14. Zelt: Minato, Brianna, Paolo, Valerian

cf: Ankunftplatz

Rain kam ins Zelt gestürmt, wobei sie fast in die Schwarzhaarige hinein rannte die ihrerseits nach draußen stürmte. "Entschuldige" rief die Werwölfin noch kurz und war dann schon im Zelt verschwunden. Dort drin warf sie ihren Seesack auf eins der Betten, welches noch leer zu stehen schien und nickte kurz dem jungen Mann zu welcher sich ebenfalls im Zelt befand. "Hi, entschuldigt die Störung, beachtet mich nicht weiter, bin sofort wieder weg." sprach sie so schnell, das man sie kaum verstehen konnte.
Rain wollte nur ihre Tasche abstellen und sich eben noch umziehen und dann schleunigst zum Strand, an dem ihre neuen Freunde sicher schon längst warteten. Der Blick auf die Uhr hatte ihr nämlich gezeigt, das es schon viel später war, als sie dachte. Irgendwie hatte sie die Zeit aus den Augen verloren und nun auch den Sonnenuntergang verpasst.
Leise fluchend wühlte sie daher in ihrem Seesack, zog ein frisches Shirt und eine Hose hervor.
Zog sich in Windeseile um, wobei es sie nicht störte wenn noch jemand im Zelt war. Warf ihre getragenden Sachen zu dem Seesack aufs Bett, würde das alles später weg räumen, wenn sie Zeit hatte, griff sich noch eine kleine Umhängetasche, in die sie ein paar Sachen warf, die sie mitnehmen wollte und verließ das Zelt so schnell wie sie gekommen war.
So das sie sogar vergaß, die beiden mit ihrer Kamera abzulichten.

tbc: Strand

pp: Kunstladen

Shun war aus dem Laden gekrochen und stand auf. Er lief in
eine Richtung und er wusste nicht wo hin. Die Zeit verging. Er lief langsam. Auf seinen Körper konnte er sich nicht verlassen. Seine Wirbelsäule hielt ihn nicht mehr. Wenn man ein Knie in den rücken bekommt udn dabei auf den Boden fällt, ist es ganz klar, dass man kaum laufen kann. Er machte jede Minute zwei Schritte. Atmete teif durch. Er spürte die Stelle, an dem dieser Typ in an den Boden gepresst hatte. Sein Kopf brummte. Er spürte wie der Schmerz sich verstärkte und er blieb kurz stehen. Shun blickte vor sich. Er konnte genau sehen wo er war. Zelte. Aber er hatte das Gefühl er würde nichts sehen. Er musste jetzt...Irgendwo hin und sich versorgen lassen. Niemals. er nahm nie Hilfe an. Das taten nur Schwächlinge. Mädchen auch ganz oft. Shun nicht. Er lief weiter und blieb sofort wieder stehen. Es gab nichts, zum abstüzen und er merkte wie er in die Knie ging. Jareth hatte ihn in den Solarplexus geschlagen. Er sah ein Zelt und wollte hinein gehen
Ihm wurde Schwarz vor Augen
und wieder schwindlig. Er fiel auf den Boden. Es war Laut zu hören gewesen. Schließlich fiel er ohne sich abzustützen oder anderes. Er nahm keine Stimmen auf. Nur den Wind spürte er. Der Wind, der langsam über seine Wunden bließ. Shun öffnete die Augen und sah Blut. Er hatte ein wenig Blut gespuckt und hustete. Mit dem Ärmel wischte er sich das Blut vom Mund weg. Ihm fiel das Atmen schwer. Seine rechte Hand war im Zeltinneren gewesen, so dass wen einer da drin war, eine rechte Hand sah. Shun schloss die Augen.

cf.: Parkplatz || Ankunftsort

Nick hatte beschlossen sich erst einmal auf den Zeltplätzen umzusehen bevor er sein Zelt aufbauen gehen wollte. Er ging zwischen den verschiedenen, doch gleichaussehenden, Zelten umher und prägte sich die neuen Gerüche, Geräuche und Eindrücke ein. Nick wusste nich das er sich auf dem Zeltplatz der Nachtklasse befand, also bei den Schülern, die er später unterrichten würde. Plötzlich stieg ihm der süßlich bekannte Geruch frischen Blutes in die Nase, doch er konnte keine ihm bekannte Tierart in dem Geruch erkennen. Ein Mensch war es auch nicht, aber es war frisch, gerade erst geflossen, da war er sich sicher. Er schloss kurz die Augen um die Richtung zu bestimmen, aus dem der Duft zu ihm wehte. Es war nur ein paar Zelte weiter um die Ecke und er beschloss sich das mal anzusehen. Es verhieß meist nichts gutes wenn Blut in der Luft lag und Nick wollte nicht, das es später hieß, er hätte seine Pflichten als Lehrer und Aufsichtsperson nicht wahrgenommen. Es dauerte nur einige Minuten bis er am Ort des geschehens angekommen war und einen jungen bewusstlos und blutend auf dem Boden liegen sah. Nick stieß kurz mit dem Fuß gegen ihn und kniete sich dann nieder um seinen Puls zu fühlen. "Hey, was ist denn mit dir passiert kleiner?" fragte er und versuchte den Jungen durch leichtes rütteln wieder zu bewusstsein zu bekommen.

Der Wind bließ wieder über die Wunden des Jungen udn er zuckte jedes Mal dabei. Es schmerzte alles. Dadurch, dass er so oft gestürzt war, hatte er sich mächtig Schürfwunden geholt und er lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Er wollte einfach nur liegen bleiben und später Selbständig wieder aufstehen. Ohne jegliche Hilfe. In sein Zelt spazieren udn ein Pflaster auf die Wunden machen. Mehr nicht und das reicht auch. Hilfe.. tze. Warum denn auch ? Und dann kam auch schon der erste Störenfried und meinte dieser musste ihn mit lästigen Fragen belästigen. Der Junge öffnete die Augen, blickte in sein Blut schließlich zu einem Mann. "Erstens: Ich bin nicht klein ist das klar!!!?", sprach er Ernst und richtete sich ein wenig auf. Dann drückte er den Mann von sich weg. "Mir ...geht ...es ...gut", sprach er ruhig und wollte keine Hilfe. Er wollte jetzt nicht von anderen belästigt werden. einfach liegen bleiben und später aufstehen. Shun verlor wieder das Gleichgewicht und viel auf die Seite. Er bohrte seine Hände in deb Boden und schloss wieder die Augen. "Gehen Sie nach Hause", fügte er noch hinzu und hustete wieder. Es kam ein wenig Blut aus seinem Mund und erwischte sich das auch wieder ab. Er legte sich auf die andere Seite, so das der Mann seinen Rücken sah. Er wollte nicht gestört werden. Shun schnappte hektisch nach Luft und machte sich klein. Er kniff die Augen fest zusammen und versuchte die Luft zu spüren. Es durchfuhr ihn wieder ein Wind.

Nick schaute überrascht als der Junge in anblaffte und sich dann klein machte. Warum musste auch der erste Schüler auf den er traff ein trotziger Junge mit Verletzungen sein. Er suchte sich eine der wunden Stellen am Körper des Jungen aus und piekste mit einem Finger auf die Stelle um die Aufmerksamkeit des Jungen zu bekommen. "Also kleiner, als Lehrer kann ich dich leider nicht hier einfach so rumliegen lassen, so gerne ich es auch tun würde. Also sag mir brav was passiert ist und dann schauen wir mal, wie wir dich ins Krankenzelt bekommen." sagte Nick mit ruhiger Stimme und ohne einen Zweifel aufkommen zu lassen das er es ernst meinte. Er stellte seine Tasche neben sich und lies sich dann auf den Boden sinken. So wie der Junge aussah, musste er ganz schöne Prügel bezogen haben und so wie er sich benahm, war das auch verständlich. Nick steckte sich eine Zigarre an und sah packte dann den Jungen an der seite um ihn zu sich umzudrehen. Die Schmerzem die der kleine dabei spüren musste, hatte er seiner Meinung nach verdient. Er sah dem Jungen ins Gesicht. "Wie heißt du überhaupt? Also ich bin Mr. Nightingale, der neuen Algebralehrer der Nachtklasse. Und so wie ich es sehe, haben wir hier jetzt zwei Möglichkeiten. Erstens, das du mir sagst wer du bist, was passiert ist und das du dir dann dann helfen lässt. Und zweitens, das du das nicht tust und ich dich an einem Fuß ins Krankenzelt schleife. Und glaub mir, da sind ein paar unschöne Wurzeln und Steine auf dem Weg dahin. Also wie sieht's aus?" erklärte Nick dem Jungen und erwartete das er sich entschied.

Der Typ hatte wohl die eindeutige Aussage von dem Japaner nicht verstanden. Er hatte die Augen geschlossen, spürte, wie dieser Unbekannte ihn berürhte. Ihm weitere Schmerzen hinzufügte. Er versuchte so wenig es ging auf den Lehrer zu reagieren hörte aber trotzdem zu, wenn nicht Aufmerksam. Wahrscheinlich nicht so wie sich der Lehrer es wünschte, aber er hörte einfach zu. Shun würde sich wegen dem nichts vorschreiben lassen. "Sie wollen nicht, ich will nicht. Was denn noch? Achja Sie können noch da hin gehen wo sie her kommen. Weit weg von mir!", es war schon höflich von dem Jungen ihn zu sietzen. Und von wegen brav. Hatte man die Leute nicht informiert als es um Shun ging. Der Junge war doch nicht brav. Der Mann packte Shun und blickte ihm ins Gesicht. Dem Mann interessierten die Schmerzen des Jungen wohl nicht. Hatte der Mann ihn nicht verstanden? Er ballte die Hand zu einer Faust. "Nicht anfassen", knurrte er. Er versuchte sich ein wenig zu beruhigen und wollte selbst schauen in welcher Lage er sich befand. Mit seiner rechten Hand fuhr er über seinen Brustkorb. Dann tastete er nach seiner Seite. Er spürte die Feuchtigkeit. Blut. Während er auf dem Weg immer gefallen war, hatte sich wohl eine Wunde geöffnet. Als Shund die Hand herausholte hatte sie rote Flecken. Er sah sich die Hand etwas länger an und schloss dann die Augen. Später erhob er sich, blickte zu dem Mann, der noch nicht verschwunden war. Er saß wieder und kniete sich hin, um den Mann weiter von sich wegzudrücken. "Sie brauchen nichts von mir Wissen klar? Gehen Sie nach Hause", sprach er und fiel wieder auf die Seite.

Nick zog noch einmal tief an seiner Zigarre und sah dabei dem Jungen zu, wie er seine Wunde betastete. Er würde sich von ihm nicht provozieren lassen, auch wenn die Manieren zu wünschen übrig ließen. "Tja, auch wenn ich nicht will, muss ich aber. Das ist das Problem, aber mehr deines als meins." sagte er ruhig. Nick sah den kleinen noch einmal abschätzend an, drückte seine Zigarre neben seinem Gesicht aus und stand langsam auf. Er stieß den Jungen leicht mit dem Fuß an um wieder seine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Anscheinend hast du deine Wahl getroffen hm. Naja, mir solls recht sein." sagte er gelassen und nahm seine Tasche in eine Hand und einen der Füße des Jungen in die andere Hand. "Na dann wollen wir doch mal sehen, wie lange wir so bis zum Sanizelt brauchen" entgegnete Nick mehr zu sich selber als zu dem kleinen und ging mit gemütlichen Schritten los. Er zog dabei den kleinen schleifend hinter sich her und suchte sich extra einen weng mit vielen Wurzeln und Steinen aus. Wenn der Junge nur ein wenig kooperativer gewesen wäre, hätte er sich das ersparen können. Er blieb nach einigen Metern stehen und sah nach hinten zu dem Schüler. "Weißt du, ich war noch gar nicht am Strand, sollen wir mal hingehen?" fragte Nick, wobei ihn die antwort eigentlich genauso wenig interessierte, wie der Sand, der dort in die Wunden kommen würde.

"Schön für das Problem", murmelte er und beobachtete den Mann einfach wie oft musste er denn noch sagen, dass er keine Hilfe wollte. Shun seufzte und sah in den Himmel. Seine Hand war immer noch rot befleckt und er musterte diese. Dann wandte sich sein Blick wieder zu dem Mann. "Hören Sie ich möchte wirklich, dass Sie gehen. Haben Sie denn nichts anderes zu tun. Ich möchte einfach hier liegen. Meine Ruhe haben. Und dann werde ich alleine in ein Zelt oder in ein Krankenhaus gehen. Gehen sie nach Hause", knurrte er sein Gegenüber an unzwar sehr Ernst. In seiner Lage sollte er eigentlich um jede Hilfe betteln. Schließlich nahm der Lehrer ihn am Fuß. Am Fuß? Der Typ schliff ihn wirklich hinter sich her. Einige Meter. Das war ganz schön heftig von dem Mann und Shun schrie seine Schmerzen aus. Er spürte wie seine Wunden den Boden berührten und die Qual verstärkte sich jede Sekunde. Und er schrie und so Qualvoll es war der Mann lief weiter. Er konnte sich auch nicht losreißen, zu stark war der Griff gewesen. Schließlich blieb der Mann stehen und sah Shun an. Dieser blickte ihn Finster an und biss sich auf die Unterlippe. Seinen roten Augen blickten Kalt in seine. "Sind Sie verrückt? Lassen Sie mich in Ruhe. Ich brauche keine Hilfe", sagte er und versuchte sich loszureißen. Er merkte wie schwer es ihm fiel sich zu bewegen. Seine Hand hob sich tausend mal langsamer als sonst und er fühlte sich auch schwach. Trotzdem wollte er lieber alleine sein. Shun blickte den Typen wieder Finster an.

"War das jetzt deine Antwort? Hörte sich für mich an, als würdest du dich über einen Besuch am Strand freuen, da sind wir uns ja dann einer Meinung." sagte Nick und lächelte den Jungen kalt an. Also fasste er den kleinen ein wenig fester am Fuß, aber ohne ihm noch einen Knochen zu brechen und zog ihn weiter hinter sich her bis zu einer Weggabelung wo ein Wegweiser stand. Auf diesem Stand das es nach Links zum Strand und nach Rechts zum Sanitätszelt ging. Er hörte wie der Junge hinter ihm auf dem Boden vor Schmerzen stöhnte. Es war zum herzerweichen und Nick verdrehte die Augen. Warum musste sowas auch immer ihm passieren. Er ließ das Bein des Jungen los und drehte sich zu ihm um. "Also" sagte er "deine letzte Chance. Wenn du es schaffst aufzustehen und ohne hinzufallen und ohne mir dumm zu kommen in Richtung des Sanitätszelt zu gehen, dann helf ich dir dahin. Und zwar ohne dich hinter mir herzuziehen. Aber wenn du es nicht schaffst oder auch nur eine falsche Bemerkung machst, dann schleif dich über den Strand und wasch deine Wunden mit Salzwasser aus, bevor ich dir ins Sanitätszelt helfe. Wo du dann sehr wahrscheinlich liegen wirst, bis wir wieder zur Akademie fahren." Nick beugte sich zu dem kleinen runter und lächelte ihn wieder kalt an. "Und als Lehrer wird es mir eine Freude sein, dich dann vom Sanitätszelt in den Bus zu befördern." erklärte er ihm und lies damit keinen Zweifel offen, das er ihn auch dann nicht einfach tragen würde.

Seine Qualvollen Schreie durften ein Ende nehmen, als der Mann ihn endlich los ließ. Er schnappte wieder nach Luft und musste sich erstmal beruhigen. Shun sah den Typen gar nicht mehr an. Er versuchte zu schätzen wie weit sich seine Wunden geöffnet hatten. So konnte er auch Wissen, was ein Arzt, also er, machen müsste. Er fühlte seine Wunden, strich über diese und als er seine Hand ansah, blickte er in das volle Rote. Er nahm ein Taschentuch und wischte sich das Blut ab. Ob seine Augen auch so aussahen. So gefährlich rot? Er blickte den Mann doch an. Finster und Kalt. er wollte nicht gestört werden. Keiner bat den Typen hier her zu kommen. Geschweige denn zu helfen. Dieser Mister Nightingale drehte sich um. Und machte Shun einen Vorschlag. Er musste nur aufstehen, und zeigen, dass es ihm gut ging. Selbstständig, dann würde er ihn in Ruhe lassen. Shun seufzte und verdrehte die Augen. "...Gut, Okay...", sprach er und kroch etwas nach hinten um dem Mann entgegen zu laufen. Die Rückenschmerzen hatte er nun diesem Lehrer zu verdanken aber , die durften ihn nicht stören. Er durfte nicht aufgeben. Bloß weitergehen, dem Mann zeigen, er könne alleine bleiben und keinen Fehler machen. Der Japaner erhob sich, wofür er sehr viel Zeit gebraucht hatte. Schließlich spürte er einen Schmerz am Arm. Er hielt sich den linken Oberarm fest und ging langsam auf den Mann zu. //Jetzt Bloß nicht schwach werden!//. Dem Jungen wurde aber schwarz vor Augen und er fiel, man konnte sagen in die Arme Lehrers. "W-Warten Sie ich kann das", knurrte er und versuchte erst mal wieder auf die Beine zu kommen. Doch sein Solar Plexus meldete sich und er schloss wieder die Augen.

Der Lehrer sah dem Jungen zu wie er versuchte, auf ihn zuzugehen. Eins musste Nick ihm lassen, er war hartnäckig und dieckköpfig. Aber er bezwiefelte das es ihm hierbei viel bringen würde. Er sah ihm an, das er dazu einfach zu schwach war. Er hatte vllt rudimentäre Kampffähigkeiten und ein leicht überdurchschnittliches Durchhaltevermögen, aber der, der ihn so zugerichtet hatte, verstand sein Handwerk. Und das hatter er an dem Jungen zur genüge ausgeübt. Während er darüber nachdachte, kam der kleine mit langsamen, schwankenden Schritten auf ihn zu. Es scheint so, das ich ihn in seiner dickköpfigkeit unterschätzt habe dachte Nick und wollte ihm gerade den Weg zum Sanizelt freimachen als der kleine anfing zu straucheln und ihm in die Arme fiel und das Bewusstsein verlor. "Naja...sieht eher so aus, als das du gar nix mehr kannst" erwiederte er auf die letzten Worte des Jungen und ließ ihn zu Boden sinken. Er hatte dem kleinen ja eigentlich davor gewarnt, was passiert, wenn er es nicht schafft. Und der Strand war immernoch sehr verlockend, aber er musste ihm auch zu gute halten, das er gerade eben seine große Klappe gehalten hatte und Nick nicht irgendwie angeblafft hatte. Nick sah zu den Jungen herunter und dachte nach. Auf der einen Seite, war das Sanizelt nicht weit entfernt, aber auf der anderen Seite würde der Strand wahrscheinlich echt Spaß machen.

Shun öffnete langsam die Augen und sah sich alles in Ruhe an. Er lag wieder auf dem Boden. Er hatte es anscheinend nicht geschafft, und das machte ihn sauer. Der Junge richtete sich auf und spürte den stechenden Schmerz in der Brust. Er bewegte sich zunächst nicht mehr und blickte den Mann an. Er hatte es wohl nicht geschafft. Shun schmunzelte. "I-ich kann das... ehrlich", stotterte er mit seinen Schmerze und versuchte wieder aufzustehen. Der Schmerz war so groß, doch er stand auf. Er wollte nicht aufgeben. Nicht schwach werden. Dieser Judal und dieser Kamelknutscher sollten den Kampf nicht gewinnen. Dieser Typ hatte ihn wirklich verdroschen und der Lehrer war auch nicht gerade freundlich gewesen. Er schliff ihn über den Boden und seine Wunden hatten sich geöffnet. Also ein Vertrauenslehrer würde dieser Mann sicher nicht werden, das stand jetzt schon fest. Shun stand wieder und ging wieder einige Schritte auf den Mann zu. Dann stürzte er wieder und schnappte nach Luft, ihm wurde schwindelig und er versuchte wieder aufzustehen. Er konnte nicht mehr. Sein Körper tat nicht mehr, was er wollte. Er konnte kaum noch sehen. Der Japaner lag wieder neben dem Typen und er merkte dass seine Augen sich ungewollt schlossen. „W-Was ist mit mir los?“, fragte er sich und versuchte nach irgendetwas zu greifen. Seine Hand griff nur nach dem Unterarm des Lehrers. Jede Sekunde wurde der Griff schwächer bis er schließlich losließ. Shun hörte nichts mehr. Er lag bewusstlos auf dem Boden. Wenn es nach ihm ginge müsste er in Ruhe gelassen werden aber ob der Lehrer auch so handeln würde, wusste er nicht.

Nick sah auf den bewusstlosen Jungen herab. Hmm ich glaub der Strand muss wohl ins Wasser fallen, mit ner Leiche macht das nur halb so viel Spaß, verdammt! dachte er sich und blickte missmutig zum Strand. "Soll ich dich jetzt ins Sanizelt tragen oder lieber gleich irgendwo vergraben?" fragte er mehr sich selbst als den kleinen und tippte mit dem Fuß leicht gegen den schlaffen Körper. Er blickte wieder zum Strand und malte sich aus, wie lustig es gewesen wäre, den kleinen maulenden Jungen durch den Sand zu ziehen und seine Wunden dann mit Salz auszuwaschen. Verdient hatte er es Nick's Meinung nach auf jeden Fall. Aber wenn er bewusstlos war, machte es wenig Sinn, er würde es ja eh nicht mitbekommen. Und wenn er tot war..naja..eine Leiche würde wohl einige Fragen aufwerfen und das käme wohl nicht so gut, außerdem würde er bei den Temperaturen auch bald anfangen zu riechen. "Wehe du stellst dich nur tot" murmelte der Lehrer schlecht gelaunt, dann hob er den kleinen hoch und warf ihn sich wie einen Mehlsack über die Schulter. Das allein war schon ein großes Zugeständniss an dei Zustand des Jungen und bei der kleinsten dummen Bemerkung würde er schneller wieder Dreck fressen, als er schauen konnte. Wenn er überhaupt nochma wach wurde. Mit dem lebend ballast auf der Schulter ging Nick los zum Sanitätszelt und hoffte das ihm niemand mit dummen Fragen nerven würde, wenn er dort ankam.

tbc.: Sanitätszelt

//Shun was machst du da? Steh endlich auf. Du darfst jetzt nicht aufgeben. Lass die anderen nicht im Stich. Warum stehst du nicht auf? Zeig dem Typen was eine Hake ist und geh alleine zum Sanizelt. Sonst brauchst du auch keine Hilfe bei allem was du tust. Oder willst du jetzt weich werden? Mach die Augen auf//, riefen seine Inneren Gedanken doch er selbst konnte sich nicht mehr bewegen. Seine augen waren herabgefallen und er hörte nichts in seinem Umfeld. Er sah nur eine große Wiese. Auf dieser spielte er mit seiner geglaubten Mutter. Die Erzieherin war so nett zu ihm gewesen und für ihn war es auch seine Mutter. Nun war sie verstorben an einem Unfall. und anstatt ihren letzten Wunsch zu erfüllen, machte er sich Probleme und brachte sich immer in Lebensgefahr. Nun wurde er von einem Typen verprügelt und der wusste ganz genau wo es schmerzte. Er hatte Shun bestimmt die Bewusstlosigkeit gewünscht udn ihn extra in diesen Zustan befördert. //Warum öffnen sich meine Augen nicht?Und was soll diese Wiese? ...Mutter?//, dachte er. Er sah sie wie sie ihn anlächelte und lachte. Ach Shun, sagte sie lachend. Der Japaner sah sich dann auf einmal selbst. Als kleines Kind, spielend und mit einem ernsten Gesicht. Schon als er ganz klein war, benahm er sich so Ernst. So sehr Shun es wollte er konnte sich aus diesen Gedanken nicht herauswünschen. Er spürte etwas aber er wusste nicht genau was. Er hatte das Gefühl er würde fliegen.

Tbc: Sanitätszelt