Lyra's Zimmer

Lyra bemerkte, dass Jo ein wenig verwirrt war, wusste aber nicht, was sie sonst noch sagen sollte. "Gut", meinte sie und lächelte zurück. Dann ging sie zum Bett, ließ Jos Hand los und schlug erst einmal die Decke zurück, damit sie drunterkrabbeln konnten. Sie setzte sich an die eine Seite - extra nicht die mit dem Nachttisch - und munterte Jo mit einem Lächeln und einer Geste auf, sich auf die andere Seite zu begeben. Dann legte sie sich hin und wartete nurnoch auf Jo, damit sie die Decke wieder über sie beide ausbreiten konnte.

Ich ging auf die andere Seite des Betts und legte meine Pistolen auf den Nachttisch. Danach setzte ich mich auf die Kante von Lyra´s Bett und fragte nochmal Ist das wirklich Ok für dich?

Lyra verfolgte mit ihren Augen Jos Bewegungen. "Natürlich ist das okay für mich", meinte sie, "Schließlich hab ich dir das angoboten." Jo zweifelte anscheinend noch immer, nicht nur der Satz hatte das deutlich gemacht, sondern auch, dass sie sich nur auf den Rand gesetzt hatte. Woher kam sie, dass sie sowetwas nicht gewohnt war? "Keine Angst", meinte Lyra schließlich, "Ich beiße nicht. Also komm schon." Sie lächelte das Mädchen erneut aufmunternd an.

Ich legte mich zu Lyra und sagte dann Naja hätte ja sein könn das du ein Mystisches Wesen bist...hab schon viele getroffen...nicht alle sind nett...erstrecht die Vampire sind schlimm... Ich legte mich ganz nah an Lyra und kuschelte mich an sie.

Lyra war froh, dass Jo sich nun zu ihr gesellte und fand es auch sehr angenehm, dass Jo sich an sie kuschelte. Sie fühlte sich sogar ein wenig fürsorglich, was ihr auch ein wenig seltsam erschien, da Jo wahrscheinlich genauso alt war wie sie, wenn nicht vielleicht sogar älter. Sie schob die Decke über sie beide, dann schaltete sie das Licht aus. Draußen tobte noch immer Gewitter, aber hier drinnen konnte man das zum Glück nicht hören. Dann erst sagte sie etwas zu Jos Äußerung. "Mystisches Wesen? Naja, ich bin eigentlich eine Halbelfe. Aber ich hoffe das stört dich jetzt nicht.", sagte sie leise und legte den Arm um Jo.

Ich schloss meine Augen und sagte Ich bin Magierin, naja könnt man sagen. ich lächelte kurz und genoss diese nähe.

Jo war eine Magierin? Wie interessant, vielleicht würde sie Lyra ja auch bei ihren eigenen magischen Kräften helfen können? Aber sie würde sie jetzt gewiss nicht fragen. Jo schien sehr müde und Lyra beschloss, dass Gespräch zu beenden. Sie selbst wurde langsam auch müde. "Gute Nacht und träum schön.", flüsterte die blauhaarige Jo zu.

Ich gab Lyra einen Kuss und sagte dann Gute Nacht... Kurze Zeit Später bin ich eingeschlaffen.

Lyra war ein wenig verwundert über den Kuss, lächelte dann aber wieder nur. Sie schaute der Magierin beim Einschlafen zu, was ziemlich schnell ging. Sie war anscheinend sehr müde gewesen. Lyra hoffte, dass Jo jetzt auch gut schafen würde. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie beide gut bedeckt waren, schloss sie ebenfalls die Augen und schlief trotzdessen, dass sie garnicht mal so müde gewesen war, schnell ein.

Ich konnte nicht lange schlaffen weil mich ein Alptraum verfolgt hatte. Ich schreckte auf und ich war schweiz gebadet. Ich atmete hektisch, ich war kurz vorm hyperventilieren. Dann griff ich meine Pistolen und drückte sie an mich. Als wenn ich sie niemals mehr loslassen möchte.

Lyra fuhr aus dem Schlaf hoch als sie spürte, dass sich Jo regte. Zuerst hörte sie sie nur hektisch atmen, dann öffnete sie die Augen. Die Halbelfe musste sich nur kurz an die Dunkelheit gewöhnen, dann sah sie wie die Magierin nach ihren beiden Pistolen griff und sie an sich presste. Lyra richtete sich einigermaßen auf, wobei sie sich auf ihre Ellenbogen aufstützte. Mit einem wahrscheinlich sehr verschlafenen Blick schaute sie Jo an "Alles in Ordnung mit dir?", fragte sie leise mit einem besorgten Unterton in der Stimme.
Doch anscheinend war Jo schon wieder eingeschlafen. Lyra lächelte und legte sich auch wieder hin, zog die Decke wieder richtig über sie beide und legte wieder einen Arm um Jo. Sie atmete wieder ruhiger.
Nach kurzer Zeit war auch Lyra wieder eingeschlafen.

Lyra öffnete langsam die Augen. Sie spürte die ersten Sonnenstrahlen der Morgenröte auf ihrer Haut die durchs Fenster kamen. Stimmt ja, sie hatte vergessen die Gardienen zu zu ziehen. Sie setzte sich im Bett auf und sahg als erstes die Magierin Jo neben sich, welche immer noch ihre Pistolen umklammert hielt. Ein Lächeln kam ihr über die Lippen. Sie schien ruhig zu schlafen, also wollte die Halbelfe sie nicht wecken. Leise stieg sie aus dem Bett und tapste noch etwas verschlafen durchs Zimmer auf ihr kleines Bad zu. Ihre Augen huschten über den Wecker. Fast sechs Uhr. Noch ziemlich früh. Aber besser zu früh als zu spät, jetzt würde sie sowieso nicht mehr schlafen können. Im Bad selbst verschwand sie kurz unter der Dusche und machte sich fertig. Mit einem Handtuch um den Körper geschlungen trat sie wieder ins Hauptzimmer und ging zum Schrank. Sie suchte sich ein einfaches Top und einen kurzen blauen Faltenrock heraus und zock sich an. Zum Schluss ging sie noch mal ins Bad, föhnte und kämmte sich und betrachtete sich kurz lächelnd im Spiegel. Was sollte sie nun tun? Sie verspürte etwas Hunger - die Cafeteria wär wahrscheinlich der beste Platz für sie jetzt. sie ging zum Schreibtisch in der Absicht eine kleine Notiz für Jo zu verfassen, damit diese wenn sie aufwachen würde wüsste, wo sie selbst war. Auf einem weißen DinA4 Zettel schrieb sie mit gut leserlicher und eleganter Handschrift:
'Guten Morgen Jo! Ich hoffe du hast gut geschlafen. Ich wollte dich nicht wecken, und bin deshalb schon einmal weg. Wenn du mich suchst, ich bin erst mal in der Cafeteria und danach wahrscheinlich im Unterricht. Liebe Grüße, Lyra'
Lächelnd öffnete sie leise die Zimmertür und verschwand hinaus in den Gang.

tbc: Cafeteria

out: Jo hat in der Zwischenzeit das Zimmer verlassen! ^^

pp: Cafeteria

Lyra betrat das Zimmer welches vom Morgenlicht golden erhellt wurde. Es war alles so, wie sie es hinterlassen hatte, nur Jo war verschwunden. Worüber Lyra sich aber keine Sorgen machte, schließlich war das Mädchen wahrscheinlich noch älter als sie und noch dazu Magierin. Vielleicht war sie ja schon auf dem Weg in den Unterricht. Die Halbelfe ging zum Bett und machte es kurz.
Lyra lief zu ihrem Schrank und holte einen Koffer hervor. Hinein packte sie alles, was sie dachte brauchen zu müssen. Hauptsächlich Kleidung und viele eher sommerliche Sachen. Ein Glück war sie ziemlich ordentlich, ansonsten wäre sie in dem großen Schrank ziemlich durcheinander gekommen. Zum Schluss war der Koffer so voll, dass sie sich draufsetzen musste um ihn zuzukriegen, und selbst das war schwierig, da sie ja nicht gerade viel wog. Aber irgendwie bekam sie ihn zu. Dabei dachte sie über den bisherigen Tag nach. Cookie war ein seltsamer Junge gewesen. Im Nachhinein war sich Lyra fast schon sicher, dass er es nicht ernst gemeint hatte. Schade eigentlich, denn er hatte nicht schlecht ausgesehen.
Sie schaute auf die Uhr. Fünf nach acht. Noch zwehn Minuten bis zum Unterricht. Lyra ging zum Schreibtisch, nahm eine Tasche und packte Schreibutensilien ein. Dann ging sie noch einmal kurz ins Bad, putzte sich die Zähne und schaute sich kurz im Spiegel an. Die rückte schnell eine Strähne zurecht, dann zauberte sie ein Lächeln auf ihre Lippen, nahm ihre Tasche und verlies das Zimmer.

tbc: Kunstraum

out: hat sie nicht XD (sry bin umgezogen und hab erst heute internet bekommen^^

Ich bemerkte wie es heller wurde und mir fiel plötzlich ein das ich in den unterricht muss. Also schnappte ich meine Sachen und zog mich an. "Und jetzt zu meiner ersten Stunde" ich grinste leicht und ging los

tbc: Biologieraum

pp: Der Gang zu den Zimmern – 1. Stock

Sie hörte, dass er ihr nachrief. Wohin sie denn liefe. Nein, nicht aufs Dach. Das wäre eine Einbahnstraße… aber insgesamt war die einzige Richtung in die sie laufen konnte eine Einbahnstraße, da blieb ihr leider nichts anderes übrig. Und das Dach war ihr zu gefährlich… Ihr Zimmer war definitiv eine bessere Wahl. Außerdem konnte sie die Tür dort hinter sich abschließen. Und mit ein wenig Glück war sie schneller als er, sodass er gar nicht mitbekam, wo sie hinlief… allerdings schob sie diese winzige Hoffnung von sich, da sie definitiv an der Realität vorbeiging.
Flink schlüpfte die junge Elfe durch die Tür und schloss sie schnell wieder hinter sich. Mit zitternden Händen wollte sie nach dem Schlüssel greifen – allerdings war da keiner im Schloss. Wo hatte sie ihn bloß hingelegt? Hektisch blickte sie sich um und lief dann leichtfüßig zum Schreibtisch. Ihr Herz pochte unnatürlich schnell, als sie die Sachen durchsuchte – ohne Erfolg. Durch ihre feinen Sinne hörte sie die Schritte auf dem Gang näher kommen, ruhig und gelassen. Und mit Sicherheit war er es. Verdammt! Jetzt hieß es Einbahnstraße mit der Aussicht, dass sie verlor. Aber ehrlich gesagt hatte sie selbst nie geglaubt, es zu schaffen, ihm zu entkommen. Wenn er etwas wollte, dann bekam er es. So war es auch schon früher gewesen, nicht nur im Bezug auf ihr selbst. Sie hatte trotzdem nie verstanden, wie sich so viele Leute hinter ihn gestellt hatten. Was leitete Menschen dazu an, zu so jemandem hochzuschauen? Vielleicht weil er so selbstsicher war? Nun, da war sie wohl das Gegenteil gewesen… und war es noch immer. Sie atmete durch und unterdrückte eine Träne. Was war es für ein grausames Schicksal ihn nun wieder zu treffen. Hier und jetzt. Und es gab keinen Ausweg, keine Ausflucht mehr… Die Schritte auf dem Gang waren verklungen; die Person war stehen geblieben, und zwar vor ihrer Zimmertür. Die Chance – die ja eigentlich nie richtig bestanden hatte – ,dass er sie nicht gesehen hatte, war dementsprechend vollends verpufft. Und es gab auch keinen Zweifel, dass er es war, zumindest aus ihrer Sicht. Trotzdem schaute sie sich nochmal verzweifelt nach einem Versteck um. Sie könnte ins Bad gehen… nein, da würde er wahrscheinlich nachschauen, und der Raum dort war noch kleiner… unterm Bett? Nein. Es gab keine guten Verstecke in ihrem Zimmer. Sie erstarrte fast schon vor ihren eigenen Gedanken. Sich verstecken? Was würde wohl Cyndara dazu sagen? Wahrscheinlich, dass sie ihm entgegen treten solle… Aber das konnte sie nicht. Niemals. Dennoch, verstecken konnte sie sich auch nicht mehr, nicht nur aus dem Grund, dass in ihrem Zimmer chronischer Versteckmangel herrschte. Sie war darauf vorbereitet, dass jetzt die Tür aufging – zuckte aber dennoch zusammen, als sie es schließlich tat und er im Türrahmen stand. Automatisch ging sie in paar Schritte zurück und schaute ihn ängstlich an. Er schaute sich nur mit einem höhnischen Blick um. Wie sie diesen Blick hasste! Lyra erschrak selbst bei ihren eigenen Gedanken. Hassen? Sowas dachte sie normalerweise nicht… eigentlich nie. Sie folgte seinem Blick… ihr Zimmer sah doch vollkommen normal aus, da konnte er doch nichts gegen sie finden… oder? Bei ihm war sie sich da nicht sicher. Und als er es dann kommentierte, wusste sie trotzdem nicht, was er meinte. Das das ‚hübsch‘ zynisch gemeint war, konnte man förmlich spüren… er legte es wie immer darauf an. Sie erwiderte nichts – was sollte sie denn auch sagen? Sie fand es hübsch und wusste, dass er das nur sagte, um sie niederzumachen. Das hatte er so oder so schon geschafft. Sie schloss die Augen und unterdrückte erneut eine Träne, während sie einen Windstoß spürte. Dann hörte sie nur noch, wie die Tür zuknallte und der Junge ein erstickendes Geräusch von sich gab. Schlagartig riss sie wieder die Augen auf schlug sich schockiert die Hand vor den Mund und unterdrückte einen Schrei, als sie Roy zu Boden sinken sah. "Oh mein Gott..., murmelte sie fassungslos. Das… wie war das geschehen? Aber noch viel wichtiger war: Ging es ihm gut?! Mit ein paar Sätzen war sie bei ihm, die Angst vor ihm hatte sie schlichtweg vergessen. Jetzt galt handeln… Sie kniete sich neben ihm nieder und versuchte die Panik zu verdrängen und ruhig zu bleiben. Sie wollte nach seinem Handgelenk greifen, zögerte aber kurz. Konnte sie es wagen, ihn einfach zu berühren? Wollen tat sie es jedenfalls nicht… Sie schüttelte den Kopf. Er brauchte Hilfe. Sie fühlte also seinen Puls und war beruhigt ihn zu spüren. Scheinbar wurde er bloß von der Tür ausgeknockt. Aber was sollte sie jetzt tun? Sie war zu schwach um ihn in die Krankenstation zu bringen und es war zu spät, als dass sie jetzt noch bei den anderen Zimmern fragen sollte… außerdem, wie sollte sie das erklären? – Egal, erstmal sollte sie ihn vom Boden wegbekommen. Umständlich brachte sie ihn bis zu ihrem Sofa, wo sie ihn hinlegte. Für die schwache Elfe war das ein ganz schön schwieriges Unterfangen, schaffte es aber letztendlich auch. Dann lief sie schnell ins Bad und holte dort ein Kühlpack, welches sie ihm dann an den Hinterkopf legte. Sie kannte sich gut genug medizinisch aus um zu wissen, dass es nicht allzu schlimm war. Wahrscheinlich würde sich noch nicht einmal eine Beule bilden… Sie setzte sich auf den Boden neben das Sofa. Jetzt konnte sie erstmal nichts mehr für ihn tun, höchstens hoffen, dass er aufwachte. Moment- wollte sie das überhaupt? Wahrscheinlich würde er ihr sogleich die Schuld dafür geben und sie niedermachen… aber halt, wie war das ganze überhaupt geschehen? Sie erinnerte sich bloß nur noch an einen Wind… wie einen Wind? In Gebäuden war es normalerweise Windstill. Das hieß… es musste Magie gewesen sein! Sie riss die Augen auf. Und da Roy gewiss kein Magier war, ließ darauf schließen, dass sie daran schuld war. Sie wusste nicht, ob es stimmte, aber es war die einzige vernünftige Erklärung. Warum konnte sie nur noch nicht ihre Magie beherrschen?! Sie betrachtete ihn, während er so ruhig auf ihrem Sofa lag. Roy. Roy O’Conner, der Junge, der ihr Leben so schwer gemacht hatte. Und anstatt Hass zu empfinden, hatte sie nur Schuldgefühle, da sie glaubte, dass es ihm wegen ihr so schlecht ging. Angst verspürte sie momentan nicht, schließlich war er gerade nicht bei Sinnen, aber dennoch war da so ein mulmiges Gefühl. Er sah schlafend irgendwie viel… freundlicher aus. Die Augen geschlossen und kein hämischer Ausdruck auf dem Gesicht. Bloß ein ruhiger, fast schon friedlicher. Die silbernen Haare fielen ihm ins Gesicht. Warum hatte er eigentlich eine andere Haarfarbe als früher? Das hatte sie sich schon bei ihrer ersten Begegnung gefragt, allerdings hatte sie noch nicht wirklich darüber nachgedacht. Er hatte doch sonst immer etwas gegen künstliches gehabt, warum sollte er sich dann selbst die Haare färben? Zumal sahen sie so natürlich aus… Sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.