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2. Zelt: Raziel, Sandar, Shinon, Takeo

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Halbdämon

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Mitteltief, klar, beherrscht, befehlsgewohnt, meistens einen kühlen Unterton, Akzent nur im Spanischen

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(perfekt sitzende :D) dunkelblaue Haare, blaue Augen; helle, eher kältere Haut, feine Gesichtszüge; natüüürlich gut aussehend oó

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Lyra

vShinon
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Takeo nahm seinen, er gab zu, vielleicht etwas unpassenden, Kommentar nicht sonderlich gut auf. Sei’s drum. Er war ja nicht gegen ihn gerichtet gewesen. Innerlich musste Shinon schmunzeln. Ja, dieser Kommentar hätte auch von seinem Vater oder einem anderen höhergestellten Dämon kommen können. Hatte er wirklich so viel Zeit mit denen verbracht, dass er sich schon deren Angewohnheiten angewöhnt hatte? Na – Takeo würde das wahrscheinlich nicht verstehen. Schließlich schien er ja nicht aus den besten Verhältnissen zu kommen, was ihn grundsätzlich natürlich nicht störte. Er hatte ja selbst unfreiwillig erfahren dürfen, wie das war, auch wenn das nun schon ein paar Jahrhunderte zurück lag. Jedenfalls hatte es anfangs, als er zu seinem Vater gezogen war, viele Dämonen gewesen, die ihn verachtet hatten. Kein Wunder, wenn man schließlich nur ein Halbdämon war. Gegen diese Arroganz derer hatte es zwei grundsätzliche Möglichkeiten gegeben: sich unterkriegen lassen, oder dagegen spielen. Er hatte sich für letzteres entschieden, schließlich hatte er als Sohn eines Dämonenfürsten nicht schwach erscheinen gekonnt. Sein Vater hatte es gewissermaßen erwartet. Dadurch war seine kühle Arroganz entstanden – genauso aber auch seine Fähigkeiten im Kampf. Die Unterwelt war eben nicht so friedlich wie die Erde, er hatte sich gegen viele Dämonen behaupten müssen, bis er schließlich akzeptiert wurde. Obwohl viele ihn wahrscheinlich dennoch nie ganz akzeptieren würden, aber selbst damit hatte er einen Sieg erzielt. Es wäre naiv zu denken, dass alle Dämonen sich irgendwann Halbdämonen gleichgestellt sähen. Das würde nicht geschehen, zumindest nicht in den nächsten Jahrhunderten. Er beobachtete Takeo, während dieser in brünstig das Buch verteidigte. “Nun, das hört sich ja gar nicht mal so schlecht an. Vielleicht sollte ich es auch irgendwann mal lesen“, meinte er und vertraute dabei auf Takeos Urteil, das Buch sei lohnenswert. Natürlich war das erste, was er sich fragte, ob wohl etwas über seine Kräfte drin standen, doch verwarf er diese Hoffnung wieder. Schließlich hatte er duzende von Büchern über genau das Thema gelesen – doch seine Fähigkeiten waren mit keinem Wort erwähnt worden. Aber dennoch würde er es lesen, das hatte er sich vorgenommen. Und fragen kostet ja nichts. Ein wenig interessiert beugte er sich leicht vor. “Gibt es in dem Buch auch etwas über spezielle Kräfte von uns Halbdämonen?“, stellte er eine Frage an Takeo, die natürlich nicht direkt auf seine Kräfte hinwies, aber das Wissen ansprach, ob in dem Buchirgendwo überhaupt von Fähigkeiten allgemein die Rede war.
Das Buch hatte der Rothaarige aus der Hand gelegt und schaute ihn nun direkt an. Als er das Thema Tamahome bejahte, war er definitiv verschlossener als zuvor. Shinon war schließlich nicht dumm, so etwas ließ sich leicht aus der Mimik, Gestik und dem Verhalten des anderen schließen und seine These war sofort, dass der Junge in irgendeiner Weise gekränkt oder sauer war. Statt weiter auf das Thema Tamahome-schreibt-allen-Fähigkeiten-zu einzugehen, schwieg der Blauhaarige, während er sein Gegenüber ohne zu blinzeln anschaute. Er hatte eigentlich nur in einer Situation ein wenig unfreundlich gehandelt – zumindest konnte man seinen arroganten Kommentar so auffassen. Natürlich war er nie gegen Takeo gerichtet gewesen, aber scheinbar hatte das einfach nicht verstanden. Wäre es gegen ihn gewesen, hätte er passende Mimik und Gestik dazu gehabt. So einfach war das. Aber der Rothaarige hatte wahrscheinlich so etwas nie gelernt, kein Wunder, dass er sich jetzt verletzt fühlte. Shinon nahm ihm das aber nicht übel. Im Gegenteil. Er fuhr sich durch die Haare und sprach den anderen direkt an, obwohl das eigentlich nicht unbedingt seine Art war. Aber in Takeos Nähe musste er die wohl oder übel sowieso ändern. “Bist du sauer auf mich?“ Er hatte einen ernsten Gesichtsausdruck während er sein Gegenüber fixierte. Er war sich ziemlich sicher, sich nicht getäuscht zu haben, aber Takeo konnte entweder darauf eingehen, oder es abstreiten. Er war gespannt, wofür er sich entscheiden würde. Das konnte ein wirklich interessantes Gespräch werden.
 11.05.11 21:29
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Halbdämon

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Feuerrote Haare und dunkelrote Augen; sehr groß und sehr trainiert

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Ich war mir nicht ganz sicher, ob Shinon mitbekommen hatte, dass er mich gerade tatsächlich ein wenig verletzt hatte aber wenn, dann ließ er es sich zumindest nicht anmerken... Vielleicht ignorierte er es auch schlichtweg. Das wäre auch sehr gut möglich, es würde zumindest zu dem Shinon passen, den ich kennen gelernt hatte. Sowohl zu dem Shinon, den ich bereits seit 2 – 3 Tagen kannte, sowie zu dem Shinon, dem ich eben erst begegnet bin. Ich war immer noch einigermaßen überzeugt davon, dass der Blauhaarige mich nicht mit Absicht gekränkt hatte. Das er mich nicht mal damit meinte. Dennoch... Mein Stolz war schon ein bisschen angeknackst. Und mein Unterbewusstsein hatte sich selbstständig gemacht, und beschlossen, dass es selbst notiert, das Shinon anscheinen ein wenig zu lange mit irgendwelchen Dämonen höherer Klasse zusammen war. Ob er mir irgendwann einmal was über sich erzählen würde? Vielleicht... Irgendwann mal, wenn er zuviel getrunken hatte oder so. Ich würde es wohl mitbekommen. Oder auch nicht, aber das war ja auch egal. Inzwischen hatte Shinon inzwischen beschlossen, das er das Buch vielleicht irgendwann auch einmal lesen würde. Als er dann fragte, ob dort auch was über irgendwelche Fähigkeiten stand, horchte ich auch. Soso, er war also ebenfalls an dem Thema interessiert. Ich erinnerte mich, dass Shinon gesagt hatte, er wüsste nichts mit seinen Kräften anzufangen. Nun... Vielleicht sollte er wirklich mal dieses Buch lesen, da gab es ein eigenes Kapitel über die Kräfte der Halbdämonen. “In der Hinsicht ist das Buch wirklich ganz unglaublich gut ausgestattet. Dämonische Fähigkeiten werden beschrieben, auch wenn ich noch nicht soweit bin.“ Monoton konnte ich wirklich gut. Dass vielleicht auch etwas über seine Kräfte drinstand, von denen ich noch immer nicht wusste was sie bewirkten, erwähnte ich nicht, auch wenn die Chancen wahrscheinlich recht gut standen. Aber es wäre wirklich falsch, ihm falsche Hoffnungen zu geben. Ja, ein ganz unglaublich gutes Argument. Nicht sonderlich zufrieden setzte ich mich gerade hin, dann erwiderte ich Shinons Blick. Er sagte nichts zu Tamahome, sagte auch sonst nichts. Schade, er hatte so eine schöne Stimme... Äh, Quatsch!
Wir sahen uns eine gute Ewigkeit an, bevor er zum Sprechen anhob. Also, es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit. Eine wirklich angenehme. Ich hatte außerdem soeben festgestellt, dass er eine ganz unglaublich hübsche Augenfarbe hatte. Ein dunkles blau, das ausgesprochen gut zu seinen Haaren passte. Nun, aber er fragte – so klar wie selten -, ob ich sauer auf ihn wäre. Mhm... Was wollte er hören, was wollte ich sagen? Sauer war ich ja nun nicht wirklich. Ich war aber nicht wirklich glücklich, jetzt gerade. Wegen dem was er gesagt hatte. “Ich würde nicht sagen, dass ich sauer bin“, begann ich, ein wenig zögernd, weil ich noch immer nicht wusste, was ich sagen sollte. Das er fragte war für mich eine Bestätigung. Eine Bestätigung dafür, dass er tatsächlich mitbekommen hatte, dass er mit seinem Niveau sonst was machen konnte. Wahrscheinlich freute ich mich sogar, immerhin schien Shinon nicht mit mir in Unreinen sein zu wollen. Vielleicht lag es auch daran, dass wir heute schon eine Meinungsverschiedenheit hinter uns hatte, an der ganz klar ich Schuld war. Aber wahrscheinlich war es töricht zu glauben, dass sich Shinon in irgendeiner Weise sorgen um mich machte. Und was ganz sicher zu seinen Talenten gehörte, war das Schauspielern, also sollte ich nicht zu viel drauf geben. Dennoch war ich fast schon erleichtert. Wie merkwürdig wir Sterblichen manchmal doch sein konnten. Wir freuten uns wegen Kleinigkeiten, egal wie lange wir lebten, solange unser Gegenüber nur überzeugend genug war. Wir waren wirklich merkwürdige Wesen. Ich beschloss schlussendlich genau so offen und direkt zu antworten, wie Shinon gefragt hatte: “Ich denke nicht, dass du es in irgendeiner Weise böse gemeint hast“, riet ich, ohne zu sagen worum es ging – ich rechnete damit, dass Shinon wusste, was ich meinte, “aber du hast es doch geschafft mich zu kränken...“ So, das war ganz klar ein Geständnis, was immer er jetzt damit anstellen wollte, mein lieber Zeltgenosse.
 12.05.11 12:53
http://moon-academy.forumieren.com/t3964-tacito-steckbrief#76556 http://moon-academy.forumieren.com/t4817-tacito-beziehungen#84050 https://www.youtube.com/watch?v=KC3SqglaWfw
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Lyra

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Hörte sich ja interessant an. Er wurde sich immer sicherer, dass er es noch lesen würde, aber natürlich nicht jetzt. Wahrscheinlich hätte er gerade eh Kopfschmerzen davon bekommen. Aber irgendwie machte sich eine kleine Hoffnung in ihm breit, dass sich dort das Gesuchte befinde. Doch wieder verwarf er den Gedanken und das Gefühl. Realistisch bleiben.
Er nickte leicht. Zu fragen warum er verletzt war wäre überflüssig. Er selbst fand es seltsam, dass sein Gegenüber von so etwas so schnell gekränkt war – aber jeder war ja anders und wie er selbst schon bemerkt hatte, so war Takeo nicht an seine Umgangsformen gewohnt. Er schaute kurz nach dem Eingeständnis von dem Rothaarigen weg und fuhr sich durch die Haare. “Mach dir darüber keine Gedanken“, meinte er, was bei ihm so viel hieß wie ‚Halt’s Maul und akzeptier‘s wie es ist‘ – aber ein solcher Ausdruck wäre viel zu unzivilisiert und unhöflich für den jungen Halbdämon. Natürlich hatte er es nicht in irgendeiner Weise böse gemeint, wie Takeo es auch schon richtig gedacht hatte, und genau das hatte dieser Satz ausgedrückt. Doch ihm fiel schnell auf, dass Takeo ja nichts damit anfangen konnte, wahrscheinlich hatte ihn den Satz noch mehr verwirrt, obwohl er in Shinons Augen ja vollkommen klar wirkte. Er schloss kurz die Augen und begann dann nochmal von vorne, damit nicht noch ein Missverständnis aufkam. “Das war mir nicht bewusst. Sei dir gewiss, dass ich das nicht damit beabsichtigst habe.“ Entschuldigen tat er sich nicht – was sollte ihm denn daran Leid tun? Der Rothaarige war doch selber Schuld gewesen, es falsch zu interpretieren.
Der Blauhaarige erhob sich. Er brauchte jetzt etwas zu trinken. Am besten etwas, was seine Anspannung löste. Er nicht mehr so viel zu denken brauchte… Von wo auch immer holte er eine Flasche feinsten Wein hervor und betrachtete sie kurz. Er trank selten alkoholische Getränke, obwohl er gegen ein gutes Glas Wein kaum etwas entgegen zu setzten hatte. Aber mehr als ein Glas trank er noch viel seltener. Ehrlich gesagt hatte er das seit langer Zeit nicht mehr getan. Seit er bei seinem Vater gewesen war zumindest nicht. Davor dagegen… es hatte einmal eine Zeit gegeben, wo er fast schon regelmäßig eine Bar aufgesucht hatte. Als er noch nicht gewusst hatte was genau er war. Als er noch nicht der Sohn seines Vaters gewesen war. Als er noch nicht in den oberen Dämonenschichten gelebt hatte. Seine Gedanken schweiften kurz ab, während er die Weinflasche betrachtete. Dann unterbrach er sie aber abrupt, nahm ein Glas (wo auch immer her…) und schaute zu Takeo, während er sich gekonnt einschenkte. “Auch was?“ Höflichkeit konnte ja nicht schaden. Obwohl er ja nur diese eine Flasche hatte, aber vielleicht hatte der Rothaarige ja auch was dabei. Unschlüssig stand er im Raum und wartete auf Takeos Antwort.
 18.05.11 12:43
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Mach dir darüber keine Gedanken. Nein, niemals. Mach dir darüber keine Gedanken. Ich doch nicht! MACH DIR DARÜBER KEINE GEDANKEN!? Natürlich machte ich mir darüber Gedanken. Ich machte mir immer und zu allem Gedanken. Auch ‚darüber’. Also nichts da mit: „Mach dir darüber keine Gedanken!“ Zu spät... Naja, aber zumindest lachte er mich nicht aus – das war doch schon mal gut! Nicht, dass Shinon jemals irgendwen lauthals auslachen würde... Zumindest war das schwer vorzustellen. Wahrscheinlich lachte er innerlich in sich hinein. Nun, ich hoffte auf das Beste – und somit auf das unrealistischste -, und wurde zumindest nicht gänzlich enttäuscht. Auch als er das nächste Mal den Mund öffnete war es nicht aus Schadenfreude. Was er sagte ging eher in Richtung einer Entschuldigung, auch wenn es dazu leider nicht kam. Aber da war das wieder mit dem Realistischen und dem Unrealistischen. Und dass Shinon nicht beabsichtigt hatte, mich in irgendeiner Weise zu verletzten war mir eigentlich klar gewesen. Seine Sätze klangen wie ein verbales Abwinken. Naja, aber Shinon schien es nicht so zu haben, mit dem Gestikulieren. Allerdings wurde mir die Ehre zuteil Shinon dabei zu beobachten, wie er aufstand und eine Flasche mit Wein zückte. Wer konnte hier Gedankenlesen? Er oder ich? Oha, ich fing schon an wie Tamahome... Ich verkniff mir ein spontanes Schnauben. Wein. Naja gut, jedem das Seine. Als er jedoch fragte, ob ich auch etwas von dem Wein haben wollte, nickte ich, konnte mir danach jedoch eine Frage nicht verkneifen: “Du trinkst?“ Naja, wahrscheinlich konnte ich mir den Blauhaarigen einfach nicht mit einem Bierglas in der Hand vorstellen. Wein passte also doch schon ganz gut. Inzwischen war auch ich aufgestanden, aber nicht, um Shinon beim Doof-in-der-Gegend-stehen Gesellschaft zu leisten. Eher, um im Schrank rumzuwühlen und von irgendwoher ein Glas zu zaubern, was sogleich eine ... ziemlich große und (fast) volle Schnapsflasche ans Licht beförderte, die beinahe vom Schrank kippte. Ich konnte sie aber noch auffangen bevor sie größeren Schaden bereiten konnte. Tja, ich hatte auch noch ein wenig Alkohol dabei. Das könnte hier doch noch lustig werden. Und so grinste ich meinem Zeltkameraden zu. “Verdursten werden wir kaum“. Naja, stimmte wahrscheinlich. Die Frage war, ob es wirklich gesund wäre, soviel zu trinken... In Gedanken schätzte ich jedoch schon mal Shinon ein. Wie viel konnte er wohl vertragen? Mhm... Wahrscheinlich gar nicht mal so wenig. Ich selbst vertrug eher... ziemlich viel – was nicht immer ein Vorteil war, weil man immer bezahlen musste, während alle anderen bereits unterm Tisch lagen... Nun, wir würden sehen. Ich legte mein Buch auf mein Bett, und setzte mich dann daneben. Auf gut Glück – Vielleicht erfährst du ja auch was über ihn...

(out: Sorry... Kurz und hässlich >.<')
 18.05.11 15:55
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vShinon
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‚Du trinkst?‘ – Die Frage traf ihn ohne Vorwarnung. “Nein, eigentlich nicht“, meinte er und starrte dabei gedankenverloren in die Leere. Wirklich getrunken hatte er seit ein paar Jahrhunderten nicht mehr. Denn das letzte Mal als er betrunken gewesen war, da hatte sein Vater ihn dabei erwischt. Er war mit ein paar seiner neuen Dämonenfreunde losgezogen und hatte ein wenig zu viel getrunken, obwohl es nicht so war, dass er nichts aushielt. Als er wieder nach Hause kam hatte sein Vater ihn bloß schweigend gemustert und nichts gesagt, aber er hatte gemerkt, dass er ihn enttäuscht hatte. Das hatte ihn mehr geschmerzt als alles andere bisher, und seit dem hatte er nie mehr als ein Glas Wein getrunken. Bier, Wodka, Schnaps oder sonstiges solches Zeugs war er fern geblieben. Das Ereignis war kurz nachdem er zu Zeriol gezogen war, geschehen. Seltsam, dass er sich an ein solches Ereignis noch erinnern konnte, wo er doch so lange Zeit nicht mehr an seine damalige Zeit gedacht hatte. Takeo rief einige Erinnerungen in ihm wach. Nun war die Frage, ob er ihm dafür dankbar sein oder ihn dafür hassen sollte. Er schob die Gedanken von sich und schaute zu dem Rothaarigen, der inzwischen aufgestanden war und in seinem Schrank rumwühlte. Was suchte er denn da drin? Die Frage beantwortete sich schnell, als eine überdimensional große Schnapsflasche mehr aus dem Schrank fiel, als dass Takeo sie raus holte. Die Frage, ob der andere Junge trank, musste man ja nun nach diesem Fund nicht mehr stellen. Dieser grinste ihn an und meinte dann, dass sie wohl kaum verdursten werden. Shinons Mundwinkel zogen sich augenblicklich ebenfalls leicht, ganz leicht, nach oben. “Da hast du wohl recht“, kommentierte er mit einem abschätzenden Blick auf die Flasche seines Zeltpartners. Nun brauchte er sich seinen Wein auch nicht zu teilen. Doch konnte er es wagen, so viel Alkohol zu konsumieren? Tja, das war ihm im Moment auch egal. Konnte ja auch ganz amüsant werden, vielleicht wurde der Rothaarige dann auch etwas aufgeschlossener. Außerdem gab es ja auch niemanden, den er dadurch schaden konnte, oder? Sein Vater war schließlich in der Unterwelt und nicht hier. Nachdem Takeo sich auf seine Bettkante gesetzt hatte, ließ sich auch Shinon, gegenüber von ihm, nieder. “Na dann, Prost“, meinte er, hob sein Glas in Richtung Takeo und leerte es dann mit einem Zug, was wahrscheinlich wirklich nicht gesund war. Aber das war ihm egal. Total egal. Zumindest in diesem Moment. Das Zeug schmeckte wirklich verdammt gut. Ohne Umschweife füllte er sein Glas erneut, aber trank es nicht so schnell aus. Während er an seinem Glas nippte, beobachtete er kurz Takeo. Mhh, ob Schnaps was über seinen Charakter aussagte? Wenn er jedoch eine solch große Flasche mit sich rumtrug musste er einiges vertragen. Er selber war gewiss nicht mehr in Übung, ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, wie viel er selbst vertrug. Aber es würde schon reichen, damals war er ja ziemlich gut gewesen - Gedanken an eventuelle Kopfschmerzen später verscheuchte er sofort. Stattdessen kam ihm wieder ein bestimmtes Drachenmädchen mit eisfarbenen Haaren in den Kopf. Der eigentliche Grund für seine wirren Gedanken, schließlich schlich sie sich immer da ein. Noch dazu war ihr Verhalten seltsam: Erst war sie angetan von ihm, dann gab sie ihm einen Korb und danach war sie beleidigt, als er sie nicht auf der Busfahrt getroffen hatte. Und dann war auf einmal alles wieder okay. Sie handelte so paradox.Er überlegte, ob sie nicht vielleicht mit ihm spielte, und nahm darauf hin noch einen etwas größeren Schluck des roten Getränks. Mädchen waren einfach verwirrend – wussten die etwa nie, was sie wollten? Er fuhr sich durch die Haare und sein Blick wanderte von seinem Glas wieder zu Takeo. Vielleicht lag es daran, dass er schon ein wenig getrunken hatte – jedenfalls schien seine Zunge leichter. Und irgendwie musste ja ein Gespräch angefangen werden – warum dann nicht damit was ihm gerade durch den Kopf ging? “Kennst du das, wenn dir so ein Mädchen total den Kopf verdreht? Die sind einfach sowas von verwirrend…“ Er schüttelte den Kopf leicht. Vielleicht sollte er sie einfach vergessen und das hoffte er auch durch den Wein. Wie hieß es doch so schön? Alkohol ertränk die Probleme. Dass der Spruch kein bisschen Wahrheit an sich hatte, war ihm momentan schlichtweg egal.

 19.05.11 12:11
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Tja, zumindest hatte ich ihn einigermaßen richtig eingeschätzt. Eigentlich trank er nicht. Obwohl er während seiner letzten Jahrhunderte wohl kaum nichts getrunken hatte, zumindest erschien mir das unlogisch. Aber dass er ja eigentlich nicht trank, sagte mir doch, dass ich besser darin wurde, ihn irgendwo einzusortieren. Anfangs war das nicht so leicht gewesen. Wahrscheinlich hatte ich einfach viel zu viel zeit mit ihm verbracht in den letzten Tagen. Tatsächlich, so musste ich gestehen, hatte ich wenig ohne ihn gemacht. Eigentlich gar nichts – von schlafen mal abgesehen. Und ich war ganz alleine in der Bibliothek gewesen. Toll, ein echter Erfolg! Die kurze Zeit, die ich mit dem merkwürdigsten Halbdämon – ach sagen wir gleich dem merkwürdigsten auf Erden wandelnden Wesen – verbracht hatte, zählte ich nicht mit. Gut, ich genoss die Zeit mit Shinon (meistens). Dennoch war er schwer einzuschätzen. Zumindest goss ich mir etwas von meinem Alkoholgetränk in das Glas, das ich tatsächlich noch gefunden hatte, und nahm ebenso wie der Blauhaarige einen Schluck davon – auch wenn ich es nicht so herunterkippte wie er. Dass er einen Kommentar von mir aber tatsächlich mit einem Zucken seiner Mundwinkel aufnahm motivierte mich tatsächlich. Keine Ahnung, ob er es ernst meinte oder nicht... Von wegen ich begann ihn einschätzen zu können. “Prost“, murmelte ich in mich hinein. Ich musterte Shinon. Im Dunkel der Nacht wirkten seine Haare tatsächlich schwarz – selbstverständlich stand ihm auch diese Haarfarbe! Aber... Es war dunkel. Nicht, dass mich das irgendwie störte, aber es war meiner Meinung nach möglicherweise ein wenig gemütlicher, mit ein bisschen Licht. Und ich hatte hier irgendwo eine Öllampe gesehen, oder täuschte ich mich da? Eher nicht, und somit erstrahlte unser ‚kleines’ Zelt in neuem Licht – wörtlich gemeint. Shinons Haare schimmerten auch wieder schön blau.
Anscheinend hatte Shinon nachgedacht, während ich – ganz altmodisch – versucht hatte, mit meinen Streichhölzern ein Feuer zu entfachen. Die Frage die er mir dann aber stellte, überraschte mich. Ob ich es kennen würde, wenn ein Mädchen einem schlichtweg den Kopf verdrehte. Und das wichtigste – sie sind verwirrend. Ich schmunzelte. Naja, und dann fiel mir ein, dass Shinon wahrscheinlich nicht zum Spaß stellte. Ushio, ging es mir durch den Kopf, aber ich sprach den Namen nicht aus. Dennoch, einen kleinen Stich im Herzen konnte ich schon spüren – so kitschig das auch klingen mag. Vielleicht war es gar nicht Ushio. Allerdings war es die weitaus logischste Lösung. “Sowas kennen wir mit Sicherheit alle...“ Oder so was ähnliches, “Und Mädchen denken einfach anders als wir. Warum auch immer.“ Ich lächelte. Naja, also... Anders als ich dachten die mit Sicherheit. Aber ich dachte wahrscheinlich anders als die meisten. Also dachte ja eigentlich ich anders, oder? Vielleicht dachten ja auch alle anderen anders und ich nicht. War wahrscheinlich Ansichtssache. Und vielleicht dachten Mädchen noch anders als alle anderen, und meine Gedankengänge ähnelten zumindest entfernt denen eines normalen Jungen. Keine Ahnung. Ich sah zu Shinon, und zog eine Augenbraue hoch. “Und dir geht es also gerade so.“ Es war wohl eine Feststellung, auch wenn man das Gesagte sehr wohl als Frage auffassen konnte. Ich schenkte mir noch etwas mehr von dem Schnaps ein – mein Glas war bereits leer. Der Alkohol schien bei Shinon jedoch wirklich die Zunge zu lösen. Ich war mir nicht sicher, ob er mir sonst jemals erzählt hätte, dass er verliebt war. Also, indirekt... hatte er es gesagt.

(Sorry, ist heute nicht mein bester Tag - und das sieht man leider am post >.<)
 27.05.11 13:22
http://moon-academy.forumieren.com/t3964-tacito-steckbrief#76556 http://moon-academy.forumieren.com/t4817-tacito-beziehungen#84050 https://www.youtube.com/watch?v=KC3SqglaWfw
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Als Takeo eine Öllampe anmachte, merkte Shinon erst mal, wie dunkel es zuvor gewesen war. Da er dämonisches Blut in sich trug, war es für ihn nicht schwer, auch im Dunklen etwas zu sehen. Jetzt erhellte das kleine Licht schwach das Zelt. Es machte eine… nette Atmosphäre, wenn man die ganzen Schattenspiele betrachtete, zu der eine solche Lampe fähig war. Dennoch, vielleicht hätte Takeo sie im Dunkeln sitzen lassen sollen, hätte zu seiner seltsamen Stimmung, die er nicht eindeutig zuordnen konnte, gepasst. Aber nun ja. Er hatte auch nicht die geringste Lust etwas zu sagen, schließlich fürchtete er sich nicht vor Licht. Wär ja auch erbärmlich, wenn er es täte. Licht und Dunkelheit, ihm sagte beides zu. Nur… welchem mehr? Er konnte es nicht eindeutig definieren. Vielleicht je nach was ihm gerade zu Mute war. Oder so.
Auf seine, er musste zugeben, wirklich seltsame Frage, antwortete Takeo mit einem Schmunzeln, was ihn selbst ein wenig irritierte. Doch selbst unter Alkoholkonsum – okay, er hatte ja noch nicht viel gehabt – sah man ihm das nicht an. Er fragte sich, ob der Rothaarige ihn überhaupt ernst nahm. Vielleicht war er ja doch nicht der richtige Gesprächspartner. Aber hatte er überhaupt jemand besseren gerade? Schließlich war die einzige, die er außer ihm noch etwas besser kannte an dieser Schule, Ushio. Und mit der wollte er keinesfalls darüber reden. Erstens, sie war ein Mädchen und seine Probleme gingen über ein Mädchen. Zweitens, sie war das Mädchen über dass er sich so Gedanken machte. Takeo jedenfalls antwortete nun auch mit Worten und einem Lächeln. “Alle? Wer weiß. Angeblich gibt es ja auch Frauenversteher“, er schüttelte leicht den Kopf, “Als Dolmetscher sollte ich mir mal einen anschaffen.“ Bei letzterer Aussage ließ er offen, ob er es ernst meinte, oder nur zum Spaß dahin gesagt hatte. Aber die Idee war eigentlich nicht schlecht… nur wo bekam man einen solchen her? Er bezweifelte außerdem, dass es in der Männerwelt solche Leute gab. Eine weitere Aussage Takeos war, dass Mädchen einfach anders denken würden. Wie recht er damit doch hatte. Und seine rhetorische Frage am Ende war auch echt gut. “Warum auch immer“, wiederholte er mit einem nicht ganz einzuordnenden Unterton. Zustimmend, amüsiert, skeptisch, verzweifelt, fertig, entnervt… was wusste er schon. Undeutbar eben. Shinon registrierte Takeos Lächeln. Es schien ehrlich zu sein, obwohl er noch immer etwas dahinter suchte. Gewohnheit. Er ließ sich nach hinten auf sein Bett fallen – vorher hatte er natürlich noch sein Glas ausgetrunken und es auf seinen Nachttisch gestellt. Er fuhr sich durch die Haare und schaute gen Decke. ‚Und dir geht es also gerade so‘- zu dieser Feststellung nickte er leicht. “Ja. Obwohl ich mir nicht sicher bin, wie ich darüber denken soll. Es ist wie ein Rätsel, nur dass es keine richtige Lösung gibt.“ Er richtete sich wieder auf und griff nach der Weinflasche. Verdammt sei diese Etikette, dachte er, obwohl er sonst immer viel Wert drauf legte. Dies war eben eine Sondersituation. Außerdem war ja nur Takeo zugegen und nicht einer dieser hohen, eingebildeten Dämonen. Er trank ein paar schnelle Schlucke, dann sah er kurz Takeo an, bevor er nach unten schaute, die nur noch halbleere Flasche in beiden Händen haltend. “Wahrscheinlich ist sie die Mühe gar nicht wert. Unerreichbar“, er verzog leicht den Mund. Sie war schließlich eine Prinzessin oder so. “Was soll’s; ich sollte sie vergessen. Zumindest meine Gefühle für sie. Obwohl ich mir selbst bei denen nicht mehr so sicher bin…“ Langsam trat die erwartete Wirkung des Alkohols ein. Zumindest ein wenig, was man jedenfalls daran merkte, dass er etwas gesprächiger wurde. Er hatte offen gelassen, wen er mit 'sie' meinte, aber wahrscheinlich war das ziemlich offensichtlich. Wenn der Rothaarige es trotzdem nicht wusste, würde er eben nachfragen müssen.
 30.05.11 17:50
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Jaja, die Frauenversteher – eine seltsame Spezies, die vom Aussterben bedroht war. Und auch wenn ich ihm das mit dem Dolmetscher nicht ganz abnahm, nickte ich zustimmend. “Das ist eine echte Marktlücke. Vielleicht solltest du es wirklich mal so probieren.“ Es war wahrscheinlich nicht die dämlichste Idee dieses Jahrhunderts – so kurz es bisher auch war – aber mal ganz ehrlich – das würde niemand ernst nehmen, oder? Vielleicht könnte man auch ein Mädchen nehmen. Und eigentlich sollte ich nicht über irgendwelche ganz wunderbaren Geschäfte nachdenken! Aus welchem Grund Mädchen anders dachten, wusste ich leider auch nicht. Vielleicht sollten hier auch lieber irgendwelche Forscher ans Werk und es herausfinden. Gut, bei Mädchen und Frauen arbeiteten die beiden Gehirnhälften besser zusammen, aber was hieß das schon? In dem „Warum-auch-immer“-Punkt widersprach Shinon mir nicht. Ich war mir nicht sicher, ob er der gleichen Ansicht war, allerdings musste er ja auch nicht in einem so... interessanten Ton reden. Dann blickte ich nämlich nicht durch, was er mir damit wieder sagen wollte. Ich kippte erneut ein Glas voller Alkohol weg, mal sehen, wie es mir morgen ging. Obwohl ich bisher nur die Wärme des Getränkes fühlte, war ich mir doch sicher, dass es nicht bei diesen putzigen drei Gläsern bleiben würde, und ich morgen einen kleinen Kater haben könnte. Aber ich würde es wohl überleben... Shinon indes hatte sei Glas brav weggestellt.
Warum wusste er nicht, wie er darüber denken sollte? Was sollte man groß darüber nachdenken. War man verliebt, dann war es so. Es stimmte mich trauriger als gedacht, als er zustimmte dass er wohl verliebt war – oder so ähnlich. Aus einem unbestimmten Grund fand ich das unfair. Nach einer kleinen pause kam ich auf seine Worte zurück. “Denk einfach nicht. Ist mir auch schon passiert. Kann aber in die Hose gehen!“, murmelte ich also, und ein wenig lauter fügte ich noch unbestimmt hinzu: “Jedes Rätsel hat eine Lösung. Man muss nur danach suchen. Irgendwann wirst du die Lösung auf dieses Rätsel hier finden.“ Ich war mir jedoch noch nicht sicher, ob ich ihm dabei helfen würde. Ich beobachtete Shinon dabei, wie er überraschenderweise erneut nach seinem Glas und der Flasche griff. Ich nahm ebenfalls noch einen Schluck, während ich Shinon erneut zuhörte. Sie sei die Mühe nicht wert und so. Unerreichbar. Da ist sie nicht die einzige... Beinahe hätte ich es laut gesagt. Und auf ewig bereut... Aber ich riss mich im letzten Moment noch zusammen. Da war es wieder, das mit dem Nachdenken und so. Jetzt war jedoch wirklich ziemlich klar, um wen es ihm hier ging. Ich sah auf mein jetzt halbvolles Glas. Ich sollte wohl versuchen, das Ganze nicht persönlich zu nehmen, und wahrscheinlich sollte ich ihm einfach ganz neutral zuhören. Ich sagte nichts, sondern dachte erst mal über seine Worte nach. Warum war sie es nicht wert? Einen fragenden Blick konnte ich nicht davon abhalten mein Gesicht zu zieren. Vielleicht würde Shinon mir ja erklären, warum es so war. Wahrscheinlich war sie der Mühe wert, und er hatte einfach keine Lust mehr sich um sie zu bemühen, weil sie ihm das Gefühl gegeben hatte, dass er sich überhaupt nicht um sie zu bemühen brauche. Wahrscheinlich wollte er sie aus genau dem Grund auch vergessen. Oder die Gefühle, die er anscheinend für sie hegte. Shinon wirkte nicht zufrieden mit dieser Entscheidung, die noch gar nicht getroffen war, das konnte man am Wortlaut hören. Ich jedoch wurde durch die ausgesprochenen Worte tatsächlich ein wenig motivierter. Obwohl die Chancen wirklich gering waren, dass er Ushio wirklich vergaß. Aber das war mir im Moment wirklich ziemlich egal. Dass er sich bei seinen Gefühlen nicht mehr sicher war, wunderte mich jedoch. Gut, auch die beiden kannten sich noch nicht so lange, nach so kurzer zeit verliebten sich die wenigsten, aber Shinon erschien mir nicht wie jemand, der sich ständig verliebte. Nur in ein paar ausgewählte Leute. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn jetzt fragen sollte- fragen durfte warum er sich da nicht sicher war. Immerhin war es ein sehr persönliches Thema, und ich durfte mich schon geehrt fühlen, wenn er mir überhaupt von seinen Problemen berichtete. Denn das tat er bestimmt nicht alle Tage! Schweigen ist Gold, ging es mir durch den Kopf, und so befolgte ich den Rat. Jedoch nicht lange, denn kurz darauf kam (etwas unerwartet, auch für mich): “Ich habe sie vorhin gesehen. Sie sah... “ Ich unterbrach mich. Das richtige Wort fehlte mir, da es schwer zu beschreiben war, wie sie ausgesehen hatte. Traurig? Nein. “Sie sah einsam aus. Vielleicht hat sie auf irgendwas gewartet.“ Ich erwähnte nicht, dass sie wahrscheinlich auf den blauhaarigen Halbdämon gewartet hatte, da ich es nicht wusste, und da es eindeutig war was ich meinte. Zumindest war ich der Meinung...
 01.06.11 14:18
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Seine Reaktion auf den Scherz – er glaubte jedenfalls das es einer war – war bloß ein schwaches Lächeln. Ja, Marktlücke, definitiv. “Dann muss man erstmal jemanden mit einer solchen Fähigkeit finden. Und ich bezweifle, dass die Auswahl groß sein wird.“ Außer man nähme ein Mädchen. Das Problem wäre dann nur, dass sie die meisten Sachen so gut verstehen würde, dass sie es nicht für einen normalen Mann übersetzen konnte, da sie ja das gleiche Denkvermögen wie die andere Frau hätte. Nun, mehr zu dem Thema blieb jedenfalls nicht zu sagen.
“Nicht denken? Wie soll das denn gehen“, erwiderte Shinon verächtlich. Natürlich würde es definitiv in die Hose gehen – vor allem, da er sich die Situation gar nicht vorstellen konnte, nicht zu denken. Oder meinte Takeo intuitives Handeln? Nun, das war meist nicht sonderlich gut, aber selbst dann, oder zumindest nach der Handlung nutzte man ja wieder den Verstand. Also konnte man ja schlecht eine Weile nicht denken, wie der Rothaarige es vorgeschlagen hatte. Jedoch war seine zweite Aussage wesentlich interessanter. “So, du glaubst also, es gäbe zu jedem Rätsel eine Lösung?“ Ein Schmunzeln konnte er nicht unterdrücken, während er einen Schluck Wein nahm. “Ich dachte, du lebst schon lange genug“, er war schließlich älter als er selbst, “um zu wissen, dass es auch Unlösbare Rätsel gibt.“ Und die gab es in jeglichen Bereichen. Zum Beispiel eine Urmenschliche Frage wie ‚Welches Geschlecht gab es als erstes, das männliche oder das weibliche?‘, ‚Huhn oder Ei?‘, oder philosophische Paradoxen wie das Schiff des Theseus. Und auch sonst stieß man auch auf solche – wie zum Beispiel in der Situation mit Mädchen. Wobei man das eventuell sogar lösen konnte, aber dazu brauchte er mehr Anhaltspunkte. Aus seiner Sicht hatte er schon alles analysiert, was es zu analysieren gab.
Ein wenig überraschend kam die Aussage, dass er sie vorhin gesehen hatte. …Einsam? Ein kleiner Stich machte sich in seiner Brust bemerkbar. Vielleicht hätte er doch nicht ihr Angebot nach dem Flug ausschlagen sollen, obwohl es nötig war um nachzudenken. Aber ob sie das verstehen würde? Er bezweifelte das. Mädchen waren so nachtragend…Auf etwas gewartet? “Bestimmt nicht auf mich“, murmelte er, während er sein Hemd glatt strich. Dann seufzte er. “Vielleicht sollte ich mit ihr reden – wobei, negative Idee. Dann würde es wahrscheinlich wieder so aussehen, als wäre ich Schuld an der Situation. Dabei kann ich ihre Reaktionen nicht verstehen.“ Er schüttelte den Kopf.
Er nahm noch einen Schluck aus der Flasche – der letzte, wie ihm auffiel. Verwundert starrte er sie an. Wie konnte es sein, dass sie schon leer war? Saßen sie nun wirklich schon so lange zusammen? “Ich glaube ich habe irgendwo noch eine“, murmelte er zu sich selbst und stand auf. Vielleicht war das keine so gute Idee, schoss es ihm durch den Kopf, denn promt drehte sich das Zelt. Hey! Konnte das nicht gerade bleiben? Musste wohl an dieser verfluchten Magie liegen, mit der das Zelt verzaubert war. Naja egal, das würde ihn dennoch nicht abhalten, eine zweite Weinflasche zu holen. Von wo auch immer. Er taumelte ein paar Schritte vorwärts. In einer normalen Situation hätte er es höchstwahrscheinlich als peinlich empfunden – aber er war schon ziemlich angetrunken, sodass er gar nicht daran dachte. Von außen sah es jedenfalls ziemlich gefährlich aus, aber er selbst fühlte sich dennoch einigermaßen sicher. Nachdem er irgendwoher eine zweite Flasche Alkohol aufgetrieben hatte, schwankte er mehr schlecht als recht zurück.
 01.06.11 17:21
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Wie das gehen sollte, nicht zu denken? Gute Frage. Vielleicht, es einfach nicht tun. Und dann hatte man es, oder nicht? Obwohl das mit Sicherheit nicht einfach war – aber es ging bestimmt. Oder man dachte erst im Nachhinein nach, das ging auch und zählte meiner Meinung nach auch noch zum nicht-denken. Naja, war ja auch egal. Und auch wenn es egal war blieb ich fest davon überzeugt, dass es möglich war.
“Ja, ich glaube dass es zu jedem Rätsel eine Lösung gibt.“ Shinon schien nicht überzeugt. Selbstverständlich waren nicht alle Lösungen zu finden wie das Rätsel, aber es gab auch viel zu offensichtliche. Und nur weil das weibliche Denken ein Rätsel war, konnte es dennoch gelöst werden. Man braucht nur eine Menge geduld. “Und ich habe lange genug gelebt, um das behaupten zu können. Wäre ich nur ein Menschenleben alt könnte ich es sicher nicht.“ Das war die Wahrheit, zumindest nach mir. Auch Shinon war mir in einigen Dingen ein Rätsel, aber wenn ich noch ein paar Jahre wartete, würde sich das mit Sicherheit ändern. In ein paar Jahren, in ein paar Jahrhunderten, manchmal auch in ein paar Tagen konnte sich eine Menge verändern und eine Menge ungelöster Dinge konnte gelöst werden. “Glaube mir, wenn ich dir sage, dass es auch auf die Rätsel, um die es gerade geht, eine Lösung geben wird. Auch wenn sie nicht unbedingt offensichtlich sein werden und du sie vielleicht ein paar Mal übersehen wirst. Du wirst sie finden. Irgendwann.“ Dann schwieg ich. Ich sollte Guru werden. Oder Orakel oder so. Und ein wenig mehr über Philosophie nachdenken, denn das hier war ja quasi nichts anderes. Wahrscheinlich erklärte Shinon mich jetzt erst mal für wahnsinnig. Nun, aber jedem das Seine. Ich hatte bisher auch gedacht, dass Shinon lange genug gelebt hatte, um sich eine ähnliche Meinung zu bilden wie ich sie hatte, aber entweder lebte er zu kurz – denn er war ja ein bisschen jünger als ich -, oder er vertrat schlichtweg eine andere Meinung. Ich würde gerne wissen, welches Rätsel denn bitte unlösbar sein sollte. Irgendwie redete ich heute Abend eine ganze Menge. Vielleicht lag es am Alkohol. Tatsächlich sprach auch Shinon recht viel für seine Verhältnisse. Das war alles wirklich sehr interessant, und ich versuchte tatsächlich bei jedem Satz eine Erklärung dazu zu suchen, wie er zu dieser Überzeugung kam. Bei den meisten zumindest. Sagen wir... In diesem außergewöhnlichen Fall. Denn vielleicht hatte Shinon schlicht und einfach eine Menge erlebt oder erfahren, worauf es keine Lösung gab. Das einzige, wovon ich dachte, dass es vielleicht keine Lösung hatte war der Tod. Warum starben wir. Das Leben vielleicht auch, denn warum lebten wir? Sonst jedoch stand ich ein wenig ratlos da.
Es würde aussehen, als wenn Shinon an ‚der Situation’ Schuld wäre, wenn er mit Ushio reden würde. Was denn für eine Situation? Das war nun wirklich interessant. Und er konnte ihre Reaktion nicht verstehen. Ihre Reaktion auf was? Vielleicht hatte ich vorhin recht gehabt, als ich drüber nachgedacht hatte, ob die beiden Stress gehabt hatten. Hatte ich drüber nachgedacht? Wahrscheinlich. Ich würde wirklich gerne fragen, aber bevor ich irgendetwas sagen konnte – ich hätte wahrscheinlich eh nicht gefragt -, beschloss der Blauhaarige anscheinend, dass er jetzt, wo seine Weinflasche leer war, noch ein wenig mehr trinken wollte. Was ich nun wirklich nicht für eine gute Idee hielt. “Ähm... Shinon?“, begann ich also vorsichtig, während Shinon schon aufstand. Das sah nicht gut, er stand ziemlich wackelig. Nachdem der Junge, der inzwischen eher wie ein ganz normaler angetrunkener Junge wirkte und nicht, als wäre er bereits mehrere hundert Jahre alt, ein paar Mal hin und her getaumelt war, konnte ich es nicht länger mit ansehen, und bevor er noch hinfiel fing ich ihn auf. Keine gute Idee, wie mein Kopf mir mitteilte. Ruckartige oder schnelle Bewegungen sollte ich besser vermeiden. Das tat ich dann auch. “Ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre, wenn du jetzt noch eine Flasche suchst.“ Hoffentlich nahm er mir das jetzt nicht böse. Wahrscheinlich hatte er morgen einen unglaublichen Kater. Vorsichtig machte ich mich daran, Shinon zu seinem Bett zu führen. “Ich denke, es wäre eine gute Idee, jetzt zu Bett zu gehen.“, schlug ich ein wenig zu heiter vor, aber das würde Shinon in seinem Zustand wahrscheinlich gar nicht bemerken...
 01.06.11 18:55
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Shinon schüttelte leicht den Kopf. Da vertrat Takeo jedenfalls eine ganz andere Meinung als er selbst. Natürlich konnte man viele Sachen lösen, die man zuvor für ein schwieriges Rätsel gehalten hatte, und vielleicht konnte man auch das Rätsel in Sachen Mädchen lösen – aber alle Probleme ließen sich nicht lösen. So war das eben, und das müsste selbst er wissen. Deshalb schwieg er zu dem Thema, er selbst hatte seine Meinung deutlich gemacht und er würde sich auch nicht von einem anderen Jungen überzeugen lassen. Schließlich fing Takeo mit irgendeinem Seelenklempner-Zeugs an, was ihn irritierte. Es passte nicht zu dem Rothaarigen. “Spielst du jetzt das Orakel?“, meinte er kopfschüttelnd. Das, was der andere gesagt hatte, half ihm in der Situation jetzt gerade ganze null Prozent weiter. Und das war, wie jeder wissen sollte, nicht gerade viel. Mit anderen Worten, gar nichts. Denn das wusste er auch selbst, auch wenn er das definitiv nicht so auf altklug gesagt hätte – oder zumindest glaubte er das. Seit er auf dieser Schule war, hatte alles angefangen. Dabei waren es doch erst ein paar Tage gewesen. Aber Ushio und Takeo hatten sein Leben mir nichts dir nichts vollkommen verändert – vielleicht sollte er die Schule wieder verlassen. Dann würden die Probleme wohl mit ihm gehen.

Der Boden war definitiv sehr seltsam heute Abend, jedenfalls nicht wie sonst so eben. Eher bewegte er sich, wie bei einem Erdbeben, zumindest kam es Shinon so vor. Während er durch das Zelt taumelte, erschien ihm so einiges seltsam. Aber auch nicht seltsam genug um darüber nachzudenken. Jedenfalls kam ihm zwischendurch der Boden verdächtig näher vor, als er es eigentlich sollte. Und mit einem Mal war dann Takeo da und fing ihn auf – dabei hatte er gar nicht gemerkt, dass er fast hingefallen wäre. Verwirrt schaute er den Rothaarigen an, während er in dessen Armen lag. Aus irgendeinem Grunde fühlte sich die körperliche Nähe zu dem Jungen ausgesprochen merkwürdig (und da er dieses ‚merkwürdig‘ nicht definieren konnte, war er noch verwirrter) an, wobei er gar nicht bemerkte, welch zweideutiges Bild die beiden von außen darstellten. Auch dass er zu dem anderen hochschauen musste, fiel ihm in seinem zustand nicht auf. Was ihn aber außerordentlich ärgerte, war die Tatsache, dass Takeo scheinbar dachte, er würde es nicht alleine schaffen zu gehen und dass es keine gute Idee wäre, noch eine Flasche Wein zu holen – was fiel ihm überhaupt ein, sich einzumischen? “Ich schaff das auch selbst“, zischte er und machte sich los, wobei sein Stand noch immer ziemlich wackelig war, aber das störte ihn nicht weiter. Er brauchte keine Hilfe von anderen. Erst recht nicht von Takeo. Doch vielleicht war dessen Idee, nicht noch eine Flasche Wein zu trinken ganz gut, meinte zumindest sein Verstand, trotz dessen, dass dieser ein wenig umhüllt schien. Doch nach ein paar, nun wirklich unfallgefährdet- aussehenden Schritten, war der andere dann doch wieder da – er ließ anscheinend doch nicht locker. Dabei meinte er, es sei eine gute Idee ins Bett zu gehen, und genau in diese Richtung schob er ihn. Er wollte sich wieder wegstoßen, aber irgendwie hatte der andere gerade einen stärkeren Griff. “Hey! Lass mich“, fauchte er. Alleine schon, dass Takeo sagte, er solle schlafen gehen, ließ ihn dagegen rebellieren. Ein ziemlich normales Anzeichen dafür, dass man etwas betrunken war, doch das sahen die Betroffenen eh nicht. Dennoch fand er sich irgendwie auf seinem Bett wieder – verdammter Takeo – und die Erlebnisse des Tages holten ihn ein, sprich, er war wirklich müde, obwohl er es eigentlich nicht wollte. Jetzt, wo er wieder lag, schien die Welt wieder etwas normaler, jedenfalls drehte sie sich nicht mehr so sehr. Doch sie verschwamm immer mehr und das letzte, was er sah, war Takeos Gestalt neben seinem Bett, dann fielen seine Augen zu und sein regelmäßiger Atem zeugte davon, dass er eingeschlafen war.
 02.06.11 15:08
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Anscheinend konnte ich Shinon nicht umstimmen. “Nein, ich spiele nicht das Orakel.“ Orakel gaben Lösungen vor, durch die kein normalsterbliches Wesen durchblickte – ich erklärte ja nur, dass es immer eine Lösung gab. Das mit dem Finden war schon ein anderes Kaliber. Aber wenn ich nicht direkt das Orakel spielte, was dann? Ich hatte ja keine Lust mit einem ewig langem Bart auf dem Himalaja zu sitzen und den ganzen Tag meditieren. Oder hinter einem Vorhang Antworten auf alles zu geben, was irgend so ein dahergelaufener Trottel wissen wollte. Nein, danke, da blieb ich lieber schön auf dieser Schule und erzählte Shinon etwas wirklich, wirklich hilfreiches. Er würde ganz unglaublich viel mit meinen Antworten anfangen können. Schon fast gar nichts!
Ich blieb nicht nur bei der Meinung, dass man auf alles eine Lösung finden konnte, sondern auch der Meinung, dass Shinon nicht noch eine Flasche Wein leeren sollte. Als er dann wirklich nahe dran war hinzufallen war ich selbstverständlich da, um ihn aufzufangen. Ich bereute die Entscheidung ihm zu helfen kurz darauf, da mein Herz um Längen schneller zu schlagen begann, als es sollte. Ich sollte wirklich mal zum Arzt deswegen. Das Beste kam aber noch. Meine Gesichtsfarbe machte der meiner Haare Konkurrenz, und ich hoffte nur, dass Shinon das nicht bemerkte oder auf das Licht schob. Ich schätze, dass er es gar nicht erst bemerkte. Shinon in meinen Armen... Wer hätte es gedacht. Er wahrscheinlich am wenigsten. Naja, ich wäre auch nicht drauf gekommen, wenn ich ehrlich war. Allerdings schien es Shinon auch nicht zu gefallen von mir aufgefangen worden zu sein. War ja klar. Nur weil man mal ein bisschen hilfsbereit und in gewissem Sinne auch egoistisch war. Einem wurde heutzutage eben nichts mehr gegönnt! Und so befreite sich der Blauhaarige kurzerhand aus meinem Griff. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er immer noch so stark war in seinem... Sagen wir beeinträchtigten Zustand. Außerdem war ich immer noch ein wenig überfordert mit der ganzen Situation. Shinon roch unter dem leichten Alkoholgeruch wirklich ganz ausgesprochen gut! Egal. Ich schüttelte kurz den Kopf, sah, wie Shinon erneut gefährlich rumtorkelte, und sprang ihm dann erneut bei. Ich hatte heute Abend wirklich keine Nerven mehr noch ein Zelt zu suchen wo man Shinons Verletzungen behandelte, die er sich irgendwann noch zuziehen würde. Spätestens, wenn er die Lampe umriss. Und dann müsste ich auch noch erklären, warum das alles passiert war, und wo wir bitte schön denn den Alkohol her hatten, denn ich war mir nicht sicher, ob wir so was überhaupt mithaben durften. Diesmal war ich darauf eingestellt, dass Shinon sich losmachen würde, es zumindest versuchen würde, und konnte ihn somit auch daran hindern. Und während Shinon mich anfachte, ich solle ich lassen, blieb ich tatsächlich eher ruhig. “Nein, ich werde dich nicht lassen...“ Er musste wirklich betrunken sein. Es gelang mir jedoch tatsächlich Shinon ins Bett zu befördern. Ich warf dem Jungen noch einen skeptischen, wartenden Blick zu, da ich mir nicht ganz sicher war, ob er auch wirklich lieben bleiben würde, aber er machte keine Anstalten sich irgendwie aus dem Bett zu bewegen. Tatsächlich schlief er fast sofort ein, nachdem er erst einmal lag, und ich musste nicht einmal seinem Atem lauschen um das festzustellen. Im Schlaf wirkte er viel friedlicher als sonst. Da war auch nichts gespielt. Niemand konnte seine Maske auch im Schlaf aufrecht halten. Auch nicht Shinon. Ich zog mich schnell um, bevor ich das Licht löschte, dann zog ich Shinon noch die Decke über den schlafenden Körper. Er würde sonst schnell frieren. Dann legte ich mich ebenfalls hin und flüsterte ihm noch ein “Gute Nacht!“ zu, bevor ich in einen Traum mit einem wunderschön blauen Meer abdriftete...
 03.06.11 11:02
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Shinon fühlte sich erschlagen. Er hatte keine Ahnung wie lange er geschlafen hatte. Lange genug allemal, denn es wurde schon wieder hell. Er konnte sich gar nicht richtig mehr erinnern ins Bett gekommen zu sein… Langsam schlug er die Augen auf, kniff sie jedoch gleich wieder zusammen. Das Licht hatte ein sofortiges Pochen in seinem Kopf bewirkt. Er fluchte leise, während er daran dachte, dass Takeo und er noch etwas getrunken hatten. War es etwa viel gewesen? Das Pochen in seinem Kopf schwoll an, weshalb er sich aufsetzte und seinen Kopf auf seine Hände stützte. Nach kurzer Zeit ging es wieder einigermaßen, wobei ein stetiger Schmerz noch immer verblieb, doch das würde er schon überleben. Er öffnete die Augen und sah sich blinzelnd um. Sofort schoss ihm eine leere Flasche Wein ins Auge, die neben seinem Bett stand. Stöhnend ließ er sich wieder nach hinten fallen. Das hatte er ja toll gemacht. Kein Wunder, dass er solche Kopfschmerzen hatte, das Zeug war eben nicht ohne. Das nächste was er mit Schrecken feststellen musste war, dass er in seiner Kleidung geschlafen hatte. Er starrte auf sein verknittertes Hemd. Erneut fluchte er. Teufel, wenn sein Vater das wüsste… Er war ziemlich froh, dass dieser sich zurzeit in der Unterwelt befand – hoffentlich. Hektisch blickte er sich um. Zwei der vier Betten waren wie zuvor leer, wobei keines davon benutzt aussah. Und in einem anderen lag Takeo, seelenruhig schlafend. Verdammt, wahrscheinlich hatte er ihn in einem Zustand gesehen, in dem er eigentlich nicht hätte sein sollen. Wie hatte er nur so doof sein können? Er fuhr sich durch die Haare. Dann streifte er die Decke ab und verließ das Bett, wobei er mit einem erneuten Schwall Kopfschmerzen gestraft wurde. Dennoch, er musste sich zumindest umziehen. Am späten Abend hatte er sich nicht ‚richtig‘ benommen, nicht nach seinen Standarten. Und das noch dazu vor dem anderen Halbdämon. Also sollte er, bevor dieser aufwachte, wieder einen normalen Eindruck machen. Deshalb ging er zum Schrank und holte sich frische Kleidung. Heute wieder ganz in schwarz: schwarzes Hemd, schwarze Hose. Einen Umhang ließ er erstmal weg, da es gewiss wieder sehr warm sein würde beziehungsweise schon war. Er hatte keine Ahnung, was ihm am gestrigen Tage dazu gebracht hatte, ein weißes Hemd anzuziehen. Aber daran ließ sich auch nichts mehr ändern. Mit einem letzten Blick ins Zelt verschwand er in Richtung der Duschkabinen, wo er sich schnell fertig machte. Das kühle Wasser tat gut auf seiner Haut und verhalf ihm wieder zu klarerem Denken und brachte ihm außerdem ein paar unangenehme Erinnerungen an die letzte Nacht. Ihm war sein Verhalten ehrlich gesagt ziemlich unangenehm. Aber daran ließ sich auch nichts mehr ändern. Dennoch… wie peinlich, dass Takeo ihn förmlich ins Bett hatte bringen müssen. Er drehte den Duschhahn zu, trocknete sich ab und zog sich dann an. Ein Blick in den Spiegel ließ ihn wieder Hoffnung schöpfen. Man sah ihm nach der Dusche kaum noch das Alkoholerlebnis an und er war dankbar dafür. Er sah so perfekt aus wie eh und je und er konnte nicht anders, als sich ein selbstischeres Lächeln zuzuwerfen. Okay, vielleicht ein wenig erschöpfter, aber das würde sich sicher im Laufe des Tages legen. Die Kopfschmerzen begleiteten ihn immer noch, aber auch da merkte er schon, dass sie schwächer werden würden. Das kannte er noch von früher. Von sehr früher. Außerdem sah man ihm das nicht an und das war die Hauptsache, denn Schmerz musste man ja nicht zeigen. Mit noch immer etwas feuchten Haaren verließ er die Bäder und ging zielstrebig zurück zu seinem Zelt. Auf dem Nachtzeltplatz war selbst für die frühe Uhrzeit relativ viel los, doch er hielt nirgendwo an. Zurück im Zelt hatte sich nicht viel verändert, Takeo schlief noch immer. Shinon sah das als Gelegenheit den Raum wieder ein wenig aufzuräumen, indem er sein Bett vorbildlich machte und die Flasche, sowie sein Glas verschwinden ließ. Dann kämmte er sich gekonnt die zuvor für seinen Geschmack eindeutig zu strubbligen Haare, bis sie wieder perfekt saßen. Schließlich nahm er dann doch noch seinen schwarzen, weiten Umhang und legte ihn bedächtig um seine Schultern. Dabei überlegte er, ob er nun gehen und sich Beschäftigung suchen sollte, oder warten bis Takeo aufwachte.
 13.06.11 17:30
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Eine unbekannte Unruhe brachte mich dazu, aufzuwachen. Und je näher ich dem tatsächlichem Erwachen kam, desto mehr wurde mir klar, woher sie kam. Aus dem Zelt. Shinon war wach. Eigentlich könnte ich auch noch weiter schlafen. Aber da ich jetzt nicht mehr würde einschlafen können, krabbelte ich mit einem leisen Seufzer aus meinem Bett. “Guten Morgen...“, murmelte ich, ein wenig verschlafen aus der Wäsche schauend. Die Frage, wie er geschlafen hatte, sparte ich mir. Wenn ich schon ein leichtes Kopfbrummen verspürte, wollte ich nicht wissen, wie es Shinon ging, vor allem, da ich mir sicher war, dass er mir unser kleines Saufgelage irgendwann noch mal heimzahlen würde. Also nein, würde er nicht, die Etikette verbot es, aber ich war mir nicht sicher, was er davon hielt, betrunken von mir ins Bett gebracht worden zu sein. Aber meine Fantasie reichte aus, um mir vorstellen zu können, was er dachte. Mir hingegen ging es erstaunlich gut. Erstmal duschen, dann gucken, ob ich mir einen neuen Feind gemacht hatte. Ich schnappte mir also ein paar Klamotten aus dem Schrank, dunkel, wie immer, und machte mich auf, Richtung Duschen. Ich brauchte nicht mal in den Spiegel zu schauen, um festzustellen, dass meine Haare in alle Richtungen abstanden...
Wieder zurück im Zelt war ich hellwach. Kaltes Wasser half unglaublich gut gegen Müdigkeit! Und ich hatte natürlich die einzige Dusche erwischen müssen, in der man das warme Wasser nicht anstellen konnte, weil irgendein Idiot die Dusche kaputtgemacht hatte. Gut, ich würde es überleben. Shinon war erstaunlicherweise immer noch im Zelt. Dabei war es wahrscheinlich unglaublich unhöflich von mir gewesen, ohne einen Kommentar aus dem Zelt zu verschwinden. Aber ich hatte ihm zumindest einen Grund gegeben, mit dem er mich weiterhin aufziehen konnte. Die jetzt nassen Haare hatten ja in alle Richtungen abgestanden. Shinons hingegen saßen so perfekt wie eh und je. Er schien schon fertig gewesen zu sein, als ich noch gar nicht wach gewesen war. Er sah auch recht wach aus, und auch wenn er seine übliche Maske zur Schau stellte, sah er nicht ganz so fit aus wie am Tag zuvor, was mit fast ein Schmunzeln entlockte. Schade war, dass nicht mehr von dieser Zufriedenheit zu sehen war, die er schlafend zeigte. “Wartest du auf irgendetwas? Du wirkst so... unentschlossen.“ Fragen kostete meistens nicht. Und wenn Shinon so unschlüssig im Zelt stand, dann musste er von einer Frage meinerseits rechnen. Eigentlich nicht, aber jetzt gerade schon. Ich erledigte noch, was erledigt werden musste, Bett machen zum Beispiel, während ich auf die Antwort des anderen Halbdämonen lauschte.
Als ich fertig war, sah ich zu dem Blauhaarigen, nicht ganz sicher, was ich jetzt tun wollte. Ich gab mir also mal wieder Mühe ein Lächeln zu erzwingen. “Sag, hast du schon gefrühstückt?“ Unnötige Frage, hatte er wahrscheinlich nicht. Nun, was ich eigentlich wissen wollte war, ob wir etwas essen gehen sollten.

(out: Verzeih diesem... nicht so hübschen Post, aber irgendwie sitz ich gerade in einem KreaTief >.< Mir ist absolut nichts eingefallen O.o Schande über mich >.<)
 14.06.11 12:51
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Während er noch überlegte, ob er das Zelt verlassen und sich eine Beschäftigung suchen sollte, hörte er, dass Takeo erwachte. Er stand mit dem Rücken zu ihm, weshalb er sich umdrehte und den rothaarigen Jungen beobachtete, wie er sein Bett verließ. Nun, sonderlich elegant sah das ganze ja nicht aus. Er hatte scheinbar nicht sonderlich gut geschlafen und sah eindeutig verschlafen aus. Shinon wollte sich nicht vorstellen, wie er ausgesehen hatte, als er aufgestanden war, und war froh darüber, dass er als erstes erwacht war. Peinlich genug, wie er sich in der Nacht benommen hatte, da musste ihn ja niemand in seinem Zustand am Morgen gesehen haben. “Guten Morgen“, erwiderte er den Gruß, fügte aber nichts hinzu, da der Junge, kaum dass er sich Sachen geschnappt hatte, das Zelt fast schon überstürzt verließ. Nun kein Wunder, dass er sich fertig machen wollte. Alleine seine Haare, die sich definitiv der Schwerkraft widersetzten, waren ein Phänomen für sich. Ob er wohl auch Kopfschmerzen hatte? Er meinte sich zu erinnern, dass Takeo nicht so viel getrunken hatte wie er selbst. Dass er kein Wort darüber verlor wo er hinging, registrierte Shinon zwar, aber da es sowieso klar war dass er sich fertig machte, ignorierte er es. Zwar ein kleiner Patzer in der Etikette des Gegenübers, aber den konnte er ihm wohl verzeihen.
Nun, ihm blieb nichts anderes übrig als im Zelt zurückzubleiben, was er auch nicht sonderlich schlimm fand. Leider blieb ihm erneut die Frage offen, was er jetzt tun sollte. Woanders hingehen und zum Beispiel etwas essen, oder auf seinen Zeltpartner warten. Alleine schon seine Etikette ließ ihn warten. Da er im Zelt nichts zu tun hatte, versuchte er nicht allzu viel über den gestrigen Abend nachzudenken, was ihm leider misslang. Er lehnte sich gegen den Tisch. Gott, dass würde ihn noch ewig verfolgen. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte, falls ihn Takeo darauf ansprach. Ihm war es ja so unangenehm! Es war ein großer Fehler von ihm gewesen, die Flasche zu holen. Und dass er sich einen Fehler eingestand, passierte selten. Sagen würde er es natürlich nicht. Wenn Takeo schwieg, würde er auch schweigen. Falls nicht… musste er ihm wohl oder übel klarmachen, dass er darüber zu schweigen habe. Schließlich kam Takeo wieder, er hatte nicht lange gebraucht. Die nassen Haare und sein Geruch, belegten seine Vermutung, dass das Gegenüber duschen gewesen war. Er trug außerdem etwas andere Sachen als sonst. Mehr… normaler. Keine zu knappen. Eine lange Hose, ein graues Oberteil. Takeo also in grau, er in schwarz… man sie beide liefen nun wirklich farbenfroh herum, dachte er ironisch. Jedenfalls sah der Junge eindeutig wacher aus als zuvor. Duschen bewirkte echt Wunder. Shinon hatte gar nicht erwartet, dass Takeo ihn ansprach, schließlich hatte er zuvor ja auch nichts gesagt, als er das Zelt verlassen hatte. “Auf irgendetwas warten? Nun, wenn du irgendetwas mit dir selbst identifizieren kannst, dann ja“, antwortete er gelassen. Auf das ‚Unentschlossen‘ erwiderte er gar nichts – wozu auch. Die Kopfschmerzen sperrte er in den hintersten Winkel und hoffte, dass sie auch erst mal da bleiben würden. Sein Blick folgte dem anderen, als dieser noch schnell sein Bett machte. Dieser fragte anschließend, ob er schon gefrühstückt habe. “Nein“, antwortete er wahrheitsgemäß. Wenn man jetzt die Frage von Takeo analysierte schwang da außerordentlich stark der Appell mit ‚Wenn nein, lass uns frühstücken gehen‘, weshalb er sich selbst die Frage sparte und einfach sagte: “Wenn du fertig bist, können wir ja los“, er drehte sich um und schritt in Richtung des Zelteinganges. Es stimmte, eigentlich hatte er Hunger. Das letzte Mal, dass er gegessen hatte, war gestern Mittag gewesen, also nun wirklich schon lange her. Kein Wunder, dass ihn der Alkohol so hart getroffen hatte, man sollte ja eigentlich nur trinken, wenn man etwas im Magen hatte. Aber daran hatte er gestern zu seinem Nachteil leider nicht gedacht. Am Zelteingang drehte er sich nochmal um, da Takeo sich noch nicht von der Stelle bewegt hatte. “Kommst du?“, meinte er und verließ dann das Zelt.

tbc: Essplatz
 14.06.11 14:34
https://changing-tides.forumieren.de/t4832-shinon-azazil
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