Jamina's Zimmer

Wie zur Besätigung knurrte Jakes Magen als würde er sagen Hey hallo, Futter, gleich da vorne, mein Gott jetzt ISS das doch einfach! Aber ganz so einfach wie für seinen Magen war die Geschichte für ihn nun einmal nicht. Jake wusste gar nicht wo er hinschauen sollte und machte sich wieder ans Blutflecken zählen. Er hatte zwar damit gerechnet, dass die Stimmung ein wenig anknacksen würde, aber dass sie direkt so im Eimer sein würde hätte er nicht gedacht.
Er versuchte sich halbwegs aufrecht hinzusetzen ohne sich dabei irgendetwas auszurenken und seuftze ganz leise. Ganz prima hatte er das wieder hinbekommen.
Was zwischenmenschliche Kommunikation anging war Jake halt schon immer ein As gewesen.
Was würde man auch von so etwas wie dir erwarten?
Jake hatte das Gefühl dass er gerade arg bemitleidenswert aussah und damit hatte er auch gar nicht so Unrecht. Man konnte ihm deutlich ansehen dass ihn etwas belastete. Vielleicht sah er sogar ein wenig traurig aus. Der Vampir gab zwar sein Bestes nicht so zu wirken als sei er traurig, aber diesmal schaffte er es nicht ganz. Es war heute einfach zu viel passiert um noch die Energie dazu zu haben.

Jakes Magen knurrte gerade. Er hatte also ziemlich Hunger. Es bestätigte mir meine Theorie von vorhin. Es war mir aber egal, ob er Hunger hatte oder nicht. Ich mochte ihn.
Jake sah ziemlich traurig aus. Er tat mir echt leid. Was sollte ich tun? Wenn ich mich ihm wieder näherte, dann musste er sich wieder beherrschen. Ich wollte nicht, dass er sich beherrschen musste wenn wir zusammen waren. Das wäre dann doch ein wenig unfair oder nicht? Ich versuchte ein Lächeln.
"Alles okey bei dir Jake?", fragte ich mit einer kleinen Stimme. Ich wollte einfach nur, dass er nicht mehr so traurig aussah. Doch wenn er nichts gegessen hatte, dann würde das nicht gehen.
"Wir müssen dir was zu essen suchen. Im ernst jetzt! Du bist ja am verhungern, wenn ich dem Ruf deines Magens folge. Zumindest etwas damit du nicht mehr so schwach bist.", sagte ich ernst und sah ihm in die Augen.
Meine Augen funkelten ihn ein wenig an, wenn ich mich nicht täuschte. Ich war schon ein wenig wütend, weil er mir sagte, dass er es aushalten würde. Doch Jake konnte mich schnell weich klopfen mit seinen Augen.
Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte... Ich war ziemlich verwirrt. Wieso musste alles plötzlich so kompliziert sein. Seit ich hier angekommen war, ging alles drunter und drüber. Ich stand auf, legte die Decke wieder auf mein Bett und drehte mich wieder zu Jake.
"Ich zieh mir noch schnell was warmes über und dann gehen wir schnell in den Wald, okey?", fragte ich ihn. Ich warete die Antwort nicht ab, ging zum Schrank und nahm einen Pulli raus. Er war weich und ziemlich kuschelig. Ich zog ihn mir über und sah wieder zu Jake. Ich sah ihn fragend an ob er auch kam.
"Soll ich dir etwas jagen und dir hierher bringen?", sagte ich lächelnd. Ich ging zu ihm undhockte mich vor ihn.
"Na was ist jetzt, Jake?"

Er hielt ihren Arm fest. Nicht zu doll damit er ihr nicht weh tat, aber fest genug um ihr zu verstehen zu geben dass sie bleiben solle. "Das bringt nichts...", seufzte Jake. "Tierisches Blut hilft da leider kein bisschen. Gegen das Magengrummeln nur ein bisschen... aber nicht viel wenn ich mich nachher übergeben muss." Er seufzte noch einmal und musste dann aber fast schon wieder grinsen.
"Gar nicht so einfach wenn man so ein wählerisches Etwas da hocken hat, was?" Er lächelte sie wieder ein bisschen an um ihr zu zeigen dass er es keinesfalls böse meinte, aber nach Tierblut war ihm echt nicht. Zumal er heute schon irgenwie ein Eichhörnchen runtergewürgt hatte - oder zumindest dessen Blut.
Aber das Fellige beim Zubeißen und dieser bittere Nachgeschmack, den tierisches Blut hinterließ... das war nicht so seins. Er wunderte sich noch heute darüber wie jemand überhaupt so etwas freiwillig essen, geschweige denn sich ausschließlich davon ernähren konnte.
"Ich beiße nicht so gerne in einen Fellteppich.." , murmelte er und sah dabei ein bisschen aus wie ein trotziges, trauriges Kind. Er hätte gerne noch die Arme verschränkt aber naja... nocheinmal ausrenken wäre ihm wohl nicht so gut bekommen.
Jake zerwuschelte Jaminas Frisur und lächelte ein bisschen mehr.
"Aber danke trotzdem..."

"Man muss doch etwas tun können...", sagte ich etwas verwirrt. Jake lächelte wenigstens wieder.
Er verwuschelte meine Haare ein erneutes mal. "Jaaaaake!!!!", rief ich aus. Ein kleines Knurren kam aus mir raus. "Hör auf damit! Sonst fang ich auch noch an!", sagte ich. Ich musste Lachen, weil es so bescheuert tönte. "Es tut mir leid..m Ich spinne einfach heute Abend das ist echt krass."
Ich lachte und hörte nicht mehr auf. Ich lag auf dem Boden und eeinte schon vor Lachen. Es war echt komisch in dieser Situation zu lachen, aber es erleichterte die betrübte Stimmung. Deshalb war es sicherlich richtig.
"Sorry, dass ich jetzt lache. Ich meins nicht böse...", sagte ich langsam und kicherte immer noch.
'Du musst ihn wirklich mögen, diesen Vampir', giftete mich meine innere Stimme an. "Ja, tue ich!", sagte ich wütend. Plötzlich sah ich Jake geschockt an. "Habe ich das gerade laut gesagt?", fragte ich mit einer gewissen Röte im Gesicht.

"Hm... ja hast du~", lächelte er.
Immerhin lachte sie jetzt wieder. "Soll ich dir jetzt vielleicht nochmal die Haare verwuscheln? Vielleicht gehts dir dann danach besser", grinste er und streckte laaaangsam die Hand nach ihrem Kopf aus.
"Ach was... so wie ich dich einschätze spinnst du schon seit... immer. Aber das ist okay. Normal ist ja auch langweilig". Er musste selber fast anfangen zu lachen. Irgenwie wollte die bedrückte Stimmung einfach nie halten. Das war sehr angenehm. Bei allen anderen Leuten die er kannte wäre das Gespräch schon mindestens dreimal so zugrunde gerichtet gewesen, dass es kein zurück mehr gegeben hätte.
Aber diesmal war es anders. Jake rollte sich vorsichtig auf den Bauch. "Ich bin ein Stein.", verkündete er und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. "Ich war schon immer hier und ich werde auch hier bleiben. Basta!" Er sah sie an und diesmal lächelten seine Augen sogar ein klein wenig mit. Sie strahlten sie noch intensiver blau an als vorher.

Ich hatte das Gefühl, dass Jake dass nie kenne gelernt hatte so eine ausgelassene Stimmung nach einem Tief wieder aufzubauen. Er lächelte wie ein kleines Kind, dass gerade ein Weihnachtsgeschenk erhalten hatte. Er war einfach zu knuffig.
Als er sich auf den Bauch rollte musste ich noch mehr lachen.
"Ein Stein also, ja? Na dann kann ich dich kitzeln und du bewegst dich nicht. Ich könnte dich theoretisch auch foltern. Was hättest du lieber?", fragte ich prustend. "Ach nein, warte mal, du kannst ja gar nicht reden wenn du ein Stein bist!" Ich konnte mich vor lachen nicht mehr halten. Im Zimmer, war es wieder warm geworden und wir beide lächelten um die Wette.
Ich betrachtete seine Augen und merkte, dass sie heller leuchteten als vorher. Das war glaube ich der eindeutige Beweis, dass er auch wirklich glücklich war. Ich freute mich für ihn, denn er hatte das sicherlich nicht gestern gerade erlebt so glücklich zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass es schon länger so gewesen war. Dabei wusste ich nicht mal wieso.
Wir waren beide happy. Es war nicht zu übersehen oder zu überhören. Die Leute, die an der Zimmertür vorbei liefen, mussten denken, dass es hier ein Hühnerstall war, so laut wie wir lachten. Das war mir dennoch ziemlich egal, weil es ziemlich gemütlich war so. Der "Stein" in meinem Zimmer sah echt süss aus, wie er sich in meinem Zimmer an den Boden geklebt hatte. Ich lachte nur noch und lehnte mich an Jake und sah ihm in seine wunderschöne blauen Augen und hatte den Mund ein wenig geöffnet. Aus welchem Grund auch immer.

"Bist du unter die Steinforscher gegangen? Oder was ist an mir so faszinierend?", grinste der Vampir sie an und piekste sie vorsichtig in die Seite bevor er ihr mit einem noch breiteren Grinsen durch die Haare wuschelte. Irgendwie war es ja schon gruselig, dass ihm auf einmal so warm war. Also innen warm. Denn Vampire waren ja eigentlich sehr kalte Geschöpfe. Und trotzdem fühlte er sich gar nicht mal so unwohl. Also lag es wahrscheinlich doch an Jamina.
Er wollte es eigentlich gar nicht so recht glauben, schließlich hatte er eigentlich immer vermutet dass Menschen einfach nur Müll wären. Aber anscheinend hatte er sich - vielleicht - ein klein wenig geirrt.
Naja aber eigentlich IST sie ja gar kein Mensch, sondern ein Gestaltwandler... Technisch gesehen waren Menschen also immer noch Müll.
Seine hellblauen Augen funkelten sie frech aber trotzdem freundlich an.
"Wäre ich jetzt nicht im Steinstadium und würde ich laufen können, dann würde ich ja jetzt vorschlagen noch ein bisschen an die Frische Luft zu gehen... Vielleicht fällt uns aber auch noch etwas anderes ein, was ein bisschen steingerechter ist~"

"Na klar! Ich bin Steinologe... oder wie hiess das noch gleich?" Wieder musste ich lachen und sah in sein grinsendes Gesicht. Ein Grinsen von ihm und es war wieder um mich geschehen. Was war das? Liebe? Irgendwie hatte ich dies noch nie so gefühlt. Auf jeden Fall war eigentlich alles was zählte, dass ich nicht alleine war und wir wahrscheinlich doch Freunde werden würden. Ich hörte nicht mehr auf zu lächeln, es war gerade eine zu angenehme Stimmung um aufzuhören.
Er wollte nach draussen gehen. Doch Steine konnten nicht laufen, also müssten wir uns wohl oder übel etwas anderea überlegen, dass steingerecht war.
"Hmmm lass mich überlegen...", sagte ich und ging auf ihn zu. "Du kannst nicht sprechen, laufen, atmen, leben und noch mehr... tja, dann muss ich dich wohl in deiner natürlichen freien Wildbahn aussetzen. Keine Angst ich such mir eine Stelle wo ganz viele schöne Steinweiber auf dich warten.", sagte ich mit ernstem Unterton und konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Wir waren uns wieder so nah, dass ich Gänsehaut kriegte. Plötzlich fröstelte ich und ich wollte das nicht. Ich wehrte mich gegen den Frost den ich verspührte. Ich sah ihm in seine eisblauen Augen und merkte einen Schimmer um sein Gesicht herum. Ich sah nach draussen und sah, dass die Sonne aufgegangen war. Was war denn für Zeit? Ich löste mich von Jake und sah auf die Uhr. 8 Uhr... war die Zeit wirklich so schnell vergangen? Och Gott, noch heute und morgen fängt die Schule an. 'Bitte nicht! Ich will nicht! Echt jetzt!'
"Jake? Versprich mir, dass wir uns während den Schulzeiten trotzdem sehen... bitte!", sagte ich flehend.
"Ich hab Angst vor der Schule... Angst keine Klassenkameraden zu finden..."
Ich sah ihn flehend an und hoffte auf eine Antwort.

"Steinweiber? Oh gott bitte nicht... die sind alle so rund und langweilig~", prustete er. Steinweiber. Ehrlich? Wow... das war der größte Schwachsinn den er je gehört hatte - aber auch der Lustigste.
Und seltsamerweise fand er es sogar lustig, weswegen er jetzt doch lachen musste.
Plötzlich zuckte er als ihn ein Sonnenstrahl mitten ins Gesicht traf. Innerlich fluchend versuchte er sich auf die Seite zu rollen, was ihm aber leider kläglich misslang.
"Oh Gott, roll mich aus der Sonne!", quiekte er - es klang nur leider so als wären sie dabei sonstwas zu treiben. Jake merkte dass sich auf einmal was mit Jamina verändert hatte als er fast schon bettelnd in ihr Gesicht sah, immerhin störte ihn die Sonne wirklich. SIe sah jetzt leicht... verängstigt aus.
"Schule? Was ist das?", brummte er während er erneut versuchte sich aus dem heller werdenen Licht zu rollen. "Also ICH werde da ganz sicher nicht hingehen. Ich denke ich schlage hier meine Zelte auf - dieser Teppich wird von mir jetzt offiziell als Steindomizil beansprucht. Solltest du also gehofft haben dieses Zimmer jemals wieder für dich alleinm zu haben würde ich jetzt vorschlagen dass du dich von deinen Träumen und Hoffnungen verabschiedest~"

Ja jetzt war es ehrlich um mich geschehen, als Jake sich über die Steinweiber anfing lustig zu machen. Trotz meiner Angst vor der Schule, schaffte es Jake mich abzulenken und zum Lachen zu bringen.
Als er anfing zu quieken, merkte ich, dass die Sonne ja anfing rein zu scheinen 'Vampire hassen Tageslicht Jamie!' Stimmt! Ich hatte eigentlich schon fast vergessen, dass er der Vampir Familie angehörte. Er hatte sich so menschlich verhalten, dass ich es vergessen hatte. Jetzt wurde mir wieder bewusst, dass seine Natur nicht der Sonne vorgesehen war. Ich stand schnell auf und zog die Vorhänge zu, damit die Sonne nicht mehr ganz so hell hinein schien.
"Hoffe, dass es so besser ist…", sagte ich und lächelte ihn sanft an. "Ach, und dein gequiekst vorhin, tönte ein wenig komisch… Wer in diesem Moment an meiner Tür vorbei ging, musste wahrscheinlich schmunzeln, denn es tönte wie als trieben wir sonst was hier drin…", sagte ich jetzt grinsend und zwinkerte ihm zu. Wieso auch immer ich dieses Zwinkern inszenierte, ich wusste, er werde es verstehen. Ich hoffte es zumindest, dass er es nicht schlecht aufnehmen würde. Jetzt erst merkte ich, dass mein Zwinkern irgendetwas bedeuten konnte und man es nach diesem Satz auf tausende Arten verstehen konnte. Ich versuchte es auszublenden, doch irgendwie ging es nicht. Also sagte ich stotternd: "Ehm, also… das Zwinkern ist jetzt nicht so zu verstehen, dass… ehm… also, du weisst schon… ich meine… ehm… also, ich weiss nicht wie ich sagen soll. Du weisst was ich meine oder?"
Ich musste selbst über mein gestotter lachen, dass war mir jetzt echt peinlich und ich wurde wieder so rot wie eine Tomate. Ich spürte, wie die Hitze sich in meinen Wangen ausbreitete und vergrub mein Gesicht gleich an der Schulter von Jake. Die Kälte die Jake anfangs versprühte war verschwunden. Ich hatte nicht mehr kalt, kaum berührte ich ihn. Ich hatte jetzt nur noch wärmer als überhaupt schon.
Ich musste lachen, als er sagte, dass er auf meinem Teppich ein Lager aufstellen würde. Ich solle mich von meinen Träumen und Hoffnungen gleich verabschieden. "Dein 'Steindomizil' ist bei mir genau richtig. Ich muss meine Träume und Hoffnungen gar nicht abschreiben." , sagte ich und liess den Satz mit Geflüster enden: "Du gehörst schon dazu…"
Ich sah ihm in die eisblauen Augen, in denen ich mich spätestens bei seinem gestrigen Violinenspiel verloren hatte, und küsste ihn. Er gehörte schon zu meinem Leben und hatte schon einen festen Platz darin gewonnen. Nur dass es eben für mich galt momentan. Ich wusste nicht, wie es in ihm aussah, ob er mich auch schon so mochte oder nicht. Ich liess es aber so stehen, denn ich wollte mir den jetzigen Moment nicht verderben lassen. Jetzt musste ich mich nicht mehr fragen, was für ein Gefühl es war, ich schwärmte nicht nur für ihn ich hatte mich wohl oder übel einfach in ihn verliebt...

Allerhand. Sie schien sich darüber lustig zu machen dass er sich über die Steinweiber lustig machte.
Aber um ehrlich zu sein störte es ihn überhaupt nicht, auch wenn er nicht so der Fan davon war wenn man über ihn lachte. Aber bei Jamina war er sich einfach ziemlich sicher dass sie nicht ÜBER sondern MIT ihm lachte. Und das war recht angenehm.
Plötzlich zwinkerte sie ihm zu, mit den Worten es würde so klingen als trieben sie sonstwas hier drin.
Er wollte gerade darauf antworten, als sie zu stottern anfing. Jake musste grinsen.
Da hatte sie sich scheinbar gerade echt in den Quark gezwinkert. Jedenfalls schien es ihr irre unangenehm zu sein, dass er etwas falsches von ihr denken könnte.
"Na na, Jamina~", sagte er mit gespielt tadelnder Stimme, "Du bist aber ganz schön versaut meine Liebe~". Lange ließ er sie aber dann doch nicht zappeln. Lachend fügte er noch hinzu: "Genau wie ich~ denn wer zweideutig denkt hat eindeutig mehr Spaß~", grinste er.
Er wollte gerade wieder anfangen darüber zu schmollen dass er nun wahrscheinlich den ganzen Tag alleine auf dem Teppich vor sich hin vegetieren durfte und fing schon leise an zu grummeln als Jamina sich plötzlich zu ihm herunterbeugte und ihn küsste.
Jake schaute sie erst ein wenig überrascht an, aber das war ja nicht das erste Mal heute dass Jamina so einen Überraschungsangriff startete, also küsste er zurück.
"Ja wehe wenn nicht", murmelte er, "ich verlange dann aber einen Pass mit aktualisierter Staatsangehörigkeit. Immerhin gehör ich dann ja jetzt zu Jamaica~" Er musste innerlich schmunzeln als er den Spitznamen mit einbrachte den er Jamina zuvor gegeben hatte und hoffte dass sie es nicht bemerkt hatte, schließlich hatte sie ja offen kundgetan dass Jamaica nicht gerade ihr Favorit unter den Spitznamen war.

Jake küsste mich zurück, was mich einfach nur lächeln liess. Ich war froh, wies er mich nicht ab. Auf jeden Fall, dachten wir beide zweideutig das war schon mal etwas.
Als er mit Jamaica anfing, sah ich ihn verdutzt an. Hatte ich ihm nicht schon einmal gesagt, dass er mich nicht so nennen sollte?
"Jamaica?! Ist das dein ernst?!", quietschte ich. "Du sollst mich doch nicht so nennen...", sagte ich schmollend. Ich sah ihn ein wenig genervt an und setzte mich neben ihn.
Plötzlich kam mir eine Idee. Ich stand schnell auf und lief zu meinem Schreibtisch und setzte mich hin. Ich nahm meinen Malkoffer schnell nach vorn und fing an zu zeichnen. Ich versuchte mir Zeit zu lassen, doch wollte, dass es so schnell wie möglich fertig war. Ich musste während dem Zeichnen echt grinsen. Ich brauchte nur die Bleistifte und den schwarzen Filzstift als erstes. Ich arbeitete trotz meiner Arbeit sehr genau und mir ging alles möglcihe durch den Kopf, doch ich konzentrierte mich gerade nur auf meine Arbeit. Ich fand es immer erstaunlich, wie meine Hände und Finger alles so eigenständig machten, ohne dass ich viel überlegen musste. Ich liebte das Zeichnen aus diesem Grund auch über alles. Weil ich nicht stundenlang überlegen musste. Ich machte mit dem schwarzen Filzstift gerade die letzten Striche und nahm jetzt noch die Fraben dazu, die ich benötigte. Ich malte alles noch so aus, dass es echt aussah und nahm ein anderes Blatt Papier und fing den ganzen Spass nochmals von vorne an.
"Fehlt nur noch etwas...", sagte ich mehr zu mir als zu Jake.
Ich nahm wieder ein Blatt und fing wieder an zu zeichnen. Diesmal, brauchte ich aber nicht so lange wie für die ersten zwei Bilder. Fehlte nur noch ein Bild und ich konnte wieder zu Jake. Ich gab mir Mühe, ein so echtes "Dokument" zu machen, wie es mir nur möglich war.
"Sooo fertig!", sagte ich grinsend.
Ich nahm die vier Bilder und ging wieder zu Jake.
"So, bitte sehr, Herr Jake Stein", sagte ich lachend und übergab ihm seinen "Pass" und seine "Aufenthaltsrechtpapiere".
Ich grinste ihn an und fragte noch: "Na? Super Pass oder? Ich hab übrigens auch einen." Ich zeigte ihm meinen "Pass" und meine "Aufenthaltrechtspapiere" und grinste ihn weiterhin an.

Ich schien eingeschlafen zu sein, denn es war Montag Morgen und der Wecker holte mich aus meinen Träumen. Ich sah mich in meinem Zimmer um. Ich hatte ein wenig Kopfschmerzen und musste mich zurecht finden.
"Jake?", sagte ich in den Raum hinein.
Es kam keine Antwort zurück. Ich sah zum Teppich und sah Jake nicht. "Jake? JAKE?!", schrie ich schon in den Raum. Was war denn los? Wo war Jake und wieso lag ich überhaupt in meinem Bett? Ich lag doch gestern neben Jake auf meinem Teppich und jetzt lag ich in meinem Bett. Hatte er mich in mein Bett gelegt und sich dann aus dem Staub gemacht? Das konnte doch nicht sein! Ich hatte mich verliebt und auch er hatte es gespührt und jetzt? Was sollte das? Ich entschloss mich ihn zu suchen. Ich stand auf, zog mir eine Jeans und ein Pulli über. Ich ging noch ins Bad und entwuschelte meine Haare. Ich liess sie offen und wusch mir noch das Gesicht.
Schnell noch Bücher in meine Tasche werfen. Ich wollte ja nicht gleich den ersten Schultag verpassen. Jake würde ich in den Pausen suchen. Ich nahm mein Handy, meinen iPod, Geld und meine Schlüssel und ging schnell aus dem Zimmer und schloss noch schnell ab.

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