Alexeis Apartment

cf: Nightclub Omina (mit Gareth)

Nachdem sie recht zügig zwei Querstraßen überquert hatten, erreichten sie den Wohnkomplex, in dem Alexis sein Apartment gekauft hatte. Die frische Luft hatte ihn zum Glück wieder etwas nüchtern gemacht. Allerdings bekam er sofort wieder einen Halbsteifen, wenn er einen kurzen Blick zu seinem Gast hinüber warf und dabei daran denken musste, was dieser gerade eben im Omnia mit ihm angestellt hatte. Zusammen mit der Vorfreude auf das, was noch folgen könnte, sorgte es dafür, dass der Vampir zumindest unter der Gürtellinie nicht so schnell abkühlte.
Im Aufzug hinauf in den zehnten Stock, wo seine Wohnung lag, hatte er bereits erste Anwandlungen, dass seine Hände schon wieder anfangen wollten nach dem Dunkelhaarigen zu greifen. Es half dann sich mit sich selbst abzulenken, indem Alexis sich dem Spiegel zuwandte und ein paar der wilden Strähnen seines pinken Haars zurück an ihren Platz zog. Kaum ertönte der Ping des Aufzugs, wandte er sich sofort ab, griff nach dem Handgelenk seiner Eroberung und zog ihn mit sich aus der Kabine den kurzen Gang entlang bis zu seiner Wohnungstür. Dort angekommen ließ er das Handgelenk des Fremden kurz los, um den Schlüssel heraus zu holen und aufzusperren.
"Willkommen in meiner Höhle.", begrüßte Alexis den Neuankömmling in seiner Wohnung und bat ihn rein, um dann hinter ihm die Tür zu schließen, "Willst du etwas trinken? Warte, du kannst doch trinken und betrunken werden, oder?"

Das lässige, mit verschränkten Armen, seitlich an die Wand lehnen hatte Gareth inzwischen beinahe so sehr perfektioniert wie den heroischen Blick in die Ferne. Die Pose war ihm inzwischen derart ins synthetische Fleisch über gegangen, das er sie automatisch ausführte sobald eine Wand in der Nähe war. Hin und wieder senkte er seinen Blick zu seinem süßen Entführer. Dann zuckte ein Lächeln über die coolen Lippen. Er bemerkte eine gewisse Unruhe in Alexis Bewegungen. Als könnte er das Feuer in seiner Brust nur noch schwer im Zaum halten. In der Kategorie "kühler Kopf" schien der Pilot ausnahmsweise zu gewinnen.
Dementsprechend war Alexis auch schneller damit nach seiner Hand zu greifen als das Klingeln des Fahrstuhls den nächsten Akt einleitete. Diese Spannung die sie nun beide ergriff war fast so schön wie das was sie gleich erwartete.
Ein bisschen wunderte Gareth sich jedoch über die Innenausstattung. Er hatte tatsächlich etwas wie das Moulin Rouge erwartet, vielleicht mit einem Hauch von Sanssouci, aber gewiss keine dunklen Farben. Als er sich zu Alexis umwandte stimmte das Bild wieder und er durchschaute die Wahl der Farben. Der moderne Hintergrund schmeichelte der rosa Gestalt, allerdings ohne sie zu überstrahlen.
"Lass mich raten. Dunkle Einrichtung um deine Haare in Szene zu setzen?" Er machte kein Geheimnis daraus, wie sehr ihm diese Wahl gefiel. Er war begeistert. "Verdammt, du bist wirklich Kunst.", gluckste er und trat an das Fenster um den Ausblick zu begutachten. Das war ein anderes Bild als er gewohnt war. Die Stadt war dichter als im Cockpit, sie waren immer noch mittendrin, aber hoch genug um das pulsierende Leben zu beobachten und Gestalten zu erkennen die durch die Straßen wandelten.
"Ich kann trinken. Betrinken dauert aber leider etwas länger.", seufzte er und hoffte das Alexis die Rechnung die er gerade übernommen hatte nicht zu Gesicht bekommen würde. Seinen Whiskeykonsum mass man einfacher in Flaschen als in Tumblern, obwohl sein Stolz es ihm immer noch verbot aus Flaschen zu trinken.
Mit den Händen in den Taschen schritt er langsam auf den rosa Prinzen zu. "Ich glaube die Zeit wollen wir lieber anders nutzen."

Der Dunkelhaarige trat ein und begutachtete mit etwas überraschtem Blick Alexeis Inneneinrichtung. Dann schien ihm jedoch ein Licht aufzugehen und sofort teilte er Alexis seine Erkenntnis mit. Über den ersten Teil lachte Alexis amüsiert, der zweite Teil ließ ihn angeregt auf seine Unterlippe beißen. Wenn Alexis eines liebte, dann waren es Komplimente. Aber gute mussten es sein. Nicht so ein Bullshit wie "Du bist schön!" oder "Du bist heiß!". Das war so einfallslos wie ein Longdrink, pah. Was das anging hatte dieser Unbekannte eine gute Qualität neben seiner Standhaftigkeit im Bett. Interessiert trat der Dunkelhaarige an die Fensterfront und warf einen Blick durch das Glas auf die glitzernde Stadt auf der anderen Seite. Verdammt, in so kleinen Momenten und beim richtigen Licht, sah der Kerl echt nicht schlecht aus. Irgendwie stand ihm die nachdenkliche Miene mit den verschränkten Armen vor der Brust. Normalerweise interessierte sich Alexis keinen Funken für das Privatleben seiner Eroberungen, aber während er den Androiden so da stehen sah, fragte er sich, was so jemand wie er wohl arbeitete.
Was auch immer es war, es war nicht von Belang. Viel mehr interessierte ihn, was hier und jetzt passierte und passieren sollte. Was das Trinken anging, so schien sein Gast wohl eines seiner Leiden zu teilen. Einen Vampir wie ihn betrunken zu kriegen, so richtig weg, das war fast unmöglich. Trunken vor Blut war da schon eher möglich, aber auch schwer zu bewerkstelligen ohne gleich riesen Probleme nach sich zu ziehen.
"Tja, willkommen im Club. Mehr als Ansäuseln geht bei mir auch nicht.", gab Alexis zu und zuckte mit den Schultern.
Was sollte es schon? Dann fielen sie eben nüchtern übereinander her. Das war ihm sowieso lieber. Wobei... Wenn die Eroberungen angesäuselt waren, hatte das schon Vorteile. Bei Kerlen konnte das aber schnell unschön werden. Entweder wegen ihrer Libido oder wegen irgendwelchen Macken, die dabei zu Tage traten. Das Problem würde er bei dem Kerl hier ebenfalls nicht haben. Langsam wurde der pinkhaarige Vampir misstrauisch. Er besaß kein Blut, weckte also nicht Alexeis Blutdurst; er hatte einen ausdauernden und belastbaren Körper, konnte also mit dem sexhungrigen Vampir mithalten; er produzierte keinen Saft, was nach dem Spiel immer eine riesige Sauerei war sauber zu machen, wenn man der Empfänger war und er war keineswegs langweilig. Gut, der schönste Vogel im Käfig war er jetzt nicht, aber recht ansehnlich durchaus, beinahe sexy, wenn er wie jetzt mit den Händen in den Taschen und einem leichten Lächeln auf den Lippen auf ihn zukam und vorschlug direkt zum nächsten Schritt über zu gehen.
"Das Schlafzimmer liegt dort.", erklärte Alexis breit grinsen und zeigte nach links zu einer offen stehenden Tür, "Magst du kleine Fesselspiele? Kein High-Bondage, aber sowas wie Handschellen oder ein dünnes Seil. Würde es dich denn anturnen mich ans Bett zu fesseln und mich ein bisschen zu quälen oder willst du lieber, dass ich das mit dir mache?"

Tatsächlich war das hier einer der wenigen Moment in denen Gareth es bevorzugte nicht betrunken zu sein. Er trank um zu vergessen und an heute wollte er sich erinnern. Der Vampir konnte betrunken bestimmt auch nicht mehr so sexy Grinsen. So ein Grinsen verlangte Können. Wenn Alkohol im Spiel war sah es schnell ungeschickt aus. Gareth landete dann ganz schnell mit dem Gesicht auf dem Tresen und seine Kameraden mussten dann Jaik holen, damit er sein binäres Gesäusel übersetzen konnte. Er hatte wirklich keine Ambitionen sich in diesen erbarmungswürdigen Zustand zu bringen.
Besonders wenn ihm so ein Angebot unterbreitet wurde. Sofort signalisierte Gareth seine Interesse in Form von zuckenden Augenbrauen. Wieder lehnte er sich an die Wand. Dieses Mal mit der Hand knapp über den Kopf des verführerenden Subjektes. Die freie Hand verweilte weiterhin in seiner Hosentasche. Gespannt beobachtete Gareth Alexis Reaktion. Er wusste nämlich ganz genau wie verdammt cool diese Pose aussah.
Er nahm sich einen Moment Zeit um über den Vorschlag nachzudenken. Fesselspiele waren wirklich eine seltene Gelegenheit. So etwas schlug man für gewöhnlich nicht beim ersten Date vor. Die Erfahrung hatte Gareth schon selbst gemacht.
"Ich glaube mir würde es am besten gefallen, wenn du versuchst mich zu fesseln, während ich dich fessle." Drehbücher erinnerten ihn zu sehr an die Protokolle, denen er nicht mehr ausgeliefert sein wollte. Improvisation machte viel mehr Spaß.

Alexeis violette Augen musterten jede Bewegung in Gesicht und Körper des Dunkelhaarigen. Offenbar wusste der Kerl, dass er nicht allzu unattraktiv war, vor allem in seiner lässigen Pose, denn kaum bei ihm angekommen nahm er wieder diese Pose ein und ließ die Augenbrauen vielsagend hüpfen. Schau an, er war also doch nicht perfekt, sondern ein wenig geltungssüchtig. Aber naja, wenn es seine Wirkung hatte seine guten Dinge zu präsentieren, dann war es nicht schlecht. Zumindest sah Alexis das so. Er selbst war das beste Beispiel für Geltungssucht.
Der Fremde war ihm mittlerweile so nah, dass Alexis wieder hart wurde. Nicht zuletzt, weil der Kerl jetzt endlich mal nach etwas lebendigem roch. Erinnerte zwar stark an einen gerade durchgevögelten Alexis, aber hey, der Vampir liebte seinen eigenen Geruch. Vor allem direkt nach dem Sex. Nichts roch verführerischer als Pheromone. Auch die eigenen. Seine Idee zu den Fesselspielchen wurde nicht mit Begeisterung aufgenommen, allerdings auch nicht abgelehnt. Etwas nachdenklich verengten sich Alexeis Augen, ehe sein Grinsen wieder breiter wurde.
"Verstehe. Du magst es nicht vanilla.", säuselte der Vampir und streckte einen Finger aus, mit dem er entlang der Knopfleiste über den leider bekleideten Oberkörper seines Spielgefährten streichen konnte, "Dann schätze ich, zeige ich dir einfach meine Schatzkiste und wir suchen uns einfach selbst ein Spielzeug aus, mit dem wir spielen wollen."
Oben bei der Krawatte angekommen, legte sich Alexeis Hand wie zuvor um den dunklen Stoff, dieses Mal jedoch ein wenig sanfter. Er schlüpfte unter dem Arm über sich hindurch und zog den Fremden hinter sich her ins Schlafzimmer bis ans Fußende des Betts. Ein kleiner Schubs genügte und der Dunkelhaarige sank in schwarzes Satin. Alexis ging auf die Knie, doch anstatt sich nun anzupirschen, griff er unter das Bett und zog eine große, flache, schwarze Holzkiste hervor, die er am Fußende aufs Bett legte. Bevor er sie jedoch öffnete, wurde er erst einmal seinen Schal, dann das Jackett und dann sein Shirt los. Die Schuhe hatte er auf dem Weg ins Schlafzimmer schon irgendwo verschwinden lassen.
Nur mit Hose bekleidet kam er zum Bett zurück und kniete sich über den Fremden links und rechts von dessen Beinen. Seine Hände legten sich auf den Bund seiner Hose und glitten dann unter den Stoff seines Hemds, um es langsam nach oben zu schieben. Mit aufknöpfen gab sich der Vampir gar nicht ab, das konnte der Kerl selber machen. Stattdessen wanderten seine Hände wieder zurück zu seiner Hose und öffneten diese, um sie dann zügig auszuziehen. Anstatt jedoch mit den Shorts weiter zu machen, beugte Alexis sich hinunter und knabberte durch den Stoff neckisch an dem Lustobjekt darunter.

Natürlich wollte Gareth nicht die herunter gedämpfte Methode. Sanften Kuschelsex würde er noch genug in seinem Leben haben. Missionarsstellung, rein raus, hin und wieder ein Zungenkuss und zum Frühstück einen Kaffee. Und das waren noch die erfolgreichen Dates! Das hier war seine Chance mal etwas anderes zu erleben. Etwas das nicht nur sein starkes Bedürfnis nach körperlicher Nähe stillte, das ihn seine Programmierer mit auf den Weg gegeben hatten. Er wollte leben und nicht immer nur funktionieren.
Als Alexis seine Schatzkiste erwähnte trat Gareth sich bereits seine Schuhe von den Füßen. Piloten wurden darauf geschult vorausschauend zu denken und er wusste das die gleich nur im Weg sein würden. Er musste unbedingt daran denken in Zukunft jedes Mal wenn er ausging eine Krawatte zu tragen. Die stellte sich gerade nämlich als ziemlich nützlich heraus. Aber Alexis konnte nicht erwarten das er ihn mit diesen Hintern vor den Augen brav hinterher dackelte. Den kleinen Klaps konnte er ihn doch nun wirklich nicht übel nehmen.
Kaum wurde aufs Bett geschubst, stützte Gareth sich schon wieder auch schon wieder auf seine Ellenbogen. Er reckte den Hals um einen Blick auf die versprochene Kiste zu erhaschen, doch er wurde bald abgelenkt als die Kleidung des Vampirs davon flog und er seinen schönen Körper abermals präsentierte. Seine Bewegungen hatten etwas hypnotisierendes an sich, das ihm sicherlich den Atem verschlagen würde... wenn er Atmen würde.
Als er zu ihm aufs Bett kletterte wurde Alexis von Gareths wartenden Händen in Empfang genommen. Doch er bekam kaum seine Schultern zu fassen, weil der Schöne lieber dazu überging ihn anzufassen. Bald war das verfluchte Hemd im Weg. Schnell wurde es von Gareth aufgeknöpft um den rosa Prinzen mehr Spielraum zu bieten. Der letzte Knopf flog aufgrund seiner Unnachgiebigkeit. Doch Alexis hatte sich schon einem anderen Körperteil zugewandt und erinnerte Gareth an seine geschickten Lippen. Gareth zuckte unter einem kleinen Stromschlag zusammen als seine Zähne in seine Unterlippe schnitten. Er hob seine Hüfte an und streichelte mit seiner Lust über Alexis Lippen. Vielleicht konnte er sie dazu motivieren die Show aus dem Omnia zu wiederholen.
Aber wollte er heute wirklich Wiederholungen sehen? "Warte!" Es gab da ein Körperteil mit dem er bisher kaum Bekanntschaft gemacht hatte. Schnell drehte er sich auf den Bauch um Alexis seine handgefertigte Rückseite zu präsentieren. "Willst du nicht lieber hier weiter machen?" Er spürte da unten zwar nicht so viel wie an seinem primären Geschlechtsorgan, doch wenn das einer ändern konnte, dann Alexis. Die verstohlenen Blicke die die wandelnde Versuchung ihm im Fahrstuhl zugeworfen hatte, reichten ihm erst einmal als Vorspiel.

Scheinbar machte Alexis etwas essentiell richtig, denn kaum hatte er den Mund an die Erhebung gelegt, drängte der Fremde seinen Unterleib zu ihm hin. Diese Aufforderung hätte der Vampir allerdings gar nicht gebraucht. Er hatte sowieso vor das letzte Stück Stoff gleich zu beseitigen und dort anzusetzen, wo sie im Omnia aufgehört hatten. Allerdings ging das seinem Companion wohl etwas zu langsam, denn der bat Alexis erst zu warten und drehte sich dann auf den Bauch, um Alexis seinen Hintern zu präsentieren. Sein Angebot ließ Alexis grinsen, auch wenn er jetzt keine Möglichkeit mehr hatte seinen geplanten Übergang zu schaffen. Aber gut, vielleicht wollte der Kerl es auch hart. Na, dann bekam er das auch.
"Gern.", knurrte Alexis so animalisch, dass es kaum zu verstehen war.
Mit einem ungalanten Ruck hatte er den Dunkelhaarigen von seiner Unterwäsche befreit und spreizte seine Beine, um an das Allerheiligste zu kommen. Zuerst allerdings prüfte Alexis mit Augen und dann mit seinem Mund die Qualität des hoch gelobten Hinterns, indem er ihn erst inspizierte und dann einmal kräftig in jede Backe biss. Seine glitten derweil zwischen seine Beine und strichen von den Knien aufwärts bis zu jenem Punkt, wo sie sich trafen. Mit der rechten Hand begann Alexis zügig jenen bestimmten Punkt mit leichten Druck zu massieren, während seine linke Hand nach hinten schnellte und ohne hinzuschauen die Kiste öffnete und eine Tube Gleitgel hervorzog. Während seine Zunge die zwei Bisse ableckte und von dort aus langsam nach unten, versorgten seine geschickten Hände sich mit ausreichend Feuchtigkeit, warfen dann die Tube wieder zurück und fuhren gleich darauf mit etwas mehr Nachdruck die Massage vor.
"Kannst es wohl nicht erwarten mich zu spüren, hm?", raunte Alexis und lachte leicht, während er mit seinem Zeigefinger ein Stückchen tiefer ging.
Er hatte allerdings noch lange nicht vor einfach so seinen Schwanz zu benutzen. Dafür gab es viel zu viele tolle Sachen in seiner Kiste, die er an dem Androiden noch ausprobieren wollte. Für den ersten Schritt fischte sich Alexis zwei längere Seidenbänder und ließ ganz kurz von diesem scharfen Hintern ab, um über den Dunkelhaarigen zu klettern, seine Arme nach vorne zu schieben und vor seinem Kopf zusammen zu binden. Jetzt konnte er in Ruhe agieren, was damit anfing, dass er seinen Körper an dem seines Spielgefährten rieb, während er wieder an ihm herunter glitt. Seltsam, wie gut es so vielen Männern stand, wenn sie gefesselt oder irgendwo angebunden waren. Es turnte Alexis jedes Mal unfassbar an. Was er dieses Mal jedoch nicht fesselte waren die Beine.
Er packte seitlich die Hüfte des Fremden und zog seinen Hintern damit in eine höhere Position, sodass er vor ihm kniete, den Oberkörper aber ohne die Hilfe der Arme nach vorne gesenkt. Jetzt hatte er freie Schussbahn, wie man im Sport wohl sagte. Seine rechte Hand kehrte zügig wieder an jenen Punkt zurück, um ihn weiter zu massieren, während seine linke wieder in die Kiste griff, um eine neue Plage heraus zu fischen wie Gott damals in Ägypten.
"Ich bin gespannt, wie dir das gefällt.", raunte Alexis und drückte das kleine eiförmige Spielzeug gegen die feuchte Stelle, die er eben noch massiert hatte, bis es wie von selbst hineinglitt, "Bereit?"
Das war natürlich eine Fangfrage. Es interessierte ihn überhaupt nicht, ob der Fremde bereit war. Es war aber so schön, wie sie zu einer Antwort ansetzten und dann von der einsetzenden Vibration unterbrochen wurden. Voller Vorfreude biss sich Alexis auf die grinsenden Lippen.

Was war denn das für eine Frage? Gareth keuchte bestimmt nicht so erwartungsvoll weil sich der schwarze Satin so gut auf seiner Haut anfühlte. Er wusste Ästhetik zu schätzen, aber die bewunderte er mit anderen Lauten. Natürlich konnte er es kaum abwarten Alexis zu spüren! Besonders die Bisse weckten Vorfreude auf mehr.
Als Alexis ihn dann auch noch fesselte, fletschte Gareth seine Zähne und schnappte spielerisch in die Richtung seine Hände. Er warnte den Vampir lieber vor das er sich nicht so leicht dominieren ließ. Aber er schätzte es immer sehr, wenn es jemand versuchte, weswegen die gefletschten Zähne bald zu einem Grinsen worden.
Das verging ihm erst als Alexis sich endlich ans Werk machte. Gehorsam folgte er Alexis Anweisung und hob sein Hinterteil an, den wachsamen Blick stehts über die Schulter gerichtet. Er blieb erwartungsvoll, als Alexis anfing ihn zu massieren. Im Moment spürte er dort unten nur ein leichtes Kribbeln. Das würde sich hoffentlich bald ändern. Es waren die Augen des Vampirs und die Ungewissheit was gleich passieren würde, die das Feuer in seiner Brust entfachte. Sehen was er da unten anstellte konnte Gareth nicht und er spürte leider immer noch unerfreulich wenig. Er nickte eifrig als Alexis fragte ob er bereit war. Und wie er das war! Ein Zucken ging durch seinen Körper als er endlich etwas spürte.
"Mehr!", brummte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Ruckartig rollte er sich wieder auf den Rücken. Die Fesseln erlaubten es ihm leider nicht Alexis am Hinterteil zu packen und ihn dorthin zu schieben wo er ihn endlich haben wollte. Stattdessen richtete er sich auf und legte seine Arme um Alexis Hals um ihn zu sich herunter zu ziehen. "Leider haben die Ingenieure da unten etwas mit den Nerven gegeizt.", seufzte er und strich mit den Fingerspitzen über das kleine Stück Nacken das er mit seinen gefesselten Hände erreichen konnte. Seine Augenbrauen zuckten provokant in die Höhe. "Ich hoffe du magst Herausforderungen."

Offenbar gefiel dem Fremden, was Alexis mit ihm anstellte, denn er bettelte schnell um mehr. Kein Problem für Alexis, der die Vibration schnell auf die nächste Stufe erhöhte. Womit er nicht gerechnet hatte war, dass der Dunkelhaarige sich plötzlich wieder auf den Rücken rollen würde, um sich dann Alexeis Kopf zu schnappen und ihn ein Stückchen herunter zu ziehen. Im ersten Moment war Alexis ein wenig überrumpelt, doch dann beruhigte er sich schnell wieder. Sein Spielgefährte erwähnte ein kleines Manko an seinem künstlichen Körper, was jedoch auch eine hübsche Herausforderung für Alexis werden konnte. Das brachte den Vampir aber nur zum Grinsen.
"Verstehe.", raunte er und ließ die Vibrationsstufe aufs Maximum klettern, "Dann kann ich also die harten Geschütze auffahren."
Alexis lachte leicht und wandte sich dann wieder an die Kiste. Doch dann hielt er inne und warf einen vielsagenden Blick zu seinem Spielgefährten hoch.
"Du könntest mir dabei sogar helfen.", schlug Alexis vor und kehrte wieder zum Dunkelhaarigen zurück, um ein Stück über ihm nach oben zu klettern bis er mit ihm auf Augenhöhe war, "Dann kann ich mich derweil um den Rest kümmern."
Während er den letzten Satz auf die Lippen des Dunkelhaarigen raunte, zog er sich mit der linken Hand das letzte Stück Stoff vom Körper und bedeckte damit dann das Gesicht seines Spielgefährten. Den kurzen Moment nutzte er, wand sich aus dem Griff des Androiden, drehte sich um 180 ° und kniete sich so über ihn, dass seine Knie links und rechts vom Kopf des Fremden lagen und seine Arme links und rechts von seiner Hüfte.
"Viel Spaß.", lachte der Vampir und griff nach dem nächsten Gegenstand aus der Kiste, um damit den Hintern seiner Eroberung zu bearbeiten.

Keuchend und zitternd vor Wut und Anstrengung blieb Alexis hinter dem Fremden knien und atmete erst einmal durch, während seine zwei nun rötlich glühenden Augen mit bösem Blick den Rücken seiner Eroberung fixiert hatten und er die langsam wieder normalen Zähne zusammen biss.
"Bist du zufrieden damit? Mit deinem Körper? Hat es dich nie gereizt so zu sein wie wir?", keuchte Alexis, "Selbst ich als Vampir habe noch einen Herzschlag, blute, verspüre Freude, Trauer, Wut und Lust, schwitze, atme und bin nicht selten Opfer meines Geruchssinns. Wie ist das bei dir? Wie muss ich mir das vorstellen?"

Gareths gesamter Unterleib pulsierte. Sein Körper loderte von innen und seine Gedanken schienen von samtig weicher Watte von der Außenwelt abgeschottet zu sein. Wenn das kein lebensechter Orgasmus war, konnten Sauerstoffschlucker nur bemitleidet werden. Er rollte sich auf den Rücken und erlaubte seinen Muskeln eine kurze Pause. Die Atemzüge die seine Brust zum Beben brachten, waren rein kosmetischer Natur. Doch die Anstrengung war echt.
Alexis fragte ihn ob er zufrieden war und als Gareth die Augen senkte um ihn einen entgeisterten Blick zu zuwerfen, sah er das es der Vampir definitiv nicht war. Oh oh. Da war aber jemand zickig geworden. Das hatte allerdings weniger mit ihrem Stelldichein, als mit Gareths Natur zu tun.
Der Android holte augenscheinlich tief Luft und fuhr sich durch die Haare. Drei Orgasmen. Wow. Drei Orgasmen, ohne an diesen Punkt zu kommen. Das war ein neuer Rekord über den Gareth sich garantiert nicht beklagen würde.
Mit Schwung richtete er sich auf. Ein mattes Lächeln erschien auf seinen keuchenden Lippen. Es war nicht das erste Mal das ihm diese Frage gestellt wurden. Dementsprechend saßen auch die Antworten textsicher.
„Ich bin das Ergebnis des ersten Versuches der Menschheit aktiv an der Evolution teil zu nehmen. Geschaffen um den Fortbestand der Spezies in einer lebensfeindlichen Atmosphäre zu sichern. Natürlich wünsche ich mir so zu sein wie ihr. Es ist meine primäre Funktion von euch zu lernen.” ,erklärte Gareth ehrlich das Dilemma seines Daseins. Die Geheimhaltungsbestimmungen von Yfory waren vor einem Jahr aufgehoben worden. Nun musste Aufklärungsarbeit geleistet werden. Stück für Stück. Um die Menschheit mit dem nächsten Schritt nicht zu überfordern.
„Mein Gehirn wandelt externe Reize in Hormone um. Wie bei euch auch. Der einzige Unterschied ist das sie über Datenkabel und nicht über Blut transportiert werden. Ich rieche, schmecke und fühle genauso wie ihr.” Er seufzte und von dem Lächeln blieb nur noch ein Schmunzeln zurück. „Zumindest in der Theorie.” Überprüfen ob simulierte Gefühle sich wirklich anfühlten wie biologische, konnte natürlich niemand. Er streckte seinen Nacken und ließ seine Schultern kreisen. Zumindest lieferte er gerade den Beweis das er alles andere als taub war.
Gareth stützte seinen Ellenbogen auf sein aufgestelltes Bein und musterte den Vampir ausgiebig. Um seinen Blutdurst beneidete er ihn garantiert nicht, um den Rest...vielleicht ein wenig. „Ich habe übrigens keine Anbindung zum Internet. Du musst dir also keine Sorgen machen, das Yfory etwas gerade etwas mitbekommen hat.”

Der Dunkelhaarige drehte sich auf den Rücken und schnappte nach Luft, obwohl er eigentlich keine brauchte. Alexeis Augen blieben die schmalen Schlitze von zuvor. Ungewöhnlich schnell setzte der Android sich auf und leierte dann seine Antwort herunter, als hätte er sie schon hundert Mal gegeben. Erst als er auf sein Gehirn zu sprechen kam, hoben sich Alexeis Augenbrauen interessiert. Daher konnte der Kerl also Lust empfinden, aber Alexis nichts an ihm riechen. Lange dauerte es nicht mehr und der Kerl verfiel wieder in sein altes Verhaltensmuster. Ein leichtes, amüsiertes Lächeln zeichnete sich auf Alexeis Lippen.
"Ich schäme mich nicht für meinen Körper und auch nicht für das, was ich tue.", klärte er sein Gegenüber auf und rutschte ein Stück weg, um sich dann neben dem Fremden aufs schwarze Bettlaken fallen zu lassen, "Wahrscheinlich gibt es sogar schon zwei drei Amateurvideos von Leuten, die es mal mit mir treiben durften. Aber die meisten trauen sich dann doch nicht einen Namen zu erwähnen, also ist es mir ziemlich egal."
Alexis hob seine Arme und verschränkte sie unter seinem Kopf.
"Wieso treibst du dich nachts herum und reißt die Leute auf?", brachte er das Thema wieder auf den Dunkelhaarigen und rollte sich auf die Seite, um seinen Kopf auf seinen rechten Arm zu stützten und den Fremden dabei wissend anzulächeln, "Ein Mensch hat einen Fortpflanzungstrieb, der ihn dafür mit Hormonen belohnt, dass er Sex hat. Und heimlich suchen alle nach ihrem Nestpartner. Aber für dich ist das doch nur Aufwand. Wieso machst du es also?"

Es war die Angst die die meisten seiner wenigen Bettgeschichten teilten, nachdem sie erfahren hatten wo er herkam. Sie hielten ihn für eine Sonde, die dazu auslegt war Informationen zu sammeln. Das war das was die meisten mit Technik assoziierten. Sie liebten ihre Smartphones, vermuteten aber überall eine Überwachungskamera. Nicht so Alexis. Den hätte es vermutlich wirklich nicht gestört, wenn die Yfory Wissenschaftler heute Nacht eine besondere Show zu sehen bekommen hätten. Er sah nicht ein etwas Schönes wie seinen Körper zu verstecken. Leise raschelte der Satin als Alexis diesen neben Gareth bettete. Der schwarze Stoff schimmerte blass im spärlichen Licht des abnehmenden Mondes das zum Fenster herein fiel und schon wieder stach Alexis anmutige Figur aus der Dunkelheit hervor.
In einer fließenden Bewegung wurde der Ellenbogen auf Gareths Knie durch seine Hand ersetzt, als er sich ebenfalls auf die Seite begab. Sein aufgerichteter Oberkörper wurde von seinem angewinkelten Arm gestützt. Alexis war nicht der einzige der posen konnte und was das anging lehnte Gareth selten eine Herausforderung ab.
Doch die lässige Mine war schnell dahin als Alexis ihn fragte weshalb er sich überhaupt um Sinnlichkeit bemühte, wenn er sich sowieso nicht fortpflanzen konnte. Der Android brach in prustendes Gelächter aus.
"Als wärst du nur auf einen Hormonpush aus. Sex ist viel mehr als das." Auf Blut war er wohl auch nicht aus, ansonsten hätte er sich wohl kaum einen Roboter in sein Bett geholt. Bestätigung brauchte er auch keine. Was war es also was den Schönling antrieb? Doch wenn er die Motivation dieser schillernden Nachtgestalt erfahren wollte, musste Gareth erst einmal selbst abliefern.
"Ich gehe davon aus das mir das Bedürfnis nach menschlicher Nähe einprogrammiert worden ist.", erklärte er noch recht selbstbewusst. Die eigene Persönlichkeit war eine der wenigen Informationen die den Yfory Androiden vorenthalten blieb. Doch dieses starke soziale Bedürfnis hatten alle gemein. Es war essentiell für das Gelingen des Projektes, dass die Androiden die Nähe von Menschen suchten. "Aber das ist nicht alles..."
Gareths Lächeln schwächelte und verhärtete zu einem nachdenklichen Ausdruck, den er Richtung Fenster schickte. "Ich möchte nicht immer nur Protokolle durchspielen. Wie soll ich jemals heraus finden wer ich sein kann, wenn ich keine Erfahrungen sammle?" Es waren jener Gedanken, die man eher mit einer Bekanntschaft für eine Nacht, als dem besten Freund dem man tagtäglich begegnete teilte. Er senkte seinen Blick wieder um seine nächste Aussage zu unterstreichen. "Ich möchte Schönheit nicht nur sehen, sondern auch erleben." Beim Anblick des schönen Vampirs musste er schmunzeln. Es war Selbstironie, wie sich bald heraus stellte. "Wenn du mir ein Empfehlungsschreiben ausstellst, hätte ich dabei sicher viel mehr Erfolg."

Der Dunkelhaarige lachte prustend, als Alexis nach seinen Ambitionen fragte und er antwortete, dass Alexis doch nicht besser war. Sie waren beide nicht darauf aus sich fortzupflanzen und als Alexis auch nur eine Sekunde darüber nachdachte, musste er auch lachen.
"Oh Gott, nein. Noch so ein Monster braucht die Welt nicht.", lachte er und strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
Seine Eroberung begann weiter zu erzählen, dass ein Teil seiner Ziele einprogrammiert war, einiges aber auch einer Art freiem Willen entsprang. Desto mehr der Kerl jedoch erzählte, desto ungläubiger hob Alexis die Augenbrauen. Als er schließlich endete, lachte Alexis erst einmal über die Idee mit dem Empfehlungsschreiben.
"Süßer, du brauchst keine Empfehlung von mir. Wenn du nur etwas weniger oldschool vorgehen würdest, würdest du dich bald vor Angeboten kaum retten können, glaube mir. Ich gebe dir einen Tipp: Lasse es nicht so klingen, als willst du nach diesem Abend zu ihrem Vater gehen und um ihre Hand bitten, sondern lass es so klingen, als stünde ihr oder ihm die Nacht ihres Lebens bevor und über alles weitere danach denkt man am besten gar nicht nach.", erklärte Alexis, "Außerdem: Du findest nicht heraus, wer du bist, indem du eine nach dem anderen abschleppst. Das hat außerdem auch nichts mit Schönheit zu tun. Wenn du Sex haben willst, weil es sich gut anfühlt, dann kannst du eine abschleppen, aber wenn du Schönheit suchst, dann geh in eine Kunstgalerie oder ins Theater. Das mache ich zumindest, wenn ich Schönheit erleben will. Die wenigsten in Cadysa sind so schön, dass sie bis zu ihrem Höhepunkt auch so hübsch bleiben. Sex ist nicht zuletzt auch ein Machtspiel. Wenn du dich selbst kennen lernen willst, dann geh in die Welt raus und lerne erst einmal die kennen. Dann kannst du dir von allerhand Leuten die besten Teile herauspicken und in deiner Platine kopieren. Nichts anderes machen Menschen ihr Leben lang. Man lernt von anderen. Aber du versuchst das in einem Club. Süßer, da triffst du nur Flachköpfe. Was erwartest du da zu finden? Die Leute, mit denen Sex am spannendsten ist, die triffst du nicht dort. Jemand, der dich allein mit seinem Intellekt anturnen kann, der braucht keinen Alkohol, miese Musik und ein zwielichtiges Umfeld, um dich abzuschleppen. So jemand findet an einem Club auch nicht genug Anregung. Sie sind gebildet, also gehen sie ins Museum, in die Galerie und Theater. Du glaubst nicht, wie hübsche und geistig anregende Personen man auf so einer Abendgesellschaft abschleppen kann. Da würden deine oldschool Tricks wahrscheinlich auch eher ziehen. Anstand wirkt bei den jungen Leuten eher altbacken, während die Elite eine gute Erziehung sehr schätzt. Du bist einfach im falschen Sektor, Süßer."

Überrascht runzelte Gareth seine Stirn. Es war nicht Alexis Botschaft die ihn verblüffte. Nein, es war die Ehrlichkeit. Es gab nichts schön zu reden an der Existenz eines Vampirs. Was er gerade gesehen hatte, war wahrscheinlich nur ein kleiner Einblick in die desaströse Natur eines Blutsaugers gewesen. Er fragte sich ob Alexis sich jemals vollkommen fallen lassen konnte, oder ob immer ein Teil von ihm die Bestie im Zaum halten musste. Vermutlich war er viel mehr ein Opfer, als ein Monster. Natürlich war der Gedanke unbehaglich jemanden gegenüber zu liegen, dessen Blutdurst gewiss schon Leben eingefordert hatte. Doch das war eine Wunde in der man lieber nicht ungefragt herumstocherte. Alexis war dafür vielleicht kein Orden an die Brust geheftet worden, aber Gareth wusste trotzdem wie einen so etwas veränderte. Das war schließlich einer der vielen Gründe weshalb er hier war. Für einen kurzen Moment meinte er eben jene Bitterkeit aus Alexis Lachen heraus zu hören.
Das Lachen das darauf folgte war echter. Kein Wunder, Gareth war sich bewusst wie grauenhaft seine Flirtversuche waren, egal wie sehr er sich anstrengte. Als er Alexis Einschätzung dazu hörte, musste er selbst grinsen. Er ahnte bereits das sich diese Einschätzung nicht verbessern würde, wenn Gareth gestand das sich tatsächlich Sorgen um Alexis Gesundheit gemacht hatte. Manchmal vergaß er beim Flirten das er nicht auf dem Flugpplatz war, wo alle Verantwortung auf seinen Schultern lastete und wo man seinen Worten ohne Diskussion Folge leistete.
Geduldig und aufmerksam lauschte er Alexis Ratschlägen, immerhin hatte er sie bitter nötig. Auch wenn der schöne Verführer, das wohl nicht so sah. Verdammt, warum konnte es nicht immer so einfach sein?
Unwillkürlich musste er lachen, als Alexis ihm vorschlug in gebildeteren Kreisen Ausschau zu halten. "Tatsächlich habe ich die letzte Anwärterin mit einem Gespräch über die Broadway-Adaption von Moulin Rouge vergrault.", gestand er glucksend. Eigentlich war er inzwischen ganz glücklich über diese Fügung. "Aber glaub mir, im Theater und der Galerie habe ich auch nicht mehr Glück. Been there, done that. Mir fehlt deine Raffinesse. Flirten ist eine Kunst, die ich mir gerade erst erschließe und mein Wingman hat vor einem Jahr noch in den 40ern gelebt." Als Co-Pilot im Cockpit mochte Hank gut geeignet sein, aber wohl nicht so sehr als Wingman beim Ausgehen.
"Das ist allerdings nicht die Art von Schönheit die ich meinte, auch wenn diese fast ebenso zu schätzen weiß. Ich meinte die Schönheit im Lebendigen. Die meisten Leute existieren einfach nur. Echtes Leben ist etwas anderes. Nicht ein Gesicht macht eine Person schön, sondern die Art wie sich bewegt und wie sie mit diesem Gesicht umgeht. Schönheit ist dynamisch." Mit diesem Wort kam auch wieder Bewegung in Gareths entspannte Körperhaltung. Zuerst wanderte sein Arm über Alexis und stützte sich auf der anderen Seite auf dem Bett ab, dann folgte sein Knie. Dieses Gespräch nahm gerade eine ähnliche Entwicklung wie das mit der Dame mit dem rotem Lippenstift. Doch dieses Mal war er auf eine plötzliche Wendung vorbereitet und sah ihr mit seinem Lächeln der Vorfreude entgegen. "Nicht zu wissen was als nächstes passiert, das unterscheidet Leben von einem Algorithmus."