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Wohnung der Familie Graves

Rasse
Mensch

Beruf :
Broker, Anführer der Avengers League

Größe :
1,85

Stimme :
mitteltief, melodisch

Auffallende Merkmale :
weiße Haare und aktuell sehr schlank

Ruf in der Stadt :
Wunderkind des Finanzwesens

Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
still alive

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Rune war mal wieder wie so oft zur Ruheinsel, zum Zufluchtsort für Richard geworden. Sein aufgewühlter Geist hielt sofort inne und die aufbrausenden Wellen legten sich langsam, als er Runes Hand auf seinem Oberarm fühlte. Wirklich beruhigt ausatmen konnte er allerdings erst, als sich ihre Blicke trafen. Richard musste nicht lange suchen, in Runes Augen fand er nicht nur Trost, sondern auch Bestätigung und Ermutigung, vielleicht sogar ein kleines Lob für eben. Noch ein letztes Mal seufzte Richard, dann ließ er die Anspannung fallen und schlang seine Arme kurzerhand um Rune. Seinen Kopf legte er seitlich sanft auf Runes Schulter und atmete mit geschlossenen Augen erst einmal durch. Er lauschte Runes Stimme, die das Problem noch einmal etwas differenzierter darstellte. Rune blieb dabei so unaffektiert durch das eben Geschehene, das Richard zufrieden lächelte.
Als Rune dann noch anmerkte, dass sich die Partnersuche erstmal für ihn erledigt hatte, lachte Richard leicht, lockerte seine Umarmung und drückte Rune einen Kuss auf die Wange.
"Du bist der beste Mann, den ich mir wünschen kann, wieso sollte ich da auch nur daran denken jemand anderes auch nur anzusehen?", wisperte Richard als Antwort und lächelte dann breit.
Rune hatte zu den netten Worten jedoch noch etwas los zu werden, was dieses Mal Richards Vater betraf. Richards Lächeln wurde wieder schwächer, doch es blieb vorhanden. Mit einem Seufzen lehnte Richard sich zurück und zuckte dann mit den Schultern, bevor dann in die Runde lächelte.
"Ehrlich gesagt habe ich auch nicht erwartet, dass er begeistert ist, trotzdem hätte ich es gerne gesehen, wenn er sich wenigstens einverstanden gezeigt hätte, aber gut, ich kann ihn nicht ändern. Irgendwann wird er sich damit abfinden müssen, spätestens wenn du unwiderruflich zur Familie gehörst, also... was soll's, ist halt so.", meinte Richard jetzt deutlich gelassener.
Auch Runes Verweis auf die Tierwelt ließ ihn eher lachen, auch wenn er dabei den Kopf schüttelte. Oliv und James verstanden natürlich nur Bahnhof, wirkten aber an diesem Insider interessiert.
"Wieso Giraffen?", fragte James schließlich gerade heraus und erntete ein leicht genervtes Seufzen und dann resignierendes Lachen von seinem Bruder.
"Rune ist ein reger Verfechter der Homosexualität und naja manchmal bringt er dazu ein paar Fakten an, die das Argument stützen sollen, dass Homosexualität nicht unnatürlich ist und auch nicht böse oder so. Das ist nur leider... nicht immer so effektiv.", erklärte Richard und lächelte dann verlegen, "Vor allem, wenn man auf einer erzkonservativen Betriebsfeier von schwulen Giraffenpärchen erzählt."
Oliv konnte ihr Lachen gerade noch so zurück halten, doch ihr Prusten war kurz hörbar. James machte sich nicht die Mühe sein Lachen zurück zu halten. Richard begann rot anzulaufen und den Kaffeerand in seiner Tasse zu mustern.
"Ja, die Jungs haben sich auch köstlich darüber amüsiert, aber wie gesagt nicht sonderlich effektiv. Ich meine mit Alastair haben wir nun sogar zwei in unserer Gruppe, die eher einen Mann präferieren, also von diesem konservativen Verein sind wir eher die Exzentriker, aber trotzdem.", fügte Richard an und merkte dann erst, dass diese Geschichte Rune vielleicht doch etwas peinlich sein konnte, "Sorry, Schatz, du weißt es ist nicht böse gemeint."
Während Richard verlegen lächelnd hoffte Rune würde ihm diesen Moment der Offenheit verzeihen, fing James sich wieder und auch Oliv nahm ihre Hände von ihrem Mund.
"Entschuldige.", bat Oliv für ihr Lachen um Verzeihung, "Stimmt das wirklich?"
"Dass viele Giraffen schwul sind?"
"Ja?"
"Scheinbar schon. Es gibt wohl so einige Fälle von nicht-hetero Beziehungen in der Natur, nur wir Menschen verteufeln die Sexualität, was eigentlich bescheuert ist. Wenn jemand so ganz blöd fragt, welche Sexualität man denn jetzt hat, dann sagt Rune gerne so lustige Sätze. Lustig, weil sie einfach wahr sind. Ich meine, das ist doch auch nicht normal, dass man nach der Lieblingsstellung fragt oder? Aber dann ist es vollkommen normal zu fragen, welches Geschlechtsteil einen geil macht. Bescheuert.", erklärte Richard und lachte wieder.
"Es ist auch absolut absurd da irgendwo eine Grenze zu ziehen oder etwas höher zu bewerten oder abzuwerten. Dieser unnatürliche Umgang mit Sexualität ist so ein mittelalterliches Relikt und wir reproduzieren es Generation für Generation ohne darüber nachzudenken.", argumentierte James und wirkte dabei selbst recht engagiert.
"Das Ding ist leider, aus diesen Mustern, wie Rune sie erwähnt hat, heraus zu kommen, das ist selbst für offene Menschen wie uns schwierig. Ich hatte eine ausgewachsene, persönliche Krise bekommen, als Rune mich das erste Mal geküsst hat. Plötzlich brechen diese schützenden Muster auf und dann ist eben Panik angesagt. Es ist verdammt anstrengend dann in diesem Scherbenhaufen wieder etwas zu finden, das einem Halt gibt. Ich hab's versucht, aber alles in mir schrie regelrecht danach zu Rune zu gehen und ihn nicht mehr los zu lassen. Es sich selbst eingestehen ist schon schwer genug, aber es dann auch noch allen anderen beweisen, das ist nochmal eine ziemliche Hürde, besonders wenn man nicht ganz uninteressant für Fremde ist. Leider bildet Dad nicht mal die Ausnahme mit seinem Verhalten. Ich bekam saftigen Ärger bei Survey und Rune musste sich mit blöden Kommentaren von seinen Kollegen herumärgern. Das war einer der Gründe, wieso ich anfangs erst nicht wollte, dass wir unsere Beziehung öffentlich machen, aber naja... ein paar Freunde sind dann doch drauf gekommen und nachdem wir ein paar Mal aus waren, dachte ich mir, irgendwann wird uns mal jemand erwischen und ein Foto machen, also komme ich dem lieber zuvor und stelle gleich klar, dass Rune mein Partner ist keine flüchtige Liebschaft. So oder so, ohne Ärger verläuft das wohl nie. Da war ich ziemlich froh, dass Runes Familie und ihr das so locker seht.", erklärte Richard und lächelte verlegen.
"Aber Birdie, wieso sollten wir dir da Probleme machen? Wir freuen uns doch, dass du die Liebe gefunden hast.", entgegnete Oliv und lächelte glücklich, "Ich hätte mich zwar über noch einen Enkel vielleicht von dir oder James gefreut, aber lieber weiß ich, dass du glücklich bist."
"Apropos, hat mein werter Bruder eigentlich inzwischen eine andere Lady an der Hand als seine Arbeit?", hakte Richard nach und grinste frech zu James hinüber.
"Ich bin 26, vorher macht es doch überhaupt keinen Sinn Ausschau nach einer anständigen Frau zu halten, also nein, ich lass mir da Zeit.", antwortete James und verschränkte gespielt ernst die Arme vor der Brust.
"Das ist mir auch viel lieber als wenn du es wie deine Schwester hältst. Glaube mir, James, du verpasst absolut rein gar nichts. Die wirkliche Action fängt sowieso erst mit 30 an und bis dahin wirst du schon eine besondere Frau für dich finden.", sprach Oliv ihrem Sohn Mut zu, "O-oder einen netten Mann, natürlich. Keine Diskriminierung."
Oliv hob abwehrend die Hand und die Jungs lachten beide. Damit war das Thema wohl endgültig aus der ernsten Zone gezogen.
"Wenn du sie gerade erwähnst, James hat mir versprochen, dass sie heute nicht da ist, aus bekannten Gründen, wie ihr wisst, trotzdem würde mich schon irgendwie interessieren, was aus ihr geworden ist. Nur so aus familiärem Interesse.", fragte Richard nach, zeigte allerdings sofort an, dass es eine fast schon desinteressierte Informationseinholung aus Pflicht war.
Er war kurz verwirrt, als James und Oliv plötzlich vielsagende und eher unbegeisterte Blicke wechselten. Schließlich war es Oliv, die mit gefasster und fast schon etwas genervter Miene die Frage beantwortete.
"Vielleicht hat sich dein Vater unter anderem auch deswegen so aufgeregt, eben weil du mit deinem Coming Out nicht das erste schwarze Schaf in der Familie bist. Also zumindest sieht er das so. Du weißt, dass Wendy nie lange single war, hübsche Mädchen müssen nie lange nach einem Partner suchen, nur... hübsche und ... leichtgläubige Mädchen werden irgendwann an einem Idioten hängen bleiben wie eine Fliege auf Harz. Sagen wir einfach sie hat ihr Harz gefunden und sich auch wieder freikämpfen können von ihm, allerdings nicht ohne schwerwiegende Folgen..."
"Sie hat sich schwängern lassen, sag's doch gleich, Mum.", kam James endlich auf den Punkt.
"Was?", entfuhr es Richard empört.
"Ja, deine Schwester war leichtsinnig und dann auch noch stur und jetzt schleppt sie einen Dreijährigen mit sich herum, der wahrscheinlich genauso werden wird wie sein Vater, wenn sie ihn weiterhin so erzieht."
"Arschloch-Kind.", brummte James und zog angewidert die Oberlippe hoch.
"James! Aber er hat nicht ganz unrecht. Sie ist vollkommen überfordert mit dem Jungen, deshalb ist er fast die ganze Woche über bei uns. Das macht aber trotzdem nicht den Einfluss von daheim wett. Zudem scheint sie eifrig nach einem Ersatzvater zu suchen und ganz ehrlich, sowas braucht ein Kind nun wirklich nicht in dem Alter."
"Was zur Hölle...", fluchte Richard leise und glotzte fassungslos zu seiner Mutter hinüber.
"Dein Vater boykottiert sie und ihren Sohn deswegen völlig und naja dann kam noch die Sache mit dir, das war einfach zu viel des Guten für ihn. Allerdings hat er bei Wendy sowieso nie sonderlich hohe Erwartungen gehabt, aber bei dir naja... Auch wenn der Kontakt irgendwann abgebrochen war, er hat heimlich immer darauf gehofft, dass du eines Tages mit Frau, Kind und Kegel vor der Tür stehst und ihn überraschst. Ich gebe zu ich auch, weil ich mir gewünscht habe, dass du dein Glück findest und naja, ich gebe zu über Enkel kann man Familienteile doch recht gut zusammen binden, aber das ist wirklich nicht als Vorwurf oder so gedacht.", fügte Oliv an.
Erst senkte Richard genervt den Blick, denn leider musste er nun Verständnis für die Position seines Vaters haben, dann hob sich sein Blick überrascht, als seine Mutter ihm unterbreitete, dass sein Vater wohl hohe Erwartungen an ihn gehabt hatte. Dann senkte sich sein Blick jedoch wieder schuldbewusst, als das Thema Kinder angesprochen wurde. Das letzte Mal, als er und Rune darüber gesprochen hatten, war das Gespräch ziemlich ernst gewesen und nicht gerade zufriedenstellend für ihn geendet. Das war eines dieser unausgesprochenen Themen zwischen ihm und Rune, die er demnächst unbedingt klären musste, sonst würde vielleicht nichts aus seinen schönen Plänen werden.
"Mittlerweile kann man adoptieren, aber ehrlich gesagt sind wir noch nicht so weit darüber nachzudenken.", warf Richard ein und inspizierte nun sein Stück Kuchen, damit er sich gedanklich etwas ablenken konnte.
"Wie lange seid ihr denn jetzt eigentlich zusammen?", fragte Oliv nach und schenkte James Kaffee nach.
"Ähm... Seit Anfang Juni?", rätselte Richard und blickte dann fragend zu Rune.
Verdammt, er hatte doch tatsächlich vergessen an welchem exakten Tag sie zusammen gekommen waren. Aber zu seiner Verteidigung, damals schlief er noch unregelmäßig und seine Träume stritten sich ständig mit seinen Erinnerungen. Erst seit Rune jede Nacht bei ihm verbrachte, entwickelte sich langsam ein festes Gefühl für Zeit und vor allem Erinnerungen.
 02.07.18 1:45
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detective Constable & Vigilant

Größe :
1,75 m

Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

vRune-S235
Wired Wrong

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Wie zur Hölle sollte Rune Richard böse sein nachdem er ihn vor seiner Mutter umarmt, geküsst, ihn als den besten Mann für sich bezeichnet und sogar noch Schatz genannt hatte? Er konnte ja kaum das Grinsen einstellen als er sah wie Richard auf die alte Geschichte von der Betriebsfeier reagierte, er war zwar immer noch ein bisschen beschämt, schien sich aber inzwischen amüsieren zu können. Das sah Rune gerne. Auch wenn er sich selbst eigentlich nicht als Verfechter der Homosexualität sah. Er bestand nur auf die Rechte die ihm und denjenigen die sein Schicksal teilten zustanden. Das Recht auf Gleichberechtigung. Das zu verteidigen war in seinen Augen das Mindeste was man tun konnte. Schließlich gab es immer noch Länder in denen auf Homosexualität die Todesstrafe stand.
Rune winkte die Entschuldigung mit einem höchst zufriedenen Kopfschütteln ab. Auch das James und Oliv sich offensichtlich ziemlich darüber amüsierten konnte ihn nicht verunsichern. Denn Richard zeigte ihm gerade vor allem eins; egal wie unangenehm es ihm gewesen war, die Informationen waren trotzdem hängen geblieben und mehr wollte Rune gar nicht erreichen. Seine Methoden konnten also gar nicht so ineffektiv gewesen sein. Richard schien noch alles genau zu wissen sodass er nur „Neun von zehn Giraffenbullen umwerben lieber andere Bullen als Weibchen“ ergänzen und ein triumphierenden Kichern anhängen musste. Endlich konnte Richard offen mit dem Thema umgehen und erhielt dabei auch noch Rückhalt von seiner Familie, das war eine unheimliche Erleichterung für Rune. Er gestand sogar wie überfordert er selbst am Anfang gewesen war. Bei diesen Worten ließ Rune seine Finger über Richards Hand gleiten um sie zu ergreifen und fest zu drücken. Er wusste um die Schwierigkeiten die Richard für ihn durchgemacht hatte, denn er hatte es selbst erlebt, allerdings war es bei ihm länger her. Allerdings wusste er nicht das er wegen ihrer Beziehung Stress bei der Arbeit bekommen hatte. Runes sanftes Lächeln wandelte sich in eine geschockte Mine. Er hatte doch niemanden geschadet außer vielleicht der Frauenwelt die sich Hoffnungen gemacht hatte. Welche Berechtigung gab es da für einen Tadel? Rune seufzte bitter, diese Gesellschaft überraschte eben doch immer wieder negativ.
Stumm hörte er zu als familiäre Neuigkeiten ausgetauscht wurden. Irgendwann fing er an eher ungalant seinen Kopf auf seine Hand zu stützen und nur noch zur Seite zu blicken um Richard zu beobachten. Er lächelte wenn er lächelte, allerdings wesentlich ruhiger und verträumter. Er sah so entspannt aus und redete so ungezwungen, kein Vergleich der angespannten Stimmung von heute Morgen. Endlich wurde ihm diese Last von den Schulter genommen. Das Strahlen war dezent, aber auf Rune wirkte es wie der Sonnenaufgang nach einem Gewitter.
Erst als die scheinbar nicht nur bei Richard unbeliebte Schwester zum Thema wurde verfinsterte sich seine Mine wieder und Rune wachte aus seiner kurzen Trance auf. Schnell beäugte er die anderen Familienmitglieder. Puh, die hatten offenbar nicht gemerkt das er weggetreten war und waren viel zu sehr mit den Ausrutschern der Schwester beschäftigt. Charmant klang das was er nun hörte nicht gerade und dann hing da auch noch ein Kind mit drin. Rune seufzte resignierend. Der arme Junge. Der konnte doch nichts für seine Mutter und ihren schlechten Einfluss. Sein Weg schien dadurch vorprogrammiert und auch einen Ruf hatte er jetzt schon weg. Wie viel konnte ein Dreijähriger denn schon verbrochen haben? Wie sollte er sich gegen den Einfluss wehren? Der Junge tat ihm unheimlich leid. Kein Kind verdiente so einen Stempel.
Das sorgte bei Rune schon einmal für gedrückte Stimmung, als er dann auch noch erfuhr was von Richard erwartet worden war rutschte sein Blick endgültig auf die Tischplatte. Natürlich wollte Oliv ihm keinen Vorwurf machen, aber die Enttäuschung kam trotzdem an. Sie hatten auf eine hübsche Schwiegertochter gehofft und einen niedlichen Enkel. Was hatten sie bekommen? Einen zerzausten Cyborg. Entmutigen ließ er sich davon allerdings nicht, er war es schließlich gewohnt B-Ware zu sein. Er war nie gut darin gewesen Erwartungen zu entsprechen, das konnte ihm nicht mehr die Laune vermiesen. Er passte eben nicht in ein konventionelles Familienmuster. Das die Leute allerdings immer so sofort ausschlossen das er sich um ein Kind kümmern konnte wurmte ihn. Nur weil er kein Interesse darin hatte seine DNA zu verbreiten, hieß das nicht das er keine Kinder großziehen wollte. Er mochte Kinder, sie waren unkomplizierter als ihre ausgewachsenen Artgenossen. Er konnte jetzt ja kaum aufhören an Richards armen Neffen zu denken. Trotzdem schien jeder davon auszugehen dass das für ihn keine Zukunftsoption war nur weil er sich nicht mit seinem Partner reproduzieren konnte. Das galt aber nur für diese eine Sache, den Rest würde er mit Richard zusammen bestimmt super... Natürlich fiel ihm wieder einmal als Letztes ein das er mit seinen 23 Jahren eigentlich viel zu jung war um sich um das Thema zu sorgen. Richard sorgte prompt für Ablenkung und zwar eine die sich gewaschen hatte. „Måneskin!“ ,japste er entsetzt und stieß Richard mit seiner Schulter an. Fragte er gerade ernsthaft nach ihrem Jahrestag? Das Datum war doch nur wirklich nicht schwer zu merken! Fassungslos schüttelte Rune den Kopf und wandte sich dann an Oliv. „Seit dem ersten Juni, also kurz vor dem Sommeranfang.“ Fast hätte er jetzt auch noch von dem Wetter dieses Tages erzählt, da fiel ihm ein das es eigentlich viel peinlicher war das er sich so genau an alles erinnerte als das Datum zu vergessen. Es war doch eigentlich nichts weiter als eine Zahl. Er schenkte für gewöhnlich nicht einmal seinen Geburtstag Beachtung. Warum hatte das jetzt plötzlich so viel Bedeutung für ihn? Egal, lieber schnell ablenken bevor noch jemand darüber nachdenkt. „Aber da waren wir schon längst Freunde. Wir haben uns auf einer Ebene verstanden die ich vorher noch nicht kannte... Ich habe mich einfach wohl gefühlt wenn wir uns unterhalten haben. Der Rest kam erst später. Ich denke das macht es so angenehm.“ Mit einem Mal war der Norweger wieder ganz schüchtern und sein Lächeln verhalten. Wie sollte er sonst vermitteln das er es gerade an ihrer Beziehung liebte das sie sich auf zwischenmenschlicher Ebene ergänzten und nicht das sie sich so attraktiv gefunden hatten das sie gleich miteinander ins Bett gesprungen waren? Richards fabelhaftes Aussehen war lediglich ein Bonus bei der ganzen Sache. Letztendlich konnte er wohl nur das wiederholen was er bereits zu seinem Vater gesagt hatte. „Er hat mir seine Seele gezeigt und ich habe mich darin wiedererkannt.“ Den Rest erklärte der zärtliche Blick den Rune seinen Lebensgefährten im Anschluss zuwarf.
...Und wieder war er abgedriftet. War das nicht gerade noch ein Ablenkungsmanöver gewesen? Na das war ja voll nach hinten losgegangen. Wollte er eigentlich das Richards Mutter auf die Idee kam das er Drogen konsumierte. Ja gut... das tat er zwar, aber nicht heute!
Im Übrigen...“ ,fing er sich schnell und wechselte in den wichtigtuerischen Tonfall mit dem er normalerweise Vorträge über Recycling und schmelzende Polkappen hielt. In diesem Fall war es eine Ablenkung von seiner offensichtlichen Sentimentalität. Ansonsten würde jetzt sicherlich ein peinliches Schwiegen folgen. Aber dafür brauchte er einschlagende Geschosse. „...kümmern gleichgeschlechtliche Tiere häufig um verwaiste Artgenossen. Gerade bei Schwänen und Pinguinen ist das sehr verbreitet. Es gibt da sehr schöne Geschichten, immerhin gibt es nichts Nobleres als einem verwaisten Kind ein Zuhause und Zuneigung zu bieten.“ Dieses anerkennende Lächeln galt nun Oliv, die letztendlich für Richard nichts anderes getan hatte. „Ich bin selbst adoptiert worden.“ ,fügte er noch schnell einen Kontext hinzu.
 02.07.18 23:50
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Rune schien es im ersten Moment regelrecht persönlich zu nehmen, dass Richard ihren Jahrestag vergessen hatte. Er wollte schon zu einer Erklärung anheben, da übernahm Rune das Reden und erinnerte ihn zuerst an ihren Jahrestag, der eigentlich sehr leicht zu merken war, bevor er schließlich kurz zusammen fasste, was sie letztendlich in die Arme des anderen getrieben hatte. Richard senkte etwas beschämt den Blick, während er langsam rot wurde. Es stimmte, sie waren lange vorher schon befreundet gewesen und noch nie hatte Richard solch eine tiefe Freundschaft zu einer anderen Person unterhalten wie mit Rune. Höchstens seine enge Beziehung zu seinem Bruder James kam dem in gewisser Weise nahe.
Als Oliv Runes Erklärung hörte, konnte sie nicht umhin den typischen Laut von sich zu geben, der seit Urzeiten für das Synonym "süß" reserviert war. Sie war so Feuer und Flamme für diese Sache, dass sie bei Runes folgender Erzählung ziemlich lange brauchte bis sie schaltete. Für einen Augenblick schaute sie Rune verdutzt an und fragte sich, warum er sich plötzlich so sichtbar zu ihr wandte bei dem letzten Satz. Erst als Rune erzählte, dass er selbst auch adoptiert war und sie hinzufügen wollte, dass er und Richard dann ja etwas gemeinsam hätten, dämmerte ihr so langsam, was Rune zuvor gemeint hatte, als er sich auf sie bezogen hatte.
"Ach so.", lachte sie etwas verlegen, "Naja, adoptiert nicht ganz. Zumindest sehe ich es nicht so. Es war ja nicht so, als wären wir im Waisenheim gewesen und hätten dort ein Kind ausgewählt. Ich glaube es war Schicksal, dass ich Richard damals im Wald gefunden habe. Erstens, weil Seb damals beim allergrößten Schneegestöber plötzlich vor die Tür wollte und zweitens, dass Richard so lange überlebt hat bei der eisigen Kälte bis wir ihn gefunden haben."
"Tja, ich hatte wohl ziemlich viel Glück.", warf Richard ein und begann nun sein Stück Kuchen zu mampfen, immerhin kannte er die Geschichte schon.
"Glück im Unglück, immerhin waren deine Eltern so gemein und haben dich ausgesetzt.", fügte James an und schenkte sich Kaffee nach.
"Ich frage mich ehrlich gesagt bis heute, wer sowas nur tun kann. Aber was mich noch mehr interessiert... Richard du hast selbst jetzt noch nichts bemerkt oder? Also, dass du irgendwelche Kräfte hast oder sowas?", fuhr Oliv fort.
"Nein. Im Krankenhaus meinten sie damals, dass ich vollkommen normal bin. Also nichts da mit Magie und so, jedenfalls nicht mehr als ein normaler Mensch, der in Cadysa wohnt. Bei all der Magie um einen herum bekommt man da immer wieder kleinere Dosen ab, aber ... nein, ich bin noch der Alte.", antwortete Richard und aß weiter.
"Hm, naja, vielleicht stimmt das, aber trotzdem glaube ich, dass einer deiner Eltern ein magisches Wesen war. Also wegen den weißen Haaren und...", meinte Oliv und hielt dann plötzlich inne, als ihr plötzlich zum ersten Mal auffiel, wie viel heller die Augen ihres Sohnes geworden waren.
Oder war das nur Einbildung? Nein, Richards Augen waren immer von einem satten Blau gewesen, fast schon ins dunkle Grau wandernd, ähnlich wie ein sehr tiefer See, dessen Ränder leicht einfroren, doch nun waren sie strahlend Blau, hell wie der Himmel am Morgen. Trotzdem sagte Oliv erst einmal gar nichts, auch wenn sie sich vornahm sicherheitshalber später noch einmal in den Kinderalben nachzusehen. Um von ihren abschweifenden Gedanken abzulenken, kam sie wieder zum ursprünglichen Thema zurück, das sie eigentlich interessiert hatte.
"Egal, was mich viel mehr interessiert ist wie es dazu kam, also ich meine euch. Du meintest vorhin ihr habt euch im Red Death Masquerade kennen gelernt, aber nicht erzählt, wie es danach weiter ging.", sprach Oliv weiter und lächelte nun händereibend.
"Ja, genau, erzählt mal wie mein Bruder plötzlich schwul werden konnte.", hakte James ein und grinste frech.
"Ich bin nicht plötzlich schwul geworden!", entgegnete Richard etwas empört, "Weder war es plötzlich noch bin ich schwul geworden. Es war eher so, dass ich meinen Kreis erweitert habe."
"Also gut, dann erzähl mal wie es dazu kam, dass du nicht plötzlich deinen Kreis erweitert hast.", korrigierte sich James und erhielt von Richard ein Lob indem er den Kopf seines Bruders in den Schwitzkasten nahm.
"Okay.", willigte Richard ein und warf dann kurz einen Blick zu Rune, um seine stille Zustimmung zu erhalten, sein Bruder dabei auch weiterhin in seinem Schwitzkasten, "Ehrlich gesagt war es nicht so locker, wie ich es vorhin dargestellt habe. Genau genommen hat einer meiner Mitarbeiter Blödsinn getrieben und sich dabei von Rune, in der Rolle als Gesetzeshüter, erwischen lassen. Ich wollte keinen Skandal und versuchte es auf diplomatischem Weg zu regeln, deshalb das Red Death Masquerade. Ich wollte Rune sozusagen dazu überreden keine Anzeige zu erstatten und... naja, ich war erfolgreich. Natürlich habe ich mich für das Verhalten meines Mitarbeiters entschuldigt und irgendwie kamen wir vom Hundertstel ins Tausendstel und am Ende habe ich ihn zu einem Drink zu mir eingeladen, also damit wir in Ruhe weiter reden können. Ich wusste ja nicht, dass ich es geschafft hatte, dass Rune sich am Ende in mich verguckt."
"Da warst du noch hetero oder?", hakte James nach und wurde von Richard los gelassen.
"Naja, ja.", meinte Richard und zuckte mit den Schultern.
"Dann wundert mich das überhaupt nicht. Also dass du es nicht sofort gemerkt hast. Wenn man nicht zweigleisig fährt ist man beim gleichen Geschlecht absolut blind für sowas.", meinte James.
"Klingt, als hätte da jemand mehr Ahnung als ich.", witzelte Richard, was James jedoch nur locker die Achseln zucken ließ.
Offenbar war die Sache mit Alex damals keine einmalige Sache geblieben, auch wenn es wohl nie so ernst geworden war, dass er sich vor seinen Eltern outen musste. Zumindest verstand Richard so die Lockerheit mit der James über dieses Thema sprach.
"Naja, in dem Punkt hast du wohl recht. Ich meine ich habe schon früh gemerkt, dass uns etwas verbindet, aber ich hätte nie so weit gedacht. Wir waren einfach gute Freunde, sehr gute Freunde, und deshalb habe ich wohl auch manche Anzeichen vollkommen missverstanden.", fuhr Richard fort und seufzte leicht.
"Und dann? Wie kam es heraus? Hat Rune dir sein Herz ausgeschüttet und du hast dich erweichen lassen?", hakte Oliv nach, die mit großen Augen voller Interesse an Richards Lippen hing.
"Ähm... eigentlich war sogar ich es, glaube ich, der ihm gesagt hat, dass ich ihn liebe.", überlegte Richard laut und Oliv schnappte nach Luft.
"Wie, hä? Ich dachte ihr wärt Freunde gewesen und du hetero.", meinte James und blickte verwirrt zu Richard.
"Ja, das stimmt, aber... Ach, Mann, wir waren saufen und er hat mich auf den Hals geküsst und ab da war ich mir überhaupt nicht mehr so sicher, ob ich wirklich hetero bin. Ich wollte vor allem nicht, dass unsere Freundschaft kaputt geht, also habe ich aus Angst erstmal dicht gehalten und so getan als hätte mir das nichts bedeutet und nichts angerichtet! Aber...", fuhr Richard fort.
"Lügen haben kurze Beine.", mahnte Oliv wieder ganz die Mutter und lächelte verständnisvoll.
"Ja. Ich hab versucht meine verwirrten Gefühle weg zu trinken, also ist Rune bei mir geblieben, damit ich nicht im Schlaf sterbe, aber dann hatte ich einen ziemlich krassen Albtraum und als er mich geweckt hat, habe ich es ihm gestanden. Nach diesem Traum war mir nur eines wichtig und das war in Runes Nähe bleiben, wenn es geht für immer. Ich wollte, dass er mein Anker wird und ich seiner. Naja, es ging dann doch nicht ganz so einfach, wie das jetzt klingt. Am nächsten Morgen mussten wir erstmal die Scherben vom Vortag zusammen kratzen und ohne Alkohol hatte ich auch nicht mehr so den Mumm es direkt heraus zu sagen. Rune hat mich richtig angebrüllt, weil er wusste, wie ich fühle und trotzdem konnte ich nicht dazu stehen. Vor allem habe ich ihn ständig hin gehalten, nie klar Nein gesagt, aber auch nie Ja, das ... war unschön. Ich wusste nicht, dass Runes Gefühle schon so stark geworden waren bis er es mir direkt ins Gesicht gesagt hatte und da war mir dann klar, dass ich lediglich Angst davor hatte zurück gewiesen zu werden und mit großer Ungewissheit zurück gelassen zu werden. Außerdem wollte ich unsere Freundschaft nicht zerstören, aber als klar war, dass Rune und ich das gleiche fühlen, wurde mir bewusst: alles, was ich will ist Rune und jede Angst war völlig umsonst, weil er ja das gleiche fühlte wie ich, also warum zögern?", erzählte Richard weiter und warf dann einen schüchternen Blick zu Rune, während Oliv und James regelrecht dahin schmolzen.
"Und dann hast du einfach so gesagt, ich bin eigentlich hetero, aber ich liebe dich trotzdem?", fragte James nach.
"Ja, wobei ich das recht eng sah zu Anfang. Ich wollte deshalb auch nicht, dass es öffentlich wird, weil ich nicht als schwul abgestempelt werden wollte, weil ich das nunmal einfach nicht bin. Ich stehe nicht auf Männer per se, aber ich stehe auf Rune, aber naja die Presse hätte das nie verstanden, also blieb es erst einmal geheim. Irgendwann wurde mir dann klar, dass die Presse und alle anderen es nie verstehen werden und sich immer über Leute, die anders sind auslassen werden. Demnach... naja, im Moment bin ich für sie der Schwule und warme Bruder und was weiß ich, aber ganz ehrlich, in einem Monat kümmert das kein Schwein mehr. Außerdem habe ich sowieso schon Pläne gemacht die Firma zu verlassen und was eigenes auf die Beine zu stellen, aber das ist erstmal noch in den Kinderschuhen. Trotzdem, ich werde mich zukünftig nicht mehr davon einschränken lassen und sollte jemand mir oder Rune blöd kommen, so haben wir das gute Recht uns zu verteidigen, finde ich.", beendete Richard die Erzählung und zuckte dann lächelnd mit den Schultern.
"Hast Recht.", antwortete James und Oliv nickte zustimmend.
 03.07.18 20:49
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Macht das Ganze nicht weniger nobel.“ ,tat Rune Olivs Erklärung mit einem Schulter zucken ab. Sie hatte ein fremdes Kind wie ihr eigenes aufgenommen, die Umstände und wie es zu dieser Entscheidung gekommen hatten für ihn dabei keine Relevanz. Das war eine Liebe die über Fleisch und Blut hinaus ging. Ohne sie wäre Richard wahrscheinlich im Heim oder in wechselnden Pflegefamilien aufgewachsen und das wünschte er niemanden. Die Kälte hätte ihn vielleicht nicht getötet, aber sein ganzes Leben begleitet.
Dank dieser aufopfernden Liebe war die Ungewissheit das einzige was dieses schreckliche Ereignis zurück gelassen hatte. Diese Ungewissheit wessen Blut in den eigenen Adern floss, oder in Richards Fall welcher Natur dieses Blut überhaupt war. Eingehend studierte Rune Richards Reaktionen während über seine Herkunft gesprochen wurde und über eventuelles magisches Potential. Das war ihm um ehrlich zu sein noch gar nicht in den Sinn gekommen und er wusste auch das es für ihn keinen Unterschied machen würde wenn dem so wäre. Aber wie sehr bewegte das Richard? Wie oft grübelte er darüber nach? Im Moment sah es so aus als würde ihn das nicht groß kümmern. Sollte er vielleicht trotzdem einmal in einem ruhigen Moment nachfragen?
So oder so, es musste bis später warten, denn Oliv schien sein schwulstiges Gesäusel noch nicht auszureichen. Sie wollte noch mehr Details. Sie schien so versessen auf die Geschichte von zwei jungen Männern die beide vollkommen von ihren Gefühlen überfordert waren das er einfach lächeln musste. James Kommentar hingegen ließ ihn die Augen verdrehen. Das hörte sich fast so an als hätte er, der schmierige, bösartige Cyborg, Richard mit seiner Homosexualität infiziert. Rune für seinen Teil war nämlich tatsächlich schwul und mochte es nicht wenn diese Eigenschaft wie ein Makel dargestellt wurde, selbst wenn es nur im Spaß war. Richard war es nach seinem Verständnis nicht. Er war aber auch definitiv nicht hetero. Da könnte er genauso gut behaupten dunkelhäutig zu sein, es passte beides einfach nicht. Aber damit hatte sich das Thema für Rune auch schon erledigt.
Richard nahm sich der Sache ohnehin selbst an. Auf gute, alte, brüderliche Art. Das ließ den Cyborg wieder lächeln. Ob sie sich als Kinder wohl oft gerauft hatten? Bestimmt.
Als Richard ihn fragend ansah faltete Rune nur seine Finger um sein Kinn darauf zu stützen und sah ihn interessiert an. Natürlich hatte er nichts dagegen wenn Richard ihre Geschichte erzählte, insbesondere weil er gespannt darauf war sie von ihm zu hören. Er umschiffte den Anlass für ihr erstes Treffen ähnlich wie bei seinem Vater. Ohne zu lügen, allerdings ließ er einige pikante Details aus.
Doch die Sexualitäts-Label blieben nicht lange fern. Hier wurde ein paar Worten viel zu viel Bedeutung beigemessen. Natürlich war Richard verwirrt gewesen. Wer war das nicht wenn er sich in jemanden verliebte der von dem Bild das bisher gehabt hatte abwicht? Rune war es bei Eskil doch nicht anders gegangen. Er hatte sich sogar noch monatelang vorgaukelt seine Freundin zu lieben. Das Unwichtigste war ihm bei der ganzen Geschichte jedoch immer gewesen unter welchem Begriff das Ganze stand. Für Rune hatte es sich nie so angefühlt als hätte er irgendwann einen Schalter bei Richard umgelegt der ihn plötzlich zu etwas anderem gemacht hatte als zuvor gewesen war. Er hatte durch ihn lediglich erfahren das es noch mehr gab als die konventionellen Wege. Ob er davor, währenddessen und auch noch danach hetero war war doch vollkommen irrelevant. Ihre Beziehung bestand aus so viel mehr als das. An dem Tag an dem sie zusammen gekommen waren war der Begriff nicht einmal gefallen. Der hatte da auch gar nichts zu suchen und hätte die Romantik ziemlich gedämpft. Sie waren endlich einfach nur zwei Menschen gewesen die sich liebten, mehr brauchte es nicht. James schien allerdings ziemlich viel Wert darauf zu legen das an Bezeichnungen zu binden. Dabei ließ es sich nicht so stumpf ein kategorisieren, dazu bestand auch überhaupt keine Notwendigkeit.
Auch Richard stellte sich selbst so negativ dar. Dabei war Rune doch genauso überfordert gewesen, solche Gefühle wühlten immer eine ganze Menge auf.
Der Norweger lächelte sanft während er Richard zuhörte. Eigentlich hatten sie sich also insgeheim das Gleiche gefürchtet; Zurückweisung. Sie waren sich wirklich ähnlich. Zu ähnlich in gewissen Situationen.
Endlich schaffte Rune es sich dem Kuchenstück vor sich zu widmen. Allerdings nur um davon abzulenken wie rot er geworden war nachdem Richard betonte hatte das er nur ihn wollte. Letztendlich war es doch so einfach und so wunderschön... Nicht jeder verstand ihre Beziehung, aber zumindest bekam Rune langsam das Gefühl das Richard aufhörte sich zu schämen nur weil sie nicht in die Norm passten.
Klirrend fiel Runes Gabel auf den Teller und Richard wurde von einem paar geschockter Augen ins Visier genommen. Hatte er das gerade richtig gehört? Richard plante seine Firma zu verlassen? Seit wann? Warum wusste er nichts davon? Warum erfuhr er von so einer gravierenden Veränderung in einem beiläufigen Nebensatz? Nicht das Rune es nicht begrüssen würde. Immerhin hatte er im Prinzip immer noch wenig Ahnung davon was sein Liebster bei seiner Arbeit machte und er hatte noch weniger Interesse es überhaupt heraus zu finden. Er machte irgendetwas am Computer und scheffelte dabei eine Menge Geld. Das war alles was Rune von der Börse verstand und das reichte ihm auch. Aber wieso erzählte Richard ihm nicht das er schon konkrete Pläne hatte in eine andere Rich...Oooooh. Achja, seine mysteriösen Pläne die er ihm mit Absicht verschwieg. Das beinhaltete also eine Kündigung...Je mehr Rune über die Pläne zu denen er Richard inspiriert hatte erfuhr umso rätselhafter wurden sie. Also blieb ihm wohl nichts weiter als ihm weiterhin einfach zu vertrauen...und vielleicht eine Akte mit seinen Beobachtungen anzulegen weil ihn die Neugierde langsam aber sicher wahnsinnig machte!
Aber gut, weiter im Text...wo waren sie nochmal stehen geblieben? Achja...das ihre Beziehung viel mehr als Labels war. „Um ehrlich zu sein habe ich Richard ganz am Anfang für einen ziemlichen Idioten gehalten. Einen kalten, berechnenden Anzugträger der versucht sich sein Glück mit Wohlstand zu erkaufen“ ,gestand Rune verlegen, ließ den „Gangsterboss“ aber dieses Mal weg. „Aber dann habe ich sein Lächeln gesehen und das war so ehrlich, so echt das ich in diesem Moment einfach... ich wusste das die Menschlichkeit auch an den tristesten, schrecklichsten Orten überleben kann. Wie ein Löwenzahn der es schafft überall Wurzeln wachsen zu lassen. Er erinnert mich daran, jedes Mal wenn er lächelt, sich für das Gute einsetzt oder sich einfach nur dämlich anstellt wenn ich überhaupt nicht damit rechne.“ Runes Lachen war zwischen Schüchternheit und Belustigung hin und her gerissen, doch es war vor allem liebevoll und genauso weich wie der Blick den er Richard daraufhin zuwarf. „Das gibt mir Hoffnung. Bei unserem ersten richtigen Date habe ich eine Dahlie mitgehen lassen und er hat nicht einmal die Augen verdreht, sondern mir geholfen sie auszuwildern.“ Es war eine kleine Geste die Rune immer wieder ins Gedächtnis zurück kehrte, denn für ihn hatte sie eine gewaltige Bedeutung. Richard hatte ihn so angenommen wie er war, er unterstützte ihn und zwar in einer Form die Rune noch nie erfahren hatte. „Auch wenn er nicht so begeistert davon gewesen ist sich von den Blumen in seiner Wohnung zu trennen, hat es trotzdem gleich in die Wege geleitet.“ Ohja, ihre Liebesgeschichte beinhaltete so verdammt viel mehr als ihre Geschlechter. Es ging vor allem um Akzeptanz und Verständnis. Um geteilte Ideale und Wünsche. Um das Gefühl vielleicht weit davon entfernt perfekt zu sein, aber ideal für einander zu sein. Inzwischen hatte Rune auch keine Scham mehr das vor Dritten zuzugeben. Richards Familie sollte wissen weshalb er ihn so liebte, das er erkannte was ihn so besonders machte und das war er für ihn weitaus mehr war als der hübsche Mann der er sich einst als Bettwärmer gewünscht hatte.
 04.07.18 1:51
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Richard zuckte kurz zusammen als Rune plötzlich seine Gabel auf den Teller fallen ließ. Erst in dem Moment wurde dem Weißhaarigen klar, dass er schon eine wesentliche Information zu seiner Überraschung preis gegeben hatte. Verdammt, fluchte er innerlich und versuchte es durch Nichtbeachten möglichst schnell wieder in Vergessenheit geraten zu lassen. Hoffentlich lenkte Oliv Rune jetzt mit irgendwas ab und tatsächlich redete Rune lieber über ihre Gemeinsamkeiten, ihre Verbundenheit und Liebe, anstatt über die Offenbarung der Kündigung. Oliv bekam von Details gar nicht genug. Nun hing sie an Runes Lippen und prägte sich jede Information gut ein. Richards leichtes Lachen und sein kurzes Kommentar, dass der Löwenzahn Runes Lieblingspflanze war, überhörte sie dabei nicht, beließ es jedoch unkommentiert. Sie lachte, als Rune die Geschichte mit der Dahlie erzählte, war dann jedoch verwundert, dass Richard wirklich bereit gewesen war alle Blumen in seiner Wohnung für Rune zu entfernen. Ein wenig fragte sie sich schon, ob das nicht etwas gar übertrieben war und was ihren Sohn geritten hatte, dass er da so bereitwillig mitspielte, doch allein schon wie Richard immer wieder verhuscht zu Rune hinüber blickte und dann in sich hinein lächelnd weiter seinen Kuchen aß, bestätigte sie darin, dass die beiden unfassbar ineinander verliebt waren und dann sowas wie Inneneinrichtung und Geschlechterdiskussionen einen nicht mehr so interessierten.
"Du tust ja gerade so, als wäre ich was besonderes.", antwortete Richard verlegen lächelnd auf Runes Worte hin.
Er fühlte sich nicht wirklich so herausragend besonders wie Rune ihn darstellte und mochte es auch nicht unbedingt so dargestellt zu werden. Er war doch eigentlich recht normal, zumindest dachte er das. Seine Mutter und Rune waren da jedoch ganz anderer Meinung.
"Du BIST was besonderes, Richard.", stieß Oliv mit Rune in ein Horn, erweiterte es dann jedoch, "Wenn nicht für dich selbst oder andere, dann doch wenigstens für Rune."
Mit der Perspektive konnte Richard schon eher etwas anfangen. Ja, für Rune war er vielleicht etwas besonderes und für ein zwei andere Menschen auch, aber objektiv betrachtet war er wohl nicht groß anders als Rune und viele andere ungewöhnliche Menschen, die in kein Raster passten. Das war jedoch eher ein Anderssein, als ein Besonderssein, aber darüber konnte man sich wohl streiten.
"Ja, gut, das kann sein. Rune ist für mich auch jemand besonderes, einfach weil er er ist.", gab Richard zu und warf Rune einen schüchternen Blick zu, während er etwas rot wurde.
"Hach, ja, die Liebe.", säuselte Oliv und seufzte sehnsüchtig, während James amüsiert lachte, "Ich freue mich jedenfalls unheimlich für euch. Und! Lasst euch das ja von niemandem kaputt machen, weder durch abfällig Sprüche noch sonstwas. Bewahrt euch das, denn so eine Liebe findet man vielleicht nur einmal im Leben."
"Ja, machen wir.", antwortete Richard leicht genervt, lächelte dann jedoch noch verlegener und wurde noch roter.
"So.", sprach Oliv schließlich in richtiger Aufbruchstimmung blickte breit grinsend in die Runde, "Sollen wir Rune mal ein paar Kinderfotos von seinem Herzblatt zeigen?"
"Was?", japste Richard und alle Röte wich aus seinem Gesicht, "Nein, bitte Mum, nicht!"
"Ja, Mum, zeig mal.", bestärkte James seine Mutter entgegen Richard, der ihm nun einen bitterbösen Blick zu warf.
Richards Einwand ließ jedoch weder James' breites Grinsen schwächer werden, noch seine Mutter davon abbringen aufzuspringen und im Bücherregal neben dem Fernseher anzufangen herumzuwühlen.
 04.07.18 14:20
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Rune setzte schon zu einen lautstarken Protest an. Wenn Richard nicht jemand ganz Besonderes im positiven Sinne war, wer dann? Er war wie eine leuchtende Calonyction Album in der Nacht. Ein Sonnenstrahl in einem Regenschauer... Es war ein Glück das seine Mutter zuvor seine Verteidigung übernahm, ansonsten hätte Rune sich wahrscheinlich mit seinen Metaphern überschlagen und völlig lächerlich gemacht. Auch das war Richard so besonders, er verwandelte ihn in einen hirnverbrannten Romantiker!
Vielleicht hatte Oliv Recht, vielleicht sah Rune Richard in einem Licht das sonst kaum jemand erkannte. Das würde auch erklären weshalb Richard so vernarrt in ihn war das er ihn während des Gesprächs kaum ansehen konnte ohne rot zu werden. Ohne das Licht der Sonne war der Mond nur ein riesiger Stein, fiel Rune wieder ein. Das hatte er damals gesagt, bei ihrem ersten gemeinsamen Bad. Dieser vermaledeite Satz hatte doch tatsächlich seine Bedeutung über all die Zeit die seither vergangen war beizubehalten. Noch immer verliebte es sich ständig aufs Neue in Richard und auch er schien noch nicht von ihm gelangweilt zu sein. Oliv hatte mit ihrer Vermutung tatsächlich vollkommen Recht, wie sollte er das jemals wieder mit jemand anderes teilen ohne an Richard zu denken? „Ich bin doch nicht bescheuert“ war die einzige Antwort die Rune aufs Olivs Aufforderung die besondere Verbindung ziemlich ihnen niemals reißen zu lassen. Sein Lächeln war auf dem besten Weg zu einem Grinsen zu werden, wären da nicht die rosanen Wangen im Weg gewesen die verrieten wie verlegen er gerade war. Er hatte ja schließlich angefangen sich mit dem Gedanken anzufreunden als bärtiger Einsiedler seinen Lebensabend zu verbringen. (Bis dahin hatte seine Gesichtsbehaarung hoffentlich endlich die Pubertät hinter sich gelassen...) Er hätte ja nicht ahnen können das er schon mit 23 Jahren den Jackpot knackte.
Oliv machte das Glück gleich noch viel besser. Sie bot an ihm ein paar Fotos aus Richards Kindheit zu zeigen. Darauf hoffte er heimlich schon den ganzen Tag und das sein Liebster überhaupt nicht begeistert von dieser Idee war machte die ganze Sache noch viel spannender. „Unbedingt!“ ,fiel Rune Richard mit Feuereifer in den Rücken. Statt Unterstützung wurde ihm ein freudiges Grinsen zugeworfen. „Ist nur fair, nachdem mein Vater mich wahrscheinlich mit meinen alten Fotos bis auf die Knochen blamiert hat.“ Er hatte die Drohung seines Vaters bestimmt nicht vergessen als er Richard mit ihm alleine lassen musste um Jesper ins Bett zu bringen. Vermutlich hatte Richard aus Taktgefühl nie die peinlichen Schätze erwähnt die Øystein hervor gewühlt hatte.
 04.07.18 19:52
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"Na danke.", schmollte Richard als Rune Oliv sofort bat ihr die Fotos zu zeigen.
Die wiederum lachte, während James weiter grinste. Sie kam mit drei dicken Fotoalben zurück an den Tisch, schob ihr Gedeck beiseite und las dann die auf dem Deckel stehenden Jahreszahlen, um mit dem frühsten anzufangen. Richard vergrub sein Gesicht schon in seinen Händen, da sagte Rune etwas, das ihn sofort den Kopf wieder heben ließ.
"Was, deine? Dein Dad hat mir gar nichts gezeigt, nur falls du dachtest er meinte die Drohung ernst. Wir haben nur gequatscht, nachdem du weg warst.", entgegnete Richard und wirkte jetzt erst recht wie ein kleiner Junge, den man unfair behandelt hatte, "Wobei... doch, eines aber nur, von dir und Jesper, wo er noch ganz klein war, glaube ich. Aber das ist was völlig anderes als das!"
Richard zeigte auf die drei dicken Fotoalben, die minutiös seine Kindheit dokumentierten. Oliv hatte dem kurzen Schlagabtausch gelauscht, dann begann sie das älteste Fotoalbum aufzuschlagen und zur ersten Seite mit Fotos zu blättern. Dann nahm sie das Buch, ging an James und Richard vorbei und legte es zwischen ihn und Rune auf den Tisch.
"Schaut mal, da haben wir den kleinen Richard.", verkündete sie wie einer der Hirten im Krippenspiel und zeigte eine Seite mit drei Fotos aus verschiedenen Perspektiven.
Es war immer das gleiche zu sehen: ein kleines Baby, vielleicht drei Monate alt, mit großen, tiefblauen Augen, das nachdenklich nach oben zum Betrachter schaute und dabei am Zipfel seiner weißen Bettdecke kaute. Richard kehrte in seine vorige Position zurück und schielte nur manchmal zwischen seine Finger hindurch auf die Fotos, die er schon so ewig lange nicht mehr gesehen hatte. Oliv blätterte weiter. Die ersten fünf Seiten waren gefüllt von dem kaum ein paar Monate alten Richard, wie er an etwas kaute, seinen Teddybären an sich drückte, auf dem Boden saß und mit Dingen spielte und ein paar wenige male im Hochsitz dem Essen trotzte oder schlafend in Olivs Armen auf ihren Pullover sabberte.
"Richard war eigentlich ein echt ruhiges Kind, aber nachts bist du so oft aufgewacht und hast geschrien, aber du hattest keinen Hunger oder brauchtest eine Windel, du bist wohl einfach aufgewacht und wolltest dann nicht alleine sein. Eine Zeit lang dachte ich sogar du hättest jede Nacht Albträume, aber das wäre mir neu, dass Babies Albträume haben können.", meinte Oliv und blätterte dann weiter.
Auf der nächsten Seite war Oliv zu sehen, damals noch mit sehr langen Haaren, wie sie den kleinen Richard badete, wieder fotografiert aus verschiedenen Perspektiven. Sie wollte schon zur nächsten Seite umblättern, da hielt sie plötzlich inne und ihr Lächeln verschwand, während sie ein Bild forschend musterte. Schließlich hellten sich ihre Züge wieder auf.
"Das hätte ich fast vergessen.", murmelte sie und zeigte dann auf ein Foto, wo man Richard von hinten sah, "Dieses Muttermal auf dem Rücken... ich weiß noch, dass wir damit beim Arzt waren und er tatsächlich meinte, Mrs. Graves, machen Sie sich keine Sorgen, das ist nur ein ganz normales Muttermal, ein einfacher Pigmentierungsfehler. Ich hatte nämlich Angst, dass es Hautkrebs oder sowas sein könnte. Vor allem war es nicht nur so klein, schau mal, das war fast so groß wie Zeigefinger und Daumen zusammen."
"Daran erinnere ich mich gar nicht.", warf Richard leicht verwirrt ein.
"Ja, weil es im Laufe der Zeit verwachsen ist bis es ganz weg war.", antwortete Oliv und blätterte einige Seiten weiter bis Richard etwa zwei Jahre alt war und mit seiner Schwester im Schwimmbecken plantschte, "Hier, nichts. Es war wirklich nur ein Muttermal, wie der Arzt gesagt hat, deswegen hatte ich es fast vergessen."
Da es nichts weiter interessantes daran gab, wandte Richard sich mit einem Schulterzucken ab und widmete sich wieder seinem Kuchen, während Oliv weiter blätterte. Ab jetzt sah man den kleinen, weißhaarigen Richard fast immer zusammen mit einem kleinen, süßen, braunhaarigen Mädchen, mit dem er spielte. Bei ein zwei Fotos konnte man im Hintergrund auf der Terrasse Oliv sitzen sehen, wie sie den paar Monate alten James fütterte. Im weiteren Verlauf wechselten sich dann Bilder von den drei Geschwistern ab, kaum gab es ein Foto, auf dem eines der Kinder alleine war. Oliv erzählte fröhlich über Kinderspiele, Schwimmbadbesuche, kleinere Reisen, Nachmittage am Strand von Cadysa, Kindergeburtstage und schließlich von Einschulungen und Feiern.
Besonders stolz war Oliv auf ein Bild vom Erstklässler Richard mit gigantischer, blauer Schultüte mit Pinguinen darauf und gekleidet in Jeanslatzhose und gestreiftem T-Shirt wie er in die Kamera feixte. Neben ihm ein fast genauso alt wirkender James mit hellbraunen Haaren und eine Wendy mit Zöpfen und rotem Kleid.
"Du bist schon immer gerne zur Schule gegangen, das hat sich auch bis in die Oberstufe nie geändert, soweit ich weiß.", warf Oliv ein und lächelte Richard zu, der sich weiterhin lieber um Kaffee und Kuchen kümmerte.
"Ja, weil man da viele neue Sachen gelernt hat und zwar in Ruhe, ohne dass einem ständig eine nervige Göre in die Quere kommt.", antwortete Richard mit leicht genervtem Unterton.
"Ja, du und Wendy habt euch schon immer in den Haaren gehabt, vor allem wenn sie spielen wollte und du nicht. Da konnte sie teilweise richtig gemein werden.", gab Oliv zu und lächelte verlegen, bevor sie das erste Album weglegte und das nächste zückte.
"Ja, wie zum Beispiel Kaffee über mein Lieblingsbuch kippen. Blöde Kuh.", brummte Richard und nahm sich ein zweites Stück von seinem Lieblingskuchen, der ihm heute fast noch besser schmeckte als damals, was jedoch sicher nicht am Kirschlikör lag, den seine Mutter zur Verfeinerung hinein gearbeitet hatte.
Oliv lachte über Richards Worte und schlug dann das nächste Buch auf, um es Rune zu zeigen. Richard war mittlerweile in der Grundschule und im Vergleich zu Wendy und James immer seltener zu sehen. Wenn man ihn sah, dann oft mit James zusammen wie sie etwas zusammen spielten, im Sandkasten oder Karten oder mit Autos, oder James etwas vorlas. Langsam erkannte man auch einige Gesichtszüge, die sich herausbildeten und ihn nun endgültig von seinem Bruder und Schwester unterschieden. Oliv blätterte nun mehr als sie redete, da man von Richard nur noch ab und zu etwas sah. Vorerst rückte James in den Vordergrund, der das allerdings wesentlich lockerer nahm als sein älterer Bruder, der sich immer noch weigerte seine ganze Aufmerksamkeit auf die Fotos zu richten.
"Da fällt mir gerade ein... als wir dich fürs Gymnasium angemeldet haben, hat mich diese blöde Direktorin doch ernsthaft gefragt, ob ich ein Attest für dich hätte. Also wegen den weißen Haaren. Die dachte du hättest Albinismus oder sonst etwas und könntest deswegen bei manchen Dingen wie Sport nicht mitmachen. Was für eine beschränkte Frau, ernsthaft. Aber sie wollte mir einfach nicht glauben, als ich meinte, dass du vollkommen normal wärst und das sogar ärztlich bestätigen könnte.", meinte Oliv plötzlich und schüttelte empört den Kopf, bevor sie weiter blätterte.
Überraschenderweise kam erst jetzt ein Foto von der Familie, wie sie auf dem Eis eines Sees Schlittschuh lief. Auf den ersten Fotos konnte man Richard gar nicht sehen, erst bei einem der letzten Fotos stand er schließlich zum abschließenden Fotoschießen bei der Familie. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern trug er jedoch keine dicke Jeans und Winterjacke, sondern einen eng anliegenden Sportanzug in schwarz und darüber eine dunkelblaue Sportjacke mit weißen Ärmelstreifen. Erst jetzt zeigte Richard so langsam Interesse für die Fotos und warf nun längere Blicke in das Buch, während er weiter Kaffee trank.
"Wo sind eigentlich die Fotos vom Training und so?", fragte er nach einigem Zögern plötzlich.
Oliv musste tatsächlich kurz überlegen bis ihr eine Idee kam und sie kurzerhand aufstand, um nach kurzer Zeit mit einer großen Schuhschachtel zurück zu kommen, die offensichtlich ein Kind mit bunten Papieren beklebt hatte.
"Stimmt ja, da war ja noch was.", flötete sie und stellte den großen, schwarzen Schuhkarton vor Richard auf den Tisch, "Das wollte ich dir schenken. Ich hoffe du hast in den letzten Jahren keine Abneigung gegen deinen Lieblingssport entwickelt."
Richard blinzelte perplex seine Mutter an, nicht weil er nicht wusste, was sie von ihm wollte, sondern weil er ganz genau wusste, was sie ihm da überreicht hatte, er sich allerdings wunderte, dass sie all das immer noch besaß nach allem was passiert war. Er öffnete den Mund und wollte etwa sagen, doch ihm fiel nichts besseres als ein halbgares "Danke" ein. Mit vorsichtigen Griffen, als wäre die Schachtel aus poliertem Kristall, öffnete er das bunte Ding und legte ein ganzes Sammelsurium an Objekten aus Kindertagen offen. Zwischen den abgetragenen, schwarzen Lederschlittschuhen steckten kleine Kuscheltiere, zusammengefaltete Banner, einige Fotos, Medaillen usw. Langsam zeichnete sich ein Lächeln auf Richards Lippen, während er jeden Gegenstand und jedes Foto eingehend begutachtete. Letztlich strich er mit den Fingerspitzen sanft über das an manchen Stellen faltige Leder der Schlittschuhe.
"Das waren die ersten und letzten Paar Schlittschuhe mit denen ich Medaillen geholt habe.", murmelte er vor sich hin und blieb schließlich an einem Foto hängen, das er herausnahm und Rune zeigte, worauf man einen vorpubertären Richard Schlittschuhfahren sah, wie er dem Fotografen im Vorbeifahren zuwinkte und lächelte, "Das war die Eishalle, in der ich trainiert habe. Am Anfang waren wir noch zu zehnt, leider viele Mädchen, aber am Ende war's nur noch ich. Wie alt war ich da Mum? So zehn elf?"
"Ähm... als du angefangen hast warst du vielleicht sieben oder so? Jedenfalls weiß ich, dass du einen Monat vor deinem 14. beim regionalen Wettbewerb Silber geholt hast. Dafür hast du damals auch ziemlich hart trainiert. Ich frage mich aber bis heute, warum du damals so plötzlich aufgehört hast.", antwortete Oliv und blickte dann fragend zu Richard.
"Genau deswegen. Weil mir das Training mehr Spaß gemacht hat als der Auftritt. Vor allem dieses harte Training in so kurzer Zeit war schrecklich anstrengend. Stressig. Anstrengend ist das Training immer, aber das war purer Stress und vor allem das blöde Punktezählen hat mich am meisten gestört. Mein Trainer war da so versessen darauf.", erklärte Richard und steckte das Foto zurück zwischen die Schuhe, bevor er die Schachtel endgültig schloss.
"Aber du fährst noch oder?", hakte seine Mutter jetzt fast etwas besorgt nach.
"Ja, natürlich. Aktuell versuche ich Rune ein bisschen beizubringen, nicht wahr, kjaere?", antwortete Richard und grinste mit dem letzten Nebensatz frech zu Rune hinüber.
 04.07.18 21:59
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Rune grinste frei von jedem Schuldgefühl. Das hier war seine Rechtsprechung. Außerdem interessierte es ihn wirklich wie Richard als Kind ausgesehen hatte, was ihn interessierte und was ihn zu dem Mann gemacht hatte in den er sich verliebt hatte. Da konnte Richard noch so viel schmollen, alles was er an Mitleid und Gnade erhielt war ein Kuss auf seine Wange und der wurde auch noch von einem unverschämten Grinsen begleitet. Er war so furchtbar süß wenn er genervt war.
Das Øystein ihn allerdings nicht mit peinlichen Fotos belästigt hatte waren keine guten Nachrichten. Sie hatten die ganze Zeit geredet. Das hieß es hatte reichlich Gelegenheiten gegeben über die nicht dokumentierten Ereignisse zu berichten. Aber warum hatte er sich dann ausgerechnet für ein Foto aus Jespers Anfangszeit entschieden? Da war doch überhaupt nichts peinliches passiert, die ganzen Kostümfeste hatten erst danach statt gefunden.
Seine Neugierde war schlagartig wieder da als Oliv zu ihnen rüber kam um ihnen die ersten Fotos zu präsentieren. Sofort schmolzen Runes Gesichtszüge zu einem seligen Lächeln zusammen als er das kleine Baby betrachtete. Den wachen, aufgeweckten Blick, die winzigen Finger und die großen, neugierigen Augen. Das war also Richards ursprüngliche Augenfarbe. Ein tiefes Blau wie der Ozean an einem windstillen Tag oder wie der Himmel in einer hellen Vollmondnacht. Wunderschön. „Du warst ein hübsches Baby.“ ,neckte Rune seinen Liebsten und stieß ihn mit den Ellbogen an. Kein Wunder das Oliv sich seiner angenommen hatte. Wer könnte diesen unschuldigen, aber doch intelligenten Augen schon widerstehen? Wer verspürte da nicht sofort das Bedürfnis ihm die Welt zu zeigen? Ihm die Wunder dieses Planeten nahe zu bringen und ihn auf seinem Weg zu begleiten?
Mit regem Interesse musterte Rune die einzelnen Fotos. Er erfuhr das Richard früher ein starkes Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung gehabt hatte. Oft hatte Rune das Gefühl dass das auch heute noch so war. Wie musste er sich in den einsamen Jahren nur gefühlt haben? Es war gut zu wissen das seine Kindheit von einen paar offenen Armen begleitet wurde. Einer liebevollen Mutter die sich sogar aufgrund eines Muttermales Sorgen gemacht hatte. Während dieser Erzählung fiel ihm ein weshalb sein Vater die Fotoalben wahrscheinlich im Schrank stehen gelassen hatte. Das Album seiner Kindheit war eine Mappe mit medizinischen Berichten, akribisch dokumentierten Werten und detailreichen Fotos von Operationswunden. Er wusste dass das nicht an Øysteins Kaltherzigkeit lag das seine ersten Jahre so nüchtern dokumentiert waren. Damals hatte er noch versucht eine nicht zu enge Bindung aufzubauen, zu Runes Schutz. Sein Vater hatte ihm erzählt das er ein anhängliches Kind gewesen war, ängstlich. Kein Wunder, schließlich war er blind gewesen und hatte keine Kontrolle über seine kleinen Finger gehabt. Rune kannte die Mappe. Auf vielen Fotos lag er reglos zwischen zahlreichen Maschinen im künstlichen Koma. Erst nach und nach mischten sich Bilder von einem Kleinkind mit einem unförmigen Metallgestell als Arm und einem abgeklebten, rechten Auge auf dem Spielplatz dazwischen.
Nun begleitete er Richard visuell durch seine Kindheit und zum ersten Mal wurden ihm die Augen geöffnet was überhaupt eine konventionelle Familie war. Geschwister die miteinander spielten, kleine Dramen, Idylle, fröhliche Kinder. Seine Beziehung zu Jesper war eine ganz andere merkte er nun, aber das war sicherlich nur auf den enormen Altersunterschied zurück zu führen. Dafür erinnerten ihn die miteinander spielenden Kinder an Tiril die er mit den Jahren immer häufiger gesehen hatte und die ihn als Spielgefährtin durch seine Kindheit begleitet hatte. Nein, nein!“ ,ermahnte Rune sich, er würde jetzt garantiert nicht an seine Ex-Freundin denken! Er konzentrierte sich lieber auf den niedlichen, weißhaarigen Jungen. Richards Lächeln war auch schon damals zauberhaft gewesen. Unweigerlich fing Rune an sich zu fragen ob er all das auch eines Tages mit ihm teilen würde. Familienausflüge, Picknicks mit jauchzenden Kindern, gemütliche Abende im Garten mit strahlenden Augen... Würden sie irgendwann auch die Chance bekommen jemanden mit alten Fotos bloß zu stellen während sie sich so liebevoll anlächelten das alle Anwesenden mit den Augen rollten? Schnell verscheuchte der Cyborg diese Gedanken wieder. „Zu früh, Rune. Viel zu früh. Du bist zurzeit schon bekloppt genug.
Rune legte sein Kinn auf Richards Schulter um neugierig in die Kiste zu schauen die Oliv geholt hatte. Sie schien ein ganz besonderes Relikt für Richard zu sein, das erkannte er an seinen Fingern. Es war die gleiche Vorsicht mit der er ihm manchmal durchs Gesicht strich. Er beäugte die frei gelegten Schätze. Das Prunkstück waren ein Paar oft benutzte Schlittschuhe. Wie überaus passend. Selbst auf dem alten Foto war die lässige Eleganz zu erkennen mit der der junge Richard über das Eis glitt. Dabei sah er so glücklich aus das Rune selbst zu strahlen anfing. Schön das er diese Leidenschaft nie verloren hatte, das lag wahrscheinlich an seiner gesunden Einstellung die er dem Sport gegenüber entwickelt hatte. Den Ehrgeiz durch Punkte zu brillieren hatte er nie verstanden. Er hatte Eskil häufig beim Training beobachtet, er war professioneller Skispringer. Der Unterschied ob es gerade Saison war oder nicht war jedes Mal deutlich zu erkennen gewesen und Rune hatte sich immer gefragt weshalb er etwas das er so liebte mit Druck kaputt machte. Richards Entscheidung war so viel weiser, vielleicht hatte er nicht so viele Medaillen wie Eskil, dafür konnte er das Strahlen auf seinem Gesicht immer noch sehen wenn er seiner Leidenschaft nachging. Seit neusten steckte er sogar noch einem schwarzhaarigen Sportmuffel damit an.
Hmmh, und ich habe mir auch noch nichts gebrochen.“ ,verkündete Rune grinsend. Er war noch nicht einmal zu Boden gestürzt weil Richard immer da gewesen um ihn aufzufangen bis er Sicherheit gewonnen hatte. „Ich bin verdammt froh das du dir diese Leidenschaft bewahrt hast. Immerhin habe ich anfangen mich in dich zu verlieben als du vom Eislaufen geschwärmt hast.“ ,verriet Rune und wurde dabei selbst ein wenig schwärmerisch. „Ich wollte lediglich wissen was ein reicher Sack in seiner Freizeit treibt und plötzlich fing er an aufzublühen wie ein Hibiskus in der Morgensonne. Damit hat er mich eiskalt erwischt.
 05.07.18 1:07
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Rune bestätigte nicht nur Richards Aussage, er fügte sogar noch hinzu, dass er sehr froh war, dass er sich diese Leidenschaft bewahrt hatte, denn auf diese Weise hatte er einen Grund geliefert, wieso sich Rune in ihn verliebt hatte. Nicht wegen dem Sport per se, sondern wegen seinen passionierten Worten, die Richard damals darüber verloren hatte. Dieses Mal wurde Richard kaum rot, sondern erinnerte sich mit einem freudig breiten Grinsen an damals. Komischerweise konnte er sich sehr detailliert an dieses lange Gespräch zwischen ihnen erinnern, während er sowas wie den Jahrestag ihrer Beziehung einfach nicht im Kopf behalten konnte. Manchmal konnte er sich dann doch Bilder und Worte besser merken als Zahlen. Wie er es trotzdem schaffte bei so vielen Zahlen in seinem Job alles zu behalten, wunderte ihn manchmal selbst.
Oliv lachte zuerst fröhlich über Runes Erzählung und auch Richards Grinsen war ihr nicht entgangen. Sie hatte wirklich das Gefühl, dass sich da zwei gefunden hatten. So hatte Richard normalerweise nur in sich hinein gegrinst, wenn er gleich offenbaren würde, dass er mal wieder eine Eins geschrieben hatte. Sie kannte dieses Lächeln nur zu gut und doch war es nun noch mal stärker als damals. Er schien tatsächlich voller Freude und der Grund dafür war allein dieser Lockenkopf.
"Und was macht man so als reicher Sack in der Freizeit? Du hast vorhin gesagt ihr wärt oft unterwegs, was macht ihr denn da so? Geht ihr viel aus?", hakte Oliv nach und holte das letzte Album hervor.
"Unter der Woche habe ich wenig Freizeit, dafür sterbe ich vor Langeweile am Wochenende. Naja, meistens wird es dann ausgehen mit Freunden. Mit Rune gehe ich zwar auch aus, aber da gehen wir nicht in den Pub, sondern schon etwas schicker essen. Wobei... manchmal gehen wir auch einfach etwas raus, in den Park oder an den Strand oder einfach auf den Balkon. Bisher waren wir auch auf ein paar Events, aber ich glaube das wird in nächster Zeit deutlich weniger. Aber nicht schlimm, Rune mag den Trubel da sowieso nicht und bis auf einen Tanz mit meinem Gott auf dem Parkett ödet mich das meiste auch mittlerweile an.", antwortete Richard und umschiffte mal wieder gekonnt das Thema League.
"Hä?", machte Oliv verwirrt und begriff erst nach ein paar Sekunden, dass Richard tatsächlich Rune mit dem Gott gemeint hatte.
"Ach, so!", lachte sie und begriff jetzt wie Richard das gemeint hatte, "Ihr tanzt also gerne, wie schön. Na das passt doch wunderbar zu Richards musischer Ader und dem Eiskunstlauf. Apropos Tanzen... Ich wette in dem Band sind auch die Fotos von deinem Abschlussball."
"Och ne.", maulte Richard und legte den Kopf genervt seufzend in den Nacken, während Oliv begann das Album zu öffnen.
"Ach, schau mal, wen wir da haben.", flötete Oliv und präsentierte die erste Fotoseite.
Auf dem Rasen hinterm Haus lagen James und Richard mittlerweile in der Pubertät, beide mit Badeshorts, Sonnenbrillen auf und mit verschränkten Armen versuchten sie möglichst cool auszusehen. Darunter dann ein Foto ebenfalls von den beiden, doch dieses Mal mit einem fremden Mädchen zwischen ihnen, um dessen Schultern beide Jungen ihre Arme gelegt hatten.
"Ist das Silly?", fragte James und beäugte das Foto näher, "Krass, das ist sie wirklich."
"Silly? Meinst du Sibylle?", hakte Richard nach und beugte sich nun leicht zur Seite um ebenfalls einen Blick auf die schlanke, aber schon deutlich weibliche Gestalt zu werfen, "Verdammt, war die damals hübsch."
"Deswegen war sie ja auch deine Freundin, Dummbeutel.", neckte James seinen Bruder, der ihm einen leichten Rippenstoß versetzte.
"Ja, schon, aber weißt du noch, wie sie vor vier Jahren ausgesehen hat, als ich das letzte Mal hier war?", meinte Richard dann und wirkte richtig geschockt.
"Die würdest du heute nicht mehr anfassen.", bestätigte James und zog leicht die Oberlippe hoch.
"Ne, ganz sicher nicht. Aber ganz ehrlich, habe ich damals auch nicht."
"Nicht? Ich dachte ihr...", klinkte sich plötzlich Oliv ein.
"Oh Gott, nein, Mum. Sie ging mit uns in die Grundschule und wohnte keine drei Häuser weiter, das wäre ... komisch geworden. Außerdem war ich 15 und sie wie du siehst verdammt hübsch, ich hab mich ja kaum gewagt sie zu umarmen.", wandte Richard ein und blätterte nun eigenmächtig um, nur um dann leicht genervt fest zu stellen, dass sie damals wohl sehr viel Zeit mit Silly verbracht hatten.
"Ich dachte echt sie hätte dich damals entjungfert.", witzelte James und bekam einen leichten Tritt unter dem Tisch.
"Holzkopf, du weißt ganz genau, dass das Chrissi war, immerhin hab ich mich dann danach bei dir ausgeheult weil sie mich danach links hat liegen lassen.", entgegnete Richard und blickte dann beschämt auf den Tisch, immerhin saß sein Liebster direkt in Hörreichweite.
"Ach ja, Chrissi. Wir haben erst im Nachhinein raus bekommen, dass sie nur auf das aus war. Stimmt.", bestätigte James und verdrehte dann die Augen, "Blöde Schlampe. Trotzdem... ich glaub deine Vorliebe für schwarze Haare und helle Haut ist geblieben."
"Danke.", meckerte Richard und schämte sich in Grund und Boden, während er schnell ein paar Seiten weiter blätterte.
Wenn die Geschwister nun zusammen zu sehen waren dann meist James und Richard zusammen, Wendy war manchmal nur am Bildrand und meistens gar nicht zu sehen. Die Jungs waren im Sommer oft mit Fahrrädern unterwegs, badeten im See oder zelteten. Die wenigen Bilder aus dem Winter zeigten mächtige Schneemänner im Garten, Schlittenfahrten und vor allem immer wieder Schlittschuhlauf, dieses Mal auch mit James und Richard in ähnlich alltäglicher Kleidung. Fast mit jeder Seite schien Richard zu wachsen und sein Gesicht markanter zu werden bis er im Abschlussballsmoking fast so aussah wie seine Version, die nach dem Unfall aus dem Portal gekrochen war, außer dass seine Haare kurz waren.
"Wer war das nochmal?", fragte Oliv Richard etwas leiser und deutete leicht in die Richtung des Fotos, worauf nur Richard und seine Begleiterin zu sehen waren.
"Ähm... Sue Harrison?", mutmaßte Richard und warf dann einen fragenden Blick zu James, der auch erst rätseln musste.
"Stimmt, das könnte sie sein.", bestätigte James, "Wie kamst du eigentlich auf sie?"
"Kam ich gar nicht. Sie kam auf mich, nachdem ihr wohl jemand das mit Chrissi gesteckt hat.", antwortete Richard und zuckte dann mit den Schultern.
"War das so knapp vor dem Abschluss?"
"Nein, aber im letzten Jahr und man musste sich ja ein halbes Jahr vorher anmelden mit seinem Partner und ich habe mir ja niemanden gesucht, weil ich dachte ich gehe mit ihr, aber dann du weißt schon und dann stand ich plötzlich alleine da. Deswegen habe ich ja damals kurz überlegt, ob ich überhaupt nicht hingehe, aber offenbar hat es damals die Runde gemacht und Sue war die erste, die mich gefragt hat.", erklärte Richard.
"Die erste von?", hakte James nach und Richard rollte mit den Augen und seufzte.
"Was weiß ich, fünf oder sechs? Vorher immer einen Bogen gemacht, aber plötzlich drauf stürzen, weil halt.", versuchte Richard es möglichst vage zu halten und zum Glück wurde Oliv auch nicht ganz klar, was ihr Sohn damit sagen wollte.
"Oh Mann, Weiber. Vor allem in dem Alter.", beendete James den kurzen Abriss über die Vergangenheit und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Jap.", bestätigte Richard und atmete hörbar aus.
Nach dem Abschlussballkapitel folgte nur noch ein letztes Foto. Der junge Richard, plötzlich mit einer feinen Brille auf der Nase, Rucksack auf dem Rücken und zwei große Koffer vor sich stehend vor der Haustür. Er wirkte freudig und lächelte zuversichtlich in die Kamera. Ein junger, aufstrebender Student, dem die ganze Welt zu Füßen lag und der noch nicht daran dachte, dass in ein paar Jahren ein Unfall sein ganzes Leben ändern würde. Richards Blick auf dieses alte Ich ließ auch den Rest seines leichten Lächelns verschwinden. Dieses Bild zeigte das Ende einer fast zwei Jahrzehnte andauernden Entwicklung und der Anbeginn einer neuen Zeit, die jedoch erst einmal Schmerz bereit halten würde, bevor es richtig aufwärts gehen würde.
 05.07.18 2:00
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Sofort wurden Runes Augen groß als er kapierte das Richard ihn gerade als einen Gott bezeichnet hatte. Das war durchaus schon vorgekommen, allerdings bisher nur wenn sie alleine waren. Anfangs war ihm dieser liebevolle Vergleich ziemlich absurd vorgekommen. Doch irgendwann war ihm eingefallen das es durchaus absurdere Götter gab. Schließlich hatte es Zeiten gegeben in der die Menschen allen möglichen Dingen von Webstühlen bis hin zu Gänsen eine Gottheit zugewiesen hatte. Wenn Richard ihn also in diesen Spähren sah würde er ihm bestimmt nicht widersprechen.
Das er ihn jetzt auch noch vor seiner Familie so betitelte bewies doch nur das sie beide inzwischen einen an der Klatsche hatten. Zwei hoffnungslose, ineinander verliebte Fälle... Verlegen stimmte er in Olivs Lachen mit ein und musterte dabei ausgiebig eine Rille in seiner rechten Hand.
Richards Schamgefühl war allerdings auch nur eine kurze Pause verföhnt. Als Oliv das letzte Album öffnete sah Rune sofort wie er wieder anfing zu leiden. Der Norweger zelebrierte sich mit einem Grinsen über die ausgleichende Gerechtigkeit.
Aber das währte nicht lange. Rune freute sich noch hämisch über das Foto der beiden jungen, posenden Brüder da versteinerte sein Lächeln als er das Mädchen sah und erfuhr wer sie war. Allerdings war das wer nicht ganz so gravierend wie das was. Heubsch war sie also, zumindest bezeichnete sie sein Geliebter so und erntete damit prompt einen scharfen Blick von Rune. Das war also der Typ Frau der Richard gefiel. Oh wow, das Gespräch war auf einmal so unangenehm geworden! Jetzt ging es auch noch darum wer vor ihm mit Richard sein Bett geteilt hatte. Das waren Informationen die er wirklich nicht wollte. Was würde Frau jetzt-nicht-mehr-ganz-so-hübsch wohl dazu sagen das ihr Ex-Freund jetzt ihm gehörte und das sie ihre Chance Hand an diesen attraktiven Mann zu legen nun entgültig vertan hatte?
Wie beruhigend zu wissen das Rune zumindest Richards Geschmack fuer schwarzhaarige Frauen entsprach. So beruhigend das er direkt die Augen verdrehte. Der Blick des Cyborgs wurde immer finsterer. Na hoffentlich war dass das einzige was er mit dieser Lust gesteuerten Chrissi gemeinsam hatte. Aber gut, vielleicht war sie irgendwann schwer auf dem Kopf gefallen. Ansonsten konnte er es sich absolut nicht erklären wie man ein einziges Mal mit Richard schlafen und dann die Finger von ihm lassen konnte. Er hatte das in den vergangenen zwei Monaten fast täglich getan und das Verlangen wurde sogar noch beständig stärker. Hoffentlich ärgerte sich das dämliche Weib inzwischen grün und blau.
Nach Chrissi kam Sue...und diverse andere. Rune hatte immer gedacht das seine Beziehung mit Tiril kompliziert gewesen war, aber dagegen... Sollte er vielleicht doch froh sein das er so lange enthaltsam gelebt und mit Tiril immer zu den seltsamen Aussenseitern auf dem Privatgymnasium das sie beide besucht haben gezählt hatte. Offensichtlich ersparte einem das eine Menge Drama. Feindselig blickte er auf das Weib an der Seite des jugendlichen Richards. Auch wenn er über die Umstände in Kenntnis gesetzt wurde mochte er dieses Bild nicht.
Er schnaubte verächtlich, starrte noch ein wenig vor sich hin und tarnte seine Reaktion dann mit dem Satz „Ist nicht jeder in dem Alter irgendwann komisch?“ Er war es zumindest gewesen. Ein protestierender Freizeit-Hippie der in der Schule bloß nicht auffallen wollte und danach randaliert hatte. Jeder hatte wohl eine seltsame Phase hinter sich, die Frauen die er auf den Fotos zu Gesicht bekommen hatte wurden ihm deswegen trotzdem nicht sympatischer.
Er betrachtete lieber das letzte Bild und allmählich verflogen seine Eifersuchtsgedanken. Wie viel Zeit lag wohl zwischen diesem hoffnungsvollen Bild und dem Kontaktabbruch? In den letzten Minuten hatte Rune eine Familie begleitet die zusammen gewachsen war und würden sie sich viele Jahre nicht zu Gesicht bekommen. Bis zum heutigen Tag. Bisher hatte noch niemand die Gründe dafür angesprochen. Sie nahmen Richard einfach wieder auf und waren eifrig dabei die verlorene Zeit nach zu holen.
Sieht so aus als hättest du eine schöne Kindheit gehabt, trotz....“ Auch wenn er einen erzkonservativen Vater mit dem Horizont einer Besenkammer und eine anstregende Schwester gehabt hatte. Zumindest auf den Bildern wirkte es so als hätten seine Mutter und James das auffangen können, allerdings wurden meistens nur schöne Momente dokumentiert. Rune wollte allerdings nicht derjenige sein der ins Bienennest stach, also wies er schnell mit einem frechen Lächeln auf das Foto. „Was hat es mit der Brille auf sich?“ ,wollte er plötzlich wissen. Rune hatte Richard noch nie mit einer Brille gesehen. „Sieht gut aus.“ ,stellte er ein wenig grüblerisch fest. Wie konnte etwas das Richards Gesicht verhüllte gut aussehen? Das war doch absurd. Paradoxerweise gefiel Rune das Bild. Wie es wohl jetzt mit seinen noch reiferen Gesichtszügen aussah? Rune spitzte die Lippen während er seinen Partner musterte und es sich vorstellte.
 05.07.18 22:28
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Als Rune erwähnte, dass Richard wohl scheinbar doch eine schöne Kindheit gehabt hatte, auch wenn es da wohl ein zwei Dinge gab, die nicht so ideal gewesen waren, schlich sich langsam wieder ein Lächeln auf Richards Lippen. Es wurde sogar noch breiter, dafür aber ziemlich verlegen, als Rune direkt die Brille ansprach, die Richard auf dem letzten Foto trug.
"Ähm...", begann er und wollte gerade mit allem herausrücken, da kam ihm Oliv plötzlich zuvor.
"Wie, weißt du das nicht, Rune?", fragte sie überrascht nach und blickte nun den Cyborg direkt an, "Richard sieht keine zehn Meter scharf, wusstest du das nicht?"
"Na offenbar nicht.", meldete sich nun auch James zu Wort, dem der überraschte Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen sofort aufgefallen war.
"Wieso denn nicht?", hakte Oliv nach und wandte sich nun an ihren Sohn.
"Wieso, wieso? Weil es nicht relevant ist und weil ich mittlerweile Kontaktlinsen benutze, wenn überhaupt. Ich meine, ich sehe dann zwar über die zehn Meter hinaus auch alles in HD, aber das brauche ich höchstens beim Autofahren und auch nur, wenn ich die Strecke nicht kenne. Ansonsten ist das absolut unnötig.", argumentierte Richard ein wenig genervt.
"Und was, wenn du sie mal nicht drin hast und mal etwas anschauen willst, das weiter entfernt ist?", hakte James wieder nach und grinste dabei wissend.
Erst wollte Richard gar nicht darauf antworten, sondern warf lieber böse Blicke zu James hinüber. Schließlich gab er jedoch nach, atmete hörbar ein und aus und griff dann mit einer Lässigkeit nach der schmalen Hülse in seiner inneren Jackettasche, dass es fast schon etwas überheblich wirkte.
"Für alle Fälle habe ich die.", flötete Richard und winkte dann mit dem schmalen Etui, bevor er es wieder im Jackett verschwinden ließ, "Aber bevor ich die aufsetze, muss schon was ganz interessantes geboten werden."
"Also schaust du dir die Welt lieber in schlechtem SD an, als deine Brille aufzusetzen? Sie steht dir doch, also warum trägst du sie nicht?", entgegnete nun Oliv.
"Warum? Weil ich damit viel zu ernst und obendrein wie ein Professor aussehe. Oder einer dieser Typen, die bei uns in der Firma in der IT-Abteilung arbeiten. Mit der Brille sehe ich jedenfalls eher wie mein Sekretär aus, anstatt wie mein Boss.", erklärte Richard und lehnte sich im Stuhl zurück, um die Arme vor der Brust zu verschränken.
Für ihn gab es keinen Grund die Diskussion noch weiter zu führen. Vor allem vor Rune würde er diese Brille ganz sicher nicht aufsetzen. Der würde sich am Ende nämlich wahrscheinlich noch daran gewöhnen, ja vielleicht sogar dafür plädieren, dass er ab sofort immer die Brille trug, vor allem wenn sie ausgingen. Gut, er konnte vielleicht ein paar Dinge nicht ganz scharf sehen, weder die Rücken der Schweinswale in der Bucht, noch die mittelgroßen und kleinen Sterne am Himmel. Aber das war doch sowieso nicht so wichtig. Wichtig war doch eher, dass er Rune ganz scharf sehen konnte. Schlimmer wäre es doch, wenn er weitsichtig wäre und alles scharf sehen könnte außer seinen Liebsten fünf Zentimeter vor ihm, so dicht, dass man ihn küssen könnte.
 06.07.18 0:42
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Mit einem Mal wurde Runes komplettes Weltbild erschüttert. Ihm klappte die Kinnlade herunter und sah seinen Geliebten an als hätte er ihm gerade eröffnet das er in seiner Freizeit gerne Chemikalienabfall in natürliche Gewässer kippte weil die Farben so schön waren. Richard sah nicht richtig? Ja, was konnte er denn sehen? Rune zeigte ihm ständig irgendwelche alltäglichen Wunder, was hatte er davon eigentlich tatsächlich gesehen? Rune kannte die Welt der Dunkelheit, aber die unscharfe Welt? Wenn man all die schönen Dinge um einen herum nur als Schemen wahrnahm? Und wieso hatte er davon noch nichts mitbekommen?
Richard versuchte sich raus zu reden, mit der Begründung das es ihn die Brille zu ernst machte. Ausgemachter Schwachsinn! „Das stimmt überhaupt nicht!“ ,plusterte Rune sich empört auf. Er gab sich Mühe die Lautstärke auf einem normalen Level zu halten, allerdings trat seine Akzentbedingte Unfähigkeit scharfe, harte Laute zu bilden noch viel deutlicher hervor als sonst und verriet wie es um seinen Erregungszustand bestellt war. Weich flossen seine Worte dahin während er die Hälfte der Buchstaben verschluckte. „Du siehst allerhöchstens aus wie ein intellektueller Dichter! Außerdem bist du sowieso immer der schönste Mann im Raum, da ändert eine Brille garantiert nichts dran! Wenn überhaupt verstärkt sie das nur noch, til helvete igjen!“ Fassungslos schüttelte Rune den Kopf. Alles war auf einmal auf den Kopf gestellt worden und das wollte er schleunigst wieder begradigen. „Heute Nacht schaust du dir mit mir die Mondwinde an, und zwar mit Brille! Außerdem gehen wir zum Strand und bleiben so lange da bis ein paar Schweinswale auftauchen!“ ,forderte er und versuchte sich mit einem Seufzen zu beruhigen. „Hast du ne Ahnung was dir alles entgeht wenn du halbblind durch die Gegend rennst? Naja, das erklärt zumindest wie du dich in mich vergucken konntest.“ Der Cyborg lachte freudlos auf. Das alles opferte Richard nur wegen seiner äußeren Erscheinung. Dabei musste er sich darum doch nun wirklich keine Gedanken machen.
Stell dir mal vor du brauchst ne Taschenlampe im Kopf und nen halben Atomreaktor um überhaupt sehen zu können.“ Was gäbe er nicht dafür eine Brille als einzige Sichtkorrektur zu haben. Aber immerhin wusste er jetzt dass das Ding existierte und wo Richard sie lagerte. In Zukunft würde er ein besseres Auge darauf haben das er sie zumindest bei den wichtigen Dingen trug.
 06.07.18 1:29
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Runes erste Erwiderung hatte Richard erwartet und auch der zweite Satz war noch in seiner üblichen Berechnung zu dem, was Rune als Reaktion bringen könnte. Allerdings wurde es dann doch etwas eng. Verlegen lächelte Richard und wurde ein wenig rot, als Rune meinte, dass er wohl trotz Brille immer noch der schönste Mann im Raum wäre, egal wo. Eigentlich würde ihn die Brille sogar noch attraktiver machen. Richard begann leise zu lachen, während Rune weiter schwadronierte. Er setzte gleich mehrere Dinge auf ihre Agenda, nur um sicher zu gehen, dass Richard auch wirklich all das bewundern konnte, was Rune ihm zeigen wollte. Leicht genervt, aber immer noch leicht lachend, vergrub Richard sein Gesicht in seinen Händen. Oliv und James waren ebenfalls dabei zu lachen, jedoch deutlich amüsierter, fast schon schadenfroh. Richard rieb sich mit jedem weiteren Satz von Rune übers Gesicht. Na da hatte er ja was los getreten. Diese vermaledeite Brille oder wohl eher dieses vermaledeite Foto! Wäre das nie auftaucht, hätte Rune auch weiterhin nichts von seiner Krücke gewusst. Richards leichte Genervtheit und gleichzeitige Belustigung darüber verschwand jedoch jäh, als Rune seine Sehschwäche im Gegensatz zu seiner Ausstattung stellte. Als Richard nun zu Rune hinüber blickte, wirkte sein Blick eher schuldbewusst und leicht besorgt. Schließlich senkte er den Blick auf die aufgeschlagene Seite im Fotoalbum mit dem Foto. Er wirkte recht ernst, vor allem aber bedrückt und obwohl Oliv und James diese Wandlung nicht entging, sagten sie kein Wort, denn keiner der beiden wusste so recht wie dieses Thema zum einen für Rune und zum anderen in der Beziehung der beiden behandelt wurde. Richard beäugte sein altes Ich noch ein paar Sekunden lang, dann zuckte sein rechter Mundwinkel leicht nach oben, ging jedoch gleich wieder nach unten, als er eine gefasste Miene auflegte und fast so fachmännisch wie zuvor in sein Jackett griff und das Etui hervorholte, nur um im nächsten Augenblick das feine Gestell der Sehhilfe auf seinen Nasenrücken zu setzen und dann so dramatisch wie möglich zu seinem Liebsten zu schauen.
"Das denkst du also, hm?", fragte er leicht von oben herab und schob dann mit seinem Zeigefinger die Brille ein kleines Stückchen höher, bevor er abschließend seine Augenbrauen leicht hupfen ließ.
Oliv und James konnten sich bei diesem Anblick vor Lachen kaum halten. Vor allem, weil sie sich noch gut daran erinnerten wie Richard sich damals am Anfang gegen die Brille gewehrt hatte und als er sie dann schließlich mit Widerwillen trug, immer wieder dieses Streberschauspiel aufgeführt hatte, wenn er sie ausnahmsweise mal daheim trug und sich die kleinste Gelegenheit dafür ergab. Allerdings war es niemals nervig geworden, denn auch wenn Richard es oft genutzt hatte, er hatte es stets zum rechten Zeitpunkt eingesetzt und dann so gut an den Kontext angepasst, dass man einfach hatte lachen müssen. Nun, vielleicht nicht alle, irgendwann hatte Mathew angedeutet, dass es albern sei und seither hatte Richard die Brille zwar immer noch mit dem Finger nach oben geschoben, die Witze dazu jedoch unterlassen.
 06.07.18 1:51
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Rune blieb hart, insbesondere als er sah wie Richard mit sicher haderte. Das er selbst sehen konnte war mit ständigen Gewissensbissen verbunden, da konnte er einfach nicht verstehen weshalb Richard diese Einschränkung nur aus optischen Gründen in Kauf nahm. Zumal die optischen Gründen sogar noch eher eine Verbesserung darstellten als eine Verschlechterung!
Er würde auf alle Fälle trotzig bleiben bis Richard das Ding auf der Nase hatte und aufhörte sich deswegen zu schämen! Immerhin fragten die Leute ihn wegen seiner Sehhilfe garantiert nicht ob er ein Android war.
Rune wartete und überlegte bereits ob er zu härteren Methoden greifen musste um seinen Willen durchzusetzen. Musste er etwa erst androhen heute Nacht auf der Couch zu schlafen? Das wollte er eigentlich nicht. Damit schoss er sich nur selbst ins Bein, aber er wollte auch unbedingt Richard mit Brille sehen. Verzweifelte Situationen verlangten nach verzweifelten Maßnahmen.
Im Endeffekt war es dann doch nicht so schwer und mit rasender Vorfreude beobachtete Rune wie Richard das Etui zückte. Darauf was nun folgen würde war er allerdings nicht vorbereitet gewesen.
Herregud....“ ,keuchte er als Richard sich ihm zu wandte. Vermutlich sollte er ihn doch lieber schleunigst bitten die Brille abzunehmen. Ansonsten müsste er nämlich gleich eine Erektion vor seiner künftigen Schwiegermutter verstecken! Sofort flammten Runes Wangen feuerrot auf. In der Realität er die Kombination ja noch viel besser aus! Und dann auch noch diese unverschämt lässige Geste.Hilfe!
Rune biss sich auf die Unterlippe um den ganzen Gefühlen in seiner Brust irgendwie ein Ventil zu geben. Viel zu spät fiel ihm wieder ein das genau das ja ein deutliches Zeichen für Erregung war. Wenige Sekunden nachdem er sich um aufhören ermahnt hatte, hatte er seine Unterlippe schon wieder zwischen den Zähnen. Es war doch nur eine blöde Seehilfe! Wie konnte die so verflucht attraktiv auf Richards Nase aussehen?
Er hatte eine Frage gestellt, das wusste Rune noch. Auf Fragen antwortete man für gewöhnlich etwas und wenn er nicht das Gesicht verlieren wollte tat er das jetzt besser. „Hmmmmh.“ Ohja und wie sehr er das dachte! Er hatte doch gewusst das die Brille Richard stand. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet das der Anblick sich als so fatal heraus stellen würde! Doch egal wie sehr es ihm langsam zum Verhängnis wurde, er konnte den Blick einfach nicht abwenden und musste Richard weiterhin fasziniert anstarren.
 06.07.18 3:09
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Rasse
Mensch

Beruf :
Broker, Anführer der Avengers League

Größe :
1,85

Stimme :
mitteltief, melodisch

Auffallende Merkmale :
weiße Haare und aktuell sehr schlank

Ruf in der Stadt :
Wunderkind des Finanzwesens

Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
still alive

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Rune entließ einen norwegischen Fluch und starrte Richard mit immer röter werdenden Wangen erfasst an. Richard seinerseits amüsierte sich zuerst köstlich über Runes verdutzten Gesichtsausdruck und stimmte in das Lachen seiner Familie ein. Dann bemerkte er allerdings wie Rune begann sich auf die Unterlippe zu beißen und sofort war sein Lachen verschwunden. Diese Geste kannte er nur zu gut von seinem Liebsten, er hatte sie bereits schon so oft gesehen, beinahe täglich und er wusste ganz genau, was sie bedeutete. Selbst, wenn Rune das nicht bewusst tat, Richard wusste ganz genau, was in diesem Augenblick im Kopf und Körper seines Partners vorging. Trotzdem war es für Richard etwas überraschend, dass sowas hässliches wie seine Brille sowas bei Rune hervorrufen konnte.
Richards Mundwinkel wanderten wieder leicht nach oben, als ihm klar wurde, dass er wieder mal etwas gefunden hatte, um Rune bei Gelegenheit anzumachen. Die Sache war jedoch, sie saßen hier immer noch im Haus seiner Eltern mit seinem Bruder, mit dem er hier aufgewachsen war. Einerseits hätte Richard das bisher recht gute Gespräch gern weiter geführt, andererseits war es wirklich nur als Kurzbesuch geplant gewesen und bestimmt hatten er und Rune daheim sowieso noch sehr viel nach zu besprechen.
Langsam nahm Richard die Brille von seiner Nase und verstaute sie wieder in dem schwarzen Etui, das er daraufhin zurück in seine Jacketttasche steckte. Dann wanderte sein Blick wieder zu Rune, der ihn bis zum letzten Moment richtig fasziniert angestarrt hatte. Richard leichtes Lächeln wurde ein bisschen breiter. Er blickte noch eine ganze Weile zu seinem Liebsten hinüber, während Oliv und James sich langsam wieder fingen. James grinste daraufhin wieder recht breit, denn ihm entgingen die Blicke zwischen den beiden keine Sekunde lang. Oliv ihrerseits legte einmal Rune und dann ihrem Sohn eine Hand auf die Schulter, klappte dann die Alben zu und brachte sie immer noch leicht lachend zurück an ihren angestammten Platz.
"Sag mal, Rune, und bitte sag, wenn ich zu forsch bin, aber was hat es mit den mechanischen Teilen an dir auf sich? Ich will dich wirklich nicht drängen, doch mich würde unheimlich interessieren, welche Geschichte du hast.", fragte Oliv schließlich nach, als sie wieder Platz genommen hatte.
Sofort wandte sich Richards Kopf zu seiner Mutter um. Sein Blick war von gemischten Gefühlen beherrscht. Einerseits mochte er solche Nachfragen nicht, andererseits hatte sie als seine Mutter wohl doch irgendwo das Recht ein paar wichtige Dinge über Rune zu erfahren und dazu gehörte unter anderem auch seine Lebensgeschichte. Als sein Blick zurück zu Rune wanderte, wirkte er recht neutral, doch seine Augen sprachen förmlich: Du musst entscheiden, ob du das erzählen möchtest.
 08.07.18 15:47
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