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Der Gang zu den Zimmern

vAnonymous
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cf: Waldstück

Camazotz hatte nach der netten Prügelei mit dem Indianer-Jungen noch einige Stunden im Wald verbracht, sich auch zwischendurch verwandelt und war auf Mottenjagd gegangen. Die ledernen Flügel hatten die Luft durchschnitten, sein unhörbares Sonar pingte durch die Dunkelheit. Ein riesiger Gott der Nacht und der Lüfte, der mit stolzer Majestät dahin glitt und nur selten mit den Flügeln schlagen musste. Und gleichzeitig trübten einige Gedanken seinen Sinn. Der erste war der an seine Schwester. Er hatte sich noch eine Zigarette angesteckt, bevor er sich verwandelt hatte, und hatte sie dann angerufen. Sie war drüben in England noch wach gewesen, aber schwach hatte sie geklungen. James, der an ihrem Bett gesessen hatte, hatte seinem Master auch bestätigt, dass sie sich im Moment nicht gut fühlte und ihre Werte auch schon im besseren Bereich gewesen waren. Camazotz hatte nicht mehr viel Zeit. Er musste bald eine Heilung für seine geliebte Alice finden, sonst verlor er sie... Sein Knurren hatte man weithin hören können, so laut war es gewesen. Zumal schon wieder der Rothaarige in seinen Kopf gekommen. Er hatte ihn geküsst und er war vergleichsweise sanft gewesen, er hatte sich nicht einfach genommen, was er wollte, wie er es gewöhnlicherweise tat. Vielleicht, weil er durchaus gemerkt hatte, dass Taima sich wehren konnte. Und das hatte er nicht erwartet. Oder vielleicht war da noch etwas anderes... Unsinn! Der Kleine war süß, nicht mehr, nicht weniger! Aber... er konnte das kurze, warme Kribbeln nicht leugnen, welches bei dem Gedanken an Taimas bloßen Namen und sein Gesicht in ihm aufkam.
Irgendwann hatte die Werfledermaus kehrt gemacht, sich noch im Flug die Sachen vom Waldboden geschnappt und war zu seinem Haus zurück geflogen. Im Garten hatte er sich nach der Landung und der Rückverwandlung umgezogen und war dann die Stufen hoch auf seine Etage gegangen. Und in dem Moment, da er den Flur betrat, stockte er mitten im Schritt. Was machte DER denn hier?! Und das jetzt!! Wo er doch... Argh! Andererseits... was machte einer wie der kleine Bursche um die Uhrzeit im Nachtklassenhaus? Hm... vielleicht war das seine Chance, den verdammten Sanftmut von vorhin wieder auszugleichen. Aber was war das für ein inneres Stimmchen, dass ihn davon abhielt? Jedenfalls grinste der Goth, schlich sich regelrecht von hinten an Taima an und beugte sich dann langsam zu ihm runter, um ihm ins Ohr zu raunen. „Hey my beauty, why so alone?“ Camazotz legte Taima eine Hand um die Hüfte, bis vor auf den Bauch, stand so ziemlich direkt hinter ihm. Verletzen wollte er ihn nicht, erstaunlicherweise machte er sich eher Sorgen, als er das Kühlpack sah... Woher kam der Gedanke denn?? Er machte sich um niemanden Sorgen! Außer um seine Schwester und vielleicht noch seinen Butler! Aber doch nicht... was war los in seinem Hirn? Äußerlich merkte man ihm nichts an, als er Taima übers Ohr hauchte. „Kannst du nicht genug von mir kriegen, dass du mir schon bis vor die Zimmertür folgst? Nun, soll weder dein, noch mein Schaden sein, mein kleines Heim auf Zeit hier ist groß. Genug Platz für einen hübschen Donnervogel wie dich und eine prächtige Fledermaus wie mich. Oder hast du Sehnsucht nach mehr?“ Doch, er flirtete absolut offen mit dem Jungen, vielleicht ging ja heute Abend doch noch was. Und Cama hatte da gewisse Kräutlein in seinem Zimmer, welche die Stimmung doch sehr lockern dürften. Taima hatte doch schon erzählt, dass er schon geraucht hatte, vielleicht war ein Jonny eher nach seinem Geschmack als eine Zigarette.
 27.10.13 22:07
vAnonymous
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Immer noch in Gedanken versunken, hatte Taima nicht bemerkt, dass sich Jemand ihm näherte, geschweige denn das er im Nachthaus war. Ihn beschäftigten einfach noch andere Sachen, als das jetzt, er kannte jetzt noch Niemand so gut das er dort übernachten konnte. Höchstens Kazuya aber, er hatte Shiro versprochen den großen Bruder in Spe nicht mit hinein zu ziehen. Und das würde wohl passieren, auch wenn er den Älteren nicht so einschätzte. Dennoch ging er da lieber kein Risiko ein, immerhin war er Jemand der sein Wort hielt und sei es auf biegen und brechen. Sogar auf seine eigenen Kosten, egal wie oder ob, es war einfach so und er würde jetzt keine Ausnahme machen. Wenn er etwas versprach dann nicht leichtsinnig und basta, sollte da kommen was wolle oder auch die Welt untergehen. Er würde sich nicht nachsagen lassen das er Jemand war, der ein Versprechen einfach so brach wenn es gerade passte. Er seufzte und dachte weiter nach...also wer blieb da noch übrig? So auf Anhieb viel ihm keiner mehr ein...toll, dann blieb wohl doch nur Garten oder nen anderer Ort auf dem Gelände. Linnet kannte er noch nicht so gut und keiner fiel ihm mehr ein. Tja so ein Streit hatte leider erhebliche Nachteile wie er gerade merkte...also doch zurück ins eigene Zimmer? Nein, dass stand wirklich außer Frage, dass tat er sich jetzt bestimmt nicht an. Aber irgendwo musste er doch pennen und ein weiches Bett, war bestimmt besser für seine Schwellungen, die eben immer noch sehr schmerzhaft zogen. Da wäre ein weicher Untergrund bestimmt besser als die kalte, harte Erde in einem Garten. Und wenn er Pech hatte, würde er sich auch noch auf irgendwelche Steine legen...das wäre bestimmt nicht von Vorteil. Wieder seufzte er ein wenig...
Allerdings wurden seine Gedanken schnell durcheinander gewirbelt, als Jemand seine Hand erst auf seine Hüfte und dann dort entlang auf seinen Bauch legte. Und als dann ihm eine wohlbekannte Stimme etwas zu ihm sagte, spannte sich sein Körper voll an. " Was zum..." Nein...bitte nicht jetzt...das konnte doch nicht...? Aber seine Gedanken wurden schnell bestätigt als die Stimme weiter fort fuhr...ihm so sanft ins Ohr säuselte aber, mit der gleichen, vorlauten Stimme. "Nimm deine Finger weg, kapiert...ich habe weder die Kraft noch die Lust dazu dir wieder eine verpassen zu müssen...", murrte er und war ein wenig selber überrascht das er einerseits so grummelnd war und doch angespannt wie ein Tier das vor einem Jäger fliehen wollte, "...und ich bin bestimmt nicht hier her gekommen, nur wegen dir, was machst du überhaupt hier? Und was heißt dein Heim? Seit wann sind..." Erst jetzt sah er sich mal richtig um...und bemerkte das die Flure doch anders aussahen, als er sie in Erinnerung hatte. Scheiße...das konnte doch wohl nicht sein...war er so in Gedanken versunken...schlagartig wurden seine Ohren rot. Er war wirklich in das andere Haus gegangen ohne es überhaupt zu merken? Jetzt würde er am liebsten im Boden versinken, ausgerechnet vor diesem vorlauten Kerl hatte er sich zum Deppen gemacht. *Scheiße Taima...jetzt sag was...irgendwas...* Er versuchte erstmal Worte zu finden...was sichtlich schwer war, wenn der wesentlich größere ihn so festhielt. Obwohl...hielt er ihn überhaupt fest? Oder war es was Anderes, was Taima gerade am Bewegen hinderte? "Ich...also...", murmelte er erstmal bevor wieder etwas klarere Gedanken ihm kamen, "Hey, bild dir ja nichts drauf ein, klar? ich wollte nur frische Luft schnappen...und mich einfach umschauen. Und vielleicht einen...egal, vergiss es einfach..." Fast hätte er zu gegeben, dass er sich verlaufen und nen Schlafplatz suchte. Auch wenn er das Angebot gehört hatte...darauf einfach so ein zu gehen, dass war nicht sein Stil. Blieb nur zu hoffen das der Typ nicht merkte, dass er hier buchstäblich log...zumindest zu einem sehr großen Teil.
 27.10.13 23:18
vAnonymous
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Weder Kraft, noch Lust, so? Das Grinsen des Briten wurde nur noch breiter, er dachte ja nicht im Traum dran, seine Hand dort wegzunehmen, als ob er sich von irgendjemanden was vorschreiben lassen würde. Schon gar nicht von seiner... war Beute denn das richtige Wort? Er spürte durchaus, wie Taima sich komplett anspannte, gleichzeitig aber auch zu platt schien, um sich ernsthaft zu wehren. Camazotz andererseits war zu müde, um ernsthaft ihm was tun zu wollen. Zumal ihm die Schläge des Kleineren noch in den Knochen steckte, der hatte einen ordentlichen Rumms für so einen Zwerg. Ein amüsiertes, leises und dunkles Lachen entwich seiner Kehle, als der Kleine noch versuchte, sich irgendwie verbal ihm entgegen zu setzen. Und sich dabei doch mal eiskalt verhaspelte. Teufel noch eins, der Bursche hatte sich im Haus geirrt! Gut, von außen sahen sich die Häuser auch verflixt ähnlich, musste man sagen. Und was den Rest anging – Camazotz merkte schon, welche Taktik er anwenden musste, um Taima zu dem zu kriegen, was er wollte. Gut, dann musste er seine müden Gedanken noch mal wecken.
Und zuerst mal machte er ein kleines Zugeständnis, nur ein kleines: er nahm seine Hand tatsächlich vom Bauch des Donnervogels, legte sie aber gleich danach auf dessen Schulter. Seine andere Hand kam dazu und langsam begann er, den doch etwas verspannten Nacken (wobei die Verspannung wohl seine Schuld war) zu massieren. „Hey, hey, my pretty little birdy, nicht aufregen, ist schlecht für den Blutdruck“ Der Körperkontakt blieb, hatte sich lediglich auf eine andere Ebene verlagert. Camazotz roch den roten Haaren, grollte regelrecht zufrieden und verbarg für einen Moment das Gesicht in der zerwühlten roten Matte. Was ihn dazu trieb, war nicht das Kalkül. Einen Moment lang... nur einen Moment lang offenbarte er, wie kaputt er eigentlich in seinem Inneren war. Aber so schnell wie er gekommen war, verschwand der Moment wieder und er kehrte zu dem üblichen, listigen Grinsen zurück. Er merkte anhand der Stimme seines Gegenübers, was wirklich los war. „Frische Luft schnappen, huh? Müsste man dafür nicht draußen sein?“ Wieder lachte er amüsiert und fuhr fort, die Schultern des Kanadiers gekonnt zu massieren. „Weißt du, wir können noch stundenlang hier auf dem Flur stehen und du leugnest es weiterhin... oder wir gehen zu mir und du schläfst bei mir“ Seine Stimme war ruhig, dunkel, weich wie Samt und genauso schwer und warm. „Gib es zu, du weißt nicht, wo du hin sollst, hm? Ich kenne dieses ziellose Umherwandern doch nur zu gut... Und außerdem will ich mich für die Prügelei von vorhin entschuldigen, pretty boy. Du musst Schmerzen haben, genau wie ich. Du hast mir nämlich ordentlich zugesetzt, Taima. Und ich habe da etwas in meinen Räumen, was den Schmerz lindern kann, was dich allen Schmerz schlicht vergessen lässt“ Irgendwas an diesem Taima... war anders als an Camas anderen Eroberungen. Irgendwas an ihm ließ Camazotz seinen Zorn vergessen... ihn zurückdrängen, sich einfach in seiner Gegenwart verlieren. Noch war er nicht soweit, sich diesem Gefühl völlig hinzugeben, er sträubte sich noch. Hielt noch immer das Bild von Jäger und Beute aufrecht... Nur wer wurde hier zum Jäger, wer zur Beute? „Leiste mir doch Gesellschaft und übernachte bei mir. Es ist sowieso zu spät, um noch zu deinem Haus zurück zu kehren. Und bei mir ist genug Platz, Taima, mehr als genug. Und außerdem schuldest du mir was für die Prügelei“ Es kam ihm sogar in den Sinn, dass Taima sein großes Bett ja für sich allein hatte... Camazotz schlief grundsätzlich wie jede Fledermaus, an seiner Stange mit dem Kopf nach unten. Seine Gedankengänge Taima betreffend wurden immer seltsamer...
 28.10.13 11:36
vAnonymous
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Der Rothaarige wusste nicht was ihn gerade mehr schockte, die Tatsache das er sich total verlaufen hatte...oder das er Cama wieder über den Weg lief. man konnte nun sagen das es Ironie des Schicksals war oder purer Zufall...oder was auch immer aber, es war so gekommen. Nicht das er Dunkelhaarigen nicht vollständig verabscheute oder nicht mochte, nein irgendwie war er ihm doch sympathisch. Auch wenn das hier jetzt etwas weit ging, vor allem noch mit dieser leicht amüsierten und ein wenig süffisanten Stimme, die der Fledermaustyp an den Tag legte. Er war eben ein sehr direkter Mensch...oder Donnervogel und mochte nicht, wenn Jemand so leicht unterschwellig daher redete. Gut ab und an machte Taima es auch, so war es nicht aber, nur in einem gewissen Maße. Allerdings wie der Kerl schon hier so ran ging, mit der hand er auf der Hüfte un nun auf Taimas, freiem Bauch, dass war dann doch ein wenig viel des Guten. Er hatte nichts gegen Körperkontakt aber, alles hatte seine Grenzen und das hier war schon etwas anderes. Aber...warum wollte sein Körper sich dann nicht so wirklich dagegen wehren? Vielleicht war es nur die Müdigkeit...oder doch was Anderes? Nein, es war die Müdigkeit, musste es sein und Basta, da war nichts Anderes! Und die Anspannung...lag einfach nur daran, dass er von hinten überrascht worden war...ja genau das war es und sonst nichts. Auch wenn er sich das so einredete...wurde der Kleine das Gefühl nicht los, dass es ihm auch gerade ein wenig...nun...anregte...
Als er dann aber wieder dieses...'little birdy' hörte atmete er tief ein um versuchen sich zu entspannen...obwohl er gleichzeitig fühlte, wie nun beide Hände vom Cama zu seinen Nacken gingen. Was dann aber geschah, hatte er nicht wirklich kommen sehen. Eher hatte er damit gerechnet das er versuchen würde, ihn zu erwürgen oder unter die Weste zu gehen...aber nein es endete in einer sehr sanften Massage. "...ich bin nicht aufgeregt...kein bisschen...", murmelte er dann nach einigen Minuten heraus. Warum er so lange brauchte? Vielleicht weil dieses massieren wirklich half...und...vielleicht gefiel es ihm sogar etwas. Auch wenn seine Aussage gelogen war, so versuchte er doch wenigstens ein wenig den Starken zu spielen. War in seiner Natur verankert, da er sich oft dafür hatte einsetzen müssen...auch leider mit Prügeleien. Als der Kerl dann an seinem Haar schnupperte, hob Taima skeptisch seine Augenbraue hoch...was sollte das denn jetzt? Aber er wollte auch nicht wirklich nachfragen, manche Tiere schnupperten selbst an Artgenossen, um sich sicher zu sein das sie keine Bedrohung waren. Oder auch um...nein, den Gedanken schmiss er mal lieber gleich über Bord! Als er dann wieder so frech nachfragte, ob man nicht draußen sein müsste dafür antwortete Tai schnippisch: "Ich war schon draußen, klar? Und ich brauchte eben noch einen...einen...kleinen Tapetenwechsel." Verdammt, warum hatte er jetzt so kurz zeitig ne Wortstörung gehabt?! Das fiel doch wohl auf oder nicht?! Verdammt...doppel verdammt, dreifach verdammt! Das Angebot was ihm dann aber so in Ohr geraunt wurde...mit einer verdammt weichen, dunklen und wirklich...erregenden Stimme, ließ Taimas Blut ein wenig schneller fließen. Vor allem weil Cama ihn dann auch noch so leicht durchschaut hatte. Und...hatte er gerade wirklich 'erregend' gedacht?! Verdammt...er drehte sich nun schnell um...und erst jetzt merkte er wie verdammt nahe er dem Typen wirklich war. "Das...das stimmt nicht! Ich...ich bin...also...ich war...nur spazieren..." Jetzt konnte man sogar etwas Schamröte um seine Nase sehen...doch er fasste sich dann wieder, ging ein paar Schritte zurück und räusperte sich. "V-von mir aus aber damit wir eines gleich mal klar stellen, bei dir im Zimmer und nichts a-anderes, klar? Und ich warne dich ich...ich habe immer ein Auge auf dich gerichtet, kapert? Also versuch ja nichts 'Anderes' als schlafen, verstanden soweit? Sonst...sonst..." Er wollte das nur so weit festhalten und diesen Typen vorwarnen, wehe der versuchte da irgendwas. Und wenn er notfalls seine 'Blitzrüstung', die ganze Nacht trug um sich den Kerl fern zu halten. Aber jetzt fehlten ihm wieder kurz zeitig die Worte...verdammt was sonst... "...sonst sorge ich dafür das du...das du...in Zukunft Niemanden mehr 'beglücken' kannst!" Ok der Spruch war nicht so furcht einflößend aber, er würde wissen was gemeint war. "Du hast also Medizin bei dir ja? Gut aber, wehe ich merke das du mir was unterjubeln willst. Also dann zeig mir den Weg und ich folge dir..." Ob das Richtig war wusste Taima nicht...aber er hoffte, er würde es nicht bereuen.
 28.10.13 23:13
vAnonymous
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Taima war einfach zum Fressen süß. Als hätte man eine Schwarzwälder Kirschtorte mit Zuckerguss übergossen. Dieser Trotz in seiner Stimme, das ganze Verhalten, die sich langsam lösende Verspannung, Camazotz hatte seine auserwählte Beute schon längst im Sack. Sich einen Betthasen aufreißen war nicht viel anders als Motten jagen: einkreisen, Lage peilen, im richtigen Moment zuschlagen. Zwar war der Brite selbst etwas müde, aber er verstand es umso besser, Taimas Müdigkeit für sich auszunutzen. Langsam wurde der Kleine nämlich wehrlos und Camazotz war ein Jäger. Eine Fledermaus, die sich gerade ihre Beute ausgespäht hatte. Und er würde sie noch bekommen, soviel stand fest. Erstmal musste er zwar ein bisschen die Wahrheit beschönigen, aber spätestens, wenn er Taima in seinem Zimmer hatte, würde es sich nur noch um Augenblicke handeln. Er merkte schon, dass seine Anwesenheit auf den Rothaarigen so seine Wirkung hatte. Camazotz wusste durch lange Jahre im Chor und viel Unterricht bei seinem Meister Cabráca sehr gut, mit seiner Stimme zu spielen. Und das kam an, er sah es und hörte es vor allem. Taima wurde mit jeder Minute unsicherer und das war genau das, was Camazotz hatte erreichen wollen. Als der Kleinere sich dann umdrehte, war ihm zudem noch deutlich anzusehen, wie er wirklich dachte. Er war wirklich niedlich... frech, rebellisch, strunznaiv, aber genau diese Mischung machte ihn so göttlich süß. Nur warum schnappte sich Camazotz dieses Zuckerstück nicht einfach, wie er es sonst machte? Gut, das Jungchen kontrollierte anscheinend Elektrizität und er wollte sich nur ungern einen Schlag einfangen. Aber das könnte er schon auch unterbinden... Was war an diesem Burschen nur so anders? Na gut, darüber konnte er irgendwann nachdenken. Er ließ auch, nicht ohne das übliche Grinsen, Taima seine paar Schritte Abstand. Sollte er sich ruhig sicher fühlen vorerst. Und immerhin hatte der Fledermausgott ihn da, wo er ihn haben wollte, er willigte ein, bei ihm zu übernachten. Doch als er das sonst hörte, musste Camazotz lachen. „Du bist zum Fressen, pretty boy, einfach zum Fressen“ Er klang wie ein Kätzchen das versuchte zu brüllen. „Schon gut, ich will ja meine Manneskraft behalten. Nur übernachten, nur pennen und n bisschen Medizin nehmen, nichts weiter. Ich werd dich zu nichts zwingen, my beauty“ Was redete er da? Das war ja fast sowas wie ein Versprechen... Er gab solche Versprechen nie, er war ein Gott, er nahm sich, was er haben wollte, verdammt noch mal! Und jetzt... was war los mit ihm?! „Na komm, Taima. Keine Angst, ich jubel dir gar nichts unter. Diese Art von... Medizin dürfte dir sogar geläufig sein, denke ich. Wenn ich also bitten darf, sweet little cupcake?“ Seine Verbeugung war zwar formvollendet, wirkte aber vielleicht ein bisschen spöttisch. Camazotz blieb Camazotz, da gab es nichts zu rütteln. Aber er ging auch vor zu seiner kleinen Wohnung, dessen Tür nicht weit von ihnen war, schloss auf und hielt Taima sogar die Tür offen. „Nach dir, hübscher Donnervogel“ Camazotz freute sich ein wenig darauf, mit dem Kleineren einen durchzuziehen. Dann fielen wenigstens noch die letzten Barrieren. Und immerhin hatte er gute Ware.

tbc: Camazotz' Zimmer
 29.10.13 10:24
vAnonymous
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Auch wenn es ihm nicht gefiel, eine bessere Idee als mit dem Typen mit zu gehen hatte Taima leider auch nicht. Woher auch, er hatte lange drüber nach gedacht aber was besseres als das fiel ihm partout nicht ein und...es war besser als auf dem Boden zu pennen. Also musste er wohl oder übel drauf eingehen, immerhin zog er momentan ein weiches Bett als den Boden vor. Aber er musste wohl oder übel wirklich aufpassen, auch wenn Taima sehr naiv war, diese Tonlage kannte er von anderen Jungs her. Er hatte gehört wie sie so darüber gesprochen hatten, wenn sie mit irgendwelchen Geschichten angaben, mit wem und wie vielen sie im Bett gewesen waren. Anfangs hatte er es nie verstanden, was war schon dabei wenn man sich ein Bett mit Jemanden teilte? Erst als er älter geworden war, hatte er verstanden, was sie gemeint hatten. Allerdings verstehen tat er es meistens bis heute nicht, warum gab man damit überhaupt an? Oder war stolz das man mit sehr viele Mädchen zusammen geschlafen hatte, dass war eigentlich nicht etwas mit dem man Angeben sollte. Es gehörte sich nicht, seiner Meinung nach, immerhin sollte man doch wenn mit der Person das Bett teilen mit der man auch eine gemeinsame Zukunft wollte. Aber...er war mit Shiro auch in einem Bett gewesen aber, da war jetzt auch nichts passiert. Immerhin hatte er ihn damals nur beruhigt, weil er Angst in der Dunkelheit und vor dem Gewitter gehabt hatte. Und auch wenn es zwischen ihnen nichts geworden war...in einer Hinsicht blieb er irgendwie eine Art von kleiner Bruder für ihn. Auch wenn es momentan nicht gerade danach aussah...kein Wunder, dass was er erfahren hatte, war schon etwas anderes. Wie sie Beide nun weiter damit umgehen würden, würde nur die Zeit zeigen können. Dennoch...auch wenn es ihm ein wenig unangenehm war, mit dem Kerl mit zu gehen, eine andere Wahl hatte er nicht. Dennoch...ein waches Auge würde er haben, immerhin war erst verlassen und ersetzt worden, dass alles am selben Tag. Da war an etwas neues noch nicht zu denken...oder das er deswegen sich einfach fangen lassen würde. Schon gar nicht von so einem...Typen... "Ich heiße Taima und nicht pretty boy, klar? Und auch nicht sweety birdy oder cupcake.", sagte er Zähne knirschend, "Einfach nur Taima oder Tai, kapiert?" Langsam aber sicher ging es ihm ein wenig auf die Nerven...er war kein kleines Kind oder so ein Haustier, mit dem die Eltern oder Besitzer so sprachen. Oftmals fühlte er sich dann, als würde man ihn nicht ernst nehmen und das war, für den Rothaarigen nicht leicht zu ertragen. Mochte daran liegen, dass er sich wegen seiner geringen Körpergröße oder auch seinem komischen Aussehen, oftmals hatte durchsetzen müssen. Aber zumindest schien er zu wissen, was Taima mit seiner 'Drohung' gemeint hatte. Auch wenn er nicht wusste, ob er sie ernst nahm. "...gut aber ich werde ich trotzdem im Auge behalten, klar?" Immerhin warnte er ihn vor und es war keine leere Drohung...auch wenn es momentan danach klang. Als er dann aber meinte das die Medizin ihm sogar bekannt vor kommen würde...da blinzelte der Donnervogel verwirrt. Er hatte schon mal Moderne Medizin genommen, so war es nicht aber...woher sollte der Typ wissen was für welche? Oder war es etwas anderes, was er kannte? Er versuchte sich zu erinnern was sie im Wald alles besprochen hatten...aber etwas über Medizin war da, so glaubte er zumindest, nicht dabei gewesen. Dennoch folgte er Cama und betrat als erstes das Zimmer.

tbc: Camazotz' Zimmer
 31.10.13 0:42
vAnonymous
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First Post
15 Uhr

Zara betrat schnaufend die Treppe zum ersten Stock. Ihre Laune war nicht unbedingt die beste. Shou hatte sie mal wieder besucht manchmal wünschte sich das Mädchen er würde sie einfach nur in Ruhe lassen, wenn er ihr eh nicht erlaubte bei ihm zu sein. Wie immer hatte sie ihren Rucksack geschultert und den weiten blauen Mantel um. Die beiden Familienmitglieder hatte sich in der Stadt in einem Kaffee getroffen. Eigentlich wollte Shou ihr damit Mut machen und sie trösten, doch nach so einem Treffen fühlte sich Zara meist noch schlechter als davor. Sie seufzte einmal kurz auf, wie sie es hasste. Dann betat sie die unterste Stufe der Treppe. "Wieso haben die Jungs eigentlich den ersten Stock und wir den zweiten. Eigentlich sollte es doch genau umgekehrt sein.", dachte Zara verstimmt darüber so weit durch die Gegend latschen zu müssen. Doch dann dachte sie an das Buch, welches in ihrem Zimmer darauf wartete von ihr verschlungen zu werden und sofort stahl sich ein Lächeln auf das Gesicht der Drachen Dame. Schon seit Tagen freute sie sich darauf endlich zum lesen zu kommen und nun sollte es gleich soweit sein. Ohne wirklich darüber nach zu denken begann Zara eine fröhliche Melodie zu summen, es gab eben doch nicht nur Schlechtes auf der Welt, obwohl jenes eindeutig überwiegte.
Das Mädchen erklimmet die zweite Stufe und blieb kurz stehen, waren da nicht aus der Entfernung Schritte zu vernehmen? "Man Zara, bist du schreckhaft. Hast du wirklich gedacht, du wärst die einzige Schülerin im Haus?", schollt sie sich in Gedanken selbst. Sie wollte ihren Weg fort setzten doch etwas hielt sie auf. Ihr Instinkt warnte sie und wenn das Mädchen in ihrem Leben etwas gelernt hatte, dann dass sie jenem immer Trauen konnte und er sie niemals im Stich lassen würde. Deshalb beschloss Zara zu warten bis der andere an ihr vorbei war, zwar konnte sie ihn nicht sehen, aber seine Schritt blieben ihrem feinen Gehör nicht verborgen. Auch das die Schritte eher zaghaft und unsicher klangen bemerkte das Mädchen schnell. Sie wartete offen auf der Treppe stehend, denn sie würde sie sich im Notfall auch am besten verteidigen können. Die Schülerin hatte schon zu viel erlebt um sich auf den zu Fall zu verlassen, aber Angst hatte sie keine. Wovor auch? In dieser Schule konnte ihr nichts schlimmes passieren und sie hatte ja auch noch immer ihre Fähigkeiten zur Verfügung. "Soll er oder sie nur kommen.", dachte Zara trotzig. Für sie galt der Spruch: No Risk no fun and no fun no live. Sie knurrte einmal kurz auf und wartete ansonsten geduldig, doch als der Fremde nicht weiter zu tun schien schritt das Mädchen eine Stufe weiter nach Oben. Zara hatte keine Angst und dementsprechend auch nicht vor dem Fremden aus den Weg zugehen oder sich zu verstecken. Alle beide Varianten waren gegen ihr eigentliches Wesen und genau deshalb brachte sie so gut wie nichts dazu jene Dinge ihn Betracht zu ziehen. Gelassen wartete sie ab, in Gedanken schon bei ihrem Buch.
 16.11.13 23:17
vAnonymous
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Cf: Cys und Qualnithras Zimmer
15 Uhr

Ein prächtiger Abend war das. Cyril hätte nie zu träumen gewagt, dass er mit Kiborashi Otori einen solch intensiven Abend erleben würde. Nicht nur, dass er mit ihr einen Tanz abhielt, sie hatten auch eine angenehme Unterhaltung und er hatte sich in ihrer Gegenwart sehr wohl gefühlt. Doch eines konnte er nicht außer Acht lassen. Er hatte die Kontrolle über Körper und Geist verloren. Zwar konnte er sich an alle Einzelheiten erinnern, aber eher so, als hätte er von weitem her zugesehen.  Sie hatte ihn, wenn auch unbewusst, in ihren vampirischen Bann gezogen und so seinen freien Willen unterdrückt. Das Ergebnis konnte man nun anhand zweier schon verheilter, kleiner Bissstellen an seinem Hals sehen.  Aber der junge Drache war nicht böse auf die Vampirdame, sondern schalt sich selbst wegen seiner Unachtsamkeit. Kibo ist nur ihrem Instinkt gefolgt und hatte demnach eigentlich nichts falsch gemacht. Er war es, der es so weit kommen ließ. Cy hatte ihre Anziehungskraft zu sehr genossen und bezahlte nun dafür. Andererseits durfte man dem jungen Drachen auch keinen Vorwurf machen. Nur wenige Wesen hätten dem unausweichlichen Charme eines ausgewachsenen Vampirs widerstehen können. Sein Großvater würde ihn dennoch als Idioten bezeichnen und seine Unachtsamkeit tadeln. Denn der starke Blutverlust ließ seinen Kreislauf ziemlich absacken und er fiel nach dem Tanz in Ohnmacht. Kibo war so freundlich und trug ihn in sein Zimmer, wo sie darauf wartete, dass er wieder aufwachte, um ihm die Situation zu erklären. Er konnte sogar so was wie Reue in ihrer Stimme hören, wobei er sich sicher war, dass sie dennoch glücklich war, mal wieder frisches Blut bekommen zu haben.
Nach dem Gespräch schlief er dann einfach ein und blieb bis 15 Uhr im Bett, so erschöpft war er. Doch als er dann endlich aufstehen wollte, merkte er, dass sein Kreislauf immer noch nicht ganz in Ordnung war. Er wollte aber auf den Rat seiner Zimmergenossin hören und mal an die frische Luft gehen, weshalb er sich zum Gehen zwang. Nicht gerade die beste Idee, wie er jetzt langsam bemerkte. Aber dennoch versuchte er die Zähne zusammen zu beißen. Er konnte ja schlecht den ganzen Sonntag auch noch durchschlafen. Doch nun kam ein ziemlich schweres Hindernis in Form einer Treppe. Auch wenn er ziemlich angeschlagen war, hörte er dennoch Schritte am Fuße der Treppe und roch, dass es sich bei der Person um einen Drachen handelte. Zumindest glaubte er das, denn wirklich trauen, konnte er seinen Sinnen gerade ohnehin nicht. Zu allem Übel wurde ihm auch noch, als er die erste Stufe nahm, schwarz vor Augen und er stürzte sie ohne etwas dagegen tun zu können einfach hinab. Auf seinen Weg nach unten stieß er einige Flüche in Englisch und Japanisch aus und bemerkte nur am Rande, dass er gehört wurde und an einer jungen Dame vorbei kullerte. Als er nun unten liegen blieb, tastete er vorsichtig seinen Kopf ab und lächelte schwach, als er an seiner Stirn ein wenig Blut fühlen konnte. That’ll leave a mark., dachte der junge Schotte resigniert. Als er wieder halbwegs klar sehen konnte, versuchte er sich aufzurichten und hatte sogar Erfolg dabei. Kurz darauf sah der Drache zu seiner Artgenossin. “Hey, ich hoffe, ich hab dich nicht erschrocken, oder?“, fragte er nun doch etwas besorgt auf Japanisch, da er nicht wusste, woher sie kam, auch wenn ihr Geruch etwas ihm bekanntes an sich hatte. War ja mal wieder ein sehr toller Start in eine neue Bekanntschaft. Irgendwie hatte er echt ein Händchen dafür, sich vor Fremden manchmal wie der letzte Depp zu verhalten. Super gemacht, Cy. Sie hält dich nun sicher für einen Vollidioten, oder für total tollpatschig., brummte er sich gedanklich zu.
 17.11.13 13:22
vAnonymous
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Zara konnte nicht anders, sie musste einfach lachen. Der Junge war aber auch wirklich seltsam, fast so sonderbar wie Shou. Er schien ebenfalls Engländer zu sein und auch japanisch zu sprechen. Bis jetzt hatte das Mädchen noch gar nicht auf den Geruch des Fremdens geachtet, doch jetzt fiel es ihr sofort auf, er schien ebenfalls ein Drache zu sein. Zara musterte ihn kurz, zwar sah sie den Fremden nur in Schwarz und Weiß so wie den Rest der Welt, doch die Schärfe ihres Bildes wurde dadurch nicht wirklich beeinflusst. "Von wegen Gegner, du bist wirklich von diesen ganzen Reisen mehr als nur nervös geworden.", schollt sich das Drachen Mädchen in Gedanken. Sie wurde die Anspannung der letzten Zeit einfach nicht mehr los, dementsprechend reagierte sie meist etwas übertrieben. Zumindest in den meisten Fällen.
Der Fremde schien nicht wirklich darüber nach zu denken was er gerade alles verfluchte während er die Treppe herunter purzelte. "Ach nein, um mich zu erschrecken braucht es etwas mehr, auch wenn ich mich noch an so viele Wesen um mich herum gewöhnen muss. Aber geht es dir gut? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du einfach so die Treppe runterfällst.", meinte Zara in einem freundlichen Tonfall ebenfalls auf Japanisch. Sie begab sich auf dieselbe Höhe wie der Fremde, sie mochte es nicht von oben herab mit jemanden zu sprechen. Das Mädchen hatte jenes schon immer als unhöflich empfunden und daran hatte sich auch im Laufe ihres bisherigen Lebens nichts geändert. Zwar konnte sie die Wunde sehen, aber könnte sich Zara nicht auf ihren Geruchsinn verlassen, so hätte das Blut für sie jede Flüssigkeit sein können. Blut ließ sich in Schwarz ganz schlecht von den verschiedensten anderen Flüssigkeiten unterscheiden. Doch der Geruch war recht makaber so dass sich die Drachen Dame eigentlich recht sicher war. "Was ich nicht manchmal dafür geben würde Farben zu sehen.", dachte sie leicht bitter. An den Fremden wandte sie sich mit folgenden Worten auf Englisch an den Jungen: "Du blutest, oder irre ich mich? Verzeih mir die Frage, aber ich muss mich auf meinen Geruchsinn verlassen, da ich Farbenblind bin und kaum irgendwelche Flüssigkeiten unterscheiden kann." Ihre Stimme klang besorgt und das war sie auch, Zara hatte sich mit der Zeit angewohnt ihre Umgebung aufmerksam zu betrachten und alleine schon daher, dass er ebenfalls ein Drache war, war das Interesse des Mädchens geweckt. Bis jetzt war sie außer ihren Eltern kaum einem ihrer Art begegnet. Dann fiel ihr etwas siedend heiß ein, wie konnte sie nur darauf vergessen. Ihre Wangen verfärbten sich leicht rot. "Entschuldigung das ich mich nicht vorgestellt habe, wie unhöflich und dumm von mir. Mein Name lautet Zara Asako und wie heißt du?", stellte sich das Mädchen etwas verspätet aber doch vor.
Dabei blickte sie dem Fremden in die Augen. Für sie war es ganz normal so mit jemanden um zugehen, zwar konnte sie sich Leute nicht anhand solcher Merkmale wie Farben unterschieden aber es gab dennoch auch ohne Farben Kniffe und Tricks ich das Gesicht von jemanden ein zu prägen. Er war schon komisch, anhand der Körperhaltung konnte Zara recht leicht ablesen, dass es ihm nicht allzu gut gehen konnte und doch schien er sich einzubilden unbedingt jetzt durch die Gegend rennen zu müssen. "Wie ein Küken das nicht aufhören kann seine Gegend zu erkunden.", dachte die Drachen Dame und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Er erinnerte sie stark an einen alten Freund und auch etwas an sie selbst bevor die Katastrophe mit dem Labor passiert war. Sie wartete noch immer hockend auf eine Antwort. Das Mädchen hatte ja auch alle Zeit der Welt, ihr Buch würde auch in den nächsten zehn Jahren noch da sein. Doch die Zeit blieb nicht stehen. Zara hatte ja noch mindestens 300 Jahre zum Lesen Zeit.
 17.11.13 14:46
vAnonymous
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Allem Anschein nach hatte sie sich nicht erschrocken, denn der junge Sinclair hörte ihr glockenhelles Lachen. Das beruhigte ihn nun doch etwas. Ihr freundliches Aussehen und ihre großen, leuchtenden Augen wirkten beruhigend auf ihn und er konzentrierte sich auf ihr hübsches Gesicht, um sich von anderen Dingen abzulenken.
Sie meinte jedenfalls, dass es schon etwas mehr brauchte, um sie zu erschrecken, sie aber dennoch noch etwas unsicher ist, weil sie viele der Wesen hier vorher noch nie wahrgenommen zu haben schien. Auch erkundigte sie sich sofort um sein Wohlbefinden, was der junge Drache irgendwie sehr lieb von ihr fand. “Naja, ich wurde von einem Vampir beinahe ausgenuckelt, weshalb sich mein Kreislauf erst mal wieder stabilisieren muss und ich dachte, ich geh dafür mal an die frische Luft. Eine dämliche Idee, wie sich gerade herausgestellt hat. Und danke, dass du etwas näher kommst, dann muss ich nicht so laut sprechen.“, meinte der Drache freundlich und lächelte etwas offener als zuvor.
Ihm blieb nicht verborgen, dass sie seine Stirn musterte und das Blut dort sah. Er fühlte sich nun doch etwas unbehaglich, obwohl ihre Augen recht freundlich aussahen, war ihre Stimme eigenartig leer. Er fragte sich natürlich heimlich, warum. Wobei sie sicherlich nichts dafür konnte. “Ist nur’n Kratzer, mach dir deswegen keine Sorgen., murmelte Cy eher schon kleinlaut. Dass sie Farbenblind war, hätte er nun wirklich nicht erwartet, aber immerhin hatte sie einen wohl dafür ausgeprägteren Geruchsinn als andere, wodurch das Manko wieder aufgehoben war, mehr oder weniger. Ihre besorgte Stimme war jedoch etwas, dass er nicht unbedingt von einem Fremden erwartet hätte, vor allem hätte er nicht erwartet, mit jemandem in Englisch zu sprechen.
Nun kam aber eine eher komische Situation in der Cy dasselbe dachte, was die Drachendame in dem Moment auch schon aussprach, in welcher er gerade seinen Mund aufmachen wollte. Nun konnte Cyril nicht anders, als zu grinsen. “Freut mich dich kennen zu lernen, Zara. Mach dir keine Sorgen, ich war schließlich genauso unhöflich und hab mich nicht vorgestellt, wobei ich dies eigentlich zuerst hätte tun müssen. Mein Name ist Cyril Sinclair. Dass ich ein Drache bin, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, dass ist dir sicher schon aufgefallen. Ich wurde in Inverness in Schottland, Großbritannien geboren. Deinem Geruch nach zu urteilen stammst du nicht weit von meiner Geburtsstätte, oder?“, fragte er nun lächelnd und sah ihr direkt in die Augen, wobei sie erst nach einer Weile in die seinen Blickte, wohl mehr aus Höflichkeit, denn aus Interesse daran, welche Augenfarbe der junge Kerl hatte, sie konnte sie ja ohnehin nicht sehen.
Er wusste, dass sie sah, dass es ihm nicht gut ging, dennoch versuchte er ihr klar zu machen, dass sie sich zu viele Sorgen mache, weshalb er nun versuchte, aufzustehen, was ihm nicht ganz gelingen wollte. “Verzeih mir, dass ich dir zur Last falle, aber würdest du mir bitte aufhelfen? Etwas Frischluft tut mir sicher gut, oder was meinst du dazu? Ich fände es jedenfalls sehr nett von dir, wenn du mir etwas Gesellschaft leisten würdest.“, bat er das junge Mädchen nun höflich und lächelte sie nun sogar recht freundlich an. Er öffnete sich ihr doch recht unbekümmert, schließlich waren sie von derselben Art und beinahe so etwas wie Nachbarn. Jedenfalls war das seine Sicht der Dinge.
 17.11.13 16:26
vAnonymous
Gast

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Vampire, Zara schüttelte sich sie konnte diese Kreaturen nicht wirklich leiden, nach dem es ein Vampire war, der ihr die Narbe auf ihrem Halsansatz zu gefügt hatte. Seit her war das Mädchen ihre Abneigung gegenüber diesen Blutsaugern einfach nicht mehr los geworden. Es war vielleicht etwas gemein alle dieser Wesen in den gleichen Topf zu werfen, aber daran konnte, oder besser wollte die Drache Dame nichts ändern. Sie hörte dem Jungen aufmerksam zu, aber trotzdem wusste sie, dass er sich etwas vor machte und sein Zustand nicht wirklich der Beste war. "Ich stamme aus England, hab dort aber nur wenig Zeit verbracht, meistens bin ich durch die Gegend gereist zu Hause war ich schon seit Jahren nicht mehr.", erklärte sie ihm. Er hieß also Cyril, Zara hatte diesen Namen noch nie gehört, was allerdings nichts, oder zumindest nicht viel heißen sollte, immer hin kannte auch kaum jemand den ihren.
Als er sie jedoch bat ihm nach draußen zu helfen war die Drachen Dame mehr als nur skeptisch, jener Idee gegenüber. Er konnte sie kaum auf den Beinen halten und wollte wirklich hinaus, dabei war es draußen meist unsicherer als Herrinnen. Schließlich gab sich Zara jedoch einen Ruck. "Wenn ich ihm nicht helfe wird er sich aus lauter Sturheit nur noch mehr verletzten.", dachte sie sich dabei wenig erfreut. Sie stand leichtfüßig auf und zog den Jungen mit sich hoch, dabei achtete das Mädchen darauf nicht zu grob zu sein. Zwar war sie körperlich gesehen für einen Drachen schwach, aber sie hatte dieselbe Wildheit und Ungezähmtheit wie die meisten ihrer Art und neigte dadurch dazu etwas grob zu sein. "Geht's, hab ich dir eh nicht weh getan?", fragte sie als die beiden standen. Zara legte sich Cyrils Arm um die Schulter und stütze ihn ab. Dabei streifte sein Arm ihre Narbe und das Mädchen zuckte zusammen, sie hasste alles was sie auch nur ansatzweise an jene erinnerte. Doch sie zu vergessen war schwer, denn aus einem unbestimmten Grund wollte sie nicht aufhören bei Berührungen zu schmerzen. Als die Drachin sich ganz sicher war, dass sie das ihre und sein Gewicht halten konnte wandte sie sich erneut an Cyril: "Ich halte deine Idee zwar für verrückt und eher schadend als helfend, aber ich bring dich nach draußen. Sonst kippst du auf den Weg nach unten noch mal um und tust dir richtig Weh." Sie hatte keine Ahnung wie der Junge diese Antwort auffassen würde und es war ihr auch mehr oder weniger egal, er brauchte Hilfe und sie hatte eh nichts wirklich Besseres zu tun.
Vorsichtig stieg Zara eine Stufe nach unten und wartete darauf was er tun würde, sie würde ihn nicht wirklich in dieser Gestalt halten können und für die Drachenfrom war der Platz einfach zu beschränkt, was war also im Endeffekt, zumindest aus der Sicht des Mädchens, mehr oder weniger ein Glücksspiel. Sie spürte die Belastung auf ihren Schultern und wartete ab, sie konnte eh nicht mehr tun. "Wenn wir beide unten sind und niemanden ist was passiert, muss ich den Göttern ein paar Räucherstächen opfern. Dann hatten wir wirklich mehr als nur etwas Glück.", dachte Zara ihr war nicht ganz Wohl. Doch sie konnte einfach niemanden der sie um etwas bat einfach so ihre Hilfe verweigern das war gegen ihre Art und ihren Glauben. Auch wenn sie in machen wirklich seltenen Situationen auch darauf pfiff, denn sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen auch bei einem Feind zu helfen.
 17.11.13 20:02
vAnonymous
Gast

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Als Cyril das Wort Vampir erwähnte, blieb ihm nicht verborgen, dass es Zara leicht schauderte. Womöglich hatte sie schlechte Erfahrungen mit dieser Rasse gemacht, aber das ging ihn nichts an. Vielleicht würde sie es ja selbst erwähnen, aber aus Pietät und Taktgefühl ließ er es lieber sein, danach zu fragen. So was gehörte sich einfach nicht. Und der junge Schotte war doch recht gut erzogen worden, sonst hätte er es wohl kaum geschafft, sich mit einer stolzen Vampirdame mehr oder weniger anzufreunden. Aber das würde er nach ihrer Reaktion sicherlich nicht erwähnen. Schließlich wollte er das Mädchen nicht schon nach fünf Minuten wieder vergraulen. Immerhin war sie bisher sehr freundlich zu ihm.
Nun erzählte das Drachenmädchen, dass sie tatsächlich aus England stammte, aber dort nur sehr kurze Zeit lebte und eher eine Art Wanderleben hatte. “Ich bin dort auch nur geboren worden. Großgezogen wurde ich auf Hokkaido, weshalb mein Japanisch auch besser als mein Englisch oder Gälisch ist.“, erklärte er der jungen Dame. Er war also laut Pass und Ausweis eigentlich Japaner, sah sich aber selbst eher als Schotte. Aber im Grunde war das hier sowieso unwichtig.
Cyril spürte förmlich, dass sie eigentlich gegen seine Entscheidung war. Doch eigenartigerweise half sie ihm doch hinauf. Sie hatte eine sehr leichtfüßige Art, sich zu bewegen und das imponierte dem Schotten. Auch ihr angenehm fester Griff war ihm eine Freude und als sie fragte, ob sie ihm wehgetan habe, schüttelte er lächelnd den Kopf. “Nein, du hast genau die richtige Kraft für einen Drachen, mach dir keine Sorgen, solche Kraft bin ich gewohnt.“, versicherte er ihr zwinkernd. Als sie seinen Arm nun jedoch um ihre Schulter legte, wurde er doch etwas rot auf den Wangen. Eine solch nette Geste hatte er nun doch nicht erwartet. Dennoch bemerkte er, dass Zara kurz zusammen zuckte, als sein Arm ihren Hals an einer Stelle berührte, an der ihre Haut eine Art Narbe bildete. Auch in dieser Situation vermied er es, unangenehme Fragen zu stellen. Stattdessen tippte er ihre Wange mit seinem Zeigefinger an und lächelte ihr auf eine Weise zu, die eine tiefe Dankbarkeit ausstrahlen sollte. In dieser Situation waren Worte ohnehin fehl am Platz.
Als die Drachendame nun anmerkte, dass seine Idee eigentlich verrückt und schadend sei, musste er leise kichern. Sie hatte diese Art, etwas grob auszudrücken, aber dennoch in einer solchen Wortwahl zu sagen, dass es dennoch freundlich rüberkam. Jedenfalls war Cy ihr nicht böse. Vielmehr war er sogar etwas angetan. “Ich glaube nicht, dass es so schlimm wird, schließlich bist du ja bei mir und passt auf mich auf. Aber falls wir doch fallen sollten, sorg ich schon dafür, dass du auf mir landest und keinen Schaden nimmst.“, scherzte der junge Schotte und stieg nun mit ihr langsam die Stufen einzeln hinab. Er spürte abermals, dass sich seine Artgenossin eher unbehaglich fühlte, aber sie schafften es dann doch die Treppe hinab. “Tja, siehst du? Ich hab gleich daran geglaubt, dass wir ein gutes Team abgeben.“, scherzte der Drache abermals. Mit seiner freien Hand öffnete er nun die Tür und lächelte seiner Begleitung zu. “Der Schulhof ist relativ schön und wir können uns dort auf eine Bank setzen. Ich hoffe, ich bin dir bis dahin keine allzu große Last.“, murmelte Cy nun etwas bekümmert. Er hoffte wirklich, dass sie sich durch ihn nicht belästigt fühlte. Er konnte es sich nun wirklich nicht leisten, ihren Unmut zu wecken.

Tbc: Der Pausenhof – Plauder- und Sitzecke

[out: ich hab schon mal nen tbc gesetzt, falls es recht ist ^.^]
 17.11.13 22:50
v

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