Inuris kleines Reich

Fino lief von den Füßen bis zu den Haarspitzen knallrot an. Eigentlich war er es Inu schuldig, zu erzählen, weshalb er so extrem große und tiefe Narben am Rücken hatte. Schließlich hatte er ihn so lieb aufgenommen, ihm Süßigkeiten gegeben, hatte ihm erzählt, dass er in die Nixe verknallt war und wie es um seine Familie stand. Eigentlich war er es ihm schuldig.
Er seufzte und nahm das T-Shirt entgegen, ohne sich jedoch anzuziehen. "Nein, nein, du hast Recht, dass ich es dir erzähle. Aber versprich mir, dass du dichthälst und mich nicht irgendwie anders behandelst" Das wollte er nun wirklich nicht. Inu war ihm ein recht guter Freund gewesen, irgendwie war er schon ein Bruder.
"Ich hab dir doch gesagt, dass ich ein Waise bin und die ersten paar Jahre meines Lebens in einem venezianischen Waisenhaus verbracht habe. Ich hab dir aber nicht erzählt, weshalb ich da abgehauen bin" Er atmete tief durch und seine Stimme zitterte ziemlich. Aber er erzählte dann durch. "Ich bin misshandelt worden. Fast alle Kinder dort wurden das. Allerdings ich am meisten. Wegen meiner Augen... wegen... wegen dem was ich bin. Sie haben es irgendwie bemerkt. Und die Leiterin war so oft betrunken.... Ich bin geschlagen worden, stundenlang, manchmal die ganze Nacht durch. Es ist ein Wunder, dass ich es überlebt habe. Deswegen hab ich die Narben. Mit vier Jahren bin ich abgehauen und erst da haben die Wunden angefangen zu verheilen und sie sind nie richtig verheilt. Die Narben werd ich nie verlieren und sie werden mich immer an das erinnern, was ich eigentlich bin. Ein dreckiger, kleiner Straßendieb ohne Familie und Wurzeln. Ich bin nichts anderes, Inu" Noch immer traute der Fuchs nicht, dem Wolf ins Gesicht zu sehen.

Inu hörte aufmerksam zu. Seine Gesichtszüge wurden weicher. Fast liebevoll. Als FIno fertig war zu erzählen seufzte er.
"Das bist du nicht! Red dir sowas nicht ein. Jeder Mensch ist anders, Jeder ist was besonderes. Gerade wir und auch alle anderen Wesen. Uns wurde ein Geschenk bereitet, dass vielleicht nicht jeder akzeptiert. Dennoch, hat es einen Grund." sagte er und legte Fino wieder die Hand auf die Schulter.
"Und irgendwann wirst du auch eine Familie haben. Wir, deine Freunde, werden deine Familie sein. Sicherlich macht das nicht die Vergangenheit weg, aber vor uns liegt die Zukunft." sagte er aufmunternt.
"Und ich bin immer für dich da. DU bist nie allein. Aber ich werd dihc nciht überall hinbegleiten." sagte er grinsend und zwinkerte Fino zu.
Dann umarmte er ihn nochmal.
"Jetzt zieh das T-shirt an. Ich hab Hunger und ich möchte, dass du vorher nochmal duschts bevor wir frühstücken gehen." sagte er lachend.
Dann sah er Fino nochmal kurz in die Augen.
"Ich werd niemandem was erzählen. Versprochen." flüsterte er.

Serafin lächelte schwach, als Inu meinte, er solle sich nichts einreden. Es war die pure Wahrheit! Für das, wofür er sich schon Fünf-Finger-Rabatt gegönnt hatte, würde er schon nach Jugendstrafrecht mindestens 4 Jahre kriegen. Klar stahl er nur, was brauchte und noch heute würde er sich als der beste Dieb Venedigs bezeichnen. Aber in Italien wurde Diebstahl ziemlich hart geahndet und nicht nur vor dem Gesetz musste man sich als Dieb fürchten, auch die Selbstjustiz mancher Händler war ein Problem. Er hatte schon oft von Dieben gehört, die von dne Bestohlenen erwischt worden waren und seitdem mit nur einer Hand herumliefen. Oder mit abgehackten Fingerkuppen - ihn schauderte es bei dem bloßen Gedanken. Aber er war nun mal ein Dieb und würde es wohl immer bleiben.
Doch irgendwas an Inu ließ ihn etwas positiver in die Zukunft sehen. Es war einfach nur rührend, wie der Wolf sich um ihn kümmerte. Langsam sah er ihn schon als einen Bruder an. An einen sehr liebevollen Bruder. Ein Tränchen stahl sich aus Finos Augenwinkel, als Inuri ihn umarmte. "Danke Inu, du bist echt ein Schatz"
Was das Duschen anbelangte, hatte er aber wohl recht, er hatte es nötig. "Gehst du schon mal vor zum Frühstück? Ich will vorher noch mal in mein Zimmer und mich umziehen. Ich komm auch schnell nach" Er lächelte, streifte sich sein Shirt über und schnappte sich seinen Rucksack. Dann lief er ins Bad und hoffte, das dort nicht gerade Mädchen anwesend waren.

tbc: Gemeinschaftsbad

INu kratzte sich am Kinn, als FIno sagte, er sei ein Schatz und nickte, als er gebeten wurde shcon mal vorzugehen.
Inuri zog noch Schuhe an und eine Strickjacke. Dann amchte er das Licht an und sammelöte seine Schulhefte zusammen, um sie in seiner Tasche zu verstauen.
Er machte noch das Bett, welches von der Nacht total zerzaust war. Dann schenkte er dem Bild seiner Familie einen kleinen Kuss, dachte krz an sie und ging zur Tür. Dort drehte er sich nochmal um.
"Es geht also los. Heute geht es auf den Ausflug." murmelte er lächelnd und ging hinaus.

>>zu: Caféteria

>>Sportplatz

Inuri stürmte in sein Zimmer. Dort verwandelte er sich schnell zurück und sammelte ein paar Sachen zusammen, die er mit auf den Ausflug nehmen wollte.
Klamotten wie Shirts, Hosen, Unterwäsche, Badehose und sowas, aber auch das Bild seiner Familie und natürlich die Nascherein, die ihm seine Mutter geschickt hatte.
Inu verstaute das und zog sich selbst noch etwas anderes an. Er trug jetzt eine dunkle 3/4-Hose und ein hellblaues Hend, bei dem er oben 3 Knöpfe offen ließ. Er wollte lässig wirken.
Er sah sich um und dachte nochmal darüber nach, ob er etwas vergessen hatte und ging dann zum Schulhof.

>>Schulhof

>>die alte Eiche

Inuri machte sanft die Tür hinter sich zu, als er sien Zimmer betrat. Dass ihm immernoch die Sache von eben im Kopf rumspukte, war kaum zu übersehen. Er war blass, seine Augen immernoch geweitet.
Langsam ging er auf seinen Schrank zu und zog sich aus. Er müsste duschen gehen, aber irgendwie..
Er zog sich andere Unterwäsche an und schmiss sich aufs Bett. Seine Arme legte er dabei hinter seinen Kopf und starrte zur Decke.
"Hab ich da wirklich egrade Brüste gefühlt? Oder ist Luka dicker, als er aussieht?" fragte er sich in Gedanken, bevor er eine Hand nahm und sie vor sein Gesicht hielt.
"Hmm...." seufzte er und legte die Hand wieder hin.
Sicher war das nur Einbildung.
So amchte Inuri die Augen zu, für ein kleines Nickerchen.

Durch einen dumpfen Schlag wachte Inuri auf. Er war vom Bett gefallen. Halbverschlafen rieb er sich den Kopf und gähnte.
"Ich sollte duschen gehen." dachte der WOlf schläfrig und lief zum Schrank, um dort ein Handtuch und neue Sachen raus zu holen.
Sorgfältig wählte er die Wäsche aus. Er wollte gut aussehen, warum auch immer.
Immernoch gähnend sammelte er seine Waschutensilien zusammen. Waschlappen, Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo und Duschgel. Nur wor war das Deo? INuri suchte überall udn wurde dadurch richtig wach. Schlißelich fand er es unter dem Bett.
All das wickelte Inu in sein Handtuch ein, zusammen mit den frischen Klamotten und zog schonmal die Badelatschen an, bevor er das Zimmer verließ.

>>Dusche

>>Gemeinschaftsbad

INuri schlenderte in sein Zimmer und zog sich sofort die alten klamotten aus. Natürlich stellte er sich vor den Schrank und öffnete ihn.
"Hmm.. Was soll ich heute anziehen?" fragte er sich und kramte in seinen Hosen.
Doch bevor er dieser Frage nachgehen konnte, zog er sich eine seiner schwarzen Boxershorts und ein paar hellblauer Socken.
Danach suchte er scih wieder durch seinen Kleiderschrank.

Im Endeffekt entschied er sich für folgendes Outfit:

Spoiler:

Dazu passende Sneaker und schon war er fertig.
Bevor Inu allerdings das Zimmer verließ, schrieb er einen brief an seine Mutter, amchte das Fenster auf und machte sein bett ordentlich.

Anschließend ging er zurück zu Eisuke.

>>Eisuke Tachibanas Zimmer