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Micaels Zimmer

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Magier

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vMicael
Gefühlsanalphabet

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Micael schüttete den Whiskey ein und musste grinsen: "Schotte? Wirklich? Nun, das hätte ich nur raten und nicht wissen können. Ich habe den Whiskey ausgewählt, da er mein Lieblingsgetränk ist - ich habe lange in England und Schottland gelebt, das prägt den Alkoholgeschmack".
Hier saßen sie also schon und tranken miteinander, beide einigermaßen entspannt und freundlich, Micael sogar fast vergnügt - er konnte sagen, dass sich sein Tag zum Besseren gewendet hatte, obwohl die vermaledeite Sonne noch immer durch die hohen Fenster schien. Mit einen Blick darauf fragte er, während er das Baguette aufschnitt: "Scheint hier eigentlich viel die Sonne? Sind sie schon lange hier? Bisher habe ich noch nicht viel von der Schule gesehen, nicht einmal die Zauberräumen, nur das Dach, einen Teil des Waldes und die Bibliothek natürlich". Nebenbei wies er auf den Stapel Bücher auf seinem Schreibtisch.

Micael wunderte es nicht, dass ihre Unterrichtsmethoden sich kreuzen würden. Vincent schien in seiner Auffassung von Magie Micaels sehr nah zu sein, was ihm sehr behagte - ein Stümper, mit dem er sich vergleichen musste, hätte ihm wenig gepasst.
Auch was Vincent ihm dann sagte, bestärkte ihn in seiner Auffassung - zustimmend nickte er.
"Diese Warnung ist kaum nötig gewesen - viele dieser Kinder werden keinerlei Erfahrung haben, also auch keine Vorstellung davon, was Magie anrichten kann. Ich bin mir allerdngs recht sicher, dass ich nicht lange brauchen werde, um ein anderes Bild in ihrem Kopf zu zeichnen. Magische Jugendliche habe ich oft als ignorant, unvorsichtig und naiv erlebt, mit Ausnahmen, aber woher soll die Einsicht auch kommen?
Als erste Magiepraxis, nach ein paar Theoriestunden, hatte ich einfache Bewegungs- und Schwebezauber geplant, traditionell ohne Hilfsmittel wie Zauberstäbe oä, wenn das möglich ist. Die, die schon weiter sind, wollte ich in etwa gleichstarken Paaren das Kugelspiel spielen lassen - das Tauziehen für Magier"
, meinte Micael dann.


Als dann plötzlich die Tür aufging, mit einem lauten Geräusch auch noch, sprang Micael auf, sein ganzer Körper angespannt. Plötzlich sah man wieder, wie stark und gefährlich er war, in dieser fast raubtierhaften Pose. Auch sein Blick passte dazu - jemand, der ihn kannte, wäre bei diesem Blick gerannt so schnell er konnte, obwohl er wusste, dass ihn das nicht retten würde. Plötzlich war der klavierspielende, kultivierte Bücherwurm wieder ein undurchdringlicher Kämpfer, die dezenten Emotionen in seinem Gesicht waren sofort gewichen.
Niemand drang einfach so in sein Refugium ein, niemand.
Als er dann auch noch Ary erkannte, wechselte seine Laune nicht nur von recht gut nach mies, sondern nach tödlich. Er wusste, dass sein Magierkollege vermutlich gerade Wellen von Magie spürte, die nichts Gutes verhießen, doch der Magier hatte sich perfekt im Griff und das versicherte er Vincent mit einem kurzen Blick, damit dieser nicht die Notwendigkeit sah, ihn zurückhalten zu müssen.

Sehr kalt sagte Micael dann, seine Faust geballt: "Du wagst es, hier einfach reinzuplatzen? Hast du keinerlei Respekt? Nun, es war mein Fehler, mich mit dir zu unterhalten, das sehe ich schon. Geh jetzt, Ary, wir unterhalten uns später noch darüber".
Er wollte die Schülerin nicht vor seinem Kollegen zusammenstauchen, auch wenn es ihm schwer fiel. Warum musste die Kleine auch so verdammt stürmisch sein. Mit ihrer recht einnehmenden und gleichzeitig naiven Art hätte er wohl für vieles Verständnis gehabt, doch das hier ging eindeutig weit über die Grenze des Tolerierbaren.
 14.05.10 11:53
vAnonymous
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DAS musste sie sich definitiv nicht bieten lassen, immerhin wollte sie aich ja nur entschuldigen. Ary stemte die Fäuste in die Hüfte und erwiderte ein wenig verächtlich, "Verzeihung. Ich muss wahrlich nicht mehr alle Nägel im Sarg haben das ich mich einfach so entschuldige. Und nein ich habe keinen Respekt, den hab ich verloren als man mich getötet hat." ,Sie sah überhaupt nicht ein warum er sich jetzt so aufspielte, sie hatte nichts getan.
"Ach, in Dracul's Namen....." ,erwiderte sie genervt und knallte die Tür noch lauter wieder hinter sich zu.
Also sowas, kein bisschen Selbstkontrolle der Gute, aber von sowas ließ sie sich nicht einschüchtern, sie hatte schon ganz anderen Kerlen die Stirn geboten. Wütend stapfte Ary den Gang entlang.
Sie hatte endgültig die Schnauze voll von leuten die sich für so viel klüger und besser hielten, weil sie älter waren.

tbc: Ary's Zimmer
 14.05.10 12:49
vAnonymous
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Eins musste der Dämon dem Magier ja lassen, er hatte Geschmack. Der Weizenschaps roch schon ziemlich edel, wenn der Geschmack das weiter beibehielt, konnte er mit einen guten Tropfen rechnen. "Geboren wurde ich in Schottland, lange vor Ihrer Zeit. Doch ich gebe Ihnen Recht, kochen können die Briten nicht, dafür schmeckt, was sie brauen"
Micael schien sich merklich zu entspannen, er hatte wohl nichts gegen Vincent. Immerhin standen sie sich nicht feindlich gegenüber, für Kollegen wäre das wohl mehr als ungünstig gewesen. Wenn sie schon ein- und dasselbe Fach unterrichteten, sollten sie nicht versuchen, sich gegenseitig zu übertreffen. Oftmals kam es vor, dass Magier ihren Stolz fehlinterpretierten und sich gegenseitig zu bezwingen suchten. Doch der Magier vor ihm teilte die Auffassung zur Magie, die auch dem Schwarzhaarigen eigen war. "Ich kam selbst erst gestern hier an, doch meine ich, dass an diesem Ort die Sonne nicht häufiger oder weniger scheint als an anderen Orten auch. Die Jahreszeit kann man wohl am ehesten dafür verantwortlich machen. Die Schule selbst habe ich auch noch nicht wirklich erkunden können, doch sollte ich das baldmöglichst nachholen" Er nahm eines der Bücher neben dem Schreibtisch auf und betrachtete es. Kein leichter Tobak, ein ziemlich alter und schwerer Wälzer und wieder fühlte Vincent sich in seinem Eindruck bestärkt, dass sein Gegenüber einen großen Wissensschatz besaß. Für einen Menschen seines Alters wirklich erstaunlich. Er legte es ohne einen Kommentar wieder vorsichtig auf den Stapel zurück.
"Das Problem wird weniger die mangelnde Erfahrung, als viel mehr die falsche. Sie brauchen die richtige Anleitung, dann kommen sie schon auf den rechten Weg" In dieser Hinsicht war Vincent zuversichtlich. Junge Leute lernten schnell, das kannte er noch aus seiner Zeit beim Militär. Und wenn gut Reden nicht mehr half, griff er eben wirklich auf die Militärmethoden zurück, auch wenn die wirklich sein letztes Mittel waren. Allerdings auch das wirksamste, wenn er sich so zurückerinnerte. "Levitation und Translation? Ein wirklich leichter Einstieg, daran hatte ich auch schon gedacht. Andererseits hat leichte Elementarmagie auch ihren Reiz. Abwarten, da möchte ich mich jetzt auch noch nicht festlegen. Ich will erst sehen, wie sich unsere Schüler machen" Pauschal konnte man das ja jetzt noch nicht festlegen. Doch die Idee mit dem Kugelspiel gefiel ihm, vielleicht war das für die stärkeren und geübteren Schüler eine gute Option, um Langeweile zu verhindern.
Und wieder zeigte sich, wie wenig Anstand die Schüler hier hatten. Plötzlich knallte die Tür auf und ein junges Vampirmädchen stand darin, keuchend und offenbar ziemlich fertig. Und da hieß es, Vampire wären ausdauernd. Ein Gerücht, das Vincent im Moment nicht bestätigen konnte. Zumal sie noch unhöflicher war als alle Schüler, die er bis jetzt kannte. Das waren zwar nicht viele, aber dieses Mädchen hatte nicht mal die Höflichkeit anzuklopfen. Und das gehörte sich ja nun wirklich. Sie platzte hier ohne zu fragen rein und das gefiel weder ihm noch Micael. Von einer Sekunde auf die andere war in dem bleichen Mann eine Veränderung vorgegangen, die man ihm wohl kaum zugetraut hätte. Selbst Vincent war leicht überrascht, doch zeigte das nur wieder, was er schon vor langer Zeit gelernt hatte. Man sollte jemanden nie nach dem ersten Eindruck beurteilen. Micael hatte auch eine gefährliche Seite, mit der sich selbst der alte Dämon nicht würde anlegen wollen. Auch die magischen Schwingungen, die er verströmte, verhießen Gefahr, doch Vincent würde der letzte sein, der jetzt eingriff. Micael schien das Mädchen, eine Schülerin wie es schien, bereits zu kennen. Und wenn er sie, vielleicht auch magisch, zusammenfalten wollte, dann hatte er dazu Grund und Berechtigung. Vincent würde sich da raushalten, in diesem Zustand wollte er sich ohnehin nicht mit Micael anlegen, das würde seine Wut nur weiter steigern. Zumal er sich soweit unter Kontrolle hielt.
Was die kleine Ary dann aber loslies, hätte selbst Vincent ausrasten lassen. Wo hatte sie sich denn entschuldigt? Sie hatte etwas von einem ´Tut mir leid´ gemurmelt, doch einer Entschuldigung kam das wohl kaum gleich. Also wirklich, was musste man denn hier noch an fehlendem Anstand ertragen? Das war ja wirklich die Höhe! Vor allem die Verächtlichkeit in ihrer Stimme ging ihm mehr als gegen den Strich. Auf diesen Vampir würde er wohl ein besonderes Auge werfen müssen.
"Sehen Sie" meinte er ruhig, als sie wieder gegangen war und auch das mit einem lauten Knall. "was ich meinte? Die Schüler hier haben einfach keinen Respekt vor gar nichts. Nicht vor der Magie, nicht vor dem Alter, nicht vor dem was wir sind. Zu meiner Jugendzeit hätte es das nicht gegeben. Nicht mal den winzigsten Rest Anstand haben die Schüler hier, wie sie eben leidlich erfahren durften. Es ist eine Beleidigung für unsere Zunft" Zwar war er ein Dämon und Micael ein Mensch, aber an Kräften waren sie sich ebenbürtig und auch in ihren Ansichten ähnelten sie sich. Und der Rotäugige hatte sich lange genug unter Menschen aufgehalten, um ihre ganzen Marotten zu kennen und sogar zu übernehmen. Zumindestens teilweise. "Nicht mal anklopfen können die Schüler hier, es ist wirklich eine Katastrophe. Und dann noch meinen, sie hätten ja Grund und Berechtigung zu allem gehabt. Die Jugend von heute, wirklich... Nicht mal bei den Amerikanern gab es so aufmüpfige Soldaten und das waren allesamt junge Spunde" Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Wir teilen wohl dasselbe Schicksal. Setzen und beruhigen Sie sich wieder etwas, Micael. Sagen Sie, Ihre Grundstellung war interessant, bevorzugen Sie eine bestimmte Art zu kämpfen?" Vielleicht hatte Vincent ja einen Trainingsparter gefunden, denn in Form bleiben musste er ja auch irgendwie.
 14.05.10 17:44
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Lange vor meiner Zeit klang es in Micael nach - er betrachtete den kaum älter aussehenden Vincent und fragte offen: "Darf ich fragen, wie alt sie sind? Wenn ihre Geburt lange vor meiner Zeit war, sind sie vermutlich weder Mensch noch Magier..."
Micael fand es faszinierend, dass sein Gegenüber vermutlich deutlich älter war, doch gleichzeitig war ihm das nicht ganz geheuer. Außerdem hätte er ihm gerne das Du angeboten, doch als Vorrecht des Älteren musste er darauf nun verzichten. Er hoffte sehr, dass der Mann ihn ernst nehmen würde, obwohl er gerade erst auf die 30 zuging - schon als Jugendlicher hatte er darunter gelitten, dass ältere Magier auf ihn herabgeblickt hatten - bis er zu mächtig und gefährlich geworden war, um ihn zu ignorieren.

Micael schätzte den Mann vor ihm schon jetzt als Gesprächspartner und er versuchte ihm das auszudrücken, indem er weder feindselig noch verschlossen war. Innerlich war er erleichtert darüber, dass Vincent ihm das nicht schwer machte, er hätte es selbst einem Kollegen gegenüber nicht künstlich erzwingen können.
"Es gibt keinen rechten Weg. Nur den, der möglichst wenig Schaden anrichtet", antwortet Micael dann, mit Humor in der Stimme.


Ary's Reaktion machte ihn dermaßen wütend, dass er Gefahr lief, die Ringe an seiner Hand zu zerstören. Als sie verschwunden war, hoffentlich an einen sehr weit entfernten Ort, löste er seine Faust, dann die seines ganzen Körpers sehr kontrolliert, setzte sich wieder. Mit steinhartem Gesicht sagte er: "Ich verachte Menschen, die sich künstlich Respekt verschaffen müssen. Und ich verachte es, wenn sie es vor anderen tun. Aber eine solche Frechheit habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt - wo ich herkomme, hätte sie das nicht überlebt. Und das Schlimme ist nicht, dass sie das getan hat, sondern dass sie niemals sehen wird, warum das so unverschämt und respektlos war".

Das passiert also, wenn man sich darauf einlässt, mit Schülern zu reden und zu viel preiszugeben. Eigentlich war die Kleine mir garnicht so unsympathisch, aus ihr kann sicher was werden, aber so nicht. So ist sie bald tot - mausetot. Dafür muss ich nichtmal die Beherrschung verlieren, sie wird es bei anderen, weitaus weniger beherrschten magischen Wesen wohl genauso halten. Und keiner wird bereit sein, sie zu schützen.


Nachdem er kurz in Gedanken versunken war, reagierte er endlich auf das, was Vincent gesagt hatte: "Sie waren bei der Armee? Ausbilder?".
Inzwischen hatte sein Gesicht wieder einen recht freundlichen Ausdruck angenommen, auch wenn ein geübter Betrachter noch immer Spuren seiner Verstimmung in ihm lesen konnte.
"Interessant? Nun, was das Kämpfen angeht, bin ich wohl der Autodidakt, dementsprechend war das keine spezielle Grundstellung, sondern das, was man auf der Straße lernt. Bei meiner Ausbildung wurde uns ein Mix verschiedenster Kampftechniken, die nützlichsten für unsere Zwecke, beigebracht. Ich will da noch vieles neu lernen, was ich bevorzuge...eher Grifftechniken als Faustkampf, im Endeffekt ist mir aber alles recht. Auch hier ist es ein Luxus, komplizierte und elegante Techniken zu lernen und anzuwenden, wenn es einfacher und weniger elegent geht".
 14.05.10 19:08
vAnonymous
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Wieder kam diese Frage nach seinem richtigen Alter. Und wieder würde er keine genaue Auskunft geben. Er wusste nicht mal, warum er sein genaues Alter nie preisgab, wahrscheinlich war sein Leben unter den Menschen daran Schuld. Die reagierten nun mal etwas seltsam, wenn man mehrere Jahrhunderte alt war und Größen wie Kolumbus, Shakespeare und Mozart noch selbst kannte. "Geboren wurde ich im 13. Jahrhundert nach Christus." Er war damit schon ziemlich genau, was sein Alter betraf. Micael war ihm sympathisch und schien ein kompetenter Magier zu sein, da konnte er wenigstens ein bisschen genauer werden. "Und ja, ich bin kein Mensch. Ob ich kein Magier bin, kommt darauf an, wie Sie einen Magier definieren. Ich kann mit Stolz sagen, ein Hoher Dämon zu sein" Und darauf war Vincent stolz, sogar mehr als stolz.
Humor schien Micael auch zu haben, wenn auch eher latenten. Aber er war da. Als die Sprache dann wieder auf Ary fiel, nickte er wieder. "Früher hätte es das nicht gegeben. Was den Kindern hier fehlt, sind Respekt, Disziplin und Anstandslehre. Ich glaube, wir sollten sie das lehren, bevor wir mit der Magie beginnen" Er lächelte leicht. Er würde den Kindern in jedem Fall Disziplin beibringen, denn ohne Disziplin kam man im Leben nicht weit. Künstlichen Respekt brauchte Vincent nicht. Er war von Natur aus eine Autoritätsperson, genau wie sein Gegenüber. Micael würde es nicht besonders schwer haben, die Klasse zum Zuhören zu bewegen.
Micael schien nachzudenken und das war auch gut so. Denn er beruhigte sich dadurch auch etwas. Auf seine Frage nach seiner Militärzeit, schimmerte es sehr leicht in seinen Augen, kaum warnehmbar für jemanden, der ihn nicht kannte. "Ich war Söldner, in gewisser Weise werde ich wohl immer einer sein. Ich war unter anderem Ausbilder, ich habe die Frischlinge in der Leben beim Militär eingeführt. Und ich sage Ihnen, dort hatte man Respekt vor der Obrigkeit, wer nicht spurte, der bekam zu spüren, wir hart man mit Aufmüpfigen umging" Ein bisschen vermisste er es. Der Respekt, den Drill, aber auch den Zusammenhalt und die tiefen Freundschaften dort. All das fehlte hier noch...
"Nun, wenn Sie es annehmen möchten, so will ich Ihnen einige Trainingseinheiten anbieten? Ich brauche selbst Training, man darf sich nie in Sicherheit wiegen, selbst in einer Umgebung wie dieser hier. Was halten Sie davon? Sie scheinen mir ein Gegner zu sein, mit dem ich mich endlich messen kann. Die Menschen sind so furchtbar zerbrechlich und bisher dachte ich immer, dass die Magier unter ihnen sich nur auf ihre Kräfte anstatt ihre Körper verlassen. Vielleicht können wir von dem anderen noch etwas lernern und weiter an den Techniken feilen?" Es war nur ein Angebot, jedoch auch mit einem kleinen Hintergedanken, er wollte sehen, ob Micael wirklich so stark war, wie er eben gewirkt hatte. "Nebenbei, der Whisky wird schal. Noch etwas, ich möchte sie nicht überfallen, doch biete ich Ihnen das Du an" Es war nicht gerade Kniggereif, aber höflich.
 14.05.10 20:41
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Micael sah den Stolz in Vincents Augen sofort und hätten sie gestanden, hätte er sich wohl verneigt. Ihm war noch niemals ein so altes (gestaltliches) Wesen begegnet.
"Ich muss sagen, dass ich sie um ihr Alter beneide, wenn man auf die Fülle von Erfahrungen und Wissen blickt. Nun, Magier sind in meinen Augen wie ich, Normalsterbliche, die zu ein bisschen erbärmlicher Magie fähig sind und dazu meist sogar noch Hilfsmittel brauchen". In seiner Stimme spielte Bitterkeit und die Bewunderung für den Dämon, der es ertragen hatte, sich so lange das Schauspiel auf der Welt anzusehen.

"Disziplin beibringen? Ja, das sollte man, aber ich weiß nicht, was die Leitung dieser Schule für Vorstellungen hat. Auf jeden Fall müssten da alle Lehrer an einem Strang ziehen. Ich halte gerade Dinge wie Sport da für sehr wichtig, Waldläufe habe ich oft genutzt, als ich Schüler einzeln ausgebildet habe".

Und es hat ihr nicht geschadet, auch wenn ich es kaum ertragen konnte das durchzuziehen. Es war richtig so., dachte er, bei dem Gedanken unbewusst an dem hölzernen Ring auf seinem Ringfinger drehend.

"Ich hätte mich mit dem Militär wohl nicht anfreunden können, Krieg kenne ich zwar zur Genüge, doch die hierarchische Struktur wäre nicht nach meinem Belieben gewesen. Warum haben sie sich das ausgesucht?" - für jemanden wie Micael war es fast unvorstellbar, sich irgendwo zu binden, für jemanden zu kämpfen - was war der Grund dafür, dass dieser stolze, starke Dämon das getan hatte?

Als Vincent ihm nun eine Trainingseinheit anbot, zog sich Begeisterung durch seine Züge.
"Es wäre mir eine große Ehre, auch wenn ich mich vermutlich nicht mit ihnen messen kann. Ich bin ebenso zerbrechlich wie alle anderen Menschen, nur bin ich mir dessen bewusst und tue etwas dagegen."
Nach dem Lauf heute morgen war er erst richtig in Stimmung für Bewegung und noch immer kochte die Wut über dieses respektlose, naive Mädchen in ihm - bevor er sie sich vorknöpfte, wäre eine Möglichkeit zum Abreagieren nicht schlecht.
"Was halten sie davon, das direkt in die Tat umzusetzen? Vielleicht im Wald, es wäre mir lieb, aus diesem hellen Zimmer zu fliehen".

Micaels Augen wurden groß vor Überraschung, als Vincent ihm nun auch noch das Du anbot. Was hatte er getan, dass der Mann ihm so freundlich gesinnt war. Kurz senkte er den Blick, weil er nicht genau wusste, welche Reaktion angebracht war, dann hob er ihn wieder und sagte: "Danke. Es ist mir eine Ehre, Vincent". Noch immer sah man seinem Gesicht die Verwunderung an.
 14.05.10 21:37
vAnonymous
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Daraufhin musste Vincent schallend lachend, sowohl über die Überraschung des Menschen als auch darüber, dass er ihn beneidete. Etwas, dass er öfter tat, wenn er genau nachdachte. Das Lachen war heiser, erinnerte mehr an das Bellen eines Fuchses. Aber es war auch voll und hatte einen melodiösen dunklen Unterton. "Du beneidest mich? Glaube mir, um das Alter muss man niemanden beneiden. Sicher, es bringt Erfahrung mit sich und es ist auch äußerst interessant zu sehen, wie die Welt sich um einen herum verändert und weiterentwickelt. Aber es ist nicht unbedingt schön mitanzusehen, wie die Leute, mit denen man kämpft und lebt sterben. Das ist der große Nachteil am hohen Alter: man lernt und weiß ziemlich viel, doch kaum einer sieht den Schmerz" Einen Augenblick wurde der Rotäugige melancholisch, fing sich allerdings schnell wieder. Unbewusst jedoch hatte er das goldene Medaillon um seinen Hals einen Moment lang in seine Hand geschlossen. Er räusperte sich leise. "Um die biologische Unsterblichkeit braucht man niemanden beneiden. Es ist mehr Bürde als Freude. Übrigens, ich habe auch unter den Menschen viele sehr mächtige Magier gekannt, auch wenn mit den Jahrhunderten die Dichte an Kompetenz stetig abgenommen hat. Wenn es erlaubt ist, ich meine in meiner Gegenwart einen dieser kompetenten menschlichen Magier zu wissen" Es war nur ehrlich und einer der Gründe, weshalb er Micael das Du angeboten hatten. Mochten sie auch unterschiedlichen Rassen angehören, das hieß nicht, dass sie nicht auf einer Ebene sein konnten. Und einen so mächtigen Magier hatte seit Jahrzehnten nicht getroffen.
"Ah, endlich einer, der meine Überzeugungen teilt. Körperliche Ertüchtigung hat noch niemandem geschadet, genau so wenig wie schweißtreibende Arbeit. Und was die Schulleitung dazu sagt, ist in meinen Augen sekundär. In meinem Klassenzimmer und meinem Unterricht herrschen meine Regeln. Schließlich muss ich die Klassen unterrichten und nicht die Schulleitung." Wie er da Disziplin reinbrachte, war ja nun wirklich seine Sache. Er merkte, dass etwas an Micael nagte, sprach ihn aber nicht darauf an. Wenn er reden wollte, würde Vincent ihm zuhören.
"Warum? Ich sagte schon, ich bin ein Dämon. In mir brodelt ein Instinkt, eine Gier, wenn du es so nennen willst. Und in jungen Jahren, nun, da hatte ich diese Gier nicht unter Kontrolle, nicht so wie heute. Ich musste töten, brauchte Fleisch. Diese Tatsache hat sich bis heute nicht geändert, auch wenn ich mich um vieles besser unter Kontrolle habe. Doch geschah in meiner - Kindheit etwas, dass ich nicht so einfach verwinden konnte. Ich wurde Söldner, weniger um zu überleben. Ich kämpfte für Geld und den Tod, mir war es dabei egal, auf welcher Seite ich stand. Ich musste meine tiefsten animalischen Instinkte befriedigen, sonst hätte es mich zerrissen. Und ich stieg in den Armeen, die mich bezahlten, sehr schnell auf, schaffte es letztenendes bis eine Stelle unter dem General. Du brauchst dich jedoch nicht zu fürchten, erstens war ich vor Kurzem auf der Jagd und zweitens töte ich außer meiner Beute nicht mehr" Er hatte sogar eine ausgewachsene Hemmung davor, selbst wenn er gewollt hätte, er konnte niemanden mehr töten, abgesehen von Beutetieren. Und auch diese tötete er nur, wenn es sein musste.
"Lassen wir das" meinte er schlussendlich und schluckte den Whiksy in einem Zug hinunter. "Nun, wenn du willst, können wir es gerne umsetzen" Der Wald war dafür wirklich bestens geeignet. Er merkte, wie begeistert Micael über diesen Vorschlag war und ein ehrliches und freundliches Lächeln erhellte sein Gesicht. Er konnte sicher noch ein wenig von dem Magier lernen, dieser schien ihm spontaner in seinem Kampfstil als er selbst. Und er würde in Form bleiben. "Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Micael. Ich lebe schon lange unter den Menschen, doch selten begneten mir Persönlichkeiten wie du es eine bist." Er stand auf und ging vorraus. Da er die Einladung ausgesprochen hatte, fand er es nur richtig, dass er auch vorrausging.

tbc: Waldlichtung
 14.05.10 22:45
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Micael hatte seine Reaktion erwartet, nahm sie ruhig zur Kenntnis und antwortete ihm dann: "Das glaube ich gerne, deswegen habe ich meine Aussage auch so eingeschränkt. Ich würde nicht ewig leben wollen, doch für meinen Wissensdurst ist viel zu wenig Zeit in einem kurzen menschlichen Leben. Mein Leben wäre schon so oft fast vorbei gewesen, dass es mir wie eine Unmöglichkeit scheint, eine solche Lebensspanne zu durchleben".
Natürlich hatte er Vincents Griff zum Medaillon gesehen - eine weitere Notiz legte sich in ihm ab und die Geschichte dazu konnte er sich fast denken. War es nicht immer Liebe, Verlust und Schmerz? Vielleicht war es nun das erste Mal, dass Micael Lust hatte, mit jemandem darüber zu reden, doch das hier war nicht der Zeitpunkt.

Dem Magier war die Wertschätzung des anderen fast unangenehm, Verachtung war ihm vertrauter und machte ihn sicherer. Er bedankte sich nur höflich, innerlich dagegen blieb er skeptisch und fragte sich, was sein Gegenüber bezwecken wollte. Er war immer misstrauisch, er konnte das nicht abstellen, doch zumindest blieb er Vincent gegenüber in Lauerstellung, um sein endgültiges Urteil über diese Aussagen zu treffen, sobald sie sich im Trainingskampf gegenübergestanden hatten. Micael konnte schlecht einschätzen, ob er mit dem Dämon mithalten konnte - gegen jeden menschlichen Gegner hatte er zumindest eine Chance, Kampftechniken und körperliche Möglichkeiten eines Dämons waren ihm allerdings unbekannt.

Interessiert sah er Vincent dann an, als dieser von seinem Drang zum Töten berichtete. Als dieser sagte, er solle sich nicht fürchten, war er es, der lachen musste: "Entschuldige, du bist ein wenig widersprüchlich in deinen Aussagen. Könntest du mich einfach so töten, wären wir nicht gerade ebenbürtige Gegner - und selbst wenn, wäre Furcht das letzte, was mir in den Sinn käme. Ich kann mich verteidigen, und wenn ich sterbe, hat sich mein Schicksal letztenendes erfüllt". Er grinste. Dann wurde der Magier allerdings wieder ernst. "Ich werde dich nicht fragen, was der Grund ist, wegen dem du das Töten aufgegeben hast - vielleicht gibst du ihn irgendwann preis. Doch ich würde, dich dafür, Leben zu nehmen, nicht verurteilen, denn wer im Glashaus sitzt... Auch wenn ich es niemals aus einem Bedürfnis heraus getan habe, was es vielleicht noch verachtenswerter macht".

Ohne ein weiteres Wort folgte er dann dem nun schon nicht mehr ganz Fremden.

tbc: Die Lichtung
 14.05.10 23:25
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come from: Musiksaal

Micael fühlte sich einmal mehr zum Zerreißen gespannt und erschöpft zugleich, als er das Zimmer wieder betrat. Seufzend verdunkelte er die Fenster komplett - zwar fühlte sich der Magier nun auch nicht sonderlich wohl, aber wenn er gleich zum Laufen noch einmal ins Licht musste, würde er sich nun etwas davon erholen.
Er entzündete eine einzelne Kerze in einem schlichten Halter und stellte sie auf das Tischchen neben seinem Bett. Ein wenig unwillig streckte er seinen Körper darauf auf und betrachtete die Schatten im Raum, während er sich langsam sammelte und das bisher Geschehene Revue passieren ließ.

Natürlich hatte er sein schwarzes Notizbuch aufgeschlagen und mit sicheren Strichen entstand ein Abbild von Ary, der kleinen, respektlosen Untoten mit dem hübschen Gesicht. Es war Fort- und Rückschritt zugleich gewesen, die Szene im Wald - heute hatte er tatsächlich mit zwei Menschen ein als einigermaßen normal geltendes Gespräch geführt, das überraschte ihn selbst. Die friedliche Umgebung machte es wohl. Doch das Gespräch mit Ary bereute er inzwischen , dank ihres Verhaltens. Im Nachhinein wusste er, dass sie es nicht böse gemeint hatte und er dazu durchaus beigetragen hatte. Akzeptieren konnte er das trotzdem nicht.
Schnell hatte er alle Fakten notiert, um weiter zu Vincents Abbild auf Papier zu blicken.
Eigentlich brauche ich dort nichts schreiben, außer: Er ist wie ich als Dämon.

Das Licht der Kerze flackerte und Micael beendete seine Notizen, noch immer nicht recht schlüssig, was er von diesem Tag halten sollte. Mehrmals wollte er aufstehen und zögerte, dann holte er doch die so gut geschützte hölzerne Kiste aus seinem Schreibtisch, setzte sich wieder aufs Bett und öffnete sie. Ein Brief und ein Bild, mehr war es nicht, das von ihr stammte, was die Kiste fast bis zum Rand füllte waren seine eigenen Aufzeichnungen seit dem Tag, an dem er seine verhängnisvolle erste Schülerin getroffen hatte. Die Anspannung in ihm hatte sich inzwischen in Resignation gewandelt und während er darin blätterte, legte er sich zuerst auf das Bett und rollte sich dann ein. Ohne, dass er das jemals geglaubt hatte, fielen seine Augen einfach zu, während die Kerze langsam herunterbrannte.

Wie ein kleines Kind eingerollt und von Blättern umgeben schlief er, das Foto und ein Blatt noch in der langsam entkrampfenden Hand und sein Gesicht viel menschlicher als jemals im Wachen.
 21.05.10 23:34
Rasse
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Nach nicht gerade langer Zeit wachte er wieder auf, doch das hatte gereicht, um ihn ein wenig wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Mit einer harschen Handbewegung landeten all die Aufzeichnungen wieder an ihrem Platz und Micael murmelte leise zu sich selbst: "Wie unvorsichtig bist du eigentlich?"

Nun erst richtig motiviert zog er sich um, T-Shirt und lange Hose. Eine kurze Hose würde er sich erst überlegen, wenn die Temperatur über 40° kletterte. Schnell verließ er sein Zimmer, doch nicht ohne die Verdunklung wieder aufzuheben, und verschloss die Tür magisch.

tbc: Der Waldweg
 22.05.10 22:58
Rasse
Magier

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come from: Irish Pub "Cluricane"

Micael schob Red ohne Umschweife auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und hoffte, dass sie bei Bewusstsein blieb, während sich hinter ihm magisch ein Tisch mit einigen Flaschen, Tiegeln und einer Glasschale in der Mitte aufbaute.

"Was ist mit dir los? Sag mir ehrlich, wenn du die Ursache kennst". Er schaute sie an und hoffte, dass die Frau ihm antworten konnte. Wenn es ihr besser gehen sollte, brauchte er möglichst viele Informationen. Noch einmal berührte er ihre Schläfe mit seinen schlanken Fingern, fragte sie dann ernsthaft:
"Hast du eine Allergie? Oder hat jemand einen Grund dafür, dich zu vergiften?".

Während er noch auf eine Antwort wartete, wandte er sich zu dem Tisch um und begann, den Grundtrank anzusetzen, konzentriert wie immer. Tränke waren eigentlich seine Spezialität gewesen, doch als Unterrichtsfach hatte ihn Alchemie nie gereizt. Es war reichlich witzlos, diese Wissenschaft anderen beizubringen.
 09.06.10 17:52
vAnonymous
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pp: Irish Pub "Cluricane"

Kaum waren wir in seinem Zimmer und schon schob er mich auf einen Stuhl, "Hey, nicht so stürmisch, ich bin kein Fan von One-Night-Stands.", murmelte ich während mich schon schwindelig wurde. "Außerdem hab ich Migräne!"
Ich war selbst überrascht, dass ich trotz der Schmerzen noch Sprüche riss aber ich wollte keine Schwäche zeigen.
Als er mich fragte, ob ich die Ursache kannte, versuchte ich nachzudenken, was bei den hämmernden Schmerzen in meinem Kopf nicht gerade leicht war. Woher sollte ich denn die Ursache kennen? Wüsste ich worans liegt hätte ich es schon längst geändert.
Dann fragte er mich auch noch nach Allergien, das war sicher nicht das erste Steak und auch nicht das erste Bier was ich genossen hab, daran konnte es sicher nicht liegen. Vergiftungen hatte ich schon oft, von den giftigen Viechern die ich ständig killte aber so heftig war es noch nie.
"Nein...", murmelte ich und schwankte mit dem Oberkörper hin und her, es war immer schwerer sitzen zu bleiben und mich nicht fallen zu lassen. Vielleicht hab ich gestern doch was gemacht, was ich lieber nicht hätte machen sollen.
 09.06.10 18:03
Rasse
Magier

Beruf :
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Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Der Magier schüttelte den Kopf über ihre möchtegern-lustigen Kommentare, denn er glaubte nicht, dass er die Situation überschätzte. Inzwischen tippte er auf eine Wechselwirkung des Medikaments, das er ihr gegeben hatte, mit irgendetwas, das sie gestern Abend oder heute zu sich genommen hatte und noch in ihrem Blutkreislauf zirkulierte.
Aufs Geratewohl hin mischte er einen Trank, der gegen die meisten Arten solcher Reaktionen half - nach ihrem Gewicht würde er sie jetzt nicht fragen, dann versuchte sie ihn wahrscheinlich noch zu verdreschen, auch wenn sie fast ohnmächtig war. Also schätzte er es grob, wog die Zutaten nach Handmaß ab und schüttete alles zusammen - wenn man es verstand, war das Brauen von Tränken weder irgendwie mythisch noch hatte es etwas mit großen, dampfenden Kupferkesseln zu tun. Es war einfach eine Mischung von altertümlicher Kräuterkunde, die ein wenig mit Magie versetzt wurde.

Es dauerte etwa 10 Minuten, bis er den milchig-weißen Trank in ein Glas füllte und ihr ohne ein Wort reichte, dann setzte er sich auf den Hocker vor seinem Klavier und wartete darauf, dass die Wirkung einsetzte. Es gefiel ihm absolut nicht, dass sie nun in seinem Zimmer saß und vermutlich anfangen würde, irgendwelche blöden Sprüche zu reißen, sobald es ihr wieder gut ging. Eine dankbare Person hatte er sich da sicher nicht ausgesucht, um zu helfen, das tat er fast nie, weswegen er vielleicht so selten half.
 09.06.10 18:27
vAnonymous
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Durch meine halb geöffneten Augen konnte ich gerade noch erkennen dass er irgendwas zusammen mixte. Ich war mir aber nicht sicher, ob ich das Zeug trinken würde, wenn ich mir ansehe was gerade passiert nachdem ich seine Pille geschluckt hab. "Vielleicht ist deine Pille schuld." murmelte ich.
Nachdem ich wieder einigermaßen gerade sitzen konnte da der Schmerz einen Moment leicht verflogen war, wollte ich aufstehen doch genau in dem Augenblick setzten die Schmerzen wieder mit voller Kraft ein und ich knallte zurück gegen die Stuhllehne die gefährlich knackte. Ich hielt mir mit beiden Händen den Kopf und kniff die Augen zusammen "Mein Kopf explodiert gleich!"

Nach einer gefühlten Stunde in der ich die Schmerzen kaum noch aushalten konnte brüllte ich ihn an. "Verdammt, mach was!", ich wollte weder undankbar noch unfreundlich sein aber für nette Bitten war ich gerade nicht in Stimmung. Kurz danach reichte er mir ein Glas mit weißer Flüssigkeit soweit ich das sehen konnte, dass ich sofort leer trank. Wehe das Zeug wirkt nicht schnell.
 09.06.10 18:58
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

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Es überforderte Micael, dass sie ihn anbrüllte, während er den Trank braute - sowas war er weder gewöhnt noch ließ er es sich normalerweise gefallen, in einer anderen Situation hätte sie seine Hilfe jetzt fast vergessen können. Wenn Menschen so auf Schmerzen reagierten, machte ihn das nervös, vielleicht auch, weil er das und die damit verbundenen Erinnerungen nicht mehr ertragen konnte.

Trotzdem brachte er den Trank zuende und hoffte sehr, dass er half. Da war er sich nämlich absolut nicht sicher, schließlich war ihm de Ursache noch immer unbekannt. Eine leichte Besserung würde eintreten, aber eine vollkommene?

Nachdem sie den Trank eingenommen hatte, fragte er vorsichtig: "Merkst du etwas? Eigentlich müsste die Wirkung sofort eintreten".
In seinem Kopf ging er alles durch, was er über solche Probleme wusste - wenn der Trank keine vollständige Besserung brachte, musste er es anders versuchen.

Doch bevor er irgendetwas anderes unternahm, holte er ihr ein Glas kaltes Wasser und mehrere Stücke Traubenzucker.
"Bitte nimm das, auch Tränke sind nicht frei von Nebenwirkungen, zumindest nicht immer".

Der Mann blieb vor ihr stehen, analysierte ihre Aura genau, sein Gesicht finster.
 09.06.10 19:19
v

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Micaels Zimmer
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