1. Zelt: Midoka, Cyndara, Lyra, Yuki

Äußerlich wirkt es schmal und klein, aber innendrinn so groß wie eine Wohnung! Was jedoch nicht heißt, dass es hier genauso warm sein muss wie in einer. Strom wird es nicht geben, da man diesen schließlich noch nicht von den Bäumen bekommt.
In dem Zelt sind...

• 4 Betten
  
• 1 Tisch mit 4 Stühlen
  
• 2 Schränke
  
• 4 Decken & Kissen
  
• 1 Öllampe
  

...vorhanden.

pp: Parkplatz || Ankunftsort

Mit einer schwungvollen Geste öffnete Raven das Zelt von Midoka und deren Mitbewohnerinnen. Es war leer. Also es standen schon Möbel und so weiter drin, aber keine andere Person hielt sich dort auf. “Da wären wir“, flötete er und betrat das Zelt. Die Richtung, die er gewählt hatte, hatte ein Glück zum Ziel geführt. Wäre ja peinlich gewesen, wenn er sich vor Midoka hätte verlaufen müssen, aber ein Glück war ihm eine solche Situation erspart geblieben, durch seinen anscheinend doch gar nicht so schlechten Orientierungssinn. Dass das Zelt von Innen bedeutend größer war als von Außen, nahm der junge Magier mit Selbstverständlichkeit hin. Er war mit Magie großgeworden, da war das bisschen doch nichts Besonderes mehr für ihn. Ehrlich gesagt, fiel es ihm gar nicht richtig auf. Vier Betten standen in dem Zelt und Raven erinnerte sich, dass Midoka zusammen mit Cyndara und zwei anderen Mädchen die er nicht kannte das Zelt teilte. Bei einem Bett stand schon eine Tasche, die anderen waren noch frei. “So, welches ist deines?“, meinte er zu seiner Begleiterin gewandt und zwinkerte “Noch hast du ja die Auswahl…“
Nachdem Raven an einem Bett, welches Midoka sich ausgesucht hatte, ihre Tasche abgestellt hatte, fühlte er sich gleich befreiter. Denn so gerne er auch das Gepäck der jungen Lady getragen hatte, er konnte nicht leugnen, dass er froh war es wieder los zu sein. Immerhin hatte es gewiss eine Tonne gewogen…
Er schaute das Mädchen an. “Wie wär’s, wenn ich jetzt eben meine Sachen zu meinem Zelt bringe und wir uns dann gleich wieder am Strand treffen?“ Er schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Noch bevor sie antworten konnte, schulterte er seine Tasche und verschwand zum Ausgang. Mit einem Zwinkern meinte er “Bis gleich! Und bring gute Laune mit!“ Dann war er aus dem Zelt draußen. Falls das süße Mädchen noch etwas gesagt hatte, so hörte er es nicht mehr. Aber er war sich sicher, dass sie sich gleich am Strand wieder begegnen würden, und er freute sich darauf. Vorher würde er natürlich wie geplant sein Gepäck wegbringen und Badesachen anziehen. Und dann auf zum Strand und Meer!

Tbc: Tagesklassenzeltplatz - 2. Zelt: Leo Fox, Illyasviel, Akane, Raven

pp.: Parkplatz || Ankunftsort

Nachdem Raven das Zelt betreten hatte, kam auch Midoka in das zwar möblierte, aber dennoch leere Zelt. Keine ihrer Mitbewohnerinnen war hier, nicht Cyndara und auch nicht Lyra, und das Mädchen, dass sie bisher nicht kannte, war auch nicht zu entdecken. Sie hätte sie zwar gerne kennen gelernt, aber dazu blieb ja noch genug Zeit. “Ja. Wir haben zu den Zelten gefunden! Wuhuu“, meinte sie lächelnd, wobei der letzte teil mehr gesungen, als gesagt war. Das von außen kleine Zelt war von innen viel größer. Midoka hätte von außen nicht gedacht, dass überhaupt Möbel hinein passen würden, doch von innen wäre das Zelt viel zu leer, wenn keine darin stünden. Erst einen Moment nachdem sie darüber nachgedacht hatte, realisierte Midoka, dass ein Zelt eigentlich gar nicht innen größer sein konnte! War das Magie? Wahrscheinlich, wie sollte das sonst gehen... Zuerst wollte sie Raven fragen, denn schließlich war er ja selbst ein Magier und sicherlich war das nichts besonderes für ihn, doch dann entschied sie sich lieber nicht zu fragen. Erstens wollte sie vor ihm nicht dumm dastehen, vielleicht kannte ja jeder außer ihr diesen Zauber, und zweitens begann der rothaarige Junge grade wieder zu sprechen. Er fragte, welches Bett ihres sei, und sagte, dass sie noch die freie Auswahl hatte. “Hmm... Wenn du mich so fragst...“, begann sie zu antworten, “Dann nehme ich dieses dort.“ Sie deutete auf das Bett gegenüber von dem, das bereits besetzt war. Nachdem der Junge ihre Tasche abgestellt hatte, bedankte sie sich nett bei ihm. “Dankeschön fürs Tragen!, sie lächelte fröhlich.
Einen Moment lang sah Midoka sich in ihrer bleibe für die nächsten Tage um, bis sie dann Raven einen wunderbaren Vorschlag machen hörte. “Super Idee!“, antwortete sie und verabschiedete sich kurze Zeit darauf. Gute Laune hatte sie jetzt schon, also würde es wohl auch nicht so schwer sein, diese bis zum Strand mitzunehmen. Das einzige was jetzt noch fehlte war ihr Bikini und ein Handtuch, dann war alles perfekt. Midoka zog ihren Bikini unter ihre Klamotten und nahm ein großes, blaues Handtuch aus ihrer Tasche. Sie verschloss ihr Gepäck, verließ das Zelt und machte sich bester Laune auf den Weg zum Strand.

tbc.: der Strand

pp: Strand

Mhm, anscheinend war auch Lyra sich nicht 100%ig sicher, dass die Schüler (und wahrscheinlich auch Lehrer) abends nicht mehr an den Strand durften. “Na, dann gehen wir doch lieber auf Nummer sicher!“, war darauf der knappe Kommentar Cyndaras. Sie hatte eigentlich keine Lust gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen, alleine schon, weil sie keine Ahnung hatte, was hier passieren würde, wenn sie etwas falsch machte. Der ganze Rest ihres Lebens war so absolut vorraussehend gewesen, meistens zumindest, auch wenn ab und an selbstverständlich etwas anders lief als es sollte. Dennoch war die Elfe einem geregeltem Tagesablauf gefolgt, ohne gegen die Regeln zu verstoßen – was möglicherweise auch daran lag, dass sie gewusst hatte, dass ihr Onkel ihr das übel nehmen würde. Jetzt war das alles irgendwie anders. Es war... Besser konnte man nicht sagen, aber es gab mehr Überraschungen als vorher, man lernte neue Leute kennen, und so weiter. Alles war so neu. Zumindest für die Elfe... Auch Lyra schien Midoka und Raven nun bemerkt zu haben. Ob das wirklich nicht kalt war? Zwar war kaum vorstellbar, dass irgendetwas Raven davon abhalten würde im Wasser rumzuhüpfen, bei Mido war Cyndara sich eigentlich nicht so sicher, aber die beiden schienen Spaß zu haben. Nun, es stellte sich schnell heraus, dass Lyra in der Stadt nichts bestimmtes wollte. Auch gut, also bummeln gehen, und mal schauen, was so passieren würde. Cyn schmunzelte. Das würde mit Sicherheit lustig werden.
Als die beiden Mädchen dann das Zelt betraten, bemerkte Cyndara, dass sie ihre Sachen noch gar nicht ausgepackt hatte. Ob sie das jetzt machen sollte, während Lyra sich umzog? Ja, das wäre wohl besser, lieber alles sofort erledigen. Während die Elfe also ihre Sachen in den Schrank packte – ein traditioneller Fächer neben ihren Klamotten und dem Buch aus der Verbotenen Abteilung – wandte sie sich erneut an Lyra. “Ich finde es schön, dass wir beide uns ein Zelt teilen, mit Midoka. Yuki habe ich leider noch nicht kennen gelernt.“ Das war eigentlich nur eine simple Feststellung. Sie wüsste wirklich gerne, wer diese Yuki war. Ob Lyra sie kannte? Einen fragenden Blick konnte sich die Elfe dann doch nicht verkneifen. Dass das Zelt eigentlich viel zu groß war, beachtete Cyn nicht. Sie war heute bereits zwei Mal im Zelt gewesen, und auch da hatte es sie nicht gestört. Es war einfach so und fertig, und das ließ sich kaum bestreiten. Tatsächlich konnte man sagen, dass es beinahe schon ‚normal’ war. Ein bisschen hatte ja auch die Elfe mit der Magie zu tun gehabt...

pp: Strand

Lyra betrat hinter Cyndara das Zelt. Ihre Tasche stand noch immer an derselben Stelle wie sie sie zurückgelassen hatte und auch die anderen Betten waren nun belegt. Jetzt, wo die Nachwirkungen der Busfahrt nicht mehr zu spüren waren, fiel ihr zum ersten Mal die Größe des Zeltes auf. Wo es von außen total klein erschien, war es drinnen eindeutig größer. Magie. Etwas anderes konnte es wohl nicht sein. Es war schon eine tolle Sache. Und sie hoffte, dass sie eines Tages mit ihrer eigenen Gabe einiges machen konnte. Im Magieunterricht hatte sie ja schon verstanden, wie sie Auren spüren konnte – bei dem Gedanken fiel ihr ein, dass sie es noch gar nicht so ausprobiert hatte. Während sie zu ihrem Bett ging, konzentrierte sie sich auf ihre Umgebung. Nicht so, wenn sie im ‚Einssein‘ mit der Natur war, aber dennoch spürte sie ganz leicht alles um sich herum. Sehr deutlich spürte sie die Aura, die von Cyndara ausging. Zufrieden mit sich wandte sie sich zu ihrem Koffer, der noch unausgepackt vor ihrem Bett stand, und öffnete ihn. Da sie eine sehr ordentliche Person war, fand sie schnell das Gesuchte. Da es noch immer warm draußen war, beschloss sie, auch nichts warmes anzuziehen. Das Problem was sich aber jetzt anbahnte war ziemlich typisch für ein Mädchen ihres Alters: Sie konnte sich zwischen zwei Outfits nicht entscheiden. Entweder ein schwarz-weißes oder ein fliederfarbenes Kleid. Sie warf Cyndara einen Blick zu, die aber scheinbar gerade damit beschäftigt war, ihre Sachen in einen Schrank zu räumen. Sie wollte sie jetzt nicht noch mit einer Frage danach, was sie anziehen sollte, belästigen. Nach einer kurzen Überlegung entschied sie sich für eines. Schnell zog sie sich um, denn sie wollte ja nicht, dass Cyndara lange warten musste. Sie trug jetzt das hübsche, schwarz-weiße Kleid. Hoffentlich war es die richtige Wahl gewesen. Schade, dass hier kein Spiegel stand. Sie nahm sich ihren Kamm und kämmte sich schnell noch ihr Haar, das offen über ihre Schultern flutete. Dann trat sie neben Cyndara und räumte schnell, aber ordentlich, ihre Sachen ebenfalls in einen der Schränke. Natürlich war die andere Elfe früher fertig als sie, sie hatte ja auch früher angefangen. Bisher hatten sie geschwiegen, es war aber kein unangenehmes Schweigen gewesen. Trotzdem fand sie es schön, als sie die Stimme der schwarzhaarigen hörte.
“Ich finde es auch sehr schön“, meinte sie ehrlich und lächelte die Elfe an, während sie ihr letztes Kleidungsstück ordentlich gefaltet in den Schrank legte. Und auf Cyndaras fragendem Blick bezüglich Yuki, antwortete sie auch. Sie kannte das Engelmädchen schon seit dem Vormittag und sie hatten sich schnell befreundet. “Yuki geht in dieselbe Klasse wie ich und ist ein wirklich nettes Mädchen.“ Gewiss würden sich Cyndara und Yuki, ihre beiden einzigen Freundinnen, die sie bisher hier kennen gelernt hatte, auch verstehen. Sie mochte beide sehr gerne. Hoffentlich sah sie das Engelsmädchen heute auch nochmal.
Sie verstaute ihre nun leere Tasche unterm Bett, strich sich dann über ihr Kleid und schaute dann mit einem leichten Lächeln zu Cyndara. “Ich bin jetzt fertig, wie sieht es mit dir aus? Sollen wir jetzt los?“ Sie freute sich darauf, mit der Elfe in die Stadt zu gehen. Vielleicht lernten sie ja auch noch andere nette Leute kennen.

Tbc: Stadtstraße

Als Cyndara fertig war mit dem Einräumen ihrer Sachen und sie ihre Tasche verstaut hatte, war auch Lyra bereits zum Einräumen übergegangen, und die Elfe setzte sich noch kurz auf das Bett, während sie ihr zusah. “Das Kleid steht dir ausgesprochen gut!“, gab sie anerkennend von sich. Zwar war sie selbst kein Fan von Kleidern, aber sie liebte es dennoch, wenn andere welche anhatten. Und Lyra konnte so was anscheinend wirklich tragen. Es war ein Sommerkleid, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum eine Mücke vom Stechen abhalten würde, aber das war jetzt Lyras Problem, Cyndara wollte sie nicht darauf hinweisen. Als Stichwort flatterte hier auch noch so ein blödes Vieh rum! Mit einer blitzschnellen Bewegung war das Leben des kleinen Tieres jedoch schnell beendet. Eine mehr oder weniger sollte kaum jemanden stören, es gab genug von ihnen. Das Mädchen war zwar eine Elfe, also ein Naturwesen, aber diese lästigen kleinen Möchtegern-Fliegen konnten sie trotz allem in den Wahnsinn treiben. Dann ging auch ab und an mal eines der Tiere drauf, so sehr sie auch drauf anlegte keine Tiere zu töten. Aber dieses ständige Gebrumme, egal wie leise es war, und diese tierisch juckenden Stiche... nervten tödlich, nett ausgedrückt. Lyra sagte, das Yuki, das Mädchen mit welchem sie das Zelt noch teilen würden, ginge in ihre Klasse. Das würde heißen, Cyn wäre das einzige Mädchen aus ihrer Klasse, und auch Midoka kannte Yuki wohl schon. Dennoch lächelte die Elfe. “Dann werde ich mich freuen, sie kennen zu lernen.“ In dieser Hinsicht vertraute sie schlicht und einfach der anderen Elfe. Wenn sie sagte, eine Person wäre nett, dann würde das wohl auch so sein, immerhin war die Elfe in dieser Hinsicht mit einer gewissen Intuition geboren, wie Cyndara fand. Zwar war sie wohl etwas schüchtern im Bezug auf andere Personen, aber dennoch schien sie gut mit ihnen umgehen zu können.
Beinahe hatte die Dunkelhaarige vergessen, dass sie ja in die Stadt wollte. Sie könnte genau so gut hier bleiben, in genau diesem Zelt. Gerne hätte sie das Meer nachts gesehen, aber die Stadt war um diese Uhrzeit mit Sicherheit nicht mehr allzu voll – oder gerade um diese Uhrzeit. “Ich bin auch fertig... Wo wollen wir denn hin? Warst du schon mal in der Stadt?“ Tja, Cyndara hatte natürlich wieder keine Ahnung, was man in dieser Stadt hier finden konnte. In ihrem kleinen Dorf hatte es den Wochenmarkt gegeben, wenn man an anderen Tagen etwas haben wollte, musste man schon zu dem Verkäufer nach Hause gehen. Auf dem Weg nach Japan hatte die Elfe jedoch feststellen müssen, dass das nicht überall so war. Aber ihr war auch aufgefallen, dass Innenstädte unterschiedlich aufgebaut sein und andere Läden enthalten konnte. Was es hier gab war eine wirklich gute Frage... Einfach mal gucken was es gab, wäre wahrscheinlich die beste Lösung... Also sollten sie vielleicht erst mal den Mittelpunkt der Stadt suchen, von dort konnten sie nämlich in alle Richtungen gehen. Auf dem Weg aus dem Zelt hinaus nahm die Elfe noch ihr Portemonnaie mit - man konnte ja nie wissen...

tbc: Stadtstraße (– wenn nicht, sag wo du hinwillst ;) )

pp.: Strandbar

Erschöpft von dem langen Tag betrat Midoka das Zelt. Sie war sehr müde, was kein Wunder war, wenn man die momentane Uhrzeit bedachte. Mitternacht war es bereits, also schon spät genug für ein dreizehnjähriges Mädchen, besonders wenn dieses Mädchen einen anstrengenden Tag hinter sich hatte. Eigentlich hatte sie damit gerechnet so gegen zehn im Zelt sein zu müssen, aber da gab es anscheinend keine so harten Vorschriften, was sie auch daran bemerkte, dass das Zelt leer war. Vielleicht hätte sie doch noch etwas bei Raven bleiben sollen? Jetzt konnte sie auch nicht mehr zurück gehen... Aber es war auch so ein wunderschöner Abend gewesen, den sie mit ihm verbracht hatte. Hoffentlich würde sie den rothaarigen Magier morgen wieder treffen.
Nun war sie aber zu müde, um sich weiter Gedanken zu machen. Nachdem sie aus dem nassen Bikini geschlüpft war, und sich einen Schlafanzug angezogen hatte, legte sie sich in das Bett, dass sie sich vorhin gemeinsam mit Raven ausgesucht hatte. Sie versuchte noch ein wenig zu lesen, aber nach ein paar Seiten fielen ihr die Augen zu. Das Buch hatte sie noch in der Hand.

pp: Stadtstraße

Nun war sie wirklich müde, als sie hinter Cyndara das Zelt betrat. Sofort entdeckte sie Midoka, die friedlich schlief. Mit Licht an und einem Buch in der Hand. Der Anblick entlockte Lyra ein warmes Lächeln. Es war wirklich schön, dass sie ihrer Halbcousine hier wiederbegegnet war, sie hatten sich zuvor so lange Zeit nicht gesehen. Und das Mädchen war wirklich größer und auch etwas ernster geworden als zuvor. Aber genauso lieb, wobei sie sich erinnerte, dass sie als sie jünger war viele Streiche unternommen hatte, worüber sich ihre Eltern immer beklagt hatten. Leider hatten sie sich nicht oft gesehen, da Midoka viel in Internaten gelebt hatte. Und das letzte Mal, als sie sie gesehen hatte, hatte ihre große Schwester Mekane noch gelebt. Sie war auch älter gewesen als Lyra und es war auch ein Schock für sie selbst gewesen, vor drei Jahren von ihrem Tod zu erfahren... aber gewiss ein noch viel größerer für Midoka, die ihre Schwester sehr geliebt hatte. Umso mehr freute Lyra sich, dass es ihr scheinbar wieder gut ging. Leise ging sie zu ihrem Bett und nahm ihr behutsam das Buch aus der Hand, welches sie dann auf ihren Nachttisch legte. Dann lächelte sie Cyndara zu, während sie ebenso leise, um das Mädchen nicht zu wecken, zum Schrank ging und ein Nachthemd hervorholte, durch welches sie dann ihr Kleid austauschte. Dann legte sie sich ins Bett und zog die Decke bis zum Kinn. “Gute Nacht“, murmelte sie in Richtung Cyndaras, dann schloss sie ihre Augen. Wenig später schlief sie ein, mit dem Gedanken, was es doch für ein schöner Tag – mit Ausnahme der Busfahrt – gewesen sei.

pp: Stadtsraße

Tatsächlich, so musste Cyndara gestehen, war es schön das Zelt zu sehen - und dieses wunderbare Bett. Der Tag war wahrscheinlich nicht stressig oder anstrengend gewesen, aber dennoch hatte Cyn eine ganze Menge erlebt heute, wieder ein paar neue Leute kennen gerlernt und so weiter. Das musste sie erstmal alles verarbeiten. Und sowas tat man ja im Schlaf, wie ja bekannt ist. Außerdem war es schon spät, und da Cyn sowas wie einen eingebauten Wecker hatte - oder jemand sie viel zu früh wecken würde wie die letzten Nächte -, würde sie dennoch am nächsten morgen früh aufstehen. Sie hatte sich einfach zu sehr dran gewöhnt früh aufzustehen - aber besser als den ganzen Tag im Bett bleiben! Aber bevor man den nächsten tag plante, sollte man wohl erstmal den gegenwärtigen abschließen. Obwohl der gegenwärtige eigentlich schon der morgige war also der heutige, wenn man genau war, aber das störte ja niemanden. Und dafür, dass der Tag ziemlich beschissen angefangen hatte, war er doch noch ziemlich gut geworden, oder nicht? Schade war nur, dass Cyn jetzt doch kein Mitternachts-Eis bekommen hatte, aber das würde sich schon noch ergeben.
Das Zelt war - wer hätte es gedacht - schon von Midoka besetzt, die friedlich schlief. Lyra nahm dem Mädchen das Buch aus der Hand, sie mussten sich wirklich kennen. Midoka war anscheinend beim Lesen eingeschlafen... Auch Lyra zog sich schnell um, und schlief kurz darauf ein, und mit einem leisen Seufzen tat Cyn es ihr nach, nahm ihr Nachthemd aus dem Schrank. Yuki schien noch nicht da zu sein. Schade, Cyndara hätte wirklich gerne ihre Zeltkameradin kennengelernt. Vielleicht ja morgen... Cyn kuschelte sich in ihre Decke, und viel kurz darauf in einen wunderschön tiefen Schlaf.

tbc: Außenbereich // Berggipfel
Verlinkung zur Stadtstraße

Nach einigen Stunden, die sie mit schlafen zugebracht hatte, wachte Midoka voller Energie für einen schönen neuen Tag auf. Leider war es auch schon der letzte Tag, den sie hier am Meer verbringen konnte, bevor der normale Schulalltag wieder anfing. Wobei man diesen Schulalltag nicht normal nenne konnte... Jedenfalls sie konnte es noch nicht. Anstatt jetzt aber wieder über all diese neuen und nicht normalen Dinge in ihrem Leben nachzudenken, stand Midoka lieber auf. Zwar war dieses Unterfangen nicht zu schaffen, ohne dass das Buch, das sie gestern gelesen hatte auf den Boden viel, aber das machte ihr nicht viel aus. Dem Buch hätte es wahrscheinlich schon mehr aus gemacht, hätte es Gefühle gehabt, aber so hob Midoka es einfach wieder auf, und legte es auf ihr Bett. Zwar viel ihr erst danach auf, dass sie ihr Bett noch nicht gemacht hatte, aber das lies sich schnell ändern. Als Midokas Teil des Zeltes also nun schön ordentlich war, machte sie es sich zur Aufgabe, auch selbst gut genug auszusehen, um sich aus dem Zelt zu wagen. So schwer war es auch nicht, sich ein paar Klamotten auszusuchen, und sich etwas frisch zu machen. Sie musste nur leise genug sein, um die anderen nicht aufzuwecken.
Als Midoka mit allem fertig war, ging sie hinaus ins Sonnenlicht.

tbc.: Park

Lyra hatte lange geschlafen, zumindest für ihre Verhältnisse. Als sie aufwachte war es schon fast elf! Unglaublich. Wahrscheinlich hatten sie die letzten aufregenden Tage erschöpft. Das Zelt war leer, Cyndara und Midoka waren schon weg und falls Yuki in dieser Nacht noch aufgetaucht war, war sie es auch schon wieder. Der blauhaarigen Elfe war es fast schon unangenehm so spät aufgewacht zu sein, so hatte sie viel vom Tag verpasst. Leichtfüßig schlüpfte sie aus dem Bett und holte sich frische Kleidung aus dem Schrank. Sie entschied sich für ein grünes Kleid, welches mit ihren Augen harmonierte. Dann verschwand sie in die Dusche, denn schließlich tat kaltes Wasser am Morgen sehr gut. Zurück im Zelt machte sie erst einmal ordentlich das Bett, bevor sie erneut das Zelt verließ. Noch wusste sie nicht genau wo sie hinwollte. Vielleicht sollte sie etwas zum Frühstück essen?

tbc: Rosengarten