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Lyra's Zimmer

Rasse
Magier

Beruf :
Student für Politikwissenschaften und Geschichte

Größe :
1.80m

Stimme :
Etwas tiefer als man erwartet, tendenziell arrogant oder hochnäßig, als wolle er nicht mit dir reden. Leichter, irischer Dialekt.

Auffallende Merkmale :
silber Haare und leuchtend grüne Augen mit katzenähnlichen Pupillen. Sehr blasse Haut und recht feminine Gesichtszüge.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vRoy J. O'Conner
Mitglied

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pp: Der Gang zu den Zimmern – 1. Stock

Sie schwieg – was sollte sie auch sonst tun? -, ging ängstlich ein paar Schritte zurück und Roy war wirklich stolz auf sich, dass er eine solche Wirkung auf sie hatte. Das war nicht immer so gewesen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie sich so lange nicht gesehen hatten, und sie nicht damit gerechnet hatte, ihn hier wiederzusehen – ebenso wenig, wie er damit gerechnet hatte, sie wiederzusehen. Fast hatte er sie aus seinem Kopf verbannt, fast. Denn es hatte immer die Frage gegeben, wie sie damit leben konnte so anders zu sein. Jetzt war er es selbst, auch wenn er es sich nicht eingestand. Wahrscheinlich wusste er insgeheim, dass Magie existierte, er Lyra Unrecht tat und sich nur einredete, dass er der einzig Normale an dieser Schule war und wollte der Wahrheit schlichtweg nicht in die Augen sehen – aber auf den Gedanken kam er erst gar nicht. Er war einfach nur stolz darauf, dass er Fee so verängstigte, auch wenn das eigentlich kein Grund war, zum stolz auf sich zu sein. Dennoch, er war es. Er hatte sich seinen Ruf damals immerhin hart erkämpft, und anscheinend war etwas von den vergangenen Zeiten an der Blauhaarigen hängen geblieben. Was auch gut war... Auch wenn sie hier nicht mal so sehr auffiel wie zuvor. Im Gegensatz zu anderen hier sah sie fast schon natürlich aus mit ihren blauen Haaren. Und anscheinend färbten sich hier viele die Haare oder klebten sich Cosplayohren an. Oder wie auch immer. Nun, der ungläubige Magier musste sich eingestehen, dass er auch schon die Haare gefärbt hatte. Aber das war gewesen um den Schein zu bewahren! Etwas komplett anderes also! Da würde wohl niemand etwas gegen sagen können!
Nun, die Tür, die schließlich gegen den Kopf des Jungen knallte tat wahrscheinlich gut, denn das würde ihn wohl erst mal davon abhalten, auf sich stolz zu sein, wegen Dingen, auf die man auf keinen Fall stolz sein durfte. Die eigenen Kräfte gegen sich selbst zu verwenden war wahrscheinlich eine Kunst für sich, und Roy schaffte es trotzdem. Naja, er wusste nichts von seinen Kräften... Oder zumindest glaubte er nicht an sie. Das war zwar nicht das Selbe, lief aber doch auf das Gleiche heraus. Nämlich darauf, dass der junge O’Conner schließlich auf dem Sofa von seiner alten Feindin lag – er war sich noch immer sicher, dass sie ihn mit Absicht ärgerte, mit den blauen Haaren und den spitzen Ohren – und sich fragte, warum es unter ihm plötzlich so weich war.
Das nächste, was er feststellte war, dass er lag. Das war ein wahnsinnig schreckliches Zeichen, denn es kam ihm vor, als hätte er eben noch gestanden. Langsam aber sicher wurde er sich auch seiner Sinne wieder bewusst – sein Kopf brummte leicht und wurde von irgendwas gekühlt. Mit einem Stöhnen tastete Roy nach dem kalten Etwas, und schließlich fand er einen Eisbeutel. Er ließ ihn liegen wo er war und bewegte sich nicht weiter, während er langsam auch geistig ins Reich der Lebenden fiel. Er erinnerte sich an einen leichten Windschlag... Windzug und irgendwas, dass ihm gegen den Kopf geweht war... Oder was auch immer. Wahrscheinlich die Tür von Fees Zimmer... Moment. Fees Zimmer? Der Boden da war nicht weich! Was war denn verdammt noch mal passiert?! Und wenn er nicht mehr auf dem Boden lag... wo dann? Er zwang sich dazu, die Augen zu öffnen, auch wenn er eigentlich nicht wollte, und sah in die Augen von Fee. Einer der wenigen Personen, die er nicht sofort treffen musste, wenn er gerade aus einer Ohnmacht erwachte. Sein überraschter Blick veränderte sich schnell, und er funkelte Fee an. “Was hast du getan?!“ Erstaunlicherweise war es mal eine erstgemeinte Frage, denn er war sich ziemlich sicher, dass sie irgendwas mit der ganzen Sache zu tun hatte. Was immer es war, denn sie hatte vor ihm gestanden, mehrere Schritte entfernt. Vielleicht Verstärkung... Aber Fee war allein! Was auch immer, sie würde es ihm hoffentlich gleich erklären. Er dachte erstaunlicherweise nicht mal daran, sie fertig zu machen. Lag vielleicht daran, dass seine Sinne noch benebelt waren... Die einzige Frage, sie sich dann noch stellte war, wie er bitte auf das Sofa gekommen war, denn Fee hatte ihn sicherlich nicht dort hingehievt. Nicht alleine. Und nicht, ohne dass er es mitbekommen hätte. Roy schloss die Augen, als durch seinen Kopf ein starker Schmerz fuhr. “Und was bitte hast du mir gegen den Kopf gehauen?“, fügte er mit bemüht glatten Gesichtszügen hinzu, auch wenn ihm die Schmerzen wohl anzusehen waren. Das würde eine ziemlich große Beule werden, da war er sich sicher. Und es tat weh. Immer noch. Er war jetzt eindeutig wieder im hier und jetzt angekommen, ob er seine Maske Fee gegenüber halten konnte oder nicht war eine ganz andere Geschichte.

(out: Tut mir Leid ^^'' Hat länger gedauert als gedacht, aber der Post wurde einfach nicht länger -.-')
 01.11.11 16:30
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Elf

Beruf :
Studentin der Magie

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1,69m

Stimme :
angenehm, hell, melodisch

Auffallende Merkmale :
zart, spitze Elfenohren, lange blaue Haare und sanfte grüne Augen

Gespielt von :
Lyra

vLyra
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Die Situation war alles andere als einfach und normal. Im Gegenteil, sie erschien eher kompliziert und paradox. Hatte er nicht gerade noch dort in der Tür gestanden und ihr gedroht? Und jetzt lag er hier auf ihrem Sofa, bewusstlos. Ehrlich gesagt, Lyra wusste nicht was sie davon halten sollte. Natürlich war sie erleichtert, dass er ihr so nicht mehr schaden konnte. Aber dennoch… er hatte sich verletzt, und selbst wenn es er war, so wünschte sie das trotzdem niemandem. Schweigend saß sie neben ihrem Sofa, auf welches sie Roy gelegt hatte und wartete. Ihre Gedanken schweiften ab. Was, wenn er sich wirklich weh getan hatte und erstmal nicht aufwachte? Und was, wenn es wirklich ihre Schuld war? Gott sei Dank, der Junge bewegte sich schließlich wieder leicht. Aber war das wirklich so gut? Einerseits war Lyra natürlich froh darüber, denn das hieß, dass es ihm nicht allzu schlecht ging. Andererseits fürchtete sie sich ein wenig vor seiner Reaktion. Sie beobachtete ihn, wie er stöhnend nach dem Kühlpack tastete, welches sie ihm an seinen Hinterkopf gelegt hatte. Ein Glück nahm er es nicht weg, er schien noch nicht sonderlich bei Sinnen zu sein. Tatsächlich dauerte es sogar noch eine Weile bis er wirklich erwachte. Als er seine Augen öffnete, konnte sie nicht anders, als den Blick zu erwidern, da er anfangs noch ein wenig benebelt schien. Er schien überrascht zu sein, sie zu sehen. Kein Wunder, schließlich war er gerade die Besinnung verloren gehabt… Sie rückte dennoch zur Sicherheit ein kleines Stück zurück. Vor allem als er sich schließlich fasste und seinen üblichen Gesichtsausdruck aufsetzte. Er fuhr sie an, was sie denn getan hätte. Ihre Augen weiteten sich leicht. Das wüsste sie auch gerne… allerdings hatte sie ja auch eine Ahnung… aber die konnte sie nicht ihm erklären. Dann würde sie schließlich ihr eigenes Todesurteil unterschreiben. Doch sie hasste es zu lügen… Moment Mal, eigentlich log sie nicht, da sie es ja auch nicht wusste, sondern bloß eine Ahnung hatte. Sie hatte schließlich keine Beweise dafür, und er, Gott sei Dank, erst recht nicht. Trotzdem fühlte sie sich verantwortlich dafür, alleine schon aus dem Grund, da es in ihrem Zimmer geschehen war. Sie suchte Worte, die sie sagen konnte. Was schwierig war, da sie selbst nicht wusste, was sie denken sollte. “I-Ich…“ Sie versuchte sich ein wenig zu fassen, denn schließlich war er gerade erst aufgewacht und konnte sie deshalb nicht direkt fertig machen. Dennoch, jetzt wo er wieder wach war, sollte sie mit allem rechnen. Sie schaffte es einigermaßen ruhig zu klingen, als sie einen erneuten Anlauf wagte. “Ich habe nichts getan“, meinte sie die erste Frage beantwortend, und schon als sie es sagte, wusste sie, dass er ihr so oder so nicht glauben würde. “Du hast doch gesehen, ich stand mehrere Meter von dir entfernt. Wie hätte ich da etwas machen sollen?“, redete sie schnell weiter und nutzte es aus, dass er in diesem Zustand eben etwas benebelter war als sonst. Hoffentlich auch vernünftiger. Aber sie machte sich keine Hoffnung. Auch wenn sie eine solch logische Rechtfertigung hatte, so war er mir Sicherheit nicht damit zufrieden. Alleine schon deshalb, weil er sie nicht leiden konnte. Aber wie wollte er argumentieren, dass sie es gewesen war? Schließlich war er wohl der letzte, der irgendwie an Magie und Übernatürliches glauben würde. Bevor sie etwas Weiteres sagen konnte, redete er auch schon wieder. Unter Schmerzen. Er versuchte es zu verbergen, aber Lyra konnte es sehen, sowie spüren. Er fragte, was er ihr gegen den Kopf gehauen hätte. Er hatte also gar nicht mitgekriegt, dass die Tür es gewesen war. Und er glaubte wohl nicht, was sie ihm gerade erklärt hatte. Sie hoffte, dass es noch daran lag, dass er noch nicht so klar denken konnte, und nicht daran, dass er sie ignorierte. Ihre Furcht vergrößerte sich wieder etwas, allerdings überwog momentan eher das Mitleid, da er scheinbar wirklich schmerzen hatte. Sie wollte etwas dagegen tun, aber was? Anstatt erneut abzustreiten, dass sie es gewesen war, erwähnte sie es einfach nicht. Sollte er doch glauben, was er glaubte, sie konnte doch so oder so nichts daran ändern. “Die Tür ist zugefallen und hat dich erwischt.“ Warum sie plötzlich zugegangen war, konnte sie auch nicht sagen, obwohl sie ja diese schreckliche Vermutung hatte. Was wahrscheinlich seine nächste Frage war. Innerlich seufzte sie. Es war doch unmöglich für ihn zu denken, wo er ja nicht ans Übernatürliche glaubte, dass sie es schaffte, die Tür zu zuknallen, während sie ganz woanders stand. Aber wer wusste schon, was er dachte. Schließlich hatten sie sich seit über einem Jahr nicht gesehen und in dieser Zeit konnte viel passiert sein. Man musste sich nur sein Aussehen ansehen. Klar, er war größer und älter geworden, aber die Veränderung der Haar- und Augenfarbe konnte sie sich nicht erklären. Sie zuckte leicht zusammen, als er sich erneut bewegte, fasste sich dann aber sofort wieder. Es schien als wolle er sich aufsetzen. Aus Reflex verhinderte sie es, indem sie ihn sanft zurückdrückte. “Bleib liegen. Sonst werden deine Schmerzen gewiss nicht besser“, meinte sie und in ihrer Stimme schwang Nachdruck. Dann erstarrte sie in ihrer Bewegung und ihre Augen weiteten sich. Wie… warum hatte sie das gerade getan? Ihm zu sagen, was zu tun sei? Ihr Verstand sagte ihr, dass sie gerade etwas sehr Falsches gemacht hatte…
 02.11.11 14:38
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Student für Politikwissenschaften und Geschichte

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Etwas tiefer als man erwartet, tendenziell arrogant oder hochnäßig, als wolle er nicht mit dir reden. Leichter, irischer Dialekt.

Auffallende Merkmale :
silber Haare und leuchtend grüne Augen mit katzenähnlichen Pupillen. Sehr blasse Haut und recht feminine Gesichtszüge.

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Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

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vRoy J. O'Conner
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Fee schien sich ihrer Sache doch ziemlich sicher zu sein, oder auch nicht, Roy war sich nicht so sicher. Ganz klar denken ging auch noch nicht. War ja auch egal, zumindest stritt sie ab, dass sie irgendwas getan hatte. Ja, das sagten sie alle... “Irgendwas musst du getan haben!“, brauste er auch, aber er stellte schnell fest, das ihm lautes Sprechen gerade nicht ganz so gut tat, und so fuhr er leiser fort: “Ich brat mir wohl kaum selbst eins über, oder?“ Er sah sie anklagend an, etwas, womit er nie gerechnet hatte. Er sah sie anschuldigend an. Obwohl sie dafür wahrscheinlich mehr Grund dafür hatte, nicht nur, weil es ihr Sofa war, dass der junge O’Conner gerade belegte. Nun, überhaupt gefiel ihm die Rollenverteilung überhaupt nicht. Während er hier auf dem Sofa lag, dem Sofa von Fee wohlgemerkt, saß sie daneben und redete ganz normal mit ihm. Weil sie ihm ja nicht gerade irgendwas gegen den Kopf gehauen hatte. Würde er in der Haut von der angeblich natürlich blauhaarigen stecken, er würde wahrscheinlich die Chance nutzen und ihn richtig fertig machen. Nun, das tat sie nicht. Und das störte Roy, obwohl er nicht sagen konnte, warum dem so war. Wahrscheinlich war er einfach anders als sie... Dennoch schien das Mädchen neuen Mut zu fassen, wahrscheinlich stellte sie auch gerade fest, dass er gerade ziemlich hilflos war. Als sie jedoch etwas sagte, war es nicht, weil sie ihn in irgendeiner Weise nieder machen wollte, nein. Es war nur, um ihm zu erklären, dass sie wirklich nichts mit seinem Zusammenbruch zu tun hatte, sie hatte immerhin mehrere Meter entfernt gestanden. Roy seufzte. Sie wollte einfach nicht einsehen, dass sie für schuldig befunden wurde. Und was war ihrer Meinung bitte passiert, dass er jetzt hier lag? Wahrscheinlich war ein UFO angeflogen gekommen und zufällig gegen seinen Kopf geflogen oder so. Würde zumindest zum Rest der Schule passen, so eine Antwort. Roy konnte nur hoffen, dass er in den letzten Jahren genug Eindruck auf Lyra gemacht hatte, als das sie ihm endlich die Wahrheit sagen würde – zu lügen könnte Folgen haben.
Anscheinend musste er noch eine Weile warten, bis er die tatsächliche Wahrheit erfuhr. Die Tür war zugefallen. Ja sicher. Und hatte ihn natürlich umgehauen. Wie es Türen nun einmal taten. Die fielen immer zu, wenn jemand in ihnen stand und hauten einen dann um, weil sie nichts Besseres zu tun hatten, als den ganzen Tag in ihren Angeln zu baumeln. “Soso, die Tür hat mich also am Kopf getroffen.“ Er probierte sich aufzusetzen und konnte nicht verhindern, dass er das Gesicht verzog. “Weil Türen das immer so machen. Soweit ich weiß ist in Häusern kein Wind, der Türen zuschlagen könnte!“ Und ohne Wind oder andere Hilfe schlugen Türen nicht zu. Außer es waren schwere Türen, bei denen das auch so gedacht war, und das war in diesem Fall nun mal nicht so. Tja Fee, die Ausrede reichte nicht. Als er erneut probierte sich aufzusetzen drückte Fee ihn zurück auf ’s Sofa. Entgeistert starrte er sie an als sie auch noch sagte, Roy solle liegen bleiben. Sah er wirklich so schlecht aus, dass jetzt sogar Fee nett zu ihm war? Wo er es doch nicht mochte, wenn man ihn in irgendeiner Weise schwach so. Und Fee sollte das schon mal gar nicht! Das war doch alles geplant gewesen. Dass er jetzt hier lag, und sie ihm sagte, er solle liegen bleiben. Es war eindeutig zu viel für ihn, dass sich das am meisten gehasste Mädchen jetzt auch noch um ihn kümmern musste. Er sank zurück aufs Sofa, völlig mit der Situation überfordert. Dazu kam dann noch, dass sie nie freiwillig in seiner Nähe war, nicht näher als unbedingt nötig. Und dann drückte sie ihn einfach auf das Sofa zurück. Unfassbar. Er runzelte die Stirn und setzte sich wieder auf, ob sie wollte oder nicht. “Warum kümmert es dich, was gut für mich ist und was nicht? Du magst mich nicht mal!“ Soweit er wusste zumindest nicht, gefragt hatte er nie. Aber wenn man auch nur ein ganz kleines Bisschen Menschenkenntnis besaß, dann war es wohl offensichtlich, dass sie ihn nicht mochte. Oder zumindest Angst vor ihm hatte. Das würde wohl selbst der gefühlloseste Mensch erkennen! Eigentlich hatte er etwas ganz anderes sagen wollen, irgendwas böses, aber auch ein Roy Jordan O’Conner verstand ab und an etwas nicht und wollte auch manchmal einfach gerne wissen, was gerade vor sich ging, zumindest wenn er selbst noch nicht ganz wach war und alle eigenen Erklärungen keinen Sinn machten. Auch wenn er bis vor Kurzem nie Fee gefragt hätte, egal bei was. Aber sie war einmal die einzige, die ihm antworten konnte und außerdem die einzige Ansprechpartnerin in dem Raum, in dem er sich gerade befand.
 10.11.11 16:22
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Lyra

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Wie erwartet, er glaubte ihr nicht. Wie sollte er auch? Er sagte ja selbst, er würde sich keine selber überbraten. Das hörte sich natürlich logisch an – allerdings hieß das noch lange nicht, dass sie selbst daran schuld war. Sie schaute ihn schweigend an und wusste nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Der Junge glaubte nicht an Magie oder Ähnliches, also dachte er, dass sie etwas getan hatte. Nun sie hatte aber nichts gemacht. Als er sie schließlich direkt anklagend fragte, was ihrer Meinung nach denn passiert sei, dass er hier läge, erkannte sie, dass es einfach nichts bringen würde ihm die Wahrheit zu sagen. Er schien sich sicher zu sein, dass sie etwas getan hatte, obwohl auch das logisch gesehen nicht möglich war. Magisch gesehen natürlich schon… “Ach glaub du doch was du willst; Ich habe in deinen Gedanken doch eh nichts mitzureden. Du hast dir deine Meinung doch schon gebildet, und jemanden für schuldig erklärt, obwohl du noch keine Ahnung von der Situation hast!“ Tränen schossen in ihre Augen, während das aus ihr herausplatzte. Es brachte doch eh nichts, wenn sie dagegen diskutierte. Er würde ihr niemals glauben. Da war sie sich sicher. Sie wandte schnell ihr Gesicht ab, damit er ihre Tränen nicht sah. Was machte sie dann überhaupt noch hier? Warum hatte sie die Zeit nicht genutzt und ihn aus ihrem Zimmer geworfen und dann den Schlüssel gesucht und abgeschlossen? Aber nein, das hätte sie nie gemacht. Dafür tat er ihr einfach zu viel Leid. Er hier alleine auf dieser Schule mit Wesen, an die er gar nicht glaubte; und dann noch durch Magie ausgeknockt. Allerdings konnte er auch nicht sie dafür beschuldigen! Selbst wenn sie in irgendeiner Weise durch ihre Magie damit involviert war, so hatte sie es wenn dann nicht extra getan. Doch sie glaubte mittlerweile gar nicht mehr daran, dass sie in etwas getan hätte – das hätte sie doch irgendwie gespürt. Das einzige was man ja gemerkt hatte war der Windstoß gewesen – wer auch immer ihn geschickt hatte.
Und das war nämlich auch in gewisser Weise die indirekte Frage von Roys nächstem Kommentar: In Häusern wehte kein Wind. Er liebte Ironie, Sarkasmus und alles was damit zu tun hatte. Bissige und gemeine Kommentare auf Kosten anderer waren genau sein Gebiet. Sie hatte ihm ruhig die Wahrheit erklärt – nämlich dass die Tür zugefallen war – aber es war kein Wunder, dass er diese Aussage hinterfragte. Sie konnte nichts dafür, aber langsam wurde sie wütend: Ein Gefühl was bei ihr wohl seltenste überhaupt war. “Was denkst du denn?! Das ich nicht weiß, dass in Häusern normalerweise kein Wind weht?! Wenn du denkst, das sei alles nur eine Ausrede, warum hast du dann nicht bedacht, dass ich nicht so dumm bin und sowas nicht beachten würde?!“ Ihre Augen funkelten leicht und waren geweitet – allerdings diesmal nicht vor Angst, sondern vor Zorn und Enttäuschung – und sie versuchte sich zu beherrschen, da sie ihn eigentlich nicht anfahren wollte, allerdings trat genau der Gegeneffekt ein. In dem Moment merkte sie, dass dieser Junge auch eben nur ein verdammter Junge war, nicht mehr und nicht weniger. Und sie verlor den größten Teil der Angst vor ihm. Zuvor hatte sie diese Furcht zwar ausgeblendet, allerdings spürte sie erst jetzt, dass diese Art Zwang von ihr abfiel. Und deshalb redete sie weiter, schaute ihn an, während ihr Tränen über die Wangen liefen. Ließ förmlich alles raus, was sie die letzten Jahre angestaut und hinter einer lieblichen Miene versteckt hatte. In ihrer melodischen Stimme, mit der sie sonst eher leise und ruhig sprach, schwangen nun ihre Gefühle mit und sie war leicht erhoben. “Du denkst einfach… zu einfach! Die Welt ist nicht logisch! Langsam solltest du an die Magie glauben, schließlich gehst du jetzt auf eine Schule für magische Wesen! Und was denkst du denn warum du Ohnmächtig geworden bist?! Rein logisch gesehen haben weder du NOCH ICH Schuld. Nun und wie willst du schlauer Junge das erklären? Ich sage es dir: Es gab einen Windstoß. Und wie soll der hier ins Gebäude gekommen sein, denkst du? Nun, logisch gesehen, kannst du das wohl nicht erklären, was? Logik… existiert nur in den Gedanken von ungläubigen Menschen… wie dir! Und wenn dir die Situation gerade kein Beispiel genug war, was soll denn noch kommen?! Muss dir jemand etwa das jetzt noch beweisen? Es dir direkt zeigen?! Soll ich dir jetzt etwa deine verdammten Schmerzen nehmen?!“ Sie schlug sich die Hand vorn Mund. Einerseits wollte ein Teil von ihr ihn noch weiter anherrschen, jedoch wusste sie, dass es bloß die Wut war, die aus ihr sprach. Eigentlich wollte sie ihn nicht anschreien, aber doch… Sie hatte ihm gerade indirekt gesagt, dass sie selbst ein magisches Wesen mit magischen Fähigkeiten war. Nun, wenn er irgendwann an die Realität glaubte, würde er das auch erkennen… schließlich hatte er sie immer wegen ihrem Aussehen nieder gemacht. Sie war eben eine Elfe und kein Mensch. Und wie sah es eigentlich mit ihm aus? ER hatte auch keine ‚normale‘ Haarfarbe mehr. Und trotzdem war er so brutal gemein zu ihr. Dazu hatte er…kein Recht. Hatte er einfach nicht.
Sie versuchte sich wieder zu beruhigen. Und schaffte es auch, sogar sehr gut. Sie sah ihn an, verunsichert, allerdings ohne Angst. Sie war eben keine selbstbewusste Persönlichkeit, Furcht hin, furcht her. Als er sich versuchte aufzusetzen kam es einfach über sie rüber, ihn daran zu hindern, sanft, ohne Gewalt. Und ihre Worte klangen wieder freundlich, schließlich hatte der Junge auch bloß Schmerzen und sie hatte ihn gerade angefahren… Doch trotzdem erkannte sie, dass er dennoch eine Gefahr war. Wenn sie ihn zu sehr reizte – was sie wahrscheinlich schon getan hatte – konnte das negative Auswirkungen auf sie haben; alleine schon weil er ein Junge war und sie nicht – und sie außerdem sehr schwach in der Kraft. Und genau das bewies er dann auch, indem er sich aufsetzte, ohne dass sie ihn erneut daran hindern konnte. Das hätte er einfach aus gesundheitlichen Gründen schon nicht gesollt. Das seltsamste war letztendlich aber, dass er sich nicht anschrie, sondern sie fragte, warum sie sich um ihn kümmerte. Und die These aufstellte, dass sie ihn nicht mögen würde. Ein wenig verwirrt schaute sie ihn aus ihren hellgrünen Augen an. “Du brauchtest Hilfe – und ich würde mich um jeden kümmern, der Hilfe braucht; egal ob ich ihn mag oder nicht“, sagte sie schlicht die Wahrheit. Sie war eben eine solche Persönlichkeit. Sie konnte niemandem der Hilfe brauchte eben diese zu verwehren. Vielleicht machte sie das, weil sie nicht wollte, dass es anderen so schlecht erging, wie sie es schon erlebt hatte. Und vielleicht waren es einfach ihre Instinkte. Fest stand, dass es zu ihrer Persönlichkeit gehörte. Mit ihrer Aussage hatte sie allerdings keine Antwort auf seine indirekte Frage gegeben, ob sie ihn mochte oder nicht. Nun, ehrlich gesagt wusste sie das selber nicht genau… sie hatte zuvor nie darüber nach gedacht. Das einzige Gefühl, was sie ihn seiner Nähe verspürt hatte, war Angst gewesen. Doch jetzt? Was spürte sie jetzt? Jedenfalls keine Abneigung gegen ihn selbst. Höchstens gegen seine Art. Und selbst damit war sie sich nicht sicher.
 22.11.11 8:40
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Abschätzend musterte Roy das Mädchen, das sich von ihm abwandte, nachdem sie ihm erstaunlich direkt gesagt hatte, was sie dachte. Ihm fiel nicht viel dazu ein, dass er sich seine Meinung schon gebildet hatte, vor allem über sie. Vielleicht hat sie recht, dachte er, und war erstaunt darüber, wie einfach es war, sich das einzugestehen, auch wenn immer noch ein „vielleicht“ vor diesem Satz stand. Er schwieg, betrachtete sie dabei wie sie sich mit Tränen in den Augen von ihm abwandte. Gut, das war eindeutig nicht seine Schuld! Hatte er sich denn seine Meinung schon gebildet? Er wusste es nicht. Sicher, irgendjemand musste ihm die Tür gegen den Kopf gehauen haben, und er war es nicht gewesen und Fee war die einzige, die in der Nähe gewesen war, auch wenn sie vor ihm gestanden hatte und eigentlich nicht die Schuldige sein konnte. Wo sie recht hatte war ganz klar: Sie hatte in seinen Gedanken und Überlegungen absolut nichts zu sagen! Diese Einstellung ihr gegenüber hatte sich vor Jahren einfach mal so ergeben, und er hatte sich nie die Mühe gemacht, daran etwas zu verändern. Außer einmal. Ein einziges Mal hatte sie in seinen Gedanken eine tatsächliche Rolle gespielt, allerdings aus dem Grund, dass er damals mit seiner eigenen Situation völlig überfordert gewesen war. Aber auch das war schon lange her. Aber es musste einfach eine logische Erklärung dafür geben, von einer Tür K.O geschlagen zu werden. Immerhin hatte eine Tür kein Eigenleben!
Fee riss ihn aus seinen Gedanken, als sie ihn schließlich anfuhr, sie wüsste sehr wohl, dass in Gebäuden kein Wind wehte. Roy holte tief Luft. Natürlich weißt du, dass in Häusern kein Wind weht, das weiß jeder, dich eingeschlossen!“ Aber irgendwer musste die Tür zugemacht haben! Und... mehr fiel ihm dazu auch nicht ein. Das war nicht gut... Er sah wieder zu Fee, die ihn jetzt tatsächlich wütend anfunkelte. Moment... Fee funkelte ihn an?! Irgendwas stimmte da nicht! Außerdem hatte sie ihn noch nie – wirklich noch nie! – angefahren. Sie hatte selten etwas gesagt, meistens einfach nur Angst gehabt. Sie hatte sich also doch verändert, allerdings konnte diese Veränderung noch nicht lange anhalten, denn noch bevor er zusammengebrochen war, hatte sie Angst vor ihm gehabt. Er spürte, dass ihm seine ehemalige Macht gerade abhanden kam. Warum wusste er nicht, aber es war ein Fakt, den niemand bestreiten konnte. Kaum das er festgestellt hatte, das eine merklicher Veränderung geschehen war, fuhr Fee auch schon fort. Erstaunt sah er sie an. So hatte er Lyra überhaupt noch nie erlebt. Sie klang sicher in dem was sie sagte, meinte es wahrscheinlich auch so und schien wirklich überhaupt keine Angst mehr zu haben. Er hörte ihr (erstaunlicherweise) bis zum Schluss zu, dann seufzte er. “Vielleicht denke ich nicht zu einfach, sondern einfach anders als du! Vielleicht ist keiner von uns beiden ‚Schuld’ an der Türgeschichte, aber wie verdammt erklärst du dir, dass die Tür mich ausgeknockt hat, ganz ohne Fremdeinwirkungen?!“ Er war ehrlich perplex über ihren plötzlichen Mut, dass ihm ziemlich wenig einfiel auf alles was sie sagte. Sie schien sich ihrer Sache so sicher! Und auch wenn er sich gerade wirklich alle Mühe gab seine ruhige Maske zu halten, so misslang ihm das doch ziemlich. Außerdem hatte sie eindeutig bessere Argumente, egal wie... unlogisch die doch waren. “Und wie du schon sagtest... Ich glaube nicht an Magie! Wie denn auch? Immerhin... ist es ziemlich.. unlogisch...“, er brach mitten im Satz ab, immerhin hatte Lyra ihm gerade erst ihre Meinung zur Logik erklärt. Genervt schloss er die Augen, beschloss, sich auf ihren letzten Satz und alles andere zu beziehen. “Du glaubst nicht ehrlich auch an Magie, oder?“ Die Frage war ganz ruhig, und wenn er ehrlich war, dann kannte er die Antwort schon. Sie glaubte an Magie, und wie sie an Magie glaubte, sonst würde sie ihm nicht einen so überzeugenden Vortrag über Logik und Magie halten, auf dem ihm nichts mehr einfiel, und alles was er da vor sich hingestottert hatte war nicht so wirklich kreativ gewesen!
Insgeheim wusste er ja doch, dass so was wie Magie existierte. Seine eigenen Eltern hatten selbst noch davon erzählt, seine Haarfarbe hatte sich verändert, er ging auf eine Schule für magische Wesen, auch wenn er daran nicht glaubte, und in den Korridoren wehte ein Wind, der nicht dort hin gehörte. Irgendwas musste also komisch sein, und es musste etwas mit Magie zu tun haben, auch wenn er noch nicht bereit war, sich einzugestehen, dass Lyra recht hatte. Oder Mr. Kuchiki. Oder seine Eltern. Und er war auch noch nicht bereit sich einzugestehen, dass er nicht der war, der er sein wollte sondern ein verdammter Magier der irgendeinen Hokuspokus bewirken konnte. Er war noch nicht bereit zu verstehen, was Lyra damit meinte, ihm die Schmerzen zu nehmen oder was auch immer, und vor allem schien sie davon auch noch aus irgendeinem Grund verschreckt zu sein, auch wenn er nicht wusste warum. Vielleicht war sie auch einfach von sich selbst erschrocken. Roy hatte noch nie erlebt, wie sie irgendjemanden angeschnauzt oder die Meinung gegeigt hatte, außerdem klang sie erstaunlich wütend. Dass sie überhaupt wütend werden konnte war schon erstaunlich genug, aber dass sie dann auch noch ausgerechnet ihn zusammen schiss war das Erstaunlichste. Und er hätte nie damit gerechnet und war deshalb sowieso komplett mit der Situation überfordert. Außerdem lag er immer noch auf ihrem Sofa und sein Kopf pochte mehr und mehr. Wahrscheinlich war es wirklich keine gute Idee gewesen sich aufzusetzen und beinahe schon anschreien zu lassen und dann auch noch zu versuchen irgendwas dagegen zu sagen.
Er ließ sich zurück in die Kissen sinken, als sie ihm antwortete. Er verstand das nicht. Er verstand so vieles nicht. Wie konnte man nur jedem helfen wollen, wenn man diesen jeden nicht einmal mochte?! Oder wie auch immer. Zumindest konnte er sich nicht vorstellen, dass sie eine besonders hohe Meinung von ihm hatte, nach allem, was passiert war. Wahrscheinlich waren sie einfach zu verschieden. Wenn er jemanden nicht mochte würde er ihm oder ihr nie helfen! Er grinste unsicher. “Das ergibt überhaupt keinen Sinn! Du hättest mich genau so gut aus dem Zimmer werfen können, ich mein, du könntest es immer noch, und du tust es nicht! Wahrscheinlich sollte ich mich darüber freuen aber ich... Das ergibt einfach keinen Sinn!“
Oder vielleicht ergab es Sinn, vielleicht hatte es sogar Sinn, dass sie ihn einfach so hier liegen ließ und sie sich dann auch noch mehr oder weniger normal unterhielten, beziehungsweise stritten. Vielleicht hatte Lyra ja recht und er dachte wirklich zu einfach und erkannte den tieferen Sinn in diesem ganzen... Geschehen nicht. Oder vielleicht hatte es auch keinen Grund, dass sie so wahnsinnig hilfsbereit jedem gegenüber war. Wahrscheinlich war es einfach nur ihr Charakter.
Genau betrachtet war die Situation falsch, wenn man sie mit all den anderen verglich, die die beiden schon zusammen erlebt hatten. Ausnahmsweise war er derjenige, der in der eindeutig schlechteren Position war. Und Lyra schien keine Angst mehr vor ihm zu haben, er machte sie aus irgendeinem Grund mal nicht fertig, obwohl er wieder bei vollem Bewusstsein war. Stattdessen... ja, was? Man konnte nicht gerade sagen, dass sie wirklich nett zueinander waren (obwohl wahrscheinlich netter als je zuvor – er zumindest), aber es war eine beinahe schon normale Situation in der sie sich befanden. Wenn er nicht gerade eine Tür gegen den Kopf bekommen hätte, die durch einen merkwürdigen Wind zugeschlagen worden war, was heißen würde, er hätte keine Kopfschmerzen, dann könnte das hier auch alltäglich wirken – auch wenn es das ganz und gar nicht war.
Er warf eines der Kissen, die auf dem Sofa lagen, nach ihr, vielleicht um sich abzulenken, oder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. “Vielleicht war einfach ein Fenster im Gang offen...“ Ehrlich gesagt hatte er nicht mal drauf geachtet, ob es im Gang überhaupt Fenster gab... Aber das war immerhin schon fast so gut wie eine Entschuldigung oder eine relativ diplomatische Lösung. Ja, man konnte sagen, dass er recht zufrieden mit sich war!
 26.11.11 17:58
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Er sagte nichts dazu. Er sagte nichts. Nur musterte er sie von oben herab. Das… das war zu viel für sie. Natürlich wusste sie, dass sie mit dem Gesagten recht hatte, und anscheinend wusste er das auch. Aber – sie hatte einfach mit einem Kommentar gerechnet. Vor allem weil sie fast direkt gesagt hatte, dass er keine Ahnung von der Situation habe. Was konnte sie nun daraus schließen? Sie wusste es nicht. Doch wie sie ihm schon gesagt hatte, sie glaubte einfach nicht, dass ihre Worte etwas nützten. Und war da das Schweigen nicht Beweis genug?
Nachdem sie ihn angefahren hatte, starrte er sie erst einmal an. Ungläubig. Kein Wunder, denn normalerweise sagte sie nie etwas oder wurde sauer… das war genauso neu für sie wie für ihn. Sie wollte das zwar eigentlich nicht machen, aber das war ihr gerade herzlich egal, sie wollte einfach bloß, dass er verstand. “Schön, dass du zumindest zu dieser Einsicht gelangt bist“, fauchte sie also zurück und funkelte ihn weiter an. Dass ihr noch immer Tränen in den Augen lagen, merkte sie gar nicht. Sie hatte bloß ihre Angst vor diesem Jungen abgelegt, vor Roy, der ihr ein Teil ihrer Kindheit zur Hölle gemacht hatte. Aber, jetzt war sie nicht mehr dieses schreckhafte Kind von damals – oder zumindest nicht mehr so stark, und vor allem jetzt nicht mehr ihm gegenüber –, und deshalb riskierte sie es mit ihm zu streiten. Mal ihre Meinung zu sagen. Denn das, was der blonde… nein jetzt silberhaarige Junge sagte, ergab einfach keinen Sinn mehr. Sie war eine Person, die fast alles tolerierte und akzeptierte, doch sie konnte ihn nicht verstehen und hatte, bis eben, noch furchtbare Angst vor dem gehabt, was er ihr antun würde. Sie realisierte nun, dass sie niemals Angst vor ihm gehabt hatte, sondern bloß vor dem, wofür er in ihren Augen gestanden hatte. Und jetzt, wo sie sah, dass er genauso angreifbar wie jedes andere Lebewesen war, sah sie in ihm nicht mehr das. Die Angst, Zwang oder wie man es auch immer nennen sollte, war nun weg. Dass er sie ausreden ließ, als sie erneut sprach, war sie innerlich erstaunt. Schließlich hatte sie ihm gerade klar gesagt, dass er falsch lag. Und sie hatte eher damit gerechnet, dass er sie unterbrechen würde. Doch scheinbar war er so perplex darüber, dass sie überhaupt etwas sagte, dass er sie hatte ausreden lassen. Dann seufzte er, was sie aus irgendeinem Grund noch wütender werden ließ. Glaubte er ihr etwa immer noch nicht?! Nun – somit war zumindest das Problem gelöst, dass sie ihm ausversehen gesagt hatte, dass sie ein magisches Wesen war. Trotzdem – dieser Kerl war einfach unglaublich… ja unglaublich was? Ihr fiel einfach kein perfekt passendes Wort ein. Ihren Gedanken konnte sie nicht beenden, denn da redete er schon. Natürlich rechtfertigte er sich. Was hatte sie denn auch erwartet? Sie schaute ihn weiterhin finster an. Immerhin gab er nun zu, dass ‚vielleicht‘ sie beide nicht Schuld waren. “Nun, warum soll ich denn alles wissen? Hast du noch nicht daran gedacht, dass ich vielleicht genauso wenig Ahnung habe, warum diese verdammte Tür zugefallen ist, wie du?!“ Sie hatte geflucht. Sie hatte tatsächlich geflucht. Und es machte ihr – in diesem Moment zumindest – noch nicht einmal was aus. Jedenfalls war seine Ruhe vollkommen dahin. Immerhin brachte ihr Ausbruch schon mal das – er war verwirrt. Aber das hielt ihn dennoch nicht davon ab, weiter zu argumentieren. Allerdings konnte man das nicht wirklich ein Argument nennen. Er stellte bloß die These auf, dass Magie unlogisch sei. Fast hätte Lyra ungläubig aufgelacht. War ja klar, dass er ihr nicht glaubte. Zu dem unlogisch sagte sie jedenfalls nichts – sie hatte ihm das schon logisch erklärt. Sie sah ihn an und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht – dann fiel ihr etwas ein: Die Haare! Damit konnte sie ihn vielleicht überzeugen. Jedenfalls war es noch ein Beweis mehr. “Nun“, erhob sie also ihre Stimme, allerdings klang sie ruhiger als zuvor, “und wie willst du dir deine Haarfarbe erklären? Und ich werde dir gewiss nicht abkaufen, dass du die gefärbt hast. Dazu sehen sie viel zu echt aus; und, noch viel wichtiger, DU würdest niemals eine unnatürliche Haarfarbe tragen, da du alles, was in irgendeiner Weise anders also nicht-natürlich ist, abstoßend findest. Ist dem nicht so?“ Deshalb hasste er sie wohl. Sie selbst sah darin keinen Grund, weshalb sie auch so wütend war. Denn ihre Haare oder ihre spitzen Ohren waren stets echt gewesen. Und trotzdem hatte er sich immer darüber lustig gemacht und behauptet, sie wären unecht… Oh, wie viel sie damals dafür gegeben hätte, ‚normal‘ zu sein. Aber jetzt, hier auf der Moon Academy, war sie stolz, den Elfen angehörig zu sein. Hier waren doch eher die ‚normalen‘ Menschen, die in Unterzahl waren. Und – zum Glück – wurden die nicht gemobbt. Daran sollte sich Roy mal ein Beispiel nehmen. Sie selbst liebte die Harmonie. Warum streiten, wenn es doch eigentlich einfacher war zu schweigen? Allerdings war es in diesem Moment anders… doch alleine der Gedanke daran, ließ ihren Zorn wieder etwas schwinden. In dem Moment stellte er die Frage, ob sie denn ‚ehrlich an die Magie glaube‘. Er stellte sie ruhig und trotzdem – die Frage war einfach überflüssig. Die Antwort konnte er sich doch selber denken. Trotzdem hatte sie die Frage ein wenig aus der Bahn geworfen. Denn sein Tonfall machte ihr klar, dass er wirklich nicht daran glaubte. Sie schwieg kurz und sah ihn bloß an, der Zorn war wieder aus ihren Augen gewichen. Ernst antwortete sie schließlich: “Natürlich gibt es Magie.“ Schlicht und einfach. Und noch dazu hatte sie damit gesagt, dass sie nicht nur an Magie glaube, sondern fest davon überzeugt war, dass es sie auch gebe. Warum – nun dazu hatte sie ihm eben noch einen Vortrag geliefert, und so schnell hatte er das hoffentlich nicht vergessen, sonst sollte man sich ernsthaft Sorgen um sein Gedächtnis machen.
Er verstand es nicht… Für sie war es eindeutig, wenn jemand Hilfe brauchte, musste sie helfen, wenn sie es konnte. Das war doch natürlich und so war einfach ihr Charakter! Wie konnte man denn an jemandem hilfsbedürftigen vorbeilaufen, bloß weil man den nicht mochte? Nein. Das wäre nichts für sie. Niemals. Sie schüttelte leicht den Kopf und sah zu Boden, während er sprach. Es ergebe keinen Sinn. Nein, dachte sie sich. Das was er sagte, ergab keinen Sinn. Als sie ihn wieder anschaute, lag eine Spur von Traurigkeit in ihrem Blick. Warum dachte er so etwas von ihr? “Warum… ergibt das denn, deiner Meinung nach, keinen Sinn? Du sagst doch selber… eigentlich müsstest du dich freuen… also warum tust du es einfach nicht? Es ist schließlich nichts Schlechtes.“ Die Welt wäre doch gleich viel schöner, wenn alle sich gegenseitig helfen würden, und sich somit jeder freuen könnte. Und sie selbst war eben keine sehr egoistische Person, sondern wollte immer, dass es den Personen in ihrem Umfeld gut ging.
Ein wenig überrascht war sie von dem, was er nun tat. Er warf doch tatsächlich ein Kissen auf sie. Aus Reflex fing sie es auf und sah ihn verwirrt an. Warum hatte er das getan? Selbst wenn das Kissen sie getroffen hätte… nun sehr wehgetan hätte das auch nicht… Vielleicht wollte er damit seinen Unmut ausdrücken, dass er nun in ihrem Zimmer lag und sich von seinen Schmerzen ablenken. Noch immer war Lyra besorgt über seinen Zustand. Auch wenn sie sich stritten, so war doch klar anzusehen, dass es ihm nicht gut ging und er immer noch Schmerzen hatte. Und sie würde so gerne etwas dagegen tun… Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah ihn ein wenig überrascht an. “Gibt es im Gang überhaupt Fenster?“, fragte sie ein wenig nachdenklich. Sie stritt die Tatsache, dass es eventuell eine Möglichkeit war, nicht ab – obwohl, der Windstoß wäre zu stark dafür gewesen. Ihr Zimmer lag relativ mittig im Gang, und wenn es Fenster gäbe, dann bloß an den Seiten. Und dementsprechend wäre dieses Argument auch nicht sonderlich aussagekräftig. Doch das sagte sie erstmal nicht, noch nicht. Vielleicht war er ja intelligent genug um selbst darauf zu kommen und außerdem wollte sie ihn nicht erneut anfahren.
 02.12.11 15:14
Rasse
Magier

Beruf :
Student für Politikwissenschaften und Geschichte

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1.80m

Stimme :
Etwas tiefer als man erwartet, tendenziell arrogant oder hochnäßig, als wolle er nicht mit dir reden. Leichter, irischer Dialekt.

Auffallende Merkmale :
silber Haare und leuchtend grüne Augen mit katzenähnlichen Pupillen. Sehr blasse Haut und recht feminine Gesichtszüge.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vRoy J. O'Conner
Mitglied

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Inzwischen war Roy völlig überfordert mit der kompletten Situation. Obwohl es doch sehr viel wahrscheinlicher war, dass er überrumpelt war, denn Fee erstaunte ihn. Sie hatte sich nie gewehrt oder auch nur etwas gesagt. Und jetzt war sie es quasi, die ihn fertig machte. Und das entsprach nicht seinem Plan! Überhaupt war das alles nicht geplant gewesen! Nicht, dass er von einer Tür erschlagen wurde. Nicht, dass er hier, im Zimmer Fees, auf ihrem Sofa lag und es ihm schlecht ging. Nicht, dass sie ihm ihre Meinung geigte und ihm Kopfschmerzen bereitete. Vor allem nicht, dass sie ihm ihre Meinung geigte und ihm damit noch mehr Kopfschmerzen bereitete als er sowieso schon hatte!
Sie hatte sich tatsächlich verändert. Das hätte er nicht gedacht. Oder vielleicht war sie immer schon so gewesen, und hatte es bloß nie gezeigt, weil sie immer alleine da gestanden hatte. Die Seite, die sie jetzt gerade zeigte, war neu für den jungen Magier. Vor allem, weil er immer in der überlegenen Position gewesen war. Sie war die schwache gewesen, sie sollte auf diesem Sofa liegen, nicht er. Obwohl er Fee wahrscheinlich einfach draußen liegen gelassen hätte – zumindest redete er sich das ein.
Dennoch konnte er nicht verhindern, dass er sie anfunkelte. Seine alte Feindin, wenn man es mal so ausdrücken konnte. Was bildete sie sich ein? Jetzt funkelten sie sich beide an. Sein Tag konnte echt nur noch besser werden! Allerdings hatte sich Roy auch hier gewaltig geschnitten, denn er bereute sofort, dass er es noch nicht aufgegeben hatte, Fee von der wahnsinnigen Idee abzubringen, dass es Magie gab. Anscheinend waren sich da alle hier einig. Und vielleicht war es diese Tatsache, aus der sie ihre Kraft schöpfte. Umgeben von Freaks war er der einzige, der anderer Auffassung war als... diese ganzen Cosplayer. Und Fee gehörte ganz klar zu ihnen. Wahrscheinlich waren ihr in der Zeit in der sie hier war andere begegnet, die genau so anders waren wie sie. Und die hatten sie wahrscheinlich in ihrer Lebensweise ermutigt. Und das war nicht gut. Nicht gut für Roy zumindest. Er mochte es nicht, wenn er die Macht verlor, die er sich über Jahre hatte erarbeiten müssen. Aber genau das war passiert. Und jetzt stritt er mit dem sonst so ruhigen Mädchen, was früher wahrscheinlich geweint hatte, wenn es an den kommenden Schultag gedacht hatte. Diese Wendung mochte Roy gar nicht gefallen...
“Doch, ich glaube, das hast du bereits erwähnt!“, gab der junge O’Conner im gleichen Ton zurück, den auch sie benutzt hatte, “Und du musst bestimmt nicht alles wissen. Das erwarte ich gar nicht!“ Und das traute er ihr nicht zu. Nicht nur, weil niemand alles wissen konnte, sondern auch weil es nun mal Fee war, um die es hier ging. “Aber du warst nun mal das einzige lebende Wesen, das in der Nähe war!“ Er vergaß bei dieser Aussage zwei entscheidende Dinge: 1. gab es laut Fee und den anderen Schülern wahrscheinlich auch tote Wesen und 2. war es wahrscheinlich ein Fehler „Wesen“ zu erwähnen, denn angeblich war das hier ja eine Schule für magische Wesen. Für alle, die anders waren. Warum verdammt war er hier? Vielleicht kam noch ein dritter Punkt hinzu, und zwar das in diversen anderen Zimmern wahrscheinlich andere Schüler waren – auch wenn Roy keine gesehen hatte!
Anscheinend war Fee jedoch noch nicht fertig, ignorierte, dass Roy sie (mal wieder) unterbrochen hatte, und fuhr fort. Dieses Mal sprach sie ihn auf seine Haare an, und wenn Blicke töten könnten, wäre sie spätestens jetzt zu Asche zerfallen. Davon mal abgesehen wurde das Gesicht des Ungläubigen düster. Er hätte damit rechnen sollen, dass irgendwann die Frage bezüglich seiner Haare kommen würde. Aber er hatte nicht. Weil er nicht damit gerechnet hatte, dass Fee sich mal mit ihm streiten würde. Natürlich sind die nicht gefärbt! Waren sie noch nie, und werden es nie sein! Und ich wüsste auch nicht, wo man so eine Farbe herbekommen sollte!“, gab er gereizt zurück, sich sehr wohl bewusst, dass er jetzt der Frage nicht mehr ausweichen konnte, warum seine Haare sich verfärbt hatten. Und dass er sie sehr wohl schon mal gefärbt hatte, brauchte sie ja nicht zu wissen! Eben so wenig brauchte sie wissen, dass seine Eltern der Meinung waren, dass sich sein Aussehen verändert hatte, weil er seine Magie freigesetzt hatte. Verräter! Sie würden Fee mögen. Aus einem Grund, der Roy zu hoch war. “Und ich habe keine Ahnung, warum meine Haare sich verändert haben! Das ist einfach passiert, sowie bei anderen die Haare dunkler werden sind sie bei mir eben... so geworden!“ Ja, er war gereizt, und seine Kopfschmerzen und die leichte Übelkeit, die in ihm lauerte seitdem er sich aufgesetzt hatte, taten ihr übriges. Und alles in allem wurde dadurch die Gesamtsituation nicht besser.
Er starrte Fee an, nachdem sie ihm seine Frage beantwortet hatte. Natürlich ist das sicher nicht!“, gab er voller Überzeugung zurück. Auf ihre nächste Frage antwortete er jedoch nicht. Es wäre fatal, sich ausgerechnet jetzt eingestehen zu müssen, dann man ein Egoist war. Und das sie wahrscheinlich recht hatte. Wenn Fee sagte, es sei nichts Schlechtes... Was war an helfen schlecht? Nichts. Außer man wollte nicht, dass einem geholfen wurde, aber selbst dann war es eine nette Geste. Er freute sich wahrscheinlich einfach nicht darüber, weil es Fees Sofa war auf dem er lag. Und das stand in Fees Zimmer. Und er mochte Fee nicht. Zumindest... nicht so richtig. Oder... er hatte noch nie darüber nachgedacht. Statt zu antworten landete ein Kissen in den Händen der Blauhaarigen. Ein Friedensangebot, wie es netter nicht hätte sein können, zumindest nicht von Roy. Die Frage, die sie danach äußerte war jedoch berechtigt. “Wahrscheinlich“, versuchte Roy sich in einer Antwort und setzte sich schwungvoll auf, bereute es aber sofort. Sein Stolz verbot ihm jedoch, sich wieder in die weichen Kissen sinken zu lassen, “allerdings müsste draußen dann ein ziemlich heftiger Sturm toben...“ Immerhin schlug der Wind selten weit offen stehende Türen zu. Und außerdem gab es im Gang wahrscheinlich nur weit von Fees Zimmer entfernte Fenster – wenn überhaupt.
 07.01.12 17:11
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Elf

Beruf :
Studentin der Magie

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1,69m

Stimme :
angenehm, hell, melodisch

Auffallende Merkmale :
zart, spitze Elfenohren, lange blaue Haare und sanfte grüne Augen

Gespielt von :
Lyra

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Auch wenn er es nicht wusste, Lyra war mindestens genauso überfordert mit der Situation, wie Roy. In diesem Moment verstand sie die Welt nicht mehr so richtig, alles erschien ihr so falsch und unwirklich. Und dass sie ihm die Meinung sagte, fand sie innerlich genauso beeindruckend, wie der silberhaarige Junge vor ihr. Sie wusste nicht, was mit ihr geschah, jedoch kamen auf einmal alle Gefühle hoch, die sie all die Jahre unterdrückt hatte, vorneweg Wut. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal wütend gewesen war, oder ob sie es überhaupt schon mal gewesen war. Und trotzdem, trotz all diesem Chaos, tat ihr der Junge Leid. Etwas, was jedem außer Lyra wohl unglaublich erscheinen würde, aber die blauhaarige Elfe konnte nicht anders, als sich trotz der Wut auch noch Vorwürfe zu machen. Doch das reichte nicht, um den Zorn zu unterdrücken, der bei dem Gespräch aus ihr heraus sprach.
Oh, er erwartete gar nicht, dass sie alles wusste. So, und warum fragte er sie dann das alles? Zweifelte ihre Antworten an? Bitte, dann brauchte sie ja auch nichts mehr sagen. Erstens würde er ihr eh nicht glauben und ihren Worten keine Beachtung schenken, und zweitens brauchte sie es, laut seiner Aussage, schon gar nicht mehr. Dennoch… sie kniff die Augen leicht zusammen und musterte ihn. Sie hätte von ihm irgendwie eine bessere, vor allem fiesere Antwort erwartet. Es verwirrte sie ein wenig, dass er es nicht getan hatte… und er rechtfertigte sich bloß. – Moment, hatte er da gerade gesagt, sie sei das einzige lebende Wesen in der Nähe gewesen? Er hatte nicht Mensch gesagt... Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Keines ihrer üblichen lieblichen, welches die Herzen jeder, der es sah, erwärmen ließ. Und auch keines ihrer schüchternen. Nein, es war ein kaltes, fast schon triumphierendes. Eines, was es noch nie in Lyras Gesicht gegeben hatte und eines, welches einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Die junge Elfe merkte davon natürlich nicht, jedoch waren ihre Gedanken darauf gerichtet, dass sie diese Diskussion gewinnen konnte. Gegen ihn, etwas was sie wohl nie zuvor zu träumen gewagt hätte. Sie war nicht mehr das ängstliche Kind von damals. Nein, sie war das Mädchen, welches ihrem jahrelangen Peiniger, endlich die Stirn bot. Im Unterbewusstsein wusste sie, dass es wahrscheinlich ein Fehler war, doch jetzt konnte sie keinen Rückzieher mehr machen. Nie wieder. Den Blick, den ihr Antagonist ihr zuwarf, als sie ihn auf seine Haare hin ansprach, erwiderte sie ungerührt. Ein wenig funkeln machte ihr keine Angst mehr. Worte, mit denen er drohte, erschienen ihr leer. Und körperlich war er momentan nicht mehr in der Verfassung, ihr etwas anzutun. Aber bald wieder…, flüsterte ihr Unterbewusstsein zu. Ja, davor musste sie sich in acht nehmen, doch in dieser Diskussion würde sie sich von diesem Gedanken nicht beeinflussen lassen. Er war gereizt wegen ihres Kommentars, nutzte für ihn unübliche Wörter… sie konnte es schaffen. Sie würde ihn allein durch seine geliebte Logik überzeugen, dass das, was sie sagte, richtig war. Sie schaute ihn ruhig an. “Dann hast du jetzt ebenso eine ‘unnatürliche‘, sie zitierte sein wohl Lieblingswort, “Haarfarbe wie ich, das kannst du nicht leugnen. Genauso wenig, wie du den Fakt nicht umgehen kannst, dass es nicht unnatürlich sein kann, da es ja nicht gefärbt ist.“ Unnatürlich war für ihn alles, was er nicht als ‚normal‘ sah. Aber was konnte man normal nennen? Wenn er ihre blauen Haare immer als unnormal empfand, so musste er seine silbernen auch so sehen; und wahrscheinlich tat er das auch, wenn man seinen gereizten Tonfall bedachte. Unglaublicher Weise glaubte Roy trotzdem noch nicht daran. Aber vielleicht musste man ihm nur die Augen öffnen. Es war gewiss schlimm für ihn gewesen, auf einmal eine andere Haarfarbe gehabt zu haben, wo er doch vorher genau solche als unnatürlich bezeichnet hatte. Was sie wunderte war, warum er sie sich nicht wieder blond färbte. Aber wahrscheinlich war er dafür viel zu stolz. Die Frage, warum seine Haare sich verändert hatten, war ebenfalls noch immer unbeantwortet, aber sie fragte ihn lieber nicht danach… wahrscheinlich würde sie eh keine Antwort erhalten. Sie hatte ihn zwar schon sehr gereizt, aber sie wusste nicht, ob das dann nicht zu viel des Guten wäre. Sie blinzelte leicht, als er das schon von alleine beantwortete. Damit hatte sie nicht gerechnet. Trotzdem seine Antwort war irgendwie… lächerlich. “Das glaubst du doch selber nicht, oder?“, meinte sie und schaute ihn, wieder gefasst, an.
Lyra schaute kurz schweigend aus dem Fenster, nachdem ihr Zorn wieder gewichen war. Sie verstand nicht, warum auf einmal die Gefühle aus ihr gesprochen hatten, vor allem nicht solche Gefühle wie Wut. Aber scheinbar hatte es zumindest ein wenig Eindruck auf ihn gemacht, und sie konnte den Blick halten, als er überzeugt sagte, dass Magie gewiss nicht natürlich sei, wie sie es ihm zuvor geäußert hatte. Natürlich und unnatürlich, Worte mit denen sie schon das ganze Gespräch lang argumentiert hatten. Und sie wusste, dass sie in diesem Sinne Recht hatte. Er wollte es einfach nur nicht glauben. “Doch“, gab sie erneut ruhig und ernst zurück. Manchmal war weniger mehr.
Auf ihre Argumentation bezüglich dessen, warum helfen denn Sinn ergebe, antwortete der Junge nichts. Die Frage, sie sie ihm gestellt hatte, blieb auch unbeantwortet, aber das fand sie in Ordnung. Es schien, als würde Roy wirklich darüber nachdenken, und zu keiner besseren Erklärung kommen, denn wenn dem so wäre, hätte er gewiss eine Bemerkung dazu gemacht. Wahrscheinlich konnte er sich einfach nicht über ihre Hilfe freuen, da sie es war, die ihm half. Es machte die junge Elfe irgendwie traurig, jedoch akzeptierte sie es. Was anderes blieb ihr wohl auch nicht übrig. Roy mochte sie eben nicht, hatte sie nie gemocht, auch wenn sie den Grund dazu nicht kannte. Wahrscheinlich hatte er noch nicht mal einen Grund. Seltsamerweise konnte sie ihn trotz dessen, was er ihr angetan hatte, nicht hassen. Es war unglaublich, doch so war es. Und jetzt lag er hier auf ihrem Sofa, sie hatte ihm geholfen und nun stritten sie. Wahrscheinlich war letzteres das unbegreiflichste von allem. Sie war jemand, der nicht gerne stritt oder gar ihre Meinung sagte, aber es war einfach so aus ihr herausgebrochen, weshalb es sie sehr verunsicherte. Sie wollte sich jetzt nicht mehr weiter mit ihm streiten, zumal er sich eigentlich in keiner guten Verfassung befand. Sie wollte ihm einfach gegen die Schmerzen helfen, die er hatte. Er versuchte zwar, es nicht zu zeigen, aber er war gerade leicht zu durchschauen. Sie flauschte das Kissen, welches sich nun in ihrer Hand befand, seit Roy es unerklärlicherweise in ihre Richtung geworfen hatte, und legte es dann neben sich, als der Junge ihre Frage beantwortete. Besorgt fixierte sie ihn, als er sich dabei aufrichtete. Er schien wirklich starke Schmerzen zu haben… Das Argument, was er brachte, war jedoch sehr berechtigt. Sie blinzelte trotzdem verwirrt. Das war doch ein Argument für ihre Behauptung, dass die Tür durch Magie zugefallen war und nicht für seine. Hatte sie es etwa geschafft, ihn zu überzeugen? Irgendwie konnte sie das nicht direkt glauben. Sie warf einen Blick nach draußen und befand, dass dort kein Sturm herrschte. Natürlich nicht. “Du hast recht“, sagte sie langsam und verkniff sich den Kommentar, dass es allerdings seine eigene These zunichte machte. Doch ihre Gedanken waren schnell wieder bei einem anderen Thema. Sie konnte aus Roys Gesicht lesen, dass es ihm wirklich nicht gut ging. Ohne zu wissen, was sie tat, und warum sie das tat, rückte sie wieder vor und legte ihm ihre zierliche Hand an seine warme Stirn. Sie spürte, wie Magie durch ihren Körper floss und genoss das Gefühl. Dann heilte sie ihn. Sie konnte es! Es dauerte nicht lange, nur ein paar Momente lang. Sie öffnete die Augen wieder – sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie sie geschlossen hatte – und merkte, was sie getan hatte. Ihre hellgrünen Augen geweitet rückte sie schnell wieder ein Stück ab. “Ich…“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Wieso war ihre Magie auf einmal gekommen, und warum hatte sie gewusst, was zu tun gewesen war? Und noch viel wichtiger: Wie würde Roy darauf reagieren, dass er so eben von Magie geheilt war.
 08.01.12 16:13
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Nie, niemals hatte sie irgendwas gesagt. Sie war nie laut geworden und wütend hatte Roy das Mädchen überhaupt noch nie erlebt. Und er kannte niemanden, der das je hatte – das hätte er rausgefunden. Er hatte sowieso viel über das Mädchen rausgefunden, auch wenn er dafür nichts gegeben hatte. Seine Freunde und Klassenkameraden waren damals einfach zu ihm gekommen, und hatten ihm Informationen geschafft. Was nie schaden konnte, denn man konnte alles zum Schlechten (oder Guten – aber das hatte er nie probiert) umdrehen und dem, dem man schaden wollte, unter die Nase reiben. Vielleicht kannte man die eigentliche Wahrheit, vielleicht vergaß man sie, aber die falsche Wahrheit blieb, wenn niemand was dagegen sagte. Und das hatte bei Fee bisher noch niemand gewagt. Vielleicht am Anfang, anfangs waren nämlich längst nicht alle so unbedingt auf Roys Seite gewesen. Und er hatte sich seinen... Rang hart erarbeiten müssen. All das schien jedoch gerade gewaltig den Bach runter zu gehen. Fee hatte keine Angst mehr vor ihm, zumindest sah es nicht danach aus. Wenn doch, dann verbarg sie es verdammt gut. Und das hatte sie bisher noch nie gemacht. Sicher, sie hatten sich seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, aber wenn man an die Szene vorhin im Wald dachte, dann war es noch gar nicht so lange her, dass Fee ihre Meinung geändert hatte. Vorhin war sie noch erstaunlich schnell weg gewesen. Wahrscheinlich wäre sie noch schneller gewesen, wenn Roy ihr nicht den Weg versperrt hätte. Und dann aus irgendeinem unwichtigem Grund, der sich wahrscheinlich Überraschung nannte, beiseite getreten war. Was der erste Fehler gewesen war. Und daraufhin waren eine Menge gefolgt. Und jetzt lag er in diesem verfluchten Zimmer!
Ein Fehler, den er gemacht hatte, war sicherlich, dass er „Wesen“ gesagt hatte, statt „Menschen“. Eine kleine Unachtsamkeit, die auch Fee nicht entgangen war, das zumindest schloss er aus ihrem Lächeln. Fast hätte er sich erlaubt zu schaudern, aber er tat es nicht. Er hätte nicht gedacht, dass sie so finster aussehen könnte, so wütend! Und das, trotzdem sie lächelte. Aber auf eine negative, böse Art und Weise. Es war erstaunlich, wie sich die Welt innerhalb von wenigen Stunden verändern konnte! Erneut wurde ihm bewusst, wie wenig er im Moment zu bieten hatte. Es brachte nichts, ihr zu drohen, außerdem war das nicht so ganz sein Stil. Er war nicht für körperliche Gewalt. Er war auch nicht der Stärkste, musste man dazu mal sagen, und in der Verfassung in der er gerade war, würde Fee wohl im Vorteil sein. Und das sie nicht mehr durch seine bloße Anwesenheit eingeschüchtert war, würde er ihr kaum die Stirn bieten können, wenn sie noch länger was über seine Haare erzählte. Dazu wusste er nämlich nichts zu sagen. Er konnte ihr schlecht sagen, was für eine Meinung seine Eltern vertraten, dann hätte er quasi aufgegeben. Und das würde er sicherlich nicht! Niemals! ...Nicht freiwillig.
Er mochte die Betonung nicht, die Fee auf „unnatürlich“ legte, als sie ihm erklärte, er hätte nun ebenfalls eine unnatürliche Haarfarbe. “Ich leugne es nicht. Und wenn ich könnte würde ich jederzeit wieder meine alte Haarfarbe nehmen, aber ich kann es mir nun mal nicht aussuchen!“, erklärte er, erstaunlich ruhig, “Aber unnatürlich ist sie nicht! Du musst nur mal vor die Tür gehen - geh im Park spazieren oder so – dann siehst du eine Menge älterer Leute, die silbrige Haare haben!“ Er hatte viel Zeit in Parks verbracht, und wusste das er recht hatte. Sie könnte auch in die Stadt gehen, da geisterten auch oft ältere Herrschaften herum. Natürlich wusste er, dass es bei ihm etwas anders war, denn graue Haare kamen nicht über Nacht, auch wenn einige relativ früh welche bekamen. Es war bei ihm anders. Aber dennoch nicht unnatürlich, wie Fee es nannte. Noch war er nicht bereit aufzugeben! Also versuchte er das zu umgehen, was Fee ihm einzureden versuchte: Er versuchte den Fakt zu umgehen, dass seine Haare unnatürlich waren. Was sie gar nicht sein konnten! “Und nein, ich glaub tatsächlich nicht dran“, gab Roy dem Mädchen das erste Mal offen recht, in einer Sache, die ihm gefährlich werden konnte. Aber was sollte er machen? Es entsprach nun mal der Wahrheit. “Aber du hast mich oft genug gesehen, um zu wissen, dass ich eigentlich blond bin. Ich hab keine Ahnung, warum seine Haare jetzt so sind, wie sie sind. Ich weiß genau so wenig wie du alles.“ Und es gab keine logische Erklärung dafür, dass sich seine Haare verändert hatten, ihm fiel auch keine ein. Und bisher hatte ihn weder Fee, noch jemand anders wie Mr. Kuchiki überzeugen können, dass es Magie tatsächlich gab, somit glaubte er auch nicht an die Theorie seiner Eltern, und fragte sich zum tausendsten Mal, wer auf die blöde Idee kam zu denken, dass sich Haare durch „magischen Einfluss“ veränderten. Vor allem von seinen Eltern – seinen eigenen Eltern – hätte er das nicht erwartet. Die hatten sich auch noch darüber gefreut! Verräter!
Fee starrte aus dem Fenster und schien sich langsam zu beruhigen. Erfreut stellte der junge Magier fest, dass er zuletzt doch ziemlich ruhig gewesen war, auch wenn das daran liegen könnte, dass seine Schmerzen ihm einen kleinen Dämpfer verpassten. “So kommen wir nie weiter!“, murmelte er, mehr für sich als für sie, in sich hinein, als Fee ihm mit einem „Doch“ antwortete. Es wäre sinnlos jetzt wieder zu antworten, dass Magie unnatürlich sein, und dann in einem ständigen Austausch von „nein“s und „doch“s zu landen. Denn dann würden sie überhaupt nicht weiterkommen, er würde sie nicht überzeugen, er sie nicht und sie würden morgen noch hier sitzen. Und bis zum nächsten morgen würde es wahrscheinlich noch dauern, denn es schien schon ziemlich spät zu sein. Zumindest erweckte ein Blick aus dem Fenster diesen Eindruck. Sie schien sich beruhigt zu haben. Obwohl es sehr interessant gewesen war, Fee mal zu erleben, wenn sie wütend war, was ja eher ein seltener Anblick war. Oder aber Roy kannte sie doch schlechter, als er sich eingestand. Was ihn nach ihrer kleinen Streiterei jedoch überraschte, war dass Fee ihm recht gab. Erstaunlich, aber man lernte nie aus.
Ebenfalls erstaunte ihn, dass sie ein Stück in seine Richtung rückte, was ihr einen überaus misstrauischen Blick einbrachte, und eine ihrer Hände auf die Stirn legte. Roy wich ein Stück zurück, soweit es auf der kleinen Couch eben möglich war, allerdings reichte das nicht, um aus der Gefahrenzone zu entkommen. Und was immer dann passierte ging über Roys Vorstellungskraft. Eine Art... Energie fuhr durch seinen Körper, und er wehrte sich dagegen. Aber es war ein ganz klarer Nachteil, dass er zur Zeit so schwach war. Denn trotzdem passierte irgendwas mit ihm, was er nicht zuordnen kannte. Aber es fühlte sich gut an, und nachdem Fee die Hand wieder weggenommen hatte, ging es ihm besser. Viel besser. Er starrte sie an. In seinem Blick spiegelten sich mehr Gefühle, als er der Blauhaarigen gegenüber je gezeigt hatte. Erstaunen, (teilweise) Dank, Überraschen, Erschrecken, Angst... Vor allem Angst vor dem Unbekannten. Was war passiert? Er starrte Fee noch einen kurzen Moment an, dann fasste er sich. Sie schien genau so überrascht zu sein wie er. “Was hast du... Was ist gerade passiert?“, fragte er, während er nach Luft schnappte. Er hatte völlig vergessen zu atmen. Aber was immer gerade passiert war, überstieg sein Vorstellungsvermögen um Weiten...
 09.01.12 17:36
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Es kam einem Wunder gleich, dass Lyra endlich etwas sagte, dass sie es sich traute. All die Jahre zuvor hätte sie niemals auch nur im Traum daran gedacht, Widerworte zu geben. Sie war stets geflohen, etwas, was sie gut gekonnt hatte. Sie war schnell und geschickt, doch letztendlich hatte ihr das damals auch nicht viel gebracht. Man konnte vielleicht irgendeiner Person entkommen, nicht aber Roy und seiner ganzen Bande, die er um sich gescharrt hatte. Mit der Zeit hatte Lyra akzeptieren gelernt, dass sie nie dazu gehören würde. Doch Roy hatte das ganze noch dramatisiert, es auf den Höhepunkt getrieben. Doch die junge Elfe hatte nie den Mut gehabt etwas zu sagen und seit damals war sie extrem ängstlich gewesen. Jetzt allerdings schien es sich schlagartig zu ändern. Nun, natürlich nicht alles, aber sie hatte den größten Teil der Angst verloren, die sie vor Roy hatte. Vielleicht sogar auch vor dem, wofür er stand: Diskriminierung der nichtmenschlichen Wesen. Hier auf der Moon Academy hatte sie schon innerhalb einer Woche Freundinnen gefunden, und so gut wie alle, den sie begegnet war, waren sehr freundlich gewesen. Und der größte Teil waren keine Menschen, sodass sie, mit ihren blauen Haaren und spitzen Ohren, nicht auffiel. Im Gegenteil, das schien hier regelrecht ‚normal‘ zu sein. Vielleicht war es diese Erfahrung, die Lyra nun dazu brachte, endlich sich zu wehren.
Ein böses Lächeln auf dem Gesicht der jungen Elfe; etwas, was wohl etwas einzigartiges war und höchstwahrscheinlich auch so bleiben sollte. Insgesamt war die Tatsache, dass Lyra wütend wurde schon erstaunlich genug; doch in diesem Moment wäre das wohl das letzte, woran sie dachte. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre eigene Meinung dem Jungen an den Kopf zu werfen. Doch trotz dessen, dass ihre Gefühle gerade mit ihr durchgingen, wollte sie das eigentlich nicht. Natürlich, sie empfand es einerseits als richtig, dass er endlich die Wahrheit erfuhr, und dass sie das alles nicht mehr mit sich machen ließ, doch andererseits mochte sie es gar nicht, dass sie dafür jetzt so sauer wurde. Das war nicht sie selbst, das war bloß ihre mit den Jahren angesammelte Wut auf ihn.
Sie sah ihn an, als er erstaunlich ruhig über seine ungewöhnliche Haarfarbe sprach. Das hatte eben noch nicht so geklungen, aber scheinbar konnte er sich auch zusammenreißen. Trotzdem war ein gewisser Unterton nicht zu überhören. Lyra war ein wenig traurig, dass er es immer noch nicht akzeptierte. Aber anstatt wieder sauer zu werden, oder es als Beleidigung zu sehen, dass er meinte, sie solle mal im Park spazieren gehen – was sie wahrscheinlich all zu oft in ihrem Leben getan hatte – lächelte sie bloß schwach und schaute auf den Boden. “Genau. Man kann es sich nicht aussuchen. Glaubst du etwa, ich hätte in all den Jahren meine Haarfarbe nicht auch verflucht? Aber wie du sagtest, ich kann schlecht gegen etwas Natürliches machen.“ Sie war erstaunt, wie einfach sie ihm die Worte im Mund umdrehen konnte. “Außerdem“, sie blickte wieder ihn an, “Ältere Leute ergrauen zwar, jedoch gibt es einen Unterschied zwischen ihrem Grau und deinem Silber. Für einen Menschen ist das unnatürlich.“ Sie hatte es endlich ausgesprochen. Ihre Augen weiteten sich leicht. Es war auch das erste Mal, dass sie daran dachte. Mit dieser Haarfarbe… hieß das, Roy war kein Mensch? Sondern ein anderes Wesen, welche er doch eigentlich so verachtete? Noch nicht mal daran glaubte, dass sie existierten? Kein Wunder, dass er nun auf diese Schule ging… Irgendwie tat er ihr schon wieder Leid. Obwohl man es auch Ironie des Schicksals nennen konnte; so oft hatte er sie schließlich schikaniert, aus keinem anderen Grund, weil sie ein klein wenig ‚anders‘ gewesen war. Sie konnte sich kaum vorstellen, was er wohl jetzt denken mochte. Auf einer magischen Schule, obwohl er an der magischen Existenz zweifelte, mit einer für ihn selbst unnatürlichen Haarfarbe – egal wie sehr er es abstritt und behauptete es könnte einen normalen Ursprung haben, sie wusste genau, dass es dem nicht so war –, desweiteren war er höchstwahrscheinlich selbst nicht das Wesen, was er glaubte zu sein, und zu guter Letzt lag er hier in ihrem Zimmer, auf ihrem Sofa, verletzt und er hatte auch keine Macht mehr über sie. All das war schwer für sie zu begreifen, aber für ihn, sowie sie ihn gekannt hatte, musste es wohl den Weltuntergang bedeuten. Viele andere Leute, welche in ihrer Situation gewesen wären, würden wahrscheinlich außerordentlich schadenfroh sein – nicht aber Lyra. Das blauhaarige Mädchen war sich nicht ganz sicher, wie sie das ganze sehen sollte. Ihrem Kommentar, dass er doch nicht wirklich daran glaube, stimmte er doch tatsächlich zu, weshalb sie ihn überrascht ansah. Er gab ihr recht? Natürlich formulierte er das ganze recht aufgebracht, doch immerhin war es nahezu unglaublich. Sie war ein wenig perplex wegen dem Phänomen, doch fasste sich schnell wieder. “Genauso wenig, wie du es von mir nicht erwartest, so erwarte ich auch von niemandem, dass er allwissend ist“, versuchte sie ihn ein wenig zu beruhigen. “Doch ich glaube, keiner wird dir sagen können, wie das mit deinen Haaren passiert ist… zumindest wird dir niemand etwas sagen können, was du auch glauben würdest. Aber, nur weil es für etwas keine logische Erklärung gibt, heißt das noch lange nicht, dass keine Antwort existiert.“ Während sie ruhig sprach war ihr Blick zum Fenster gewandert. Draußen war es dunkel und Wolken verdeckten den Sternenhimmel. Die Nacht war hereingebrochen und sie musste kurz an die Nachtschüler denken, welche gerade Unterricht hatten. Sie konnte es sich nicht vorstellen, nachts zu leben; sie war eben ein Lichtwesen. Ein wenig Sonne konnte sie jetzt sehr gut gebrauchen, jedoch passte wohl die dunkle Tageszeit viel besser zu der Situation. Innerlich seufzte sie. Es war schwer zu glauben, dass sie wirklich hier saß und mit Roy diskutierte. Der Junge, der ihr Leben so schwer gemacht hatte… eine Person aus der Vergangenheit, welche jetzt wieder aufgetaucht war… es war alles so verwirrend.
Lyra wusste nicht, was sie jetzt noch bezüglich der Frage nach Magie sagen sollte. Zuvor, als sie wütend gewesen war, hatte sie ihm alles an den Kopf geklatscht und logisch hergeleitet, dass es Magie geben musste. Doch sie glaubte nicht, dass Roy das in irgendeiner Weise interessierte. Er würde nie an etwas ‚übernatürliches‘ glauben; und erst recht nicht, wenn die Erklärung von ihr kam. Doch auch er merkte wohl, dass es in dieser Diskussion kein Ende geben würde. ‚So kommen wir nie weiter!‘, murmelte er trotzig und sie wusste nicht, ob sie was darauf antworten sollte, oder nicht. Letztendlich schwieg sie, denn in gewisser Weise hatte er recht, denn keiner von ihnen würde wohl den Standpunkt aufgeben. Wieder staunte Lyra kurz innerlich, dass sie gerade auf einem eigenen Standpunkt beharrte. Das wäre schon so eine Seltenheit, aber das sie das bei dem Jungen aus ihrer Vergangenheit tat, war wirklich schon fast zu viel für einen Abend. Aber nur fast. Sie schob die Gedanken schnell beiseite; schwieg aber trotzdem. Nachdem sie ihm in dem Punkt rechtgegeben hatte, wo er seine eigene These widerlegt hatte, sagte er nichts weiter. Sollte er es doch als Sieg ansehen, sie wusste es besser. Denn sie hatte ihren Standpunkt nicht aufgegeben, sondern er. Und er hatte das noch nicht einmal richtig realisiert… Sie lächelte innerlich.
Sie war wie in Trance, als sie seine Stirn berührte und Magie in sich aufnahm. Das Gefühl war einfach berauschend. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie gar nicht gewusst, dass sie zu so etwas fähig sein konnte. Heilen… wohl etwas wunderschönes, und dass man es auch mit Magie konnte war einfach toll. Wie weit könnte die Medizin schon sein, wenn die Menschen es nutzen könnten? Es war ein zu schöner Gedanke und sie wusste, dass es nie zu so etwas kommen würde. Als sie die Heilung beendet hatte, war sie wohl von sich selber am meisten überrascht. Doch ihre Freude, falls man es so nennen konnte, währte nicht lange, als sie bemerkte, in was für einer Situation sie sich gerade befand. Schnell schaffte sie ein wenig Sicherheitsabstand zwischen sich und Roy, welcher sie anstarrte - mit einem Blick, den sie nicht deuten konnte. Sie selbst starrte ebenfalls mit sehr gemischten Gefühlen zurück; Überraschung, gepaart mit Freude, aber auch wieder dabei war Angst, wenn auch nicht so viel wie sonst immer, aber sie hatte ein wenig Angst vor seiner Reaktion auf die Magie, die sie grade benutzt hatte. Nach einer Ewigkeit, zumindest kam ihr der kurze Blickkontakt so vor, sprach der silberhaarige Junge endlich. Schnell senkte sie den Blick. “Magie“, hauchte sie als Antwort, immer noch erstaunt von ihrer Leistung, weshalb sie versuchte sich wieder einigermaßen zu fassen. Verwirrt und mittlerweile auch ein wenig nervös fuhr sie sich durch ihr langes, blaues Haar.
 10.01.12 17:05
Rasse
Magier

Beruf :
Student für Politikwissenschaften und Geschichte

Größe :
1.80m

Stimme :
Etwas tiefer als man erwartet, tendenziell arrogant oder hochnäßig, als wolle er nicht mit dir reden. Leichter, irischer Dialekt.

Auffallende Merkmale :
silber Haare und leuchtend grüne Augen mit katzenähnlichen Pupillen. Sehr blasse Haut und recht feminine Gesichtszüge.

Ruf in der Stadt :
Galt die letzten 2 Jahre als vermisst

Gespielt von :
Cyn

vRoy J. O'Conner
Mitglied

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Es war... schrecklich. Als wäre er in einem viel zu realem Alptraum gefangen, musste er einsehen, dass Fee sich hier eingelebt hatte. Obwohl selbst ein Alptraum nichts gegen das war, was er hier gerade erlebte. Er hatte bereits am Nachmittag gedacht, es sei ein Tag gewesen, der schlimmer nicht mehr werden konnte, aber er hatte sich getäuscht. Viel zu sehr. Aber wie hatte er auch damit rechnen sollen, dass er noch einmal auf seine alte Bekannte stieß, eine Tür hart gegen den Kopf bekam und dann – mehr oder weniger verletzt – auf ihrem Sofa endete. Und mit ihr diskutieren musste, wenn er sein Gesicht nicht völlig verlieren wollte. Und dazu kamen noch zwei Dinge: Sie schien keine Angst mehr vor ihm zu haben und sie schien während der Zeit, in der sie hier war, soweit verändert zu haben, dass sie ihm trotzte ohne mit der Wimper zu zucken. Und das störte Roy in einem Maß, dass er nie erwartet hätte. Hätte er vor einem Tag sagen sollen, wie er sein Leben leben würde und was für eine Rolle die Blauhaarige in seinem Leben spielen würde, er hätte wahrscheinlich gesagt, dass er sie nie wieder sehen würde. Oder dass er zumindest seine Macht über sie behalten würde, auch wenn er wirklich erstaunt gewesen war sie noch einmal zu sehen. Vor allem hier. An einer Schule voller Freaks. Aber was erwartete er eigentlich? Wo sollte sie denn sonst sein? Soweit er wusste hatten seine Klassenkameraden sie auch ohne ihn weiterhin geärgert und fertig gemacht. Natürlich in seinem Namen, auch wenn er immer seltener dabei gewesen war, schlussendlich sogar gar nicht mehr. Das letzte Mal, dass er sie gesehen hatte, war im Park gewesen - und da hatte sie ihn ganz sicher nicht erkannt. Und auch das war jetzt bereits weit in die Vergangenheit gerückt, zumindest kam es ihm so vor.
Was ebenfalls verwunderlich war, war dass Fee ihm so ihre Meinung geigte und so unnachgiebig versuchte ihn davon zu überzeugen, dass Magie tatsächlich interessierte. Mit einem Blick, der hätte töten können. Aber anscheinend war sie dafür nicht unnormal genug für. Noch nicht, aber wer wusste, was sie sich als nächstes einbildete? “Ich finde es schön, wenn jemand so viel Fantasie hat, dass er sich einbilden kann was immer er will“, erklärte er dem Mädchen mitleidsvoller denn je, und ganz kurz kam ihm der Gedanke, dass er Schauspieler werden sollte. Es war klar, dass er es nicht nett meinte, was er sagte, aber er fragte sich, wie viel Fee darauf geben würde.
Was seine Haare anging gab sie nicht auf. Sie biss sich voll und ganz auf das Thema fest und ließ nicht locker. Das war eigentlich zwar gut... Jetzt gerade aber überhaupt nicht nötig! Außerdem hatte sie das noch nie gemacht! Aber was sie sagte stimmte wahrscheinlich. Er verfluchte seine neue, ungeliebte Haarfarbe auch seit er sie hatte. Das ließ ihn anders sein. Anders sein war zwar gut, aber nur solange es nicht so absolut unnatürlich war, wie es nun mal war. Auch was die alten Menschen angingen hatte sie recht. Nicht nur von der Farbe passte es nicht. Vom Alter her auch nicht. Einige bekamen zwar in ihrem Alter die ersten grauen Haare, aber nicht von einem Tag auf den anderen, und es waren nie alle Haare die sich verfärbten, wie es bei älteren Leuten der Fall war. Und sie waren eben grau, nicht silbern.
„Für einen Menschen ist das unnatürlich!“
Lange klang der Satz in Roys Kopf nach. Sie hatte Recht. Das war keine schöne Erkenntnis, aber es entsprach leider der Wahrheit. Sie hatte recht. “Ich bin...-“, er brach ab. Er glaubte doch selbst nicht richtig an das, was die anderen sagten. Das er ein Magier war. Ein Magier. Das war etwas genau so lächerliches, wie das jemand Blut saugte oder mit Bäumen sprach! Aber ihm kamen das erste Mal Zweifel, dass er im Unrecht liegen könnte. Dass sie nicht nur recht hatte, was seine Haare anging, sondern dass sich auch sonst recht hatte. Er hätte den Mund halten sollen! Aber auch ohne diesen kleinen fatalen Fehler gemacht zu haben, würde Fee irgendwann darauf kommen, dass er nicht mehr ganz so menschlich war, wie er es mal gewesen war.
Der junge O'Conner verscheuchte seine Zweifel. Sie verschwanden nicht komplett, aber sie wurden in die Tiefen seines schmerzenden Kopfes zurück gedrängt, wo es einfacher war, sie zu ignorieren. Er würde doch Fee nicht auch noch zustimmen, wenn sie so drauf war, wie sie gerade war! Das wäre der reinste Selbstmord!
Er stimmte ihr dann aber doch zu, allerdings als es darum ging, dass er selbst nicht an die natürliche Verfärbung seiner Haare glaubte. Und das tat er nicht. Fee wirkte einen kurzen Moment überrascht, fing sich aber schnell wieder. “Ich hab nie gesagt, dass es keine Antwort gibt“, fiel der viel zu knappe Kommentar von Roy aus. Aber was sollte er auch sagen? Dass er ihr da zustimmte, es gab keine logische Erklärung? Lieber würde er sterben als ihr recht geben! Wahrscheinlich bemerkte auch Fee, dass ihm langsam nichts mehr einfiel. Und das war auch nicht gut, es wäre, als hätte sie gewonnen! Und das wollte Roy auf keinen Fall! Aber er wollte sich auch nicht wiederholen, denn das würde aufs Selbe herauslaufen. Womit er überhaupt nicht zufrieden wäre.
Sie kamen zu keinem Ende. Beide blieben auf ihrem Standpunkt. Sie auf dem, der für Magie sprach, er auf dem der dagegen sprach. Aber Magie? Das gab es nur in Märchen und Träumen! Das war etwas anderes als die reale Welt, als die richtige Welt! Man konnte nicht durchs Leben gehen, und glauben von einem Einhorn begleitet zu werden, das war totaler Blödsinn! Aber anscheinend war er ja der einzige auf dieser Schule, der so dachte. Das würde eine tolle Zeit werden...
Die Couch war nicht groß genug, als das man wirklich hätte zurückweichen können. Weg aus Fees Nähe, die ihm die Hände aufgelegt hatte, und irgendwas... gemacht hatte. Was genau, war er sich nicht sicher, aber es war gruselig. Die Kühle ihrer Hand auf seiner Stirn war merkwürdig genug, alleine schon, weil sie sonst immer einen gewissen Sicherheitsabstand gehalten hatte, aber der Strom aus... Energie, oder was das war... Das war noch viel merkwürdiger! Und er konnte nichts dagegen machen, dafür war er viel zu perplex. Und die Energie war merkwürdig vertraut. Viel zu vertraut. Und als Fee schließlich die Hand wieder wegnahm, konnte der ungläubige Junge nicht anders, als sie anzustarren. Und sie starrte auf ähnliche zurück. Kaum dass sie aber auf seine Frage antwortete, fing er sich wieder. “Magie?“ Jetzt sah er sie nur noch ungläubig an. Und das erklärte sie ihm, obwohl sie genau wusste, dass er nicht daran glaubte. Die Zweifel, die Roy schon fast wieder vergessen hatten, schlichen sich wieder in seine Gedanken. Dieses Mal ließen sie sich nicht so leicht wieder verbannen, wie er es gern hätte. Tatsächlich kam ihm sie Situation gerade falsch vor. Und es war in seiner Sicht der Welt völlig unmöglich zu heilen, indem man jemandem die Hand auf die Stirn drückte! Die Tatsache, dass das aber gerade geschehen war, beunruhigte und verwirrte ihn. Seine Weltanschauung war dafür zu simpel aufgebaut, zu unmagisch, ohne irgendwelche merkwürdigen, unmöglichen Dinge. Aber auch er erlebte immer mal wieder Dinge, die nicht normal waren. Und er versuchte immer, eine logische Erklärung zu finden. Oder er ging nicht weiter darauf ein und schob es dem neuen Dünger seiner Mutter oder dem Staubsauger seines Vaters zu. Aber er fand immer irgendwas, auch wenn ihm langsam die Ideen ausgingen. Und was das hier anging... da fiel ihm nichts mehr zu ein. Außerdem hatte er sich darauf nicht vorbereiten können, und damit gerechnet hätte er nie. Niemals! Er seufzte, und lehnte sich noch einmal zurück. “Du machst mich fertig!“, gab er müde kund, was ihn einiges an Überwindung kostete, immerhin sagte er das nicht zu einem seiner Freunde, sondern zu Fee. Und das tat er sonst nicht. Niemals! Und er würde dafür sorgen, dass das nicht wieder vorkommen würde. Aber zu der angeblichen Heilung schlich sich noch eine leichte Müdigkeit. Aber der Schmerz war weg und würde hoffentlich nicht wiederkommen. Ob ein Dankeschön angebracht wäre? Wahrscheinlich. Aber Roy konnte sich nicht dazu überwinden seiner alten Bekannten zu danken. Das ging über seinen Stolz, und dafür hatte er sie zu viele Jahre lang als etwas Schlechteres betrachtet. Seine (eigentlich) guten Manieren hingegen flüsterten ihm zu, er solle sich bedanken gehen, aber er konnte nicht. Das wäre zu viel!
Dennoch konnte er nicht anders, als ihr dankbar zu sein, zumindest in einem bestimmten Grad. Dieser war zwar nicht groß, was er bei jedem anderen wäre, aber immerhin, ein wenig Respekt hatte sich das Mädchen doch verdient. Obwohl Respekt vielleicht nicht ganz das richtige Wort war, aber etwas Ähnliches. Die einzige Frage, die Roy jetzt noch beschäftigte war, wie er ihr diese Schuld zurückbezahlen konnte. Denn er hatte keine Lust ihr irgendwann mal einen Gefallen tun zu müssen, das wäre fatal! Aber das erste Ziel war erstmal, weit weg von Fee zu kommen und den Tag zu beenden, als das er morgen wieder in seinem Bett zu Hause aufwachen würde, und feststellen würde, dass es doch nur ein viel zu realer Traum gewesen war.
Vorsichtig stand er auf und ging zur Tür. “Meine Eltern sagen, ich sei ein Magier“, murmelte er, den Türknauf schon in der Hand, ohne Fee anzublicken. Seiner Meinung nach waren sie quitt. Jetzt. Jetzt wo sie es wusste. Und er wusste es auch, es waren nicht nur seine Eltern, die das glaubten. “Gute Nacht, Lyra!“
Er verschwand aus der Tür, bevor sie noch etwas sagen konnte. Lyra, ging es ihm durch den Kopf. Er hatte sie noch nie so genannt, nicht seit er sich erinnern konnte. Aber es war ihm rausgerutscht, genau wie er sie sonst immer Fee nannte. Der Tag wurde wirklich nicht besser. Das einzig Gute war, dass er fast vorbei war und eigentlich nichts mehr passieren konnte...

tbc: (Roys und Eves Zimmer, zum Schlafen) Pausenhof | Eingangstor
 19.02.12 20:59
http://moon-academy.forumieren.com/t3966-roy-jordan-o-conner-steckbrief http://moon-academy.forumieren.com/t365-cyndaras-leute-beziehungen#71575
Rasse
Elf

Beruf :
Studentin der Magie

Größe :
1,69m

Stimme :
angenehm, hell, melodisch

Auffallende Merkmale :
zart, spitze Elfenohren, lange blaue Haare und sanfte grüne Augen

Gespielt von :
Lyra

vLyra
Mitglied

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Sie erinnerte sich noch daran, als sie Roy das erste Mal begegnet war. Es war an ihrem ersten Tag in der Mittelschule gewesen. Sie waren damals ungefähr zwölf gewesen. Lyra war von grundauf ein schüchternes Mädchen gewesen, und in der Grundschule hatte ihr Aussehen auch nichts ausgemacht. Man sagte zwar, dass Kinder am grausamsten sein konnten, aber genauso auch im Gegenteil: sie akzeptierten ‚neues‘ oder ‚anderes‘ einfach. Im Gegensatz zu Erwachsenen, die einfach nicht mehr Änderbar waren. Doch die Mittelschule war eben anders als die Grundschule. Die Schüler waren älter und sie hatte kein sonderliches Glück mit ihrer Klasse. Vor allem, dass dieser blondhaarige Junge in der selben war, sollte ihr Leben verändern. An ihrem ersten Tag war Lyra natürlich wie immer pünktlich gewesen und hatte sich einen Platz am Rand, am Fenster gesucht. Sie war zu schüchtern um auf ihre neuen Mitschüler zuzugehen, denn ihre Freundinnen aus der Grundschule waren nicht in ihrer Klasse. Also lächelte sie bloß schüchtern – aber freundlich – und beobachtete lieber die anderen als sich groß einzumischen. Mit ein paar würde sie an dem Tag noch ganz nett ins Gespräch kommen, aber ansonsten war sie still. An vieles konnte sich das blauhaarige Mädchen nicht mehr erinnern, doch eine Sache war ihr seither im Gedächtnis geblieben. Als ein Junge die Klasse betrat, zog er schnell die Blicke vieler auf sich. Er hatte so eine Ausstrahlung, dass viele ihm sofort geneigt waren zuzuhören. Außerdem schien er nicht aus Japan zu stammen, alleine schon seine goldblonden Haare und die blauen Augen sprachen dagegen. Er stoch aber nicht nur von seinem Aussehen aus der Masse heraus. Auch seine Art war... auffällig. Ob positiv oder negativ, das vermochte Lyra in dem Moment noch nicht zu sagen, aber sie spürte (mit ihrem sechsten Sinn x’D) irgendwas an ihm, das anders war, als bei den anderen Schülern. Doch sie wusste nicht was, also dachte sie nicht weiter darüber nach. Als sie gerade den Blick abwenden wollte, traf sein Blick den ihren; und ihr war als würde ihr Herz stehenbleiben. Der Ausdruck war so verdammt... abschätzend als er sie musterte. Und dann verächtlich die Lippen verzog. Das würde die junge Elfe niemals vergessen, denn schon in dem Moment wusste sie, dass er sie nicht mochte. Doch an dem Tag sprachen sie noch kein Wort miteinander; aber er schien sehr gut mit den meisten anderen klar zu kommen. Diesen Tag geschah nichts weiteres besonderes, aber der Tag darauf begann er sein Werk. Und innerhalb kurzer Zeit nannten viele sie nur noch ‚Fee‘ und schlossen sie aus, selbst diejenigen, die am ersten Tag sich noch gut mit ihr unterhalten hatten. Mit der Zeit verschlimmerte er ihre Situation, doch sie sagte nichts. Sie versuchte bloß zu fliehen, vor ihm. Doch das war nicht leicht gewesen. Und jetzt war sie hier, mit ihm. War vergeblich vor ihm geflohen, hatte den gleichen Ausdruck in seinen Augen sehen können wie damals. Und doch erschien letztendlich alles anders...
Fantasie, Einbildung. Mit diesen Worten verhöhnte Roy sie, doch sie wusste, dass sie selbst recht hatte. Außerdem merkte sie, dass er unsicherer wurde. Unglaublich, wenn man bedachte, dass sie all die Jahre nicht gewagt hatte zurückzusprechen, und jetzt, da sie nur einmal ihre Meinung darlegte, sie die Argumentation dominierte. Innerlich schüttelte sie verwundert den Kopf. Sollte sie auf diesen spitzen Kommentar antworten? ‚Ich finde es traurig, dass du der Realität nicht ins Auge blicken kannst?‘ Nein... Das hätte er vielleicht gesagt, sie aber nicht. Sie hatte ihm schon genug zum Nachdenken gegeben und er tat ihr ja auch Leid. Ihr letztes Argument seiner Haare bezüglich konnte er auch nicht widersprechen. Er redete sich ein, sie seinen grau und nicht silber. Aber jeder würde den Unterschied erkennen. Ihre Schlussfolgerung, dass er kein Mensch sei... schockierte sie selber in einem gewissen Maße. Und auch Roys Ausdruck in seinen Augen, die nun eine vollkommen andere Farbe hatten, aber immer noch dieselben waren, die sie vor Jahren so herablassend gemustert hatten, zeigte ihr, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Also... hatte sie recht? Sie erwartete förmlich, dass Roy aufsprang und ihr wütend erklärte, dass er natürlich ein Mensch sei. Aber das geschah aus zwei Gründen nicht. Erstens, er hatte eine Tür gegen den Kopf bekommen und dementsprechend schwach war er. Also schon aus diesem Grund würde er nicht aufspringen können. Zweitens spürte sie, dass sie der führ ihn unangenehmen Wahrheit sehr nahe gekommen war und er schien Zweifel an sich selbst zu haben. Roy und Selbstzweifel waren ein Paradoxon an sich, aber was geschah denn hier anderes? Und noch dazu hatte sie das heraufbeschworen... doch schuldig konnte sie sich nicht fühlen. Sie verspürte nur Mitleid mit dem Jungen, dessen Welt sich auf einmal verändert hatte. Auf den Kopf gestellt hatte. Doch er musste es akzeptieren lernen; irgendwann musste er daran glauben. Er suchte anscheinend Worte, wollte ihr widersprechen, konnte es aber scheinbar nicht. Sie schaute ihn traurig an. Es passte einfach nicht zu ihm, und es würde wahrscheinlich das einzigste Mal sein, dass sie ihn so unsicher sah.
Das ganze Gespräch kam Lyra so unwirklich vor. Die junge Elfe merkte, dass der silberhaarige Junge einfach nicht mehr weiter wusste. Wo waren seine schlagkräftigen Argumente? Eben, es gab keine. Und das schien ihm auch klar zu werden. Als er patzig zurückgab, dass er nie gesagt habe, dass es keine Antwort gebe, schaute sie ihn kurz schweigend, forschend an. Was wollte er denn damit sagen? Schnell kam sie darauf, dass er einfach irgendwas sagen wollte, um nicht schwach zu wirken. Amüsant war ja auch, dass er sogar das Wort logisch vergaß. Natürlich musste es eine Antwort geben, aber diese würde ihm höchstwahrscheinlich nicht gefallen. Genau wie sie gesagt hatte, er würde es nicht glauben, denn die Antwort war, so mutmaßte das blauhaarige Mädchen, magisch. Doch sie ließ es bleiben, darauf zu antworten. Sie wusste, dass sie sowieso nur eine nicht aussagekräftige Antwort darauf bekommen würde. Also warum sich wiederholen? Er hatte verstanden worauf sie hinauswollte. Denn auch wenn er grausam gewesen war, so war er nie dumm gewesen.
Sie wusste schon, als sie, von sich selbst überrascht, das eine Wort zur Antwort hauchte, er ihr erstmal nicht glauben würde. Aber, wie sollte er sich es sonst erklären, was gerade geschehen war? Irgendwann musste er darauf kommen. Wenn das kein Beweis war, was dann? Doch gleichzeitig hatte sie Angst vor seiner Reaktion. Was, wenn er jetzt wo er wieder erstarkt war, das ausnutzen würde? Sie wieder zu bedrohen wagte? In Glück war aber alles, was sie sah ein ungläubiger Ausdruck. Natürlich. Sie schaute zu Boden. “J-ja. Magie“, flüsterte sie wieder. Eben hatten sie noch beide auf ihren Standpunkten festgehalten und so wusste sie, dass er niemals den seinen aufgeben würde, selbst wenn die Beweise so lagen, wie sie gerade waren. Doch was sollte sie sonst sagen? ‚Du machst mich fertig!‘ Sie blinzelte überrascht, als sie diesen Kommentar hörte. Was sollte das jetzt bedeuten? Wieso sagte er so etwas zu ihr, wo er sie doch hasste, anstatt wieder irgendwas gemeines zu sagen. Gab er damit nicht selbst seine Schwäche zu, dass er ihr gerade nicht widersprechen konnte? Sie unterdrückte ein Seufzen, während sie vorsichtshalber noch ein klitzekleines Stück wegrückte, während er sich – scheinbar müde – ins Sofa zurücklehnte. Was sollte sie jetzt machen? Wenigstens schien er nicht wieder aggressiv zu werden, worüber sie am meisten dankbar war. Als er aufstand beobachtete sie trotzdem jede seiner Bewegungen vorsichtig. Doch er ging bloß zur Tür. Scheinbar wollte er gehen, was sie ihm nicht verübeln konnte. Ironisch war die Situation trotzdem, aber gewiss nicht schlecht für die junge Elfe. Vor der Tür schien er jedoch noch einmal innezuhalten. Ohne sich umzudrehen, sagte er etwas. Wo sie vorher schon oft genug überrascht gewesen war, so starrte sie nun völlig perplex den Jungen an, der nun das Zimmer verließ. Auch von der geschlossenen Tür konnte sie eine Zeit lang den Blick nicht abwenden. Sie war wie erstarrt. Hatte... er gerade wirklich zugegeben, dass er ein Magier war? Die Tatsache, dass er kein Mensch war hatte sie schon vorher herausgefunden, aber dass er es zugab – wenn auch indirekt – und es noch dazu aussagte, dass es Magie auch noch gab... Hatte sie gerade die Diskussion gewonnen? Gegen Roy?! Außerdem hatte er ihr eine gute Nacht gewünscht... so eine Freundlichkeit von ihm zu ihr? Und dann hatte er sie nicht ... Fee genannt. Sondern sie mit ihrem Namen angesprochen. Seit sie ihn kannte, hatte er sie mit diesem Spitznamen angeredet. Sie verstand nicht, wieso sich das auf einmal geändert hatte.. unglaublich. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Schließlich stand sie etwas zitternd auf und begab sich ins Bad, wo sie sich für die Nacht fertig machte. Der Gedanke an ihn, Roy, ging ihr allerdings dabei nicht aus dem Kopf. Auch als sie im Bett lag und die Decke anstarrte dachte sie noch darüber nach. Wie er sich wohl ab jetzt gegenüber ihr verhalten würde? War es ein Fehler gewesen, so mit ihm zu sprechen, oder ein Sieg? Und – ein ganz anderes Thema – wie war es passiert, dass sie ihn heilen konnte? Ein leichtes Lächeln trat auf die Lippen der jungen Elfe, während sie die Augen schloss. Mindestens eine positive Sache hatte das alles gehabt. Sie hatte heilende Magie angewandt. Mit diesen Gedanken glitt sie in den Schlaf über.

___________________________________________________________________________________________________________


Helles Licht fiel durch das Fenster auf das ruhige Gesicht der jungen Elfe. Es war wie eine sanfte warme Berührung ihrer Wange und die Lippen des Mädchens zogen sich zu einem leichten Lächeln. Sie träumte sehr schön; von einem Jungen, der ihr eine wunderschöne, weiße Rose gab. Die Situation kam ihr bekannt, fast schon real vor, doch das Gesicht der Person konnte sie nicht erkennen. Doch der Traum ging nicht weiter und er entglitt ihr, stattdessen wachte sie langsam auf.
Lyra blinzelte schließlich, von dem Sonnenlicht geblendet und schlug die Augen auf. Sie hatte um einiges länger geschlafen, als sie es sonst tat. Warum wusste sie nicht, aber es tat auch irgendwie gut. Trotzdem – jetzt sollte sie aufstehen und nicht weiter den Tag verschwenden. Schließlich hatte sie sich für heute noch an einem Kochkurs angemeldet! Das erinnerte sie daran: Es war Valentinstag. Der Tag der Liebe. Die Blauhaarige lächelte leicht, als sie daran dachte. Sie sah es immer gerne, wenn Menschen glücklich verliebt waren. Es erschien ihr so ein tolles Gefühl. Ob sie sich irgendwann auch einmal verlieben würde? Oder ob sich überhaupt jemand in sie verlieben würde? Sie wusste es nicht, aber sie hoffte es. Träumte nicht jeder irgendwann einmal von der großen Liebe? Und am Valentinstag konnten Paare dies zum Ausdruck bringen. Lyra hatte den Tag bisher nie groß gefeiert – wieso sollte sie auch? Sie hatte bisher noch nie einen festen Freund gehabt oder für einen Jungen großartig geschwärmt. Aber trotzdem erfreute der Tag sie.
Während sie aufstand erinnerte sich an das Geschehene am gestrigen Tag und Nacht. Es erschien ihr absolut seltsam, wie sie sich verhalten hatte, aber sie war stolz darauf, endlich einmal ihre Meinung gesagt zu haben. Obwohl sie sich noch total unsicher in der ganzen Sache um Roy fühlte. Ob es ihm wohl gut ging? Schließlich hatte sie ihn ja geheilt... Gestern waren wirklich Positive um Negative Ereignisse geworfen worden. Sie wusste deshalb nicht, ob sie sich freuen oder stolz sein sollte, oder Angst um eine Rache des nun silberhaarigen Jungen zu haben. Doch sie verscheuchte die Gedanken und machte sich erst einmal fertig. Duschen und etwas schönes anziehen. Am Spiegel verharrte sie kurz. Mit ihren zierlichen Fingern strich sie sich durch das lange Haar. Eigentlich gefiel ihr ihr blauer Farbton. Doch natürlich hatte sie sich all die Jahre eine ‚natürliche‘ gewünscht. Blond, braun oder schwarz. Vielleicht auch rötlich. Sie hatte sie sich sogar mal hellblond gefärbt gehabt. Doch eigentlich gefiel ihr das Blau besser. Sie lächelte kurz ihrem Spiegelbild zu. Valentinstag. Ob das Lächeln jemand anderem gefallen würde? Sie errötete leicht und wandte sich ab.
Ihr Blick fiel auf die Uhr. Langsam sollte sie sich auf den Weg machen! Sie hatte viel länger geschlafen, als sie es üblich tat. Die Kochkurse begannen um halb elf, da blieb ja kaum noch Zeit zum frühstücken. Nun, dann musste sie es wohl ausfallen lassen. Sie schnappte sich einen Apfel von ihrem Tisch. Der würde genügen, denn sie aß sowieso nicht viel. Außerdem würde sie ja gleich kochen, falls sie noch Hunger oder Durst hatte, würde sie gewiss etwas in der Küche finden. Nachdem sie die grüne Frucht verspeist und die Kitsche entsorgt hatte, begab sich Lyra leichtfüßig wie eh und je aus ihrem Zimmer und in Richtung der Schulküchen.

tbc: Schulküche 2

 25.02.12 15:08
v

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