2. Gang: Alchemie und Biologie

Zu Midoka sagte der Junge: "Meinst du Hitokyo? Dann sind wir in derselben Klasse". Er lächelte. "Es ist schön, schonmal jemanden zu kennen".
Insgeheim wunderte er sich, dass sie in derselben Klasse waren, obwohl ein Altersunterschied zwischen ihnen von 6 oder 7 Jahren bestand. Es war doch unfair, wenn die Kleine die gleichen Sachen können musste wie er, oder? Aber vielleicht war sie ja auch eins von den Genies hier und sowieso viel schlauer als er.

An was das Mädchen sich wohl erinnert hatte? Ein wenig abwesend sagte er: "Kirschbäume sind wirklich schön, besonders im Frühling".

Dann kam ein anderes Mädchen hinzu und auch sie sah Sascha freundlich an, lächelte.
"Hallo Yin, schön dich kennenzulernen. Ich bin Sascha. Wo willst du denn hin?"

"Ich weis es nicht ich weis nicht mal in wecher Klasse ich bin ioch das ist der mist wen man ein Halbwesen ist Ich Bin Vampir und eine Nixe netter mischung ich wis...",sagte sie und lächete und strich sich durch ihre weißen Haare.sie sah zum Midoka"Hallo und wer bist du?"fragte sie~Netter Ort hierdachte sich Yin

"Ja, stimmt" antwortete Midoka. "Ich kenne schon zwei Leute außer dir, aus unserer Klasse, das wird sicher nett im Unterricht."
Sie sah zu dem Mädchen, das sich zu ihnen gesellt hatte, und als Yin vorgestellt hatte. "Guten Morgen Yin. Ich bin Midoka..." stellte auch sie sich lächelnd vor.
Midoka warf einen kurzen Blick auf ihr Buch, sie hatte eine Seite aufgeschlagen, auf der ein kurzer Teyt zu lesen war. Die Überschrift lautete 'Arten von Kirschbäumen'.
Sie überflog den kurzen Abschnitt. Einige Dinge, die vorkamen, hatte sie schon gewusst, andere waren ihr neu...
Midoka sah wieder zu Sascha. "Sag mal, weißt du schon unseren Stundenplan? Ich weiß nicht, wo ich den finden könnte. sagte sie.

"Velleicht stellst du mir die anderen dann ja mal vor", sagte Sascha freundlich zu ihr. Er mochte es, mit allen Klassenkameraden zumindest einmal geredet zu haben, um wenigstens die wichtigsten Sachen zu wissen und sich in der Klasse wohlzufühlen.

Diese Yin redete in einem Fluss durch, erzählte, dass sie ein Halbwesen aus Nixe und Vampir war - gut zu wssen, dass es sowas überhaupt gab. Er nickte nur dazu und sagte nichts weiteres - was gab es dazu auch zu sagen?

Dann antwortete er auf Midos Frage, indem er ein verknittertes Papier aus seiner Hosentasche zog und es ihr gab.
"Da war so ein Gemeinschaftsraum oder sowas, da lagen die aus - kannst den hier gerne behalten, ich hab mehrere - enen oder zwei verlier ich sowieso". Er grinste vergnügt - es war ihm nicht peinlich, so ein Schussel zu sein - nobody's perfect.
"Gleich haben wir direkt Naturkunde - da kannst du solche Bücher da brauchen", sagte er mit einem lächelnden Fingerzeig auf das Buch in ihren Händen.

Yin war nicht besonders Groß Ihre Haare war weiß wie Schnee und ihre Augen waren Rot wie das Blut.Sie sah zu den beiden.Sie war schon immer etwas sonder bar und redet viel ein Herzen gutes Ding was sich nicht viel um andre scherte und mehr ihr Ding machte die beiden heißen also Midoka.eine nettes Mädchen wie es schien.Yin lächelte und sah sich die Bücher an.Und sah dan von Midoka zu Sacha und lächelte."Ich was mache ich nur ich weis nicht wo ich hin muss wewder mein Haus noch ob ich nun schule habe.."sagte sie

Midoka lächelte. "Ich kann dir die beiden gerne mal vorstellen, wir alle werden uns ja eh fast jeden Tag sehen." antwortete sie. Ihre Cousine Lyra und ihre alte Freundin Yuuko gingen ja auch in ihre Klasse. Midoka hatte Yuuko schon lange nicht mehr gesehen... Schon über zwei Jahre vermutete sie. Da war es natürlich um so besser, dass sie nun in die selbe Klasse gingen! Warscheinlich hatte Yuuko sich in einiegen Punkten sehr verändert, aber Midoka konnte sich gut vorstellen, wie die Magierin nun sein würde. Yuuko Dark war ein Jahr älter als Midoka, musste nun also 12 Jahre alt sein. Wow. Es war wirklich schon einige Zeit her, dass sie sich gesehen hatten.
Lyra hatte sie ja erst gestern am Abend gesehen, als sie Stundenlang geredet hatten. Es war schön, dass Lyra auch diese Schule besuchte.
"Oh, dankeschön! sagte sie. "In den Aufenthaltsraum bin ich noch nicht gegangen... Das Wohnhaus hat mich bisher noch nicht so wirklich interessiert. Gut, dass du dich da mal umgesehen hast. Also... Nochmal, danke." Midoka nahm den Stundenplan entgegen.
Yin sagte, dass sie nicht wusste, ob sie nun Unterricht hatte, oder nicht... Aber... Wenn Yin wusste, in welches Wohnhaus sie gehen musste, dann müsste sie ja automatisch wissen, ob sie in einer Tages- oder Nachtklasse war. Also wüsste sie auch, ob sie Unterricht hatte oder nicht. "Ähm... Yin... Warst du schon in deinem Wohnhaus?" fragte sie.
Hmm... Falls Yin nicht so schnell herausfinden würde, in welche Klasse sie ging, müsste sie sich wohl jemanden suchen, der sich hier auskannte. Naja, irgendein Lehrer würde ihr schon weiterhelfen konnen.

"Ja, mach das, ich freu mich", erwiderte Sascha lächelnd auf Midokas Vorschlag. Wie wohl seine Klassenkameraden so waren? Und was sie für Rassen hatten? Da fiel ihm etwas ein...
"Sag mal, welcher Rasse gehörst du eigentlich an?", fragte er vorsichtig neugierig. Die kleine schien ihm auf jeden Fall kein böses Wesen zu sein...er spürte auch keine Magie an ihr.

"Nichts zu danken", meinte er zu dem Stundenplan. Das war doch selbstverständlich! wahrscheinlich würde er es die meiste Zeit sein, der sich Stundenpläne erfragen musste, weil er seinen verlegt hatte - er seufzte.

Yin schien wirklich garkeine Ahnung zu haben, wo sie hin musste und was sie tun sollte - ruhig und mit freundlichem Blick sagte er: "Wenn du willst, können wir ja zusammen einen Lehrer suchen, der kann dir dann sicher deine Klasse und dein Wohnhaus sagen".

out:So der chara is ja weg xd^^machen wir es so yin is einfach gegagen sry

Midoka sah zu Sascha. "Ich..." sagte sie "Ich bin ein Mensch, warscheinlich seltsam auf einer Schule, in der es so viele Verschiedene Rassen gibt, oder? Ich habe bisher noch keinen anderen Menschen hier getroffen..." sie lachte. "Und du, was für ein Wesen bist du?" fragte sie. Warscheinlich war er kein Mensch.
Bald fing der Unterricht an... Naja, was auch immer bald hieß... In zwei Stunden fing der Unterricht an traf es wohl besser. "Sag mal, weißt du schon wo du im Klassenraum sitzt?" fragte sie. Midoka wusste ihren Sitzplatz bereits, sie saß neben ihrer Freundin Yuuko.

Midoka sah zu Yin. "Yin du..." sie sprach ihren Satz nicht mehr zu ende. Yin ließ einfach weg. "Hmm... Seltsam..."

Er lächelte.
"Ja, du bist tatsächlich der erste normale Mensch, den ich hier treffe. Ich bin allerdings vom Durchschnittsmenschen auch nicht so weit entfernt - ich bin Magier, und zwar ein ziemlich schlechter".
Sascha seufzte und sagte dann: "Ist aber sicher schwierig, wenn alle um einen herum irgendetwas merkwürdiges können, oder? Ich finds ja schon komisch, weil die alle so viel können".
Dann fragte sie ihn nach seinem Platz und er zuckte mit den Schultern.
"Ich glaub irgendwo links inner Mitte auf dem Sitzplan, habs wieder vergessen". Er lachte. Wer merkte sich sowas denn?

Das komische Mädchen verschwand, ohne noch etwas weiteres zu sagen - Sascha schaute ihr nur verblüfft nach, guckte dann Mido an und zuckte mit den Schultern. Dann stand er auf.
"Zeit fürs Frühstück - ich glaub den Aufsatz schreib ich in den Pausen". Der Junge grinste.
"Na, kommst du mit? Oder hast du schon gefrühstückt?".

Midoka erwiederte das Lächeln.
"Naja, ich bin es gewöhnt, dass alle 'anders' sind. Meine Cousine ist eine Halbelfe eine gute Freundin von mir eine Magierin - wie du. Das sind auch die beiden, die ich schon aus unserer Klasse kenne." antwortete sie. Sie glaubte nicht, dass Sascha ein schlechter Magier war. Wenn, dann war er vielleicht ungeübt was das Zaubern anging, aber 'schlecht' war er sicher nicht.
Ah, Sascha saß also in der linken Hälfe des Klassenraumes. "Achso... Dann sitze ich auf der anderen Seite des Klassenraumen..." sagte sie.
Als sie ihren Satz beendet hatte, stand Sascha auf, und sagte, dass er nun frühstücken wollte. Midoka stand ebenfalls auf und sagte: "Keine schlechte Idee, ich hab auch schon einige Zeit nichts mehr gegessen. Na dann, lass uns gehen... Ich weiß wo die Cafeteria ist... Falls du es nicht auch weißt." sagte sie, und verließ den Gang, die Bibliothek.

tbc.: die Cafeteria

Sascha war etwas eingefallen - bevor er frühstücken ging, musste er noch dringend packen. Außerdem wollte er noch sein Skateboard suchen gehen, dass gestern wahrschenlich am See liegen geblieben war - wenn er sich nicht beeilte, würde er zu spät zum Unterricht kommen! Und den Aufsatz hatte er auch noch nicht geschrieben...

Mit einem freundlichen Grinsen sagte er: "Vorm Frühstück muss ich nochmal eben was erledigen - wenn du Lust hast, sehen wir uns in der Cafeteria, sonst später beim Unterricht".

Er lächelte das Mädchen noch einmal an - süß, wie jung die Kleine noch war, sie war echt nett. Wäre schön, wenn sie sich nachher wiedertrafen.

tbc: Der Badesee

FIRST

Der Dämon hätte sich genauso gut mit einer Wand unterhalten können. Die Schülerin die er nach dem Weg in die Bibliothek fragte, antwortete ihm nicht. Ihr Handy forderte die ganze Aufmerksamkeit des Mädchens. Chikage spielte mit dem Gedanken, es aus der kleinen Hand zu reißen, und ihr den hohlen Schädel damit einzuschlagen. Dumme Mädchen konnte er nicht ab. Sie schien wirklich nicht besonders viel Hirnmasse zu besitzen, stieß mit einem anderen Mitschüler zusammen und ließ das Telefon fallen. Chikage blieb kurz stehen und grinste. Er hatte nicht übel Lust, dem Typen der sie nun an seiner Stelle anschnauzte zu applaudieren. Dennoch ging er weiter. Seinen Koffer hatte er einfach im Innenhof abgestellt, wer sollte den schon klauen? Als wäre es unmöglich denjenigen hier aufzutreiben, und zur Rechenschafft zu ziehen. Vielleicht hatte Chikage genau das damit bezweckt. Seinen Klamotten nach wollte er provozieren. Heute und auch in Zukunft. Jeden Penner in dieser Schule herausfordern der etwas dagegen hatte. Ein Purpurner Yukata, nur notdürftig zugebunden. Quasi den halben Oberkörper freiliegend, einen tieferen Ausschnitt hätte nicht einmal eine Bordsteinschwalbe gewagt. Auf Unterwäsche verzichtete der Damön prinzipiel. Sollte sich einer trauen, ihm unters Gewand zu schauen. Lautstark öffnete er die Tür zur Bibliothek. Gab sich auch beim gehen nicht viel Mühe leise zu sein, und erntete dafür ein paar böse Blicke. Ein Mädchen tauchte wie aus dem Nichts aus einem der Gänge auf. Chikage lief promt in sie hinein. Erschrocken hauchte sie eine Entschuldigung "Keine Augen im Kopf!?" Fuhr er die verschüchterte Schülerin an. Die Blonde schien den Tränen nahe. "Gomen!" Setzte sie nach. Er lachte. "Entschuldigung angenommen..." Sein Lächeln hätte Eis schmelzen können. Die Kleine grinste zurück. "... ich vergass ganz... Blondinen.." Sein Zeigefinger lag auf ihrer Stirn, er ditschte leicht dagegen, und imitierte ein hohl klingendes Geräusch. Entgeistert starrte sie ihm nach, als der Dämon Momente später in eine der umliegenden Abteilungen einbog. 'Was war das denn?!' Fragte sich das Mädchen. Denn Unterton in seiner Stimme hatte sie nich ganz deuten können. Und sowas lässt man in eine Bibliothek.. Chikage´s erster Gedanke. Schubladendenken. Blonden gegenüber fühlte er sich von Natur aus überlegen. Es war spät, die Bibliothek trotzdem gut gefüllt. Mit den Fingern fühlte er über jeden Buchrücken der ihn interessierte. Der Gang Alchimie und Biologie war leer. Leise wiederholte er die Tietel der Bücher, und zog einige heraus. Der Unterricht hatte schon begonnen, Chikage entschied vorerst nicht, in eine breits laufende Stunde zu platzen. Die Seiten des in seiner Hand liegenden Buches fühlten sich alt an. Der Buchrücken war leicht angeschlagen, ein allgemeines Werk für den Einstieg in Alchimistische Künste. "Awww! Ich glaube heute Abend will er mich küssen. Das ist unser zweites Date.. ich glaube es ist soweit!" Aufgeregtes Schnattern aus dem Gang gegenüber. Chikage konnte die nervtötenden Mädchenstimmen, durch die Regale hindurch deutlich hören. "SCHNAUZE DA HINTEN!" Kam es extra Laut. Sofort verstummte die Gruppe Schülerinnen, man konnte leises Gemurmel und schnelle Schritte hören. Der Dämon wirkte zufrieden. Wen dass so weiter ging, hätte er binnen einer Woche einen Haufen Feinde. Er Grinste. Das Buch forderte seine Aufmerksamkeit erneut. Chikage ließ sich auf den Boden fallen, und blätterte es durch. Mittlerweile hatten auch andere Schüler, die Anwesenheit dieses besonders agressiven Schülers bemerkt. Der Gang blieb leer. Auch wenn einige Gestalten verdächtig oft vorbei kamen, nachschauen ob Chikage noch da war. Böse Blicke straften diejenigen die es trotzdem taten, schnell zogen sie sich zurück. Irgendwie lief es ab wie immer. Der Dämon ließ "seinen besonderen Charme" spielen, Mitschüler mieden ihn. Versuche ihm leise entgegen zu kommen scheiterten.

Archer ärgerte sich. Wieso musste er sich ausgerechnet jetzt um ein Problemkind kümmern? Er hatte den ganzen Tag nichts zu tun: Und gerade, als es aussah, als würde er eine Chance auf ein Date haben, musste man ihn ja anklingeln. Genervt schnalzte Gin mit der Zunge und fuhr sich durch die Haare. Rin würde er schon noch herum kriegen! Vielleicht hatte er noch die Möglichkeit zurück zu kehren und sie herumzukriegen, wenn er sich hier beeilen konnte. Er zückte ein weiteres Mal sein Handy heraus und öffnete die SMS. Anscheinend war sein Ziel im Alchemie und Biologie Gang, belästigte Schülerinnen und erlaubte sich, eindeutig zu laut zu sein. Allerdings wusste er nicht, ob er diesen Angaben trauen konnte – der Geist, der ihn alarmiert hatte, war ein erbärmlicher Angsthase, der bei jedem kleinen Problem Panik schob – und letztendlich Archer rief.
Seufzend nahm er die Stufen doppelt, die ihn in den zweiten Gang brachten. Nebenbei begrüßte er die Schülerinnen, die aufgeregt schnatternden und dabei mitten auf den Treppen stehen blieben. “Könnten die Damen weiter laufen, Ja?”, fragte Gin in seinem typischen Charme und deutete nach unten. Allerdings blieb er nicht stehen, sondern vermied es, sich länger mit ihnen zu beschäftigen als nötig. Schließlich hatte er heute noch etwas vor.
Nachdem er oben angekommen war, blickte er sich um. Es sah niemand verdächtig nach Ärger aus, zumindest auf dem ersten Blick nicht. Allerdings traute er dieser Stille nicht, worauf seine Füße sich selbstständig machten, sodass der Vampir mit langsamen, bedächtigen Schritten anfing die Gänge zu durchsuchen. Hier und dort sah er einige Schülerinnen, die eindeutig nicht hier waren, um zu lernen, sondern vielmehr, um ein Ort gefunden zu haben, an denen sie sich die Münder wund reden konnten. Die andere Sorte wirkte verängstingt, sprachen so leise, dass er meinen konnte, dass sie Schwierigkeiten haben konnten, sich gegenseitig zu verstehen. Allerdings hatte er schnell gefunden, wonach er gesucht hatte.

„Sind Sie der Herr, der die Schülerinnen belästigt hat? Beziehungsweise, unangenehm aufgefallen ist. Zudem... Den Gang entlang gibt es Stühle, Sir.“ Der Schüler war ungefähr genauso groß wie er, allerdings war er weitaus … spezieller gekleidet. Archer hatte gedacht, er hatte sich für Gin schon einiges einfallen lassen – aber niemals würde er nur mit einem Yukata bekleidet auf dem Boden liegen und ein Buch lesen. Gin war natürlich mit seinen weißen Handschuhen, dem Justaucorps im edlen Schwarz und dem Jabot – das seit Jahrzehnten nicht mehr in Mode war – natürlich auch nicht aus dieser Zeit. Doch das verlieh dem Vampir seinen Charme, den der Schulgeist so schätzte an diesem Charakter.
Gin stand aufrecht da, die Hände hinter dem Rücken gefaltet und blickte herab. Die eisblauen Augen fixierten erst sein Gesicht, dann das Buch, dass er las. Nun, aber eins musste er dem Dämon lassen. Wenigstens war er tatsächlich hier, um zu lesen. Er hoffte nur, dass es gleich keinen Ärger gab. Schließlich sollte man in einer Bibliothek leise sein, nicht wahr?

Um ihn herum war es still geworden. Lag sicher an dem besonderen Umgang, den er seinen Mitmenschen gegenüber an den Tag legte. Chikage konnte sich endlich der Lektüre witmen. Sah sich die für ihn interessanten Bücher in Ruhe an. Schüler in seiner Nähe beganen leiser zu reden, sie wagten sich nicht in des Dämons Reichweite. Die alten Seiten, bereiteten ihm eine Gänsehaut. So viel Wissen. Aufgeschrieben von den Besten des jeweiligen Fachgebietes. Und nun hatte Chikage die Ehre an den gesamelten Schlußfolgerungen Teil zu haben. Viel mehr, jetzt gehörte dieses Wissen ihm. Geliehenes Wissen. Das näherkommen eines Fremden hatte er nicht groß bemerkt, sah die Gestalt erst als diese schon vor ihm stand. Gereizt fixierte er den Jungen. "Was!?" Wiederwillig hatte er sich aufgesetzt. Lauschte den Anschuldigungen und began zu lachen. Diese dummen Weiber hatten ihn also verpetzt. Oder war es die hohle Blondine, die zu einer der Aufsichtspersonen gelaufen war. Es machte keinen Unterschied, jetzt würde der Leittragende wohl dieser Spinner vor ihm sein. Anderer Leute Streitereien zu schlichten, ihn zu belehren... "Tss.." Wie überaus nobel. Er schlug das Buch zu, warf es vor die Füße des Störenden. "Behauptungen. Aussage gegen Aussage." Spottete er, und blieb nach wie vor auf dem Boden sitzen. Die Kleidung des Typen stammte sicherlich nicht aus diesem Jahrhundert. Ganz schön altbacken. Weshalb trug man sowas?! Um Mädchen aufzureißen? "Es geht dich einen Scheißdreck an, wie und wo ich lese!" Einen Stuhl, pff! brauchte man nicht, wenn der Boden so gut gepflegt war wie dieser. Ungeduldig tippte er mit den Fingern auf den Stapel Bücher, welche noch vor ihm standen. Er hatte nicht übel Lust, den ganzen Haufen quer durch den Gang fliegen zu lassen. Doch ein paar Schüler, schlichen schon wieder in der Nähe rum. Hatten offensichtlich mitbekommen, dass Chikage nun auf sein unpassendes Verhalten hingewiesen wurde. Würden ihn vermutlich mit Freuden bestraft sehen. Was ein erster Schultag.. Gespielt empört seufzte er, stand dann auf. Sein Gegenüber war etwa gleich groß, so das der Dämon problemlos in dessen Augen schauen konnte. "Zur Kenntnis genommen." Kam es kurz angebunden. Viel zu nett eigentlich noch. Mit der rechten Hand bedeutete er dem Aushilfsjesus, mittels eines Winks zu gehen. Dann bückte er sich, hob den Stapel Bücher auf, und steuerte auf ein paar weiter entfernte Regale zu. Er wollte jetzt wieder allein sein, lesen, lernen. Seine Schritte blieben nach wie vor gut hörbar, um nicht zu sagen: Laut. Seit wann war es Problem, wenn andere ihn mieden. Wenn sich niemand in diese Abteilung hinein wagte, nur weil er hier war. Etwas Abgeschiedenheit konnte man in der Bibliothek doch verlangen! "Was noch?!" Es ärgerte den Dämon sichtlich, dass der Kerl noch immer hier war. Wiederwillig hatte er sich erneut zu ihm umgedreht.