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Micaels Zimmer

Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Der Magier sah ihren neugierigen Blick, als er sich vor das Klavier setzte, und es reizte ihn, zu spielen und ihre Reaktion darauf zu beobachten, doch er fürchtete, dass sie das ohnehin nicht mögen würde. Ganz spontan fragte er sie: "Hörst du eigentlich Musik oder spielst selbst ein Instrument?" - eine witzige Vorstellung, sich die Kollegin mit einer filigranen Geige oder ähnlichem zu denken, doch Micael am Klavier war nicht weniger absurd.

Als sie ihn unsicher fragte, ob er schlafen wolle, erwiderte er ihren Blick und grinste.
"Ich neige nicht dazu, sonderlich viel zu schlafen - könnte ich vermutlich heute Nacht nicht mehr, ich habe heute Nachmittag kurz geschlafen. Also nein".
Das Brot schien Red zu schmecken, auch er nahm noch ein Stück und holte dann zwei Flaschen Guinness aus dem Vorratsfach seines Schreibtisches, stellte ihr eine hin und öffnete sich die andere. Nachdem er davon getrunken hatte, öffnete er den Deckel des Klaviers und begann ein wenig verträumt zu spielen, so wie er spielte, wenn niemand da war. Er war froh darüber, sich daran gewöhnt zu haben - wenn man den Willen dazu hatte, ging es wohl, alte Gewohnheiten abzulegen, aber nie ganz. Wenn Red mit ihm reden wollte, dann würde er ihr zuhören, aber ein erzwungenes Gespräch wollte er nicht - das Klavierspielen war eine gute Alternative.
 06.08.10 17:59
vAnonymous
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"Ha! Ich und ein Instrument?" erwiderte ich spöttisch lachend als er mich danach fragte. Mehr wollte ich dazu eigentlich auch nicht sagen. Es muss ja nicht jeder von meiner Vorliebe für Jazz wissen. Es wäre jetzt aber auch kein Problem wenn der Kollege in die Tasten hauen würde, solange es nicht irgendwas schnulziges wäre.
Als ich ihn fragte, ob er schlafen wolle setzte er wieder dieses Grinsen auf. Ich weiß nicht was das bedeutet sollte aber es verwirrte mich. Schon wieder konnte ich ihn nicht einschätzen, ich hasste es! Ich zog die Augenbrauen hoch als er mir sagte er würde nicht viel schlafen. So sah er auch aus. Ich grinste und streckte mich so, dass meine Knochen knackten.
Ich beobachtete ihn, als er sich das Brot nahm und uns beiden ein Guinness holte. "Hm...", ich verzog meinen Mund, "Guinness...schmeckt wie Malzbier." Ich zuckte mit den Schultern und trank es fast aus. "Schmeckt trotzdem gut...", versuchte ich noch mich zu retten. Ich wollte doch darauf achten, was ich sage.
Plötzlich begann er zu spielen. Zuerst war ich verwirrt, dann hörte ich ihm aufmerksam zu. Hm, irgendwie passte sowas...naja, wie soll ich sagen? So etwas sanftes gar nicht zu ihm. Aber es klang gut.
Ich beobachtete sein Gesicht und sah wie verträumt er war. Woran er grad wohl dachte? Und woher konnte er überhaupt so gut spielen? Am liebsten hätte ich ihn jetzt gefragt aber diesmal dachte ich nach bevor ich sprach und beschloss ihn nicht unterbrechen zu wollen.
 07.08.10 18:37
Rasse
Magier

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Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Auf ihre Erwiderung zu seiner Musikfrage schaute er sie an und sagte mit einem leicht süffisanten Grinsen: "Man sollte die anderen nie unterschätzen und sich selbst auch nicht". - Ob sie Musik hörte, hatte sie ihm nicht beantwortet - er konnte kaum einschätzen, was ihr gefiel, aber er handelte nach dem, was er eben gesagt hatte, immer. Micael war zu vorsichtig geworden, um andere Menschen in Schubladen zu stecken oder auf jemanden mit weniger Bildung hinabzusehen - meistens fiel man damit auf die Nase.

Ihre Reaktion auf das Guinness amüsierte ihn zutiefst, es war so typisch für sie und er musste noch mehr grinsen, als sie dann auch noch versuchte, sich wieder ein wenig herauszureden.
"Du musst es nicht trinken, wenn du es nicht magst, aber ich hatte mir gedacht, dass du nicht ablehnst" - amüsiert blickte er auf die beinahe geleerte Flasche.

Was er spielte nahm langsam an Geschwindigkeit zu, doch er spielte recht leise. Schließlich wollte er niemanden stören, es war schon mitten in der Nacht - die Kerzen im Zimmer brannten auch langsam herab. Während seine Finger über die Tasten glitten, dachte er darüer nach, wie sehr er das Licht mochte, in welches das Zimmer getaucht war. Es war dezent, ließ einiges im Schatten, nicht so wie die meisten künstlichen Lichter. Irgendwann schweifte sein Blick zu Red, nur kurz - trotzdem war er froh, blind spielen zu können, denn so konnte er ihre Reaktion beobachten. Ihren Gesichtsausdruck konnte er allerdings nicht deuten und so spielte er weiter. Was sie wohl dachte?
 07.08.10 19:19
vAnonymous
Gast

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Seinen tiefgründigen Satz ignorierte ich wieder. Mit so einem Zeugs konnte ich eben nichts anfangen und ich wette, das wusste er bereits.
Auf Mic´s Spruch zu meiner Reaktion auf das Guinness zuckte ich wieder nur mit den Schultern und lächelte. "Ist zwar nicht mein Lieblingsbier aber Bier.", meinte ich und grinste dann zufrieden, nachdem ich den Rest auch noch ausgetrunken hatte. Anscheinend hatte ihn das ganze amüsiert, warum auch immer.
Selbst meine nicht ganz so empfindlichen Ohren merkten, dass die Geschwindigkeit mit der er spielte schneller wurde. Ich fragte mich, ob er es meinetwegen machte, ihm ist ja wohl klar, dass ich nicht auf diese lahme Musik stehe, die wohl meine Oma gehört hätte, hätte ich eine gehabt. Irgendwie war es aber doch entspannend und für einen kurzen Moment schloss ich sogar meine Augen. Schlagartig öffnete ich sie jedoch wieder. "Mic?", setzte ich an. Gerade fiel mir ein, dass er nicht verstehen konnte, warum die Menschen Fernseh guckten. Und er hat mir jetzt seine Musik gezeigt, jetzt will ich ihm mein Fernsehn zeigen. Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Hast du Lust einen Film zu gucken? Bei mir? Du kannst dir von mir aus einen aussuchen." Mic sieht nicht so aus, als würde er eine Liebesschnulze für einsame Hausfrauen aussuchen. Außerdem bestand meine DVD-Sammlung zum größtenteil sowieso nur aus Actionfilmen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob er es in meinem Zimmer überhaupt aushalten würde. Den ganzen Zigarrenrauch, die Katzen und das ganze Chaos.
 07.08.10 20:18
Rasse
Magier

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Als sie ihn ansprach, sah er sie wieder an und hörte auf zu spielen. Ihre Frage erstaunte ihn und man sah es ihm an.
"Einen Film? Nun...warum nicht". Er war neugierig geworden, besonders auf ihr Zimmer, wenn sie sch schon in seinem aufhielt.
"Mit dem Aussuchen bin ich aber wohl überfordert, ich kenne keine Filmtitel, habe auch noch nie einen gesehen".
Ob sie das jetzt sehr seltsam fand? Zumindest würde er bald um eine Erfahrung reicher sein.

Der Magier stand auf, klappte den Klavierdeckel wieder zu und ging zur Tür.
"Zeig mir erstmal dein Zimmer". Er grinste vielsagend.
Mit einer Handbewegung erloschen die Kerzenflammen.

tbc: Hellgirls Zimmer
 07.08.10 20:28
vAnonymous
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Ich fand es lustig, wie erstaunt er über meine Frage oder meine Einladung war. Ein kleines Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, das verschwand aber sofort wieder, als er mir sagte, dass er keine Filmtitel kannte. Jetz war ich erstaunt. Er hatte wirklich noch nie einen Film gesehen? Das hieß wohl ich müsse einen guten aussuchen.
Nachdem er den Klavierdeckel zugeklappt hatte, stand ich auf und ging zur Tür. Im Augenwinkel sah ich noch, wie er mit nur einer Handbewegung alle Kerzen ausmachte und ich war schon wieder erstaunt, manchmal vergaß ich, dass er Zauberer war.

tbc: Hellgirl´s Zimmer
 07.08.10 20:33
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cc: Musikraum

Mit einer ganz selbstverständlichen Handbewegung verdunkelte er das Zimmer, sobald sie eintraten - zwei Kerzen flackerten auf, während sich der Tisch mit den Trankzutaten selbstständig vor dem Bücherregal aufbaute und mehrere Bücher zum Schreibtisch schwebten und sich dort an den richtigen Stellen öffneten. Micael machte das beinahe unterbewusst, es war ihm nicht daran gelegen, Konstantin zu beeindrucken - er hatte einfach nicht die Geduld, erst alles per Hand zu machen, erst recht, da er sich die benötigten Bücher auf dem Hinweg schon überlegt hatte. Seine Bibliothek kannte er in und auswendig.

Dann wandte er sich zu Konstantin und wies auf den einfachen Stuhl vor seinem Schreibtisch.
"Setz dich".
Routiniert stellte sich der schwarze Magier vor den Tranktisch und sagte dabei: "Ich mische jetzt eine Grundlage aus meinen Basistränken, währenddessen könntest du mir erzählen, was genau du gebrauchen kannst - willst du einen Trank der deine Verwandlung verhindert? Oder nur einen, der sie verzögert? Man könnte auch versuchen, sie magisch in geregelte Bahnen zu lenken, um Unfälle zu vermeiden, allerdings kann ich noch nicht sagen, ob das bei deinem momentanen Stand möglich ist. Sobald du deine Verwandlung besser kontrollieren kannst, dürftes es möglich sein, es einfacher und angenehmer für dich zu machen".
Er konnte vieles mit einem Trank erreichen, allerdings auch nicht alles. Konstantins Mitarbeit und Arbeit an sich selbst war immernochdas wichtigste, die Tränke waren nur ein Hilfsmittel, um andere und ihn zu schützen, während dieser Prozess noch nicht abgeschlossen war.
 27.09.10 18:35
vAnonymous
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cf: Musikraum

Wenn man genau hinsah, konnte man einen kleinen vibrierenden Muskel an Konstantins Schläfe erkennen. Dort saß das Organ, dass die nötigen Ultra- oder Infraschallwellen erzeugte und das Echo über einen speziellen Knochen ans Innenohr weiterleitete. Da er schnell hintereinander seine Umgebung anpeilte, um dem Lehrer folgen zu können, schlug dieses Organ samt dem zugehörigen Muskel in schneller Frequenz aus.
Dann waren sie auch schon angekommen und Konstantin machte sich bereit, die schnelle Frequenz zu halten, als er plötzlich das Kerzenlicht sah. Für ihn reichte es, um den ganzen Raum auszuleuchten, er erkannte das gesamte Zimmer. Micael hatte das Zimmer also verdunkelt und der trübe Schleier war von den goldenen Augen des jungen Drachen verschwunden. Es wäre nicht zwingend notwendig gewesen, das Zimmer zu verdunkeln, es wäre auch so gegangen. Doch jetzt beobachtete Konstantin fasziniert, wie die Dinge alle Dank magischer Hilfe an ihren Platz flogen. Sowas konnte man also auch lernen...
Konstantin blinzelte ein paar Mal, der Wechsel von Echolot auf Optik war so plötzlich gekommen und daran musste er sich erstmal gewöhnen.
Er folgte der Anweisung, sich zu setzen und dachte nach, als die Frage danach kam, was er denn genau wollte. Ein Trank, der die Verwandlung ganz verhinderte, sie nur hinauszögerte oder sie in geregelte Bahnen lenkte. Für Letzteres war Konstantin noch nicht weit genug. Es galt also, sich zwischen eins und zwei zu entscheiden. "W-wenn ich es g-ganz verhindere, h-habe ich weder g-gewonnen, n-noch verloren, richtig? Dann h-habe ich bei der g-ganzen Sache n-nichts gelernt" Das Stottern war zurückgekehrt, die Schlappe vorhin hatte ihn wieder unsicher werden lassen. Außerdem bewegte er sich jetzt auf einem Gebiet, in dem er sich nicht auskannte. "Wenn ich die V-Verwandlung herausz-zögere, k-kann ich versuchen, s-sie noch von selbst a-aufzuhalten o-oder wenigstens a-andere aus d-dem Gefahrenb-bereich bringen. Ich k-kann versuchen, w-während des P-Prozesses die O-Oberhand zu behalten. Und i-ich verwandele mich nicht g-gleich, w-wenn irgend-irgendwas ist. Ergo w-wäre doch ein solcher T-Trank eine b-bessere Idee, w-wenn ich lernen s-soll... oder?" Etwas zweifelnd und unsicher, ob er wieder falsch lag mit seinen Überlegungen, sah er zu Micael, den er jetzt auch rein optisch beurteilen konnte. Er sah im Licht der Kerzen ein wenig verzerrt und irgendwie finster aus. Aber er hatte schon gezeigt, dass er eigentlich ganz okay war. Streng, nicht gerade ein Menschenfreund, aber im Prinzip okay. Und er faszinierte Konstantin, weil er die Gesetze der Logik, denen er trotz allem immer gefolgt war, völlig auf den Kopf stellte - und damit Yues gesamtes Leben.
 27.09.10 19:04
Rasse
Magier

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Er schaute kurz zu dem Jungen, während er Substanzen in verschiedenen Aggregatzuständen, Farben und Konsistenzen in ein mittelgroßes Gefäß mischte - de Dampfentwicklung sowie einige andere Effekte unterdrückte er magisch, Micael stand nicht auf Effekthascherei, das stank nur und ging ihm auf die Nerven. Bei dieser Tätigkeit war er so in seinem Element, dass er nicht einmal mehr darüber nachdenken musste, was er tat - seine Hände bewegten sich ganz automatisch, während er Konstantin zuhörte. Das Stottern war wieder da - das störte seine Konzentration schon eher, aber er überging es einfach.

"Nun, mit einem Trank der es verhindert meinte ich, dass du den nach Bedarf nehmen kannst und beim Üben weglässt oder einen Gegentrank nimmst. Natürlich hast du recht, mit der zweiten Variante kannst du mehr lernen, es ist aber auch gefährlicher. Denn Garantie, dass das immer klappt, gibt es nicht. Es ist deine Entscheidung, was du lieber möchtest - je nachdem können wir die Art des Tranks natürlich noch wechseln".
Er wusste nicht, was er Konstantin empfehlen würde - so gut konnte er den Jungen noch nicht einschätzen, auch wenn er spontan bei Konstantins Art zu größtmöglicher Sicherheit tendieren würde. Besonders, da er auch keinerlei Erfahrung mit der Selbsteinschätzung bei der Verwandlung hatte. Micael würde seine Entscheidung aber akzeptieren - ordentliche Resultate bekamen sie ohnehin nur, wenn Konstantin mitzog.

Dann war die klare Flüssigkeit fertig, die ihm als Grundlage für jeden Trank dieser Art diente - der Mann drehte sich um und sah Konstantin wieder an.
"Ist es in Ordnung für dich, wenn ich deine Schläfe berühre?". Wenn der Junge dafür zu scheu war, würde er sich einen anderen Weg suchen - er kannte es ja nur zu gut, er selbst ließ sich gerade am Kopf niemals berühren.
Mit einer Berührung würde er relativ einfach sein magisches Profil analysieren können - da der Junge sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht magisch schützen konnte, würde er garnicht viel davon mitbekommen, wie Micael innerhalb von Sekunden alle nötigen Informationen sammeln.
 27.09.10 19:25
vAnonymous
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Das war natürlich auch nicht übel, nach Bedarf den Trank nehmen zu können. Dann freilich würde es sich besonders unter vielen Menschen lohnen. Oder vielleicht auch im Unterricht, gerade im Kampfunterricht konnte es gut sein, dass der Drache ausbrach. Andererseits wollte Konni ja lernen, den Drachen zu kontrollieren und wenn er ihn ständig unterdrückte, hatte er auch nichts gekonnt. Auch wenn er zum Üben etwas dagegen würde schlucken können, am Ende staute sich die ganze Energie nur auf und brach mit einem Mal aus, dann hatte er noch weniger Kraft, den Drachen zu kontrollieren, was ohnehin ein ziemlich utopischer Gedanke war. Nein, da wollte er es lieber aus eigener Kraft schaffen.
"I-ich bleibe trotzdem d-dabei" Er sah Micael wieder mal nicht direkt an, obwohl er schon mitbekommen hatte, dass der Lehrer von seiner natürlichen Unterwürfigkeit nicht besonders viel hielt. Er sah weiter zu Boden und musste den allerletzten Rest an Selbstvertrauen, den er irgendwo noch hatte, zusammenkratzen. Im Vergleich zu einem Otto-Normal-Selbstvertrauen war es zwar verschwindend gering, aber allein um seine Meinung zu sagen, brauchte er diesen winzigen Rest. Er hatte ja nie gelernt, wirklich eine Meinung zu haben, weshalb er jetzt einfach darauf hörte, was diese innere Stimme ihm sagte.
"I-ich will es nicht k-komplett v-verhindern, d-dann staut s-sich d-die Energie n-nur und b-bricht dann a-aus, ohne d-das i-ich e-etwas t-tun kann. I-Ich will l-lernen und d-da i-ist der einfachste W-Weg nicht i-immer d-der beste" Mit einer Mischung aus Verlegenheit und Sturheit starrte er zu Boden, versuchte, seine Meinung irgendwie über die Bühne zu bringen. Aus dem Augenwinkel sah er ein weißes Klavier im Zimmer stehen, also spielte der Lehrer wohl auch in seiner Freizeit gerne.
Yue nickte nur, als Micael ihn fragte. Was sollte er schon groß dagegen haben. Wenn es nötig war, dann sollte er ruhig. Wenigstens fragte er noch, andere hätten es einfach so getan.
 27.09.10 19:59
Rasse
Magier

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Wenigstens sagte der Junge mal seine Meinung - er fand, dass das schonmal ein kleiner Fortschritt war, der erfreulich war.
Der Lehrer nickte nur und sagte dann: "Ich werde ein Auge darauf haben, dass du es kontrollieren kannst, sonst werde ich dir vorschreiben, einen Trank zu nehmen, der es unter anderen verhindert - du sollst lernen, aber nicht indem du andere in Gefahr bringst".
Dieses Versprechen, das schon fast mehr eine Drohung war, würde Micael auch einhalten - ohne große Anstrengungen, denn eine Verwandlung in einen Drachen spürten seine sensiblen Magiesinne wahrscheinlich auf dem gesamten Schulgelände und Umgebung.

Er war recht zuversichtlich, dass er einen gut eingestellten Trank hinbekommen würde, der sicher war....ein kleines Glücksspiel war es trotzdem. Kontrolliert streckte Micael seine Hand aus und berührte den Jungen unmerklich an der Schläfe - er brauchte tatsächlich nur einen Wimpernschlag, um einen Eindruck zu gewinnen, Schutz war kaum einer vorhanden. Schließlich geschah das ja auch mit seinem Einvernehmen.
Dann zog er seine Hand wieder zurück - ein sehr, sehr interessantes Profil. Er speicherte jedes Detail ab, tausend kleine Einfälle und Regeln für den Trank spukten durch seinen Kopf und er wanderte zu den aufgeschlagenen Büchern auf dem Schreibtisch, um einige Angaben nachzulesen.
"Ich habe jetzt eine ungefähre Vorstellung - mal sehen, was sich tun lässt".
Es war interessant, wie stark das Wesen in Konstantin war - erstaunlich, dass man ihm in Menschenform nicht den kleinsten Hinweis ansah.

Der Magier wanderte zurück zum Tranktisch und überlegte einen Moment. Neben dem Trank schlich sich etwas anderes in seine Gedanken: Gut, dass der Junge anscheinend noch kein magisches Gespür entwickelt hatte, sonst wäre das eine schwierige Sache gewesen. Magische Wesen, die mächtig genug waren um seine Aura wirklich erspüren zu können scheuten normalerweise zurück.
In Gedanken versunken fügte er die ersten Zutaten hinzu - winzige Mengen. Die dritte Zutat, ein safranähnliches Kraut, das sehr verführerisch roch und grauenhaft schmeckte, verursachte eine entsetzliche Schlammfärbung der Flüssigkeit. Micael fluchte laut und ließ die Flüssigkeit verschwinden, setzte dann sehr schnell eine neue Basis an und begann von neuem.
Micael war ein begnadeter Trankmischer - das hieß nicht, dass er jede Reaktion der Zutaten voraussehen konnte. Wie er gesagt hatte - mit Logik hatte Magie teilweise wenig zu tun.
 27.09.10 20:51
vAnonymous
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Irgendwie fühlte Yue sich lockerer, befreiter, als ob ihm jemand ein Gewicht von den Schultern genommen hätte. So war das also, wenn man mal seine Meinung sagte. Unwohl fühlte er sich trotzdem. Konnte ja sein, dass es eine Art Test zur Selbsteinschätzung oder ähnliches war. Denn noch hatte Yue absolut keine Kontrolle über seine Fähigkeiten. Er konnte ja nicht mal das Gift in den Zahnfleischtaschen durch seine Fangzähne leiten oder die Säure in seinem Magen hochwürgen, geschweige denn, dass er einen riesigen Drachen kontrollieren konnte. Vielleicht hätte er doch auf die Worte seines Lehrers hören sollen und sich etwas brauen lassen, was diese Verwandlung völlig verhinderte. Vielleicht sollte er es doch lassen...
Die unterschwellige Drohung hatte der Halbrusse allerdings verstanden, sehr gut verstanden sogar. Er würde sich ohnehin nicht besonders unter die Leute wagen, er hatte keine Ahnung, wie man mit den verschiedenen Wesen umging. Er hatte zwar schon ein paar Wesen kennengelernt, die bisher ganz nett schienen, aber der erste Eindruck konnte täuschen. Nicht alle mussten so freundlich zu ihm sein. Auch wenn Micael recht hilfsbereit schien, seine Stimme, seine Augen sprachen eine ganz andere Sprache. Fast schwarze Augen... Konstantin betete, dass es an dem Kerzenlicht lag und er nicht richtig hingesehen hatte. So tiefschwarze Augen hatte er noch nie gesehen.
Außer der kühlen Hand an seiner Schläfe fühlte er allerdings nichts von dieser Analyse. Wie genau ging man dabei vor? Und konnte er sowas denn auch lernen? Diese Magie war wirklich eine interessante Sache, so weit ab von allem, was er gewohnt war. Etwas völlig neues, etwas, dass keine Sehkaft benötigte... Etwas, dass seine Tagblindheit vielleicht sogar heilen konnte? Er würde so gern einmal die Sonne sehen...
Dann legte der Magier richtig los und mit einem aufmerksamen wie konzentriertem Gesichtsausdruck verfolgte er seine Bewegungen. Er kannte die einzelnen Zutaten nicht, die er verwendete, prägte sich jedoch ihre Form ein. Vielleicht würde er es mal gebrauchen können. Dann vertat Micael sich offenbar - merkwürdig, dabei war er sich doch so sicher gewesen... Moment, wie war das vorhin gewesen? Magie hatte mit Logik nicht viel zu tun? Das hieß, es war immer auch ein gewisses Glücksspiel war. Es gab gewisse Regeln, aber niemand konnte vorhersagen, was genau passierte. So war das also... Dann war Alchemie doch gefährlicher, als es aussah. "Das... ist immer so, oder? Das man... nicht weiß, was passiert. Was genau passiert. Und dass man nicht mehr machen kann, als sich an bestimmte Regeln halten und versuchen... versuchen zu umgehen... Nein, das ist... wie mit Musik. Feine Unterschiede machen das Gesamtkunstwerk aus und...die Unterschiede, diese kleinen feinen Ströme muss man erkennen und nutzen" Er redete mehr mit sich selbst, legte den Kopf schräg und beobachtete das Schauspiel weiter. Alchemie konnte vielleicht noch interessant werden
 27.09.10 21:41
Rasse
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Micael hielt inne, als der Junge sprach, drehte sich dann um und schaute ihm in die Augen.
"Ja, da hast du recht. Wenn es um reine Alchemie geht...dort kann ich dir jede Reaktion voraussagen, egal welche Zutaten du mir nennst. Das ist Chemie. Aber das hier ist weit mehr als einfache Chemie...die Kombination mit Magie ist eigentlich das wahre Wesen der Alchemie und nur eine winzige Prise einer Zutat kann plötzlich mit der Magie, die ich gerade schon auf den Trank wirke, wechselwirken. Ich improvisiere praktisch einen Trank, den es bisher noch nie gab, weil er rein auf dich abgestimmt ist - und wie bei einer musikalischen Improvisation kann ein einziger unvorsichtiger Ton alles ruinieren. Ich denke nicht, dass wir jemals soweit kommen werden, dass jemand von euch das im Unterricht ausprobieren kann - das, was ihr machen werdet, ist einfach berechenbar und eher eine Sache von Übung und Fleiß".
Für das, was Micael gerade tat, brauchte man viel Talent und dazu jahrelange Übung und Erfahrung - er konnte es, weil er immer ein Besessener gewesen war, der Wissen anhäufte und versuchte, in jeder Fähigkeit zur Perfektion zu kommen. Und selbst er hatte fast 10 Jahre gebraucht. Nun war er an dem Punkt angelangt, an dem er selbst die Spruch- und Trankbücher schrieb, die er früher auswendig gelernt hatte. Und er nutzte jede Gelegenheit, um seine Fähigkeiten an schweren Aufgaben zu erproben - und dazu gehörte ein solcher Trank, wie er ihn jetzt versuchte, auf jeden Fall.

Dann konzentrierte er sich wieder auf den Trank und begann erneut, immer das Profil kombiniert mit seinen Berechnungen im Kopf - wie eine magische Schablone hielt er es auf den Trank. Dieses Mal klappte es besser, wenn auch noch immer nicht perfekt - er hatte enige Mengen minimal korrigiert und eine weitere Zutat hinzugefügt. Der Trank hatte inzwischen eine tiefblaue Färbung angenommen, wie ein Fässchen Tinte.
Mit einer eleganten Bewegung hielt er seinen kurzen, schwarzen Zauberstab in der Hand - Zeit für komplexere Magie. Micael blieb stumm, führte aber einige Bewegungen mit dem Zauberstab aus, und der Trank bleichte. Zurück blieb eine hellblaue, etwas milchige Flüssigkeit.

"Nun, das ist schon einmal annehmbar. Ich habe für mich als Indikator gewählt, dass der ideale Trank am Ende vollkommen klar und farblos ist".
Ein Zauber, den er selbst erfunden hatte...ersparte einem mühsame und gefährliche Testreihen. Und war verdammt anstrengend - er war froh, dass er hier nicht mit Angriffen zu rechnen hatte und somit nicht mehr so stark mit seinen Kräften haushalten musste.
 27.09.10 22:03
vAnonymous
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Er hatte also dabei Recht. Wenn Alchemie wie Musik war, selbst wenn es um so vieles komplexer war, als selbige. Fand Kostja zumindestens, aber er beschäftigte sich auch schon lange Jahre mit Musik und lernte die Alchemie jetzt erst kennen. Vielleicht würde er eines Tages genauso gut werden wie Micael. Irgendwann war er dann vielleicht mal ein Sensei. Mehr und mehr generierte der Magier zum Vorbild, zu jemanden, zu dem Yue aufsehen konnte. Möglicherweise war das nur das Bild, das der junge Drache haben wollte, aber egal, er fand, dass Micael ziemlich mächtig war. Und er war vor allem beherrscht, konzentriert, ließ sich nicht ablenken. Das imponierte Yue erst recht, genau diese Eigenschaften waren es ja, die ihm fehlten und die er sich wünschte. Wie sehr er den Zufall doch manchmal liebte, wenn er ihn auch genauso oft verteufelte.
Chemie - da war es wieder, ein Fach, für das er zwar kein natürliches Talent hatte, dass aber mit viel Fleiß zu lösen war. Und Fleiß sollte nun nicht gerade sein Schwachpunkt sein. Das mit der Magie, das dauerte bestimmt sehr lange, bis sie es alle beherrschten und wahrscheinlich würde es erst in ein paar Jahren drankommen. Dennoch würde Konstantin so gut mitarbeiten wie er konnte und er würde sich bemühen. Dann konnte er sich solche Tränke vielleicht mal selbst mixen - wenn es denn nötig war.
Aber es gefiel ihm, dass man Magie, Alchemie und Musik miteinander verbinden konnte. Das machte sie Angelegenheit wesentlich leichter. "Chemie war nie wirklich eine Stärke von mir", gab er leise zu und beobachtete den Farbwechsel von tinten- zu himmelblau. "Man braucht bestimmt Jahre, bis man sowas kann" Aber es war gleichzeitig auch einfach genial, was man mit Alchemie alles anstellen konnte. "Man muss also gleichzeitig Magie und Chemie einsetzen? Ist sowas nicht anstrengend?" Denn in der Hinsicht waren sich alle Quellen einig, Magie verbrauchte Energie und wenn man sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren musste, war das sicher auch kein Zuckerschlecken. Es war eine waschechte Herausforderung - sowas war eigentlich Taos Spezialgebiet. Yue wusste jetzt schon, dass Alchemie zwar eins seiner interessantesten, aber sicher nicht sein bestes Fach werden würde.
 27.09.10 22:24
Rasse
Magier

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Mic

vMicael
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Sobald der Trankversuch fertig vor ihm stand, antwortete Micael auch auf das, was Konstantin gesagt hatte.
"Du wirst sehen, dass es sehr verschiedene Wege zu dem gibt, was Chemie genannt wird - und dass ich von klassischen Schulweg nichts halte. Ich habe Chemie anders gelernt als mit starren Formeln - jeder muss da seinen eigenen Weg finden".

Nachdenklich zog er seinen Zauberstab kurz durch den Trank und ließ ihn magisch wieder trocknen - das himmelblau hatte sich ein wenig ins lilane gewandelt und war etwas weniger trüb geworden.
"Der allergrößte Teil der magisch begabten wird das niemals können. Es kann schon Jahre dauern, bis man das Rezept, das ich aus meinen Versuchen erstellen werde, nachbrauen kann. Aber das ist auf jeden Fall zu schaffen - und es lohnt sich".
Er ließ seinen Blick über die durch Bücher fast unsichtbaren Wände schweifen.
"Eigentlich reicht es völlig, an den Punkt zu kommen, jeden zweiten der Tränke aus diesen Büchern nachbrauen zu können - damit kann man schon beinahe alles erreichen, was mit Tränken möglich ist".
Beinahe... mit dem, was da noch übrig blieb, hatte er sich eingehend beschäftigt. Unter anderem deswegen hatten sie ihn zum Tode verurteilt - er würde sicherlich keinen seiner Schüler so weit führen, dass er die Wege gehen konnte, die er gegangen war. Selbst wenn sich einer als so talentiert herausstellte.

Micael lächelte auf Konstantins Frage hin amüsiert.
"Interessante Formulierung. Chemie setze ich nicht ein, ich muss darüber nicht mehr nachdenken. Das Trankmischen ist nicht anstrengend, es erfordert bis zu einem gewissen Grad nur Denkarbeit. Aber die Magie ist anstrengend - Magie, für die ich noch ein Hilfsmittel hinzuziehen muss, ist das durchweg. Je nachdem, ob es dir möglich ist, Magie einzusetzen, wirst du das noch am eigenen Leib spüren".
Konstantin würde weder der begabteste Schüler in Magie noch in Alchemie werden, aber er war sich absolut sicher, dass er ihm zumindest ein Gespür für Magie und Grundfähigkeiten in Alchemie vermitteln konnte. Ob das einfach wurde, wusste er nicht, eine so wissenschaftliche Sichtweise, wie der Junge sie hatte, war wahrscheinlich eher hinderlich.
Magie konnte man nicht auswendig lernen. Magie musste man spüren.
 27.09.10 22:47
v

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