StartseiteMitgliederSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Willkommen Gast

Teilen

Micaels Zimmer

Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
Das erste, was dem Eintretenden in Micaels Zimmer auffällt, ist sicherlich die magisch manipulierte Fensterfront - ohne diese hätte der Magier das kleine Zimmer kaum freiwillig betreten. Die Einrichtung ist minimalistisch, ein großes Bett, ein Schreibtisch und unscheinbares Klavier. Die weißen Wände sind jedoch kaum zu erkennen - überall sind Bücher, sortiert wie die beste Bibliothek, auch thematisch. Alles hat seinen Platz - ganz besonders die hölzerne Schachtel in einem Fach des Schreibtisches, die Briefe und ein Foto enthält. Um sie herum bekäme jedes Magie spürende Wesen Kopfschmerzen - überall Schutzzauber.
 17.04.10 21:15
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
come from: Schuldach

Micael entzündete Kerzen, trotz der herannahenden Sonne am Horizont. Einen Moment zögerte er, bevor er den lange verwaisten Platz vor dem Klavier einnahm und den Deckel hochklappte. Erst fuhr er einmal sanft über die schwarzen und weißen Tasten, dann formten seine langen Finger eine Melodie voller Leben, schnell und klingend, sein Gesicht entspannte sich ein wenig und ganz langsam brachte er sich selbst in die Laune, sich auszuruhen.

Als seine Gedanken beiläufig die Mädchen auf dem Schuldach streiften, musste er lächeln. Tagwesen...welch seltsamer und unpassender Begriff. Auf welchen Schutz konnte er hoffen, außer der verlässlichen Decke der Nacht?
Er schlief kaum in letzter Zeit und es tat ihm nicht gut, das wusste der Magier genau. Ändern konnte er es im Moment nicht, so spielte er Klavier und hoffte auf einen gnädigen, ruhigen Tag.

Eine Stunde später lockten die Strahlen der Sonne ihn wieder hervor, er wollte raus, musste sich bewegen - seltsam unruhig verließ er das Zimmer wieder.

tbc: Der Waldweg
 22.04.10 21:59
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
come from: Der Waldweg

Micael atmete schnell, Schweiß bedeckte ihn und er fühlte sich besser, nachdem er endlich wieder bis zur Erschöpfung gelaufen war.
Wie konnte das passieren? Was passiert mit mir? Irgendwie stimmt es doch, Gefühle verweichlichen und bringen in Gefahr, ich muss damit aufhören - gut, dass sie mir wenigstens nicht zur Gefahr werden konnte.
Seine Muskeln schmerzten nach der Anstrengung und das machte ihn etwas zufriedener mit sich, sein Gesicht war wieder so verschlossen wie eine Austernschale.

Nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte näherte er sich etwas zögerlich wieder seinem Klavier. Sobald die ersten Töne erklangen, löste sich die verbliebene Spannung in ihm, seine Schulterblätter senkten sich in eine entspannte, aufrechte Haltung und desto mehr er die negativen Gedanken verlor, desto vollendeter wurde die Musik, die durch das Zimmer waberte. Seine Augen waren geschlossen, als er spielte.
 13.05.10 19:55
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
cf:* Vincents Zimmer

Seine feinen Ohren hatten ihn bis zu dieser Tür gelenkt, hinter der die Musik erklang. Vincent war nicht unbedingt neugierig, doch er wollte schon wissen, wer hier noch gut Klavierspielen konnte. Allgemein schienen viele ein Faible für die Musik zu haben, was er nicht unbedingt schlecht fand. Musik war etwas wunderbares, es gab selbst dem ärmsten Dummkopf Sinn in seinem trostlosen Leben. In der Musik hatte Vincent sehr viel gefunden und wer gut spielen oder singen konnte, hatte schon erstmal einen guten Start bei dem Schotten. Auch wer es weniger gut konnte, aber mit Leidenschaft bei der Sache war, hatte einen großen Sympathiepunkt bei ihm.
Er spürte die Aura eines Magiers und nicht mal eines schlechten, im Gegenteil. Dieser Magier schien in seinem Spiel richtig aufzugehen. Ein wenig musste der Hohe Dämon darüber schmunzeln, schließlich war er da nicht anders. Dann aber erinnerte er sich wieder, dass er sehr unhöflich handelte, wenn er hier lauschte. Zumal hinter der Tür ein Kollege steckte. Und mit den Kollegen wollte er es sich nicht wirklich verscherzen. Er klopfte vorsichtig, aber hörbar dreimal an die Tür und wartete geduldig und höflich auf eine Antwort. Einen Liebhaber guter Klaviermusik würde er doch gerne kennenlernen wollen. Auch wenn er es sonst nicht so mit der Gesellschaft hatte, Musik einte ja bekanntlich schon zerstrittene Völker
 13.05.10 20:45
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
Micael hatte den fremden Magier gespürt, als er sich genähert hatte, wieder eine fremde, schwer zu durchdringende und dieses Mal sehr mächtige Aura. Auch, dass der Fremde vor der Tür stoppte brachte ihn nicht aus der Ruhe, doch als er klopfte, erschrak Micael.
Er hatte so lange Zeit alleine verbracht, dass er solche Verhaltensweisen nicht erwartete. Etwas unwillig stand er auf, ließ einen prüfenden Blick über das durchaus ordentliche Zimmer schweifen und öffnete dann die Tür.

Das Gesicht, in das er nun blickte, schien das eines Kollegen zu sein, und das beruhigte ihn irgendwie. Zudem noch ein männlicher Kollege auf Augenhöhe, sowohl die Größe als wohl auch die Mächtigkeit betrachtend. Was er wohl wollte? Micael zögerte einen Moment, dann setzte er ein halbwegs freundliches Gesicht auf und begrüßte den Mann:
"Guten Tag. Kann ich irgendetwas für sie tun?".
Solche Dinge fielen bei ihm immer etwas steif aus und das ärgerte ihn.
 13.05.10 20:58
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
Der Mann, der ihm die Tür öffnete, hätte auf einen gewöhnlichen Menschen wohl etwas erschreckend gewirkt. Doch von Äußerlichkeiten hatte der geborene Dämon noch nie etwas gegeben. Und nach allem, was er gesehen hatte, schon gar nicht. Einzig die Aura und der Geruch eines Wesens sagte ihm etwas über seinen Charakter. Dieser Mann hatte eine ihm sehr geläufige, wenn auch kräftige Aura. Er konnte es locker mit Vincent aufnehmen, wenn er gewollt hätte. Allgemein schien er dem Dämon recht ähnlich. Von Natur aus zog er sich lieber zurück und war für sich, doch anhand der Melodie, die er vorhin gespielt hatte und auch anhand seines Eigengeruchs erkannte Vincent ein sehr bewegtes Seelenleben und vor allem ein tiefgehendes. Er schien nicht gerade einer der Magier zu sein, die impulsiv handelten. Nein, er erinnerte Vincent eher an einen Schakal oder besser noch einen alten, erfahrenen und vom Leben gebeutelten Wolf. Im Grunde genommen schienen sie zwei sich wirklich zu ähneln.
"Guten Tag" erwiederte Vincent dann nach einigen Sekunden schweigen. "Mein Name ist Vincent Valentine. Ich bitte Sie um Verzeihung für diese impertinente Störung meinerseits. Doch ich hörte Ihr Klavierspiel und in mir drängte sich die Frage, wer in diesem Haus zu einem solchen Kunsterk der Melodien fähig ist. Die Musik ist eine meiner großen Leidenschaften, ihre Schönheit können nur wahre Künstler wirklich einfangen und nur die wenigsten Auserwählten erkennen den tieferen Sinn hinter der harmonischen Anordnung von Klängen. Und ich meine, einen solchen Meister der Harmonien vor mir zu wissen" Manchmal hatte Vincent eine etwas hochtrabende Sprache. Doch so war er aufgewachsen und er ging auch einen kleinen Schritt zurück, um nicht aufdringlich zu erscheinen.
 13.05.10 21:32
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
Interessiert nahm Micael auf, was dieser Vincent ihm sagte, während er den Mann mit der gebotenen Zurückhaltung beäugte. Innerlich schlug sich wieder sein Notizbuch auf - viele Einträge, die er heute wohl machen würde, und ein fernes Gefühl sagte ihm, dass diese Begegnung zu den Interessanteren gehören würde. Positiv überrascht nahm er wahr, dass der Mann seinen Abstand wahrte und ihm erst recht nicht die Hand reichte - wo er herkam, reichten sich Magier niemals die Hand, weswegen es ihn jedes Mal in eine unschöne Situation brachte, wenn andere Menschen das versuchten.

Vincents noch wesentlich steifere Sprache war ihm sympathisch und ließ ihn sich sicher fühlen, doch der Inhalt seiner Sätze ging gegen die Art, wie er es liebte sich darzustellen. Kurz musste er überlegen, wie er nun reagierte.
"Vermutlich ist es ratsam, sie hereinzubitten, wenn sie mich schon so mit Komplimenten übersäen - ich muss sagen, dass sie mich damit auf dem falschen Fuß erwischen, ich sehe ich nicht als Künstler und bisher habe ich auch noch nie Komplimente dafür bekommen."
Micael trat zurück, um Vincent einzulassen.
"Ich spiele, weil es...entspannend ist. Spielen sie auch oder hören sie nur gerne zu?", fragte er, während er sich nun umgedreht hatte in die Mitte des Raumes wanderte. Dann blickte er seinen Gast wieder an.
"Ich bin übrigens Micael".
 13.05.10 21:54
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
Wie es aussah, hatte der Dämon ganz recht damit getan, auf Distanz zu gehen. Einen Wolf, dies wusste er aus Erfahrung, sollte man nie in die Enge treiben. Sicher war er ein wenig offen gewesen und hatte ihn damit in Verlegenheit gebracht, doch stand Ehrlichkeit bei ihm hoch im Kurs. Was er von anderen verlangte, war und tat er auch immer selbst. Musik war für ihn der Spiegel der Seele, mehr noch als es die Augen von jemanden sein konnten. Zwar beschäftigte er sich erst vergleichsweise kurz mit der Musik, doch das hatte er innerhalb kürzester Zeit begriffen.
Er verneigte sich leicht, als sein Gegenüber ihn heranbat und er folgte ihm in das zugegeben sehr ordentliche Zimmer. Ordnung war das halbe Leben - wenn der Dämon auch manchesmal in der anderen Hälfte zu leben schien. Doch er hielt eine eigene Art von Ordnung, in der er sich prima zurechtfand. "Sehr angenehm, Sie kennenzulernen. Es lag mir allerdings fern, Sie in Verlegenheit zu bringen. Manchmal sind die größten Meister diejenigen, welche es gar nicht wissen" Micael, das klang spanisch, portugisisch vielleicht. Der olivfarbene Unterton der bleichen Haut und die kräftigen, südländischen Züge könnten auf eine solche Herkunft schließen lassen. Festlegen wollte der Schotte sich nicht, schließlich würde kaum einer vermuten, dass in seinen Adern das Blut eines Italieners und einer Französin floss und er im Grunde genommen Schotte war.
"Ich spiele selbst auch sehr gern, ebenfalls aus Gründen der Entspannung, wenn ich ehrlich sein darf. Ich unterrichte die Kunst der Musik sogar hier. Es freut mich allerdings auch immer, guten Musikern zu lauschen. Wo erlernten Sie Ihre Fertigkeiten, wenn Sie erlauben, dass ich so offen frage?" Er blieb weiterhin etwas auf Distanz, musterte den Magier allerdings soweit es die Höflichkeit und Etikette erlaubten. Er war ohne Frage mächtig, sehr mächtig. Ohne Zweifel hätte er sich mit einem Hohen Dämon messen und sogar gewinnen können. Er war ein beachtlicher Magier und ein wirklich begnadeter Klavierspieler.
 13.05.10 22:27
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
Micael disziplinierte sich innerlich, um den anderen Lehrer in seinem Zimmer zu dulden.
Wie er wohl über mich urteilt? Es ist seltsam, über solche Dinge nachzudenken. Wesentlich geselliger als ich scheint er mir allerdings nicht, alles an ihm kommt mir sehr bekannt vor, von mir selbst. Das ist gefährlich und ich sollte mich davon nicht in Sicherheit wiegen lassen - so ist er wesentlich gefährlicher für mich als andere.

Als Vincent erzählte, was er unterrichtete, wies Micael einladend auf sein Klavier. Er wusste nicht genau, ob es seltsam war, das zu tun. Normal ließ er niemanden an sein Instrument, doch es interessierte ihn wirklich, wie Vincent spielte. Doch sobald das Gespräch auf das Erlernen dieser Fähigkeit kam, verhärtete sich sein Gesicht ein wenig. Kurz zögerte er und blickte hinaus in den viel zu hellen Tag, dann gab er ruhig die Antwort:

"In der Schule, in der ich ausgebildet wurde, gehörte das zum Pflichtprogramm, um Koordination, Gedächtnis und Taktgefühl zu schulen - das und die angewendeten Methoden haben mir das Klavier fast komplett verleidet, auch wenn ich die Technik damals noch wesentlich besser beherrscht habe. Erst in letzter Zeit habe ich es wiederentdeckt. Und sie?". Dann fügte er noch hinzu: "Ich soll Magie und Kampf lehren, für Musik hätte ich vermutlich noch weniger Geduld als für alles andere. Stümperhaft gespielte Instrumente bringen mich um den Verstand".
 13.05.10 22:50
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
Vincent spürte, wie sehr sich Micael zusammennehmen musste, um seine Gegenwart zu dulden. Er war wirklich ein eingefleischter Einzelgänger. Der Dämon wollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und irgendwelche haarsträubenden Vermutungen anstellen, weshalb er so war. Weshalb ihn die Gegenwart anderer so anspannen ließ. Es war nicht von Belang. Jede Person, die eine Seele besaß, die zu klaren, logischen, moralischen Gedanken fähig war, hatte eine Geschichte, einen Charakter, ein Leben. Jeder war anders. Jeder hatte gute und schlechte Seiten. Jeder hatte Vorlieben und Abneigungen. Wie es dazu kam, wie man so wurde, warum man so war, das wusste nur derjenige selbst und jemand anders ging es nichts an. Ändern würde Vincent ihn nicht, das stand ihm nicht zu. Und er wollte es auch gar nicht, der einsame Wolf, wie er Micael bereits in seinen Gedanken betitelte, war so wie er war völlig in Ordnung. Jedenfalls empfand der Schotte es so.
Die einladende Geste auf das Klavier überraschte ihn dann aber doch. Das hatte er nicht erwartet. Als Micael von seiner schulischen Ausbildung erzählte, war Vincent innerlich fast schon entsetzt über den Grund, weshalb er Klavierspielen hatte lernen sollen. Er zeigte es nicht, seine Miene war genauso ausdruckslos wie auch sonst. "Ich kann nachvollziehen, dass es ihnen das Klavier verleidet hat. Es wäre, möchte ich behaupten, wohl jedem so gegangen" Er setzte sich an das Instrument des Lehrers und schlug zuerst eher nachdenkend einige Tasten an, bevor er zur eigentlichen Melodie überging. "Ich bin Autodidakt. Ich lehrte mich die meisten Instrumente und die Theorie selbst. Manchmal suchte ich Privatpersonen auf, wenn ich nicht weiterkam und den richtigen Impuls brauchte" Seine Finger glitten fließend und wie von selbst über die Tasten.
Micael schien das südlländische Temperament zu besitzen, wenn er es auch verbarg vor Fremden. Anhand seiner Erzählungen aber bemerkte Vincent, dass er wohl die südländische Ungeduld besaß, die er noch von seinem Vater kannte. "Nun, dann sind sie wohl der Parallellehrer, von dem ich hörte. Die Profession der Magie ist mir ebenso zugeteilt worden, wie die Musik. Es kann einen wahnsinnig machen, wenn ein Instrument misshandelt wird. Doch sollte man die Geduld erst verlieren, wenn ein Schüler konsequent die Ratschläge seines Lehrmeisters ignoriert." Diesen Vorsatz hatte er sich genommen und durch die Rolle als Offizier und Corperal in den Kriegen hatte er den auch schon umsetzen können.
In der Musik allerdings ging er völlig auf und schloss eine Sekunde die Augen, um sich auf die Melodie zu konzentrieren. "Ein fabelhaftes Instrument, dass Sie besitzen" Micael besaß offenbar auch ein Gehör dafür, ein solches Gerät zu stimmen
 13.05.10 23:29
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
Vincents Reaktion auf die Ausbildung, so sehr er sie auch zu verbergen suchte, ließ ihn ein wenig lächeln - freudlos, eher sarkastisch.
"Wo ich herkomme, zählt Kunst nicht - Etwas technisch perfekt zu beherrschen, das wird trainiert, Gefühle dagegen sind verachtenswert, somit wird auch jede Form von Kunst verachtet, ob nun Musik oder Literatur, ganz zu schweigen von Malerei und ähnlichem".

Interessiert betrachtete er das Spiel des Kollegen, analytisch wie immer und mit dem beinahe unfehlbaren Gehör eines harmoniebessenen Perfektionisten.
"Ja, man sieht es ihnen an, dass sie es sich selbst beigebracht haben, eine andere Art würde sie allerdings nicht besser spielen lassen. Sie sind gut".
Im ersten Moment sieht er dort genauso unpassend aus, wie ich es wohl auch tue - seine Begeisterung dafür ist schön anzuschauen, wie jeder kann er noch lernen, doch er kann es und das weiß er auch.
Micael verteilte nur extrem selten Komplimente, doch bei solchen Dingen war er immer ehrlich.

"Mein direkter Kollege sogar? Gut, dass man sich so direkt mal kennengelernt hat, sicherlich wird es nötig sein, sich etwas abzustimmen. Und Geduld...ich bin geduldig, solange der Schüler sein Bestes gibt - zu allem anderen fühle ich mich nicht verpflichtet", reagierte er auf die nächsten Sätze und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch, dem Gast zugewandt.

Micael lächelte nun echt, als Vincent das Klavier lobte.
"Danke. Ich beschäftige mich viel mit solcher Technik, Instrumentenbau, optimale Abstimmung von Instrumenten - Ich bleibe wohl immer ein Theoriefanatiker, auch bei Musik".
 13.05.10 23:57
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
Also hing es wirklich mit seiner Vergangenheit zusammen, dass er nun eine so abweisende Art besaß. Nicht, dass Vincent diese Tatsache störte. Er war seit über 500 Jahren auf sich gestellt und zog als einsamer Adler seine Kreise. Selbst im Krieg, obwohl er immer in einer Gruppe gewesen war und auch in einer Gruppe agiert hatte, war er ein Einzelgänger geblieben, den man besser nicht reizte. Sonst konnte man schnell einen Kopf kürzer sein.
Doch einen Unterschied gab es dann doch zwischen ihnen: Vincent hatte eine andere Ausbildung, eine andere Kinderstube gehabt. Er ließ Gefühle, in Maßen, zu und verarbeitete sie für sich. Er zeigte sie nur selten bis gar nicht, doch er besaß welche, ließ sie zu. Vielleicht machte ihn das angreifbar, trotzdem war es ein gewaltiger Fehler, ihn zu unterschätzen. "Perfekt - was in dieser verfluchten, blutbesudelten Welt darf es wagen, sich perfekt zu nennen? Warme Dissharmonien und der natürliche Defekt macht nicht nur die Musik zu dem, was sie ist" Tatsächlich verfügte jedes Instrument über eine natürliche Verstimmung, die jedoch mit dem Gehör harmonierte. Akustische Harmonie war wichtiger als die technische, denn sie ließ die Musik lebendig werden. Auch wenn er jederzeit zugeben würde, dass dieses Klavier nahe an der technischen Perfektion war.
"Danke Ihnen. Doch ist es so deutlich?" Sicher, jemand mit einer musikalischen Ausbildung spielte anders, mehr auf die Perfektion betont. Vincent ging es nie um Perfektion in der Musik. Perfektion hieß Kälte. Der Dämon setzte seit jeher auf akustische Korrektheit, nicht auf technische Perfektion. Als Autodidakt hatte er einen ganz eigenen Stil und den hörte man wohl noch.
Doch war das jetzt nichts, was ihn beunruhigte. Er kannte seine Stärken und die Musik zählte dazu. Vor den gestrengen Lehrmeistern Micaels hätte er wahrscheinlich nicht bestanden, doch das hatte er auch nicht nötig. Er war selbst Lehrer und würde seine Auffassung von Musik auch an seine Schüler weitergeben.
"Jeder unterrichtet, wie er es für richtig hält. Die Schüler sollen ruhig etwas leisten, gefordert werden. Höchstleistungen zu erwarten wäre vermessen. Doch ein Höchtmaß an Anstrengung ist nicht zuviel verlangt. Eine Absprache erscheint mir äußerst wünschenswert" Gut, sie beide hatten also ein- und dieselbe Ambition, das war schon mal positiv und eine gute Grundlage. Vincent wechselte inzwischen die Melodie zu Mozarts Türkischem Marsch.
"Man merkt, dass Sie ein Faible dafür besitzen. Ein schönes Stück Handwerkskunst. Im Musiksaal wurde ein Konzertflügel zur Verfügung gestellt, wenn Sie auch diesen einmal austesten möchten" bot er ihm an. Die Schlüssel zu den Lehrräumen dürfte er ja theoretisch besitzen. Das Lächeln sah Vincent nicht, aber er spürte es. Immerhin, er war zu Gefühlen in der Lage und konnte sich schon mal ehrlich freuen. "Wenn ich die Thematik noch mal auf unser beider Profession lenken darf: wie hatten Sie vor, in Ihren Unterricht einzusteigen? Welche Ziele haben Sie sich gesteckt? Es wäre für mich sehr interessant zu erfahren, verzeihen Sie mir meine Offenheit" Dass er das mal sagen würde... Doch ein wenig absprechen sollte er sich schon mit seinem Parallellehrer. Sein Spiel unterbrach er dabei nicht, ihm gefiel der helle Klang des Klaviers, der wohl von seiner technisch fast perfekten Akustik stammte.
 14.05.10 0:34
Rasse
Magier

Beruf :
Lehrer

Gespielt von :
Mic

vMicael
Gefühlsanalphabet

Micaels Zimmer Empty

 
"Nun, jeder wird wissen, dass Perfektion eine Illusion ist und zudem das Streben nach ihr nutzlos. Es ist immer die Frage, ob man die allerbeste, umständliche, oder die für den Zweck ebenso ausreichend, aber nicht perfekte Lösung bevorzugt und das wahre Leben lehrt schnell, dass Erstes reiner Luxus ist - von der Art, wie ich ausgebildet wurde, halte ich nicht viel, nicht umsonst spiele ich zum Vergnügen Klavier und dieses Zimmer ist randvoll mit Büchern".
Micael lenkte seinen Blick auf die hohen Bücherregale, in denen diverse Bücher über Magie und verschiedene Rassen in Eintracht mit verschiedenen Klassikern der Weltliteratur standen. Tolstois "Krieg und Frieden" war darunter, ebenso wie Hesses "Steppenwolf" und einige Shakespeare-Werke.

"Ja, es ist deutlich, man sieht es jeder ihrer Bewegungen am Klavier an - ich sehe das jeder Bewegung an, weil mich solche Unterschiede interessieren. Ich selbst kann mich nicht beobachten, ich achte nicht mehr auf technische Perfektion, ebensowenig wie auf die Wirkung der Musik. Und deswegen kann ich das Klavierspielen wieder ertragen und auch den Klang mögen"
,
Micael wusste nicht genau, wie er Vincent gegenüber ausdrücken sollte, dass er das, was dieser tat, wesentlich höher schätzte als sein eigenes Spiel. Ganz direkt sagte er einfach:
"Ich schätze ihre Art zu spielen mehr - selbst wenn ich das nicht mehr forciere, wird man immer erkennen können, wie ich ausgebildet wurde".

Über Vincents Fragen zum Unterricht musste Micael einen Moment lang nachdenken.
"Zuerst muss ich schauen, welche Schüler ich habe, was sie schon können. Viele Arten von Magie und Rassen, die hier vertreten sind, sind mir noch fremd. Dann hatte ich vor, die Schüler in kleinere Leistungsgruppen aufzuteilen und Schwerpunktgerecht Praxis zu vermitteln, dazu Magietheoriestunden, in denen ich in verschiedene Vorstellungen von Magie einführen wollte. Noch ist das alles sehr vage, da ich die einzelnen Schüler noch nicht kenne. Von den großen Klassen halte ich nicht so viel, deswegen muss ich schauen, was sie machen lässt".
Er beobachtete den Kollegen weiterhin, während er spielte, erkannte die Stücke und fragte sich, warum dieser sowas spielen wollte - er selbst improvisierte nur, weil nie einen Zauber in vorgeschriebenen Noten gesehen hatte. Kein einziges Notenblatt fand sich in seinem Zimmer.
"Wie planen sie denn ihren Unterricht? Und noch etwas....für Offenheit sollte man sich niemals entschuldigen, erst recht nicht aus Höflichkeit". Sein Gesichtsausdruck war freundlich dabei. Inzwischen war er recht hungrig, deswegen fasste er in ein Fach seines Schreibtisches, holte ein frisches, mitgebrachtes Baguette sowie eine Flasche Whiskey und zwei Gläser heraus.
"Trinken sie mit mir? Die Uhrzeit lasse ich mal unbeachtet."
 14.05.10 1:06
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
Ein wahrlich philosophischer Gedanke, den Micael da anführte. Er war belesen, diesen Spruch hatte Vincent bereits irgendwo so ähnlich gehört oder gelesen. Genau wusste er es nicht mehr, doch nickte er zustimmend. Einen Moment lang wandte er den Blick auf die Bücher an der Wand. Schon beim Eintritt fielen einem diese auf und sie zeugten von dem erstaunlichen Wissen seines Kollegen. Wenn er die alle gelesen hatte, dann war er ein wirklich interessanter Gesprächspartner. Er spielte sein Stück noch zu Ende, bevor er sich umdrehte und weiter zuhörte. Er hatte eine sehr feine Beobachtungsgabe, soviel stand fest. Für einen Laien zählte der Rotäugige zu den Profis, in gewisser Hinsicht war er einer. Doch in der Musikwelt galten die ohne Abschluss nicht viel. Ein rennomierter Lehrer machte immer einen gewichtigen Eindruck auf andere. Allerdings war es nie Vincents Absicht gewesen, mit seinen musikalischen Fähigkeiten publik zu gehen. Daher hatte dies ihn nicht interessiert.
Das Lob nahm er aber dankend an. "Vielen Dank, Micael. Nur glaube ich kaum, dass Sie hier einem Musikprofessor unter Schülern oder dem Kollegium begegnen werden. Wenn Sie einen bescheidenen Rat annehmen möchten, spielen Sie ruhig weiter zu Ihrem Vergnügen. Sie haben Talent, Sie entspannen sich dabei. Nach einem harten Tag kann dies mehr als wohltuend sein." Er erinnerte sich an gestern und die heiße Quelle im Wald. Die würde wohl eher sein Ort der Ruhe und Entspannung werden.
Als er den Whisky rausholte, zog sich für eine Sekunde ein offenes Lächeln über Vincents Züge. "Wenn Sie mir jetzt noch sagen, dass man mir meine schottische Herkunft anhört und ansieht, beginne ich, an mir selbst zu zweifeln. Zu einem guten Whisky sage ich nicht nein" Sowohl als Schotte als auch als Dämon nicht. Da konnte er gerade erst aufgestanden sein, Whisky ging immer. Und da sein Magen sich ob der Jagd gestern bereits beruhigt hatte, nahm er diesen Dankend an und setzte sich zu seinem Kollegen an den Tisch.
"Nun, unsere Methoden kreuzen sich an der einen oder anderen Stelle. In der Magie ist es wichtig, meine ich, seine Schüler und deren Vorwissen und Potenziale zu kennen. Ich hatte dazu in meinen ersten Stunden einige einfache Tests geplant. Je nach Ergebnis werde ich dann die Schüler zu Arbeitsgruppen zusammenstecken, für die Praxis. Die stärkeren sollen dabei den schwächeren helfen, auf ihre Stufe zu gelangen. Theorie werde ich dann im gesamten Klassenverband unterrichten" Der Chaosdämon erinnerte sich an die Hexe, die gestern beim Dekorieren des Ballsaals mitgeholfen hatte. Sie ging mit ihrer Magie wie selbstverständlich um. "Erlauben Sie mir eine Warnung, Micael: einige der Schüler, bisher die weibliche Fraktion, neigen zu Überschätzung und Selbstverständlichkeit. Nun gebe ich zu, dass ich dies nicht pauschalisieren kann, doch wäre eventuell eine kleine Stunde zu den Grundlagen des Umgangs mit Magie von Nöten. Dies ist natürlich nur meine Meinung, doch scheint es manchen hier am nötigen Respekt vor der Gefahr, die magische Kräfte mit sich bringen, zu fehlen. Daraus können fatale Folgen entstehen, die man doch besser vermeiden sollte. Mit welcher Art von Magie gedenken sie anzufangen?" Gut möglich war aber auch, dass Micael dies erst festlegte, wenn er seine Schüler kannte und um deren Fähigkeiten wusste.
 14.05.10 1:34
vAnonymous
Gast

Micaels Zimmer Empty

 
(Out: Sorry das ich solange nicht posten konnte, war kaum zu Hause)

pp: Der Waldweg

KAPENG, mit einem lauten Knall öffnete sich die Tür und Ary stand leicht hechelnd im Ramen, anscheined war sie den Weg hierher gerannt.
"Es tut mir leid ich hätte nicht fragen sollen." ,keuchte sie, "Ich...Oh" ,in diesem Moment bemerkte sie Vincent, natoll das nächste Fettnäpfchen.
"Störe ich?" ,fragte Ary obwohl sie die Antwort schon lange kannte.
 14.05.10 10:23
v

Micaels Zimmer Empty

 
 
 
Micaels Zimmer
Seite 1 von 6Gehe zu Seite : 1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Micaels Beziehungen
» Micaels Zelt
» Zero´s Zimmer
» Isleys Zimmer
» Leo Fox's Zimmer

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Changing Tides :: Bürokratie :: Archiv :: Altes Archiv :: Inplay :: Wohnhaus der Lehrer :: 1. Stock-
Gehe zu: