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Richards & Runes Penthouse

Rasse
Mensch

Beruf :
Broker, Anführer der Avengers League

Größe :
1,85

Stimme :
mitteltief, melodisch

Auffallende Merkmale :
weiße Haare und aktuell sehr schlank

Ruf in der Stadt :
Wunderkind des Finanzwesens

Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
still alive

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Rune zeigte seine Bestürzung darüber, was Dick gesagt hatte, ziemlich offen. Allerdings war das nun einmal sein Leben, weshalb Dick das Ganze mit einem resignierenden Lächeln und Schulterzucken beantwortete. Es war ja nicht so, dass er dabei groß die Wahl hatte. Er war nun einmal so, dass das Portal ihm sowohl Alptraumvisionen, als auch Unsterblichkeit schenkte. Zwar empfand Dick beides als nicht sonderlich erfreulich, aber immerhin schien es nicht gänzlich unfair verteilt worden zu sein.
Dick schielte aus den Augenwinkeln kurz zu Rune, als dieser meinte, dass es beeindruckend war, dass Dick noch nicht zum Zombie geworden war, bei allem, was er sich so aufhalste. Runes Augen hatten sich dem Nachthimmel zugewandt und als er weiter sprach folgte Dick seinem Blick. Sein Lächeln wurde schwächer, doch sein Gesichtsausdruck blieb relativ gelassen und wurde nicht ernst, höchstens ein klein wenig nachdenklich.
Er lachte leicht auf, als Rune ein für seine Verhältnisse recht mutiges Statement setzte. Wenn er so wie jetzt sprach und ihn dabei auch noch so entschlossen anblickte, konnte Dick nicht umhin eine äußerst große Sympathie für den Cyborg zu empfinden. Es schien auch in ihm eine gewisse innere Stärke zu liegen, die er allerdings auch nicht jedem unter die Nase rieb. Oder Dick stellte eine Ausnahme bei ihm dar, wo er sich dann allerdings fragte, aus welchem Grund genau. Respekt vor den Reichen und Mächtigen schien Rune keineswegs zu haben und allgemein klangen seine Erzählungen über sich selbst eher so, als hätte er ein kleines Problem mit Autorität. Umso mehr interessierte Dick, wie Rune wirklich über ihn dachte. Er war nicht so einfach zu studieren, aber zumindest konnte Dick so viel festhalten: Dieses gewisse Interesse schien beiderseitig zu sein. Die Frage war eher, ob Rune das auch aufgefallen war.
Dick sah diese Aussage von Rune als Lob, vor allem da er wusste, dass man sich Runes Respekt offenbar verdienen musste. Allerdings war der junge Broker kein solch hohes Lob gewöhnt, weshalb er leicht beschämt und mit rosa Wangen den Blick abwandte und in sich hinein lächelte. Gut, die meisten in der Finanzbranche hatten Respekt aufgrund seines Depotwerts und seines rasanten Aufstiegs, allerdings war das alles überwiegend jenem seltsamen, göttlichen Glück geschuldet und nur in geringem Anteil sein Verdienst. Wenn man ihn also ein Genie nannte, dann empfand Dick das weniger als Lob, sondern als Ironie. Bei Rune war das allerdings eine andere Sache.
"Ok ok, ich nehme das Lob an.", antwortete Dick mit einem Lachen und blickte kurz zu Rune, "Es ist zwar mittlerweile nur noch etwa einmal pro Woche und ich bin danach ziemlich mies drauf, aber ich schätze ich würde wirklich irgendwann verrückt werden, wenn ich mich nicht so zusammen reißen könnte."
Wieder huschte sein Blick kurz zu Rune. Das Rosa auf seinen Wangen blieb auch weiterhin, ebenso wie sein Lächeln. Dick dachte gerade darüber nach noch etwas zu Runes Arbeitsverhalten zu sagen, da hörte er aus der Ferne die Kirchturmglocken und hielt inne. Sein Blick schweifte ab von Rune und man sah ihm an, dass er aufmerksam dem Gong der Glocken lauschte. Im nächsten Moment wanderte sein Blick auf seine Armbanduhr und er erschrak sichtlich.
"Ach du meine Güte, es ist schon Mitternacht.", sprach er mit etwas Bestürzung in der Stimme und starrte dann etwas perplex zu Rune hinüber, "Ich habe Sie so lange aufgehalten mit meinem Gerede und dabei müssen Sie morgen sicher früh raus. Entschuldigen Sie, ich habe wirklich nicht mehr auf die Zeit geachtet."
Dick schien eindeutig nervös und peinlich berührt. Sein Blick verriet, dass er sich tatsächlich wegen so etwas Vorwürfe machte.
 07.10.17 13:09
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detective Constable & Vigilant

Größe :
1,75 m

Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

vRune-S235
Wired Wrong

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Jede Nacht an eine Steckdose angeschlossen schlafen zu müssen schien plötzlich nur noch halb so schlimm zu sein. Denn es war nichts in dem Vergleich zu dem was Nemesis andauernd durchmachte. Keiner sollte gezwungen sein sich mit solchen Dingen auseinander setzen zu müssen, das er daran nicht zerbrach imponierte Rune mehr als er sich eingestehen wollte. Zudem stand er auch noch mit diesem ganzen, fürchterlichen Wissen alleine da.
Es auszusprechen hatte Rune trotzdem Überwindung gekostet, eigentlich war er niemand der offen mit seinen Mitmenschen umging. Das war ihm zu kompliziert. Allerdings war es ihm wichtiger das Nemesis zumindest eine Ahnung davon bekam wie sehr ihn seine Belastbarkeit beeindruckte.
Er schien das nicht oft zu hören. Denn er wirkte daraufhin tatsächlich ein klein wenig verlegen. Oder? Schnell befreite sich Rune von diesem Gedanken. Nein, da musste er sich versehen haben. Selbst wenn es so war dann war es auch garantiert nicht wegen ihm. Die Gefühle die er so verzweifelt versuchte in Schacht zu halten brachten ihn jetzt schon dazu sich Dinge einzubilden. Er interpretierte unfreiwillig viel zu viel in diesem Moment in den sie beide beschämt ihren Blicken auswichen hinein. Zweifelslos lag es einfach nur daran das er in seiner Unbedarftheit eine sehr persönliche Grenze überschritten hatte.
Trotzdem ließ das Lächeln mit dem Nemesis sein Lob bestätigte ihn innerlich aufseufzen. Das er sagte das er noch so einer Vision lediglich ziemlich 'mies drauf' war hielt der Cyborg jedoch für eine hoffnungslose Untertreibung. Aber Rune ging nicht weiter darauf ein. Zu groß war die Angst mit den falschen Worten das Lächeln wieder aus seinem Gesicht zu wischen. Seine Vorsätze sich nicht zu sehr auf diesen Anblick einzulassen waren für einen Augenblick vergessen.
Bis ihn die Kirchenglocken in die Realität zurück holten und er realisierte was er hier eigentlich tat. Genervt von seiner eigenen Selbstbeherrschung griff er sich an rieb er sich seine Schläfe mit seinen silbernen Fingern.
Er blickte auf als Nemesis ihm mitteilte das es bereits Mitternacht war und Rune einfiel das er morgen zur Frühschicht auf die Wache musste. Schlimm war das nicht, die Hoffnung heute Nacht ein Auge zu tun zu können hatte er langsam aber sicher aufgegeben. Dazu war sein Kopf gerade zu chaotisch und er bezweifelte das sein aufgewühlter Puls sich bis dahin beruhigt hatte.
Außerdem war da noch dieses Gefühl gar nicht gehen zu wollen. „Sie haben vermutlich Recht...“ Dass Rune nicht mehr Herr über seinen Körper war zeigte sich deutlich als er den Kopf schüttelte anstatt Nemesis' Aussage mit einem Nicken zu bejahen. Er war ein miserabler Lügner.
Macht aber nichts, hat sich ja gelohnt.“ Hatte er das gerade wirklich gesagt? Das war auf so vielen Ebenen falsch zu verstehen wenn man bedachte das er auf das vertraute Gespräch mit einem einem eigentlich völlig Fremden ansprach. Er bereute diese Bekanntschaft nicht, aber er wusste jetzt schon das er im Begriff war einen verdammt hohen Preis dafür zu bezahlen und damit meinte er nicht nur den ihn bevor stehenden Schlafmangel. Um von seiner Unsicherheit abzulenken und die Situation noch irgendwie zu retten wies er mit der Hand schnell auf die noch viel zu wache Stadt. „Für so einen Ausblick lohnt es sich einen Moment inne zu halten.“ ,murmelte er.
 07.10.17 14:54
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Somaka

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Rune schien das zum Glück nicht all zu ernst zu nehmen. Er meinte sogar, dass es sich durchaus gelohnt hätte. Dicks Augen wurden unwillkürlich schmaler. Was meinte er denn damit? Also zumindest schien Dick ihm die Angst vor der League genommen zu haben, aber der Satz klang im Zusammenhang zum nächsten eher so, als hätte es sich gelohnt, weil die Aussicht so toll war. Vielleicht auch Dicks Bekanntschaft zu machen? Er fragte sich, ob er das auch da hinein interpretieren konnte.
"In Ordnung.", antwortete Dick und lächelte ihm etwas erleichterter als zuvor zu, "Trotzdem werde ich das nächste Mal die Uhr nicht aus den Augen lassen."
Dick stockte leicht und wurde dann etwas nervös.
"Also ich meine bei den Missionen.", ergänzte er schnell etwas verlegen, "Übermorgen Nacht findet eine Informationsmission statt, bei der ich Sie übrigens sehr gerne einsetzen würde. Das wäre auch eine gute Gelegenheit die ersten Erfahrungen zu sammeln und die anderen Teammitglieder kennen zu lernen. Natürlich nur, wenn Sie Zeit und Lust haben."
Dick wies sich innerlich zur Kontenance, immerhin war er im Grunde immer noch bei einem etwas erweiterten Bewerbungs- und Einweisungsgespräch mit seinem neuen Mitglied und nicht beim Kaffeekränzchen. Diese störende Nervosität war überhaupt nicht professionell und erst recht nicht angebracht!
Er räusperte sich leicht und versuchte dann wieder sein professionelles Lächeln vom Beginn des Abends zurück zu gewinnen. Nach eins zwei tiefen Atemzügen bekam er das sogar recht gut hin. Mit diesem Lächeln berührte er leicht den Oberarm des Cyborgs und sprach:
"Ich bringe Sie noch zur Tür."

"Sollten Sie sich das mit der Mission übermorgen noch einmal anders überlegen, können Sie sich gerne über den Chat im Data Dingens bei mir melden und ich finde eine andere Mission zu einem späteren Zeitpunkt für Sie. Alles kein Problem.", meinte Dick verständnisvoll, als sie drinnen angekommen waren und er seinen Oberarm losließ.
 07.10.17 15:35
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Gespielt von :
Ary

vRune-S235
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Rune's Puls schoss zu einem unangenehmen Tempo an als Nemesis ihm mitteilte das er beim nächsten Mal besser auf die Uhrzeiten achten würde. Was meinte er mit dem nächsten Mal? Sah er vor ein Treffen wie dieses zu wiederholen?
Und warum war er so enttäuscht als Nemesis klar stellte das er die Besprechungen der League meinte? Was hatte er sich da nur für seltsame Hoffnungen gemacht? Würde er jemals wieder die Chance haben ein mit Nemesis so einen Abend zu verbringen? Rune atmete leicht betrübt aus. Er sollte darüber nicht so bekümmert sein. Er konnte den Abstand gut gebrachen damit sein Verstand wieder Herr über sein Herz wurde. In ein paar Stunden ärgerte er sich hoffentlich bereits über seine sentimentalen Gedanken.
Er rang sich ein Lächeln ab als Nemesis erwähnte das er ihn gerne bei einer Mission einsetzen würde. Unter anderem um die anderen Teammitglieder kennen zu lernen. Darauf freute er sich nicht wirklich, er machte nicht gerne neue Bekanntschaften. Aber es war Zeit Taten auf seine Worte folgen zu lassen. Um einen Rückzieher zu machen war es inzwischen viel zu spät. „Meinetwegen. Ist für die Verpflegung gesorgt oder muss ich selbst Kaffee mitbringen?“ Er versuchte sich mit einem kleinen Scherz von Nemesis' Hand auf seiner Schulter abzulenken die in ihm Wärme und Panik zugleich löste. Seine Bemerkung war im Grunde genommen ziemlich dämlich, denn eigentlich mochte er überhaupt keinen Kaffee. Er überlebte seine nächtlichen Streifen immer nur mit einer großen Kanne Schwarztee.
Schweigend ließ er sich in Wohnung führen und zog beiläufig die neue Ausrüstung bei der er von der Hälfte schon vergessen hatte was sie eigentlich war vom Barhocker. Zumindest konnte er sich heute Nacht bei dem Versuch das heraus zu finden etwas abzulenken.
Ich werde da sein, machen sie sich keine Gedanken.“ ,bekräftigte er mit aller Bestimmtheit die er für eine Zusage für ein Treffen bei dem er weder wusste es stattfand, noch wer daran beteiligt war, aufbringen konnte. Bis dahin hatte er hoffentlich auch einen viel klareren Kopf.
 07.10.17 16:20
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Dick lachte etwas, als Rune ihn wegen der Mission fragte, ob er Kaffee mitbringen sollte.
"Nein nein, Kaffee und Kuchen gibt's vor Ort.", antwortete er mit einem amüsierten Grinsen und musste daraufhin tatsächlich noch einmal über diesen Gedanken von Rune lachen.
Rune erklärte sich einverstanden damit bei der Mission anwesend zu sein und Dick war erleichtert, dass der Cyborg nicht erst hin und her überlegt hatte oder groß Fragen stellte.
"Dann würde ich sagen Sie kommen übermorgen so um kurz vor Mitternacht zur alten Wate Starkman & Son Druckerei im Industriegebiet. Das ist in der Nähe, wo Sie Shin - also Kirishiro - aufgegriffen haben.", erklärte Dick noch und musste während er das aussprach wieder etwas schuldbewusst daran denken, was sein Mann da verzapft hatte, "Was das angeht möchte ich mich noch einmal für das rüde Verhalten von Kirishiro entschuldigen. Das ist normalerweise wirklich nicht unsere Vorgehensweise. Ich meine..."
Dick blieb mit Rune kurz vor dem Gang, der zur Haustür führte stehen und schaute ein wenig betreten, aber mit einem Lächeln zur Tür.
"...Sie müssen keine Freundschaft mit ihm schließen. Sie sind auch sicher nicht der erste, der mit ihm kollidiert ist - wenn ich es mal so nennen kann. Trotzdem sollten Sie bedenken, dass er ebenso Teil des Teams ist wie Sie jetzt. Außerhalb der Mission können Sie ihn gerne ignorieren, das machen die meisten und fahren damit ziemlich gut.", gab Dick zu und lächelte Rune um Verständnis bittend an.
"Naja... wie gesagt: Sollte Ihnen etwas dazwischen kommen, schreiben Sie einfach über das Data Device. Ansonsten...", fügte Dick an und hielt Rune dann lächelnd die Tür auf, "...sehe ich Sie übermorgen."
 07.10.17 16:33
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Rune erwiderte Nemesis' Lächeln, dabei war ihm eigentlich nicht nach Lächeln zu Mute. Es gab viele Dinge nach dem ihm gerade der Sinn stand. Sich selbst verfluchen stand dabei ganz oben auf seiner Liste.
Übermorgen im Industriegebiet würde er also wissen worauf er sich eingelassen hatte. Mit diesem Ort verband er nicht wirklich schöne Erinnerungen. Aber er ging ja auch nicht dorthin um ein paar nette Kontakte zu knüpfen, dass hatte ihm Nemesis ja gerade erst in Erinnerung gerufen.
Verwundert blickte der Cyborg auf Nemesis sich noch einmal für Akagi's grobe Behandlung entschuldigte. Dabei konnte er sich nicht vorstellen das der Gesichtsmediziner ihm die ganze Wahrheit erzählt hatte. Es gab einfach Menschen die sollte man von Waffen fernhalten. Offenbar war er nicht der einzige im Team der dieser Meinung war. Er für seinen Teil würde auf alle Fälle so viel Abstand wie nur möglich von ihm nehmen. „Ich hab das auf der Wache bisher auch geschafft. Und machen sie sich keine Gedanken, ich mache sie nicht für den Spinner verantwortlich.“ Nein, diese Verantwortung trug Akagi ganz alleine.
An der Tür angekommen schien Rune mit sich zu ringen. Dabei meldete ihn sein Gehirn klar und deutlich das er in dieser Situation lieber schweigen sollte wenn er sich nicht lächerlich machen wollte. Er scheiterte und lächelte schüchtern. „Passen sie auf sich auf.“ Die Worte verließen seinen Mund bevor er sie aufhalten konnte und mit einem letzten Blick in Nemesis' eisblaue Augen schlug er die Tür hinter sich zu.
Im Fahrstuhl realisierte er schließlich das gar nicht den Weg zurück zu seiner Wohnung kannte. Vorhin hatte er noch getönt wie gerne er sich verlief... vielleicht würde ihm das ja helfen seine Gedanken zu sortieren. Doch je mehr er nachdachte umso mehr wurde ihm klar das er die Hoffnung sich nicht in seinen neuen Boss zu verlieben wahrscheinlich begraben konnte.
 07.10.17 16:59
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Rune & Nemesis
Mittwoch 31. Mai | nachts | kalt, klarer Himmel

Ein weiteres Glas mit halb geschmolzenen Eiswürfeln bekam Gesellschaft von Dicks Lieblingsgetränk, während dieser mit seinem Handy rum hantierte. Er schwankte schon etwas und ein bisschen von dem Whiskey traf sogar neben das Glas. Aber das kümmerte den reichen Finanzjongleur nicht die Bohne. Ungehalten brummte er als die Flasche geleert war. Genervt wollte er sie zurück stellen, doch traf den kleinen Tisch nicht. Die leere Whiskeyflasche landete neben dem Tischchen auf dem Teppich und rollte den Meter bis zur Couch.
Endlich hatte er diese blöde SMS fertig getippt, das hatte für die zwei Sätze Ewigkeiten gedauert. Was nicht daran lag, dass er sich nicht entscheiden konnte, sondern dass seine Finger ständig die falschen Tasten auf seinem Handy trafen und die Autokorrektur die unmöglichsten Lösungen verschlug, anstatt ihm wirklich zu helfen.
"Wir müssen reden. Komm zu mir, die Tür steht offen. RG", las er mit lallenden Worten seine SMS noch einmal laut vor und schickte sie dann endgültig ab.
Daraufhin torkelte er hinüber zur Wohnungstür, öffnete sie ein Stückchen und taumelte dann weiter zur Bar, auf deren Tresen er sein Handy ablegte und nach mehr Whiskey suchte. Tatsächlich fand er noch eine halbe Flasche besonders guter Qualität, die er sich für besondere Abende aufhob. Er füllte sein Glas randvoll und nahm einen großzügigen Schluck. Leider spürte er kaum noch eine Steigerung seiner Laune. Das lag daran, dass es nicht nur ein Ereignis war, dass er vergessen wollte, sondern die gesamten letzten drei vier Tage. Da dies allerdings nicht klappte, musste er das Problem wohl doch in Angriff nehmen.
Dieser eine verdammte Abend, an dem er und Rune mit Fawkia und Nightwing in den Pub Trinken gegangen waren und das Ende vom Lied zwei Küsse von Rune zur "Krönung des Tages" gewesen waren. Der Großteil des Abends hatte er mit den letzten Drinks schon loswerden können, aber dieser verdammte Kuss, dieser eine kleine Ausrutscher hatte sich in sein Gedächtnis und seine Knochen gebrannt bis in alle Ewigkeit.
Das schlimmste war jedoch nicht, dass es nur dieser eine Ausrutscher war, den hätte man vielleicht noch irgendwie in Zaum halten können. Das Schlimmste war, dass Dick jeden Tag seitdem immer wieder daran denken musste, irgendwann sogar begonnen hatte es zu wollen. Das war das Schlimmste! Das unglaubliche Gefühl, das er jedesmal gespürt hatte, wenn er sich an diesen Kuss erinnerte... es war so verboten. Es durfte einfach nicht sein! Er verstand auch nicht ganz wieso er irgendwann angefangen hatte sich bewusst daran erinnern zu wollen.
Vielleicht weil er sich dann nicht mehr allein fühlte, sondern fast so, als würde Rune in dieser Sekunde bei ihm sein und ihn von hinten fest in seine Arme nehmen. Ja vielleicht sogar ihm noch so einen Kuss schenken und noch einen auf der anderen Seite und nicht nur auf seine Wange...
Die Vorstellungen waren mit jedem Tag plastischer, gewagter und häufiger geworden. Am Ende waren es nicht nur ein zwei Küsse auf Dicks Hals und eine leichte Umarmung gewesen, sondern ziemlich viele und leidenschaftliche Küsse über seinen gesamten Körper verteilt. Dazu seine Hände, welche nicht nur seinen Oberkörper umfassen wollten, sondern jeden Zentimeter Haut seines Körpers erforschen wollten.
Die ganzen verdammten Tage hatte er sich zurück halten können, hatte sich zusammen gerissen und ein unglaubliches Maß an Selbstbeherrschung aufgebracht, nur um heute alles hin zu werfen. Er war stinksauer. Stinksauer auf sich selbst und stinksauer auf Rune und den verdammten Alkohol und Fawkia, diese blöde Schlampe. Aber noch mehr schämte er sich. Zutiefst. Die schlimmste und peinlichste Erinnerung war nicht die von jenem Abend mit Rune, sondern die von heute nachmittag.
Vorstellungen waren das eine, das aber in die Tat um zu setzen...
Dick war danach so bestürzt über sein eigenes Verhalten gewesen, er hatte begonnen alles zu hinterfragen was er von sich wusste und was er glaubte über seine Gefühle zu wissen. Wenn es nicht nur beim Wunsch nach Nähe - freundschaftlicher Nähe - blieb, sondern immer weiter ging über Zärtlichkeit, Leidenschaft, bis hin zu purer Lust... Gott, er schämte sich so unglaublich.
Deswegen musste sich augenblicklich etwas ändern, so konnte das nicht weiter gehen. Irgendwie musste er es hin bekommen, dass es wieder so wurde wie vorher. Irgendwie. Deswegen hatte er Rune heute zu sich zitiert. Er würde das ganze ein für alle Mal klären, auch wenn noch nicht einmal sicher war, an wie viel sich Rune überhaupt erinnerte. Egal, es musste endlich aufhören.
Mit der Flasche und seinem Glas wankte Dick hinüber zum Sofa im Eingangsbereich. Die Flasche stellte er auf den Tisch, das Glas behielt er gleich bei sich. Er hatte bereits ein weiteres Glas geleert, als ihm einfiel, dass sein Handy noch auf dem Tresen lag. Schnell erhob er sich, musste erst einmal sein Gleichgewicht wieder finden, schaukelte dann aber recht zielgenau zur Bar rüber, um sein Handy zu holen und sich danach wieder auf das Sofa sinken zu lassen. Er schenkte sich erneut ein, lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und warf den Blick durch das große Hauptfenster hinaus in die Nacht.
 01.11.17 2:33
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Rune & Nemesis
31. Mai | Nacht | kalt, klarer Himmel

Die Nachricht die Rune mitten in der Nacht erhalten hatte war alarmierend gewesen. Zum ersten Mal war der chronische Langschläfer froh darüber, das er in der letzten Zeit große Probleme mit dem Einschlafen hatte. Hätte er sich nicht wach im Bett herumgewälzt hätte er die SMS wahrscheinlich erst am nächsten Morgen bemerkt. So sorgte sie, aber dafür das er mit einem Mal kerzengerade im Bett saß und eilig das Stromkabel aus seinem Nacken entfernte. Worüber könnte Richard nur mit ihm reden wollen? Er verschwendete keine Zeit damit eine Antwort zu schreiben, sondern zog nur schnell eine Jeans über seine Boxershorts und suchte panisch nach seinen Socken. Er würde auf dem Weg noch genug Zeit haben um darüber nachzudenken was Richard ihm überhaupt mitteilen wollte.
Rune schlüpfte in seine Schuhe und dachte nicht daran den Schallplattenspieler auszuspielen, der im Hintergund vor sind hin dudelte. Stattdessen verschwand er schnell durch die Tür und eilte hastig die Treppe herunter.
Erst die kühle Nachtluft ließ ihn wieder ruhiger werden, vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen im T-Shirt auf die Straße zu rennen. Aber dafür war es jetzt zu spät.
Während er eiligen Schrittes durch seinen Weg durch die Straßen suchte überlegte er, was Richard ihm wohl so Dringendes mitten in der Nacht zu sagen hatte. Hatte es vielleicht etwas mit der Nacht im Pub zu tun? Aber warum wollte er es dann erst jetzt ansprechen?
Ein beklemmendes Gefühl der Unruhe machte sich in Runes Brust breit. Vor Tagen war er mit einem schrecklichen Kater und einem enormen Blackout aufgewacht. Außerdem blind, weil er offenbar in der Nacht zuvor nicht mehr an seine Stromversorgung gedacht hatte. In den vielen Stunden an der Steckdose die daraufhin folgten hatte er viel Zeit gehabt, um sein Gedächtnis nach Erinnerungen zu druchsuchen. Vergebens, denn in der Zeit war nur seine Frustration gestiegen, weil ihm einfach nichts eingefallen war. Alles was er noch wusste war das Fawkia die heimlichen Blicke, die er Richard anscheinend öfters als ihm bewusst gewesen war, zugeworfen hatte durchschaut hatte. Damit war der Grund weswegen er so viel getrunken hatte schon einmal gefunden. Aber das war es dann auch. Er wusste nicht einmal mehr, wie er nach Hause gekommen war. Von plötzlichen Gesangseinlagen bis zu peinlichen Geständnissen hätte alles passiert sein können. Er wusste nur eins, von den vielen möglichen Dingen waren nur wenige dabei bei denen es keine Katastrophe gewesen wäre wenn Richard sie mitbekommen hätte. Deswegen hatte er sich auch noch nicht getraut nachzufragen. Solange blieb die Hoffnungs das sich alles im Sand verlaufen würde.
Nun hatte er allerdings die böse Vorahnung, das Richard genau über diesen Abend mit ihm reden wollte und das sich das nicht einfach mit einem Ausflug ans Meer richten lassen würde. Hoffentlich hatte keine von den unzähligen, extrem peinlichen Metaphern, die er sich inzwischen für Richards Augenfarbe ausgedacht hatte seine Lippen verlassen.
Dieses Mal verzichte Rune darauf sich zu verlaufen und lief schnurstracks den Weg zu Richards Penthouse entlang. Im Fahrstuhl merkte er, dann wie seine Unruhe zu Panik wurde und er versuchte sich abzulenken, indem er seine Haare in Ordnung brachte. Ein hoffnungsloses Unterfangen in beiden Fällen.
Er hatte das Gefühl an dem Sicherheitsbeauftragten an der Tür vorbeischleichen zu müssen. Er hatte schließlich noch nie alleine Richards Wohnung betreten. Aber der schwarz gekleidete Mann sah kaum auf, als er sich an ihm vorbei stahl.
An der Tür war der erste Moment in dem Rune einmal kurz innehielt seitdem er Richards Nachricht erhalten hatte. Er atmete tief ein und aus, es beruhigte ihn nicht im Geringsten. Trotzdem drückte er die Tür auf und sofort stieg ihm der süffige Geruch von Whisky in die Nase. Runes Blick fiel auf die fast leere Flasche auf dem Tisch. Er wusste das Richard gerne mal ein Glas oder auch mehr trank, aber der Geruch prophezeite ihm jetzt schon das es dieses Mal nicht dabei geblieben war. Auch die Art wie er auf dem Sofa saß und aus dem Fenster sah ließ ein wenig von seiner üblichen Eleganz vermissen.
Rune hatte vorgehabt die Situation zu entschärfen und seine Panik herunterzuspielen. Vielleicht indem er ihn als erstes belustigt fragen können, wer bitteschön eine SMS mit seinen Initialen unterzeichnete. Aber dieses Bedürfnis war unwichtig geworden, als er Richard so sah. Sogar seine Panik wurde für einen Moment von seiner Sorge dominiert.
Er trat hinter das Sofa und hockte sich auf Richards Augenhöhe herunter. Vorsichtig legte Rune eine Hand auf seine Schulter. „Was ist los?“ Alles andere konnte bis später warten, er musste erst einmal herausfinden was Richard derartig auf die Seele schlug.
 01.11.17 15:17
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Aus den Augenwinkeln hatte Dick eine Bewegung ausgemacht und schaute sich sofort um. Es war Rune, der den kurzen Flur von der Wohnungstür zum großen Hauptraum, wo Dick sich befand, entlang gelaufen kam.
"Hey...", begrüßte Dick seinen Freund und wandte sich ihm zu, allerdings bekam er kein Lächeln zustande.
Vielleicht weil es dazu absolut keinen Grund gab, auch wenn er sich im Grunde immer freute, wenn er sich mit Rune traf. Aber dieses Mal war es kein angenehmer Anlass, also musste ein Hey und ein etwas leidenschaftsloser Gesichtsausdruck mit leicht schwankendem Kopf genügen.
Etwas überfragt, was Rune vorhatte, als dieser hinter das Sofa trat, verfolgte er dessen Schritte mit seinen Augen so weit es ging. Als er direkt hinter ihm stehen blieb, reckte er den Hals und schaute über die Rückenlehne kopfüber zu Rune hoch. Er war viel zu betrunken, um die Eigenartigkeit dieser Pose zu erkennen. Im Grunde dachte er fast gar nichts mehr. Die Rede, die er gleich halten würde, hatte er in den letzten Stunden, als er noch nüchtern war, zusammen gebastelt und hoffte jetzt einfach, dass er sie wieder zusammen bekam. Er wollte das alles locker angehen, aber als Runes Hand sich auf seine Schulter senkte, fuhr Dick wie vom Blitz getroffen aus dem Sofa hoch, stieß mit der Wade gegen den Tisch und fing sich dann zum Glück wieder.
Er starrte Rune für ein paar Sekunden fassungslos an, während er leicht schwankte und übermäßig oft blinzelte. Dann wandte er seinen Blick ab von seinem Freund und torkelte um den kleinen Tisch herum, um auf dem Sofa gegenüber Platz zu nehmen. In die Sofakissen fallen traf es zwar eher, doch davon bekam Dick nicht wirklich etwas mit. Ohne Erfolg versuchte er wieder seine Beine übereinander zu schlagen und gab es schließlich auf.
"Setz dich.", forderte er Rune auf, wobei er das S etwas zu lang zog.
Dick lehnte sich nach vorne, griff über den Tisch zu der Whiskeyflasche und machte sein Glas wieder voll. Jede einzelne Bewegung war unsicher und wackelig und sein ständiges Blinzeln und Augenaufreißen war Beweis dafür, dass seine Sicht ständig verschwamm und er neu fokussieren musste. Als er sich eingeschenkt hatte, hob er die Flasche und zeigte damit in Runes Richtung.
"Willst du auch?", fragte er mit deutlich lallelnder Stimme, bevor ihm einfiel was das letzte Mal passiert war, als Rune getrunken hatte, "Nein, besser nicht."
Er stellte die Flasche auf den Glastisch vor sich und lehnte sich etwas zu abrupt zurück. Ein kleiner Schwung Whiskey konnte dem Glas entfliehen und weichte Dicks Hose über seinem Knie ein. Das Malheur quittierte er nur mit einem kurzen, gleichgültigen Blick, bevor er sich nun endgültig dem Problem zu wandte. Das Problem: er. Dieser Rune. Er hatte irgendwas mit ihm gemacht und das gefiel Dick überhaupt nicht.
Seine paradoxen Gedanken entbehrten teilweise jeglicher Logik, aber in seinem Kopf ergab es Sinn. Kein straighter Hetero-Mann stellte sich freiwillig vor von seinem besten Kumpel geküsst und obendrein auch noch überall berührt zu werden. UND VOR ALLEM ERREGTE IHN DIESE VORSTELLUNG NICHT!
Dicks Gesicht wurde bitterernst, allerdings schaute er dabei an Rune vorbei, weshalb es den Anschein hatte, als würde er unglaublich stark konzentriert nachdenken. Dann kniff er die Augen zusammen, zog seine Stirn samt Augenbrauen nach oben und schaute dann mit diesem Versuch neutral drein zu blicken zu Rune. Aber dieses verdammte, tiefbraune Auge ließ die seinen immer größer werden, bis er den Blick doch auf Runes Shirt senken musste.
"Also...", begann er und schien total vergessen zu haben, worüber er mit ihm sprechen wollte, "Wo fang ich bloß an?"
Eine kurze Pause entstand, doch dann fand er den Faden wieder.
"Ach jaaaa! Ich ähm... ich wollte ein paar Dinge klar stellen, weil es da wohl irgendwie Verwirrung gab und so, jedenfalls ... ... Ich weiß, dass das für dich vollkommen normal is, aber ich bin das Ganze halt überhaupt nicht gewöhnt und find's daher irgendwie... komisch, wenn du ... naja dich so verhältst. Nicht immer, das sag ich gleich dazu, nur eben... wenn du mich so anschaust und manchmal ein bisschen zu lange berührst und die Art wie du mich berührst und ... was halt wirklich absolut gar nicht geht ist, dass du mich küsst, okay? Das ist einfach total nicht okay. Jaaa, ich weiß du warst total besoffen und konntest dich da nicht wirklich zurück halten, aber trotzdem ist das echt... tabu! Ich meine... Mann, wir sind Freunde. Beste Freunde. Aber beste Freunde machen sowas nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht gleich danach in die Kiste springen und Gott... also das sind wir definitiv nicht. Was nicht heißen soll, dass du total unattraktiv bist, aber ich bin hetero und du bist mein bester Freund und ich will, dass das auch in Zukunft so bleibt. Ich meine, ich hatte das schonmal mit ner Kommilitonin aus der Uni und das lief auch ne Zeit lang gut, aber am Ende war ich der Depp und dann hat man gleich zwei Sachen verloren... egal, jedenfalls wollte ich gleich mal klar stellen, dass sowas echt tabu zu sein hat und damit meine ich jetzt nicht, dass du mich nicht mehr umarmen darfst, aber dann eben halt wie ein guter Freund beim Begrüßen, Verabschieden und Bedanken, aber dann biiiitte... nicht ne ganze Minute lang, sondern halt... angemessen. Ja, angemessen ist das richtige Wort! Ich meine hey ich hab dich auch echt gern und so, aber wenn ich gesoffen habe, bin ich nicht halb so... kuschelig wie du. Weißt du was ich meine?"
Dick seufzte und ließ die Arme mit denen er die gesamte Zeit über gestikuliert hatte genervt über sich selbst sinken.
"Also eben einfach bisschen ... zurückhalten, weil ... ich meine für dich ist das vielleicht normal, aber bei mir... ich denk mir dann gleich sonstwas dabei und jaaaa ich weiß ich mach mir zu viele Gedanken, aber ich finds einfach... nicht normal. Ich meine, damit will ich nicht sagen, dass du nicht normal bist, ich bin es nur einfach nicht gewohnt, okay? Vielleicht... kann man das irgendwann machen, wenn wir uns länger kennen, also ... dass du dich da meinetwegen etwas an mich kuscheln darfst, aber halt nicht jetzt, sonst kommt das sonstwie rüber und ich will dir echt nichts unterstellen, deswegen will ichs dir auch lieber so sagen und ich gebe dir wirklich keine Schuld, das musst du wissen! Dich trifft keine Schuld, aber diese Grenze ist nötig... weil ich solche Nähe einfach nicht gewohnt bin, verstehst du? Du... kommst mir einfach zu nahe. Ach, verdammt..."
Dick machte eine Geste, wie als würde er versuchen die Wörter vom Davonfliegen zu hindern und ließ dann betrübt den Kopf hängen, als das Unterfangen scheiterte. Er lehnte sich nach vorne, stützte seine Ellenbogen auf seine Oberschenkel und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
"Maaann, ich will echt nicht der Buhmann sein, aber wenn ichs so nicht sage, wird das nie aufhören und mich verwirrt das total und ich weiß, dass das keine Absicht von dir ist, so bist du einfach, aber ich bin eben so und deswegen geht es halt nicht anders. Ja, das hätte man irgendwie anders machen können, aber selbst wenn das jetzt nen kleiner Knacks für unsere Freundschaft ist, alles andere wäre viel verheerender. Und ich will echt nicht, dass du jetzt sauer auf mich bist, aber wenn du es trotzdem bist, dann ist das okay, nur...", fügte Dick an und hob dann sein Gesicht wieder aus seinen Händen, "...bitte bleib mein allerallerbester Freund, Rune. Bitte. Ich lad dich auch auf jede Vorstandsparty ein und stell dir die tollsten Kerle vor, das mach ich, wirklich! Meinetwegen besorg ich dir auch irgendwas tolles. Alles, nur bitte lass uns Freunde bleiben. Bitte. Du bist mir wichtiger, als du vielleicht denkst."
Dicks Gesichtsausdruck wirkte gequält und bittend. Er meinte das alles ernst, er wollte Rune nicht verlieren. Niemals. Er wollte für immer mit ihm befreundet sein und ihm beistehen. Die Zukunft könnte für beide so rosig werden. Dick konnte sich durchaus gut vorstellen, dass sie später vielleicht beide heiraten würden und Kinder kriegen oder adoptieren würden und dann zusammen auf dem Spielplatz sitzen und ihren kleinen Rabauken beim Spielen zusehen.
Dick kniff die Augen zusammen, als er kurz in seine Traumwelt abgerutscht war und konzentrierte sich dann wieder voll auf Rune und dessen Reaktion auf das eben Gesagte.
 01.11.17 16:13
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In dem Moment in dem Rune Richards trockenen Gesichtsausdruck sah wusste er, das etwas ganz im Argen war und als er ihn berührte erhielt er die grausame Gewissheit das es etwas mit ihm zu tun hatte. Richard sah ihn daraufhin an, als hätte er ihn gerade geschlagen. Unwillkürlich überkam Rune das schlechte Gewissen, er musste Richard etwas ganz furchtbares angetan haben. Dem Mann den er eigentlich so bewunderte und dessen Zuneigung er so herbeisehnte.
Es stand außer Frage, das er ziemlich betrunken gewesen war, doch das besserte die Situation für den Cyborg nicht. Im Gegenteil, es machte alles schlimmer. Er hatte offensichtlich irgendetwas getan das Richard dazu gebracht hatte sich in diesen Zustand zu trinken. Das Bedürfnis einfach wegzurennen meldete sich und am liebsten hätte er den nächsten Zug nach Norwegen genommen. Aber er musste hier bleiben und zuhören was Richard ihm zu sagen hatte. Das war er ihm schuldig, weil es seine Schuld war.
Rune schüttelte den Kopf, als ihm Alkohol angeboten wurde, den würde er bestimmt so schnell nicht mehr anfassen. Er sah ja jetzt deutlich zu, was das führte. Er wusste zwar immer noch nicht, was er genau verbrochen hatte, aber Richard so zu sehen reichte ihm.
Seine Hand suchte verzweifelt Halt in dem Stoff seiner Jeanshose, während er darauf wartete die Enthüllung zu hören vor der am liebsten wegrennen würde.
Spätestens als Richard seine Blicke und seinen Berührungen ansprach, wusste Rune genau was jetzt kam. Er hatte diese Situation schon so oft erlebt und mit jedem Mal war die Erfahrung bitterer geworden. „Ich mag dich, aber steh einfach nicht auf Kerle“ war etwas das er schon viel zu oft gehört hatte und er wusste genau das etwas in der Art gleich von Richard kommen würde. Er wich seinem Blick aus, er wollte ihm dabei nicht ansehen müssen.
Moment! Hatte er gerade gesagt das er ihn geküsst hatte? Runes Stirn runzelte sich schmerzverzerrt und er versuchte verzweifelt die Traurigkeit herunterzuschlucken die sich von seiner Brust, über seine Kehle zu seinen Augen vorarbeitete. Das durfte doch nicht wahr sein! Wie hatte er diese Grenze nur überschreiten können? Er wusste nicht was ihn mehr betrübte, das er damit ganz ohne Fawkias Hilfe sein Geheimnis offen gelegt hatte oder das er sich nicht einmal an den Kuss erinnern konnte. Es würde seine letzte Chance diese Erlebnis mit Richard zu teilen bleiben, für immer.
Denn er hatte schon Recht, Freunde taten so etwas nicht. Die Vorstellung Lucky zu küssen weckte in Rune den Wunsch sich die Lippen mit einer Stahlbürste abzuschrubben. Aber die Hoffnung, das sie vielleicht mehr sein konnten war immer da gewesen. Letztendlich schien er sich diese besondere Verbindung doch nur eingebildet zu haben oder er es sich zu sehr gewünscht und deswegen Dinge in Richards Blick gesehen die nicht da waren.
Auch das er ihn als seinen besten Freund bezeichnete tröstete ihn nicht, es war vielmehr ein Schlag ins Gesicht. Er wollte keine anderen Kerle kennen lernen, erst recht nicht, wenn sie ihm von Richard vorgestellt wurden. „Ich will dich nicht, aber ich finde bestimmt jemanden, der sich dazu aufopfert dich zu nehmen“ war das, was Rune seinen Worten entnahm. Aber das wollte er nicht. Er wollte nicht Zeuge sein wie Richard sich irgendwann in eine bescheuerte Frau verliebte und mit ihr das Leben lebte, das er sich so gewünscht hatte. Er könnte ihm so viel geben, aber es war einfach nicht gewollt. Richards Worte waren, wie ein Stachel, der sich zu seinem Herzen vorarbeitete und ihn von innen zerriss.
Rune fühlte sich zunächst nicht in der Lage überhaupt etwas zu erwidern. Die ganze Zeit hatte er stumm die Worte, die so schmerzten über sich ergehen lassen und den Teppich finster angestiert. Seine Unterlippe begann verräterisch zu zucken, als er ein paar Tränen zurückhielt. Seine Hand wischte unstet über sein Bein, griff unschlüssig in die Luft und verkrampfte sich zu einer Faust. Er fühlte sich hilflos, denn er wusste das mit keinen Worten aus der Schlinge, die sich um seinen Hals zuzog entkommen würde. Er fuhr sich mit der Hand über seine Augen, seufzte und verharrte kurz in der Position. Rune versuchte sich zusammen zu reißen, seinen Mann zu stehen.
Pass auf, Richard. Ich war betrunken, okay? Ich kann mich nicht einmal an irgendetwas erinnern. Interpretiere da bitte nicht zu viel rein.“ Er war immer noch nicht in der Lage sein Gegenüber anzusehen. Seine erstickte Stimme zeigte jedoch deutlich, wie er mit sich kämpfte.
Er konnte auf seine Bitte Freunde zu bleiben nicht antworten, denn er wusste überhaupt nicht, ob er dazu noch in der Lage war. Er wollte Richard keine falschen Versprechungen machen.
Ich glaube du hast genug getrunken. Du solltest schlafen gehen.“ ,murmelte Rune und wischte sich schon wieder über seinen linken Augenwinkel. Die Seite, die noch dazu in der Lage war Tränen zu produzieren. Er war ihm nicht böse. Er hatte überhaupt keinen Grund um wütend zu sein. Außerdem hatte er es doch eigentlich immer besser gewusst. Er war es der viel zu viel in irgendwelche Gesten hinein interpretiert hatte. Aber er wollte Richard einfach nicht mehr sehen, er wusste das jedes seiner tröstenden Worte alles nur noch viel schlimmer machen würde. Hinzu kam die wachsende Gewissheit, das es bei dieser Abfuhr nicht reichen würde wenn er ein paar verrückte Rachepläne in die Tat umsetzte. Dazu war Richard ihm schon zu wichtig und genau das zog die Schlinge um seinen Hals nun zu.
 01.11.17 17:32
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So wie Dick das sah, war Rune selbst herzlich wenig begeistert davon, was er da auf den Tisch brachte. Wie er so da saß und es nicht einmal wagte ihm in die Augen zu sehen, ließ Dicks Magen verkrampfen und seine Brust enger werden um sein Herz. Gott, was hatte er da getan? Er hätte es doch einfach für sich behalten sollen, er hätte einfach weitermachen und sich einfach nur etwas anpassen sollen. Jetzt fühlte er sich, als hätte er seinen besten Freund verraten, ihn getreten wie einen Hund, vor die Tür gesetzt ohne Futter, nur mit warmen Worten. Oh Gott, was hatte er getan...
Als Rune dann allerdings seine Stimme erhob und es lediglich auf den Alkohol schob und Dick sich deswegen keine unnötigen Gedanken zu machen brauchte, erschreckte ihn fast etwas. Wieso lag so viel Schmerz in diesen paar Sätzen? Er lächelte nicht peinlich berührt oder zeigte offen seine Scham, es war fast so... als wäre er wütend oder genervt. Nein, er war kalt, abweisend, nicht wütend. Dick war überfordert. Sein Kopf bekam zu wenig Leistung hin, um Runes Verhalten eindeutig analysieren zu können. Er wusste nur eines: er hatte seinen besten Freund verschreckt. Und das nur um seine egoistischen Wünsche durch setzen zu können.
"Shit Mann, ich...", versuchte Dick sich irgendwie für das Ganze zu entschuldigen und raufte sich die Haare.
Er seufzte hörbar genervt, griff dann zu seinem Glas und kippte sich die Hälfte in einem Zug in den Hals. Dann versuchte er sich vor zu beugen und auf zu stehen. Er wollte sich zu Rune setzen und ihn ermutigen, ihn... trösten, sich entschuldigen für das Ganze. Bei sowas war er so ungeschickt mit Worten, irgendwie hatte er bestimmt seine Ehre verletzt oder irgendwie anderweitig getroffen.
Aber Dick war voll wie eine Haubitze und als er aufstand, war Gleichgewicht ein Fremdbegriff für seinen Körper. Er blieb vorn über gebeugt und hielt sich am Rand der Glasplatte vom Tisch fest, um nicht um zu kippen.
Rune hatte wohl auch gemerkt, dass er volltrunken war und riet ihm schlafen zu gehen. Vielleicht war es wirklich besser hier heute Schluss zu machen und das ganze erst einmal zu verdauen.
"Okay...", antwortete Dick gehorsam und richtete sich ruckartig auf, nur um im gleichen Moment ein paar Schritte nach hinten zu torkeln.
Er erwischte zum Glück die Armlehne des Sofas und konnte sich daran vorm Fallen bewahren. Sein Blick verriet, dass er über seinen eigenen Pegel überrascht war.
"H-Hilf mir bitte.", bat er Rune und streckte seinen Arm in seine Richtung.
Danach kannst du gehen und nie mehr wieder kommen, ich werde dir keinen Strick daraus drehen, es tut mir nur alles furchtbar Leid, dachte er sich, bekam es allerdings nicht in Worte zusammen.
"Nur... nur bis ins Schlafzimmer.", fügte er murmelnd hinzu und richtete sich langsam auf.
 01.11.17 18:02
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Zuerst hoffte Rune das Richard nicht vorhatte zu ihm zu kommen, als er aufstand. Ihm war gerade der Abstand nur Recht, eigentlich war es sogar viel zu wenig Abstand. Der Anblick von Richard war einfach mit zu vielen unerfüllbaren Wünschen verbunden. Dann war es ihm auf einmal doch wichtiger das sein Gegenüber nicht in den Glastisch krachte. Hatte er wirklich so viel trinken müssen, um nur um ihm eine Abfuhr zu erteilen? Zumindest war es ihm nicht leicht gefallen so wie den vielen Männern vor ihm. Das munterte Rune allerdings nicht wirklich auf. Es der Schmerz war trotzdem so viel stärker als die anderen Male.
Vielleicht hatten sie noch eine Zukunft auf freundschaftlicher Basis, aber Rune bezweifelte, dass er das allzu schnell wollen würde und nun war sowieso nicht der richtige Zeitpunkt um das zu klären. Diskussionen mit Betrunkenen führten selten zu etwas und er hatte selbst vor ein paar Tagen eindrucksvoll bewiesen, wie fatal das enden konnte.
Er brachte es einfach nicht über sich Richard so stehen zu lassen. Verdammt, warum konnte er ihn nicht einfach hassen? Das hatte doch bei dem bekloppten Bauingenieur auch so gut geklappt! Rune seufzte schwer und trat um den Tisch herum. Nein, er würde Richard niemals hassen können. Dafür hatten sie schon zu viele schöne Stunden geteilt, auch wenn diese jetzt immer einen bitteren Beigeschmack haben würden. Die letzten Wochen hatte er damit zu zugebracht sich verzweifelt nach ihm zu sehnen und die Ungewissheit darüber was er empfand hatte ihn fast um den Verstand gebracht. Nun wünschte er sich nichts mehr als diese wunderbare Ratlosigkeit zurück.
Trotzdem kooperierte Rune, als Richard um seine Hilfe bat. Wie automatisiert trat er auf ihn zu, schlüpfte unter seinen Arm hindurch um ihm auf seinen Schultern zu drapieren und legte seinen bionischen Arm in einem festen Griff um seine Taille. Er war froh darüber das es der Stahlarm war, denn so spürte er zumindest kaum etwas. Allerdings reichte die körperliche Nähe alleine schon aus, um mit seiner linken Hand wieder über seine Augen wischen zu lassen. Er sagte nichts mehr, denn er vertraute seiner Stimme nicht mehr.
Rune wusste zum Glück wo das Schlafzimmer war. Es war hinter der einzigen Tür, die er in dieser Wohnung noch nie durchtreten hatte. Welch bösartige Ironie!
Die Kraft seiner Prothese machte es ihm leicht Richard in den Raum zu bugsieren und ihn auf das Bett zu verfrachten. Er wollte das ganze schnell hinter sich bringen und dann überlegen was er jetzt am besten machen sollte. Einen Moment stand er unschlüssig im Raum, er konnte ihn in diesem Zustand doch nicht alleine lassen.
Seine Gedanken fingen wieder an sich überschlagen als er einen Schuldigen für diese vertrackte Situation suchte. Rune glaubte nicht an das Karma, aber vielleicht war das hier die Bestrafung für den Schmerz den er Tiril angetan hatte. Während er Richard auf dem Bett absetzte dachte er, das sich seine Ex-Freundin damals vielleicht genauso gefühlt hatte wie er jetzt. Tiril hatte ihn wirklich gemocht und er sie auch, aber eben auf ganz unterschiedliche Arten. Er erinnerte sich noch zu gut daran, wie er ihr schonend versucht hatte beizubringen das sie keine Zukunft zusammen hatten und das er Freundschaft mit Liebe verwechselt hatte. Ihre Reaktion würde er wohl nie vergessen und das schlechte Gewissen hatte ihn noch lange verfolgt. So ähnlich musste Richard sich jetzt fühlen. Deswegen konnte Rune nicht wütend sein, auch wenn er sich es so sehr wünschte.
 01.11.17 18:53
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Zum Glück war Rune bereit ihm zu helfen, Dick hatte schon gefürchtet er würde vielleicht beleidigt abrauschen. Aber Rune verhielt sich vorbildlich wie ein echter guter Freund und half ihm den Weg zum Schlafzimmer in Angriff zu nehmen. Dick war zwar sturz besoffen, doch als sich Rune zum wiederholten Male mit der linken Hand über sein linkes Auge wischte, bekam sogar er mit, dass das keine beiläufige und unbedeutende Bewegung war. Weinst du etwa?, fragte Dick gefühlt in einem anderen Universum und sein Blick blieb den ganzen Weg bis ins Schlafzimmer wehleidig auf Runes rehbraunem Auge haften.
Das ganze war allerdings keine Sekunde später wieder wie ausradiert, als Rune ihn aufs Bett setzte und ihn los lassen wollte. Aber plötzlich schien Dick hellwach zu sein und schlang seine Arme um Runes Hals. Er wollte den Cyborg näher an sich heran ziehen, doch seine Arme rutschten kraftlos über seinen Oberkörper herab und er fiel zur Seite um. Eine Hand hatte es geschafft sich am unteren Saum von Runes Shirt fest zu krallen und schien ihn nicht gehen lassen zu wollen.
"Bitte...", murmelte Dick, während ihm die Augen zufielen, seine Hand immer noch ungewöhnlich fest an Runes Shirt, "...bleib bei mir."
Nach ein paar weiteren Sekunden lockerte sich der Griff um Runes Shirt und der Arm fiel schlaff herunter. Er lag zwar nur halb auf dem Bett, während seine Beine immer noch herunter hingen, doch kaum hatte er das Bettlaken berührt, schien der Schlaf ihn widerstandslos mit sich gerissen zu haben. Wie schnell sowas gehen konnte, wenn man sturzbesoffen war. Darüber hinaus hatte Dick jegliche Angst vor dem Schlafen verloren, was normalerweise selbst mit zwei drei Gläsern Whiskey am Abend nicht so leicht zu vergessen war. Daran nicht gedacht zu haben würde er allerdings noch früh genug bereuen.
Ebenso das, was er zuvor zu Rune gesagt hatte.
 01.11.17 19:11
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Die beklemmende Kälte in seiner Brust erinnerte Rune an die langen Wintermonate in Norwegen. Doch als er Richard plötzlich seine Arme um ihn legte war es würde sich die Sonne für einen Moment über der endlosen Schneelandschaft zeigen. Aber es blieb bei diesen wenigen Sonnenstrahlen und als sein Herz begann freudig zu hüpfen, erinnerte er sich daran wie sinnlos das eigentlich war.
Er war beinahe froh darüber in der Kälte zurückgelassen zu werden als Richard sich unfreiwillig von ihm löste. Denn er hätte es einfach nicht über sich gebracht ihn wegzustoßen. Diese Nähe ertrug er zurzeit einfach nicht, sie erinnerte ihn zu sehr an das was hätte sein können. Bekümmert beobachtete Rune, wie Richard sich von ihm löste. Er versuchte sich sogar noch einmal festzuhalten und bat ihn darum zu bleiben. Musste er es ihm jetzt auch noch so schwer machen? Rune schluckte abermals und nun schwammen in seinem Auge deutlich die zurückgehaltenen Tränen. „Ich bin nebenan...“ ,nuschelte er leise. Er hatte keine Ahnung wie viel Alkohol durch Richards Kreislauf pulsierte und er konnte nicht riskieren das heute Nacht etwas Schlimmes passierte. Es war schlimm genug ihn so zurücklassen zu müssen, da schaffte er es nicht die Wohnung zu verlassen.
Reflexartig hob er die Hand, um Richard ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen als ihm seine Züge entglitten. Genervt von sich selbst stöhnte Rune leise auf. Genau die Berührungen sollte er doch lassen! „Tschuldigung.“ Hastig zog er die Hand wieder weg.
Er vergewisserte sich das Richard wirklich schlief und stand dann mit schwerem Herzen auf. Die Schlafzimmertür ließ er einen spaltbreit offen. Er würde heute Nacht noch einige Mal nach ihm sehen müssen. Eigentlich suchte Rune in solchen Situationen nach Frischluft, aber mit der Terrasse verband er zu viele Erinnerungen. Es waren doch nur kurze Momente gewesen, aber diese hatten einen zu großen Eindruck auf ihn gemacht.
Rune ließ sich einfach nur auf die Couch fallen und starrte die Decke an. Vielleicht war dass das endgültige Zeichen dafür das er alleine bleiben sollte. Er kam mit Menschen ohnehin nicht so gut zurecht. Er würde bestimmt einen guten Einsiedler abgeben, der alleine im Wald lebte. Dann wäre sein Leben wirklich einfach und er hätte keinen Grund um heulend hier auf der Couch zu liegen.
 01.11.17 20:24
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Innerhalb kürzester Zeit war Dick in einen tiefen Schlaf gefallen. Sein Verstand war betäubt vom Alkohol und so war der Weg frei für den verfluchten Teil von ihm. Aus seinem Unterbewusstsein begannen die Bilder der vergangenen Tage auf zu erstehen. Manches waren Erinnerungen, manches alte Tagträume und Fantasien. Das war die Eingangshalle, die Bildergalerie vor der Haupttür zum Theater der Schrecken und Dick kam dieser Ort leider nur zu bekannt vor. Während links und rechts von ihm Erinnerungsfetzen und Fantasiestücke vorbei sausten, näherte er sich unaufhaltsam dem Portal in der Ferne. Es war als stünde er auf einem winzig kleinen Floss, das auf einem unendlich großen, schwarzen Meer Richtung des schwarzen Horizonts einer dunklen Nacht raste, nur schwach beschienen von dem riesigen, leuchtenden Tor auf der anderen Seite des schwarzen Meers.
Als er hindurch sauste durch das regenbogenfarben schillernde Licht des Tors, kniff er instinktiv die Augen zusammen. Unfähig sich zu wehren, aber gerade noch so anwesend mit einem Rest Verstand, bereitete er sich auf das Schlimmste vor. Aber da war kein blutgetränktes Schlachtfeld mit schreienden Verletzten und brennenden Leichenbergen, kein vom Feuer überflutetes Dorf mit erstochenen Kindern und gepfählten Männern und Frauen.
Es war... hell und die Farben, die sich langsam aus dem hellen Licht lösten, waren weich. Helles, sanftes Blau und ein cremiges Weiß. Dann langsam erkannte er eine Art Krankenzimmer, aber viel freundlicher eingerichtet. Die Glasschiebetür nach draußen stand offen und da saß jemand draußen auf der Terrasse. Dick wagte sich vorsichtig durch den Raum zur Tür, die hinaus auf die Terrasse führte, und die zuvor zu grellen Farben von draußen wurden nun auch weicher und offenbarten den Blick auf eine weite Wiese, die einen sanften Hügel hinauf bis zum Waldrand führte. Dick glaubte sogar einen leichten Wind spüren zu können, der auch die satt grünen Baumkronen des Waldes sanft hin und her bewegte.
An der Schwelle blieb er stehen und plötzlich löste sich aus ihm heraus ein zweites Ich, das über die Schwelle trat und sich neben die auf der Terrasse sitzenden Person stellte und sich zu ihr hinunter beugte. Jetzt erkannte Dick erst, dass es ein Rollstuhl war, in dem die Person saß und dass die Person kurze, schwarze Haare besaß.
"Da bin ich wieder.", ertönte die hallende Stimme des zweiten Dicks, der neben dem Rollstuhl stehen geblieben war und nun eine Hand auf die Schulter der Person legte.
Es hörte sich an, als stünde Dick in einem Abflusskanal und jemand um die nächste Ecke würde etwas zu ihm sagen. Das verrückte war nur, dass er es selbst war, der da sprach. Es war nicht nur sein Gesicht, sondern auch sein Körper, auch wenn dieser zweite Dick einen pinken Überwurfmantel trug, was Dick niemals freiwillig angezogen hätte. Aber das war er. Eindeutig. Seine silbrig, weißen Haare, seine Gesichtszüge und sogar seine Stimme.
Die Person im Rollstuhl hob ihre Arme und suchte tastend nach dem Gesicht des zweiten Dicks, um dann mit den Fingern darüber zu fahren. Jetzt begriff Dick, dass die Person im Rollstuhl blind sein musste, doch sie war nicht alt, also konnte es nicht der Großvater dieses zweiten Dicks sein.
"Vincent.", erklang die freudige Stimme der Person im Rollstuhl und augenblicklich blieb Dicks Herz stehen.
Das war Runes Stimme! Was zum Teufel...?
Dick wollte auch auf die Terrasse hinaus treten und sich den beiden nähern, doch er hatte keine Kontrolle über seinen Körper. Er versuchte zu rufen, doch sein Mund war wie zu geklebt. Trotzdem schien er irgendetwas gemacht zu haben, denn plötzlich hob dieser Vincent, der so aussah wie er, sein Gesicht aus den Händen des vermeintlichen Rune und starrte Dick direkt an. Dann schüttelte er allerdings nur den Kopf und sein Blick kehrte wieder zu dem Schwarzhaarigen im Rollstuhl zurück.
"Da ist nichts, Balto, nur der Wind.", sprach Vincent mit sanfter Stimme, lächelte zufrieden, nahm eine Hand des Schwarzhaarigen und legte sie behutsam zurück auf sein Gesicht.
Dicks Herz machte einen Schlag, dass alles um ihn herum und sein gesamter Körper vibrierten, als hätte jemand einen riesigen Gong in seiner Nähe geschlagen. Dann kehrte das Licht zurück und ließ die Szene verschwinden. Wieder in völliges Licht getaucht, versuchte Dick sich um zu sehen. Auf einmal hörte er von irgendwoher Gelächter. Das war sein Lachen. Ein Geräusch, das er wahrlich selten von sich selbst hörte. Und noch ein Lachen, ein zweites Lachen einer zweiten Person.
"Rune.", hauchte Dick, obwohl er rufen wollte und griff in die Leere des Lichts.
Aber da war nichts. Erschrocken blickte er sich um, als das Gelächter plötzlich hinter ihm war und als er sich umdrehte befand er sich auch schon in der nächsten Szene. Er stand ganz dicht hinter diesem Vincent von vorhin und schaute über seine Schulter hinweg, wie er etwas mit einer Pimpette in die Augen seines Gegenübers träufelte.
"Rune!", stellte Dick freudig fest und wollte näher heran, doch er war wieder eingefroren.
"Das fühlt sich komisch an.", hörte Dick diesen Rune da auf dem Stuhl leicht belustigt sagen, während dieser Vincent sich über ihn beugte und mehr von einer fremden Flüssigkeit in dessen Augen tropfen ließ.
Es war für Dick total ungewohnt diesen Rune da zu sehen, besonders weil er zwei gesunde Augen besaß. Er lächelte, obwohl ihm dieser fremde Dick etwas in die Augen träufelte. Natürlich blinzelte er als natürliche Reaktion übermäßig oft, aber das schien diesem Vincent nicht ganz zu passen, denn er gab ein missmutiges Murren von sich.
"Entschuldige, aber ich kann das nicht abstellen.", entschuldigte sich der fremde Rune und hob seine linke Hand, um damit die Tränen aus seinen Augenwinkeln zu wischen.
"Komm schon, versuch dich einfach zu beruhigen. Ich mach das doch alles nur für dich, Balto.", erwiderte der fremde Dick und wieder wurde die Szene vom Licht davon getragen.
Dieses Mal wandte sich Dick einfach nach links und befand sich auch schon in der nächsten Szene. Wie zu Beginn der ersten befand er sich nun wieder im Körper dieses Vincent, löste sich aber dieses Mal nicht aus ihm heraus. Vor ihm stand dieser fremde Rune bzw. Balto und er hielt seine Hände mit ausgestreckten Armen. Dick musterte diesen fremden Rune von oben bis unten und erschrak regelrecht, als er an ihm sein allererstes Kostüm erkannte. Wie war das möglich? Wieso trug dieser Balto sein allererstes Nemesiskostüm, mit dem er jedesmal neu startete? Als er genauer hinsah, erkannte er, dass es doch nicht exakt das gleiche Kostüm war. Es fehlten im Vergleich zu seinem Kostüm noch mindestens zehn große, helle Steine, die auf der Vorderseite angenäht sein sollten.
Sein Blick wanderte wieder nach oben in das Gesicht dieses Balto. So mit zwei normalen Augen sah er richtig attraktiv aus, kam es Dick in den Sinn und er lief unwillkürlich rot an, als er das dachte. Aber trotzdem waren seine Augen... anders. Sie waren nicht rehbraun, wie das Auge von Rune, sondern tiefrot, wie Dick sich die Augen von Vampiren vorstellte. Aber es hatte sich nicht nur die Farbe geändert, jetzt schien er tatsächlich Dick bzw. diesen Vincent in dem er steckte, direkt anzusehen. Er konnte sehen.
Und nach dem wie er sich langsam auf wackeligen Beinen auf ihn zu bewegte und Vincent fest seine Hände hielt und rückwärts voraus ging, schien er auch nicht mehr an den Rollstuhl gefesselt zu sein. Und wieder war ein breites Lächeln in seinem Gesicht zu erkennen. Er war glücklich und nicht weniger glücklich fühlte sich Dick, als er ihn so auf sich zu laufen sah Schritt für Schritt. Oder war es Vincent? War dieser Vincent so glücklich? Vielleicht waren sie es beide...
Wieder wurde alles in Licht getaucht und dieses Mal sausten die Szenen an Dick vorbei wie die Bilder seiner Erinnerungen. Er sah noch einige Male diesen Balto in seinem Nemesiskostüm und jedes Mal näherte es sich mehr und mehr der endgültigen Version an. Aber er sah auch noch ein paar Mal wie Vincent seine Augen kontrollierte und Sehtests durchführte. Daneben gab es unzählige Szenen, wo die beiden entweder zusammen aßen oder Vincent Balto vorlas oder wie Balto zusah wie Vincent in einer Art Magielabor Tränke zusammen braute oder wie Balto an Vincents Arm geklammert langsam über eine Wiese stapfte. Es war als sähe er alles im Zeitraffer und er begriff, diese beiden waren Freunde. Gute Freunde. So wie er und Rune es waren. Oder?
Die Zeit hielt an und eine neue Szene kam auf Dick zu. Eine Szene, die ihm beängstigend bekannt vor kam... und zwar weil er sie schon gesehen hatte. Irgendwann in den letzten Tagen oder war es vor exakt vier Tagen? Nach dem Abend, an dem Rune ihn geküsst hatte?
Dick stand am Rand der Eisfläche in einer Eishalle, die ihm auch sehr bekannt vor kam. Etwa einen Meter von ihm entfernt stand Vincent mit Schlittschuhen auf dem Eis, während Balto in der geöffneten Seitentür stand und auf seinen Kufen versuchte gerade zu stehen. Er klammerte sich an das Geländer, als sei es ein Rettungsring, während er ganz vorsichtig die erste Kufe aufs Eis setzte. Vincent legte dabei eine Hand auf seinen Rücken, scheinbar um ihn zu beruhigen und als Balto erst einmal einigermaßen sicher stand, konnte er sogar eine Hand vom Geländer nehmen und sich lächelnd Vincent zuwenden.
Ungefragt nahm der daraufhin Baltos freie Hand und zog ihn langsam und behutsam vom Rand weg. Und dabei lächelte er so zufrieden, dass es Dick direkt ins Herz traf. Zum Glück verschwand damit die Szene wieder im Licht. Mit einem Lächeln freute sich Dick schon auf die nächste schöne Szene, doch das, was folgte, hätte er am liebsten nie gesehen.
Die nächste Szene war dunkel. Viele fremde, ernste Stimmen waren in der Ferne zu hören, während Vincent eine Hand vor Baltos Mund hielt. Obwohl es dunkel war konnte Dick Tränen in Baltos Augen erkennen und den Ernst und etwas Angst in denen von Vincent. Man hörte etwas klirren, dann wurde etwas großes, schweres umgeworfen. Erst nach und nach konnte Dick erkennen, wo sich die beiden wirklich befanden. Es war ein schwerer, alter Holzschrank und er konnte schwören sogar Mottenkugeln riechen zu können.
Balto zog hörbar erschrocken die Luft ein, als die Schranktür plötzlich aufgerissen wurde und ein großer, kräftiger Mann ganz in Schwarz gekleidet, mit schwarzem Umhang, Dreieckshut und schwarzer Maske um die Augen im Licht stand.
"Hier ist er!", rief er seinen Kumpanen zu, bevor er einen kräftigen Tritt von Vincent ab bekam und nach hinten um fiel.
"Komm.", forderte Vincent Balto auf und zerrte ihn am Arm hinter sich her aus dem Schrank.
Sie flüchteten durch das, was Dick für Vincents Haus hielt, da es immer wieder im Hintergrund zu erkennen war, durch die große Küche und hinten aus der Hintertür hinaus durch den Garten. Im Haus wurden Stimmen laut, doch davon ließ sich Vincent nicht ablenken. Er zerrte den hinter ihm her stolpernden Balto über den geschotterten Weg zwischen den Beeten hindurch Richtung Gartentür. Die Freiheit schien so nah, doch dann stand plötzlich ein anderer Mann ganz in Schwarz vor ihnen und blockierte den Weg.
Dieser hier machte nicht den Fehler und rief erst um Verstärkung, sondern verpasste Vincent einen kräftigen Schlag ins Gesicht und beförderte ihn damit auf den Boden. Während Vincent erst einmal verwirrt war, stieg der schwarze Mann über ihn hinweg und packte Balto, der versuchte sich zu wehren.
"Lassen Sie ihn.", stöhnte Vincent vom Boden hinauf zu dem fremden Mann und wischte sich mit dem rechten Ärmel seines Hemdes das Blut von der Oberlippe.
Aber als er den Arm nach den Fersen des Fremden ausstreckte, ballte dieser nur seine Faust und schickte mit einem bläulichen Licht Vincent ins Reich der Träume. Alles wurde schwarz und Dick befürchtete schon dieser Vincent wäre tot, doch zum Glück löste sich bald darauf aus dem Schwarz eine neue Szene. Dick war derweil einfach nur noch geschockt und sein Herz wie in einem eisernen Griff. Plötzlich hatte er Angst, um diese alternative Version von sich und sogar um diesen alternativen Rune. Irgendwas schreckliches war passiert und würde noch passieren, da war er sich sicher.
Aus der Dunkelheit trat die nächste Szene hervor und dieses Mal war Vincent alleine. Er kniete vor einer Art riesigem Richterpult aus schwarzem Marmor, dahinter thronten zwölf alte Männer und Frauen, alle mit weißen Haaren und schwarzen Richterhüten auf, allerdings mit einer langen, breiten, schwarzen Feder an der rechten Seite, so wie Dick es eigentlich nur aus Geschichtsbüchern kannte. Vincent war nach vorne gebeugt und auf den Knien. Seine Hände waren in seltsam schimmernde, schwarze Fesseln gelegt, sein Kopf war gesenkt.
"Großmagier Vincent Rutherford, Sie wurden aufgrund des bestätigten Verdachts fest genommen unberechtigt Magie aus zu üben. Darunter fällt unter anderem das Brauen ungenehmigter Stärkungstränke und deren Verabreichung, Herstellung von ungenehmigtem, magischem Zwirn und dessen Weitergabe, Herstellung von 15 ungenehmigten Kraftkristallen und deren Weitergabe, sowie die Herstellung und Verabreichung eines bisher unbekannten, wohl selbst entwickelten Mittels zur Wiederherstellung von beschädigten Zellen. Eigentlich kommt noch das unerlaubte Entfernen eines Patienten aus der Pflegeanstalt St. Hedwig hinzu, doch der Vormund des Betroffenen... Balto Iversen hat davon abgesehen Anzeige zu erstatten.", verkündete die oberste Richterin mit lauter Stimme, dass es durch den großen Steinsaal donnerte.
"Er ist freiwillig mit mir gekommen!", brüllte Vincent und hob seinen wilden Blick zur Richterin.
"Das tut nichts zur Sache. Der Patient wurde als nicht gesellschaftsfähig eingestuft und untersteht deshalb einem Vormund. Sie haben ohne dessen Zustimmung diesen Jungen aus der Pflegeanstalt mit genommen und das ist eine Zuwiederhandlung und wird dementsprechend bestraft, selbst wenn der Vormund keine Anklage bei uns erhebt.
Bekennen Sie sich der aufgezählten Verbrechen für schuldig, Angeklagter?", erwiderte die Richterin und erntete einen bösen Blick von Vincent.
"Wenn Sie es so formulieren möchten, ja. Ja, ich habe einem Menschen ohne Hoffnung und Perspektive einen Lebenssinn gegeben und wenn sie mich dafür bestrafen wollen, dann sei es so. Ich bereue nichts!", antwortete Vincent und schleuderte seinen Unmut allen Anwesenden ins Gesicht.
Der in schwarz gekleidete Gerichtsdiener neben Vincent beugte sich zu ihm hinunter und raunte ihm zu, dass auf diese Verbrechen der Tod stand, doch Vincent antwortete nur zischend: "Dann sei es so."
Der Richterhammer knallte auf seinen Sockel und damit verschwamm die Szene wieder in Dunkelheit, aus welcher sich die nächste löste.
Dieses Mal saß Vincent in einer Kerkerzelle gegen die Gitterstäbe gelehnt. Einer dieser schwarzen Männer mit Maske und Hut kam in den Kerker und trat an die Gitterstäbe von Vincents Zelle, der die Beine angezogen hatte, die Arme darum geschlungen und den Kopf hängen ließ.
"Sie haben Glück, Mr. Rutherford, das Gericht stimmte gegen ein Todesurteil. Allerdings werden Sie wohl den Rest ihres Lebens hier drin verbringen. Die brauchen Sie offenbar noch. Ihr Meister hat sie alles über die Portale gelehrt, nicht wahr? Kein Magier des Zirkels weiß mehr darüber, als Sie, ist es nicht so?", sprach der Mann hinter der Maske und provozierte mit seinem Ton den Gefangenen sehr offensichtlich.
Er lehnte sich nach vorne bis sein Gesicht kurz vor den Gitterstäben schwebte. Ein Fehler, denn der bisher so ruhige und passive Vincent griff durch die Gitterstäbe und packte den Kerl am Kragen.
"Wo ist Balto?", zischte er bitterernst dem Mann mit Maske zu.
"Was habt ihr mit ihm gemacht?", brüllte er den Mann an, bevor dieser sich losreißen konnte.
Der Mann mit Maske stolperte ein paar Schritte zurück und starrte Vincent durch die Gitterstäbe erschrocken an. Er rückte seinen Kragen zurecht und fand dann seine Kontenance wieder.
"Na was wohl.", antwortete er abschätzig und wandte sich zum Gehen, "Zurück geschickt ins Heim. Aber ohne deine Magie, so wie er war. Blind und gelähmt und einsam."
Als Vincent das hörte, schien er regelrecht zusammen zu brechen und Dick konnte noch immer sein Weinen hören, als die Szene schon wieder in der Dunkelheit verschwand. Es schien, als könne er den ganzen Schmerz fühlen, den dieser Vincent in genau diesem Moment spürte. Er konnte spüren, wie sein Herz zerquetscht und ihm aus der Brust gerissen wurde und er konnte das unerträgliche Brennen von heißen Tränen in seinen Augen spüren.
Es folgte wieder ein Voranspulen der Zeit und die Szenen waren fast immer die gleichen. Einmal Vincent, wie er in seinem Kellerloch seine Strafe absaß und zum anderen ein Balto im Rollstuhl in dem Zimmer von der ersten Szene. Mit jedem weiteren Tag der verstrich, sanken die Köpfe der beiden immer tiefer und vor allem Baltos Nachfragen bei seiner Pflegerin, ob sie denn etwas von Vincent gehört hätte, zerrissen Dick regelrecht das Herz und jedes Mal, wenn er einen der beiden weinen sah, weinte er um so heftiger.
Er wusste schon gar nicht mehr ob er überhaupt noch träumte oder schon wach war, so sehr weinte er. Dieses Mal wurde es ihm gestattet sich zu bewegen, allerdings nur, um auf die Knie zu sinken und die Hände weinend vors Gesicht zu halten. Dick schreckte auf, als plötzlich die Zeit stoppte und eine neue Szene aus der Dunkelheit hervor trat. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er auf und erkannte Vincent, wie er aus einem riesigen Turm aus schwarzem Stein in die Sonne trat. Dicks Tränen hörten kurz auf aus seinen Augen zu quellen und ein leichtes, hoffnungsvolles Lächeln zeichnete sich auf seine Lippen.
Er... er war frei! Und er schien nicht gealtert zu sein, also konnte nicht viel Zeit vergangen sein! Nur seine Haare waren sehr lang geworden, also konnten es durchaus drei vier Jahre gewesen sein.
"Balto, wo ist er?", fragte Dick sofort und offenbar dachte Vincent das gleiche, denn er machte sich gleich darauf eilig auf den Weg zu diesem Pflegeheim, wo er ganz außer Atem ankam.
Die Pflegerin an der Rezeption kam Dick bekannt vor, sie war immer wieder bei Balto gewesen, sie war seine Pflegerin. Sie starrte den Vincent mit den langen, weißen Haaren vollkommen perplex an, als er so herein geschneit kam. Dann schien sie ihn zu erkennen und ihr Gesichtsausdruck wurde von überrascht schockiert, zu betroffen schockiert. Dick glaubte sogar erkennen zu können, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten.
Sie stammelte irgendetwas und das Lächeln aus Vincents Gesicht verschwand abrupt. Dick konnte nicht genau hören, was sie da vor sich hin brabbelte, doch er erkannte, dass sie Vincent einen Briefumschlag überreichte. Als Dick näher kommen wollte, um einen Blick darauf zu werfen, verschwand die Szene wieder in der Dunkelheit und die nächste kam gleich herbei.
Vincent saß auf einer roten Parkbank, den geöffneten Brief neben sich liegend, das Schriftstück aufgefaltet in seiner Hand. Diese Parkbank kam Dick bekannt vor, hier her waren Vincent und Balto oft gelaufen, damit Balto seine Beine trainieren konnte. Aber jetzt war es nur Teil einer traurigen Erinnerung, denn Balto war nicht mehr hier. Er würde nie wieder hier sein. Als Dick den mit Schreibmaschine getippten Brief über Vincents Schulter hinweg las, brach nicht nur Vincents Welt zusammen, sondern auch seine.
Als er beim letzten Satz, Baltos letztem Satz angekommen war, flossen ihm die Tränen bereits den Hals hinunter und in seinen Hemdsausschnitt hinein. Sein Gesicht brannte und er war sicher knall rot, während sein Körper zitterte. Er schlang die Arme um seinen Oberkörper, denn er spürte ein unglaublich ekliges, schreckliches Gefühl in seinem Inneren, das ihn regelrecht quälte. Als Vincent den Brief in seiner Faust zerknitterte und mit Tränen in den Augen vor Schmerz aufschrie, waren Dick und er wieder gänzlich eins.
Dick brüllte heulend vor Schmerz und bekam die nächsten Szenen gar nicht mehr mit. In seinem Kopf wiederholte sich nur immer wieder, was er in diesem Abschiedsbrief gelesen hatte. "Ich liebe dich, Vincent, du hast mir Hoffnung gegeben und ein Leben. Ich habe mir nichts mehr gewünscht, als dieses Leben mit dir zu teilen, aber das ist nun unmöglich geworden."
Dicks Schreie rissen nicht ab, sie flauten nur ab, um kurz danach wieder um so lauter wieder zu kommen. Seine Finger hatten sich in das Bettlaken gekrallt und sein ganzes Gesicht und sein Hals, sowie das Kissen waren nass vor Tränen.
"Ohne dich und ohne dieses neue Leben kann ich nicht mehr existieren. Wir werden uns aber wieder sehen, das verspreche ich dir und dann werde ich dir persönlich sagen, wie sehr ich dich liebe. Dann werde ich mutig genug sein es dir zu sagen und dann wird uns nichts mehr trennen."
Langsam wurden Dicks Schreie schwächer, dafür wurden die Tränen wieder stärker und das Schreien wurde langsam zu einem schmerzerfüllten Wimmern.
 01.11.17 22:25
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