Richards & Runes Penthouse

Als Richard ihm zusicherte das ihr Versprechen immer noch Bestand hatte zucken Runes Mundwinkel im Anflug eines Lächelns. Eine kurzer Funke der Zuversicht inmitten von Verzweiflung und Trauer. Er klang so überzeugt. Er glaubte wirklich das sie das hier schaffen konnten. Sie würde sich wieder sehen. Lebendig!
Doch von dieser Hoffnung ließ Rune sich nichts anmerken als er Zeuge wurde wie sein Geliebter vor seinen Augen abgeführt wurde. Der ekelhafte Kerl der ihn in seiner Gewalt hatte plante offenbar schon die grausamen Vergehen die er mit Richards Tod mit seinem Körper vorhatte. Ein Kannibale? Angewidert verzog Rune das Gesicht. Nein, nicht daran denken. Soweit würde es nicht kommen.
Das von innen verwesende Monster schien sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein und Rune nicht einmal als Bedrohung zu sehen. Denn er wurde überhaupt nicht mehr beachtet. Wie so oft im Leben wurde der Cyborg nicht ernst genommen, aber dieses Mal würde er das zu seinem Vorteil nutzen. Sollte der Mistkerl ihn doch für einen Schwächling halten wenn das hieß das er seine Vorsichtsmaßnahmen fallen ließ. Der würde sich noch umgucken!
Sobald die Schatten von ihm abließen bekämpfte Rune den Impuls dem feind direkt hinter zustürzen. Stattdessen sprintete er zu seinem Handy um von Nightwing sofort dazu anzuweisen die Leute woanders hin zu schicken. Er konnte Richards Datalink nicht entsperren und er wusste nicht ob inwiefern seines inzwischen vom System abgekapselt war. Um auf Nummer sicher zu gehen und keine unnötige Zeit zu verplempern würde er das gar nicht erst ausprobieren.
„Sag allen Bescheid, wir haben den Rattenkönig. Neuer Treffpunkt ist das verbrannte Waldstück. Anweisung vom Chef, der kann sich nur gerade nicht darum kümmern weil er sich in der Gewalt vom Schattenboss befindet.“ ,knurrte Rune in knappen Worten und verließ sich darauf das Nightwing die Dringlichkeit auch ohne genaue Erklärung erkennen würde und alles arrangieren würde.
Während dieses knappen Telefonats war Rune bereits dabei seinen Schutzanzug über zu werfen und in Richards Tasche nach Dingen die nützlich werden könnten zu wühlen. Zeit war jetzt sein kostbarstes Gut und trotzdem durfte er nicht überstürzt handeln. Nur wenn er sich nicht von seinen Gefühlen überrennen ließ hatten sie eine Chance.