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9. Zelt: Camui, Souma, Nymphéa,

vAnonymous
Gast

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cf: Kirschbaum Allee

Raphael war sichtlich fasziniert von Saschas Erklärung, woher er stammte und wo er schon so alles war. Er kam also ursprünglich aus Europa - genau wie Raphael. In dieser Hinsicht hatten die beiden wohl wieder etwas gemeinsam.
"Ich kann auch absolut kein Spanisch! Mehr als "si" und "non" ist nicht drin." Raphael lachte, amüsiert von seinen herausragenden Spanischkenntnissen. Laut Roberto, der ja um einiges älter war und seine Erschöpfer kennenlernen durfte, hatten die Eltern der beiden entweder Englisch oder Japanisch gesprochen. Raphaels Vater war wohl Spanier und seine Mutter anscheinend Japanerin, die kein Wort Spanisch konnte, dafür aber Englisch. Sehr verwirrend das Ganze.
"Bin wohl mehr Japaner... kommt nur komisch, wenn ich das jemandem sage." Nachdenklich zupfte er an einer blonden Haarsträhne herum, die nur zu deutlich darauf schließen ließ, dass Raphael aus keinem asiatischen Land stammte.
"Debrüggen? Hm, ist immerhin irgendwie außergewöhnlich." Er lächelte den Blonden aufmunternd an. Würde er beteuern, dass Saschas Nachname durchaus sehr schön klang, hielte er dies glatt für Schleimerei. Also ließ Raphael es besser sein, schließlich würde er allein durch Worte auch nicht glauben wollen, dass sein Name so viel besser war.
"Isaac... Du glaubst gar nicht, in wie vielen verschiedenen Betonungen ich mir das schon anhören musste!" Tatsächlich wird sein "Isaac" nämlich so wie im englischem ausgesprochen. Zumindest hatte sein Bruder ihm das immer eingebläut, also musste da ja was wahres dran sein.

Raphael sah Sascha neugierig an, als dieser ihm sagte, ihm sei etwas Verrücktes passiert. So viel Interesse hatte er noch nie bei irgendjemandem gezeigt. Klar - das Kätzchen war von Natur aus sehr neugierig veranlagt, aber was private Geschichten anging, konnte Raphael darauf eigentlich auch sehr gut verzichten. Bei dem Blonden allerdings war das wieder eine komplett andere Sache.
Er wollte gerne mehr über ihn wissen, mögliche Gemeinsamkeiten herausfinden und über dumme Geschehnisse lachen. Also nickte er eifrig und war ziemlich gespannt.
So freute es ihn sogar noch mehr, dass er seine Jacke beim Skater vergessen hatte und ihm so ein weiteres Mal folgen musste - oder besser gesagt konnte. An der Abzweigung angelangt lugte Raphael kurz in die Dunkelheit und erkannte schwach die Zeltnummern. Der Weg kam ihm bekannt vor!
"Ja, hab da eben schon meine Tasche abgestellt. Ich sollte es eigentlich wieder finden." Verlegen fuhr er sich durch die Haare und kratzte sich am Hinterkopf, worauf seine Haare buchstäblich in alle Himmelsrichtungen abstanden. Flüchtig plättete er sie mit einer nicht ganz so sanften Handbewegung und kicherte amüsiert auf.
Die beiden schlenderten weiter in Richtung des Tagesklassenzeltplatzes und Raphael gähnte unauffällig in sein T-Shirt hinein. Er spürte, wie die ganzen Ereignisse der vergangenen Tage an seiner Verfassung nagten und dass er dringend ein paar Stündchen Schlaf gebrauchen konnte.
 02.05.11 16:34
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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cf: Kirschbaumallee

Er lachte, als Raphael meinte, das er auch nicht mehr Spanisch könne, als selbst der Magier beherrschte. Mit einem Zwinkern fügte dieser dann noch hinzu: "Naja, ein paar Worte kennt man wohl aus fast jeder Sprache - so bitte, danke, hallo, tschüss, ja, nein".
Inzwischen war die Welt ja so vernetzt, dass man überall etwas von anderen Sprachen aufschnappte.
"Hah, ich kann noch was....". Er grinste amüsiert und ahmte dann mit großem Pathos die Stimme eines Vollblutspaniers nach.
"Te quiero".
Für einen Moment hatte er es geschafft, vollkommen ernst zu bleiben, dass lachte er wieder los.
"Mit irgendwelchen Kumpels hab ich das mal in ungefähr 50 Sprachen auswendig gelernt, um direkt ein 'Ohhh...how cute' bei jedem Mädel im Urlaub zu ernten, wenn man erzählt, dass man nur das in ihrer Heimatsprache kann".
Er grinste und schüttelte leicht den Kopf. Sie hatten schon verrückte Ideen gehabt - sonderlich ernst waren solche Sachen nie gewesen, eher zur Belustigung aller Teilnehmer.
Auch er musste läceln, als Raphael meinte, er sei mehr Japaner - er sah zwar absolut nicht danach aus, wahrscheinlich fiel er hier auch ziemlich auf, aber das musste ja nicht schlecht sein.
"Naja, was dein Japanisch angeht kann man auch kaum erkennen, dass du kein gebürtiger Japaner bist. Ich hab wahrscheinlich einen schrecklichen Akzent für dich".
Er zuckte amüsiert mit den Schultern - zwar lernte er schon lange Japanisch, seine Eltern hatten Wert darauf gelegt, dass er es fortführte, doch sonderlich sprachbegabt war er nie gewesen. Sicher hörten andere noch, dass er Englisch als seine Muttersprache ansah, auch wenn ihm das Japanisch hier kaum mehr auffiel.

Ah, nun erfuhr er also auch, wie Rapha mit Nachnamen hieß.
"Isaac", meinte er souverän in seiner Muttersprache, sehr britisch und mit einer etwas dunkleren Stimmintonation als sein Japanisch. "Nun hast du mal einen fast echten Briten vor dir, der es kann", gab er ein bisschen spielerisch an.
"Raphael Isaac - darf man dann den ganzen Namen englisch aussprechen oder hört sich das zu komisch für dich an?".
Inzwischen waren sie wieder am Zelt angekommen und Sascha öffnete den Reisverschluss, um dann Rapha voraus in das Zelt zu treten und die kleine Gaslampe anzustellen, die sofort alles mit einem warmen Licht füllte. Empfindlich kalt war es geworden, zumindest in Saschas Empfindung, der die stetige Brise vom Meer aus nicht gewohnt war.

Er pflanzte sich wieder aufs Bett und bemerkte plötzlich die Tüte, in der immernoch einiges an Süßigkeiten auf die beiden warteten.
"Die hab ich ja ganz vergessen!". Sascha schnappte sich die Plastiktasche und breitete die knallbunten japanischen Süßigkeiten auf dem Bett aus.
"Bleibst du noch ein bisschen und hilfst mir beim Vernichten? Dann erzähl ich dir dabei von meinem verrückten gestrigen Abend".
Er riss eine Tüte auf und bot sie Rapha mit einem so verführerischen Ausdruck an, dass der eigentlich nicht Nein sagen konnte - auch wenn man am schelmischen Ausdruck in Saschas Augen ablesen konnte, dass dieser Ausdruck eine weitere Schauspielerei war.
Der Magier verschlang einige Gummiteile und begann dann zu erzählen.
"Also, ich hatte ein ganz nettes Mädel kennengelernt, mit dem ich dann in diesem Badesee bei der Schule schwimmen war. Kennst du den schon? Ist echt schön da".
Er lächelte bei der Erinnerung - in der Morgensonne war er am schönsten gewesen, aber auch der Kuss mit Yuki im Wasser war eine absolut perfekte Erinnerung.
"Naja, so weit so gut, alles ganz normal, und nach ein bisschen Rumalberei bin ich mit ihr zu einer kleinen Insel geschwommen, halt so ein Fleckchen Erde mit drei Büschen drauf".
Er wusste nichtmal so genau, warum sie auf die Idee gekommen waren, sich dahin zu begeben, vielleicht ein kleiner Wettkampf, wer zuerst ankommt, oder reine Neugier, wie es dort aussah.
"Nun, und kaum waren wir da, zieht plötzlich ein mega Gewitter auf - sowas hab ich echt noch nie gesehen. So schnell und heftig.... Fünf Minuten später hats dann schon in Strömen geregnet und so stark geblitzt, dass wir nicht mehr zurückkamen. Arschkalt wars auch noch...".
Er schüttelte sich bei dem Gedanken daran.
"Aber das war noch nicht das schlimmste...".
 02.05.11 23:13
vAnonymous
Gast

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Ja, ein paar wenige Worte kannte auch Raphael in anderen Sprachen. Aber es waren weitaus mehr, als bei gewöhnlichem Allgemeinwissen üblich. Japanisch war die einzige Sprache, die er fließend beherrschte. Im Englischen gab es nur vereinzelte Sätze, über dessen Bedeutung er Bescheid wusste und er kannte insgesamt vielleicht fünf französische Wörter. Aber weiter reichten seine Kenntnisse beim besten Willen nicht.
Saschas nächster Satz - oder war es nur ein Wort? Raphael hatte keinen blassen Schimmer - schien wohl witzig gewesen zu sein, jedenfalls verriet das seine ungewöhnlich verstellte, seriöse Stimmlage und der Lachkrampf, der gleich darauf folgte. Raphael hätte nur zu gerne mitgelacht, aber er verstand die Bedeutung nicht, was ihm schwer zu denken gab. Wahrscheinlich hätte er auch einfach aus dem Kontext schließen können, was "Te quiero" wohl heißen mochte, aber mit sowas tat das Kätzchen sich im Allgemeinen etwas schwer. So grinste er nur verlegen und legte peinlich gerührt die Öhrchen an den Kopf.
"T-te qiro?", stammelte er in verdammt schlechtem Spanisch, dazu auch noch falsch. "Bin nicht so ein Sprachgenie. Eigentlich kann ich fast nichts in anderen Sprachen... was heißt also dieses ti qiro?" Noch einen Fehler eingebaut. Wüsste Raphael, wie seltsam sein Spanisch klang, wäre er vor Scham wahrscheinlich im Boden versunken. Aber ihm kam seine Unwissenheit zugute und so war ihm einzig und allein die Tatsache unangenehm, dass er den Satz nicht zu übersetzen wusste.
"Japanisch spreche ich halt fließend. Nur bei den Fremdwörtern haperts noch ziemlich... mir hat mal einer gesagt, ich - so als Ausländer - spreche furchtbares Japanisch! Dabei hat der nur auf meine blonden Haare geglotzt und ich hab dem vorher nur "Guten Tag" gesagt." Raphael kicherte vergnügt auf, bei dem Gedanken an den nicht ganz nüchternen Ladenbesitzer. Danach hatte Raphael einen Schokoriegel mitgehen lassen - so aus Rache.
"Und ich find deinen Akzent völlig in Ordnung. Hat doch was!" Viele Leute hier sprachen mit Akzent und da hatte er schon weitaus schlimmere gehört.

Sascha sprach seinen Nachnamen so perfekt aus, dass Raphael sogar eine Gänsehaut bekam. Es durchfuhr seinen ganzen Körper. Vielleicht lag es aber auch an der pötzlich komplett anderen Tonlage seiner Stimme oder dem britischen. Jedenfalls war Raphael schwer beeindruckt und gab als Antwort nur ein leises "Hahh" von sich. Sollte ein "Ja" darstellen.
Als Sascha seinen Namen komplett britisch aussprach, richtete Raphael prompt wieder seine Ohren auf und verfiel augenblicklich in lautes Gelächter. Wie komisch sein Name doch klang, wenn man ihn korrekt aussprach.
So hatte ihn noch nie jemand betont. Das Kätzchen wischte sich kurz darauf eine Lachträne aus dem Augenwinkel und sah Sascha wieder an, bemüht, nicht wieder loszulachen.
"Das hört sich so bescheuert an! Sorry, ich bins echt nicht gewohnt, dass Leute Englisch sprechen...", kicherte er bloß und sah Sascha dann entschuldigend an. Nicht das er glaubte, Raphael machte sich über seine Aussprache lustig!

Schon wieder überkamen das Kätzchen Glücksgefühle, als Sascha ihm vorschlug, er könne doch bleiben, damit die zwei gemeinsam den Süßkram futtern konnten. Seine Wangen begannen sofort zu glühen und mit heiterem Gesichtsausdruck pflanzte Raphael sich gegenüber vom Blonden aufs Bett, welches sofort ein protestierendes Quietschen von sich gab.
Zögerlich griff nun auch Raphael nach einem Gummischlange und betrachtete sie erst gründlich, bevor er sie sich zwischen die Lippen klemmte und langsam mit den Zähnen in seinen Mund beförderte. Dieses chemisch süße Zeugs schmeckte doch einfach fabelhaft! Raphaels Augen leuchteten, als er auf dem widerspenstigen Wurm herumkaute und den Geschmack voll auskostete, als wäre das irgendein Gourmet-Gericht.
Sascha begann seinen Satz mit "Ich hatte ein ganz nettes Mädel kennengelernt...". So begann man eben übliche Sätze, wenn man mit Freunden sprach. Ganz schlicht und einfach. Aber Raphael würde nie einen Satz so beginnen, weil ihm sowas einfach nie passieren würde! Er lernte nicht mal eben so ein ganz nettes Mädel kennen. Aber beneiden tat er den Blonden auch nicht darum. Es war ein anderes Gefühl, dass ihm Unbehagen bereitete.
"Nee, da war ich noch nicht. In nem See zu baden ist generell nicht so mein Fall..." Raphael zog die Augenbrauen hoch und blickte in Gedanken zurück. Heute Nachmittag - oder Abend, wann auch immer - hatte dieser Hiroki versucht, ihm schwimmen beizubringen und dabei wäre er fast abgesoffen. War echt ein toller Versuch.
Er hörte dem Blonden weiterhin aufmerksam zu und die Geschichte nahm auf einmal eine dramatische Wendung. Raphael stopfte sich drei Gummischlangen auf einmal in den Mund und sah Sascha neugierig an.
"Noch schlimmer als bei strömendem Regen und Gewitter auf einer winzigen Insel zu sein, wo rund herum nur endlose Wassermassen sind? Oha..." Für das Kätzchen war das angsteinflößendste an der ganzen Sache lediglich das Wasser. Er hasste es und wäre in der Situation wohlmöglich gnadenlos ertrunken.
 03.05.11 20:01
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Sascha lachte leise, als er Raphas ziemlich schlechte Version eines te quieros hörte. Dann klopfte er den Jungen auf die Schuler und korrigierte grinsend: "Te quiero - ein bisschen mehr Gefühl bitte. Das solltest du wohl nochmal üben". Gutmütig lächelte er Rapha an und antwortete dann noch auf seine Frage.
"Es bedeutet: Ich liebe dich".
Die Worte waren in Japanisch seltsam für ihn, und in Englisch hätte er sie wahrscheinlich nur mit einem verschämten Grinsen herausgebracht. Es war so kitschig... er hatte sie noch nie einem Mädchen gesagt, denn dieses Gefühl hatte er auch noch nie gegenüber jemandem gehabt. Natürlich, ein Kribbeln im Bauch, aber mehr war es auch nie gewesen.
Raphas kleine Geschichte ließ ihn mitlachen und den Kopf schütteln.
"Manche Leute haben echt solche Vorurteile - ich war immer ganz froh, unter den Briten nicht aufzufallen, solange ich meinen Nachnamen nicht gesagt habe".
Und als Rapha dann noch meinte, sein Akzent habe doch was, musste Sascha erst recht lachen.
"Meinst du? Naja, die meisten hats bisher nicht gestört, aber gut fand den glaub ich noch keiner".

Raphas Reaktion auf seinen Nachnamen aus Saschas Mund war ein wenig seltsam, aber der Magier ließ es einfach mal sa dahingestellt und schob es auf die Überraschung, auch wenn ihm das gehauchte 'Hahh' einen plötzlichen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Er konnte problemlos mitlachen, als Rapha wie zu erwarten auf die britische Version seines Namens reagierte.
"Ich bins gewöhnt, britisches Englisch hört sich für die meisten Leute komisch an, gerade mein Londoner Akzent. Dürfte man bei den Liedern irgendwie gehört haben - die Beatles hören sich bei mir sehr stilecht an".
Er grinste und schnappte sich spontan seine Gitarre, um ein paar Takte "Hey Jude" anzuspielen, bei denen seine heimatsprache tatsächlich sehr gut herauszuhören war.

Rapha nahm die Einladung zu bleiben tatsächlich ohne Umschweife an, was Sascha unerklärlich glücklich machte. Es ging eben nichts über ein bisschen Gesellschaft abends...
"Ach richtig, du bist ja kein Fan von Wasser...", erinnerte sich Sascha und zwinkerte Rapha zu, sein Blick und Ausdruck warm. Er machte sich nicht über den Jungen lustig, er hatte das nur vergessen, auch wenn der Eindruck des Werkätzchens, das sich so panisch an ihn geklammert hatte, als er es ins Wasser geschmissen hatte, eigentlich sehr eindrücklich gewesen war.
Dann fuhr Sascha mit seiner Erzählung fort.
"Jap, noch schlimmer. Denn wir wurden zwar gerettet - inzwischen vollkommen ausgekühlt und zitternd - aber von einer Person, bei der ich eigentlich dachte, dass sie tot sei...".
Er schüttelte sich vor Unbehagen.
"Boah, das war gruselig, als er plötzlich da stand, in dem Gewitter und allem... und noch dazu war es wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt, den ich wirklich hasse".
Er aß einige Lakritzteile und erklärte dann mit bitterer Miene: "Der Mann ist Magier und war der Lehrer meiner besten Freundin - er hat mich damals ziemlich fertig gemacht. Und davon, was sie unter ihm zu erleiden hatte, will ich nicht anfangen. Jetzt ist er wohl Lehrer hier".
Er wusste noch immer nicht, was Micael hier zu suchen hatte, warum er ihn an dieser Schule schon wieder heimsuchte. Vielleicht wollte er es auch einfach nicht wissen.
"Ich glaube eine so seltsame Situation wie auf der Insel da hab ich noch nie erlebt...und ich war so wütend, am liebsten hätte ich ihm eine reingehauen".
Doch selbst wenn Micael nicht Lehrer gewesen wäre, der Mann warum vieles stärker als Sascha. Er hätte sich nie getraut, sich mit ihm zu schlagen.
"Wahrscheinlich hat er das Gewitter heraufbeschworen, einfach nur, um mir eine reinzuwürgen. Und am Ende hat er mir sogar noch eine Strafarbeit gegeben, mir und dem Mädchen, mit dem ich da war, weil es schon spät geworden war und wir eigentlich im Haus sein sollten...".
Frustriert nahm er einen Schluck aus der Wasserflasche, die er zuvor aus seinem Rucksack gezogen hatte, und legte sich dann mit dem Rücken aufs Bett, die Beine angewinkelt und das Gesicht Rapha zugewandt.
"Ich bin wahrscheinlich der einzige, der es geschafft hat, sich eine Strafarbeit einzuhandeln, bevor er ein einziges Mal Unterricht hatte. Im Unterricht musste ich den ollen dann heute auch noch ertragen - zwei Mal! Das Schicksal hasst mich".
Diese verzweifelte Phrase wirkte ein bisschen komisch, denn wirklich ernst meinte er das nicht, auch wenn der gesamte Vorfall wirklich höchst merkwürdig und unangenehm für ihn gewesen war.
 03.05.11 23:26
vAnonymous
Gast

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Na toll, jetzt hatte er sich schon wieder zum Deppen gemacht. Sascha hatte ihm die Worte quasi in den Mund gelegt und trotzdem sprach er sie vollkommen falsch aus. Das Kätzchen grinste verlegen und übte die Worte erst einmal im Kopf, bevor er es erneut versuchte.
"Ehm... Te qui-ero?" Spanisch stellte sich in seinen Augen gerade als schwierigste Sprache heraus. Die Aussprache war einfach total ungewohnt, wenn man den ganzen Tag nur Japanisch plapperte. Ähnlich wie beim Englischen.
Er hätte sich eigentlich denken können, was die Bedeutung war, aber wie so oft hatte sein Denkapparat versagt und so bekam das Kätzchen große Augen, als Sascha die drei Wörtchen aussprach. Es verursachte völlig unerwartet ein angenehmes Kribbeln in der Magengegend, Raphael konnte sich beim besten Willen nicht erklären, warum er so empfindlich reagierte. Also - schnell etwas sagen, damit keine peinliche Stille entstehen konnte.
"Ich weiß was das auf Englisch heißt! Aber wehe du lachst mich wegen meiner Aussprache aus." Raphael senkte beschämt den Blick und wiederholte den englischen Satz immer wieder in Gedanken.
"I love you...?" Der Satz war mehr wie eine Frage formuliert. Raphael war sich abrupt nicht mehr sicher, ob das Gesprochene überhaupt korrekt war. Hatte er die Worte in der richtigen Reihenfolge gesagt? Dem Kätzchen schoß die Hitze in den Kopf und er wünschte, er hätte nicht mit seinen herausragenden Englischkenntnissen angeben wollen.
"Immerhin sprichst du fließend, das ist doch das Wichtigste. Jedenfalls ist dein Akzent besser, als meiner wenn ich Englisch rede..." Den letzten Satz hatte er extra leise ausgesprochen.

Sascha schnappte sich erneut seine Gitarre und schon beim ersten Akkord überkam das Kätzchen eine Gänsehaut. Der Blonde konnte nur seine Hand über die Saiten wandern lassen und Raphael vollkommen zufrieden. Sein Gesang ergänzte sich einfach perfekt mit dem Klang der Gitarre.
Auf sein Englisch achtete der Kleine jedoch nicht. Er hätte den Unterschied ja sowieso nicht rausgehört, weil er sich mit sowas kein bisschen auskannte.

Sobald Raphael sich auf dem Bett neben Sascha niedergelassen hatte, fühlte er sich unglaublich wohl und heimisch. Hier war es angenehm warm, es gab eine kleine Lichtquelle, jede Menge Süßkram und vorallem die beste Gesellschaft, die Raphael sich vorstellen konnte.
Nein, als Wasserfan konnte man das Kätzchen wirklich nicht bezeichnen. Er war von Natur aus wasserscheu und nicht in der Lage, diese Angst zu überwinden.
Das hatte Sascha zuvor am Strand wohl deutlich zu spüren bekommen und irgendwie tat Raphael das leid. Immerhin hatte der Skater das nicht böse gemeint und woher hätte er auch wissen sollen, dass Raphael so ein Weichei ist?
Das Kätzchen hörte weiter gespannt zu. Die Geschichte klang langsam wirklich, wie aus einem Gruselfilm, in dem Sascha wohl die Rolle des Opfers spielte...
"Oha... das klingt echt... unheimlich. Und der ist jetzt Lehrer hier?!" Raphael schüttelte sich. Das war bestimmt so ein steinalter Typ, mit einer Narbe quer übers Auge. Genau so stellte Raphael sich diesen Kerl vor. "Wie heißt der?" Dann konnte Raphael sich in Zukunft vor ihm in Acht nehmen.
Er kannte die Vorgeschichte der beiden natürlich nicht, aber für Raphael war dieser Lehrertyp direkt der Böse und schien ihm sehr unsympathisch zu sein.
"Darf ich fragen, was da vorgefallen ist? Also, warum der dich anscheinend nicht mag?" Vielleicht war er auch einfach von Geburt an gemein. Aber das Kätzchen interessierte es brennend, wie man den Blonden nicht mögen konnte. Er schüttelte ungläubig den Kopf. "...Kann ich mir gar nicht vorstellen...", murmelte er gedankenversunken.
 07.05.11 11:51
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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Sascha musste lächeln, als er Raphas nächsten Versuch hörte, den Satz richtig zu sagen. Es klang schonmal viel besser, wenn auch immernoch holprig und sehr japanisch.
"Schon besser... ist auch echt schwer, da hat mans als Europäer noch leichter als wenn man eigentlich Japanisch spricht".
Sein gutmütiges Lächeln wurde zu einem leichten Grinsen, als Rapha stolz meinte, er wüsste, was das auf Englisch hieße. Irgendwie rührend und lustig, aber trotzdem (oder gerade deswegen, wie er sich einzureden versuchte?) lief ihm plötzlich ein Schauer über den Rücken, als er die unsicheren Worte aus Raphas Mund hörte. Sie waren mit vielen Erinnerungen bei ihm verknüpft, denn diese Worte wurden im Englischen meist recht allgemein gebraucht - Sascha mochte das nicht und fühlte sich jedes Mal seltsam zurückschrecken, wenn er sie in den Mund nehmen wollte.
Raphas Unbehagen hatte er in diesem Kontext nichtmal sonderlich wahrgenommen - er lachte ein wenig angespannt und meinte, um seine Unsicherheit zu überspielen: "Der Kandidat hat 100 Punkte".

Bestätigend nickte der Magier auf das Adjektiv "unheimlich" hin und verzog unzufrieden das Gesicht.
"Micael Sanchez heißt er - er unterrichtet Magie, Kampfkunst und glaub ich sogar noch Alchemie. Ich hoffe, ihn wenigstens nicht in Kampfkunst zu haben, dann hätte ich ein Problem...".
Sascha konnte sich recht gut vorstellen, dass der Magier Spaß daran haben könnte, ihn zu vermöbeln. Natürlich nur zu Übungszwecken... obwohl Micael solche faulen Ausreden ja egal waren. Der machte andere ja fertig egal ob er durfte oder nicht.

Rapha fragte ihn nach dem Vorgefallenen und Sascha aß erstmal ein paar Trostsüßigkeiten, bevor er auf kindliche Weise frustriert und wütend antwortete: "Prinzipiell ist nur vorgefallen, dass ich ein mieser Magier bin. Und er ist einfach nur ein Arsch. Sowasvon fies und böse und hinterhältig... aber leider ein genialer Magier. Meine beste Freundin kam irgendwie mit ihm klar, auch wenn er zu ihr auch fies war, aber sie ist auch genauso gut wie er".
Mit Gewittermiene biss er einem unschuldigen Gummibärchen den Kopf ab und rollte sich dann auf den Bauch, die Beine angewinkelt und sein Kopf auf der Seite liegend, Rapha zugewendet.
"Wenn nicht noch besser", fügte er noch ziemlich trotzig hinzu.
Tatsächlich war es noch ein bisschen mehr gewesen, über das es zustande gekommen war, dass die beiden sich hassten, doch das war teils geheim und teils einfach zu schwer zu erklären, um noch als entspannte Unterhaltung zu gelten.
"Weißt du, ich mag auch einfach nicht, was er macht...er ist schwarzer Magier und hat verdammt viel Blut an seinen Händen kleben. Da bin ich lieber Blümchenmagier, als so einer zu werden...".
 09.05.11 18:05
vAnonymous
Gast

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Als das Kätzchen die drei Worte aussprach, schlug sein Herz höher und ihm stieg Hitze in den Schädel. Sein grottiges Englisch war ihm vor Sascha so peinlich...
Manchmal wünschte Raphael sich, er wohnte in einem amerikanischen Staat oder in Europa. Dort war Englisch viel selbstverständlicher als in Japan, außerdem würde sein Akzent dann nicht so grausam klingen. Aber nun hatte er einen waschechten Europäer vor sich, der die Sprache der Briten fließend beherrschte - da konnte man sich ja nur zum Deppen machen. Aber Sascha nahm das Ganze, wie erwartet, sehr locker und humorvoll, wie er es immer tat.
Raphael seufzte erleichtert und schenkte dem Blonden ein dankbares Lächeln.
"Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, jemanden wie dich getroffen zu haben.", säuselte er gedankenversunken, bis er sich seiner Worte bewusst wurde und wieder zur Realität zurückkehrte. Mit geröteten Wangen sah er den Skater an und öffnete den Mund, ohne, dass direkt Worte herauskamen.
"Ich meine... du lachst mich nicht immer aus wenn ich mal was falsch mache."
Er schlug die Augen nieder und kniff einem Gummiwurm immer wieder in den Hals. Oder in den Bauch - wusste man bei Würmern nie so genau. In seinem Leben wurde er schon erstaunlich oft ausgelacht, wie er feststellen musste. Dass Sascha schon ähnliches durchmachen musste, erleichterte ihn irgendwie, er fühlte sich zum ersten Mal wirklich verstanden. Auf der anderen Seite wiederum bedrückte es ihn auch, dass der Blonde so darunter litt.

Das Kätzchen wiederholte den unheilvollen Namen des Lehrers in nachdenklichem Tonfall.
"Wenn man das richtig betont, klingt sogar der Name gruselig...", dachte er laut und kräuselte die Stirn. Hoffentlich würde er nie Unterricht mit dem Kerl haben, aber das war wohl eher unwahrscheinlich. Schließlich unterrichtete er drei Fächer, da standen die Chancen sehr hoch, ihm irgendwann mal zu begegnen. Na, das konnte ja heiter werden.

Raphael hörte dem Magier aufmerksam zu, als dieser ihm sein Leid klagte. Er nickte zustimmend, auf die eindeutige Beleidigung "Arsch" hin. Diesen Typen konnte er sich wirklich bildlich vorstellen, der war ihm sofort unsympathisch, obwohl er ihn noch nie zuvor getroffen hatte. War vielleicht auch ganz gut so. Wenn er einer von der Sorte war, die gerne die schwächeren Schüler schlecht machten, dann stand für Raphael sowieso von vornherein fest, dass er bei ihm wortwörtlich verkackt hatte.
Das Kätzchen kaute genüsslich auf einem roten Wurm herum und schmunzelte amüsiert, als Sascha sich als Blümchenmagier bezeichnete.
"Das stimmt wohl! Ist auch viel schöner, als einfach Leute umzubringen... egal, aus welchen Gründen auch immer man das macht."
Der Kleine lächelte sein Gegenüber aufmunternd an und beschloss, jetzt mal die Stimmung etwas aufzuhellen. Er schnappte sich eine Hand voll Gummibärchen und hielt eins in seiner rechten Hand bereit.
"Mund auf und fangen!", befahl er kichernd und wartete nicht auf Saschas Reaktion, sondern zielte schon einmal auf dessen Mund.
 10.05.11 18:33
Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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[nächster Post in Zelt 7 durch Umverteilung der Zelte]
 14.05.11 23:49
vAnonymous
Gast

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pp: Die Stadt/ Irish Pub "Cluricane"

Ohne großartig darauf zu achten, wer in in ihrem Zelt noch so sein könnte, ging sie schnurrstraks auf das Bett zu, dass sie zuvor mit ihrem Koffer darauf gekennzeichnet hatte, welcher jetzt natürlich von dem Bett herunter flog. Sie kramte ihren Schlafanzug aus dem Koffer und frische Unterwäsche, guckte sich um und stellte fest, dass sie alleine war - naja, das wusste sie vorher schon, aber man konnte sich ja nie sicher genug sein - zog sich um und legte ihre andere Kleidung gefaltete auf den Koffer. Zufrieden seufzend legte sie sich in das Bett, schloss ihre Augen und murmelte: "Bonne nuit..."
 04.06.11 22:36
v

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