gar nicht. Und man fragte auch die Person nicht ob er sie küssen wollte, so sehr Akira das wollte. Aber die kleine konnte doch in küssen!? Das Mädchen hob ihr Kopf leicht an und näherte sich seinen Lippen. Und als ihre Lippen genau vor seinen wraen, tat sie es doch nicht und legte ihren Kopf wieder schnell auf seine Brust. Sie war rot angelaufen und hatte sich an eben erinnert. Er war doch zurück gewichen als sie das gemacht hatte. Akira saß immer noch auf seinem Schoß udn sah ihn dann doch an. "Ich.. Ich will, dass du noch ein bisschen bei mir bist... bei Akira-chan...", stotterte sie und lief wieder rot an. //Nein jetzt hat er es gesehen//, dachte sie sich im Moment und sah ein wenig weg. Akira hatte wieder Schmetterlinge im Bauch...