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Der Berggipfel

Rasse
Mensch

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Midoka

vMidoka
Mitglied

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Midoka lächelte während der Windstoß vorbeizog. "N... Nein, schon okay." Sie sah zum Weg nach unten. "Ja, komm, also, wir gehen auf die große Wiese... Von da hat man den besten Überblick..."
Midoka ging in die Richtung des Weges, sie betrat diesen mir wenigen Schritten. Sie lächelte zu Karin.

tbc. Große Wiese
 07.06.10 21:31
vAnonymous
Gast

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Karin musste ihr Roch fest halten.Der wind wurde stärker "Huch ja warte ich folge dir"sagte Karin und sah zurück zu dem Ber unf folgte Midoka.Karin schütelte den Gadanken ab an ihre Eltern karin war nicht der Typ der immer traurig war sonderns ah posiv in die welt hinaus.Sie ging langsam sie musste an Ren und anju den und Carera und Henry als sie noch in Tokio lebten.Karin war nicht wie die andren vampire sie verturg die sonne wie ein normaler mensch
sie reichte nach einer Weile die Wiesee
tbc:Große wiese
 08.06.10 15:10
vAnonymous
Gast

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Hier gab es eine Verdünnung der Schicht zwischen Isjatona und Erde.Langsam materialisierte Sandar sich auf dem Berggipfel. Das wusste er selbstverständlich noch nicht da sich seine Augen erst noch materialisieren mussten.
Sandar hasste das materialisieren, weil er sich dann immer so angreifbar fühlte und er konnte es leider auch nicht beschleunigen, da er keinerlei magische kräfte besaß.
Als er den zähen Prozess hinter sich hatte sah er sich in seiner neuen Umgebung um. er stand auf dem Gipfel des Berges, mit guter Übersicht über die Stadt.
Sandar begann den steilen Weg hinunterzulaufen, während er sich die Kopfhörer seines Ipods in die Ohren schob und Zufallstitel einstellte.
Gleich würde er an seinem neuen Wohnort und seiner neuen Schule sein.

tbc: Academygelände
 08.06.10 18:47
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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cf: Micaels Zelt

Er schwitzte, war fast versucht, sich körperlich und seelisch erschöpft auf die Wiese fallen zu lassen, die sich nach einem Anstieg vor ihm auftat. Doch Micael ließ es niemals zu, vor den Herausforderungen, die er sich selbst stellte oder die das Leben für ihn bereithielt einzuknicken. Stur und trotzig ging er weiter, nachdem er den Weg von seinem Zelt durch den Wald hindurch bis zu diesem Aussichtspunkt so schnell gerannt war, wie es ihm nur möglich war - er musste sich bewegen, die Gedanken loswerden und dieses Gefühl, das ihn vollkommen auffraß. Doch bisher liefen seine Gedanken neben dem schnellen Atem munter weiter, quälten ihn.
War das wirklich wahr gewesen? War das überhaupt möglich?
Recht nah an der kleinen Klippe dehnte er sich und begann dann mit einigen Kampfübungen, die zwar präzise waren, aber nichts von der ursprünglichen Ruhe ausstrahlten, mit der sie ausgeführt werden sollten. Stattdessen zeigte jede Sekunde seine Wut und Verzweiflung, was selbst diese einfachen Bewegungen seines muskulösen Körpers bedrohlich machte. Mit Absicht hatte er diesen Platz gewählt, den um diese Zeit wahrscheinlich niemand erreichen würde, um bloß nicht in die Versuchung zu kommen, sich damit abzulenken, seine Wut an anderen auszulassen. Er kannte sich selbst schließlich gut genug und wollte es besser machen, als er es früher immer gemacht hatte.

Er konnte in diesem Moment kaum glauben, dass er so ruhig reagiert hatte, als sie es ihm ins Ohr geflüstert hatte. Eine Mischung zwischen Schock und seiner grandiosen Selbstbeherrschung - oder doch eher ihr Einfluss, der ihn ruhig hielt und kurz nach ihrem Verschwinden in komatösen Schlaf gebettet hatte?
Es war klar gewesen, dass diese Ruhe nicht lange anhalten würde. Immer wieder fühlte er ihren Einfluss über sich streifen und mochte das nicht. Selbst wenn er zu ihr gedurft hätte, wäre er jetzt allein gewesen, um sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und sich langsam darüber klar zu werden, was er davon halten wollte.
Er konnte es sich einfach nicht vorstellen... Micael ließ etwas Boxsackähnliches vor sich erscheinen, das er verprügeln konnte, während seine Gedanken darüber schweiften, in was für einer Situation sie war. So dünn und zerbrechlich...
Keuchend übte er Schläge und Tritte, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, doch mit viel mehr Wut, als er sich eigentlich gestattet hätte.
Mehr Licht, warm und orange, das den Morgen verhieß, flutete inzwischen auf die kleine Ebene und nach einer Zeit wurde er ruhiger, gelassener, und seine Bewegungen erhielten wieder die ihm eigene Eleganz und Geschmeidigkeit.
Im allerersten Moment, so nah bei ihr, die zwei kleinen Lebenslichter unter seiner Hand, hatte er Glück gefühlt, vollkommen irrationales und lächerliches Glück. Irgendeinen Weg würde er finden...
 03.06.11 14:30
Rasse
Elf

Beruf :
Offiziell als Schülerin eingetragen

Größe :
1.78m

Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
Mitglied

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pp: Tagklassenzeltplatz // Zelt 1

Mal wieder viel zu früh war Cyndara aufgewacht. Die Nacht war kurz gewesen, und viel Schlaf hatte die Elfe nicht bekommen. Langsam aber sicher wurde das zur Gewohnheit. Mit einem herzhaften Gähnen streckte sie sich, dann ließ sie, während sie weiter in den Wald hinein und den berg hochging, ihren Geist zwischen den Bäumen wandern. Unter dem Blätterdach war es angenehm kühl, es war ruhig und das geistige umherschweifen holte einen kleinen Teil von Cyndaras Energie wieder heraus. Sie verfolgte einen Schmetterling der zwischen den Bäumen umherflatterte, und bewunderte die Leichtigkeit des Fluges. Kurz konzentrierte sich das Mädchen wieder auf ihren Weg. Sie sollte fast da sein. Es war ein wunderschöner Fleck Erde, und sie würde sie genießen, diese Ruhe. Sie wurde nur unterbrochen vom natürlichen Rauschen des Windes, vom Zwitschern der Vögel und- Hey, was war das? Während Cyn sich diese Frage stellte, flog der Schmetterling in ein Spinnennetz. Aber das Geräusch war gerade wichtiger als ein dahergeflogener Schmetterling, und so beeilte Cyn sich den Berg hochzukommen, was sich leider als schwerer herausstellte als gedacht. Dennoch, irgendwann musste sie ja ankommen! Und während der Schmetterling sich immer mehr in dem Spinnennetz verfing, begann Cyndara langsam ein wenig außer Atem zu kommen. Von unten sah der Berg irgendwie nicht halb so steil aus. Aber sie bis die Zähne zusammen, und kletterte weiter, sich auf ihren Atem konzentrierend, wie ihr Onkel es ihr beigebracht hatte. Es wirkte. Der Berggipfel war schneller erricht als gedacht. Ihr Geist war noch immer bei dem Schmetterling, dessen Lebenskraft immer schwächer wurde. Cyn empfand das nicht als ein sonderlich schönes Gefühl, schaffte es aber leider nicht mehr, die Verbindung rechtzeitig zu kappen, und der Schmetterling war mit einem Mal weg. Einfach weg. Sie schnitt kurz eine Grimasse, dann betrat sie den Gipfel. Tatsächlich war es eigentlich nur eine recht kleine Lichtung, aber bevor sie sich in irgendeiner Weise auf die Aussicht oder ähnliches konzentrieren konnte, wurde sie beinahe von einem Sack erschlagen, der Ähnlichkeit hatte mit einem Boxsack. Ein Segen, dass sie so gute Reflexe hatte! Mit einem einigermaßen erschrockenem Geräusch wich sie aus. Nächstes Mal, wenn sie eine Lichtung betrat, sollte sie zuerst nach möglichen Gefahren suchen. Fliegende Boxsäcke konnten gefährlich sein, wie jeder Wanderer wusste. Nachdem die Elfe wieder ein Stück weiter an den Rand des Gipfels getreten war, konnte Cyn dann aber den tatsächlichen Ursprung der immer regelmäßiger gewordenen Geräusche ausmachen. Es war ein Mann. Cyn seufzte innerlich auf. Hätte sie ihren Geist mal nicht auf einen sterbenden Schmetterling gerichtet! Dann hätte sie nicht mal hier her kommen brauchen, in der Hoffnung auf ein Bisschen Ruhe.
Der Mann, der anscheinend gerade mit seinem Training beschäftigt war, sah nicht so aus wie der nette Nachbar. Tatsächlich konnte er einem eher Angst machen. Er hatte etwas unheimliches, düsteres um sich, und irgendwie kam es Cyn vor, als würde das nicht nur mit seinem Äußeren zusammenhängen – und das war schon furchteinflößend genug! Seine Bewegungen hingegen waren einfach unglaublich. Er schien ein routinierter Kämpfer zu sein, zumindest wies jede seiner Bewegungen darauf hin. Seine Tritte und Schläge waren präzise, er schien nicht nur routiniert, sondern auch noch gut zu sein. Cyn selbst hatte bisher nie sonderlich viel Interesse für Kampfsportarten dieser Art aufgebracht, aber diese Bewegungen faszinierten das Mädchen. Der Mann, der sie ausführte, wurde beinahe schon von ihr ignoriert.

(Der Post ist ein wenig merkwürdig, ich weiß... Tut mir Leid >.<)
 03.06.11 16:34
http://moon-academy.forumieren.com/t3963-cyndara-kurayami http://moon-academy.forumieren.com/t4816-cyndara-beziehungen#84048
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Glücklicherweise hatte er wieder eine Art von innerer Ruhe erreicht, als er schließlich aus seinen Gedanken aufschreckte und feststellte, dass sich eine fremde Aura seiner Position näherte. Aus war es mit der Einsamkeit... War ja klar, seit er an dieser Schule war, war es ihm kaum gelungen, den Massen von anderen irgendwie zu entkommen. Immer waren da Schüler gewesen, um die er sich kümmern musste, oder irgendwelche Kollegen, mit denen er seine Zeit verbrachte. In jedem Fall war es anstrengend gewesen, er fühlte sich müde der menschlichen Gesellschaft, die er so wenig gewöhnt war, erst recht mit dieser Intensität.
Trotzdem hörte er nicht mit seinen Übungen auf, während der oder die Fremde sich langsam näherte. Das Beste würde es wohl sein, einfach abzuwarten, wer es war und ob derjenige überhaupt bis oben vordrang. Dafür brauchte an schon eine recht beachtliche Kondition, wenn man nicht ständig Pausen machen wollte.

Noch immer stand er sehr nah an der Klippe, hinter ihm der Abgrund und die Wipfel der Bäume, in der Ferne das Meer. Er mochte das, denn wenn er das Gleichgewicht verlor, lief er Gefahr, hinunterzustürzen. Doch er würde das Gleichgewicht nicht verlieren - diese Möglichkeit hatte er schlichtweg ausgeschlossen. Keine seiner Bewegungen verriet, dass er sich über die Gefahr im klaren war, keine war eingeschränkt oder gehemmt vom Risiko.
Leichter Wind strich über seinen Körper, machte ihm bewusst, dass er nass geschwitzt war. Die nächsten Übungen führte er mit geschlossenen Augen aus und öffnete sie nicht für die fremde Person, die nun die kleine Lichtung erreicht zu haben schien. Als er schließlich doch einen Blick auf sie warf, sah er ein Mädchen, dass ihn beobachtete oder vielmehr mit großen Augen anstarrte, als sei es etwas besonderes, jemanden beim trainieren zu sehen. Nun, vielleicht war es das hier ja tatsächlich, an einem solchen Ort noch dazu.

Das orangene Licht der aufgehenden Sonne flutete über sie beide, während er langsamer wurde und sie kurz mit den schwarzen Augen musterte. Es fühlte sich plötzlich seltsam an, sie anzuschweigen, weil sie beide an diesem abgelegenen Ort aufeinandertrafen, zwei Menschen inmitten von fremder Natur. Nun, den "Menschen"-Gedanken sollte er langsam ablegen - was sie wohl war? Er konnte es anhand ihrer Aura nicht abschätzen, und sie stand nicht nah genug, um nach anderen Anzeichen zu suchen.
"Morgen", murmelte er dann schlicht, sein Atmen wieder ruhig und regelmäßig, und trotzdem klang seine tiefe Stimme in seinen Ohren irgendwie falsch, als sei sie durch das, was in ihm gärte in Mitleidenschaft gezogen worden.
Er vermutete, dass er eine Schülerin vor sich hatte, rein von ihrer Kleidung und ihrem Alter gedeutet. Was sie wohl hier trieb?
"Ganzschön früh, um schon hier oben zu sein. Nachtschülerin?".
Er fühlte sich immer seltsam, wenn seine Sätze etwas von Smalltalk annahmen, zumindest in den Augen der anderen. Denn in seinen eigenen Augen fragte er nur, wenn die Antwort ihn interessierte oder irgendwie weiterbrachte.
 03.06.11 20:30
Rasse
Elf

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Offiziell als Schülerin eingetragen

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1.78m

Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
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Einen ganz kurzen Augenblick lang ließ Cyndara ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge gleiten, als auf den trainierenden Mann. Die Aussicht zum Beispiel war wunderschön. Die Sonne, die langsam begann den Himmel zu zieren warf Licht auf die ganze Landschaft, und Cyndara beschloss, dass sie hier noch einmal hinkommen würde. Alleine, wie sie es eigentlich auch so schon geplant hatte. Danach widmete sie sich wieder dem Schwarzhaarigen. Es war wirklich interessant wie er trainierte, alleine schon, weil Cyn seine Techniken nicht kannte, und sich sicher war, die meisten Grundkenntnisse zu besitzen.
Sie betrachtete den Mann, der die Übungen ausführte, und merkte, dass er langsamer wurde. Tatsächlich hörte er bald darauf auf. Schade, schoss es Cyn flüchtig durch den Kopf, bevor sie feststellte, dass sie von dem unheimlichen Mann aus dunklen Augen angesehen wurde. Beinahe schreckte sie zusammen, weil sie einfach nicht damit gerechnet hatte, dass er sie bemerkt hatte. Zuvor hatte er absolut keine Reaktion gezeigt, nichts hatte darauf hingewiesen, dass er die Elfe bemerkt hatte, aber jetzt sah er sie an. “Entschuldigen Sie, ich wollte nicht stören!“, brachte sie nach der knappen Begrüßung des Mannes hervor. Eigentlich wollte sie ihn lieber weiter dabei beobachten, wie er seine Übungen machte. Aber anscheinend war ihr das nicht vergönnt. Sie wusste nicht, warum genau sie sich entschuldigte, aber sie fühlte sich wie ein Eindringling. Warum sollte man irgendwo an einem Einsamen Fleckchen sein, wenn man nicht alleine sein wollte? Wenn man unbedingt Gesellschaft haben wollte, dann konnte man in die Stadt gehen, einfach in ein Zelt platzen, Frühstücken gehen... Dass sie noch nicht gefrühstückt hatte, hatte Cyn beinahe schon vergessen. Allerdings schien ihr Magen seinen Senf dieses Mal nicht dazu geben zu wollen, und die Dunkelhaarige ignorierte es schlichtweg, lauschte lieber der tiefen Stimme, die sie fragte, ob sie Nachtschülerin war. Irgendetwas konnte nicht stimmen, denn der Mann war schon der zweite in nicht mal zwölf Stunden, der sie für eine Nachtschülerin hielt. Obwohl in diesem Fall die Begründung – zumindest sah Cyn es als diese – besser war. Ihrer Meinung nach hatte die Uhrzeit jedoch wenig damit zu tun, was man war. “Nein, Tagschülerin. Aber ich bin Frühaufsteherin.“, antwortete sie kurz. Ihre Antworten waren recht knapp, aber sie musste auch nicht jedem dahergelaufenem Fremden alles über sich erzählen. Tatsächlich trug das Aussehen des Mannes nicht sonderlich dazu bei, dass Cyn ihm sofort über den Weg traute. Aber man würde sehen, was kommen würde. Sie hätte sicherlich auch nicht antworten können, aber ihr geboten die Regeln der Höflichkeit doch, auf eine Frage zu antworten, erst recht wenn sie von einer Person stammten, die älter war als sie selbst. Denn das war er, auch wenn sie nicht sagen konnte, wie alt genau er denn war. Ob er in der Stadt wohnte, die zu ihren Füßen lag? Für einen Lehrer wirkte er noch recht jung, allerdings waren die Lehrer, die sie bisher gesehen hatte auch nicht gerade alt.
“Ich... habe Sie trainieren sehen“, platze es aus dem Mädchen heraus. Wahrscheinlich wäre der Dunkelhaarige niemals drauf gekommen, dass sie ihn beobachtet hatte, und als Cyndara das feststellte, verdrehte sie innerlich die Augen. Weiter so! Aber jetzt war es wohl zu spät, und nur noch ein Wunder konnte sie retten. Sie runzelte die Stirn. “Ich habe so eine Technik noch die gesehen. Woher stammt die?“ Manchmal hatte es wenig Vorteile gerne mal zu sagen, was einem in den Sinn kam. Naja, aber zumindest hatte Cyndara es sich im letzten Moment anders überlegt, und erst nach der Technik gefragt, und nicht gleich, wie er die denn bitte schön umsetzen könne. Denn so ganz leicht das auch nicht aus. Das wars dann wohl mit der Entschuldigung, von wegen sie wolle nicht stören und so. Aber so musste man im Leben mit den Konsequenzen seiner Taten rechnen, auch wenn das ein wenig übertrieben klang, da Cyn eigentlich ja nichts falsch gemacht hatte. Aber vielleicht, und nur ganz vielleicht, hätte sie warten sollen, bis sie ein wenig mehr über den Mann wusste, mit dem sie sich unterhielt. Sie seufzte leise in sich hinein, dann beschloss sie irgendwo ganz am Anfang anzufangen und trat auf dem Mann zu – näher an die Klippe heran. Auf Eis trainieren: okay. Sand: Okay. Auf einem Boot war auch gut. Aber auf einem Berg – oder eher Klippe - der nicht so aussah als würde man einen Sturz von seiner Kante überleben? Und dann noch gefährlich nahe dran? Cyndara schauderte es. Der Kerl musste wahnsinnig sein, allerdings seine Übungen beherrschen können... Also, noch ein weiterer Schritt auf den jungen Mann zu, Hand ausstrecken und nett lächeln – obwohl Letzteres ausblieb: “Ich bin übrigens Cyndara Kurayami.“
 03.06.11 21:50
http://moon-academy.forumieren.com/t3963-cyndara-kurayami http://moon-academy.forumieren.com/t4816-cyndara-beziehungen#84048
Rasse
Magier

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Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Er schien sie damit überrascht zu haben, sie zu bemerken, was Micael ziemlich amüsierte. Als ob es einem guten Kämpfer entgehen würde, wenn sich ihm jemand näherte, erst recht in dieser Stille und Einsamkeit. Obwohl er auch viele kannte, die sich vollkommen in ihren Übungen versenkten und nichts mehr wahrnahmen. Das war ihm allerdings nicht vergönnt, auch wenn er es mit etwas Übung vielleicht gekonnt hätte. Dafür musste er zu viel Angst um sein Leben haben.
Ihre Entschuldigung ließ ihn leicht mit den Schultern zucken, wahrscheinlich wusste das Mädchen selbst, dass sie ihn tatsächlich ein wenig gestört hatte, und er war nicht unbedingt ein Freund von Entschuldigungen und den passenden Erwiderungen darauf. Allerdings hatte sie wenigstens logisch zusammengesetzt, dass er eigentlich seine Ruhe wollte, was das Mädel schonmal als hinreichend intelligent qualifizierte.

Er grinste sie kühl an, als das Mädchen meinte, dass sie Frühaufsteherin sei. Erstaunlich, dass es das unter den verweichlichten Jugendlichen hier noch gab. Allerdings hatten seine Augen nun auch die charakteristischen Ohren erfasst, die ihn vermuten ließen, dass er eine Elfe vor sich hatte. Innerlich seufzte er leicht - hauptsache er hatte nicht wieder jemanden vor sich, der ihn für die Schönheit der Natur gewinnen wollte oder versuchte, ihm zu erklären, dass die Magie allmächtige Geister... er konnte dieses Esoterik-Gelaber nicht leiden, auch wenn er auf seine eigene Art durchaus eine Beziehung zur Natur hatte.

Micaels Augenbrauen erfuhren einen dezenten Schwung nach oben, als das Mädchen Anstalten machte, weiter mit ihm zu reden. Als ob er nicht gesehen hätte, dass sie ihn beobachtet hatte...
Doch bevor ihm ein abweisender Kommentar herausrutschen konnte, hatte er sich innerlich zur Ordnung gerufen. Schließlich hatte sie ihm nichts getan und war anscheinend von seiner Kampftechnik fasziniert, was schonmal die Möglichkeit eröffnete, dass er vielleicht eine gute Schülerin, was Kampf anging, getroffen hatte.
Er lächelte leicht, als sie nach dem Ursprung seiner Technik fragte - selten traute sich jemand, ihn darauf anzusprechen, erst recht da er beim Trainieren keinen unbedingt einladenden Eindruck machte, doch gegen dieses Interesse hatte er im Endeffekt nichts einzuwenden. Er war schließlich nicht ohne Grund Kampflehrer geworden.
"Kein Wunder, dass du sie noch nie gesehen hast. Es ist mein ganz persönlicher Stil, mit Elementen aus verschiedensten anderen Technikrichtungen", erklärte er ein wenig offener, auch seine Körpersprache nun viel weniger abweisend und bedrohlich.

Sie kam auf ihn zu, stellte sich vor und streckte die Hand aus. Er sah sie an, mal wieder ein wenig überfordert damit, was er nun machen sollte. Magier seines Schlages schüttelten nunmal nicht die Hand, außerdem war ihm Körperkontakt mit Fremden einfach....
Ach, egal. Es erschien ihm lächerlich, nicht auf die Geste des Mädchens zu reagieren, denn innerlich konnte er spüren, dass auch sie eher keine aufdringliche Natur war und ihm sicherlich nicht auf die Pelle rücken würde, wenn er seine Distanz nicht wahrte. Doch er konnte sich einfach nicht dazu durchringen - seine Hand blieb an seiner Seite, und nach wenigen Augenblicken entschloss er sich schließlich, das einfach zu erklären, um sie nicht direkt zu verunsichern.
"Entschuldige, ich habe meine Gründe, keine Hände zu schütteln. Ich bin Micael", stellte er sich recht schlicht vor, nur mit seinem Vornamen, da er nichts davon hielt, formell angesprochen zu werden, wenn er keinen Unterricht gab. Für ihn war es schon seltsam, überhaupt einen Namen zu haben...
Er blieb in seinem normalen Abstand zu ihr, hinter ihm die Klippe. Was sollte er nun machen? Es wäre seltsam, sie nun einfach zu ignorieren, und für ein kleines Gespräch hatte er im Moment wahrscheinlich keine Nerven. Nicht für ein solches Geplänkel aller "Wie gefällt dir denn die Klassenfahrt?". Der schwarze Magier war einfach ungeeignet dafür...
Sie interessierte sich doch für sein Training...
"Willst du ein bisschen mit mir trainieren?".
Er fragte das spontan, durchaus mit der Erwartung, dass sie ablehnen würde. Doch falls sie zustimmte, würde er wenigstens etwas Ablenkung haben.
 04.06.11 21:54
Rasse
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1.78m

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Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

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Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
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Der Mann schien die Entschuldigung Cyndaras zwar aufgenommen zu haben, aber ob er sie auch angenommen hatte, war etwas anderes. Jedoch schwieg er darauf und ging nicht weiter darauf ein, und Cyn nahm das erst mal als gutes Zeichen. Und solange die Elfe zufrieden damit war, zu glauben, ihn gestört zu haben und sich deshalb entschuldigt hatte, war ihr auch ehrlich gesagt ziemlich egal, was ihr Gegenüber davon dachte. Nach dem undefinierbaren Schulterzucken kam dann noch ein Grinsen, was eher kühl war, und erneut war Cyndara ein wenig überfragt. War irgendetwas schlimm daran, früh aufzustehen? Er stand doch auch zu einer unmöglichen Uhrzeit an einer Klippe, ständig gefährdet runterzufallen. Sie hatte frei, und stand trotzdem früh auf. Er hatte entweder auch frei, oder er öffnete seinen Laden erst später oder wie auch immer – und war trotzdem schon wach! Also, so ganz verstand sie ihn nicht, eigentlich auch kein Wunder, da sie ihn ja gerade erst kennen gelernt hatte. Den typischen Blick zu ihren verräterischen Ohren versuchte Cyn zu ignorieren, und verkniff sich ein Seufzen. Allerdings schien der unheimliche Mann, der einem Menschen - vielleicht auch einem Klischeedämonen - so ähnelte, an ‚fremde Wesen’ gewöhnt zu sein, zumindest sagte er nicht, und auch sein Blick verriet keinerlei Überraschung. Überhaupt sagte sein Blick überhaupt nichts. Müsste Cyn zu diesem Zeitpunkt irgendetwas über ihn sagen, so wäre das höchstens, dass er ein furchteinflössendes Aussehen hatte.
Erstaunlicherweise lächelte der Schwarzhaarige über die Frage, die er von der Elfe gestellt bekommen hatte. Seine eigene Technik... “Interessant.“, murmelte Cyndara in sich hinein, mehr zu sich selbst als zu dem Mann. Sie sah ihn an, wieder voll anwesend. “Die wenigsten sind tatsächlich so gut, dass sie etwas Sinnvolles aus verschiedenen Techniken zusammensetzen können.“, eröffnete sie , offen wie eh und je. Wie man das jetzt aufnahm, hing wohl von der Person ab, tatsächlich konnte man es positiv als auch negativ sehen, man könnte es als zweifelhaftes Kompliment sehen oder wozu man auch Lust hatte. Cyn erklärte das ganze mit einem so selbstverständlichem Unterton, als würde sie den ganze Tag nichts anderes machen, als irgendwelche verstaubten Techniken zu analysieren. Und anscheinend, so stellte sie fest, hatte sie in diesem Thema einen Punkt getroffen, der den Mann zu interessieren schien.

Cyndara spielte mit dem Gedanken, ihre Hand sinken zu lassen, nachdem er absolut keine Anstalten machte, sie zu ergreifen. Als er dann meinte er hätte seine Gründe keine Hände zu schütteln, zuckte Cyn einfach nur mit den Schultern, und ließ dann tatsächlich ihre Hand wieder fallen. Merkwürdiger Kerl. Warum sollte man keine Hände schütteln wollen? Seinen Namen jedoch verriet er ihr. Micael. Cyn würde es wenn überhaupt anders machen. Den Namen für sich behalten und die Hand schütteln. Denn ein Name war etwas viel Persönlicheres als ein formelles Händeschütteln. Aber jedem das Seine. Ein wenig verunsichert war Cyn jedoch schon. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihn jetzt ansprechen sollte. Micael war wohl kaum ein Nachname, aber wenn er ein Lehrer war, dann wäre es nur recht, wenn sie ihn siezte. Obwohl auch der Schulleiter sich von den Schülern duzen ließ, solange er keinen Unterricht hatte. Dennoch...
Die nächste Frage traf die Elfe völlig unvorbereitet. “Trainieren? Mit... dir?“ Ungläubig sah sie ihn an. Warum trainieren? Er wollte ja noch nicht mal Hände schütteln! Irgendwie passte das alles nicht zusammen, und Cyn konnte ein recht ungläubiges, fast schon verwirrtes Gesicht nicht verhindern. Händeschütteln, trainieren... Sie blickte da nicht durch. Allerdings wollte sie sich diese einmalige Chance auch nicht entgehen lassen. “Wenn es dich nicht stört, dass ich wahrscheinlich um Längen schlechter bin als du, würde ich wohl zustimmen!“ Ein Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. Mit den Fäusten war sie tatsächlich nicht unbedingt begabt. Sonst würde sie wahrscheinlich auch nicht mit einem Katana auf dem Rücken herumlaufen... Aber es würde mit Sicherheit lehrreich werden, dieses Training...
 11.06.11 16:03
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Magier

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Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Ihre Aussage zu den Kampftechniken erwiderte Micael mit einem Nicken.
"Weil die meisten einfach nur festgelegten Anweisungen folgen und diese möglicherweise in der Ausführung perfektionieren, aber niemals lernen, ihren eigenen Stil ihrem Körper und ihren Stärken anzupassen. Wer nicht bereit ist, zu experimentieren und eigene Ideen einzubringen, wird immer höchstens mittelmäßig werden".
Das war eindeutig ein Thema, das ihm lag. Er hatte auch kein Problem damit, eine Diskussion über Kampftheorie anzufangen, schließlich hatte er bisher nur sehr wenig Gelegenheit gehabt, mit anderen über dieses Thema zu reden. Eigentlich hatte er bisher erstaunlich wenige ernsthafte Kämpfer an dieser Schule getroffen, wenn er einmal von Vincent absah.

Im Gesicht des Mädchen konnte man es genau lesen, wie seltsam sie es fand, dass er keine Hände schüttelte, doch Micael brachte das nicht wirklich aus der Ruhe. Sie würde ohnehin noch lernen müssen, dass verschiedene Rasse und Gruppen in den Rassen sehr unterschiedliche Gewohnheiten und Gebräuche hatten. Micael schüttelte keine Hände, weil in der Führungshand einer der stärksten magischen Punkte des Körpers zu finden war und ähnlich begabte Magier wie er mit einer solchen Berührung diverse Dinge aus der Aura des anderen lesen konnte. Wer das nicht wusste, hielt ihn einfach für merkwürdig und kontaktgestört, was ja wiederum auch zutraf.

Anscheinend hatte er sie mit seinem Angebot überrascht, doch sie nahm tatsächlich an, was ihn irgendwie freute. Er fand es immer wieder interessant, mit anderen zu trainieren, außerdem war es eine gute Ablenkung.
"Ich unterschätze andere nicht", antwortete er sehr schlicht auf die Aussage des Mädchens. Natürlich hatte er hohe Ansprüche, gerade als Lehrer, und würde die im Unterricht wohl auch durchsetzen. Doch bevor er nicht gesehen hatte, was jemand konnte, würde er nicht darüber urteilen, ob er gut oder schlecht war. Wenn er Lust darauf hatte, ließ er sich auf ein Training mit praktisch jedem ein - die wirkliche Leistung war es dann, seine Anerkennung zu gewinnen oder von ihm zumindest so wahrgenommen zu werden, dass er sich die Arbeit machte, die Fähigkeiten desjenigen verbessern zu wollen. Dabei war Micael ein launischer Lehrmeister, der sich seine Schüler außerhalb des Unterrichts nach außen hin fast willkürlich aussuchte und auch wieder fallen ließ oder einfach mal keine Lust darauf hatte, sie zu unterrichten.

"Allerdings sollten wir uns wohl vom Abgrund entfernen, bis ich weiß, wie gut du bist"
, schlug er dann vor und bewegte sich ein wenig in Richtung des festen Grundes. Ruhig nahm er dann die Grundstellung ein.
"Versuch einfach, meine Bewegungen zu imitieren. Danach kannst du mir ja noch zeigen, was du sonst noch drauf hast", nahm er ganz natürlich wieder die Position des Lehrers ein und begann auch schon mit einfachen, wiederholenden Bewegungen der Arme und des Oberkörpers. Es würde für ihn schnell sichtbar sein, wie viel die Kleine konnte, danach würde er dann passende Übungen dafür heraussuchen.
In diesem Augenblick war es ihm sehr recht, nicht mehr allein zu sein, denn nun konnte er sich völlig auf sie konzentrieren, während die anderen Gedanken erst einmal in den Hintergrund gerückt waren.
 12.06.11 19:22
Rasse
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1.78m

Stimme :
Akzent im englischen und leicht im japanischen. | Stimme wirkt immer etwas hart und distanziert, hat aber immer einen warmen, leicht melodischen Unterklang. Sie tendiert zu einer dunkleren Stimmlage.

Auffallende Merkmale :
spitze Ohren; bei Berührung immer etwas wärmer, als man vermuten würde; trägt sie keine lange Kleidung kann man deutlich einige Narben erkennen. Sie wirkt senig und trainiert, allerdings auch etwas zu dünn (was ihrem Gesicht etwas härtere Kontouren gibt) für ihre Größe.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vCyndara
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Cyndara musste wohl gestehen, dass sie eindeutig zu denen gehörte, die irgendeine Technik übten, bis sie sie konnten. Gut, sie war gerade mal zarte siebzehn, und sie hatte noch ein langes Leben vor sich... Vielleicht, und nur vielleicht würde sie selbst irgendwann mal probieren ein paar Grundtechniken zusammen zu mixen. Obwohl man dazu wahrscheinlich eine Menge können und Geduld mitbringen musste, und das Mädchen sich nicht vorstellen konnte, sich den ganzen Tag mit so was zu beschäftigen – vor allem, da es hier gerade größtenteils um den waffenlosen Nahkampf ging, auch wenn man Micaels Aussage wohl auch auf den Schwertkampf oder ähnliches projizieren konnte. Aber Cyn war so unglaublich unkreativ... Beinahe lächelte sie darüber, dass er sagte man sei ein mittelmäßiger Kämpfer, wenn man nichts eigenes entwarf. Sie dachte an ihren ehemaligen Meister. Tja, wenn er das gehört hätte.
“Wäre es dann nicht am sinnvollsten, erst alle Grundtechniken zu verfeinern, und dann was eigenes zu kreieren?“, fragte Cyn, und setzte noch eine Begründung dazu: “Immerhin entstehen die meisten Techniken aus diesen, und deshalb sollte man sie doch erst mal gut beherrschen. Dann sollten auch die eigenen Sachen besser werden.“ Sie war sich nicht sicher, ob er jetzt genau verstanden hatte, was sie meinte, aber sie beließ es bei ihrer dürftigen Erklärung. Das sollte doch alles zu verstehen sein, auch wenn sie sich nicht sicher war, wie sie das am besten ausdrücken sollte... Egal. Der Kerl schien ja nicht ganz doof zu sein – zumindest nicht, was den Kampf und dessen Feinheiten anging.

“Das habe ich nie behauptet...“, lächelte die Dunkelhaarige, als Micael sagte, er unterschätze nicht. Aber nach dem was sie von ihm gesehen hatte, schätzte sie sich wirklich schlechter ein, und in diesem Falle war sie sich sicher, dass sie recht behalten würde. Sicher, jahrelanges Training hatten ein bisschen was gebracht, aber die Übungen des Mannes wirkten absolut simpel, wenn er sie machte, obwohl nicht alle von ihnen einfach waren. Vielleicht sollte sich Cyndara das ganze lieber doch noch mal überlegen. Aber sie hatte schon zugestimmt, und es würde mit Sicherheit interessant werden, mal von jemand unbekannten etwas zu lernen. Sie kannte nur ihren Onkel. Sie wusste genau, wie gut er war, was er konnte, größtenteils hatte sie auch ahnen könne, was er ihr beibringen würde, auch wenn das erst nach einem gewissen Zeitraum möglich war. Sie kannte auch seine Meinung zu ihr; Sie sollte trainieren, besser werden und so weiter. Dieses Training an der Klippe am frühen morgen, würde ihr mit Sicherheit eine Menge bringen. Und wahrscheinlich würde sie auch mal eine ordentliche Meinung zu ihrem Talent hören, was mehr oder weniger vorhanden sein musste.
Dass sie sich von besagtem Abgrund entfernen sollten, stand außer Frage, und sie hörte auf Micael, indem sie ein paar Schritte zurückging. Anstatt, dass er auf einer Wiese trainierte. Kein normaler Mensch begab sich auf eine verdammt noch mal steile Klippe, um dort unmögliche Techniken zu perfektionieren! In aller Seelenruhe zog die Elfe ihren Mantel aus. Er würde stören, und so endete er auf einem Ast.
Seinen Bewegungen sollte sie also folgen. Ja, das würde sie noch hinbekommen. Sie stellte sich schräg zu dem Mann und nahm ebenfalls ihre Grundstellung ein, und probierte dann hochkonzentriert einen perfekten Spiegel abzugeben. Die meiste Zeit über war ihre Leistung wohl okay, hier und da ein paar kleinere Fehltritte, ein paar Fehler. Ein paar mal kam es auch vor, dass Cyn sich komplett in diesem Bewegungen verirrte, und überhaupt nicht mehr hinterher kam. Im Gegensatz dazu beendete sie andere komplett routiniert. Sie kannte manchmal die gleichen Übungen von zu Hause, oder kannte ganz ähnliche, sodass es nicht schwer für sie war, ein paar neue Elemente dazu zu tun. Nun, die Frage war aber ja, was Micael davon hielt. Auch wenn sie natürlich nicht wusste, wie viel sie auf seine Meinung geben konnte...
 13.06.11 18:04
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"Um eine Grundtechnik wirklich perfekt zu beherrschen, musst du sie dir selbst anpassen. Du kannst deinem Körper keine Bewegungen aufzwingen, ohne ihnen deinen Stempel aufzudrücken - deswegen ist die Gleichmacherei beim klassischen Kampftraining ja auch grundfalsch. Und von dieser Anpassung ist der Schritt zum komplett eigenen Stil nicht mehr sonderlich weit".
Vielleicht war es arrogant, zu glauben, dass alle diesen Schritt tun sollten, gar müssten. Doch Micael gab sich nicht mit dem zweitbesten oder dem mittelmäßigen zufrieden. Für ihn gab es nicht zwischen Perfektion und Versagen - das war der Motor seines Könnens.
"Die Grundtechniken sind immer der Ausgangspunkt...oder eher oft. Aber sie sind auch keine starren Regeln, sondern eher Richtlinien", fügte er dann noch hinzu, inzwischen ganz offen diskutierend, der schwarze Blick offen und ein wenig wärmer.

Auf ihre Erwiderung reagierte er erneut nur mit einem kühlen Lächeln. Allerdings war er recht froh, dass sie sich ohne Diskussion an seine Sicherheitseinschränkung hielt und zurück ging. Er konnte Draufgänger, die ihm sowas ohne Frage hätten nachmachen wollen, absolut nicht leiden. Micael selbst war kein Idiot. Er wusste genau, was er konnte, und tat solche Dinge nicht zum Angeben, sondern aus komplett anderen Beweggründen.

Routiniert beobachtete der schwarze Magier das Mädchen, während er langsam die Schwierigkeit der Übungen steigerte. Einige kannte sie anscheinend schon, was ihn nicht verwunderte, bei anderen zeigte sie dagegen deutliche Schwierigkeiten. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, doch unbewusst näherte er sich ihr ein Stück.
"Deine Körperhaltung ist nicht...".
Er hielt für einen Moment inne, kam näher und streckte seine Handfläche ein kleines Stück über ihren Kopf.
"Aufrechter. Stört es dich, als Frau so groß zu sein?", sprach er fast mehr zu sich selbst als zu ihr. Er war gut darin, Dinge aus der Körperhaltung der Menschen zu lesen. Sie war tatsächlich recht groß für eine Frau, wenn auch noch immer etwa 10 Zentimeter kleiner als er. Für ihn im Endeffekt eine recht angenehme Größe, da er nicht so stark herunterschauen musste wie sonst.
"Die Schultern runter. Das meinte ich eben, du musst deine Voraussetzungen nutzen".
Es war schwer, seine eingewöhnte Haltung zu verändern, doch bei seinen Ratschlägen war ihm das vollkommen egal. Sie konnte es sich zu Herzen nehmen oder es lassen - er hatte seine Gründe, das anzumerken.

"Nun gibst du den Takt vor", meinte Micael dann ruhig. Sie schien gut genug zu sein, damit nicht vollkommen überfordert zu sein, eine Einschätzung, die schon einem Kompliment glich. Er wollte sehen, was sie sich einfallen ließ, außerdem war es auch für ihn jedes Mal wieder eine interessante Aufgabe. Er war nicht so gut darin, andere in ihren Bewegungen zu spiegeln, wie man es vielleicht vermuten könnte, denn er hatte die Übungen nicht auf diese Weise gelernt und auch selten die Möglichkeit, mit anderen zu trainieren.
 15.06.11 23:07
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Cyndara musste seine Worte einen Augenblick sacken lassen, bevor ihr eine vernünftige Erwiderung darauf einfiel. “Natürlich haben wir alle einen eigenen Stil. Auch wenn wir alle die gleichen Übungen ausführen, kann man immer noch Unterschiede erkennen.“, Welche Unterschiede es gab, musste sie kaum auflisten. Ab und an war mal einer schneller als ein anderer, genauer, vielleicht hatten sie eine andere Haltung. Und auch wenn die Haltung wichtig war, stand jeder anders. Bei einigen wirkten die Übungen auch unglaublich abgehackt, bei anderen fast schon kriegerisch, und bei wieder anderen konnte es wirken wie ein Tanz. Cyn gehörte auf jeden Fall zu letztern. Miceal hingegen... Wahrscheinlich sah bei ihm alles so aus, wie es aussehen sollte... “Dennoch denke ich, dass die Grundkenntnisse wichtig sind, da in vielen, auch in eigen entwickelten Techniken immer etwas von ihnen enthalten ist. Auch werden sie gerne gemischt, sodass sie etwas Neues ergeben, also erscheint es mir immer noch am sinnvollsten erst die Grundtechniken zu perfektionieren.“ Warum erzählte sie ihm das eigentlich alles? Sie hatte nicht einmal vor, ihn von ihrer Meinung zu überzeugen, sie wollte nur, dass er erkannte, dass ihre Denkweise um einiges erfolgversprechender war als die Seine. Dass das mit überzeugen eine Menge Gemeinsamkeiten hatte, ignorierte die Elfe. Er würde wahrscheinlich sowieso nicht so schnell aufgeben, und Cyndara hatte keine Ahnung, wie viele Argumente ihm noch einfielen.
Der warme Ausdruck der kurz in den Augen des Mannes zu sehen war, wich schnell wieder einem kühlen Lächeln. Ob das gut oder schlecht war, konnte die Elfe nicht sagen.

Eine kleine Zeit verstrich während der immer schwereren Übungen, die zu bewältigen waren. Aber Cyn fand gefallen an diesen Übungen, die der Schwarzhaarige anscheinend entwickelt hatte. Es war zu erwarten, dass Micael irgendetwas finden würde, was sie besser machen konnte. Nun, und so kam es dann auch. Irgendwas mit ihrer Körperhaltung stimmte nicht, und dass er seinen Satz nicht zu ende führte, irritierte Cyn. Dass er näher gekommen war, machte es nicht besser, und jetzt schien er tatsächlich beschlossen zu haben, dass er ihr zu nahe kommen musste. Hätte er nicht einfach die paar Meter zwischen ihnen lassen können, und ihr sagen können, dass sie sich gerader hinstellen sollte? Er musste ihr nicht zeigen, wie groß sie eigentlich war! Bevor sie auch nur irgendetwas an ihrer Körperhaltung änderte, ging Cyndara einen Schritt zurück, skeptisch die Hand betrachtend, die der Mann ausgestreckt hatte und ihr über den Kopf hielt. Dann richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf. Ihr selbst war nicht aufgefallen, dass sie sich kleiner machte als sie war. “Nein, eigentlich stört mich meine Größe nicht“, erwiderte sie auf seine Frage, “aber ich fühle mich angreifbar.“ Auch der misstrauische Blick in seine Richtung dürfte Micael nicht entgangen sein. Cyndaras Schutzreflex war nun einmal sich zusammenzurollen oder sich so klein wie möglich zu machen. Und sie war noch nicht soweit, dem Mann zu vertrauen, ob sie nun zusammen trainierten oder nicht. Sie kannte ihn nicht. Ihr Kommentar könnte ihn kränken, aber sollte diese höchst unwahrscheinliche Situation tatsächlich vorkommen, so hatte er es selbst drauf angelegt. Er war weder der Erste, noch der Letzte von dem sie einen gewissen Abstand erwartete. Als er jedoch sagte, sie solle die Schultern runternehmen, tat sie wie geheißen. Er hatte weitaus mehr Erfahrung als sie, und so sollte sie trotz allem immer noch seine Ratschläge beherzigen.
Dass sie dann aufgefordert wurde Übungen oder ähnliches zu machen, und dass ohne, dass er ihr sagte was, überraschte sie. Ihr Blick schweifte kurz zu ihrem Mantel und ihrem Schwert. Ob sie es wohl benutzen durfte? Denn damit war sie wohl ganz gut. Sie verwarf den Gedanken schnell wieder, und da sie Gleichgewichtsübungen liebte, fing sie mit diesen an, ab und an mit anderen versetzt, so dass es auch nicht langweilig werden würde. Trotzdem wollte sie ihr Schwert haben...
 16.06.11 16:33
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Micael nickte auf ihren ersten Satz hin und hörte sich dann ihre weitere Argumentation an. Die Kleine gab nicht so schnell auf, was ihre Meinung anging, auch wenn sie bisher nicht besonders viele Argumente vorgebracht hatte. Kein Wunder, im Grunde glichen sich ihre Ansichten auch sehr. Der schwarze Magier hatte trotzdem Spaß daran, auf ihre Argumentation einzugehen und somit auch ein wenig auszuloten, was für ein Mensch sie war und wie sie bisher gelernt hatte.
"Natürlich gibt es einige Vorteile der Grundtechniken, doch mich stört daran auch, dass sie vollkommen vorhersehbar sind. Es sind Dinge, die jeder kann und auf die somit eigentlich auch jeder eine Reaktion bereit hat, wenn er genug Übung und Können vorzuweisen hat. Wenn man aber wirklich kämpfen muss, kommt es eher darauf an, den Weg der Konventionen zu verlassen. Wer allerdings erst eine riesige Zeitspanne damit verbracht hat Grundtechniken zu automatisieren, fällt im Ernstfall sehr oft darauf zurück".
Die Diskussion hatte von seinem Standpunkt aus einen Status erreicht, der für seine Verhältnisse am allernächsten an den Zustand "nettes Gespräch" heranreichte. Meist musste man sich schon etwas einfallen lassen, um ihn so aus der Reserve zu locken, doch vielleicht suchte er in diesem Moment auch nach Ablenkung und ein wenig Entspannung entgegen der Gedankenspirale in seinem Kopf.

Zu seiner eigenen Überraschung musste Micael ein Grinsen unterdrücken, als das Mädchen scheu vor seiner Hand zurückwich, ihr Blick geradezu abwehrend. Absolut genau so hätte er in ihrem Alter auch reagiert - heute hätte er sich eher im Griff, würde mit anderer Körpersprache wieder Abstand suchen als mit dieser beinahe ängstlichen Scheu. Eigentlich müsste er bedauern, dass er ihr zu nahe gekommen war und sie somit verschreckt hatte, doch stattdessen fühlte er nur plötzliche, ferne Sympathie für ihre Reaktion.
Diese verstärkte sich noch mehr, als sie weiterredete. Ihr Misstrauen in Kombination mit der ehrlichen Antwort ließ ihn ganz natürlich wieder auf seinen gewöhnlichen Abstand zurückweichen, doch in seinem Ausdruck war zu erkennen, dass er ihr das nicht übel nahm, eher im Gegenteil.
"Das sehe ich. Doch genau das sollte ein Gegner im Kampf nicht sehen. Ganz zu schweigen von der besseren Technik, die eine aufrechte Haltung mit sich bringt", antwortete er ruhig, mit der Andeutung eines Lächelns.
In dieser Situation fiel ihm wieder auf, was für eine Entwicklung er durchgemacht hatte, seitdem er mit 15 seine Ausbildung abgeschlossen hatte. Sein Verhalten war damals so ähnlich gewesen, wenn auch seine Kampftechnik damals vermutlich durch die Umstände schon eine ganz andere gewesen war. Er hatte schließlich auch nicht viel Wahl gehabt, entweder einfallsreich und besser als andere sein oder sterben...

Er registrierte ihren Blick zu den Sachen und nahm auch zum ersten Mal bewusst wahr, dass sie eine Waffe bei sich trug. Anscheinend ein kurzes Schwert... Micael war nicht unbedingt Experte, was Waffen anging, und er kämpfte lieber ohne solche Hilfsmittel, doch es weckte sein Interesse, dass ein Mädchen wie sie eine Waffe bei sich trug.
"Trägst du deine Waffe immer bei dir?", fragte er sie, während er konzentriert versuchte, ihre Übungen zu spiegeln. Sie schienen zunächst vor allem auf Gleichgewicht ausgelegt und waren für ihn recht fordernd, da er sie größtenteils noch nicht kannte. Ein wenig unzufrieden war er schon mit sich, auch wenn er sich größte Mühe gab, denn selbst die kleinsten Patzer und Ungenauigkeiten waren für ihn eine schlechte Leistung in seinen eigenen Augen.
 18.06.11 18:09
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Cyndara schwieg. Ehrlich gesagt fielen ihr nicht mehr so wirklich viele Argumente ein. Und sie hatte auch keine Lust, sich zu wiederholen, dass brachte ja doch nichts. Sie wagte den Gedanken, dass er vielleicht recht haben könnte – nur vielleicht, versteht sich. Micael schien nicht zum ersten Mal über Kampftechniken zu diskutieren, vor allem aber schien er so ziemlich alles über sie zu wissen. Und während sie noch versuchte eine Erwiderung zu finden, hatte er eigentlich schon gewonnen. Cyn seufzte. “Irgendwie... klang das gerade ziemlich überzeugend.“, gab sie zu. Sie war nicht zufrieden mit sich, was ihr deutlich anzusehen war, aber da sie gerade ein wenig ratlos vor der Aufgabe stand jemanden von irgendwas zu überzeugen, der die besseren Argumente fand und sich wahrscheinlich auch nicht so leicht geschlagen oder gar umstimmen ließ, ließ sie den Versuch erst mal ruhen. Irgendetwas musste ihr doch einfallen! In Gedanken fluchte sie, dann sah sie den, inzwischen ein wenig offener wirkenden, Mann an. “Woher weißt du so viel über Kampfkunst? Das scheint ein Gebiet zu sein, in dem du dich wirklich ziemlich gut auszukennen scheinst!“ Oder auch besser als gut, aber Cyndara wollte ihm auch noch nicht zu viel zutrauen, sonst würde sie noch enttäuscht werden. Und obwohl es nicht danach aussah, konnte man doch nie wissen, und Cyndara ging lieber auf Nummer sicher.

Als Micael – aus irgendeinem Grund passte der Name zu ihm, wie die Faust aufs Auge. Sie hatten beide etwas Unheimliches, Düsteres – wieder auf Abstand ging, entspannte sich die Elfe. Sie hatte nicht gemerkt, dass sie sich gleich so angespannt hatte, als er ihr zu nahe gekommen war. Sie warf ihm einen kurzen, dankbaren Blick zu. Er schien nicht gekränkt oder ähnliches, wie Cyndara erleichtert feststellte, in seinem Blick erkannte sie viel mehr... ja, was eigentlich? Verständnis vielleicht.
Und warum konnte er sehen, dass sie sich gerade nicht so ganz geschützt fühlte? Anscheinend konnte er auch noch die Körpersprache verschiedener Leute lesen. Das war zwar nicht immer schwer, aber manchmal konnte man schwer an der Haltung erkennen, wie sich sein Gegenüber fühlte – das beste Beispiel war da wohl Micael. Er schien sich seiner Sache sicher zu sein, ja, aber war er zufrieden oder nicht? Ab und an ließ er mal etwas durchschimmern, aber selten. Und kurz darauf war da wieder ein kühles, schwer einzuordnendes Lächeln. Aber anscheinend schien er bei anderen keine Probleme zu haben, was das anging, und das machte der jungen Elfe ein wenig Angst. Aber wahrscheinlich hatte er recht, und sie sollte sich lieber dran gewöhnen, aufrecht dazustehen, und ebenso zu kämpfen. Sie lächelte ihm ein wenig unsicher zu. “Haltung hat eine Menge mit Gewohnheit zu tun. Anscheinend ist das nicht immer ein Vorteil... Aber ich werde mir Mühe geben, auf deine Ratschläge zu achten!“ Immerhin schien er Ahnung von dem zu haben, was er sagte, warum also nicht mal auf ihn hören?

Micael schien wirklich absolut nichts zu entgehen. Und so bemerkte er leider auch, dass sie gerade ihrem Schwert nachtrauerte – oder zumindest in Richtung der Katana sah. “Ja, ich trage sie so gut wie immer bei mir.“, antwortete das Mädchen, während sie eine etwas kompliziertere Übung durchführte, “Warum genau weiß ich nicht, aber ich fühle mich dann irgendwie... sicherer.“ Ob das das richtige Wort war? Sie konnte es aber schlecht beschreiben. Es hatte eigentlich keinen besonderen Grund, dass sie das Schwert mit sich rumtrug. Vielleicht, weil sie sich doch nicht ganz von ihrer Vergangenheit lossagen konnte oder wollte. Vielleicht, weil sie sich tatsächlich sicherer fühlte, vielleicht aber auch, weil sie damit schlicht und einfach umgehen konnte, und man nie wissen konnte, was als nächstes passierte, positiv wie negativ. Zumindest hatte sie es sich mit der Zeit angewöhnt. Anfangs war sie einfach unglaublich stolz drauf gewesen, dass sie ein eigenes Katana bekommen hatte, und allein deshalb hatte sie es ständig überall mit hingenommen. Es war Teil ihrer Persönlichkeit geworden. “Kannst du mit Waffen umgehen?“ Eine durchaus interessante Frage, wie die Elfe fand. Er schien so ja ganz gut zu sein, auch wenn er nur mit den Fäusten kämpfte, aber ob er auch mit Waffen umgehen konnte? Das hing fast nicht miteinander zusammen. Er schien jedoch nichts dergleichen dabei zu haben... Naja, es war ein simpler Schulausflug, wahrscheinlich schleppte auch nicht jeder Schüler eine tödliche Klinge mit sich herum...

(sorry, irgendwie ist der Post ein bisschen komisch >.<)
 20.06.11 14:01
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