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Richards & Runes Penthouse

Rasse
Hybrid

Beruf :
Detective Constable & Vigilant

Größe :
1,75 m

Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

vRune-S235
Wired Wrong

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Auf irgendeine vertrackte Art und Weise hatte Rune mit seinen unbedachten Gestammel doch das erreicht, was sein Ziel gewesen war. Was auch immer Nemesis auf der Seele gelastet hatte, schien für einen Moment in den Hintergrund gerückt zu sein. Trotzdem war Entspannung wirklich das Letzte an das Rune in diesem Moment dachte. Er dachte eigentlich erst einmal an überhaupt nichts, als an den erheiterten Blick in den Augen seines Gegenübers die durch den weißgoldenen Vorhang seiner Haare die ihn in einer beiläufigen Eleganz ins Gesicht fielen hindurch blitzen sah. Zur Hölle nochmal! Rune hatte nicht einmal gewusst das er so viele Worte kannte, um einen Gesichtsausdruck zu beschreiben.
Entspannen also… wie ging das nochmal? „Hmm?“ Die Antwort auf seine unausgesprochene Frage wurde ihm prompt präsentiert, als Nemesis ihn sein Glas vor die Nase hielt. „Ich vertrage ni...“ ,entgegnete er reflexartig. Er biss sich auf die Zungenspitze. Er musste tatsächlich dringend ruhiger werden. Der beste Beweis dafür wie nötig er das hatte war das ihm ein Schauer über den Nacken lief als er Nemesis auffordernden Schmunzeln ausgeliefert war. Schnell nahm Rune das Glas entgegen und nahm einen kräftigen Schluck. Zu kräftig, denn er hatte völlig vergessen, wie sehr das Zeug in der Kehle brannte. Er verzog das Gesicht und seine Hand strich instinktiv über seinen metallischen Hals. Seine Speiseröhre war noch organisch und der äußere Stahlmantel schützte sie nicht vor dem Brennen. „Danke.“ ,keuchte er mit kratzender Stimme, als er Nemesis das Glas zurückreichte. In seinem Gesicht zeigte sich der Anflug eines Lächelns während er sich über sein eigenes Ungeschick amüsierte. Er hatte doch genau gewusst das er kein fester Trinker war und sah doch sonst auch nie einen Anlass, um seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen.
Ein schnaubendes Lachen entwich ihm als Nemesis ihm mitteilte, das er zu viel nachdachte. „Witzig, sie sind der Erste, der mir das vorwirft.“ Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass Nemesis sich in einer flüchtigen Bewegung die Haare aus dem Gesicht strich. Verdammt, machte er das mit Absicht? Auf einmal wünschte er sich tatsächlich den Whisky für seinen trockenen Rachen zurück. „Auf der Wache wird mir oft nachgesagt das ich zu sorglos bin nur, weil ich mich nicht großartig bemühe, wenn ich ohnehin schon viel zu reichen Leuten ihr Eigentum wieder beschaffen soll. Als ob das wichtig wäre.“ Er schüttelte lächelnd den Kopf, um deutlich zu machen das ihm die Vorwürfe seiner Kollegen nicht wirklich bekümmerten. Er hatte auch noch nicht vollständig vergessen das er gerade mit jemanden sprach, der zweifelslos selbst sehr wohlhabend war. Aber so wie er es bisher mitbekommen hatte war Nemesis zumindest jemand der sein Vermögen meistens sinnvoll einsetzte.
Der Whisky hatte tatsächlich Rune's Zunge ein bisschen gelockert und er richtete sich ein wenig aus seiner zusammen gesackten Haltung auf. Dabei behielt er die ganze Zeit Nemesis im Blick. Auch wenn er eigentlich genau wusste, dass es besser für ihn wäre, wenn er das lassen würde.
 03.10.17 13:01
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Somaka

vRichard Graves
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Dick musste sich zurückhalten nicht wieder in Gelächter auszubrechen, als Rune einen ordentlichen Schluck Whiskey nahm und dementsprechend reagierte. Stattdessen grinste Dick nur noch breiter und kniff die Augen zusammen.
"Bitte.", antwortete er mit leichtem Lachen im Unterton und sein Körper zuckte leicht vom zurück gehaltenen Lachen.
Rune meinte mit einem Lachen, dass Dick der erste wäre, der ihm sagte, er dächte zu viel nach. Dick hob etwas fragend die rechte Augenbraue. Es schien wohl wirklich nicht so viele Leute in Cadysa zu geben, die mal offen mit Rune und er mit ihnen redete. Und wie der Junge zu viel nachdachte. Das konnte Dick ihm nicht nur an der Nasenspitze ansehen. Sein scheuer Blick war wie der eines Kaninchen oder Rehs und vor allem wenn er Dick direkt anschaute. Dick erwischte sich für eine kurze Sekunde bei dem Gedanken, dass er es vielleicht war, der den Cyborg in Verlegenheit brachte, wischte den jedoch schnell wieder beiseite. Für so attraktiv oder charmant hielt sich Dick dann doch wieder nicht. Dann noch viel eher als verrückt, auch wenn er das nicht wirklich war.
Rune erzählte, dass seine Kollegen auf der Wache ihn eher für sorglos als in Gedanken versunken hielten. Dass er den Grund dafür nicht selbst erkannte ließ Dick den jungen Mann ein bisschen fragend anblicken. Dick drehte leicht den Kopf, sodass er nun ein wenig schief am Kopf der Rückenlehne lehnte und musterte den Cyborg mit leicht zusammen gekniffenen Augen, aber noch immer einem netten Lächeln. Dicks Vermutung, dass er Rune vielleicht doch irgendwie eingeschüchtert hatte, verstärkte sich allmählich. Für den Moment, indem Rune sich aufrichtete und dann wieder zu Dick herüber sah, wartete er noch mit seiner Antwort. Er überlegte sogar kurz, ob er sie ihm überhaupt sagen sollte. Es war gut vorstellbar, dass er die Situation für Rune dadurch eher schlimmer als besser machte, wenn man davon ausging, dass er wirklich etwas verklemmt bzw. eingeschüchtert von Dick war.
"Sie setzen nur Prioritäten, das macht Sie in meinen Augen keineswegs sorglos.", meinte Dick mit einem leichten Kopfschütteln und einem Blick, der vollstes Verständnis ausdrückte.
Das seltsame Gefühl von vorhin kehrte zurück und bescherte Dick eine kribbelnde Gänsehaut auf den Schultern und Armen, dass er sich regelrecht gezwungen fühlte den Blick von Rune zu nehmen, um ihn erstaunt auf sich selbst zu richten. Eher beiläufig rieb er sich mit der linken Hand über den rechten Arm und mit der rechten über den linken, als streiche er die Falten aus seinem dunkelvioletten Hemd. Es schien langsam kalt zu werden und mit dem Alkohol war heute sowas von Schluss. Das betäubend warme Gefühl in seinem Innern konnte nur bedeuten, dass er es hier heute besser beenden sollte, bevor er später wieder die Schüssel umarmte.
Sein Blick kehrte wieder zu Rune zurück und sein Gesichtsausdruck entspannte sich wieder.
"Wenn Sie so darüber erzählen, wundert es mich nicht, wenn Sie schon mal daran gedacht haben  zurück in Ihre Heimat zu gehen.", fügte Dick an, hob seinen Kopf von der Rückenlehne und knöpfte sein doch bisher recht weit geöffnetes Hemd ein wenig zu, sodass nur noch der oberste Knopf offen war, "Geben Sie nichts auf dieses Geschwätz Ihrer Kollegen. Wenn Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr Pflichtbewusstsein als Polizist einmal wirklich überprüfen lassen wollen, dann fragen Sie Richardson und nicht diese Stümper. Ich bin nicht bewandert in dem Bereich, also kann ich nur so viel dazu sagen: Es ist nie falsch seinem Bauchgefühl zu folgen. Wir unterschätzen viel zu oft die Kraft unseres Instinkts. Sie kennen doch dieses drückende, nagende Gefühl im Bauch oder?"
Dick lehnte sich leicht nach vorne und stützte seine Unterarme auf seine nun wieder übereinander geschlagenen Beine. Sein Lächeln wurde schwächer, doch sein Blick blieb so verständnisvoll und zugleich interessiert wie zuvor.
"Wenn sich etwas falsch anfühlt? Unser Verstand begreift manchmal gar nicht, was uns den Anlass dazu gibt, denn oft scheint alles in Ordnung zu sein. Zumindest im Moment. Man ignoriert das Gefühl, schiebt es beiseite und wundert sich über sich selbst, aber dann kommt der Moment in dem es nicht mehr da ist und der Verstand seinen Grund geliefert bekommt, wieso es nicht in Ordnung war. Als hätte das Bauchgefühl geahnt, was passieren wird. Manchmal denke ich unsere Gefühle...", erörterte Dick und lehnte sich dann wieder etwas zurück, "...können unabhängig von Zeit und Raum Dinge erfassen."
Sein Blick schweifte ein wenig ab. Er zeigte fast wieder den gleichen Ausdruck wie vorhin, als er über den Eiskunstlauf geschwärmt hatte.
"Fast so, als könnte unser Bauchgefühl in alternative Realitäten schauen und einen Blick darauf erhaschen was unsere Entscheidung für Folgen hat und sich melden, wenn uns etwas gefährlich werden wird.", schilderte Dick mit von der Idee faszinierten Stimme, bevor er wieder zu Rune blickte und dann über sich selbst lachen musste, "Oder in uns allen schlummert ein kleiner Feigling, der vor allem Neuen und Unbekannten Angst hat."
 03.10.17 13:43
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Prioritäten war das genau richtige Stichwort das Rune's Situation beschrieb. Zum ersten Mal konnte jemand sein ständiges Desinteresse nachvollziehen. Es störte ihn eigentlich nicht das seine Kollegen davon ausgingen dass das einzige, was ihn interessierte die Emissionswerte der Streifenwagen waren, auf die er immer wieder hinwies. Er gab wenig auf die Meinung von Menschen, die ihm nicht wichtig waren. Deswegen ärgerte er sich auch nicht darüber das so viele ein falsches Bild von ihm hatten. Nemesis schien sein Verhalten nachvollziehen zu können, er hatte sogar eine Erklärung dafür parat. Rune konnte auch noch nicht recht einordnen, was er davon halten sollte, dass neuer Boss dermaßen direkt in ihn hinein schauen konnte. Er wusste nur das er die merkwürdige Wärme auf seinen Wangen definitiv nicht willkommen hieß.
Deswegen verwunderte es ihn das Nemesis sein Hemd zu knöpfte. Rune hatte das Gefühl, als wäre die Heizung einige Grad zu heiß eingestellt.
Sogar seinen Wunsch in eine Stadt zurückzukehren die ihn auf so wunderbare Weise fast zu Tode gelangweilt hätte schien er ein wenig nachvollziehen zu können. Aber inzwischen wusste Rune natürlich dass das keine Option war weil er hier gebraucht wurde und diese Position konnte er nicht einfach abgeben.
Er kannte Richardson nur flüchtig. Bisher hatte er immer das Gefühl gehabt das er mit dem pflichtbewussten Polizisten nicht wirklich auf einer Wellenlänge war. Vielleicht war er aber gar nicht so verblendet von seinem Ehrgefühl, wie er bisher angenommen hatte.
Rune nickte langsam, als Nemesis ihn fragte ob er das Gefühl kannte wenn ihn sein Instinkt ihn in eine andere Richtung als seine Pflicht drängte. Es waren die Momente, in denen er sich frage weshalb er Strafzettel ausfüllte während in der Stadt jemand rumlief der mutwillig einen großen Teil des Waldes zerstört hatte. Aber das war es nicht nur. Er hatte dieses Gefühl auch wenn mal wieder eine Leiche gefunden wurde und seine Vorgesetzten leichtfertig die Schuld einen paar unkontrollierbaren Vampiren in die Schuhe schoben. So wie Nemesis redete schien es aber, um noch viel weitreichendere Ursprünge zu gehen. Er redete von Dingen, die außerhalb des menschlichen Verständnisses lagen und über die sich Rune eigentlich keine Gedanken machte. Das tat er nämlich aus genau diesem Grund, weil sie nicht fassbar waren! Er nahm das einfach so hin.
Der Cyborg legte seine ineinander gefalteten Finger an sein Kinn, während er Nemesis zuhört. Allmählich löste sich sein Zeigefinger, um in einem sachten Takt gegen seinen Mundwinkel zu tippen. Der Stahl war angenehm kühl auf seinem warmen Gesicht. Es war schwer sich nicht von den Worten nicht mitreißen zu lassen und als sich der aufkeimende Sturm in seiner Brust sich wieder meldete, wusste er das ihm das auch nicht vollständig gelang. Egal wie abgedreht die Worte seines Gegenübers auch klangen.
Das würde ich auf alle Fälle nicht ausschließen. Ich sagte ja bereits, dass es das Problem der Menschen ist das sie sich selbst als Zentrum sehen und blind für die größeren Gefüge sind. Nur weil sie sie nicht verstehen. Vielleicht war es ja auch genau das, was sie gerade beschreiben, dass mich auf die bescheuerte Idee gebracht hat hierher zu kommen.“ Er versuchte zu Lachen, brachte jedoch nur ein schüchternes Zucken der Mundwinkel zustande. „Ich finde diese Vorstellung aber auf alle Fälle wesentlich angenehmer als, wenn alles aus reiner Willkür passiert.
 03.10.17 19:31
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Rune wirkte nachdenklich. Das verriet vor allem die Art und Weise wie er seine ineinander gefalteten Hände an sein Kinn legte und mit einem Finger immer wieder an seinen Mund tippte. Er schien Dicks Äußerungen für gar nicht so verrückt zu halten, allerdings wollte er auf etwas anderes hinaus. Sein zuvoriges Statement, dass der Mensch sich fälschlicherweise für das Zentrum des Universums hielt, stieß Dick etwas auf. Lag das Problem der Menschheit wirklich darin, dass sie sich seit jeher selbst als Zentrum sah? Zumindest würde es das vehemente Abstreiten des Heliozentrismus erklären und so mancher anderer Theorien, welche den Menschen eben nicht als Abbild Gottes, sondern als Zufallsprodukt der Evolution brandmarkten. Und doch widerstrebte es Dicks eigener Philosophie diese Vermessenheit als das Problem der Menschheit schlechthin zu sehen, denn woher kamen wohl solche Gedanken? Wieso hielt man so vehement daran fast, dass man etwas besonderes war und nicht ein Zufallsprodukt des Universums? War es nicht die tiefsitzende Angst zu kurz zu kommen? Die Angst davor, dass das Leben vielleicht wirklich nur den Arterhalt als Sinn hatte und nicht mehr? Dass wir im Grunde alle alleine sind? Gottverlassen, ein Stäubchen auf einem Sandkorn in einem riesigen Sandkasten, der im Nichts schwebt?
Dick wollte dem Cyborg durchaus nicht absprechen intelligent oder weise zu sein, doch er schien in viel zu kleinen Kreisen zu denken. Zumindest kam es Dick so vor. Vielleicht musste man nicht im Größenverhältnis Universum denken und dort stehen bleiben. Vielleicht war alles Denken und Tun ein riesiger Kreislauf und das Leben und Sterben auch nichts anderes.
Dick verschwieg allerdings seine Gedankengänge, denn das, worauf Rune hinaus wollte war, dass er sich selbst nicht erklären konnte, wieso er hierher gekommen war und auch wenn rein logisch gesehen vollste Berechtigung dafür bestand, schien es den Weißhaarigen doch irgendwo zu treffen und nachdenklich werden zu lassen.
Sein Blick wanderte zu seinem Whiskeyglas vor Rune auf dem Couchtisch. Was wenn es doch alles Willkür war und was wenn sie nur noch hier saßen, weil einer da oben beschlossen hatte sie nicht nur kurz miteinander bekannt zu machen? Dicks Augen weiteten sich etwas. Waren sie zwei genau in diesem Augenblick bloß Spielball irgendeiner manipulativen Kraft?
Dick zog scharf die Luft ein und er spürte wie einer seiner alten Panikanfälle begann das zuvor warme Gefühl zu vertreiben. Als würde eine Armee aus Ameisen durch seine Venen marschieren und sich um sein Herz herum zusammen ballen. Er schluckte, aber das beengende Gefühl wurde nicht besser. Es schnürte ihm regelrecht die Luftröhre zu.
"Bitte bitte nicht jetzt! Nicht vor ihm!", betete er inständig und fuhr sich mit einer Hand über den Hals.
Sein Atem war angestrengt geworden und sein nachdenkliches Gesicht bekam einen immer ernsteren Zug. Er schloss kurz die Augen und atmete tief ein und aus. Er musste sich daran erinnern ruhig zu atmen, gleichmäßig, sich zu beruhigen, seine Gedanken aus dem Spiegelraum zurück holen. Aber das machte es nicht besser. Es erinnerte ihn nur an seine unzähligen Träume, in welchen er durch diesen Raum gewandert war. So viele Welten, so viel Macht und diese Dunkelheit zwischen den Fugen und am Boden. War es wirklich ein Raum oder nur das Nichts, in welchem die vielen Welten sich panisch aneinander klammerten?
Dick legte die Hände auf sein Gesicht und lehnte sich zurück, während er versuchte runter zu kommen.
"Was wenn das, was da draußen ist, so erschreckend ist... die Wahrheit... d-dass es einen verrückt machen würde, wenn man es erblickt?", fragte Dick mit zittriger Stimme, "Würden Sie es wissen wollen?"
Sein Kopf hob sich wieder und sein Blick durchbohrte regelrecht Runes Gesicht.
"Glauben Sie mir, Sie würden es nicht sehen wollen und selbst wenn, würden Sie danach bereuen, so gedacht zu haben. Vielleicht ist es besser...", raunte Dick und ließ den Blick wieder sinken, "...dass wir nicht über den Rand unserer Welt hinaus blicken können. Ich bezweifle, dass die Menschheit für diese Wahrheit bereit wäre. Ich jedenfalls möchte gar nicht daran denken, was jenseits liegt."
Seine innere Stärke war zurück gekehrt, doch das Thema ließ ihn von Panik in Zorn umschalten.
"Das ist die Hilflosigkeit, Dick.", flüsterte es in seinem Kopf, als Dick aufstehen und sich bewegen musste, "Du hast es gesehen. Du warst dort, aber du würdest es so gerne vergessen und so sein wie er, nicht wahr? Es ist die Hilflosigkeit, Dick. Denn wenn du nicht zornig wärst, würdest du dich vor Angst heulend in einer Ecke des Raums zusammen kauern!"
Dick tigerte an der Fensterseite auf und ab. Er wirkte wie ein Wahnsinniger oder ein werdender Vater. Oder jemand mit zu viel Kaffee intus hatte. Wohl doch eher wie jemand mit dem Anflug einer Panikattacke.
Dick ließ die Rollos nach oben fahren, öffnete die Glastür nach draußen und trat hinaus auf den Balkon. Die frische Luft war kalt und brachte ihn langsam wieder zur Vernunft, sodass er es sogar wagte sich nach zwei drei Atemzügen umzudrehen und zu Rune zu schauen.
"Wollen Sie mal Cadysa von oben sehen?", fragte er zaghaft und konnte sich sogar zu einem leichten Lächeln durchringen.
"Die frische Luft und die Aussicht beruhigt mich immer ungemein.", murmelte er und wandte seinen Blick wieder der Skyline der Stadt zu.
Im Dunkel der Nacht schienen die Lichter der Stadt wie Sterne fein säuberlich angeordnet zu leuchten. Die echten Sterne konnte man wegen dem Stadtlicht kaum sehen. Der Himmel war ebenmäßig wie eine ruhige Wasseroberfläche und bis auf einen Stern konnte man bis zum Horizont nichts außer mattes Blau sehen.
Dick atmete die frische Luft tief ein, schloss kurz die Augen und öffnete sie wieder als er ausatmete.
 03.10.17 20:34
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Rune schien etwas grundlegend Falsches gesagt zu haben und obwohl er keinen Schimmer hatte was es überhaupt gewesen war bereute er es zu tiefst. Irgendetwas hatte dazu geführt das Nemesis' Stimmung auf einmal schlagartig gekippt war und er aussah, als würde er mit seiner Existenz hadern. Es begann mit einem gehetzten Gesichtsausdruck und ging darin über das er von furchtbaren Erlebnissen berichtete. Doch auch wenn seine Worte wirr waren, waren sie nicht mit dem irrsinnigen Gebrabbel eines Wahnsinnigen zu vergleichen. Er wirkte viel eher, wie jemand der etwas Schreckliches gesehen hatte und nun versuchte den Sinn dahinter zu ergründen.
Der Cyborg legte die Stirn sorgenvoll in Falten. Zitterte seine Stimme etwa? Wollte Rune wirklich wissen, was es war das ihn dermaßen aus der Fassung brachte? Oder war es dann besser dumm und unwissend zu sein? „Ich hoffe, dass ich nie vor diese Wahl gestellt werde.“ ,murmelte er leise und sprach dabei mehr zu sich selbst. Wenn das Wissen das Nemesis gerade so offensichtlich peinigte so furchtbar war zog er es doch vor unwissend zu bleiben und schob dem Drang der Sache nachzugehen weit nach hinten. Außerdem war niemanden geholfen wenn gleich zwei Leute in diesem Raum anfingen mit dem Universum zu hadern. Rune fühlte sich dazu verpflichtet ruhig zu bleiben und sich nicht zu sehr auf diesen Gedanken einzulassen. Auch wenn sein Atmen zunehmend stockte, als er tief einatmete.
Er wollte reflexartig aufspringen, als er Nemesis in seinem Leid sah, auch wenn er gar nicht wusste was er tun konnte. Der Weißhaarige stand aber ohnehin schon selbst auf und lief gehetzt durch den Raum. Unwillkürlich fühlte Rune sich an die vergangene Nacht erinnert in der er mit seinem bevorstehenden Tod gehadert hatte. Wie lange lebte Nemesis schon mit diesem Wissen?
Rune nickte schnell, als ihm schließlich vorgeschlagen wurde auf den Balkon zu gehen und er stand hastig auf. Er atmete erleichtert aus, Nemesis schien sich langsam zu beruhigen und Rune hatte nicht gemerkt das er viel zu lange dem Atem angehalten hatte. Schnell folgte er dem Weißhaarigen durch die Tür, zum Teil damit er ihn fest halten konnte, falls er jetzt auf die Idee kam zu springen. Aber das war nur eine Vorsichtsmaßnahme, denn eigentlich ging er nicht davon aus. Oder hoffte er das eher?
Rune stellte sich neben Nemesis auf den Balkon und stützte die Ellenbogen auf dem Geländer ab. Er sah sich jedoch nicht die Aussicht an, sein Blick war weiterhin stur auf den Mann neben ihn gerichtet und in seinem Auge brannten tausend Fragen.
Aber das war nun garantiert das Letzte über das Nemesis reden wollte und obgleich Rune nicht einmal wusste worum es überhaupt ging konnte er das verstehen. Stattdessen huschte sein Blick über die immer monströser werdende Stadt, über die gehetzten Autolichter die über die Straßen eilten und über die Silhouetten eines Ehepaares das sich im künstlichen Schein ihres Fernsehers über irgendwelche Banalitäten stritt. Schließlich blieb er beim fern gelegenen Wald und bei den sanft peitschenden Wellen des Meeres hängen. Es war dunkel und es war kaum etwas zu erkennen, aber trotzdem war es so ruhig, friedlich und majestätisch zugleich.
Mich auch...“ ,durchbrach Rune schließlich die lange Stille. Er zog sich gerne an Orte zurück an denen die Welt nicht so kompliziert war. Meistens war das weitab von der Zivilisation, aber manchmal reichte eben auch ein entfernter Blick wie dieser. Irgendwo in einem ungepflegt wirkenden Garten hatten einige Spätblüher die Köpfe geöffnet. Beiläufig wies Rune auf die weißen Blüten. „Sehen sie die weißen Flecken da? Das sind Mondwinde. Sind recht selten zu sehen weil die meisten sie tagsüber für Unkraut halten. Sie öffnen ihre Blüten nur nachts.“ Redete er gerade ernsthaft mit einem Mann der noch vor wenigen Minuten offensichtlich kurz vor einer Panikattacke gestanden hatte über Blumen? Das war selbst für Rune's Verhältnisse überaus zart besaitet. Er gluckste über seine eigene Sensibilität und fuhr sich mit seiner Hand über sein Gesicht.
Ist ähnlich wie mit den Sommern in Norwegen. Sie sind nur kurz. Dafür ist es umso schöner, wenn der verdammte Schnee endlich für kurze Zeit verschwindet.“ Abermals schüttelte er amüsiert den Kopf. Wenn er jetzt schon ehrlich sprach und sich zum Deppen machte konnte er auch damit weiter machen. Vielleicht schaffte er es ja Nemesis auf andere Gedanken zu bringen.
 03.10.17 22:33
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Rune ließ sich nicht zweimal bitten und kam sogleich zu Dick auf die Terrasse. Gerade begeistert wirkte er nicht, wieso konnte Dick sich durchaus denken. Er hatte heute wirklich viel zu viel geredet und viel zu viel über sich preis gegeben, als dass das heute hier noch in einem freudigen Saufgelage enden könnte. Was vielleicht auch besser war, denn eigentlich hatte er nicht unbedingt vor so schnell Freundschaft zu schließen. Er wollte doch eigentlich nur zeigen, dass er ein einfacher Kerl war und dass auch die anderen in der League manchmal nach außen seltsam und distanziert wirkten, aber privat genauso waren wie er. Normal. Wobei normal bei ihm wohl nicht ganz treffen war und wie ihm im Augenblick auffiel war er wohl auch nicht gerade die beste Option, um Rune diese Message zu übermitteln. Im Grunde hatte er es ziemlich versaut, denn spätestens jetzt würde der Cyborg aber sowas von an seiner Zurechnungfähigkeit zweifeln.
Dick stützte seine Ellenbogen auf dem Geländer ab und rieb sich wie zuvor mehrmals übers Gesicht. Er stockte und hörte sofort auf damit, als Rune die Stille brach. Sein Blick wanderte hinüber zu Rune. So im Profil war der junge Mann wirklich nicht unattraktiv. Dick hielt lieber die Klappe und musterte Runes Silhouette, während der in die Ferne sah. Als Rune auf einen Punkt in der Ferne zeigte, brauchte er ein paar Sekunden, um sich von dem Anblick des jungen Mannes zu lösen und seinem Blick zu folgen. Tatsächlich erkannte Dick in der Ferne ein paar weiße Punkte. Rune sprach davon, was das für Blumen seien und dass sie nur Nachts blühten, während sein Blick wieder zu Runes Gesicht wanderte. Er hatte seinen Kopf auf seine rechte Hand gestützt, deren Ellenbogen auf dem Geländer lag und musterte das dunkle Haar und das dunkle Auge des Cyborgs.
Plötzlich lachte er, wahrscheinlich genauso wie Dick zuvor über sich selbst gelacht hatte und strich sich mit der Hand übers Gesicht. Dick musste unwillkürlich grinsen und ließ seinen Blick kurz zu Runes bionischem Arm schweifen, bevor er ihn wieder direkt ansah. Er erzählte von Norwegen, den Wintern und dem kurzen Sommer und schüttelte den Kopf. Wie er so da stand und gelöst über normale Dinge redete und in die Nacht hinaus blickte, wirkte er wie ein unglaublich netter Kerl und Dick ertappte sich bei dem Gedanken, er könne sich an die Anwesenheit des Cyborgs durchaus gewöhnen. Wenn er es nur schaffte beim nächsten Mal nicht ganz so viel Mist zu reden und ihn dafür etwas aus der Defensive zu holen. Vielleicht spielte beides zusammen. Einfach weniger reden und mehr ihn reden lassen.
Dick wandte seinen Kopf wieder der Skyline zu, sein Lächeln blieb jedoch.
"England hat das mieseste Wetter in ganz Europa, wenn Sie mich fragen.", antwortet er und lachte leicht auf, "Aber man gewöhnt sich irgendwann daran. Allerdings nicht an das miese Essen."
Ohne es zu wollen musste Dick jetzt darüber glucksend lachen. Er versuchte es zurück zu drängen, aber einmal begonnen, war das Lachen so lösend und erholsam, besonders jetzt in genau diesem Augenblick, dass er es nicht zurück halten konnte.
Schließlich strich er sich mit dem Handrücken über den Mund und wandte seinen Kopf zu Rune.
"Entschuldigung, so witzig war das gar nicht."
Trotzdem folgte ein letzter verspäteter Lacher.
Dicks Blick schweifte wieder zu der Skyline, allerdings wagte er nach ein paar Sekunden doch aus den Augenwinkeln zu Rune zu schielen. Obwohl es verdammt kalt war nur mit Hemd hier draußen zu stehen, spürte er wie ihm angenehm warm wurde, sodass er trotz des leichten Winds nicht fror. So langsam konnte er das nicht mehr auf den Alkohol schieben, besonders nicht an der frischen Luft. Aber wenn es nicht das war oder eine unerklärliche Hitzewallung, was dann? Vom Lachen kam das sicher nicht und gewiss nicht von der Anwesenheit von Rune.
Der war ihm zwar mittlerweile ziemlich sympathisch geworden und ganz unattraktiv war jetzt auch nicht, aber... nein...
"Oder?", fragte sich Dick und seine Augen wurden etwas schmaler, während er so seitlich zu Rune blickte, "Nein... nein wirklich."
Er war doch noch ein halber Junge, ein naives Ding ohne große Lebenserfahrung. Dick kam sich fast zehn Jahre älter vor als er. In dem Moment wollte Dick sich für die Gedanken selbst schlagen. Wie redete... dachte er bloß daher? Plötzlich kam er sich unglaublich arrogant und selbstüberschätzt vor, dass er sich richtig für sich selbst schämte. Verdammt er war doch bis vor knapp zwei Jahren nicht anders gewesen und hielt sich jetzt für was besseres.
Dick seufzte kaum hörbar und strich sich genervt über sich selbst durch die Haare.
 03.10.17 23:21
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weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

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Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

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Ary

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Rune wandte sich von den Mondwinden ab als er Nemesis' Lachen hörte. Sein sentimentales Gequatsche über die Schönheit der Natur hatte tatsächlich seinen Zweck erfüllt und auch wenn es nur ein Anlass war um den Hellhaarigen ein wenig abzulenken, war es ihm die Peinlichkeit wert gewesen.
Nemesis hatte vollkommen Recht. Seine beiläufige Beschwerde über das britische Essen rechtfertigte sein Lachen eigentlich nicht, aber Rune ließ sich trotzdem mit einem Lächeln anstecken. Er war froh, dass er seinen inneren Kampf für einen Moment beiseiteschieben konnte. Er verspürte wahrscheinlich eine ähnliche Erleichterung wie der Cyborg selbst als die angespannte Stimmung sich langsam verflüchtigte. Rune hatte nicht den Eindruck das Nemesis jemand war, der oft ehrlich lachte. Es war wie mit den Sommern in Norwegen. Selten, aber dafür umso schöner.
Der Schwarzhaarige war verdammt froh, dass er diesen Gedankengang nicht laut ausgesprochen hatte. Denn er war selbst ziemlich erschrocken darüber und wurde jäh aus seiner Trance gerissen. Anstatt Nemesis zu bestätigen, das er mit seiner Vermutung absolut richtig lag, tat Rune das komplette Gegenteil und schüttelte den Kopf. Es hatte keine Notwendigkeit für eine Entschuldigung gesehen. 
Ich wette ich kann das noch übertrumpfen.“ Er grinste und ließ seine ungleichen Augen über die Stadt schweifen. Dieses Mal vollkommen ziellos, denn es half seinen Gedanken ungemein dabei eine einigermaßen nachvollziehbare Struktur zu wahren, wenn er seinen Blick auf etwas andere richtete als das eisklare Augenpaar neben ihm. „Da wo ich herkomme gilt geräucherter Schafskopf als Nationaldelikatesse. Das ist der einzige Grund weshalb ich dankbar bin das mein Vater ein großer Verfechter von Fast Food ist.
Er wusste noch nicht einmal ob Nemesis immer in diesem Land gelebt hatte. Obwohl es ihn interessierte vertagte er die Frage danach aber lieber. Es war nicht verkehrt sich ein wenig über Banalitäten zu unterhalten und was das wichtigste war: er merkte, dass es seinen Gesprächspartner gut tat. Rune wusste auch nicht weshalb er sich derart verpflichtet fühlte ihn von seinem Kummer abzulenken, er wollte es einfach.
Deswegen verzichtete er auch ausnahmsweise darauf mit einigen wüsten Schimpfwörtern um sich zu werfen als sein Blick das verbrannte Waldstück streifte. Stattdessen drehte er sich einfach um und stützte sich nun von hinten mit angewinkelten Armen auf das Geländer. Der Sternenhimmel wurde zu seiner neuen Ablenkung, auch wenn es dank der Luftverschmutzung dort nicht viel zu sehen gab.
Ich mag die britischen Wälder. Sie sind riesig und es ist leicht sich in ihnen zu verlaufen. Es ist herrlich.“ Nun lächelte Rune wieder. Verlaufen war tatsächlich eine seiner liebsten Beschäftigungen. Es entschleunigte die Welt ungemein, ließ alle Pflichten für einen Moment aus dem Sichtfeld verschwinden und war ein guter Anlass um die Kontrolle zu verlieren. Es gab wenige Dinge, die so schön waren wie durch einen Wald zu irren und nicht zu wissen, wann man den Weg hinaus fand.
 04.10.17 20:39
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Dick dachte schon Rune würde den Witz geschmacklos finden und die Augenbrauen abschätzig hoch ziehen, doch der Cyborg setzte noch einen drauf stattdessen und erzählte von den widerlichen Delikatessen seiner Heimat. Zwar lachte Dick, doch er verzog angeekelt das Gesicht, dann lachte er wieder und schüttelte dann breit lächelnd den Kopf.
Ein Moment der Stille kehrte wieder ein, in welchem Rune sich umdrehte und seinen Kopf in den Nacken legte um die Sterne an zu schauen. Da waren zwar keine, aber das Bild, das er abgab hätte Dick zu gerne als Ölgemälde über seinem Kamin im Salon hängen gehabt. Ihm kam der Vergleich eines Dichters in den Sinn. Hatte Rune eine künstlerische Ader? Ein kleiner Romantiker schien er jedenfalls zu sein. Vor einer Nebelkulisse wie in diesem einen berühmten Gemälde, allerdings sein Gesicht im Profil wie jetzt und in die Ferne blickend oder bei Nacht nach oben wie jetzt...
Dick bemerkte gar nicht, wie seine Augen beim Anblick des jungen Mannes, wie er so in den Nachthimmel schaute, eine unglaubliche Faszination versprühten. Da begann ihm schlagartig klar zu werden, wieso er den Kerl so sympathisch fand und wieso er sich heimlich wünschte Freundschaft mit ihm zu schließen. Diese Stille wie jetzt fühlte sich nämlich nicht gezwungen an bei ihm und auch wenn Dick nervös gewesen war, weil er das Gefühl hatte nur Mist zu reden, sie waren letztendlich immer wieder zurück an diesen Punkt gekommen, in dem einvernehmliche Stille zu herrschen schien wie jetzt.
Dick fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und rieb so mit den Fingernägeln leicht über seine Kopfhaut. Diese Geste wirkte nachdenklicher, als sie sein sollte, aber tatsächlich dachte er durchaus über etwas nach.
Rune brach schließlich die Stille, als er begann über Wälder zu reden und wie schön es war sich darin zu verlaufen. Dick runzelte leicht die Stirn und schüttelte leicht den Kopf, doch er lächelte immer noch. Sein Blick schweifte hinüber zum Shadow Mist Wald und sogar von hier hinten konnte man eine große, brache Fläche erkennen. Irgendwo verstand Dick diesen Naturfetisch von Rune nicht, allerdings musste er schon zugeben, dass es nicht gerade gut war Brandstifter frei rumlaufen zu lassen. Besonders wenn man bedachte, dass es kein Mensch gewesen war, der dieses Feuer gelegt hatte.
Dicks Lächeln wurde schwächer, als er so in die Ferne auf das brache Stück Land schaute. Dann glitt sein Blick wieder zu Rune und nach eins zwei Sekunden kehrte sein Lächeln wieder zurück.
"Shadowmist ist nicht gerade meine Topadresse zum verlaufen. Da sind schon manche Kinder verschwunden, aber auch Teenager.", antwortete Dick und sein Blick schweifte hinüber zu dem Hauptfenster durch welches man nach drinnen in den erleuchteten Wohnraum sehen konnte, "Aber auch Kinder aufgetaucht."
Den letzten Satz hatte er eher gedankenverloren gemurmelt. Shadowmist. Manchmal, wenn andere Leute mit Vorsicht über diesen tiefen, düsteren Wald sprachen, fühlte er sich wie ein Teil davon. Wie eins der Monster aus Shadowmist. Wie oft hatte er als Kind sich davon gestohlen und im Wald nach einem Hinweis auf seine Eltern gesucht? Und wie oft hatte er sich vorgestellt sie würden irgendwelche düsteren Schatten- oder Tierwesen sein und da er so ganz normal schien hätten sie ihn deswegen ausgesetzt. Viel Angst einflößender war die Vorstellung, dass er vielleicht doch etwas düsteres von ihnen geerbt hatte. Das würde zumindest erklären, warum er immer wieder Anstoß fand bei anderen und so völlig anders tickte.
Dick zog seine Stirn in Falten, schüttelte leicht den Kopf und belächelte sich selbst und sein jüngeres Ich.
"Jedenfalls empfehle ich nicht alleine durch Shadowmist zu stiefeln. Man hat uns als Kinder nicht umsonst verboten sich dem Wald zu nähern und besonders seit tagtäglich allerhand fremde Spezies hierher reisen durch die Portale, würden mich da keine zehn Pferde rein bringen. Außer vielleicht mit zwei geladenen Knarren und einem GPS-Gerät. Wobei ich wetten könnte, dass das Ding da drin nicht funktioniert.", fügte er an und versuchte das Ganze ein wenig scherzhaft zu untermalen.
 04.10.17 21:48
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Es war seltsam, aber es schien, als hätte Nemesis' Gefühlsausbruch auch Rune's Schutzvorkehrungen ins Wanken gebracht. Er sah nicht mehr die Notwendigkeit sich mit seiner gewohnten mechanischen Kälte abzuschotten und seine Gedanken für sich zu behalten. Das machte es ihm aber zunehmend schwerer den Kopf zu drehen, obwohl der Himmel wirklich nun nichts außer dem Lichtsmog der Stadt zu bieten hatte.
Seine stummen Befürchtungen wurden bestätigt, als er Nemesis ansah während dieser zu sprechen anfing und sich ihre Blicke für einen kurzen Moment trafen. Es waren nur Sekunden, aber sie reichten aus um Rune merken zu lassen das er langsam Gefallen an dem erregten Kribbeln in seiner Magengegend fand. Mist...
Rune sollte doch eigentlich besser wissen worauf er sich einließ als er anfing Nemesis' Mimik zu studieren. Er versuchte die Gedanken hinter seinen nachdenklichen Blick zu ergründen während diese wieder zu der Wohnung wanderten. Seine Augen hatten die Farbe vom Mondlicht, das sich im Wasser spiegelte. Rune ertappte sich dabei, wie er hoffte, das Nemesis nicht in Erwägung zog wieder hineinzugehen. Er wollte noch ein wenig den Moment genießen, auch wenn ihm bewusst war was er damit riskierte.
Er nagte grüblerisch auf seiner Unterlippe und hörte Nemesis' Stimme zu, die auf einmal einen viel zu angenehmen Klang hatte.
Trotzdem musste er ihm widersprechen und verbarg die tosenden Vorgänge, die in ihm vorgingen hinter einem Schmunzeln. „Ich glaube sie meinen haargenau die Gefahren, denen ich versuche damit aus dem Weg zu gehen. Aber dann dürfte ich gar nicht mehr vor die Tür gehen. Ich hatte erst vor ein paar Tagen in der Stadt einen Revolver an der Stirn.“ Die Erinnerung an dieses Ereignis ließ sein Lächeln nicht abbrechen. Er vermied es auch zu erwähnen das Nemesis' 'Angestellter' war der auf der anderen Seite des Revolvers gestanden hatte. Er machte ihn nicht für Akagi's Taten verantwortlich, nicht mehr. Er wollte auch nicht mehr von den düsteren Dingen sprechen, die auf den Straßen vorgingen. „Von solchen Ängsten lasse ich mir aber solche Momente nicht nehmen. Dafür genieße ich sie zu sehr.
Nemesis schien tatsächlich in Cadysa aufgewachsen zu sein, Rune konnte das seinen Worten entnehmen. Obwohl er immer mehr über diesen mysteriösen Mann erfuhr, machte ihn das nicht weniger faszinierend. Im Gegenteil, er wollte gerne mehr über seine menschliche Seite wissen. Diese mochte er viel lieber als den seltsamen Fremden.
Ich brauche kein GPS-Gerät, ich habe das Ding hier. Vermutlich bin ich was das angeht auch verwöhnt, macht aber auch manchmal den Reiz kaputt.“ Rune tippte gegen das Glas vor seinem rechten Auge. Theoretisch konnte er sich gar nicht wirklich verlaufen, aber oft ließ er seine Kamera mit Vorsatz ausgeschaltet. Der Wald war lange nicht so majestätisch in Infrarotfarben.
Shadowmist kann sehr schön sein. Besonders die Orte, an die sich normalerweise keiner traut. Die Sumpfgebiete zum Beispiel. Sie können sich nicht vorstellen, wie ruhig es dort ist und wie viel Freiheit die Flora hat um sich zu entfalten. Es ist viel lebendiger als alles was man in der Stadt erlebt.“ Meistens war nur der Wind der durch die Blätter der Bäume strich zu hören. Selbst Rune konnte dann gelegentlich die Orientierung verlieren, aber die Bedrohung im Sumpf zu versinken fühlte sich einfach gänzlich anders an als eine Knarre am Kopf. Sie machte Sinn.
 05.10.17 0:28
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Bisher hatte Dick recht leger seinen Arm auf dem Geländer liegen gehabt, während er seinen Kopf auf seine rechte Hand stützte. Als Rune allerdings plötzlich meinte, er hätte kürzlich erst einen Revolver an der Stirn gehabt, stand Dick auf einmal stramm wie ein Offizier beim Zapfenstreich. Erstaunt und etwas erschrocken starrte er zu Rune hinüber.
Dick wollte schon fragen, was er dann gemacht hatte, doch die Frage erübrigte sich wohl. Sicher war es ein Raubüberfall gewesen und er hatte natürlich die Kanone mit seinem bionischen Arm in Klosteig verwandelt. Besonders Runes Lächeln dabei, während er so davon erzählte und das auch danach nicht abbrach, ließ ihn sich langsam wieder beruhigen und sein Lächeln langsam zurück kehren.
Seine aufrechte Haltung blieb allerdings, während er sich leicht zu Rune drehte, die linke Hand vom Geländer nahm und die rechte ein wenig darüber gleiten ließ, bevor er sich wie Rune mit dem Rücken ans Geländer lehnte und die Ellenbogen darauf stützte.
Von welchen Momenten sprach Rune denn nun eigentlich? Doch nicht etwa genau den hier oder? Dicks  eh schon schwaches Lächeln, verschwand gänzlich, allerdings wirkte er keineswegs ernst. Sein Mund war leicht geöffnet und seine Augen strahlten Ruhe und ein gewisses Interesse zugleich aus. Er wirkte entspannt und das begann sogar ihm aufzufallen.
Rune tippte an sein bionisches Auge und meinte, dass er sich damit recht gut zurecht finden konnte auch ohne GPS-Gerät. Das glaubte Dick ihm aufs Wort. Wo er allerdings gerade davon sprach, begann er sich zu fragen, wie das wohl für Rune sein musste dieses Auge statt seinem eigenen zu haben. Oder war das, was er vorhin gemeint hatte auch auf sein Auge bezogen? Hatte er vielleicht eine sehr einschränkende Fehlbildung des rechten Auges gehabt, die man nur durch Prothesen korrigieren konnte?
Auf Dicks Stirn zeichneten sich ein paar kleine Sorgenfalten, während sein Blick von Rune zur Tür schweifte, die nach drinnen führte. Von hier aus konnte er durch den Unterhaltungsraum und den Gang fast bis in sein dunkles Schlafzimmer sehen. Er hörte Rune aufmerksam zu, während er von Shadowmist erzählte und sein Blick schweifte hin und wieder zu dem schwarzhaarigen, jungen Mann. Dick war schon lange kein Kind mehr und konnte mit Abenteuern in freier Wildbahn nicht sonderlich viel anfangen. Früher hatte er sich in der Natur deutlich wohler gefühlt, doch mit der Zeit hatte es nur noch einen Ort gegeben, an dem er sich wirklich glücklich und frei fühlte.
Sein Blick wanderte wieder von Rune zu dem dunklen Rechteck am Ende des Ganges, wo sein Schlafzimmer lag. Wie viele Jahre musste er allein schon an Schlaf vergeudet haben als er noch jünger war. Vor allem als Student. Gott wie lange er da im Bett gelegen und geschlummert hatte und selbst nach dem Erwachen es nicht verlassen wollte. Heute wusste er, dass das starke Anzeichen für eine Depression waren, damals allerdings war ihm so ziemlich alles egal gewesen, solange er sich nur in die wohlige Umarmung seiner Kissen und Decke schmiegen konnte. Nur dort schien es Glück und Frieden zu geben.
Dick atmete tief und hörbar ein, strich sich dann mit den Fingern durchs Haar und kratzte sich leicht am Hinterkopf.
"Naja, aber in der Stadt leben dafür viel mehr Menschen. Diese Entwürfe einer Stadt der Zukunft, ich glaube das war im National Geographic, die waren unglaublich faszinierend. Hochhäuser voller Grün. Eine Stadt aus solchen Gebäuden würde mir natürlich auch besser gefallen, aber wir sind keine Kolonie aus Scheichs.", entgegnete Dick, drehte sich zu Rune und lehnte sich mit der Hüfte gegen das Glas des Geländers, während er seine verschränkten Arme auf der hölzernen Brüstung abstützte, "Viele Menschen leben dort unten auf engstem Raum. Eine Stadt weniger lebendig als einen Sumpf zu bezeichnen träfe nur zu, wenn sie verlassen wäre. Eine Stadt ist wie ein Ameisenhaufen, da ist immer was los. Und zwischen den Fugen von Asphalt gedeiht das Leben nicht minder als zwischen den Steinen eines Geröllhangs."
Dicks Blick kehrte zurück zu Rune und er lächelte jetzt wieder breit.
"Ehrlich gesagt mag ich mein Cadysa, auf dem Land würde ich eingehen, glaube ich.", gab er zu und zuckte kaum merklich mit den Schultern, "Der städtische Trubel, die Vielfalt der Klänge, Gerüche und Gesichter. Für Sie mag das alles wie ein sperriger Komplex aus Beton und Asphalt wirken, aber ich sehe es als eine Art Zauberwürfel, der sich unaufhörlich zusammen- und auseinander puzzelt.
Nein, ich würde eingehen auf dem Land. Ich wurde mich unglaublich einsam fühlen und wahrscheinlich irgendwann die Lust daran verlieren aus dem Haus zu gehen, sondern nur noch im eigenen Garten rumhängen bis ich vor Langeweile sterbe."

Dick ließ seinen Kopf zur Seite fallen, so als würde er einnicken, ließ seine Arme herabhängen und spielte für ein paar Sekunden toter Mann. Als er so da hing schloss er kurz die Augen und als er sie wieder auf schlug und zu Rune hoch blickte, schoss ihm ein verrückter, aber schöner Gedanke durch den Kopf, den er so schnell nicht vergessen würde. Dann grinste er wieder und richtete sich wieder auf. Er gab einen kurzen Lacher zum besten und drehte sich dann wieder der Stadt zu, wobei er seine verschränkten Arme wieder auf die Brüstung stützte und den Rücken krümmte, sodass sein Kinn nur knapp über seinen verschränkten Unterarmen schwebte.
"Nein, nein, mit Sümpfen habe ich nichts am Hut. Menschenmassen sind auch ziemlich unergründlich und manchmal stinkend und ziehen einen runter, aber mit denen kann ich umgehen. Da draußen wäre ich hoffnungslos verloren.", gab er zu und lächelte amüsiert.
"Außer wenn da jemand wäre, der dich auffangen könnte, wenn du fällst, nicht wahr?", säuselte es durch seinen Hinterkopf und Dick hätte schwören können für eine Millisekunde das Bild vor Augen zu haben, wie Rune ihn an seinem Rucksack von einer Felsklippe zurück zerrte. So ein aberwitziges Bild. Aber immerhin besser, als der Gedanke von eben, am liebsten hier oben einen Baum zu haben, dazu Sonnenschein und sich mit Rune ins Gras zu flacken und in den strahlend blauen Himmel zu schauen und lachend Wolkenerkennen zu spielen. Wie er nur immer auf so irrwitzige Ideen kam!
 05.10.17 1:15
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Es schmeichelte Rune auf befremdliche Weise das Nemesis sofort in Alarmbereitschaft sprang als er den Revolver erwähnte. Wenn er nur wüsste, dass er eigentlich nur wegen genau dieser Schusswaffe hier stand. Es war verrückt, wie das Leben manchmal spielte und wie schnell sich eine Situation wenden konnte. Verrückt und wunderbar.
Er wusste immer noch nicht genau was er von dem Endergebnis halten sollte. Ob die Idee sich einer Superhelden Liga anzuschließen nicht vielleicht doch so bekloppt war, wie sie sich anhörte. Aber er hatte neue Zuversicht erlangt. Von daher hatte der Abend defintiv etwas Gutes gebracht. Wäre da nur nicht sein anderes Problem, das sich langsam aber bestetig anbahnte.
Ob Nemesis wohl allen seinen Mitarbeitern so gegenüber trat wie er gerade mit ihm umging? Ein kleiner Teil in Rune hoffte tatsächlich, dass er gerade eine Sonderbehandlung erhielt. Der restliche, weitaus vernünftigere Teil ermahnte ihn dazu sich bloß nicht in diesem Gedanken zu verlieren.
Rune konnte sehen das sich erneut Kummer auf Nemesis' Gesicht abzeichnete. Was verband er mit dem Wald das ihn derart sorgenvoll aussehen ließ? Und warum hatte er das starke Bedürfnis ihn davon zu überzeugen, was für ein wunderbarer Ort ihm damit entging? Es gab nicht viele die Rune's Meinung teilten und normalerweise war er da auch ganz froh drüber. Denn genau deswegen war es dort so schön. Er wollte gar nicht das der Wald ähnlich überrannt, wie die Stadt sein würde.
Aufmerksam hörte er Nemesis zu als dieser von den Städten der Zukunft und von bewachsenen Betongiganten sprach. Aber warum musste es überhaupt so kompliziert sein? Er empfand den Gedanken an viele Menschen auf einem Raum eher bedrückend.
Er und Nemesis hatten sehr unterschiedliche Lebenseinstellungen, das wurde ihm immer bewusster. Trotzdem hatte Rune nicht das Gefühl mit ihm in einen Konflikt geriet. Es war ein offener, seltsam vertrauter Austausch und als Rune spürte das Nemesis' interessierter Blick auf ihm ruhte, fühlte er sich weniger alleine. Dabei hatte er sich doch eigentlich nie wirklich einsam gefühlt. Oder?
Jetzt wo der Cyborg erstmal seine Vernunft überwunden hatte und er Nemesis offen ansah, schaffte er es auch nicht mehr den Blick abzuwenden. Eingehend betrachtete er jede Regung in seinem Gesicht. Nicht wie zuvor aus Skepsis, sondern in einer unbewussten Versunkenheit. Rune scheiterte zunehmend daran zu ignorieren, dass er verdammt gut aussah mit seinen feinen Zügen und der Tiefe in seinen Blick der in einem starken Kontrast zu seinem jugendlichen Aussehen standen.
Er blickte über seine Schulter und lehnte sich ein Stück zurück, damit er Nemesis im Blick behalten konnte als dieser auf dem Geländer zusammensackte. Als er schließlich den Kopf wieder hob, wusste Rune sofort das ihn dieses Lächeln noch für den Rest der Nacht verfolgen und ihm Herzrasen bereiten würde. Na klasse. Trotzdem erwiderte er es. Er lachte unter anderem über seine eigene Dummheit.
Ich kannte lange nichts außer genau dieser Langeweile. Vielleicht schätze ich sie deswegen so sehr.“ Seine Worte waren frei von Bitterkeit, es war viel mehr eine belustigte Erkenntnis. Lillehammers Einöde hatte ihn gelehrt das Nichtstun zu lieben. Er sah darin keinen Nachteil, es war etwas das er auf keinem Fall missen wollte.
Es gab genug Leute, die sich ständig abhetzten und im Prinzip nicht einmal wussten wovor sie überhaupt wegrannten. „Ich meine mit Lebendigkeit nicht ein paar Zombies, die von einem Termin zum anderen hetzen um nicht darüber nachdenken zu müssen weshalb sie überhaupt atmen. Ich meine die Lebendigkeit von Regen. Es gibt keine Möglichkeit der Natur und allem was Leben überhaupt erst möglich macht näher zu kommen.“ Im Prinzip meinte er mit seinem schmalzigen Gerede genau die Lebendigkeit die er in Nemesis' Antlitz gesehen hatte als er über das Eislaufen gesprochen hatte. Er biss sich abermals auf die Unterlippe, als er bei dem Gedanken daran den Kopf schüttelte und verlegen auflachte.
Das eine muss das andere auch nicht ausschließen, aber es lohnt sich manchmal den Kopf auszuschalten und die Augen aufzumachen. Löwenzahn kann mit seinen Wurzeln Betonstraßen aufbrechen, aber ist das wirklich eine Rechtfertigung dafür das wir es ihm erst so schwer machen?
Oh, er würde sich später garantiert über seine sentimentalen Worte ärgern, aber im Moment war es angenehm sie einfach auszusprechen. Er seufzte und richtete sich auf. Aber nur um Nemesis den Oberkörper zuzudrehen damit er ihn direkt sehen konnte. Eigentlich wollte er sich lässig den linken Arm aufstützen, merkte aber sofort was das es für eine blöde Idee gewesen war seine sichere Deckung zu verlassen. Stattdessen fuhr er sich nun also verlegen durch die Haare und lächelte schüchtern. „Ich kann mir nicht vorstellen, das sie verloren wären.“ Er brauchte wahrscheinlich nur jemanden, der ihn dabei half seine ganzen Bedenken für einen Moment auszuschalten. Rune war verdammt froh, dass er diesen letzten Gedankengang doch nicht laut ausgesprochen hatte. Warum bildete er sich auf einmal ein so jemand sein zu wollen?
 05.10.17 22:23
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Dick übersah nicht, wie Rune ihn anblickte, auch wenn er nur sporadisch zu ihm hinüber schielte. Rune lehnte sich über das Geländer und selbst Dick fiel auf, dass er das sicher nicht machte, um die Fassade des Hauses zu inspizieren. In ihm stieg ein Gefühl auf wirklich begutachtet zu werden, was einerseits Abwehr, andererseits auch gewisses Interesse in ihm weckte. Denn die Frage war doch, weshalb Rune ihn so eindringlich ansah. Es schien nicht recht in Dicks Schädel gehen zu wollen, dass trotz der letzten eins zwei Stunden dieser Kerl ihn für sympathisch und - das war das wichtigste - nicht verrückt hielt.
Aber wenn er ihn so ansah, bekam Dick jetzt fast doch Gänsehaut. Er schaute ihn an, als sei er ein ganz normaler Mensch, kein bisschen sonderbar oder fremdartig oder dergleichen. Als... würde er... ihn verstehen?
Dick bekam das Bedürfnis einfach die Augen zu schließen und zu lauschen, während Rune weiter redete. Seine Stimme war sicher super zum Einschlafen.
Dick riss seine Augen wieder auf, die für einen Moment gedroht hatten tatsächlich zu zu fallen. Was dachte er da schon wieder für verrücktes Zeug? Das musste am Schlafmangel liegen, dachte er sich und begann nach zu rechnen. Plötzlich begann seine gesamte von Rune so angeregte Gefühlswelt ganz logisch zu erscheinen. Er war übermüdet. Er begann Tagträume und Logikfehler zu haben. Das war ja nichts besonders, dass man bei Übermüdung begann kuschelige Gefühle zu kriegen und total friedlich und lieb zu werden.
Ja, Kopf ausschalten, das klang gut, dachte sich Dick und musste an seine unzähligen Termine für den Rest der Woche denken, während seine Augenlider wieder etwas herunter rutschten. Sein Lächeln wirkte in der Kombination mit diesem Blick fast so, als würde er sich gleich wie ein Hund hier und jetzt zusammen rollen und mit allen Vieren von sich gestreckt happy einschlafen.
Dick ließ seine Stirn auf seine Unterarme sinken, hob die rechte Hand und brummte:
"Hier, Zombie, anwesend."
Dann hob er den Kopf wieder und legte ihn leicht schief in den Nacken, sodass er Rune schräg anschaute. Seine Augen waren immer noch leicht geschlossen. Er fühlte sich gelassen und happy, allerdings wusste er nicht, dass sein liebevolles Lächeln und seine leicht geschlossenen Augen auch anders interpretiert werden konnten.
"Ich habe so viele Termine. Manchmal hätte ich gerne Urlaub, aber dann merke ich, dass Urlaub nur für Leute mit regem Privatleben ist. Und wie man sieht bin ich definitiv keiner von denen.", gab Dick mit einem leichten Stöhnen zu und wandte seinen Blick hinüber zum Hauptfenster, "Ich habe eine riesige, leere Wohnung. Auf mich wartet daheim kein lieber Hund, drei Katzen oder eine Familie - bis aufs Eislaufen hab ich noch nicht einmal irgendein besonderes privates Interesse. Die League vielleicht...", führte er fort und sein Blick ging wieder zu Rune, wo er auf seinem Kapuzenkragen hängen blieb, "Allerdings brauche ich die Arbeit. Ich würde ja irgendwann verrückt werden, wenn ich die 20 Stunden nicht irgendwie sinnvoll verplanen würde."
Dick lachte leicht auf, stützte seinen Kopf auf seine Hand, deren Ellenbogen auf dem Geländer lag und schüttelte leicht den Kopf. Sein Blick ging zur Seite Richtung Skyline.
"Wie gesagt, sowas wie Urlaub und Ruhe ist was für Leute mit regem Privatleben, mit einem funktionierenden Sozialleben, gesundem Appetit und Schlaf und persönlichen Interessen. Langeweile wär mal schön.", gab Dick mit einem leichten Seufzen zu und lachte dann über seinen letzten Satz.
 05.10.17 22:53
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Rune's Augenbraue fuhr empört in die Höhe, als er Nemesis' Selbsteingeständnis hörte. Noch wenigen Sekunden hatte er völlig entspannt ausgesehen und vor nicht allzu langer Zeit hatte er es geschafft ihn zu motivieren. Das war etwas an dem seine Vorgesetzten seit einer Ewigkeit verzweifelten. Er konnte sich doch jetzt nicht mit den stumpfen Gestalten auf den Straßen vergleichen!
Erst recht nicht während er Rune mit seinem verträumten Seitenblick einen warmen, wohligen Schauer über den Rücken jagte und den Cyborg nur noch mehr in Verlegenheit brachte. Wunderbar, das war noch etwas von dem er heute Nacht garantiert träumen würde. Nemesis ahnte wahrscheinlich überhaupt nicht, wie sehr er ihn gerade in den Schlamassel ritt.
Der Weißhaarige stützte seine These jedoch mit zahlreichen Argumenten. Besonders das er es offenbar bedauerte alleine zu sein versetzte Rune einen Stich in sein ohnehin schon von Rhythmusstörungen geplagtes Herz. Er hatte heute Abend doch selbst erlebt das Nemesis nicht jemand war der einfach nur noch funktionierte. Aber was sollte er ihm sagen? Dass er aufhören sollte sich so viele Termine zu machen? Dass sich an seinem Privatleben garantiert nichts ändern würde wenn er so weiter machte? Dass sein Lächeln deutlich verriet, das er noch nicht abgestumpft war? Das waren alles Dinge, die er wahrscheinlich selbst schon wusste. Bis auf das Letzte, aber das behielt der Cyborg lieber für sich.
Was hatte er überhaupt mit den 20 Stunden gemeint? Der Norweger blickte betreten drein. „Sagen sie mir bitte nicht das sie nur 4 Stunden am Tag schlafen.“ Was für ein Leben... Dieser Gedanke hatte auf Rune eine ziemlich abschreckende Wirkung. Andererseits hatte er aber die Befürchtung das Nemesis nicht gerne darüber sprechen wollte. Gedankenverloren fuhr Rune sich seinem Daumen über die Lippen. „Wenn ich weniger als 9 Stunden Schlaf hatte bin ich zu nichts zu gebrauchen.“ ,stellte er nachdenklich fest. Zudem war Verschlafen eine seiner Königsdisziplinen.
Rune atmete tief ein und aus. Von den drastischen Vorgängen die in seinem Inneren gerade vorgingen war maximal ein belustigtes Schmunzeln die einzige Regung die er bewusst zeigte. Von dem Rest bildete er sich ein das er es für sich behalten konnte.
Sie sind ebenso wenig ein Zombie wie ich ein Roboter.“ Gut, das entsprach so nicht der Wahrheit. Nemesis hatte genug gesagt um zu beweisen, dass er durchaus viele Eigenschaften von einem Zombie hatte. Aber Rune's verklärtes Wunschdenken verleitete ihn dazu es aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. „Sie scheinen aber auf einem guten Weg dort hin zu sein. Passen sie auf! Wäre schade drum.“ Bei dem letzten Satz wurde seine Stimme ein wenig leiser. Es war bestenfalls ein etwas lauteres Murmeln, weil der Mut Rune in der letzten Minute doch noch verlassen hatte. Dabei war es so wichtig. Er wollte nicht das Nemesis abstumpfte. Aber wenn er so weiter machte tat er das und die Vorstellung gefiel Rune überhaupt nicht.
 06.10.17 1:53
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Rasse
Mensch

Beruf :
Broker, Anführer der Avengers League

Größe :
1,85

Stimme :
mitteltief, melodisch

Auffallende Merkmale :
weiße Haare und aktuell sehr schlank

Ruf in der Stadt :
Wunderkind des Finanzwesens

Gespielt von :
Somaka

vRichard Graves
still alive

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Etwas stockte Dick, als Rune ihn voller Ernst fragte, ob er tatsächlich nur vier Stunden Schlaf am Tag bekam. Dick redete manchmal ohne nachzudenken und bereute es anschließend. Warum konnte er nicht einfach die Klappe halten und aufhören über seine privaten Angelegenheiten daher zu reden als seien es die Lottozahlen?
"Ich ähm..", stammelte er und sein Blick schweifte zu Rune, der doch recht ernst drein blickte, vielleicht sogar ein wenig besorgt oder?
Dick ließ seine Augen wieder über die Stadt schweifen, während er sich seitlich durch die Haare strich.
"Najaaaa... zwei mal zwei Stunden pro Tag oder einmal sechs Stunden nach drei Tagen, aber alles über zwei Stunden versuche ich eigentlich zu vermeiden.", antwortete Dick und senkte seinen Blick auf seine rechte Fußspitze, die von innen leicht gegen das Glas des Geländers trat, "Sie haben ihre tollen Modifikationen, ich habe meine Alptraumvisionen."
Sein Blick huschte wieder zu Rune hinüber, um mit einem leicht resignierenden Lächeln mit den Schultern zu zucken.
"Ich bin vielleicht kein richtiger Zombie, aber kommen Sie mal vorbei, wenn ich sechs bis acht Stunden am Stück geschlafen habe. Da helfen auch kein Kaffee, Red Bull oder irgendwelche Aufputschpillen dagegen.", entgegnete Dick und lachte leicht auf, bevor er den Blick wieder über die Stadt wandern ließ, "Als würde man Krieg und Frieden in einem Stück lesen oder alle Lars von Trier-Filme auf einmal."
Dick rieb sich wieder übers Gesicht.
"Gooott... Sie wissen nicht wie gut Sie es haben. Wie gut WIR es haben. Wir ärgern uns hier mit kleinen Überfällen von wild gewordenen Vampiren oder Werwölfen und einer kleinen Zelle der schwarzen Hand herum. In anderen Welten sind wegen der Portale Kriege ausgebrochen, ganze Landstriche wurden von fremden Wesen aus anderen Welten mit Blut getränkt und in manchen hat man sogar damit begonnen alles, was durch das Portal kommt sofort zu Asche zu verwandeln. Sie kriegen das nicht mit, aber ich. Jedes Mal, wenn ich im Schlaf in die REM-Phase übergehe fangen diese verdammten Visionen an. Es macht einen kaputt."
Den letzten Satz hatte er in seine Hände gemurmelt. Für einen Moment lang behielt er die Hände so auf seinem Gesicht, dann nahm er sie herunter, legte den Kopf mit einem lauten Ausamten in den Nacken und schaute auf zum Nachthimmel. Er atmete einmal tief ein und aus, dann hob er seinen Kopf wieder und schaute lächelnd zu Rune hinüber.
"Was glauben Sie warum ich so scharf darauf bin so Leute wie Sie in mein Team zu holen? Ich selbst kann bis auf gute Strategien überhaupt nichts besonders.", gab er zu und sein Lächeln wurde breiter.
 06.10.17 16:13
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detective Constable & Vigilant

Größe :
1,75 m

Stimme :
weich, hell, ruhig, norwegischer, melodischer Akzent

Auffallende Merkmale :
Bionische Modifikationen (rechtes Auge und Arm) und ein recht dürrer Körperbau

Ruf in der Stadt :
ständig schlecht gelaunter Öko-Apostel

Gespielt von :
Ary

vRune-S235
Wired Wrong

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Rune bereute es das Thema angeschnitten zu haben, denn Nemesis' Gesichtsausdruck verfinsterte sich augenblicklich. Auch die Augenbrauen des Cyborgs wanderten bekümmert immer tiefer, als er hörte, dass er tatsächlich bewusst nur so wenig schlief. Inzwischen konnte Rune die Situation ein bisschen besser verstehen. Nemesis musste riskieren den Verstand zu verlieren wenn er eine menschenwürdige Anzahl an Stunden schlief. Mit dem Verständnis erfasste Rune, aber auch den Horror, der dahinter steckte. Jede Nacht das Leid nicht nur dieser Welt sondern auch, das von anderen geführt zu bekommen... er wusste nicht wie lange er das mitgemacht hätte.
Es war nicht nur so das er einem Mann, den er erst seit ein paar Stunden kannte und den er unter sehr zweifelhaften Bedingungen kennen gelernt hatte bedingungslos Glauben schenken. Nein, er hatte auch noch das starke Bedürfnis Anteil zu nehmen. Er kämpfte damit die Hand auf seinen Arm zu legen. Aber nicht aus Mitleid, sondern aus Bewunderung.
Er traute sich jedoch nicht und blieb mit seinem besorgten Gesicht im Schatten stehen. Was sollte er nur sagen? Dass er sich gerne bereit stellte, um ihn von diesen finsteren Visionen abzulenken? Dass er sogar bereit wäre dieses Leid mit ihm zu teilen, wenn er darüber sprechen wollte? Das war eine sehr persönliche Grenze, die er nicht wagte zu überschreiten.
Wow...“ Seine Stimme war vollkommen freudlos und betrübt. Es schossen ihm so viele Gedanken durch den Kopf, aber nur in einem war er sich wirklich sicher. „Das klingt furchtbar.“ Es gab einfach nichts das er schön reden konnte.
Er schluckte seine Bedenken herunter. Sein Blick wieder wanderte zwar zu irgendeinem unbestimmten Punkt am Himmel, aber seine Stimme klang fest. „Und dann nehmen sie auch noch so viel auf sich. Dass sie noch kein Zombie sind ist...beeindruckend.“ Nemesis musste eine enorme innere Stärke haben. In Rune's Augen machte ihn das sehr wohl zu etwas Besonderen. „Ich meine sie durchleben jede Nacht die Hölle und machen trotzdem weiter.“ Dabei hatte er sich zudem auch noch seine Menschlichkeit bewahrt. Rune schloss die Augen und war froh das im Halbdunkeln sein errötetes Gesicht wahrscheinlich nicht zu erkennen war.
Nachdem er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, wandte er sein Auge wieder Nemesis zu und sah ihn entschlossen an. „Und kommen sie jetzt nicht auf die Idee zu widersprechen! Sie ändern meine Meinung nicht.“ Es hatte ihn schließlich genug Überwindung gekostet es auszusprechen, er ließ sich da nun nicht mehr rein reden. Nemesis war so viel mehr als ein Stratege. Rune hatte nur wenige Stunden gebraucht um heraus zu finden, das es so viel mehr gab das ihn ausmachte.
Damit konnte er sich einfach nicht vergleichen und das wollte er auch gar nicht. Rune schmunzelte mit einer deutlichen Selbstironie. „Meine größte Errungenschaft ist das ich den Rekord für den Polizisten, der am häufigsten wegen Beamtenbeleidigung abgemahnt wurde halte.“ Das störte ihn nicht einmal, er hatte nicht das Bedürfnis Großes zu leisten. Er tat Dinge weil sie getan werden mussten. Er war nicht wie Nemesis, das hielt ihn aber nicht davon ab ihn im Stillen zu bewundern.
 07.10.17 0:42
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