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Wohnung der Familie Graves

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weiße Haare und aktuell sehr schlank

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Gespielt von :
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vRichard Graves
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Wohnung der Familie Graves
In einem recht annehmbaren, aber doch eher günstigen Mehrfamilienhaus befindet sich im Erdgeschoss die Wohnung der Familie Graves. Die kleine Vierzimmerwohnung ist überwiegend recht einfach eingerichtet, versucht jedoch möglichst hell und freundlich zu wirken. Einwohner sind die Zieheltern von Richard Graves, die offene und freundliche Oliv und ihr eher ruhiger und ernster Mann Matthew.
 25.06.18 18:47
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Rune & Nemesis
20. Juli | früher Nachmittag | klarer Himmel, leicht windig, sehr warm

Selbst bei Richards Fahrstil hatten sie von daheim bis hierher über zehn Minuten gebraucht. Das minder schöne, aber immer noch hinnehmbare, äußere Wohnviertel des Vororts lief nun quälend langsam an den Fenstern des schnittigen Sportwagens vorbei, den Richard vorsichtig durch die engen Straßen manövrierte, von denen nicht nur eine schon längst hätte neu geteert werden müssen. Vor einem vierstöckigen, sehr langen Gebäude mit beiger Fassade hielt Richard den Wagen an und zog die Handbremse an.
Sein Blick schweifte nur kurz an Rune auf dem Beifahrersitz vorbei zu den überwiegend dichten Hecken und Büschen, die Richard damals noch als kleine Pflanzlinge kennen gelernt hatte. Man konnte nicht besonders viel durch die schmalen Spalten zwischen den Büschen erkennen außer eine große Grünfläche und den Ansatz einer Terrasse, trotzdem wandte Richard sofort den Blick ab, als hätte ihn jemand entdeckt. Er senkte den Blick auf das Armaturenbrett des Sportwagens und philosophierte über die Abstände zwischen den kmh-Zahlen, bevor er nach einigen Sekunden zögernd den Blick zur Seite zu Rune warf.
Der sonst so souveräne Milliardär wirkte etwas nervös und nicht gerade begeistert. Noch vor einer Stunde hatte er alles daran gesetzt mit größter Ernsthaftigkeit ein passendes Jackett mit blütenweißem Hemd und schwarzer Krawatte auszusuchen und dann anzuziehen, penibel darauf achtend auch nicht eine Falte in den Stoff zu werfen. Jetzt klammerte er sich nicht mehr an seine Kleidung, seinen Wagen oder das Konto, sondern nur an dieses eine, tiefbraune Auge, in dem er Ruhe und Sicherheit suchte.
 25.06.18 19:33
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Hybrid

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weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

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Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

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ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

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Mit vorsichtiger Neugier musterte Rune den Zielort. In diesem Gebiet war er schon einige Male auf Streife gewesen. Aber hier passierte nur selten überhaupt etwas interessantes. So unscheinbar war also der Ort an dem Richard aufgewachsen war. Ein Mehrfamilienhaus von denen es in dieser Gegend viele gab. Was hatte er auf diesem Rasen als Kind wohl gespielt? Mit wem hatte er sich getroffen? Wo war der See auf dem er Schlittschuhlaufen gegangen war? Ob es Richard wohl stören würde wenn er seine Mutter danach fragte? Vorausgesetzt sie stempelte ihn nicht sofort als unwürdig für ihren Sohn ab. Rune schluckte hart. Nein, nein, er durfte jetzt nicht auch noch nervös werden! Die ganze Zeit hatte er Richard dabei beobachtet wie er sich angespannt zurecht gemacht hatte. Er war zwar der Meinung das ein strikter Dresscode bei so einem Treffen eher abschreckend wirkte, aber er hatte seinen Liebsten machen lassen. Alles was ihm das Gefühl gab die Situation unter Kontrolle zu haben war in Ordnung. Das brauchte er jetzt, genauso wie er einen Partner mit ruhigen Nerven brauchte.
Die Rosen haben Blattläuse...“ ,stellte Rune ungewohnt nüchtern fest. Denn es ging nicht darum leidenschaftlich auf ein Ungleichgewicht im Ökosystem hinzuweisen, er bemühte sich um Normalität um der ganzen Situation ihre Schärfe zu nehmen.
Gleichzeitig krochen seine Fingerspitzen über Richards Hand am Lenkrad und flochten sich zwischen seine Finger. Er bemühte sich um ein Lächeln als er bemerkte wie Richards Blick bei ihm Halt suchten. Er sollte dort möglichst wenig Zweifel vorfinden. „Wir schaffen das!“ Zumindest diesen Satz konnte er mit voller Zuversicht aussprechen. Egal wie die Geschichte heute ausging, sie würden zusammen bleiben und im Anschluss hatten sie wenigstens Gewissheit.
Irgendwelche Themen die ich auf keinen Fall ansprechen sollte?“ ,fragte Rune sicherheitshalber nach. Dass das Paarungsverhalten von Tieren diese Liste anführte wusste er, aber was gab es da noch? Das hier war ihm so wichtig das er sogar unter Umständen davon absehen könnte seine Meinung nonchalant auf den Tisch zu knallen.
 26.06.18 22:42
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Richard zuckte fast etwas zusammen, als Rune seine Fingerspitzen über seine Hand wandern ließ, um sie dann zwischen seine zu flechten. Erst jetzt konnte er die Hände vom Lenkrad nehmen und mit ihnen fiel auch ein Teil seiner Beklemmung. Dafür wurde die Nervosität nun umso stärker, sodass man sie deutlich sehen konnte. Rune stand ihm zur Seite, er versuchte ihm Mut zu machen und teilweise funktionierte das sogar. Richard war sich nämlich ziemlich sicher, dass er leicht hyperventilieren würde, wenn Rune jetzt nicht neben ihm sitzen und ihn zuversichtlich ansehen würde. Vor allem die Hand in seiner Hand regelte seinen wilden Puls deutlich nach unten.
Was Richards Nervosität dann jedoch wirklich dämpfte war sein Nachdenken über die Frage von Rune, ob es ein paar Tabuthemen gab. Richard überlegte kurz, schien aber nichts besonderes zu finden. Seine Lippen kräuselten sich ein wenig, während er nachdenklich den Blick über die teure Innenausstattung des Sportwagens schweifen ließ. Schließlich kehrten seine Augen wieder zu Rune zurück.
"Nicht wirklich. Einfach... keine schmutzigen Details und ein wenig zurückhalten beim Missionieren, aber ansonsten dürfte da nichts sein, bei dem ich nicht voll hinter dir stehen würde, sollte sich jemand empören.", antwortete Richard und zuckte leicht mit den Schultern.
Nach einer Weile seufzte er und versuchte damit seine Nervosität auszuatmen, doch das war gar nicht so leicht. Fast schon hilfesuchend ging sein Blick zu Rune. Er schien ihn zu bitten, ihm jetzt mit all seiner Kraft beizustehen. Als er den Wagen verließ, wirkte er nach außen hin entschlossen, doch innerlich war er so voller Unruhe, dass ihm ein wenig schlecht wurde. Trotzdem wirkte er wie ein Staranwalt, als er mit erhobenem Haupt und selbstbewussten Schritten den kurzen Weg aus groben Fliesen bis zur Haustür lief. Aus den Augenwinkeln versicherte er sich immer wieder, dass Rune ihm dicht folgte. Er hätte seine Hand zu gerne wieder genommen, doch das wirkte auf den ersten Blick für ihre Gastgeber seltsam oder sogar provokant. Allerdings wollte Richard Rune so nah wie möglich bei sich haben, um ihn wenn nötig sofort bei der Hand packen und mit ihm fliehen zu können.
Vor der Haustür blieb der Weißhaarige stehen und musterte die vielen Klingelschilder. Es hatte sich kaum was verändert, hier und da waren neue Namen dazu gekommen, doch viele waren noch die Alten. Die Schrift auf dem teilweise schon etwas vergilbten Papier war bei jeder Klingel anders und Richard glaubte jeden Schnörkel und jeden Strich von diesem einen Schild aus dem Gedächtnis ohne Vorlage nachzeichnen zu können, auf dem schlicht "Fam. Graves" stand. Sein Atem rasselte vor Aufregung, als er schließlich schluckte und auf die Klingel drückte.
Für etwa eine Minute herrschte Stille und diese sechzig Sekunden schienen sich in die Unendlichkeit zu ziehen. Dann glaubte Richard ein leises Geräusch hinter der gekachelten Glastür gehört zu haben und keine Sekunde später wurde die schwere Tür von innen aufgerissen. Der Kaltluftstopper am unteren Ende der Tür gab ein Quietschen von sich, dann rastete die Tür am Anschlag angekommen mit einem dumpfen Klacken ein und im metallenen Türrahmen erschien hoch gewachsener, schlanker, junger Mann Mitte 20 mit feinen Gesichtszügen, großen, aber Ruhe ausstrahlenden, dunkelgrünen Augen und langen, silbergrauen Haaren.
Richard riss die Augen auf, als er nach ein paar Sekunden in den erwachsenen Zügen des jungen Mannes den kleinen Jungen von damals erkannte. Er hatte sich verändert, war erwachsen geworden und trotzdem wirkte er immer noch wie der kleine Träumer, der immer zu ihm aufgesehen hatte. Dann erst wurde Richard skeptisch, als sein Blick auf James lange, offensichtlich gefärbte Haare fiel.
"Du ähm... du bist ja richtig grau geworden.", witzelte Richard und verzog den Mund etwas ungalant zu einem halbseitigen Lächeln.
Für einen kurzen Moment herrschte Stille, dann erhellte ein unglaublich freundliches und Freude versprühendes Lächeln das Gesicht des jungen Mannes, bevor er in ein amüsiertes Lachen ausbrach, in das Richard versuchte einzusteigen.
"Und du bist immer noch der Winterprinz.", lachte James und kam nun auf Richard zu, um ihn brüderlich zu umarmen.
Richard erwiderte die Umarmung zögerlich, es fühlte sich so anders an und doch fiel ein großer Teil seiner inneren Anspannung von ihm ab, als er so herzlich begrüßt wurde. Dann hielt James jedoch inne und löste sich wieder von Richard, der schon fürchtete, dass die Stimmung nun kippen würde. Allerdings war es lediglich so, dass James über Richards Schulter hinweg Rune erblickt hatte und ihn nun neugierig beäugte. Richard folgte sofort James' Blick zu Rune und ein wenig Anspannung kehrte zurück. Allerdings nur bis zu der Sekunde, in der James' Lächeln langsam wieder zurück kehrte.
"Freut mich dich kennen zu lernen, Rune.", begrüßte James den Cyborg schließlich mit einem charmanten Lächeln und reichte ihm die Hand, "Ich bin James, Richards jüngerer Bruder."
 28.06.18 21:34
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Na super. Das er keine intimen Details aus ihrer Beziehung auf dem Tisch hauen sollte war Rune bereits bewusst gewesen. Aber woher sollte er bitte wissen wo Missionieren anfing und die Notwendigkeit auf Probleme hinzuweisen die ihren Lebensraum nachhaltig zerstörten aufhörte? Der Cyborg seufzte leise. Okay, am besten war heute jegliche Kritik die nichts mit dem Durcheinanderbringen des Ökosystems dieses Planeten zu tun hatte tabu. Nur um sicher zu gehen. Das schränkte seine Themenauswahl ziemlich ein, aber ihm lag wirklich viel daran das hier nicht zu versauen. Er wollte nicht gleich bei Richards Familie unten durch sein. Es bestand immer noch die Chance das sie sich öfter treffen würden und dann würde sich schon noch die Chance ergeben auf das eine oder andere hinzuweisen.
Als sein Plan stand schaffte Rune es wieder zu lächeln. „Okay!“ Es war eine Erleichterung zu wissen das Richard bei jedem anderen Blödsinn den er verzapfen würde hinter ihm stehen würde, aber das musste er ja nicht provozieren.
Moment...Erst beim Aussteigen stolperte Rune über einen anderen Gedanken. Hieß das etwa das Richard sich ihm Zweifelsfall für ihn gegen seine Familie stellen würde? Das war schmeichelhaft...aber auch ziemlich traurig. Die Fronten wie die einzelnen Familienmitglieder zueinander standen wurden immer unklarer.
Neugierig wanderte Runes Blick über die Umgebung als er seinem Partner hinterher trottete und ihm jedes Mal ein aufmunterndes Lächeln schenkte wenn ihre Blicke sich trafen. Er ertappte sich bei dem Gedanken dass das hier einst der Schulweg eines kleinen, silberhaarigen Burschen gewesen war. Hatte er sich als Teenager oft von Zuhause weggeschlichen? Hatte schon einmal eine seiner Freundinnen vor dieser Tür gestanden und darauf gewartet seiner Familie vorgestellt zu werden? Rune war so in Gedanken versunken gewesen das er zusammen zuckte als plötzlich die Tür geöffnet wurde und ein junger Mann erschien, dessen Anblick Rune sofort misstrauisch werden ließ. Die langen, grauen Haare kamen ihm ziemlich bekannt vor. Es war nicht exakt der gleiche Ton, der intensive glänzende Schimmer fehlte, aber ansonsten...Rune runzelte die Stirn. Wie war das denn jetzt möglich? Richard und sein Bruder waren doch gar nicht blutsverwandt und diese Haarfarbe war nun nicht eine die man tagtäglich zu Gesicht bekam. Sehr seltsam... Offenbar war die Farbe neu, denn auch Richard sprach ihn sofort darauf an. Ein Moment in denen sie alle die Luft anzuhalten schienen folgte. Runes Blick huschte besorgt zu Richard. Er wollte eine Hand auf seine Schulter legen. Eine Ungewissheit die nun Jahre lang gebrodelt hatte würde sich in wenigen Augenblicken entladen. Es war wie ein Sommersturm bei dem man nicht wusste ob er die Luft klären oder einen Tornado bringen würde.
Erst als Sonnenschein folgte atmete Rune auf. Gut, so hatten Brüder sich zu begrüssen. In diesem Moment war er unheimlich erleichtert das Richard seine Kindheit scheinbar nicht als Weide zwischen einen Haufen Pfosten verbracht hatte.
Lange hielt diese Erleichterung allerdings nicht an, denn gleich darauf rückte Rune in den Fokus aller anwesenden Augen. Während er spürte wie James sein erstes Urteil fällte und Richard seine Reaktion beobachtete wurde Rune bewusst das er zuvor noch niemanden kennen gelernt hatte bei dem es ihm so wichtig gewesen war gemocht zu werden. Normalerweise ergab sich das immer erst im Verlauf. Verhöre und dubiose Treffen...so lernte er normalerweise Leute kennen. Immer mit viel anfänglichen Desinteresse an allem was persönlich wurde. Dadurch hatte er selten Angst es sich irgendwie zu verscherzen. Das solche Beziehungen sich vertieften geschah immer erst im Laufe der Zeit. Aber James spielte eine große Rolle in Richards Leben, er war ihm wichtig, sie kannten sich schon viel, viel länger. Er kannte James nicht, aber sein Urteil bedeutete ihm etwas. Fast so viel wie Jespers. Das war eine sehr befremdliche Situation für Rune. Herregud, wie fing man denn ein Gespräch mit so jemanden an? Wo lernte man das normalerweise? Brachten einem so etwas die Eltern bei und sein verschrobener Vater hatte das schlicht vergessen?
Hei Hei.“ Das instinktive Wechseln in seine Muttersprache als er James Hand nahm signalisierte seine Unsicherheit. Er bemühte sich um eine ruhige Mine, aber seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Normalerweise stellte man sich jetzt vor, allerdings wusste James ja bereits wer er war. Was dann? Smalltalk? Über das Wetter reden? Was geboten diese dämlichen Anstandsregeln die er normalerweise mit einem Augenrollen quittierte in so einer Situation? Wie brachte man jemanden dazu einen zu mögen? Bisher hatte Rune nie die Notwendigkeit gesehen das zu forcieren, es passierte eben einfach hin und wieder, aber nie geplant. „Ähm...ja...Ich bin Richards...“ Alarm, bereits bekannte Information. Mission abbrechen! „...du weißt ja schon Bescheid.“ „Ich bin der halb-elektronische Freak in den dein Bruder sich verliebt hat. Frag mich nicht warum, ich versuche das auch noch heraus zu finden!“ Schön, den ersten Eindruck hatte er also verbockt. Bravo. War ja zu erwarten gewesen. Also blieb ihm jetzt nichts weiter übrig als natürlich zu wirken und zu lächeln. Ach verdammt! Er wusste das er etwas vergessen hatte! Den natürlichen Sympatie-Wecker Nummer eins: Lächeln. Entsprechend seiner derzeitigen Stimmung fiel das Ergebnis dieses Versuchs auf. Gehörten die Mundwinkel bei einem Lächeln nicht eigentlich höher? Nein, das würde aufgezwungen aussehen. Der Gedanke daran das er eigentlich gerade Richards Stütze sein sollte behinderte ihn zusätzlich als Rune sich in Erinnerung rief was bei einem Lächeln überhaupt anatomisch alles passierte. Er versuchte sein Bestes, doch das was da gerade auf seinem Gesicht passierte fühlte sich bedauerlicherweise überhaupt nicht natürlich an.
 30.06.18 14:57
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Richard musterte in diesem Moment vor allem jede kleine Veränderung von Runes Gesichtszügen, während James und er sich die Hände reichten. Dabei wirkte der Cyborg richtig konzentriert, fast schon ein wenig verbissen. Seine innere Anspannung wurde letztendlich nach außen sichtbar, als er anhob sich als Richards fester Freund vorzustellen und dann noch im Satz registrierte, dass James das ja bereits wusste. Jetzt wirkte sein Liebster regelrecht ertappt, so nervös und unsicher wirkte nicht nur seine Miene, sondern auch sein schiefes Lächeln.
"Mein fester Freund.", sprang Richard schnell ein und zog damit James' Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Dieser warf nur kurz einen Blick über die Schulter zu seinem Bruder, bevor er sich Rune wieder zuwandte, weiterhin freundlich lächelnd. Anspannung lag in der Luft und James konnte es förmlich riechen, weshalb es nicht gerade verwunderlich war, dass er es sofort ansprach.
"Keine Sorge, ich bin voll und ganz auf eurer Seite. Das einzige, was mich interessiert ist, dass mein großer Bruder glücklich ist.", antwortete James und warf Richard nun ein breites, triumphierendes Grinsen zu.
Richard konnte gar nicht anders als verwundert seinen Bruder anzustarren und verblüfft zu blinzeln.
"Du... Also macht dir das wirklich nichts aus?", fragte Richard etwas ungläubig nach, woraufhin James lachend den Kopf schüttelte.
"Mir was ausmachen? Du bist nicht irgendeine Tunte, Richard, nur weil du dich in den Lockenkopf verknallt hast. Du bist immer noch du, egal auf was du stehst. Und das ist nun mal der coolste Kerl, den ich kenne, basta.", entgegnete James und zwinkerte dem Weißhaarigen anerkennend zu.
Richard wollte schon seinen bekannten Satz erwidern, dass er wegen Rune jetzt nicht grundsätzlich auf Männer stand, doch James Worte hatten ihn so überwältigt, dass er einfach nur wie geschockt da stand und nichts heraus brachte. Das brauchte er allerdings auch nicht, denn im nächsten Augenblick wurde ihr kurzes Gespräch von einer weiblichen Stimme von drinnen unterbrochen.
"James? Ist er das?", fragte die Fremde von drinnen in einem Ton, der deutlich von Aufregung sprach.
Richards Kopf fuhr sofort herum und konnte gerade noch eine Bewegung im Halbdunkel des Hausflurs ausmachen, dann fiel ihm schon die fremde Rothaarige um den Hals und drückte ihn an sich, während sie freudig lachte. Die über einen Kopf kleinere Frau zog ihn dabei sogar ein Stückchen nach unten, sodass seine Nase knapp über ihrem rostrotbraunem Haar schwebte. Ein alt bekannter Duft, der uralten, fast begrabenen Erinnerungen zu entstammen schien, stieg ihm in die Nase und ließ den erwachsenen Richard Graves wieder zu dem kleinen Richie werden, der die Arme um seine Mutter schlang und nach Trost suchte. Während er den vertrauten und beruhigenden Geruch von Kuchenteig, Kräutern und Brot einatmete, stiegen ihm mit jedem Atemzug davon immer mehr Tränen in die Augen bis sie die Menge nicht mehr halten konnten und freigeben mussten.
"Ich wusste aus dir wird mal ein großartiger Mann, birdie.", sprach Oliv mit gesenkter Stimme und ließ ihre Hände sanft über Richards Nacken und Rücken streichen.
James seinerseits war im ersten Moment überrascht, doch dann lächelte er glücklich, als er bemerkte wie Richards Gefühle sich Bahn brachen. Er wartete allerdings trotzdem bis Oliv ihre ungleichen grün und blaue Augen öffnete und ihm mit einem Lächeln zu verstehen gab, dass er ruhig dazu kommen konnte. Während sie Richard weiter umarmte und tröstend über den Rücken strich, gesellte sich James zu ihnen und legte je einen Arm um Richard und um Oliv. Doch so, wie es schien war die Gruppe für Oliv noch nicht vollständig, denn ihr Blick war immer noch zur Seite gewandt, nun jedoch auf Rune gerichtet, dem sie mit einem leichten Wink andeutete endlich zu ihnen zu kommen, damit sie einen Arm auch um ihn legen konnte und die Runde damit endgültig schließen konnte.
 30.06.18 20:17
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James knackte mit nur einem Satz den Highscores an Pluspunkten die ein Fremder je bei Rune gesammelt hatte. Er sagte genau das was er versuchte Richard schon seit einer Ewigkeit versuchte klar zu machen. Auf welches Geschlecht er stand hat keinerlei Relevanz für seine Persönlichkeit, nur bei der Partnerwahl und das hatte sich jetzt ja hoffentlich erledig. Der Cyborg lächelte dankbar und vergaß sogar für einen Moment wie peinlich er sich gerade verhalten hatte. Auch den „Lockenkopf“ verzieh er James, an seinem Erscheinungsbild gab es viel herausstechendere Merkmale und Rune war froh das sie unerwähnt blieben.
Er wollte Richard gerade mit einem vielsagenden Grinsen anstupsen da wurden sie unterbrochen und zwar von einer Frau die Richard vollkommen für sich beanspruchte. Sehr gut, er war also nicht der Kleinste in der Runde, war das erste was ihm in seiner Überraschung auffiel. Erst danach schaltete er was hier gerade passierte und was das für seinen Partner bedeuten musste. Er konnte die Tränen in seinem Gesicht sehen und spürte selbst einen Kloß in seinem Hals. Begleitet wurde diese Erscheinung von einem glücklichen Lächeln. Er freute sich für Richard das er an diesem Ort immer noch geliebt wurde und das seine Mutter das bestätigte was er die ganze Zeit gehofft hatte. Als stiller Beobachter hielt Rune sich bedeckt und freute sich für die wiedervereinte Familie. Na bitte, das Ganze war also wirklich längst überfällig gewesen.
Doch mitten in dieser herzerweichenden Szene wurde er auf einmal dazu aufgefordert teil zu nehmen. Oder hatte er das Deuten von zwischenmenschlichen Gesten jetzt vollkommen verlernt? Das Lächeln von Richards Mutter erwiderte er mit erschrockenen, weit aufgerissenen Augen. Ungläubig huschte seine verbleibende Pupille zur Seite und sein Zeigefinger deutete irritiert auf seine Brust. Absolut dämlich, ihre Aufforderung war garantiert nicht an die Haustür gerichtet gewesen. Für den Norweger war es trotzdem höchst befremdlich in eine so intime Situation eingeladen zu werden. Bei seinem Vater war ein anerkennendes Schulterklopfen die zärtlichste Geste die zu erwarten war und das war in Ordnung für Rune. Nun hieß eine eigentlich vollkommen Fremde ihn mit offenen Armen willkommen und er wusste nicht wie er das einordnen sollte. Allerdings war diese Frau auch die Mutter seines Lebensgefährten. Sie hatte den Mann groß gezogen der ihm nun die Welt bedeutete und ihren Teil dazu beigetragen das er nun die Person war die er über alles liebte. Dafür war er ihr wohl zumindest eine Umarmung schuldig wenn sie unbedingt wollte.
Nach seinem anfänglichen Zögern trat er also auf die Gruppe zu und versuchte sich dabei nicht wie ein Eindringling vorzukommen. Die Hände hielt er dabei wie der brave Schuljunge gefaltet der er definitiv nie gewesen war. Auch sein Blick glich jemanden der darüber nachdachte was er angestellt hatte und ob ihn Ärger deswegen erwartete.
 30.06.18 21:52
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Oliv war keineswegs überrascht, als der Schwarzhaarige zuerst nicht ganz sicher war, ob wirklich er mit der Aufforderung gemeint war. So, wie er auf sich zeigte und sie erschrocken anstarrte, wurde ihr ziemlich schnell klar, dass er selbst wohl sowas in seiner Familie nicht kennen gelernt hatte. Umso breiter wurde aber deswegen auch ihr Lächeln, als sie ihm bestätigend zunickte. Schließlich traute Rune sich doch und als er zu der Gruppe trat, legte Oliv ihren linken Arm um seine Schultern, während sie mit der rechten Hand weiterhin über Richards Rücken strich. Ihr entging als gute Mutter nicht, dass Rune sich recht steif verhielt. Seine Hände hatte er vor seinem Körper gefaltet und wirkte allein dadurch schon schüchtern und etwas distanziert. Sie wollte ihn eigentlich zu nichts zwingen, aber mit drei erwachsenen Kindern wusste Oliv, dass man manchmal einfach eingreifen musste. Kurzerhand nahm sie also Runes Ellbogen in die Hand und führte ihn zu Richard, um Runes Arm dort abzulegen. So umarmten sie ihn beide, der eine links, der andere rechts. Zuletzt wanderte ihre linke Hand wieder zu Rune zurück, um sie auf seinen bionischen Oberarm zu legen. Richard bekam zuerst nicht mit wie seine Mutter Rune praktisch in die Familie aufnahm, er ging völlig in dem Gefühl auf endlich wieder zu Hause zu sein. Zu Hause...
"Oliv?", hörte man nach über einer Minute eine kräftige Männerstimme rufen, "Was ist...?"
Alle hoben ihre Köpfe und lösten die Umarmung so weit, dass sie die Köpfe Richtung Haustür wenden konnten, in deren Rahmen nun ein etwa wie Rune großer, schwarzhaariger Mann mit dunklen Augen und ebenso dunkler Miene erschien. Er trug ein dunkles T-Shirt unter dem sich ein muskulöser Körper abzeichnete. Seine Unterarme waren Braun gebrannt und seine großen, groben Hände sprachen deutlich davon, dass hier ein astreiner Handwerker vor ihnen stand. Der Blick seiner dunklen Augen war abschätzig forschend und glitt zielsicher an James und Oliv vorbei zu Rune, wo er erst einmal einige Sekunden hängen blieb, bevor er sich zu Richard wandte.
"Dad...", begann James, wurde dann jedoch von seinem Vater unterbrochen.
"Ich dachte mir schon, dass du das bist. Ich kenne nämlich niemanden hier in der Gegend, der sich so eine Protzkarre leisten könnte.", wurde Richard von seinem Vater begrüßt und erntete einen zwar weniger abschätzigen, aber immer noch finsteren Blick.
Richards Tränen waren so schnell wie noch nie zuvor versiegt und die Wangen mit dem Ärmel trocken gewischt. Er brauchte eine Weile, um seinen Modus ändern zu können, deshalb wirkte er zuerst noch etwas erschrocken, bevor seine Kraft zurück kehrte. Trotz vor Tränen geröteter Augen und Wangen konnte Richard einen ähnlich ernsten Blick wie sein Vater aufbauen und ihm entgegnen. James und Oliv lösten die Umarmung nun vollständig auf und machten den beiden etwas Platz, fast so als gäbe es gleich ein Duell wie in einem Western.
"Vater.", sprach Richard mit überraschend fester Stimme und stand sofort etwas aufrechter.
Plötzlich war er wieder der Erwachsene, Dick Graves, das Finanzgenie, der Zahlenmagier, das Wunderkind der Börse und nicht mehr der kleine Junge, Olivs Birdie. Matthew war Richard zwar nie ein großes Vorbild gewesen, zumindest nicht, wenn man ihn gefragt hätte, und doch hatte er einen wesentlichen Einfluss auf ihn gehabt. Denn was Mut und Entschlossenheit anging stand der Sohn dem Vater in nichts nach. Sie hatten ihre Prinzipien und Regeln und nur wenige Auserwählte erfuhren so etwas wie Nachsicht und Gnade.
"Und dein Freund? Ist der auch so ein Zahlenheini oder arbeitet der etwas richtiges?", folgte prompt die erste Frage zu Rune.
Richard blieb gefasst, auch wenn er langsam, kaum merklich Zentimeter um Zentimeter zu Rune trat, um diagonal vor ihm stehen zu bleiben.
"Rune ist Polizist in Cadysa.", antwortete Richard und ließ den Augenkontakt keine Sekunde abbrechen.
"Polizist?", fragte Matthew ungläubig nach und blickte an Richard vorbei zu Rune, um den schlanken Norweger zu mustern, "Wohl eher MI6 oder was? Hat er dich bei irgendwelchen krummen Dingen erwischt?"
Richards Augen wurden merklich schmaler.
"Nein, einfacher Constable und nein, er hat mich bei gar nichts erwischt, wir haben uns ganz normal in einer Bar kennen gelernt."
"SO einer Bar?"
"Nein, ein ganz normales Etablissement. Du kennst das Red Death Masquerade doch."
"Ach stimmt, das ist dieser schicke Schuppen drüber in der St. Emrys Street, Matthew, erinnerst du dich?", sprang Oliv nun ein und versuchte so die Stimmung zu retten.
Offenbar akzeptierte Mattew diese Antwort und nickte leicht, blieb aber finster.
"Sprechen wir doch drinnen weiter.", schlug Oliv vor und wandte sich schon Richtung Tür, "Ich habe deinen Lieblingskuchen gebacken, Richard, ich hoffe es ist immer noch der gleiche."
Matthew wandte sich ab und ging schon mal nach drinnen, James folgte ihm. Oliv blieb wie ein Spalier neben der Tür stehen und bat ihre Gäste herein. Bei dem Wort Lieblingskuchen wanderten Richards Augenbrauen sofort nach oben und seine Mimik lockerte sich langsam.
"Meinst du den ultimativen Banane-Nougat-Nuss-Kuchen?", fragte Richard hoffnungsvoll nach und sofort wurde Olivs Lächeln zu einem breiten Grinsen.
"Aber natürlich! Dieses Mal jedoch für Erwachsene.", offenbarte sie, zwinkerte Richard vielsagend zu und winkte die beiden herein, bevor sie schonmal vorging.
Richard biss sich vor Vorfreude auf die Unterlippe, doch dann wanderte sein Blick zu Rune und der Freudenfunken erlosch sofort wieder. Dafür zeigte sich nun Sorge in seinem Ausdruck.
"Hey...", sprach er an Rune gewandt und griff langsam nach seiner Hand, um sie in seine zu nehmen, "Alles okay?"
 30.06.18 23:01
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Rune blinzelte ungläubig in Olivs Richtung. Sie legte nicht nur einen Arm um ihn, sie löste ihn auch aus seiner sicheren Starre um seinen Arm um Richard zu legen. Eine kleine Geste, die eine einschlagende Bedeutung hatte. Sie gab ihnen ihren Segen, zeigte ihm direkt das es für sie in Ordnung war das er Hand an ihren Sohn legte und Teil seines Lebens war. Seine Finger gruben sich in die Rückseite von Richards Jacket. Er schaffte vielleicht den Sprung noch nicht die Umarmung auf Olivs Seite zu erwidern, doch dafür lächelte er. Scheu, aber ehrlich. Ihm lag ein „Danke“ auf der Zunge. Ein Danke weil sie Richard seinen Freiraum gelassen hatte und ihn trotzdem mit offenen Armen aufnahm. Und weil sie ihn nicht von vornherein ablehnte.
Doch dazu kam es nicht, wieder wurde ein emotionaler Moment gestört und zwar mit voller Wucht. Oha, gegen den kritischen Blick der ihn jetzt traf war der Analyse-Blick seines Vaters ja gerade zu warmherzig. Øystein musterte mit wissenschaftlichen Interesse oder wandte sich ab wenn man es nicht schaffte sein Interesse zu wecken. Dieser Blick hingegen war feindselig. War der Kerl immer so drauf oder schmollte er jetzt nur wegen dem Kontaktabbruch? Besorgt sah Rune nach Richards Reaktion, doch es dauerte nicht lange bis sich diese anglich. Auch Oliv und James wichen zurück, das war also wahrscheinlich ein bekannter Umgang. Rune hingegen blieb an Richards Seite, ein wenig verunsichert, aber hier war sein Platz.
Viel zu schnell für seinen Geschmack wurde er zum Gesprächsthema. In der dritten Person wohlgemerkt, als wäre er nicht selbst in der Lage seine Frage zu beantworten oder womöglich sogar überhaupt nicht würdig. Rune hasste das. Er fühlte sich in solchen Situationen wie ein Kind.
Zumindest lieferte ihm die Überraschung in Matthews Gesicht ein wenig Genugtuung. Tja, wenn er auf Klischees gehofft hatte war er bei ihm nun einmal an der falschen Adresse. Er war weder Frisör, noch Besitzer eines Brunchcafes so wie viele es von einem Homosexuellen vermuteten, sondern ein Hüter von Recht und Ordnung.
Doch gegen ihn ging das Gespräch eigentlich gerade gar nicht. Bei jeder Gelegenheit nutzte Matthew die Gelegenheit auf Richard abzuzielen und das gefiel Rune überhaupt nicht. Er wollte Richard nicht dazwischen funken, er wusste scheinbar mit der Situation gut umzugehen, aber ihm fielen so einige bissige Kommentare die er dem Kerl  gerne an den Kopf geworfen hätte.
Schließlich intervenierte Oliv, ein weiteres Indiz das dieses Verhalten bekannt war. Wie hielten es zwei Personen mit so unterschiedlichen Gemütern nur so lange miteinander aus? Vielleicht war sie einfach nur ziemlich gut darin Eskalationen zu vermeiden.
Mit ihrem Hinweis und Richards Antwort darauf schaffte sie das jedenfalls. Augenblicklich lösten Runes Lippen sich in einem prustenden Kichern. Er versuchte es aufzuhalten, aber es ging einfach nicht. „Ultimativer Banane-Nougat-Nuss-Kuchen“ gehörte ab sofort definitiv zu seinen Lieblingsworten. Von Richards Lippen und mit diesem niedlichen Leuchten in seinen Augen war das einfach viel zu süß. Er kämpfte immer noch mit dem Grinsen als Richard sich besorgt an ihn wandte und ihn fragte ob alles in Ordnung sei. Der Cyborg nickte eilig. „Ultimativer Banane-Nougat-Nuss-Kuchen? Herregud, du bist so niedlich!“ Diese simple Reaktion hatte es tatsächlich geschafft seine Anspannung zu verscheuchen. Er schüttelte grinsend den Kopf und drückte Richards Hand. „Komm, ich hab mich deiner Mutter noch nicht vorgestellt.“ ,drängte er auf einmal und zog Richard in die Wohnung.
Ich bin überigens Detective Constable bei der Kriminalpolizei von North Wales.“ ,spielte Rune sich mit stolz vorgestreckten Kinn auf als er an Matthew vorbei marschierte und schnurstracks den Weg zu Oliv antrat. Denn das war alles das er ihm mitzuteilen hatte. An seinem Ziel angekommen kehrte das schüchterne Lächeln zurück. Er hatte schließlich immer noch keine Ahnung was er gerade machte, aber er würde sich bestimmt nicht die ganze Zeit hinter Richard verstecken. „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Rune-S235. Vielen Dank für die Einladung.“ Er hielt noch immer Richards Hand fest, war allerdings wild entschlossen das hier zu einer richtigen Konversation werden zu lassen. „Sie haben sehr schöne Rosen im Garten. Allerdings würde ich zu einer Kombination mit Lavendel raten. Das mag das Gesamtbild ein wenig durcheinander bringen aber der Duft vertreibt die Blattläuse. Wenn sie wollen bringe ich morgen welchen vorbei. Ich pflanze ihn auch ein.“ ,bot der Cyborg wohlwollend an. Zufälligerweise wusste er das Robbins Lavendel im Garten hatte der sich perfekt eignete um die Rosen von ihrem schutzlosen Dasein als Monokultur zu erlösen. Er wusste nicht wer für die Pflege des Gartens eines Mehrfamilienhauses zuständig war, aber das war auch nicht wichtig. Es war Runes Versuch freundlich zu sein, sicherlich mochte niemand Blattläuse vor seiner Haustür und es war das einzige Thema das ihm auf die Schnelle einfiel.
 01.07.18 1:00
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Offenbar war Richards Sorge völlig unbegründet gewesen. Er lief hochrot an, schaute aber grimmig drein, als Rune den Namen seines Lieblingskuchens in belustigtem Ton wiederholte und dann sogar noch hintendran hängte, dass Richard deswegen niedlich war.
"Hey, wenn du ihn isst, verstehst du schon, warum er diesen Namen irgendwann bekommen hat. Alles andere als ultimativ zählt nicht!", schmollte Richard und wandte sich dann ein Stückchen zur Seite, um beleidigt die Arme zu verschränken.
Dazu kam er allerdings gar nicht, denn Rune hielt seine Hand bei ihm fest und drängte ihn dann regelrecht dazu rein zu gehen. Etwas verdutzt blickte Richard schon drein, als Rune nach dem Zusammenstoß mit seinem Vater nun plötzlich so erpicht darauf war hinein zu gehen. Hatte seine Mutter und James etwa einen solch starken Eindruck bei ihm gemacht, dass er nun über die Bemerkungen seines Vaters hinweg schauen konnte? Von wegen. Als sie nach drinnen gingen und Matthew sich an den Esstisch setzte, wo bereits Kaffee stand, und Oliv mit James in die Küche ging, lief Rune das kurze Stück vom Gang aus durch das Esszimmer in die Küche, wobei er für Richards Vater eine Bemerkung stehen ließ, auf welche dieser gar nicht so schnell antworten konnte. Richard warf seinem Vater einen scheuen Blick zu und verschwand dann mit Rune in der Küche, wo er daraufhin Zeuge wurde, wie Rune sich in aller Form bei seiner Mutter vorstellte und dann auch noch Gartentipps gab. Oliv war davon regelrecht überrumpelt und während sie rot anlief und verhuscht kicherte wie ein junges Mädchen, grinsten sich James und Richard eins. Die Blicke, die sie austauschten waren die gleichen wie früher. Blicke, die noch so komplizierte Dinge innerhalb einer Sekunde vermitteln konnten. James war erst belustigt, aber dann machte er Richard klar, dass er sich da wohl einen ausgezeichneten Partner geangelt hatte. Vor sowas zog James den sprichwörtlichen Hut, wobei das in diesem Fall darin bestand anerkennend die Augenbrauen hoch zu ziehen und leicht zu nicken. Richard rollte mit den Augen, grinste aber dann zufrieden, während er ein wenig rot wurde. Das Gespräch zwischen seiner Mutter und Rune überließ Richard den beiden, immerhin kannte er seine Mutter.
"Ach die ollen Dinger stehen da schon seit... ja die waren sogar schon da bevor wir eingezogen sind.", winkte Oliv ab und lachte verlegen, "Die wachsen ehrlich gesagt ohne mein Zutun, also bitte keine Mühe, auch wenn ich weiß, dass es lieb gemeint ist. Ich bringe allerdings gerne mal ein paar mit, wenn ihr wollt. Die würden sich in eurer Wohnung sicher schön machen."
Ohhh weh! Richards heitere Laune kippte bei den Worten seiner Mutter und sofort war er zur Stelle.
"Ach, nicht doch Mum, lass die Rosen wo sie sind, bei uns würden sie nur verwelken. Mach uns lieber einen Kuchen, wenn du uns besuchen willst.", warf Richard ein und lächelte verlegen.
Oliv wirkte für einen Augenblick überrascht, dann nachdenklich.
"Oh, stimmt.", gab sie zu, wirkte dann jedoch gleich wieder freudig, "Also... dürfte ich euch wirklich mal besuchen, wenn ich mal wieder in der Stadt bin? Ich meine... das wird nicht oft vor kommen, keine Sorge, ich..."
"Mum.", unterbrach Richard sie schließlich, "Du kannst gerne mal vorbei kommen, aber ruf am besten vorher an, damit wir auch wirklich zu Hause sind. Wir ähm... unternehmen gerne was und sind daher nicht immer zu Hause."
Besser hätte er den Eisberg Avengers League nicht umschiffen können. Zudem war er kein Freund von Überraschungsbesuchen, besonders nicht von seiner Mutter.
"Ach, wie schön. Ja, natürlich rufe ich vorher an und...", antwortete Oliv und hielt dann mitten im Satz inne, bevor sie sich plötzlich an Rune wandte, "Ach, du meine Güte, jetzt bin ich über die Rosen ganz blöd geworden und habe vergessen uns DIR vorzustellen."
Sie lachte gelöst, wobei sie kurz Runes Oberarm berührte.
"Also, meinen Sohn Richard kennst du ja schon ziemlich gut. Das ist mein zweiter Sohn James, ich bin Oliv und mein Mann ist Matthew, aber ich würde dir raten ihn vorerst noch Mr. Graves zu nennen, ich glaube er ist immer noch etwas verärgert darüber, dass sein Sohn jetzt schwul ist.", gab Oliv zu und wurde zum Ende hin immer leiser, immerhin saß die genannte Person ja gleich im Nebenraum.
"Mum, ganz ehrlich, was kümmert ihn das?", zischte Richard leise und trat sogar einen halben Schritt auf seine Mutter zu, damit sie auch ja nicht gehört wurden.
"Ach, du kennst doch deinen Vater, er..."
"Er IST nicht mein Vater und daher braucht er wirklich nicht so angepisst zu sein."
"Richard, so einfach ist das auch wieder nicht. Du weißt nicht, was hier los war, als der Artikel in der Zeitung war. Seit dein Vater in Frührente ist, kümmert er sich als Hausmeister um alles hier und daher hat er immer sehr engen Kontakt zu allen und plötzlich ist sein Sohn in der Zeitung, wo er vor aller Öffentlichkeit einen anderen Mann küsst und obendrein bekannt gibt, dass er mit ihm zusammen zieht wie ein richtiges Paar. So oder so, du bist nunmal unser Sohn, auch wenn wir nicht deine biologischen Eltern sind und für deinen Vater war es einfach peinlich. Du weißt, er selbst wäre sicher nicht so dermaßen mies drauf, wenn du es ihm einfach irgendwann gestanden hättest, aber so, also auf diese Weise? Da reichte ein halbgares Kommentar von Mr. Catwright und er war auf 180."
"Verdammt.", fluchte Richard leise und ballte die Hände zu Fäusten, während er betreten zu Boden starrte.
"Lass ihn einfach grummeln, du weißt, er kann auch anders. Irgendwann beruhigt er sich schon, aber bis dahin..."
"Schützengraben und Tee trinken.", stimmten die beiden Jungs ein und nickten verständig.
Oliv lachte wieder und damit schien die Sache dann auch vom Tisch zu sein, denn sie wandte sich dem Kühlschrank zu und holte die mit Schokoladenglasur überzogene Torte heraus, die sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Sofort scharten sich die beiden Jungs wie früher um ihre Mutter, während diese die Torte auf dem Tresen abstellte und mit einem großen, scharfen Messer vorsichtig achtelte. Sie schauten über ihre Schulter und musterten jeden Krümel, der sich vom Messer nach oben ziehen ließ. Oliv lachte, als sie merkte, dass ihre Jungs spickten. Schließlich trug sie das Objekt der Begierde nach draußen ins Esszimmer, dicht gefolgt von James und Richard, der allerdings im Gegensatz zu seinem Bruder im Türrahmen stehen blieb und Rune zunickte mitzukommen.
"So, was wollt ihr trinken?", fragte Oliv, als sie den Kuchen auf den Tisch gestellt hatte.
Matthew hatte sich hinter seiner Zeitung verschanzt und trank weiter seinen Kaffee, als wäre er völlig allein im Raum. Nicht ganz. Manchmal warf er einen scharfen Blick zu Richard oder Rune, blieb aber ruhig.
"Kaffee, schwarz.", antworteten James und Richard wie auf Knopfdruck und zwar so zeitgleich, das nicht nur Oliv überrascht war und dann lachte, sondern auch James und Richard.
"Du auch, Rune?", richtete sie sich abschließend an Rune, während James kurzerhand zur Kaffeekanne griff und leider feststellen musste, dass sie leer war.
 01.07.18 2:30
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Wie bitte? Na hoffentlich hatte er sich gerade verhört! „Die ollen Dinger“ waren lebendige Wesen! Ganz ruhig, Rune, nicht aufregen. Sie meint es sicher nicht so. Nur wegen dem Umstand das er gerade Richards Mutter vor sich hatte schaffte er es seine Empörung auf ein Zucken seiner Mundwinkel zu reduzieren. Ansonsten blieb sein Lächeln unberührt. Die Rothaarige schien in Ordnung zu sein. Auch wenn so viel offene Herzlichkeit noch immer irritierend auf ihn wirkte. Er wollte schon auf den Lavendel bestehen und betonen das es ihm keine Mühe machte wenn das Wohl von einigen Rosen auf dem Spiel stand. Da hörte er einen Kommentar der ihm wirklich jegliche Selbstbeherrschung ab verlieh. Hektisch rief er sich in Erinnerung das sie es sicher nur gut meinte und nicht daran dachte was für ein barbarischer Akt es war Rosen aus einem Boden zu entfernen in dem schon seit Jahrzehnten ihre Wurzeln wuchsen.
Noch bevor Rune sich darüber Gedanken machen konnte wie er sich und die Rosen jetzt aus dieser Situation rettete war Richard schon zur Stelle und erkannte das Problem. Glücklich seufzend und mit einem verträumten Lächeln blickte Rune zu seinem Liebsten auf. Auf ihn war eben Verlass. Das war immer noch eine der schönsten Arten wie Richard seine Zuneigung zu ihm bewies. Indem er ihn bei seinen Prinzipien unterstützte. Was für ein Geschenk er doch war...
...und was für eine Ablenkung. Verdammt, wie lange hatte er denn jetzt Richard angestarrt? Was hatte er in der Zwischenzeit verpasst? „Hm?“ Okay sie waren beim Vorstellen angelangt und das implizierte schon wieder Körperkontakt. Den hatte Oliv offenbar gerne. Rune speicherte diese Information vorsorglich für spätere Treffen ab. Er nickte freundlich als sie die Familie noch einmal in aller Förmlichkeit vorstellte. Doch dabei begab sie sich auf so gefährliches Eis das Rune zischend die Luft ein sog. Sie benutzte das Wort mit dem Richard ungerne in Verbindung gebracht wurde und bald darauf wurde ihm auch klar warum. In diesem Haushalt galt Homosexualität also noch als peinlich. Nicht als putzig oder lustig so es auf der Wache immer dargestellt wurde, sondern das volle konservative Programm. Es war etwas wegen dem man sich vor den Nachbarn schämen musste. Irgendetwas sagte Rune das Richards Vater zu den Kleingeistigen gehörte die Schwule als Perverse abstempelten. Dabei traf dieser Begriff nicht einmal auf Richard zu, doch das es nun ziemlich kontraproduktiv wäre das zu erklären erkannte selbst Rune. Aber es war gut zu wissen das der mürrische Kerl anscheinend nicht immer so abweisend war. Sympatisch war er dem Cyborg deswegen natürlich noch lange nicht. Die synchrone Antwort der Brüder war ein weiteres Indiz dafür dass das hier öfters passierte. Also hielt er sich besser zurück.
Ein weiteres Mal rettete der Kuchen den Moment. Belustigt runzelte Rune die Stirn als er sah wie sich die magische Wirkung auf Richard erneut entfaltete und ihn einen kleinen Einblick gewährte wie er als Junge gewesen sein musste. Das war wirklich faszinierend, er würde diese Studien gerne vertiefen. Vielleicht hatte Oliv ja nachher einen ruhigen Moment für ihn übrig. Ihm fielen immer mehr Fragen ein die er ihr gerne stellen würde. Sie wirkten so vertraut miteinander, als lägen keine Jahre des Schweigens zwischen ihnen.
Nur einer setzte dieses Schweigen fort. Allerdings bemerkte Rune schnell die missbilligenden Blicke die ihnen zugeworfen wurden. Als Reaktion darauf eilte der Norweger schnell zum Esstisch um einen Stuhl zurück zu ziehen und ihn mit einem charmanten Lächeln Richard anzubieten. Eine kleine, durchaus provokante Geste. Die allerdings so dezent war das man ihm unmöglich einen Strick daraus drehen konnte. Er tat das ohnehin nur um sich ein Lächeln von Richard zu erschleichen. Einen dieser besonderen Blick die er ihm immer zuwarf. Rune hatte sich fest vorgenommen allen Anwesenden unter die Nase zu reiben wie glücklich sie einander machten.
Auf die Frage danach was sie trinken wollten folgte wieder eine synchrone Antwort. Wie bei Zwillingen. Interessant. Während Rune selbst Patz nahm musterte James noch einmal genauer. Er sah jünger aus als Richard, trotz der grauen Haaren. Trotzdem war es nicht auszuschließen das sie ungefähr im gleichen Alter waren. Wahrscheinlich waren sie wirklich wie Zwillinge aufgewachsen.
Uah, bloß nicht.“ Instinktiv verzog Rune das Gesicht als ihm Kaffee angeboten wurde. Was hatten die nur alle mit diesem bitteren Teufelsgebräu? „Wäre Kräutertee und Zucker auch eine Option?“ ,fragte er vorsichtig nach ehe er sich an James wandte. Er hatte noch ein Anliegen auf dem Herzen, wollte aber auch nicht die Familienvereinigung stören. Zumal es eine eher ungewöhnliche Bitte war, allerdings wollte er damit nicht zu lange warten.
Hör' mal James, ich bin nicht gut in diesem seichten, höflichen Gerede. Ich würde das also gerne einfach überspringen.“ Er blickte den Langhaarigen entschuldigend an, allerdings wartete er auf keine Antwort. Er würde schon nicht auf Small Talk bestehen. Lieber nutzte Rune den Moment für ein unsicheres Luftholen, das folgende war ihm doch ein bisschen peinlich. „Ich habe einen zehnjährigen Bruder, Jesper. Er ist geistig beeinträchtigt, Trisomie 21, und wenn er sich etwas in Kopf gesetzt hat lässt er nicht locker bis ich es für ihn in die Wege geleitet habe.“ Diese Aussage entsprach nur halb der Wahrheit, denn meistens musste Jesper dafür gar keine große Überzeugungsarbeit leisten. „Als ich ihm erzählt habe das wir heute her fahren hat er darauf bestanden das ich dich... zu seinem Geburtstag einlade. Er setzt sich gerade ziemlich viel mit dem Thema Familienkonstellationen auseinander. Fühl' dich nicht gedrängt, ich hab ihm nur versprochen dich zu fragen.“ Rune lächelte verlegen. Für Jesper war es nun einmal selbstverständlich das Richard jetzt zu seiner Familie gehörte und wenn er einen Bruder hatte schloss ihn das natürlich auch mit ein. Jesper hatte immer nur die Welt mit ihm und ihrem Vater gekannt, jetzt erweiterte sich der Kreis und er konnte noch nicht überschauen was das alles bedeutete. Dabei dachte er nicht in Abstufungen. „Übrigens hat er auch gesagt das er seinen Geburtstag verschiebt falls du keine Zeit hast.“ ,ergänzte er an Richard gewandt. Für ihn gab es quasi überhaupt kein Entkommen. Ohne Richard konnte sein Geburtstag nicht stattfinden, das hatte er so beschlossen.
 01.07.18 6:47
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Wie erwartet lehnte Rune den Kaffee ab und wich lieber auf Kräutertee mit Zucker aus. Oliv störte das keineswegs, im Gegenteil. Sie verschwand wie eine Fee in der Küche, um Kaffee und Tee zu kochen. Erst als Rune plötzlich James direkt ansprach, merkte Richard, wie wichtig die Anwesenheit seiner Mutter wirklich war, denn kaum hatte Rune angefangen zu sprechen, senkte sich die Zeitung von Richards Vater und ein forschender Blick musterte Rune ausgiebig. Am liebsten hätte Richard laut geseufzt oder irgendwas zu seinem Vater gesagt, doch solange der nicht meckerte, beließ Richard es lieber dabei.
Als Rune James fragte, ob er zu Jespers Geburtstag kommen würde, schauten beide Brüder wieder wie miteinander abgesprochen gleichzeitig verdutzt drein. Den Nebensatz an sich gewandt hatte der Weißhaarige regelrecht überhört. Viel mehr interessierte ihn das peinliche Schweigen, das plötzlich entstanden war, möglichst schnell wieder zu beenden. James wirkte immer noch überrascht und völlig unschlüssig, weshalb er schließlich hilfesuchend zu seinem Bruder schaute.
"Er ist echt in Ordnung und richtig süß, keine Sorge. Aber ich weiß auch nicht so recht, ob das so eine gute Idee wäre.", meinte Richard und warf dann einen skeptischen Blick zu Rune, "Das Hinkommen wäre nicht das Problem, beim letzten Mal haben wir... wie lange, eine Stunde mit dem Jet gebraucht? Ich denke es wäre sinnvoller, wenn wir das mal machen, wenn Oystein und Jesper nach Cadysa kommen. Ich hatte sowieso vor sie demnächst mal einzuladen."
James' Unschlüssigkeit verschwand langsam und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seine Lippen.
"Ja, das klingt ganz gut.", bestätigte James, "Ich weiß nämlich nicht, ob ich den Laden so lange allein lassen kann, weil wenn wir schon irgendwo hin fliegen würden, finde ich muss man schon mindestens drei Tage bleiben."
"Das stimmt.", gab Richard zu und begann zu grübeln, als in dem Moment wieder Oliv zu ihnen kam und ein paar Tassen mitbrachte.
"Dein Bruder ist ziemlich ehrgeizig, wenn es um seinen Laden geht, Richard. In dem Punkt steht er dir wirklich in nichts nach.", meinte die Rothaarige mit leicht triumphierenden Unterton.
"Dein eigener Laden?", fragte Richard ungläubig nach und blinzelte perplex zu James hinüber.
"Achso, ja, das Haute Books gehört mir. Zwar noch nicht lange, aber genau deswegen muss ich da ein wachsames Auge drüber haben."
"Ein Buchladen? Eher antiquarisch oder modern?"
"Eigentlich recht modern, aber ein paar der richtig alten, teilweise richtig wertvollen Exemplare verkaufe ich ebenfalls. Allerdings stehen die nicht im Laden einfach aus, dafür sind sie mir zu schade. Am Ende klaut die noch jemand."
"Wow. Und der gehört wirklich ganz alleine dir oder wie?"
"Ähm ja.", meinte James und lachte leicht, "Der alte Mr. Earst hatte das alte Mädchen über 50 Jahre am Laufen gehalten und nachdem ich bei ihm Ausbildung gemacht habe und er mich dazu getrieben hat auch noch die Zulassung zur Selbstständigkeit drauf zu setzen, hat er sie mir kurzerhand überschrieben. Mum kann es bezeugen, als ich nach Hause kam und ihr versucht habe davon zu erzählen, bekam ich über eine Stunde kein Wort heraus. Ich habe ihr einfach wortlos die Dokumente gezeigt."
Jetzt lachte James und Oliv auch leicht, während Matthew wider hinter seiner Zeitung verschwand.
"Er sah aus wie ein Kaninchen vor dem Scheinwerferlicht und als er begriffen hat, was da passiert ist, hat er sich so gefreut, dass er gar nicht aufhören konnte zu weinen.", fügte Oliv hinzu und verschwand damit wieder in der Küche, um den Kaffee und Tee zu holen.
"Muuum!", meckerte James und lief dann rot an.
"Das ist doch schön.", lachte Richard und gab seinem Bruder einen freundschaftlichen Klapfs auf die Schulter, "Da muss wohl ziemlich viel Herzblut dran gehangen haben."
"Ja, das auf jeden Fall.", bestätigte James und lächelte verlegen, "Ich wollte ja erst studieren und dann ins Verlagswesen, aber als ich dann bei Earst Books den Ferienjob gemacht habe, habe ich mich in das alte Mädchen verliebt. In jedes der alten Eichenregale, den muffigen Teppich, den leichten Geruch nach Staub und altem Papier und der schier unendlichen Vielfalt von Bücherrücken."
Richard kicherte, als er merkte wie verzaubert sein Bruder von seinem Laden war. Er sprach von diesem Geschäft fast so wie ein frisch Verliebter und ebenso glänzten auch seine Augen.
"Ich finde das passt ausgezeichnet zu dir. Du warst von uns beiden sowieso immer derjenige, der alle Bücher für sich gehortet hat, daher denke ich das war die beste Wahl.", meinte Richard und lächelte freundlich, "Allerdings... eine Sache irritiert mich."
Plötzlich wich die Schamesröte wieder aus James Gesicht und etwas überrascht wanderte sein Blick von seiner Tasse zu Richard.
"Was meinst du?"
"Na die...", begann Richard und zeigte dann auf James' Kopf, "...grauen Haare. Ist das so ein Ding unter Buchhändlern oder was?"
James wirkte kurz verwirrt, während Richard belustigt grinste.
"Ach die, nein, das ist kein Buchhändlerding, das...", erklärte James, wurde dann jedoch von Oliv unterbrochen, die die Kaffee- und Teekannen auf den Tisch stellte.
"Das hat er von diesem Nemesis oder wie der heißt aufgeschnappt. James ist ein richtiger Fan von ihm, fast so wie wenn er ein Rockstar wäre oder sowas.", sprang Oliv ein und lachte dann amüsiert, während sie ihren Söhnen Kaffee einschenkte.
Richards Augen wurden riesig und wanderten dann zurück zu James, der zwar erst empört war, dann jedoch etwas verlegen auf seinen Kaffee schaute.
"Mit dem Unterschied, dass diese Stars es nicht halb so sehe verdient hätten umworben zu werden wie er, immerhin tut er wirklich was für die Menschen.", meinte James und begann seinen Kaffee mit etwas Zucker zu süßen.
"Du... Meinst du etwa wirklich diesen selbsternannten Superhelden?", fragte Richard vorsichtig nach und versuchte möglichst nicht zu stottern oder unsicher zu wirken.
"Ja, klar, wen denn sonst?", lachte James und blickte zu Richard hinüber, "So unbekannt ist er jetzt auch wieder nicht. Du hast doch sicher auch schon von ihm gelesen."
"Ähm...", machte Richard überfragt und überlegte tatsächlich kurz, "Jedenfalls nicht in den Zeitungen, die ich so lese."
"Also bis von ihm was in der Cadysa Post steht, kannst du lange warten. Die drücken sich nämlich um das gesamte Thema. Die wissen alle Bescheid, glaub's mir, die trauen sich nur nicht, weil es dann vielleicht Nachahmer geben könnte oder sowas. Wenn es dich interessiert schau mal online auf swipe nets, da veröffentlichen sie sowas. Naja, vor allem diese Beverly Summers, wer auch immer das sein soll, wahrscheinlich ein Pseudonym, aber die war die einzige, die mehr über diese Gruppe um Nemesis und so weiter herausfinden konnte. Irgendwann hat sie sogar ein Foto schießen können und da hat man dann gesehen, dass er lange, hellgraue Haare hat. Krass oder?"
Richard saß wie auf glühenden Kohlen. Wer zur Hölle war Beverly Summers und wie hatte sie ihn entdecken können? Wusste sie vielleicht sogar, wer hinter der Maske steckte und hatte es bisher nur noch nicht verraten? Vielleicht würde sie ihn mit dieser Information früher oder später ja erpressen. Eine leichte Panik breitete sich in Richard aus, denn wenn sie ihn hatte ablichten können, war es nur eine Frage der Zeit bis auch die anderen auf swipe nets veröffentlicht werden würden und nicht jeder von ihnen trug eine Maske.
"Ja, ziemlich krass.", bekam Richard nur heraus und lächelte unsicher.
Zum Glück nahm James keinerlei Notiz davon, sondern wandte sich lieber an Rune.
"Hey, wenn du bei der Polizei arbeitest, kennst du ihn ja sogar, oder? Beverly Summers hat mal angedeutet, dass es gut sein kann, dass Nemesis mit der Polizei kooperiert oder sogar ein Polizist ist, der privat ein paar Verbrecher jagt. Weiß du da etwas?", fragte James gerade heraus und schaute Rune mit erwartungsvollen Augen an.
 01.07.18 13:59
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Detective Constable & Vigilant

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1,75 m

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weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

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Rune entging der finstere Blick nicht der ihm zugeworfen wurde, aber davon ließ er sich nicht beirren. Solche Blicke kannte er bereits zur Genüge und ihm war inzwischen ziemlich egal was Richards Vater von ihm hielt. Mit großer Sicherheit war es für ihn in seiner Position überhaupt nicht möglich sein Wohlwollen zu erlangen, also wozu sich noch bemühen? Er fand es viel eher interessant das sich dieses Verhalten ausgerechnet dann zeigte als seine Frau den Raum verlassen hatte. Dieses Wissen würde er sich später noch zu nutze machen. Auch das er bei ihrem Gespräch zuhörte störte ihn nicht. Rune liebte seinen Bruder und hatte keine Scheu das offen zu zeigen. Das war eines der wenigen Dinge die ihm nicht peinlich war.
Jetzt konzentrierte er sich lieber auf James, denn seine Meinung war ihm wichtig. Der schien von dem übermittelten Angebot ein wenig überrumpelt zu sein. Als es abgelehnt wurde zuckte der Cyborg mit den Schultern. „Ich hab nur versprochen zu fragen.“ Die Wahrheit war das er nicht viel mehr über gewöhnliche Familien wusste als Jesper. Nur das Jesper ein wenig freier in seinen Vorstellung war. Rune gefiel allerdings diese Selbstverständlichkeit mit der sein Bruder an die Sache anging. Kein Herumgedruckse darum was angemessen war, er folgte einfach nur dem was er er sich wünschte.
Aber was war das? Überrascht riss Rune die Augen auf. Richard hatte geplant seine Sippe hierher einzuladen? Øystein und Jesper waren bisher erst einmal in Cadysa gewesen. Zwei Wochen vor seinem Geburtstag im Januar hatte sich sein Vater angemeldet mit der Begründung das Diskussionen keinen Sinn hatten weil er die Tickets bereits gebucht hatte. In seiner Ein-Zimmer-Wohnung war es daraufhin ziemlich eng geworden, weswegen Rune danach es vorgezogen hatte nur noch nach Norwegen zu kommen. Jetzt war die Situation natürlich eine ganz andere. Trotzdem hätte er nicht erwartet das Richard bereits Pläne in die Richtung gemacht hatte.
Rune blinzelte ihn noch ein wenig länger überrascht und ein wenig imponiert an während James von seinem Laden erzählte. Ein Buchladen, schön es gab also auch Menschen mit normalen Jobs in dieser Stadt. So eine Arbeitsstelle stellte er sich ziemlich entspannt vor und James schien zudem sogar sehr viel Freude daran zu haben, beneidenswert. Kein Schichtdienst, kein Ärger mit den ganzen Verrückten in dieser Stadt, keine unfähigen Kollegen und vor allem keine Gefahren. James war den ganzen Tag von den Dingen umgeben die er liebte und musste sich allenfalls mit ein paar Kunden herum ärgern. James wirkte wie jemand der sich wirklich in den ganzen Büchern verlieren konnte und sich am Ende des Tages nicht einmal groß daran störte nicht viel verkauft zu haben. Ein einfaches, simples Leben von dem er und Richard leider meilenweit entfernt waren. Wie krass dieser Kontrast war wurde ihm deutlich als das Thema tatsächlich wegen James Haarfarbe auf den Tisch kam. Rune hatte mit seiner Vermutung gar nicht so verkehrt gelegen, die Farbe war wirklich Richards nachempfunden. Allerdings der seines Alteregos. Misstrauisch wurden Runes ungleiche Augen zu Schlitzen. Das konnte doch unmöglich ein Zufall sein! Kam die große Bewunderung vermutlich sogar daher er das er ahnte wer sich hinter Nemesis' Maske verbarg? Wenn er es sogar schaffte mit seinem Bruder synchron zu sprechen war es nicht unwahrscheinlich das er ihn durchschaut hatte. War das in den letzten Jahren seine Möglichkeit gewesen trotzdem noch zu seinem Vorbild aufzusehen? Der Gedanke war rührend, tröstete Rune allerdings nicht über den Schreck hinweg das sie anscheinend bekannter waren als er bisher angenommen hatte. So wie sich das anhörte gab es sogar eine Reporterin die ihnen hinterher schnüffelte. Unschlüssig blickte er zu Richard und versuchte seine Reaktion zu deuten. Hatte er davon gewusst? Scheinbar nicht so wie er gerade aussah. Wie viel war wohl noch über sie bekannt?
James stellte seine Bemühungen sich nichts anmerken zu lassen so hart auf die Probe das er sogar schlucken musste. Er fragte ihn sogar direkt danach. Selten hatte Rune es geschafft eine Lüge glaubhaft über die Bühne zu bringen ohne sich durch irgendwelche Regungen zu verraten, deswegen schwieg er in solchen Situationen eigentlich lieber. Das ging jetzt allerdings nicht. Er musste irgendwie ausweichen, das war seine einzige Chance. „Tut mir leid, wenn ich etwas wüsste würde das meiner Schweigepflicht unterliegen.“ Unruhig kneteten seine auf dem Tisch gefalteten Finger einander. Er wusste James erwartungsvolle Mine enttäuschen. Zu seinem und Richards Schutz. Auch wenn James vielleicht etwas ahnte, sein Vater tat es wohl nicht und der gehörte nicht zu der Art von Mitwissern die er gerne hatte. „Aber ich stimme dir zu, sein Dienst ist wirklich wichtig für diese Stadt. In den letzten Jahren ist hier so viel passiert, das wir es gar nicht schaffen das alles alleine zu bewältigen. Wir brauchen Bürgerwehren die Eigeninitiative ergreifen. Da ist das Gesetz vertrete darf ich Selbstjustiz natürlich eigentlich gar nicht gut heißen.“ Er lächelte verlegen und hoffte das die Anwesenden seine plötzliche Unsicherheit auf diesen Umstand schieben würden. „Aber...damit es Gerechtigkeit und Sicherheit geben kann darf man sich nicht darauf verlassen das andere das für einen regeln. Jeder muss sich verantwortlich fühlen. Das ist eines unserer grössten Probleme und eine riesige Gefahr. Zu viele verlassen sich darauf das jemand anderes die Situation rettet und ergreift nicht selbst die Initiative. Deswegen brauchen wir Leute wie Nemesis. Nicht um sie zu idealisieren sondern um ihrem Beispiel zu folgen. Um uns daran zu erinnern das die Verantwortung bei uns allen liegt.
 01.07.18 17:18
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James hörte Rune aufmerksam zu, der zwar zugeben musste, dass er Nemesis nicht verraten durfte, auch wenn er etwas wissen würde, und aber gleich klar stellte wie wichtig und wertvoll er die Arbeit des selbsternannten Helden ansah. Darüber hinaus stellte er aber auch klar, dass das eigentlich nicht ideal war, denn am besten wäre es, wenn jeder sich verantwortlich zeigen würde und man somit mit allen zusammen die Dinge besser machen könnte. Richard war richtig beeindruckt von Runes Worten, vor allem weil er es beinahe professionell vortrug. Hätte er jetzt noch ein zwei Statistiken eingebracht oder Forschungen, man hätte ihn locker für einen Kurzvortrag als Dozenten buchen können. Überraschenderweise senkte sich auch die Zeitungsmauer nach diesen Worten ein Stückchen und zwei hochgezogene Augenbrauen kamen zum Vorschein. Der Blick darunter war immer noch skeptisch, aber immerhin nicht mehr abschätzig. Ehe jedoch jemand etwas davon bemerken konnte, wurde die Zeitung wieder höher gezogen.
"Ich frage mich trotzdem, warum er das macht.", meldete sich plötzlich Oliv zu Wort, nachdem sie sich hingesetzt hatte und damit begann den Kuchen Stück für Stück zu verteilen, "Ich meine, das ist doch ziemlich gefährlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass er keine Freunde oder Familie hat, die sich um ihn sorgen. Das muss schrecklich für die sein, wenn sie es überhaupt wissen. Am schlimmsten wäre es, wenn er umkommen würde und seine Familie erst dann herausfinden würde, dass er Nemesis war."
"Aber Mum, vielleicht kann er einfach nicht anders und bestimmt hat er große Kräfte und denkt er müsste sie für die Gerechtigkeit einsetzen, weil es ja sonst keiner tut. Ich meine, ich weiß nicht, ob ich den Mut hätte, aber ich bin ja auch nur ein Mensch. Aber die in seiner Gruppe, die scheinen alle irgendwelche Kräfte zu haben, zumindest meinte Beverly Summers das. Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass da normale Menschen dabei sind und so ein Vampir oder Engel stirbt eigentlich nicht so schnell. Ich denke die wissen wie gefährlich das ist, aber sie machen es trotzdem und vielleicht sagen sie auch deswegen nichts ihren Familien.", erwiderte James.
"Trotzdem, ich mag diese Vorstellung nicht.", führte Oliv weiter fort.
"Ich denke keiner von uns mag die Vorstellung, dass jemand fremdes für unsere Sicherheit sein Leben riskiert.", warf Richard ein und nahm einen bedächtigen Schluck von seinem Kaffee, "Trotzdem ist es wichtig, dass es so jemanden gibt, weil... ich meine, so jemand wie wir, normale Leute ohne Kräfte, was könnten die schon groß ausrichten? Klar, wir könnten einfach schauen, dass wir immer nett und fair sind zu allen, aber mehr? Ich glaube das höchste, was einer von uns als Dienst leisten könnte ist wie Rune Polizist werden, aber leider arbeitet die Polizei auch nicht wie sie eigentlich sollte, daher..."
"Ich wünschte ich hätte die Möglichkeit, also die Kräfte meine ich, aber naja... mehr als ein guter Bürger sein, kann ich leider nicht beitragen.", meinte James und zuckte dann mit den Schultern.
"Reicht doch.", kam ein Brummen von hinter der Zeitung, das von Oliv, James und Richard fast gänzlich ignoriert wurde.
"Ich hoffe jedenfalls, dass nichts schlimmeres passiert, man hört so viele Gerüchte in letzter Zeit.", murmelte Oliv und begann mit der Kuchengabel die Spitze ihres Kuchenstücks abzutrennen.
"Angeblich haben schon mehrere Magier und Elfen bestätigt, dass sich etwas zusammen braut. Also etwas magisches. Irgendwo in Cadysa drin und es soll nichts gutes sein.", erklärte James und nahm nun auch einen Schluck von seinem Kaffee.
"Deswegen ist es gut, dass wir so weit draußen wohnen.", beendete Mathew schließlich die Diskussion und legte seine Zeitung weg, um sich nun auch Kaffee und Kuchen zu widmen.
"Ja, aber Richard und Rune nicht.", entgegnete James.
"Na und? Ihr wohnt doch sowieso drüben bei den Reichen, richtig? Wahrscheinlich kommt nicht einmal der Postbote bis zu eurer Türschwelle.", meinte Mathew und trank langsam seinen Kaffee, "Wahrscheinlich könnte sogar die Zombieapokalypse ausbrechen und dein Bruder würde höchstens von den lauten Schreien drumherum und dem Gestank belästigt werden."
"Dad!", meckerte James, gab aber keinerlei weitere Widerworte.
"Was denn? Habe ich nicht Recht, Richard?", wandte er sich nun seit langem endlich mal wieder direkt an seinen Sohn.
Richards Blick war wieder finster geworden, doch er blieb auch weiterhin ruhig. Provokation kannte er nur zu gut und früher war er daheim immer ausgerastet, doch seit seiner Arbeit bei Liongold wusste er ganz genau, wie man mit solchen Leuten umging.
"Das heißt trotzdem nicht, dass ich mich darauf ausruhe und die Probleme den anderen überlasse.", entgegnete Richard mit gesenkter, fast schon bedrohlicher Stimme, "Ich hätte kein Problem damit mein Heim für Hilfesuchende zu öffnen und wenn es irgendwie möglich wäre, würde ich dabei helfen die Monster zu töten."
"Womit? Mit Papieren oder deinem Börsenwissen?", hinterfragte Mathew Richard, dessen Augen immer schmaler wurden, "Nein, lass mich raten, du schickst deinen Cyborg-Freund vor, weil hey, dem können sie nicht so einfach in den Hals beißen."
"Ich würde mich niemals hinter Rune verstecken und ich würde auch ganz sicher nicht kämpfen, wenn ich nicht kämpfen könnte.", warf Richard ein.
"Kämpfen ja, aber wie? Lass mich raten, du hast einen schwarzen Gürtel in was weiß ich und glaubst das würde dich dann männlicher machen."
"Nein, habe ich nicht und den brauche ich auch nicht, um für das zu kämpfen, was mir wichtig ist und da spielt Männlichkeit überhaupt keine Rolle.", entgegnete Richard mit immer tiefer werdender Stimme.
"Das sagst gerade du!"
"Ja, ich und weiter?"
"Männlichkeit spielt keine Rolle? Das sagst auch noch du, der seine einfach weggeworfen hat, um es mit diesem Kerl treiben zu können.", schloss Mathew seine Argumentation und nickte zu Rune hinüber.
Oliv schnappte nach Luft und James ballte seine Hand um seine Kuchengabel zur Faust, doch keiner konnte etwas einwenden, bevor Richard explodierte.
"Weil Männlichkeit ja das wichtigste im Leben eines Mannes ist, ja? Und weil man die auch noch aufgeben muss, wenn man sich in einen anderen Mann verliebt, ist das so? Denkst du ich bin kein Mann mehr? Denkst du ich mag es unterworfen zu werden und würde deswegen jetzt mit einem Mann zusammen sein? Oder noch besser, denkst du ich kompensiere meine fehlende Männlichkeit, indem ich Rune stets dominiere und er würde darauf stehen und deswegen mit mir zusammen sein?"
"Warum sonst unbedingt ein Mann, Richard, hm? Erklär mir das bitte!"
"Was soll ich dir da erklären? Ich habe mich in Rune verliebt, basta, und wenn er eine Frau gewesen wäre, dann hätte ich mich genauso in ihn verliebt! Das Geschlecht ist doch sowas von egal, wenn es Liebe ist! Und ich wollte nicht irgendeinen Mann, ich wollte Rune und glaub ja nicht, dass das so einfach gewesen wäre! Glaub nicht, ich hätte mich einfach ohne Bedenken in eine Liebschaft gestürzt. Ich war nicht auf der Suche nach einem Kerl, ehrlich gesagt war ich sogar nicht mal mehr auf der Suche nach einer Frau, weil nicht einmal eine einzige von den bisherigen es auch nur ansatzweise geschafft hat mir annähernd so ein Gefühl zu geben wie Rune und genau deswegen bin ich mit ihm zusammen. Also kann ich dir nicht erklären, warum es ein Mann sein musste, weil es nämlich kein Mann sein musste! Rune ist ein Mann und ich liebe ihn, weil er einfach er ist und nichts weiter."

"Ein schwuler Kerl also."
"Ja, na und? Nur weil ein Mann auf andere Männer steht, ist er immer noch keine Tunte, also ... warum sollte die Liebe zwischen zwei Männern weniger wert sein, als die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau? Was macht unsere Liebe weniger wert als deine zu Mum, hä?"
"Das kannst du doch nicht vergleichen!"
"Ach, nein? Wieso nicht? Wieso?"
Zum ersten mal seit über einer Minute war Stille. James funkelte seinen Vater böse an, während Oliv ihren Mann mit großen, erschrockenen Augen anstarrte. Richard schäumte vor Wut und sein Vater nicht weniger, doch dem gingen langsam die Antworten aus. Man konnte ihm am Gesicht ansehen wie er händeringend nach einer Ausflucht suchte.
"Niemand erwartet hier, dass du zum großen Fan der Homosexuellen wirst, nicht einmal ich würde mich wirklich dazu zählen. Aber was ich möchte ist, dass du akzeptierst, dass Rune und ich ein Paar sind und dass wir uns lieben und dass diese Liebe keinen Deut mehr oder weniger wert ist als irgendeine andere Liebe.", steuerte Richard den Ärger nun langsam herunter, doch das half leider nicht viel.
Mathew schäumte immer noch, auch wenn er damit nun Schachmatt gesetzt war.
"Von mir aus.", zischte er, erhob sich dann rasch und verschwand mit seinem Kaffee aus dem Raum rüber ins Wohnzimmer.
Oliv starrte ihm mit einem leichten Kopfschütteln hinterher, während Richard und James sich langsam wieder entspannten. Richard stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab, die Ellenbogen auf dem Tisch und seufzte dann hörbar.
"Unfassbar.", murmelte Oliv vor sich hin, bevor sie sich wieder an ihre Jungs wandte, "Bei der Sache mit Alex war er damals nicht halb so wütend."
"Vielleicht, weil wir erst 18 waren und schon damals klar war, dass es nichts ernstes ist?", entgegnete James etwas gelangweilt.
"Ich habe das nicht so gesehen, aber vielleicht hast du Recht. Mit über 25 ist das etwas anderes."
"Naja, Richard und Rune meinen es eben ernst und damit das ist das Problem für ihn."
"So auf die Art: Hätte ich das mit der Bekanntmachung nicht gemacht, wäre er nicht so drauf?"
"Ja."
"Sozusagen.", meinte Oliv, "Damit hast du nicht nur klar gemacht, dass es daran nichts mehr zu rütteln gibt, sondern auch, dass du jetzt ganz sicher schwul bist und da kennt er eben keine Nachsicht."
"Gott, warum sagen immer alle, dass ich auf Männer stehen würde, wenn ich lediglich einen Mann liebe?", seufzte Richard.
"Sorry, Birdie, aber das bedeutet nun mal, dass du schwul bist. Naja oder bi.", entgegnete seine Mutter mit sanfter Stimme.
Richard seufzte noch einmal, dieses Mal jedoch hörbar resignierend und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
"Dann halt bi, aber Rune macht mich deswegen trotzdem nicht schwuler als mich die Beziehung zu einer Frau machen würde.", warf Richard ein.
"Du bist keine Tunte, Richard, und irgendwann wird das auch deinem Vater klar, wart's ab.", fügte Oliv an und widmete sich dann endgültig wieder dem Stück Kuchen vor sich.
Richard nahm langsam seine Hände herunter und wandte sich dann zu Rune, um ihn resignierend, aber auch irgendwie entschuldigend anzublicken.
 01.07.18 19:38
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Olivs Worten bremsten Rune in seinem Enthusiasmus. Eigentlich war er der Meinung das man nicht nur auf die Sicherheit von sich selbst und seines Umfeldes schauen durfte, sondern das große Ganze sehen musste. Dennoch hatte sie Recht. Rune hatte Richard bereits einmal verloren und der Schock sass ihm immer noch in den Knochen. Er war sich in seinen Idealen nun nicht mehr ganz so sicher wie noch ein paar Wochen zuvor, denn nun hatte er erlebt was passieren konnte und wie sich das anfühlte. Diese Leere, diese Verzweiflung und diesen Schmerz wollte er nie wieder erleben. Dabei war er sogar noch in einer guten Position da sich heraus gestellt hatte das bei Richard ein Tod nicht ganz so fatal war wie bei anderen. Trotzdem...die Angst blieb. Deswegen konnte er Olivs Bedenken gut verstehen. Aber wenn man so dachte würde sich auch nichts ändern.
Nachdenklich schweifte sein Blick zu James. Er konnte nichts ausrichten weil er nur ein Mensch war... nein, gerade dieses Zögern war fatal. Er konnte etwas tun. Er konnte die Augen aufmachen und Probleme erkennen um dann die Leute darauf aufmerksam zu machen damit sich jemand fand der etwas tun konnte. Es wäre so einfach wenn sie die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen der Einzelnen sinnvoll nutzen würden. Dieses Ohnmachtsgefühl war das was die Leute zur Stagnation bewegte, dabei gab es Wege. Man musste nur den Kopf anschalten und darüber nachdenken, dazu brauchte man keine paranormalen oder kybernetischen Kräfte.
Matthew war ein Musterbeispiel für dieses Denken, das stellte er nun eindrucksvoll unter Beweis. Die Gewissheit dass das eigene Heim in Sicherheit wäre ließ ihn blind für den Rest der Stadt werden. Jetzt war er es der von Rune ein abschätziges Stirnrunzeln und ein fassungsloses Kopfschütteln erntete. Als würden er und Richard sich einfach zu Hause verschanzen während auf den Strassen unter ihnen das absolute Chaos ausbrach. Wenn er nur wüsste wie sie ihre Wochenenden verbrachten...
Doch das war erst der Anfang und bald hatte Rune sein sorgsam zusammen gedachtes Argument vergessen. Denn hier ging es um etwas anderes. Etwas das wahrscheinlich schon die ganze Zeit in diesen Raum gebrodelt hatte. Dabei machte ihm vor allem Sorgen das der verbohrte Familienvater nicht über seine eigenen Worte stolperte. Richard sollte seine Männlichkeit eingebüßt haben weil er mit ihm zusammen war? Na von wegen. Was Rune jedoch auf die Palme trieb und seinen Blick finster werden ließ war die schamlose Wortwohl. Er glaubte doch wohl hoffentlich nicht wirklich das ihre Beziehung hauptsächlich auf Körperlichkeiten gründete? Wieso zur Hölle war es okay bei Homosexuellen solche Themen einfach auf den Tisch zu klatschen? Zum Glück näherte sich nicht nur Runes Selbstbeherrschung ihrer Belastungsgrenze, bei Richard schien sie jetzt überschritten zu sein. Einen Vorwurf konnte man ihm deswegen garantiert nicht machen. Warum sollte er so etwas schlucken? Nein, stattdessen verteidigte er ihre Liebe mit so viel Nachdruck das Rune sich unweigerlich an die Brust griff und mit großen Augen zu ihm aufblickte. Solche Worte in trauter Zweisamkeit zugeflüstert zu bekommen war eine Sache, aber das hier war ernst. Es war Richard wirklich ernst mit ihm und er verteidigte das was sie miteinander hatten mit voller Härte. Sein eigener Zorn wurde auf der Stelle von dem Wunsch ihn küssen verdrängt um damit allen Anwesenden zu zeigen das er vollkommen hinter ihm stand und das keine Feindseligkeit sie auseinander bringen konnte.
Nichts was sein Vater darauf erwiderte hatte Substanz. Wie sollte es auch? Was sollte er dem noch entgegen setzen? Es dauerte tatsächlich nicht lange bis er seine Niederlage eingestand und wie ein verletztes Tier den Raum verließ. Rune verschwendete nicht einen Blick an ihn, stattdessen legte er seine Hand auf Richards Schulter und versuchte Augenkontakt herzu...Was? Augenblicklich schaute Rune zu Oliv. Seine Sinne waren in Alarmbereitschaft. Wer war Alex? Was hatte Alex mit dem Ganzen hier zu tun? Wusste Alex das Richard nur ihm gehörte? Erst langsam dämmerte Rune das sich hinter dem Namen wahrscheinlich eine ehemalige Liebschaft von James verbarg und nicht von Richard. Der Cyborg entspannte sich daraufhin allerdings nicht, denn er konnte deutlich die Anspannung seines Liebsten spüren den das Ganze ziemlich mitzunehmen schien. Sanft strich er seinen Oberarm herunter und wieder hinauf. Jetzt konnte er auch verstehen weshalb er sich so gegen die Bezeichnungen wehrte. Wenn man bei so einem konservativen Sturkopf aufgewachsen war, war das kein Wunder. Obwohl es nur Worte waren schienen sie genau die Zweifel in ihm zu wecken die sein Vater dort gesät hatte. Wann würde er endlich damit aufhören können mehr in diese Worte hinein zu interpretieren als ihre eigentliche Bedeutung?
Immer noch geknickt, aber dankbar warf Rune Oliv ein kurzes Lächeln zu als sie versuchte ihrem Sohn genau das klar zumachen. Danach wandte er sich wieder Richard zu, genau in dem Moment in dem auch er ihn ansah. Einen langen Moment erwiderte er den Blick nur mit müder Zuversicht. Seine Pupille huschte über Richards Gesichtszüge. Gerade eben hatte dort ein Sturm getobt und jetzt mussten die Folgen davon aufgeräumt werden. Rune atmete hörbar aus. „Es gab Zeiten in denen ein Großteil der Menschheit trotz einschlägiger Beweise partout nicht einsehen wollte das die Erde eine Kugel ist. Wahrscheinlich macht das Unbekannte einfach Angst und dann gibt es Leute die versuchen Muster zu erkennen an denen sich festhalten können. Struktur gibt Sicherheit. Das ist natürlich in diesem Fall absoluter Blödsinn. Das ändert nichts daran was du bist und definiert nichts weiter als eine Präferenz bei der Partnerwahl. Was das angeht...du weißt hoffentlich das sich das sowieso für dich erstmal erledigt hat, Kjære.“ Ein leichtes, heiteres Necken in Runes Tonfall war nicht zu überhören. So leicht würde Richard aus dieser Nummer nicht mehr heraus kommen, dafür hatte Rune sich inzwischen viel zu sehr an ihn gewöhnt.
Allerdings wurde er gleich darauf wieder ernst. Das Streitgespräch lag auch ihm noch schwer im Magen. „Immerhin weiß er jetzt Bescheid, früher oder später wäre es sowieso heraus gekommen und ich sehe nicht mehr ein weshalb wir uns schämen oder verstecken sollten.“ Ein optimistisches Lächeln breitete sich auf Runes Lippen aus. Richard hatte ihm gerade bewiesen das er das im Ernstfall nicht mehr tat und zu ihm stand. Dafür war er ihm sehr dankbar. „In der Tierwelt ist das einfacher, da interessiert sich einfach keiner dafür wer mit wem anbandelt.“ Er unterbrach das zärtliche Streicheln um auf Richards Rücken zu klopfen. „Keine Angst, keine interessanten Fakten über Giraffen und ich werde jetzt auch keinen Song anstimmen.“ Er pokerte darauf das sie jetzt endlich an dem Punkt angelangt waren an dem sie über den Vorfall lachen konnten und wenn er Richard einfach nur mit der Erinnerung an das peinliche Erlebnis für einen Moment von seinen Problemen ablenkte war das auch okay.
 02.07.18 0:01
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