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Zulirana Shias Zimmer

vAnonymous
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Er legte den Kopf schief und seine Augen wurden dunkler. Er besah sie sich nochmal durchs Zwielicht. Diesmal genauer als vorhin. Prägte sich ihre Aura ein. Analysierte, scannte sie, ohne dass sie es wirklich bemerken würde. Sie war nicht wirklich verwirrt. Aber er sah die Farben des Hasses. Er sah noch genauer hin, versuchte zu differenzieren, was sie hasste. Was sich als schwierig heraustellte, da ihre Aura, die Wächtersäule, sich noch mehr ausfranste als seine. Allerdings sah er nach einiger Zeit, dass sie diesen Hass offenbar gegen sich selbst richtete.
"Warum hasst du dich selbst so?" fragte er schließlich und hatte den Kopf noch immer fragend schiefgelegt. Auch Vincent hatte Grund, sich selbst zu hassen. Aber er war in der Zeit, die er allein gelebt hatte, weitgehend mit allem ins Reine gekommen. Auch mit dem Brudermord, den er sich nie verziehen, aber abgelegt hatte.
Er hätte bequem in ihren Gedanken lesen können, was passiert war. Denn wenn vielleicht auch unbewusst, sie dachte im Moment an ihre Vergangenheit und das würde ihm Tür und Tor zu ihrem Selbsthass öffnen. Aber er tat es nicht. Er mochte ein Dämon sein, aber er kannte Begriffe wie Moral, Taktgefühl und Rechtschaffenheit. Man las nicht einfach in fremden Gedanken. Und schon gar nicht in denen eines so alten Vampirs. Da konnte man sich sehr, sehr leicht verirren...
"Ich hatte einen inneren Drang zu töten. In gewisser Weise habe ich ihn immer noch, wenn ich diesen Instinkt auch gut unterdücken kann." begann er dann zu erzählen. "Daher half die Befriedigung dieses Bedürfnisses mir, meinen Schmerz zu verdrängen. Aber verdrängen heißt nicht vergessen. Heißt nicht verstehen. Ich habe lange Jahre allein gelebt und mich in dieser Zeit mit mir selbst auseinandergesetzt. Vieles ist mir klar geworden. Wenn du jemanden zum Reden hast, dann rede mit der Person. Und wenn nicht, was ich nicht vermuten will, so stehe ich jederzeit zu deiner Verfügung." Ihm fiel ein, dass er ihr durchaus in der Lage war, ihr den Seelenschmerz zumindestens oberflächlich zu nehmen. Aber das hatte er noch nie gemacht und sie als Versuchskaninchen zu benutzen, das wollte er beim besten Willen nicht. Es gab andere Möglichkeiten, die zudem sehr viel wirksamer und dauerhafter waren.
Zulirana kam mit ihrer neuen Aufgabe nicht zurecht und er konnte es ihr nicht verdenken. Momentan verlangte die Situation auch keine Hektik, sie konnte sich soviel Zeit lassen wie sie brauchte. Nichts drängte sie. Das Zwielicht war vergleichsweise ruhig. "Du wirst übrigens einen weiteren Namen erhalten, wenn du ins Zwielicht eintrittst." erwähnte der Chaosdämon wie beiläufig. "Es ist der Name, unter dem wir, das heißt Darkuria und meine Wenigkeit, dich im und über das Zwielicht erreichen können, wo auch immer du gerade steckst. Und der Fairness halber: Mein Dämonenname lautet Schrak" Er hätte seinen Chaosnamen auch dem Lichten verraten sollen. Nun, er würde noch dazu kommen. In nicht allzuferner Zukunft.
Sie waren wahrscheinlich die erste Truppe von Wächtern, die sich untereinander verstanden. Allein das Darkuria und Vincent eine solch enge Freundschaft verband, war mehr als ungewöhnlich.
 09.03.10 17:56
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Eine verdammte ungewöhnliche Situation war es für Zulirana. Sie wollte in Selbsthass versinken, und da nicht herauskommen. Sie wollte so einiges, aber sie musste sich auch dessen stellen, das wurde ihr klar. Ihr so klar, dass sie diesen Hass sogar noch mehr hasste. Nur wusste sie nicht weswegen sie sich selbst so sehr hasste. Ihr war es selbst unklar… unklarer, als wie die Zukunft die vor ihr lag, als Gezeitenwächterin…als alte Vollidiotin und sonst was, was ihr gerade spontan einfiel…
„Hassen ist zu hoch gegriffen, es fing an kurz bevor ich das Siegel bekam. Ich habe aus Hass meinen eigenen Clan getötet und hasste an sich den Clan, da dieser mich falsch behandelte…und nicht gerecht meiner Meinung nach. Ich konnte irgendwie damit gar nicht leben und ich hasste mich schon von Grund auf, nur aus einem Grunde: Wieso wurde ich geboren? Diese Frage stellte ich mir häufig und durch den Tod meines Gefährten, bin ich in ein tiefes seelisches Loch gefallen, was ich immer noch nicht…überstanden habe…“, sprach Zulirana und ihr Blick wurde traurig, als sie daran dachte und hielt sich mit ihren Händen gefaltet, an ihrem Herzen fest. Sie konnte es nicht erklären, weswegen sie sich hasste und wollte es nicht wirklich erklären.
Sie hörte dann Vincent zu und lächelte schwach. Sie wollte nicht daran denken, nein nicht jetzt…aber es war schon geschehen: Ihr fielen Tränen aus reinem Blut auf ihr Kleid und sie sprach wieder: „Ich…wollte, dies eigentlich…nicht…nicht diesen Gedanken…wo ich, den Selbsthass…spüre…nicht…nach dem Tod…meines…Kindes…“ Ihr Blick war schmerzerfüllt und zu Gleich traurig. Sie erinnerte sich daran als sei es gestern gewesen…der Tod ihrer Tochter, von ihrem Gefährten, war das was ihren Selbsthass anstachelte…und nun erinnerte sie sich daran.
Es war wie eine Hölle auf Erden dies wieder zu erleben und sprach weiter: „Es war als würde meine Welt…zusammenbrechen, die ich mir aufgebaut habe…“ Sie konnte und wollte sich nicht daran erinnern, nicht in der Anwesenheit von Vincent… Die Vampirin schnappte sich ein Taschentuch, auch wenn es nichts brachte und wischte sich die Tränen ab, dann atmete sie einmal tief ein und aus. Sie konnte nicht glauben, dass jemand ihren Seelenschmerz verstand…
„Neuen Namen? Kann man den sich aussuchen?“, fragte sie freundlich, schmerzerfüllt und immer noch traurig. Dann hörte sie den Namen von Vincents Dämonengestalt. Sie erschrak dabei und hustete leicht auf. „Schrak? Den Name hab ich irgendwo schon Mal gehört. Nur wo weiß ich nicht mehr…“, sprach sie und lächelte leicht.
„Vincent, ich bitte dich, was wir hier besprechen…unter uns zu lassen. Meine Vergangenheit ist hart und auch ein wenig zu emotional…“, sprach sie und lächelte Vincent an. Sie wollte es nicht und wollte niemanden mehr so dicht an sich ran lassen. Jedoch vergas sie zu fragen: „Willst du irgendetwas trinken oder essen?“ Sie war miserabel in der Gastgeberrolle. Sie vergas dauernd zu fragen, Yuri war dafür besser geeignet. Dann sprach sie etwas abwegig vom Thema: „Da ich weiß, dass du für die Musik zuständig bist, erlaube ich dir für den Ball meine CDs auszuleihen. Ich besitze sehr viele CDs, es sind glaube ich an die 400 CDs…“
 09.03.10 18:38
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Vincent war nieman, der Geheimnisse verriet. Es war a-priori klar gewesen, dass alles, was sie hier besprachen, unter ihnen beiden bleiben würde. Er hörte aufmerksam zu, als sie ihm doch alles erzählte. Er hätte es ihr nich übel genommen, wenn sie es weiterhin für sich behalten hätte. Immerhin kannten sie sich nicht besonders lange. Aber ihren Worten entnahm er wirklich großen Schmerz. Sie hatte viel mehr durchgemacht als er, soviel stand fest. Zuerst den Geliebten verloren, dann auch noch das Kind von ihm... Schmerzen, die er nie gehabt hatte. Er hatte nie geliebt. Abgesehen von der Familienliebe. Aber eine solche, wie Zulirana sie erlebt hatte, war ihm nicht vergönnt gewesen. Vielleicht weil er ein Dämon war und bisher keine Dämonin gefunden hatte, so wie Vater. Oder weil er sich einfach nicht auf eine Beziehung einlassen wollte. Weil er nicht verletzlich sein wollte. Weil er nicht wieder jemanden verlieren wollte. So wie es ihr geschehen war. Er konnte ihren Schmerz gut nachvollziehen. Auch wenn er natürlich nie erfahren würde wie es war, sein eigenes Kind zu verlieren. "Ich merke, deine Qualen sitzen sehr tief. Es ist nicht leicht, geliebte Personen zu verlieren. Eine solche Situation ist mir nicht unbekannt"
Wie streng die Regeln in Clans sein konnte, vor allem in Vampirclans, wusste er aus Erfahrung. Er wurde oft mit einem Vampir verwechselt und daher von selbigen oft gerügt worden, wie er sich benahm - das letzte, was sie getan hatten. In einem solchen Clan hätte er nicht leben wollen. Und gerade nach dem, was Zulirana ihm erzählte, bestätigte sich seine Aversion gegen die Vampirrasse. Nicht, dass er grundsätzlich etwas gegen jeden Vampir hatte, Zulirana war ihm sogar sehr sympathisch. Er hätte sie auch gern getröstet, nur wurden manche Gesten von Frauen missverstanden, wie er schon oft hatte miterleben müssen. Ihr im Gegenzug von seiner Vergangenheit zu erzählen währe vielleicht fair gewesen, doch er gab nicht gerne etwas davon preis. Auch wenn es vielleicht das gegenseitige Vertrauen gestärkt hätte.
"Was den Zwielichtnamen angeht, direkt aussuchen kannst du ihn dir nicht. Es wird dir ein Name genannt, der auf dich zutrifft. Der zu deiner Persönlichkeit passt. Schrak bedeutet in etwas soviel wie 'Albtraum'." Es war nicht mal ein negativer Name, der Vincent da anhing. Ein Albtraum hatte auch viele positive Seiten, auch wenn er die einfachen Nachtmahre aus der Hölle nicht mochte, da diese nur die negativen, dunklen Seiten hervorriefen. "Es ist gut möglich, dass du ihn schonmal gehört hast. Ich habe unter den Vampiren einen gewissen, wenn nicht gerade schmeichelhaften Ruhm, der auf dem Namen Schrak beruht." Er hatte mehr als einen Vampir getötet, eigentlich gingen mindestens 250 von ihnen auf sein Konto. Er hatte damit zwar aufgehört, als er merkte, dass er sich dadurch nur noch mehr von ihnen auf den Hals hetzte. Aber unter einigen der alten Vampire genoss er noch immer einen Ruf als Schlächter.
Als sie ihn nach Essen und Trinken fragte, schüttelte er den Kopf. "Nein, ich war erst vor einigen Stunden auf der Jagd. Aber danke für das Angebot" Es war gut, dass sie das Thema wechselte, so kamen sie von ihrer Vergangenheit weg, die sie sehr mitnahm. "Ah, das wäre natürlich ideal. Die Schüler haben einiges an Wünschen und es würde viel Arbeit ersparen, wenn du einige davon hättest. Ich selber höre weniger - nun, nenn es kommerzielle Musik." Er besah sich ihre beachtliche Sammlung und es waren tatsächlich einige darunter, die er gut würde brauchen können. "Du scheinst keinen bestimmten Stil zu bevorzugen. Aber dein Hang zur Düsternis und Simphonie ist unverkennbar. Samsas Traum würden dir vielleicht gefallen. Eine deutsche Band, die ich in Finnland kennengelernt habe" setzte er erklärend hinzu. Für Deutsche waren die sogar sehr gut, musikalisch experimentierfreudig und mit sehr schönen, tiefgehenden Texten.
 09.03.10 19:53
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Die Dämmerung brach nun auch wirklich in ihrem Zimmer hinein und tauchte das Zimmer in eine noch dunklere Atmosphäre, was andere verschrecken würde, aber so fühlte sich Zulirana wohl, sie mochte ihr Zimmer, wollte aber dennoch etwas helleres haben, was ihr Zimmer freundlicher machte. Sie wollte ihr Zimmer freundlicher machen, stand auf in Richtung ihres Schrankes. Dann öffnete sie diesen, hörte nebenbei zu und ging an ihrem Safe, den sie hatte. Einige Sekunden später war dieser offen und Zulirana warf die Krallen auf ihr Bett und grinste leicht. Sie war froh, dass sie diesen Safe hatte und nahm das was Zulirana rausnehmen wollte raus, ging damit wieder zum Tisch und legte die Kette auf den Tisch.
„Nette Sache Herr Albtraum… Ich bin eher diejenige die, die 7 Todsünden besitzt und auch diese begangen hat. Vor allem die Todsünde Geiz ist bei mir unwiderruflich…“, sprach sie leicht amüsiert und grinste. Sie kannte den Dämonenname von Vincent, nur zu gut… Er hatte einmal in ihrem Gebiet, wo sie Vampire verwandelte diese getötet. „Außerdem…dein Name ist bei mir nicht wirklich im guten Licht, du warst einmal in meinem Jagdgebiet und hast die Vampire da getötet. Es war glaube ich in Vietnam oder so…“, sprach sie und grinste keck.
Dann kam er auf das Thema Musik und sie grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Da hast du Recht, ich mag Musik die, die Wahrheit erzählt, die Düster ist , die melancholisch ist und zur Abschaltung des netten Hirnes empfehle ich immer deutschen Hip Hop oder englischen, ich hör das letztere eigentlich sehr selten…eigentlich so gut wie gar nicht. Die Musik ist irgendwie für mich brutal, sinnlos und mein Aufenthalt vor einigen Jahren in Deutschland, war nicht gerade von schlechten Eltern, da habe ich nämlich diese Kette gefunden, die irgendetwas Besonderes an sich hat…Nur ich weiß nicht was.“, sprach Zulirana und zeigte auf die scheinbar Alte Kette, mit einem Jesu Christi Kreuz und ihn gekreuzigt. Es schien, als würde diese Kette irgendetwas Anderes verbergen…
„Könntest du sehen, was daran merkwürdig ist? Ich habe so gut wie keine Ahnung von Magie, da ich mich eher auf meine Kraft, Intelligenz und Erfahrung verlassen habe…aber Magie ist für mich ein Feld, was ich nur im Angriff benutze…“, sprach sie und schmunzelte leicht. Dann stand sie wieder auf und öffnete den anderen Schrank, wo die CDs waren. Dieser Schrank war nach dem Alphabet sortiert und sollte es auch so bleiben. Sie winkte dann Vincent zu sich und grinste ihn an. „Willkommen in der gestörten Abteilung der Sortierung.“, sprach sie und lachte auf. Dann nahm sie die CD Nightwish – Dark Passion Play raus, denn von Gakkun – Cresent, von einem Anime die OST zu, und zwar Yami no Baroque und dann Savage Genius – Forever raus. Da waren die 5 Titel drauf, die sie hören wollte und grinste.
Man fand sich leicht zu Recht in diesem Schrank und dies war die Hauptsache.
 10.03.10 19:46
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Vincent lachte schallend, allerdings heiser. Er war es nicht mehr wirklich gewohnt, zu lachen, dennoch klang es erstaunlich melodiös und voll. War es also ihr Gebiet gewesen, in dem er sich mal ausgetobt hatte. Wobei ausgetobt das falsche Wort war, die Vampire hatten schließlich ihm ans Leder gewollt und nicht umgekehrt. Er hatte sich nur vertedigt. "Wenn wir vom selben Gebiet sprechen, dann war es Siam, 1895. Zumindestens war dies das Jahr, in dem ich dort war, und mich mit einer Horde einfacher Gebissener rumschlagen musste. In Vietnam war ich nur von 1963 bis 1975, zu Zeiten des Amerikanischen Krieges. Nicht vorher, nicht nachher" Vor allem nicht nachher. In dieser Zeit hatte er beschlossen, nie wieder zu töten und dieser Wille hatte sich in einer ausgewachsenen Hemmung entwickelt, die nur während der Jagd aussetzte. Sie biss sich zwar extrem mit seinem Tötungsinstinkt, aber beide konnten erstaunlich gut nebeneinander existieren. Nur gab es eine Befürchtung, die Vincent bis zum heutigen Tage plagte: würde er seine Gier zu töten, wie Darkuria es ausgedrückt hatte, eines Tages wieder durchbrechen? Würde er doch wieder töten? Morden? Er schloss eine Sekunde die Augen und verbannte diesen Gedanken erstmal aus seinem Gehirn.
In ihrem Musikgeschmack hatte er sich also nicht getäuscht. Er beschäftigte sich erst knappe 35 Jahre mit Musik, dafür aber mit jeder Faser seines Seins. Abgesehen von 1993, wo er Motorradfahren gelernt hatte. Ansonsten war er völlig in der Musik aufgegangen. "Hiphop...ich habe mich damit beschäftigt, manches ist nicht schlecht. Aber ich schlage eher in die Richtung der süßen Melancholie - ganz ähnlich wie du" Er lächelte und entblößte dabei die Fangzähne, die von der Jagd immer noch etwas länger waren als gewöhnlich. Jetzt hätte man ihn wirklich mit einem Vampir verwechseln können. "Aber ich kann nicht leugnen, dass ich dem Rock und Metal nicht abgeneigt bin. Favorit ist und bleibt jedoch die klassische Musik und die Musik aus den Zeiten des Impressionismus. Ich bin ein großer Freund Mozarts und Debussys, obwohl ich auch Beethoven, Bach, Martín und Strawinsky sehr schätze. Wobei letzterer eher im Expressionismus und im Neoklassizismus zu finden ist." Strawinskys Feuervogel zählte bis heute zu seinen Lieblingsbaletten.
Deutschland war wirklich nicht grad ein Land, dass für große Gastfreundschaft bekannt war. Und viel Musik, die da produziert wurde, war wirklich etwas brutal und schwer. Aber es gab auch Außnahmen, wie eben die Gruppe Samsas Traum, die durchaus auch zu ruhigen und sehr zarten Liedern fähig war. Als sie ihm die Kette zeigte, ging mit einem Mal eine Veränderung mit Vincent vor sich. Seine Augen färbten sich gelb und er fletschte mit einem lauten und fürchterlichem Fauchen die Zähne. Seine ganze Miene war wutverzerrt - nein, nicht Wut, sondern Schmerz. Oder besser, eine Mischung aus beidem. Er wich bis zur Wand zurück. In seinem Körper zog sich sein Herz bei jedem Schlag schmerzhaft zusammen und er spürte, wie die Kopfschmerzen einsetzten und schon bald die Krämpfe folgen würden. "Weg...damit!" knurrte er und es hatte etwas von dem heiseren Bellen eines Wolfes. "Weiße Magie...." Das er die nicht schon viel eher bemerkt hatte! Vielleicht hing es mit dem Jesus zusammen. Vielleicht musste er in Blickrichtung zu dem jeweils dunklen Wesen sein. Aber darüber dachte er nach, wenn es soweit war. Er fing an zu zittern, die Krämpfe würden nicht mehr lange auf sich warten lassen. "Weg damit!" Er schrie schon fast. Wenn er auch gegen vieles gefeit war, Weiße Magie wie diese setzte ihn ruckzuck außer Gefecht. Und diese Art von Magie, zumal in dieser Konzentration, wie sie in diesem Kreuz gespeichert war, konnte ohne Probleme zu seinem Tod führen. Schadenszauber außerhalb jeder Kathegorie. Er zitterte immer stärker, während es ihm langsam die Luft abschnürte. Er würde noch etwa zehn Minuten durchhalten, dann wurde es kritisch. Und dieser Zauber zog sich durch sämtliche Zwielichtschichten. Welcher Magier oder welcher Engel war so stark, dass er einen solchen Zauber in ein einziges Amulett stecken konnte? Und das er noch immer wirkte, erstaunte ihn noch mehr.
 10.03.10 20:41
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Als Vincent anfing zu lachen, vibrierte dies in ihren Knochen. Es war irgendwie sehr melodiös und sehr männlich. Sie errötete leicht seinem Lachen und stimmte ebenso melodiös ein. „Ja genau das Gebiet. Ich dachte ich werde auch getötet und verschwand vom Jagdgebiet, da ich um meine uralte Existenz bangte und meine Freundin, meine beste Freundin war auch der Meinung wir sollten verschwinden.“, sprach sie leicht amüsiert und auch verständnisvoll.
Nur wusste sie, dass Dämonen nicht wirklich mit anderen Rassen zusammenarbeiten konnten. Schon gar nicht Engel und Dämon, obwohl Vampire und Dämonen schon ihre Probleme hatten, zusammen zu leben… „Melancholie ist eine Musikrichtung, die ich mag und die ich irgendwie vertreten kann. Ich bin sehr nachdenklich.“, sprach sie und lächelte. Ihre Fangzähne konnte man nur zum Teil sehen, aber man konnte sie sehen. Bei Vincent war es wohl wegen der Jagd, dass er vampirisch aussah.
„Klassik, ist auch eine gute Musikrichtung. Ich mag diese auch.“, sprach Zulirana lächelnd und bemerkte eine Veränderung, die ihr die Haare zur Berge stiegen ließ. Außerdem richteten sich ihre Nackenhaare auf, als Vincent anfing zu fauchen, als er die Kette begutachtete. Sie spürte ein Teil Wut und ein Teil Schmerzen in seinem Herzen und er wich gegen die Wand zurück. Verdammt was war dafür eine Magie drauf? Eine uralte tödliche Magie für Dämonen? Verdammt diese Art von Magie war schädlich…
Warum zum Teufel hatte sie das noch? Dann als Vincent anfing zu knurren, dass es wegsollte. Sie wusste nicht warum und erfuhr es wenig später. Ihre Augen weiteten sich jedoch und sie blieb regungslos stehen, dann knurrte sie und ihre Verwandlung setzte ein. Ihre Fangzähne wuchsen, schmerzhaft, wenn man bedachte, dass diese aus ihrem Zahnfleisch wuchsen und die roten Augen, wurden zu Schlitzen.
Dann machte sie blitzschnell die Bewegung und warf die Kette wieder in den Schrank, der offen stand und schloss den Safe. Dann legte sie die andere Kette drum herum und hörte wie er schmerzerfüllt schrie. Alles nur ihre Schuld. Alles nur ihre Schuld, wiederholte sie für sich und sah Vincent mit einem Gesicht an, dass sie nie hätte machen dürfen.
„Alles nur meine Schuld…“, sprach sie und knirschte lautstark mit den Zähnen. Sie sah wie er anfing stärker zu zittern und sie knirschte wieder die Zähne zusammen. „Es tut mir Leid…das ist dich so etwas ausgesetzt habe…“, sprach sie und ihr Gesicht war voller Mitleid.
 10.03.10 21:04
vAnonymous
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Das Zittern hörte nicht auf und langsam wurde Vincent wahnsinnig vor Schmerzen. Er bekam nur noch schwer Luft und sein Kopf schien explodieren zu wollen. Er brüllte auf und man merkte jetzt, dass er wirklich ein Dämon war, das Brüllen würde man im ganzen Haus hören. Erst als die Kette von ihm wegzeigte und im Safe verstaut war, ließ der Schmerz nach. Er klappte förmlich zusammen und fiel schwer atmend zu Boden, wo er einige Zeit liegenblieb, um wieder zu Atem zu kommen. Er zitterte auch noch eine ganze Weile, doch mit jedem befreiendem Atemzug fühlte er sich besser. Zulirana hatte sich zwischendurch in ihrer vampirischen Gestalt gezeigt. Eine Form, die Vincent schon tausendmal gesehen hatte, bei anderen Vampiren. Doch bei ihr, einer Reinblüterin, noch dazu einer so alten, wirkte es um Längen gefährlicher.
Er hustete und ein letztes Mal krampfte sein Körper sich zusammen, dann lag er einfach nur noch keuchend da. "Schon... schon gut. Du konntest..... es nicht...wissen" Wie auch? Als ein Wesen, Licht und Dunkel gleichermaßen zugeneigt, hatte solche Magie auf sie keine Wirkung. Er richtete sich langsam und irgendwie zaghaft auf. "Ein altes Amulett" Seine Stimme war nicht ganz so fest und ruhig wie vorhin. Sie klang tiefer und kehliger, abgehackt, auch wenn es mit jedem Wort besser wurde. "Aufgeladen mit Weißer Magie. Dämonen wie ich sind gegen sowas nicht gefeit. Zumal es ein Schadenszauber außerhalb jeder Kathegorie war. Dieses Kruzifix wird dich gegen sämtliche dunklen Wesen schützen. Dämonen, Werwölfe, Nekromanten, Zombies und Devas beziehungsweise Golems, die mit destruktiver Energie beladen sind. Es wird sie töten, wenn du sie dem Amulett lange genug aussetzt" Sein Vortrag wurde immer mal wieder von Hustern unterbrochen, aber es ging ihm von Minute zu Minute besser. Er rang sich sogar ein Lächeln ab. "Keine Sorge. Es geht mir gut. Es war nicht deine Schuld, viel mehr meine. Ich alter Trottel hätte die Kraft dieses Amuletts eher spüren müssen." Es war wirklich seltsam, dass er es nicht wirklich schon eher gemerkt hatte... eigentlich spürte er Weiße Magie auf Meilen im Vorraus. "Mach dir keine Gedanken, in Ordnung? Ich will nicht, dass du deinen Selbsthass noch mehr schürst. Eine solch schöne Frau sollte sich nicht von einem schwarzen Loch in ihrem Herzen auffressen lassen. Du bist zu stark und zu stolz, um das zuzulassen, meinst du nicht auch?" Er lächtelte sie wieder an und stand leicht schwankend auf. "So, wir waren bei der Musik, nicht wahr? Eine beachtliche Sammlung hast du, vielleicht könnte ich mir für die nächsten Tage einige davon leihen?" wechselte er das Thema. Nicht sehr geschickt, aber er wechselte es.
 10.03.10 21:29
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Es klang wie ein Scherz, den sie im Kopfe hatte, war aber nicht zum Scherzen zu Mute. Vincent litt, dass merkte sie und das Brüllen, war so laut, dass es in ihrem Kopf so knackte, dass es schmerzte. Dieses Brüllen war verdammt laut und die sensiblen Ohren eines jeden in diesem Haus wurden dadurch geweckt oder gar gestört. Jedoch, als Zulirana die Kette in den Safe gelegt hatte, erholte er sich, allerdings nur ganz langsam. Sie wollte das eigentlich nicht, nicht bei ihm. Er war ihr sympathisch und durch ihn hatte sie den Mut nach vorne zu Blicken und die Vergangenheit endlich richtig zu verkraften und auch sich dieser zu stellen. Er war ihr bester Verbündeter geworden, in dieser Sache…
Sie sah wie er sich noch einmal verkrampfte und nur noch keuchend auf dem Boden lag. „Diese…Kette, war für dich wie ein Fluch, oder?“, sprach sie leicht zaghaft und ihre Stimme war dünn. So dünn, dass sie beinahe zerbrechen konnte. „Ein Schadenszauber der höchsten Kategorie? Gibt es so etwas überhaupt noch? Zumal ich nicht wusste was darauf lag…weiß ich es umso besser. Es ist ein zu starkes Amulett, was mir ein alter geisteskranker Mann gegeben hat…“, sprach sie und ihre Stimme war etwas fester und sie konnte sich beruhigen zumindest zum Teil…
Er schien wirklich nicht dagegen gefeilt zu sein…Gefeilt gegen ein Amulett der höchsten Kategorie, was für sie eine Qual sein würde, wenn es eine andere Art von Magie wäre…Eine die um Längen gefährlicher war für Vampire: Die zu starke Konsistenz von Sonnenlicht und auch eine andere Art von weiße Magie. Das wusste sie aus Erfahrung: Sie wurde schon verdammt häufig solcher Magie ausgesetzt und wusste wie Vincent zu kämpfen hatte.
Als Vincent ihr Komplimente machte, errötete sie wieder, verdammt als reinblütige Vampirin hat man doch einige menschliche Angewohnheiten behalten…Unter anderem immer zu erröten. Sie lächelte leicht, und ebenso ein bisschen schüchtern. „Ich danke dir, für deine Komplimente und du hast Recht…ich sollte endlich mit meiner Vergangenheit Abschließen…“, sprach sie und lächelte wieder, dieses Lächeln war warm, herzensgut und leicht schüchtern. Ein Mann konnte sie immer einschüchtern, egal wer. Aber man konnte es. Als er das Thema wechselte nickte sie nur und sprach:
„Beachtlich ist noch nicht das Stichwort…ich bin mit der Musik groß geworden und ich bin eine leidenschaftliche Sängerin, obwohl die meisten Lieder…irgendwie Magie beherbergt. Willst du irgendetwas hören? Irgendetwas bestimmtes? Denn ich weiß nicht wieso das so ist, aber ich kann mit meinem Gesang irgendwie jeden berühren…“ Sie lächelte leicht und grinste leicht. Ihr war es zwar nicht zu Mute, aber sie wollte singen, etwas was Vincent half…Vielleicht Yami no Baroque? Das war ein Lied, was ein klein wenig Schattenmagie beherbergte…
 11.03.10 12:23
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Er hatte sich inzwischen fast vollständig von dem Zauber erholt. Seine Glieder schmerzten noch etwas von den Krämpfen, aber das würde innerhalb der nächsten halben Stunde vergehen. Er hörte die Unsicherheit und das Zaghafte aus Zuliranas Stimme heraus. Sie beruhigte sich zwar langsam, aber trotzdem gab sie sich noch immer die Schuld. "Fluch, eine sehr passende Bezeichnung. Letztendlich war es etwas, das einem Fluch sehr nahe kommt, da hast du Recht"
Na also, er hatte es geschaft, dass sie sich zumindestens langsam wieder selbst vertraute. Das war etwas, was keine Magie der Welt bewerkstelligen konnte. Nur Einfühlungsvermögen und Geduld. Sie würde vielleicht noch Rückschläge haben, aber wenn ihr jemand zur Seite stand, würde sie es bewältigen können. Eigentlich war es interessant: jeder der Wächter hatte jemanden verloren, der ihm wichtig war. Der Lichte seine Schwester, sie ihr Kind und ihren Geliebten und er seine Familie. War das der Grund, weshalb sie sich alle so gut verstanden? "Einer Bella Donna keine Komplimente zu machen, käme einer Beleidigung ihrer Mutter gleich. Mein Vater war Italiener und meine Mutter Französin - ich bin vorbelastet" lachte er wieder. In beiden Kulturen wurde die Behandlung der Frau auf ein sehr hohes Level gehoben. Und so hielt er es auch, schon seit Jahrhunderten. Und Zulirana brauchte sich wirklich nicht zu verstecken. Sie war eine echte Bella Donna.
"So, noch jemand mit einer Leidenschaft für die Musik? Erstaunlich, ich traf bereits noch eine Vampirin, die die Musik sehr mochte." Hatte jedes Reinblut dieses Faible? "Es wäre mir eine Ehre, dich singen hören zu dürfen." Er verneigte sich sogar ein wenig, bevor er sich wieder setzte. "Such dir nur etwas aus, ich lasse mich überraschen" Er selbst sang recht gern, dennoch nur selten vor Publikum. Doch bei einem guten Lied würde er sich villeicht mitreißen lassen
 11.03.10 16:52
vAnonymous
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Es klang wie ein Fluch, den sie hatte: Die Vergangenheit, aber sie wollte nicht daran denken und suchte sich schon ein Lied aus, beziehungsweise suchte, das instrumentale raus. Sie brauchte nur eine Genre fragen: Melancholie. Und das tat sie auch, sie wollte irgendetwas Melancholisches singen und brauchte dies auch. Im Grunde war sie die Melancholie in Person.
Sie lächelte Vincent zaghaft, schüchtern zu. Sie mochte ihn wirklich und brauchte es nicht zu sagen. Denn es war so, als würde sie eine Art Schutzengel für sich gefunden zu haben. Einen Schutzengel der wirklich die Geduld in Person war. „Danke, mir käme es einer Beleidigung gleich, wenn ich es nicht sage, aber ich mag dich sehr, selbst wenn du vorbelastet bist. Ich finde du bist mir ähnlich und ich finde, dass ich dir alles erzählen kann…“, sprach sie und grinste. Er war ihr leibhaftiger Schutzengel und sie mochte sein Aussehen.
„Ehrlich? Musik ist meine Leidenschaft, da ich naja, früher sehr gerne gesungen habe. Denn in meinem Alter, war es unmöglich sich mit anderem zu beschäftigen…“, sprach sie schallend aus und grinste. Dann legte sie die CD rein und schaltete auf das Lied Yami no Baroque.
Sie hatte Lust dieses Lied zu singen und Lust dieses als Heilung zu benutzen, da dies eine Art dunkle Musik war, und Schattenmagie drin war. Sie lächelte und fing an zu singen:

„Hikari tozasu barokku utsukushiki noizu to nare
Kuroi wana no sasayaki yurikago de eien ni nemure

Yukkuri to mezameteku
Uchinaru kokoro no kage yo
Shinku no bara wo kazari shinju wo koorasete
Saa, tomo ni negai wo hitotsu ni shite
Ooinaru ankoku ni mi wo yudanete

Kokoro nusumu barokku mainasu no nami ni dakare
Shinjiteita sekai wa isshun de oto mo naku kieru“

Dies war der erste Teil des Liedes und sie sang dieses mit voller Überzeugung, Gefühl und sehr viel Melancholie. Sie wusste, dass dieses Lied eine Heilung sein würde. Dann sang sie weiter:

„ Yukkuri to mukatte iru
Owari no toki wo iwaou
Koori no bishou tatae shinju wo hai ni shite

Aa... tomo yo. kibou no hikari areba
Nijimidasu zetsubou to iu omaaju

Hikari tozasu barokku utsukushiki noizu to nare
Kuroi wana no sasayaki yurikago de eien ni nemure
Tozasareta rakuen”

Es wurde immer schöner das Lied. Es klang sehr gut und sie sang den letzten Teil, der wieder ein und denselben Refrain hatte und ein Teil davor noch. Nach gut 4 Minuten war das Lied zu Ende und sie grinste breit.

Klick mich
 11.03.10 17:17
vAnonymous
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Sein Lächeln wurde eine ganze Spur sanfter. So hatten ihn nur wenige in seinem Leben je gesehen. Eher kannte man ihn als den gnadenlosen Schlächter. Als Schrak - Albtraum. Aber dieses sanfte, fast schon zarte Lächeln, dass seine ganze Miene erhellte, stand dazu in einem völligen Gegensatz und ließ den Rotäugigen fast schon menschlich wirken. "Ich danke dir für dein Vertrauen. In gewisser Weise ähneln wir uns vielleicht wirklich" Sie gefiel ihm, wie er sich eingestehen musste. Aber er sträubte sich, das wirklich zuzugeben. Sie war eine Wächterin und konnte eine gute Freundin werden. Nicht mehr, nicht weniger. Frauen hatte er nie zu nahe an sich herangelassen, allgemein ließ er nur wenige an sich heran. Er war ein Einzelgänger und blieb das auch. Bisher war allen, die ihm je etwas bedeutet hatten, etwas zugestoßen und er wollte nicht, dass dies nochmal geschah.
Als sie anfing, legte er genießend den Kopf in den Nacken und sog die heilende dunkle Magie darin regelrecht in sich auf. Sie hatte Recht behalten. Sie berührte ihn wirklich und das taten nur wenige. Sein schwarzes Herz und seine noch schwärzere Seele gerieten in Aufruhr, vibrierten und seiner Kehle entwich ein schnurrendes Grollen, während seine scharlachroten Augen immer noch geschlossen waren. Er wusste, dass Musik viel Kraft innewohnte. Aber dass sie wirklich das letzte bisschen Magie und Energie aus einem Lied rausholte, erstaunte ihn nicht nur, es faszinierte ihn. Seine letzten Wunden verheilten, er regenerierte sich und erst als sie geendet hatte, schlug er die Augen wieder auf. "Großartig, fantasticó. Du hast Magie in deiner Stimme" Seine Worte waren ehrlich, seine Augen leuchteten regelrecht. "Es wäre mir eine sehr große Ehre, wenn ich eine solche Bella Donna und Cantora Mirabile zum Ball begleiten dürfte" Er stand auf, um sich galant zu verneigen. "Erweist du mir diese Ehre, Zulirana?" fragte er, immer noch mit dem zarten Mienenspiel von vorhin.
 11.03.10 17:49
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Es war für Zulirana ungewohnt zu singen, schon gar vor einem so ehrenhaften Mann, wie Vincent Valentine. Er schien ihr direkt unter die Haut zu fahren wie es schien. Sie waren doch nur Kollegen und zufällig auch Wächter des Zwielichts. Zulirana fand sich immer mehr damit ab, Wächterin des Zwielichts zu sein und grinste in sich hinein. Der Gesang schien Vincent gut tun, dachte Zulirana für sich und wusste, dass dies wohl eine Art Heilung für ihn war. Anscheinend hatte sie, dass mit dem Gesang gut getroffen, sogar sehr gut.
Nur irgendetwas in inneren von ihm sträubte sich und sie wusste auch nicht wirklich wieso, dies so war. Er hatte irgendetwas, an sich was sich sträubte, vielleicht die Bindungsangst? Vielleicht, lag es in seiner Vergangenheit, dass er selten jemanden ran ließ. Sie lächelte und grinste sogar frech. Ihm schien der Gesang zu gefallen und als er sprach schoss ihr Herz in die Höhe, als er sie fragte, ob sie ihm zum Ball begleiten dürfte.
„Ja Signore, du darfst mich zum Ball begleiten. Für mich ist es auch eine Ehre, dich begleiten zu dürfen. Dich einen stolzen Dämon und einen Mann, den ich zu meinem Vertrautem nennen darf.“, sprach sie freundlich. Es klang so, als würde sie ihm eine Chance geben die es in sich hatte.
„Meine Stimme ist eine der schönsten im ganzen Clan gewesen…zumindest bis zu dem einem Punkt, außerdem sagten andere meine Stimme hat irgendetwas Schönes an sich und irgendetwas anderes, was man mit Worten nicht erklären kann oder?“, sprach sie elegant und dies auf Italienisch. Sie grinste leicht und verbäugte sich wie eine richtige Lady. Dann sah Zulirana, Vincent, mit einem verführerischen, leidenschaftlichen Blick an. Sie wollte ihn, ganz und gar. Denn sie mochte ihn wirklich sehr.
„Du bist einer der seltenen männlichen Fällen, denen ich absolut vertrauen kann…“, sprach Zulirana verführerisch und einem sexy Unterton.
 11.03.10 18:21
vAnonymous
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Ihr Italienisch war wirklich tadellos. Seins dagegen war sehr eingerostet. Mit ein wenig Praxis würde es ihm sicher wieder so flüssig von der Zunge gehen wie früher auch. Und Zulirana stellte die perfekte Partnerin dafür dar. Sie hatte noch immer den alten Zauber in der Sprache, der den heutigen Italienern so fehlte. Es war einst eine so bezaubernde Sprache gewesen. Ging man heute durch die Straßen Neapels, Roms oder Mailands war es ein einziges Geplärre. Aber sie - sie hatte die alte Schönheit in dieser Sprache erhalten. Und nicht nur dort.
"Das ich sowas noch erlebe! Eine Vampirin nennt mich ihren Vertrauten. Wenn meine Schwester das noch wüsste!" Zulirana gab ihm eine eindeutige Chance, aber er zögerte noch immer sehr, sie auch wahrzunehmen. Die Erinnerung an seine Zwillingsschwester Tosca, die ihm auf so grausame Weise entrissen wurde, machte ihm schmerzhaft bewusst, dass seine Zuneigung Tod und Verderben mit sich brachte.
Ihre Intonation wechselte plötzlich und er kannte diese Art der Intonation nur zu gut. "Deine Stimme ist fabelhaft, Zulirana. Dein Clan hatte mehr als Recht. Ich habe noch nie jemanden die Musik so auskosten sehen wie dich. Du bist einzigartig, Zulirana. In vielerlei Hinsicht..." Sie setzte wirklich alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ein. Fehlten nur noch die typischen Vampirzauber, mit denen, so hatte er zumindestens gehört, sie ihre Beute anlockten. Nur dass sie bei ihm nicht wirken würden. Oder doch? War er wirklich noch willens genug dafür?
Ihr Blick und der letzte Satz sagten ihm dann schließlich alles. "Vertrauen... Stolz... so oft missverstanden und missbraucht." Vincent war stolz, ohne Frage. Oft genug schlug sein Stolz in Arroganz und Starrsinn um. In seinen Augen blitzte es auf, als er das sagte und sie dabei ansah. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts über sein Gefühlsleben. "Du kannst mir vertrauen..." Er schien über diese Worte nachzudenken und ging einen Schritt näher auf sie zu. "Du kennst mich nicht" Vincents Stimme war leise, aber hörbar. Der Unterton war undefinierbar, eine Prise Neugier, ein Pfund Melancholie und eine Portion tiefe, uralte Weisheit, die ihm selbst nicht gehörte. "Ich bin das Chaos.Tod, Krieg und Pest sind mein Gefolge, Verderben und Dunkelheit meine Verbündeten. Wie kannst du sicher sein, mir vertrauen zu können?" Er würde diese Frage nur ein einziges Mal stellen. Dieses eine und allerletzte Mal. Er stand nun direkt vor ihr und sah ihr tief in die Augen.
 11.03.10 19:33
vAnonymous
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Es war klar, was Zulirana heraufbeschworen hatte: Eine Frage, die sie beantworten müsste und auch tun würde. Egal ob es ihr Leben kosten würde, ihr uraltes, doch schönes Leben. Aber sie wusste, dass sie dies nie bereuen würde. Nie in ihrem Leben, was sie hatte. Sie bereute eigentlich nichts, was in ihrer Vergangenheit geschah oder die Zukunft bringen würde, wie auch? Sie liebte das Leben und das war die Hauptsache!
Sie lächelte wieder und das wieder mit ihrem vollem weiblichem Zuge. Nein, sie würde ihn nicht so dazu bringen…nein nicht auf die altertümliche Vampirart! Nicht über die Fähigkeit alles und jeden zu Verführen. Das wollte sie nicht, von ganzem Herzen nicht, aber es brach einfach aus ihrer heraus, selbst wenn sie normale Verführungen benutzte, brach dies heraus. Nein, sie wollte das nicht. Nicht bei ihm! Das hatte sie schon Mal, dass sie so jemanden verführte und hinterher mit ins Bett landete. Aber sie wollte ihm Zeit lassen, nicht so stürmisch handeln.
„Danke, aber dennoch ich brauche vollkommene Sicherheit, dass ich dir Vertrauen kann…ansonsten würde ich mir falsche Hoffnungen machen, was nicht in deinem ermessen liegen würde.“, sprach sie wieder verführerisch, leidenschaftlich und ein Tick intensiver als vorher. Sie schluckte leicht, als er näher kam. Es brannte ihr heißkalt über dem Rücken und es war eine Qual für sie, dass sie sich zurückhielt. Sie wollte ihn, auch wenn für eine Nacht, denn sie hatte schon lange nicht mehr einem Mann vertraut und einem Mann ihre Vergangenheit erzählte.
Sie hörte den einen Satz von Vincent und dachte nach. Es stimmte, diese beiden Worte wurden schon zu häufig misshandelt und sie wollte dies keineswegs. Sie war selbst stolz… Es blitze in seinen Augen, allerdings war seine Miene so gut wie neutral, was es ihr schwer machte seine Gefühle zu deuten. Es war klar, dass sie ihm alles vertrauen würde, auch ihr Leben, wenn es sein musste. Dann ging eher näher auf sie zu, was ihr wieder einen Schauer über dem Rücken lief und musste wieder schlucken.
Wenn er so weitermachte, würde sie noch durchdrehen, oder anderes machen. Denn so wie er sie ansah, war es unergründlich und zu Gleich auch sehr, wie sollte man das am besten erklären? Irgendwie auf sie sehr anziehend…sogar mehr als das. Als er wieder einen Satz sagte, ging sie einen Schritt näher auf ihn zu. Dann sprach sie unergründlich: „Ich bin mir sicher, weil ich dein Gefühlleben zu einem Teil verstehe und weil ich ebenso wie du gemordet habe und das direkt nach dem Tod meines Gefährten. Durch ihn wurde ich eiskalt, aggressiv, kaltblütig und blutrünstig, was ich bis heute noch wahre. Ich bin mir sicher, dass ich dir vertrauen kann, dir einem Dämon und einem Freund, wenn ich es so sagen dürfte. Außerdem hast du etwas an dir, was mich anzieht und was dich gegenüber von mir Interessant und zu Gleich Vertrauenswürdig macht." Ihre Miene war ebenso unergründlich und sah zu ihm hoch. Sie sah ihn tief in die Augen und hielt seinen Blick stand.
 12.03.10 17:20
vAnonymous
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Seine Miene war unergründlich. Nur hinter seinen Augen war etwas. Er hatte schon oft mit Frauen das Bett geteilt, danach aber diese Frauen nie wieder gesehen. Vincent konnte sich an niemanden binden und so hatte er es gehalten. One-Night-Stands waren alle gewesen. Und danach hatte er sich aus dem Umfeld der Frauen zurückgezogen und war verschwunden. Nur, Zulirana würde er hier ohne Zweifel öfter über den Weg laufen. Und damit würden die Instinkte anschlagen, die er von seinem Vater geerbt hatte. Familie, Nachkommen.... Wie kam er denn jetzt auf den Gedanken?? Nur weil er vor einer Frau stand, die ganz offensichtlich mehr wollte, als nur die bloße Freundschaft? Beim Dunkel, wieviele hatten das vor ihr getan! Er merkte, wie sie wirklich ihre vampirischen Fähigkeiten einsetzte. Ob wirklich bewusst, nur um ihn ins Bett zu bekommen oder einfach aus Reflex, das wusste er nicht. Nur hatte er ernsthafte Mühe, nicht darauf zu hören.
Er schluckte unhörbar, bevor er wieder anfing zu reden. "Ich habe meinen eigenen Bruder getötet..." raunte er leise und sein Gesicht war nur noch Zentimeter von ihrem entfernt. "Ich habe die schlimmste aller Sünden begangen...." Wobei, was scherten einen Dämon Sünden? "Alle, die ich je geliebt habe, sind tot. Grausam aus dieser Welt gerissen worden" Unbewusst umfasste er das Familienmedaillon um seinen Hals fest. Die anderen Hand, an der nicht die Klaue befestigt war, legte er, einem plötzlichen Impuls folgend an ihre Wange. Was machte er da?? Er durfte sich nicht auf jemanden einlassen! Und eine Affäre, die er jeden Tag zu Gesicht bekommen würde, wollte er nicht. Das würde er nicht überstehen. Ebensowenig wie eine feste Beziehung, in der er ständig in Angst vor dem Schicksal leben müsste. Im Gegensatz zu seinem Vater konnte er die Wahrscheinlichkeitslinien nicht lesen.... war also immer in Angst darum, was das Schicksal mit ihm vorhatte....
Aber so langsam fiel es ihm schwer zu leugnen, dass er langsam Gefühle für die alte, aber wunderschöne Vampirin entwickelte. Oder was war es sonst... Doch noch immer sträubte er sich dagegen. Nein, es konnte, es durfte einfach nicht sein. Er, der Schlächter, Schrak, der Albtraum.... Corperal Apocalypse... Aber warum war es dann wichtig für ihn, dass sie ihm vertraute? Warum freute er sich darüber?
Seine Hand war immer noch an ihrer Wange. Konnten ein Wächter und ein weiterer Wächter zusammenleben? Was denkst du darüber nach, Valentine? Schlag es dir ein für allemal aus dem Kopf!! In seinem Kopf war allerdings gerade der Teufel los. "Wie kann ich verantworten, dass die dasselbe zustößt wie meiner Familie?" meinte er dann leise und mit einem sanften Schimmer in den Augen. "Vertraust du mit, vertraust du dem Tod. Ich kann nicht zulassen, dass dir auch noch was passiert" Ob er das nun freundschaftlich meinte oder ob es wirklich an seinen langsam aufkeimenden Gefühlen lag, wusste er selbst nicht.
 12.03.10 18:02
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