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2. Stock Gang

Rasse
Magier

Beruf :
Hitokyu

Gespielt von :
Mic

vSascha Debrüggen
Mitglied

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"Einen Tisch kaputtgeschlagen? Im Ernst? Man, was stellen die hier eigentlich für Lehrer an? Die muss ja ziemlich Kraft haben...hoffentlich gabs keine Unfälle in der Parallelklasse". Sascha grinste, auch wenn ihm die anderen schon ein wenig leid taten.

Als sie dann neckisch fragte, wer wohl wen entführen würde, lachte er mit glitzernden Augen. Ja, das war tatsächlich die Frage...als könne er so einem hübschen Mädchen einen Gefallen abschlagen oder ihr Böses tun.
"Ich spiel dir gerne mal vor", meinte er dann noch auf ihre Aussage hin und wollte eigentlich fragen, ob sie auch Gitarre spielte, aber da redete sie schon weiter und Sascha bekam riesige Augen.
Yuki...Unterwäsche...Kopfkino... Alter, was er für ein Glück hatte! Das war ja nicht normal. Mit einem recht hohlen Grinsen auf dem Gesicht folgte er ihr einfach, Gitarre und Skateboard waren völlig vergessen. Seine Hand hatte er sanft um ihre gelegt, während er sich noch immer wunderte, was für ein Glückspilz er eigentlich war. Innerlich lachte er seine Mitschüler aus - die mussten jetzt in irgendwelchen Klassenzimmern vergammeln, und er...

tbc: See =)
 22.11.10 15:39
vAnonymous
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pp: Alchemieraum

Ich lief wütend aus dem Raum raus. ~Jetzt mal im ernst. Wie dumm kann ein Lehrer überhaupt sein? Wie dumm?~ Ich war immernoch sehr wütend auf Mr. Sanchez. Am liebsten wäre ich wieder zurück gelaufen und hätte ihm das Blatt auf das Pult geknallt und hätte gesagt, dass ich sowas niemals in meinem ganzen Leben machen werde. Um ehrlich zu sein, ich musste auch noch nie Strafarbeiten machen. NOCH NIE. Kaum war in an dieser Schule, schon musste ich Strafarbeiten machen. Das gab es doch wohl nicht. Eigentlich hätte ich die Augen niemals gemacht, aber ich dachte mir, dass ein Lehrer es nicht wert war, dass ich mich so aufregte. Er war es einfach nicht wert. Ich versuchte mich jetzt auf Musik zu konzentrieren und strebte auch auf den Raum zu.

tbc: Musikraum
 23.11.10 16:21
vAnonymous
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->Schuldach

Wir betraten das nächste Stockwerk. Hier blieb ich kurz auf dem Gang stehen und sah mich um. "HALLO!? Wir brauchen einen Arzt oder einen Lehrer!" ,brüllte ich mit kräftiger Stimme. Doch noch war niemand zu sehen. Somit lief ich los. Sie auf dem Arm, die Nase gehoben um zu wittern. "Weißt du wo man zu einem Arzt kommt?" ,fragte ich und sah zu Sayu herunter. Das Mädchen war komisch. Sie wirkte so melancholisch und in sich gekehrt.
 22.08.11 21:46
vAnonymous
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--> Schuldach


Sayu wurde aus ihren gedanken gerissen als der JUnge Albel sie ansprach und fragte ob sie weis wo man zu einem Arzt kommt. das Mädchen sah zu ihm hoch, ihre blicke dreffen sich kurz , Sayu wand den blick schnell ab und sah in den Gang "ich weis nicht, ich war noch nicht im schul gebeute doch da muss doch irgendwo ein lehrer sein, es ist unterricht" meinte sie nur und fing wieder an zu schweigen. sie wusste nicht was sie sagen sollte, er ist doch ein werwolf und naja sie ein mensch normal müsste sie schon lange tot sein, sie will ihn nicht verärgern fas sie was falsches sagt.,
 22.08.11 21:56
vAnonymous
Gast

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Ich seufzte. Das half mir auch nicht weiter....Hier war niemand und mit ihr auf dem Arm konnte ich auch nirgends klopfen. So lief ich einfach weiter. Auf der Suche nach einer anderen Lebensform. Gab es nicht sowas wie ein Zimmer für Ärzte? Oder eines für Lehrer? "Warte mal!" Ich hievte mir Sayu über die Schulter wie einen Kartoffelsack und klopfte an die nächste Tür. Als ich sie öffnen wollte, war sie abgeschlossen. Mist! Ich ging zur nächsten.
 22.08.11 22:15
vAnonymous
Gast

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als er sie auf einmal sie über die schulter wie ein kartoffelsack über die schulder , Sayu dachte grad was geht jetzt ab, wieder wurde sie aus ihren gedanken gerissen sie klopfte auf sein rücken "hey kannst mich mal vor warnen" sprach sie //das tut weh// sie knief ihre augen zusammen, den so tat ihr fuß auch wieder weh,
"vieleicht ist im erdgeschoss ein lehrer zimmer oder so was" meinte sayu als sie die schmerzen nicht mehr halten könnte "las mich bitte runder es es tut weh"
 22.08.11 22:27
vAnonymous
Gast

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"Hab ich doch!" ,maulte ich genervt. Und was jammerte sie denn jetzt? Ihr Fuß baumelte vor meinen Augen. "Halt den Fuß doch einfach still!" Pah was für eine Heulsuse. Ich mochte keine weinenden Mädchen. Ich zog sie wieder zurück, so das sie in meine Arme fiel. "So besser?!" ,schnaubte ich und ging zum nächsten Treppenhaus. Dann eben noch zwei Stockwerke nach unten....

-> Erdgeschoss
 22.08.11 22:33
vAnonymous
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Sayu hat nicht geweint , oder rum geheult sie hat nur gesagt das das ihr so weh tat, mit ein paar komischen wiederworte und fauchen, landet Sayu wieder in ihren armen
ie sah ihn nicht an "du musst das nicht machen wenn du nicht willst" spach sie den das stimmt auch, sie will niemanden zur last fallen. und mit Wesen die nichts mit ihr zu tun haben möchten wollte sie auch nicht, streiten, sie wuste das sie schwach war, und er sie schnell töten könnte
Sayu schwieg wieder, nicht erst wenn er anderst zu ihr wird werd sie wieder was sagen, den sich anmeckern lies sich nicht.

--> Erdgeschoss
 22.08.11 22:39
vAnonymous
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Previous Post: Freier Raum

Es hatte wohl etwas mit unverschämtem Glück zu tun, dass sich im Augenblick niemand auf dem Flur befunden hatte, als sie die Tür hinter sich schloss. Dennoch war das Geräusch von Schülern zu vernehmen, die gerade ihre Klassen verließen. Der Unterricht in den unteren Stockwerken musste wohl jetzt vorbei sein. Höchste Zeit für sie zu verschwinden. Jeder der einen Sinn für Logik hatte würde sofort bemerken, dass sie um diese Uhrzeit nichts mehr zu suchen hatte. Besonders nicht auf nackten Füßen, die obendrein vom draußen herumlaufen so aussahen, als hätte sie einen Marathon durch Morast und ähnlichem hinter sich. Gut, dem ein oder anderen Schüler konnte sie mit Sicherheit einen Bären aufbinden, aber mit noch einem Lehrer wollte sie heute Abend nicht wirklich aufeinander treffen. Fehlte ja nur, dass sie noch einmal diesem Gao über den Weg lief. Eine Strafarbeit war mehr als genug. War ja sowieso schon die Höhe, dass sie Schüler abstellten um die Häuser zu putzen. Als gäbe es kein Personal dafür. Nun ja. Ließ sich jetzt halt nicht mehr ändern. Sie hatte sich es immerhin ausgesucht hier zu bleiben. Vielleicht gab es ja auch irgendwie Mittel und Wege sich diese Putzerei erträglich zu machen. Konnte ja sein, dass sie irgendeinen Idioten fand, dem sie mit ihrem Charme einlullen konnte. Dann musste sie vielleicht gar nicht mal putzen. Das wäre doch zumindest einen Versuch wert. Okay, wenn der Lehrer sie beaufsichtigte, dann konnte sie das sowieso vergessen, aber man sollte ja noch hoffen dürfen.
So schritt sie leichtfüßig durch den Flur, wobei ihr ein süffisantes Grinsen ins Gesicht wanderte. Immerhin hatte sie bereits einen Teil ihres Plans hinter sich gebracht. So hielt sie das Rassenkundebuch unter ihren Arm geklemmt und tapste voran. Sie war ohne große Probleme in die verbotene Abteilung gekommen und hatte sich das geholt, wonach sie suchte. Nicht nur, dass die Sicherheitsmaßnahmen hier ein Witz waren, nein, sie konnte sogar noch drei Lehrern das Zaubertrankbuch vor der Nase wegtragen. Klar, Hochmut war nie gut, aber im Angesicht dieser Idiotie konnte sie einfach nicht anders als ein siegessicheres Grinsen aufzusetzen. Wenn das hier weiter so gut lief, dann würde sie mit Sicherheit keine Probleme bekommen...
 22.02.12 7:34
vAnonymous
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<<< Magieraum

Kazama hatte seine Schüler entlassen, und sich somit einen Wutanfall erspart. War er nicht ein hervorragender Lehrer?... Ja, Chikage konnte sich nur selber zu der äusserst gelungenen Unterrichtsstunde gratulieren. Schnell hatte die Klasse begriffen wie es in einer Stunde mit Ihm aussah. Heute hatten sie nichts gelernt, aber das hatte er auch nicht vorgehabt. Erst mussten die Fronten abgesteckt werden, danach würde er den Unterricht anfangen. Seine Schüler würden ihm nun mit Respekt engegentreten, so wie er es wollte. Ihn als Lehrmeister akzeptieren. Und hoffentlich schon für die nächste Stunde alle Tische an die Wande schieben. Nächste Stunde würde er dann mit Magie auffahren. Kazama war schon gespannt wie sich die "Viecher" dabei anstellen würden. Erfahrungsgemäß würden sich die Schüler gegenseitig halb frittieren oder den Klassenraum sprengen. Besser wenn er davor ausgeruht und halbwegs guter Laune war.
Langsam stapfte er durch die Gänge der Schule. Unverschämt lange war er nun schon durch die Flure gelaufen, auf der Suche nach dem Ausgang. Eigentlich wollte er schnellstmöglich hier raus, ins Wohnhaus der Lehrer und entspannen. Sein Zimmer hatte er noch nicht gesehen, also hoffte er mal das beste. Noch eine Enttäuschung würde ihn zum platzen bringen. Wer das dann ausbaden dürfte? .. Hoffentlich eine sehr starke sehr große Person, die nicht beim kleinsten Windhauch zusammenbrach. Es versprach ein Donnerwetter zu werden...
Fast schon sah er sich am Ziel, da viel sein Blick auf eine verirrte Schülerin. Kurz musterte er das Mädchen, seufzte leise und steuerte auf sie zu. "Du!" Schon im gehen warf er ihr einen Blick zu der Bäume hätte fällen können. Chikage war nicht nur genervt von der vergangenen Stunde, er hatte auch überhaupt keine Laune hier lange mit einer Schülerin über Schlafenszeiten zu diskutieren. Vor ihr blieb er stehen, musterte sie von oben bis unten und konnte nur stumm den Kopf schütteln. Sie war Barfuß, sie war unerlaubter Weise noch unterwegs... und dass waren schon mindestens zwei Punkte für die er sie bestrafen könnte.
"Was soll das hier werden?" Sein Tonfall war äusserst schneident. Gereizt verschränkte er die Arme vor der Brust. Der Dämon hatte von Natur aus keine Geduld. Um die Zeit erst recht nicht. Er blickte auf die Uhr an der Wand und gab ihr ein Zeichen mittels Kopfnicken es ihm gleich zutun. "Sperrzeit." Vergündete er und ließ damit durchblicken in was für Schwierigkeiten die kleine Steckte.
Er würde sie so oder so bestrafen, trotzdem war er gespannt auf ihre Erklärung. Vermutlich würde das übliche folgen. Schüler - das hatte Kazama schon festgestellt - hatten für alles und jeden eine Ausrede parat. Vermutlich heckten sie gemeinsam aus was man einem "dummen" Erwachsenen alles auftischen konnte. Wie kleine Teufel stellte er sich einen Kreis von Schülern vor, die alle dachten sie könnten ihn für Dumm verkaufen. Nein nein... Zu dumm nur, das Chikage so gar kein Verständnis für Pubertätsprobleme, Unfälle oder sonstigen Mist hatte. Selbst wenn ein Schüler ihm beteuern würde er hätte sich fast den Hals gebrochen während ihn ein Nilpferd angriff, würde der Dämon darauf bestehen das dieser Schüler DA ZU SEIN hatte! Egal in wie vielen Teilen... Punkt.
Sie waren hier ja nicht im Zirkus verdammt nochmal...
Zufrieden lag sein Blick also nun auf ihr. Die gelben Augen glühten leicht, und er sah mehr oder minder lauernd zu ihr herunter. Wie gut, wenn man alles und jeden um mindestens 2 Kopflängen überragte.
 22.02.12 13:21
vAnonymous
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Eher gelangweilt wanderte die Engländerin durch den Flur. Nun da sie alles erledigt hatte kam wieder dieses monotone bedrückende Gefühl in ihr auf. Müde war sie noch nicht wirklich und sah deshalb keinen Grund dafür jetzt schon ihr Schlafgemach aufzusuchen. Andererseits stellte sich natürlich die Frage, was sie um diese Zeit noch großartig zu tun hatte. Einerseits konnte sie natürlich prüfen, ob es einfach war in den Biologieraum zu gelangen oder nicht. Wäre ja immerhin schon mal wichtig das zu wissen, damit sie sich dementsprechend auf den morgigen Tag vorbereiten konnte. Sich einfach blind in die Sache zu stürzen war eine dumme Idee. Weshalb also nicht mal kurz nachschauen? Gut, sie rechnete generell nicht damit irgendwelche Probleme damit zu haben. Morgen würde sich eh der Großteil auf diesem närrischen Fest aufhalten, weshalb es für sie sicherlich ein leichtes sein würde in aller Ruhe ihre Besorgungen zu machen. Wenn alles gut lief, dann würde sie mit Sicherheit schon morgen Abend mit dem brauen beginnen können. Aber halt, nein. Da war ja noch dieses Treffen mit Saitou Hajime. Das hätte sie beinahe vergessen. Genervt rollte sie mit den Augen und drückte das Rassenkundebuch an sich. Warum hatte er auch darauf bestanden mit ihr unter vier Augen reden zu können? Hätte er das nicht einfach dort an Ort und Stelle erledigen können? Nun gut, ließ sich jetzt auch nicht mehr ändern. Es sei denn natürlich sie konnte das ganze geschickter umgehen. So wie sie sich entsinnen konnte würde das Putzen nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch nehmen, aber dennoch gab es ja Mittel und Wege um hier einen Ausweg zu finden.

Gerade wollte sie gedanklich weiter auf das Thema eingehen, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte. Diese Aura war gar nicht zu übersehen. Was auch immer dort auf sie zukam war ein Wesen, deren pure Energie dafür sorgte, dass sie ihn in ihrer Umgebung wahrnahm. Noch war er nicht bei ihr, weshalb sie weiterhin ruhig durch den Korridor trat und sich letztendlich dem Grund für dieses Gefühl gegenübersah: Er war mindestens einen, nein sogar weit über zwei Köpfe größer als sie und strahlte etwas aus, was die Phönix-Dame sehr an den Magier Micael erinnerte. Nein. Der hier war ganz anders. Seine Aura war viel dunkler, viel intensiver als es bei dem Schwarzmagier der Fall gewesen war. Kurz ließ sie ihren Blick über den Mann vor sich wandern und bedachte ihn dabei mit ihrem üblich gelangweiltem Gesichtsausdruck. Seine Stimme wäre wohl in der Lage gewesen die Luft zu durchschneiden, so scharf zischte er ihr entgegen und sogleich konnte sie wohl tippen dass es sich hierbei nicht um einen Schüler handeln konnte. Nein, seine ganze Ausstrahlung schrie Autorität. Na super. Das konnte ja nur bedeuten dass sie auf einen weiteren Affen aus diesem stupiden Kollegium gestoßen war. Davon hatte sie heute wirklich genug. Da könnte man fast meinen dass die Lehrer hinter jeder Ecke nur darauf lauerten sie erneut mit irgendwelchem Gefasel über Regeln oder anderem nonsens zu belasten. Dennoch konnte sie nicht verbergen dass ihr dieser hier einen gewissen Respekt einzuflößen vermochte. Nein, das hier war sicher keiner dieser Leute die eine Rosabrille trugen.

Natürlich fragte er sofort nach dem Grund ihrer Anwesenheit hier im Flur – natürlich berechtigt, da sie wie er ebenfalls feststellte, gar nicht mehr hier sein sollte. Auf seinen Geheiß hin sah sie natürlich zur Uhr, wenn auch eher lapidar. Sie wusste genau warum er sie angehalten hatte. Warum also irgendwelche Geschichten erfinden oder so tun als wüsste sie von nichts? Sie hatte ohnehin nicht wirklich Lust die Nacht mit irgendwelchen Diskussionen darüber zu verbringen warum sie nicht in ihrem Zimmer war.
„Ich hatte etwas zu erledigen“, erklärte sie in kühlem Ton und wandte ihm nun halb das Gesicht zu. Dabei hielt sie das Buch immer noch mit einer Hand unter die Achsel gepresst und bedachte ihren neuen Gesprächspartner mit nichtssagendem Gesichtsausdruck. Wenn sie überlegte, was für ein Glück sie bisher hatte, dann konnte sie sich ja schon ausmalen wo das hier endete und allein der Gedanke daran sorgte nicht gerade dafür, dass sich ihre Laune verbesserte. Dennoch musste sie sich zurückhalten. Sie konnte sich es hier nicht von Beginn an mit jedem verscherzen. Klein bei geben würde sie aber auch nicht. Pfah, als wäre sie einer von denen die gleich beim ersten lauten Ton zusammenzuckte. Andere hätten vielleicht vor Ehrfurcht auf dem Boden gekauert und um Vergebung gebeten. Das war nie ihre Art gewesen, wie sie schon zuvor anderen seines Standes unmissverständlich klargemacht hatte. Sie ließ sich sogar dazu verleiten die Arme vor der Brust zu verschränken. Nicht gerade eine Haltung die von Respekt zollte, aber momentan wusste sie noch nicht wie sie ihn einordnen sollte, oder ob er es verdiente, dass man ihn respektvoll behandelte. Erst später würde sich zeigen inwieweit sie ihm die Ehre erweisen würde, oder ob er diese überhaupt verdiente...
 22.02.12 13:55
vAnonymous
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Er ließ es sich kaum anmerken, doch hätte er diese Schülerin grade am liebsten zum Direktor geschleift. Ren könnte sich dann mit ihr herumplagen. Sie bestrafen, sie belehren... und ja das wäre wohl auch dem Mädchen lieber gewesen, denn von Kazama konnte sie nur wenig Verständnis erwarten.
Sie sah schon vom weiten aus wie ein 'Rotzgör', was sich dann beim näherkommen nicht viel änderte. Ihr nicht vorhandenes Schuhwerk untermalte diese Einschätzung. Womit hatte er das verdient?
Gereizt trat er dem Mädchen entgegen. Ihr Blick gefiel ihm nicht, doch schob er das beiseite. Erstmal. Jede Kleinigkeit hätte ihn jetzt zu einer Untat antreiben können. Kazama blieb vorsichtig der Job war ihm grade wichtiger als das Verlangen sich von seiner "besten" Seite zu zeigen. Lange fackelte der Lehrer aber nicht. Sprach sie gewohnt - und in schon üblich harten Ton für sämtliche Schüler - an. Fast schon erwartete er, ihr Hirn rattern zu hören. Wie es auf hochturen arbeitete. Wie sie sich eine Ausrede zurecht legte.. darüber nachdachte was ihr dieser Kollos wohl abkaufen würde. Doch nichts... sie schwieg nur kurz und engegnete dann ganz cool sie wäre beschäftigt. Na wunderbar... diese Sorte Schüler hatte er fast noch "lieber", als die hohlen Birnen mit den Lügengeschichten.
Eine Augenbraue in die Höhe gezogen, sog er die Luft scharf ein. "So so..." Sein lauernder Blick wurde zu einem diabolischen Grinsen. "...beschäftigt." Es klang weniger interessiert. Vielmehr hatte sie ihm da Stoff für noch mehr Ärger geliefert. "Ich frage mich was das so spät noch sein kann." Chikage gab sich nicht mal die Mühe, das ganze als Frage zu betonen. "Aber egal was es auch sein mag.. junge Dame.. es ist mir völlig gleich. Denn ICH bin der Lehrer.. und DU hast nicht hier zu sein!"
Erst jetzt besah er sich den kleinen Zwerg genauer, seine Augen fixierten das Buch unter ihrem Arm. "Her zeigen!" Befahl er dann, ganz der General. Wieder schlich sich dieser lauernde Blick in sein Gesicht. Vermutlich war es nur ein Buch welches sie für den Unterricht brauchte, trotzdem wollte der Dämon es sehen. Schon allein die bloße Vorstellung es könnte etwas verbotenes sein reizte ihn.
Es gab vieles was er schon jetzt eindeutig hätte sagen können; zum einen hatte er nur noch ein Minimum an Geduld übrig.. zum anderen mochte er die Schülerin schon jetzt nicht besonders,.. aber vorallem stand sie so respektlos vor ihm, dass er mit den Zähnen knirschte. Seine Hand schoß nach vorn, lag einen Augenblick auf ihrer Schulter. Sanft aber bestimmt drückte er dagegen. Sie sollte gefälligst grade stehen wenn sie mit ihm sprach! "Verschwende nicht meine Zeit." Drohte er halb, und forderte nochmal mittels Handbewegung nach dem Buch. Es fehlte nicht mehr viel, dabei hatte dieses Mädchen nichts weiter getan als zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Pech für sie beide, dass grade dieses "Treffen" nun statt fand.
Gedanklich hatte er ihr schon längst eine Strafe aufgebrummt und befand sich in einem Raum OHNE Kinder. Die kleinen Plagen nervten ihn schon am ersten Tag gewaltig.. so sehr das Chikage sich fragte ob Vinnie nicht ein einziges Mal Recht hatte. Als Lehrer hatte er mehr zu bieten als der Zwielichtdämon - so sah er das zumindest -, doch dieser Beruf forderte Seiten an Kazama die schlichtweg einfach nicht existierten. Er hatte zwei Kinder die er nicht einmal kannte, geschweige denn wusste wie sie aussahen... aber jetzt einen Haufen der Kröten zu unterrichten grenzte schon an selbstgeißelung. Eine Armee das kämpfen zu lehren, war einfacher als in der Moon Academy mal einfach eine Stunde Magie zu schmeißen...
Die Augen des Dämon wurden eine Spur dunkler als er sich nun wieder dem Mädchen zuwandt. "Name und Klasse?" War die Frage, welche er leise stellte.
 22.02.12 14:42
vAnonymous
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Mit jeder Sekunde die sie länger mit ihm verbrachte, konnte sie spüren wie innerlich ihre Abneigung gegenüber diesem Mann anstieg. Natürlich war er ein Lehrer, aber dennoch war seine Art etwas, dass das Tier in ihrem Innern zum Brodeln brachte. Zu Anfangs hatte sich der Phönix im Hintergrund gehalten und nur neugierig im Halbschlummer beobachtet was da draußen mit seinem Wirt vor sich ging, aber jetzt nach den ersten Worten des Hünen konnte Ylana spüren wie sich in ihrem Inneren etwas regte, während ihre Augen weiterhin ruhig auf dem Schwarzhaarigen ruhten. Wie er sich hier aufspielte brachte sie wirklich an ihre Grenzen und die Schülerin musste sich wirklich unter Kontrolle halten. Solch eine Arroganz hatte sie noch nie erlebt. Nun gut, nicht dass sie sich selbst manchmal ein wenig davon zugestand, aber das hier überstieg alles, was sie bis jetzt erlebt hatte. Hielt er sie für so naiv, dass sie nicht wusste wen sie da vor sich hatte, oder genoss er es einfach nur sich über Andere zu erheben und sich aufzuspielen? Lächerlich. Nach Außen hin blieb sie zwar ausdruckslos aber innerlich konnte sie spüren, wie ihre Abscheu wuchs. Normalerweise war sie nicht der Typ der sich von Beginn an ein Urteil über Fremde bildete, außer man konnte von Außen her sehen dass jemand nichts wert war, aber gegenüber diesen hier empfand sie nichts weiter als Hass. Solche Leute hatte sie schon immer gehasst. Er mochte vielleicht mächtig sein, das konnte sie deutlich spüren, aber dennoch war es immer so dass jene die am lautesten brüllten als erster in die Knie gingen und bis jetzt hatte er sie noch nicht davon überzeugt, dass es anders sein könnte.

„Verstanden“, erklärte sie dann nur auf seine Ausführungen und zeigte sich nicht weiter berührt davon. Sollte er sie ruhig anfahren. Sie hatte gelernt sich davon nicht viel anzunehmen. Sie würde ihn jetzt sicherlich nicht bestärken und so tat sie wie ihr aufgetragen wurde. Langsam reichte sie dem Lehrer das Buch über die Rassenkunde, ohne dabei ihren Blick von ihm abzuwenden. Natürlich konnte er sie hierfür nicht behelligen. Sie hatte das Buch ja nicht aus der verbotenen Abteilung. Es sei denn natürlich dieser Mann war jemand, der sich erst richtig stark fühlte, wenn er andere erniedrigen konnte, was wohl für sie in diesem Moment eine weitere Strafarbeit bedeuten würde. Großartig. Das hätte ihr jetzt gerade noch gefehlt. Dennoch war es für sie wichtig dass er das Buch nicht behielt. Sie brauchte die Information daraus. Andererseits musste sie blind arbeiten und das war ein Risiko welches sie nicht wirklich eingehen wollte. Aber wenn es nun mal so kam hatte sie keine Wahl. So etwas würde sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sollte er ihr ruhig das Buch wegnehmen. Das kümmerte sie nicht sonderlich. Wahrscheinlich würde im Zusammenhang damit noch eine weitere Predigt über die Verhaltensregeln an der Akademie folgen. Das taten sie doch alle. Diese Menschen in höheren Position die sich gleich für etwas besseres hielten. Dabei war ein Status unwichtig. Es sagte nichts über die Person dahinter aus und soweit sie es hier beurteilen konnte hatte Er bis jetzt nicht viel gezeigt, außer einem großen Mundwerk und das war nicht wirklich beeindruckend.

Dann tat er etwas, das er nicht hätte tun sollen. Als er sie so harsch berührte war es genug. Der Phönix im Inneren erwachte nun vollends und schon kurz darauf zeigte sich die Veränderung in den Haaren der jungen Frau, die nun langsam von braun auf rot wechselten, sowie sich auch langsam ihre Körpertemperatur erhöhte. Im Innern läuteten ihre Alarmsirenen. Ein Teil sagte ihr, dass sie sich ja nicht darauf einlassen wollte, aber da war noch diese andere, düstere Stimme in ihrem Innern die sich nicht mehr unterdrücken ließ. Wie es schon bei Micael der Fall gewesen war, hatte sie auch nun nicht die Absicht ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
„Dann hören Sie auf mich dazu zu zwingen“, erklärte sie letztendlich in leicht bissigem Tonfall auf seine Bemerkung, dass er ihr blos nicht die Zeit stehlen sollte. Als hätte sie nach diesem Gespräch verlangt. Gut, ihre Reaktion war wohl im Moment unangebracht, zumindest für Außenstehende. Dass er sie berührt hatte, hatte alle Abwehrreaktionen in ihr wachgerufen und jetzt konnte sie es spüren wie die Kraft des Phönix sie durchströmte, ihre Haare im leuchtenden Rot schimmerten. Wenn es etwas gab das sie absolut nicht ausstehen konnte, dann war es wenn jemand sie bedrängte und ihr den Freiraum nahm und das hier war nichts anderes. Es war ohnehin schon schwer genug ihre Wut zu verbergen, aber das hatte letztendlich dem ganzen die Krone aufgesetzt. Dennoch hielt sich die Rothaarige innerlich zur Ruhe an.

Es brachte nichts, sich jetzt noch mehr Strafen einzuhandeln und sie war sich außerdem sicher, dass der hier vielleicht doch nicht nur daher laberte. Das hatte seine letzte Aktion gezeigt. Dennoch verspürte sie keine Angst. Es war eher das Verlangen nach Risiko dass ihr Sorgen bereitete. Das war schon immer ihr Problem gewesen. Sie wollte ihre Grenzen testen. Sicherlich im Augenblick keine sonderlich gute Idee, weshalb sie auch nichts weiter sagte und sich um Fassung bemühte, was ihr in diesem Moment erstaunlicher Weise recht gut gelang. Der Phönix zog sich langsam wieder zurück, sowie auch ihr Haar wieder seinen schwachen Braunton annahm. Es war nur ein kurzes Aufbegehren des Tiers in ihrem Innern gewesen, nichts weiter. Eigentlich gut so. Das hätte ihr jetzt auch noch gefehlt. Fragte sich natürlich nur wie der Lehrer darauf reagierte. So beschloss sie abzuwarten während Er sich damit begnügte sie nach Namen und Klasse zu fragen. Wahrscheinlich um sie irgendwo zu vermerken. Sie konnte das kommende Gespräch über ihr 'Fehlverhalten' förmlich auf der Zunge schmecken.
„Ylana Ivalice. Jikatokyu!“
 22.02.12 15:08
vAnonymous
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Kazama zählte eindeutig zu dem Typus Lehrer, dem es egal war was seine Schüler privat von ihm hielten. Er erntete oft Blicke die ihn durchbohren sollten, dann aber an der harten Schale des Dämon abprallen als wären sie aus heißer Luft. Verhielt es sich hier ähnlich?
Was diese Schülerin wohl gedacht hatte, als sie den zwei Meter Mann auf sich zukommen sah? Kazama konnte sich lebhaft vorstellen wie er auf andere wirkten mochte. Zumal auf jemandem dem er das erste Mal begegnete. Viele drehten sich auf dem Ansatz um, um einer Begegnung zu entgehen.
Aber so war es erst seit einiger Zeit. Eine lange Zeitspanne in den Augen eines Menschen, doch nur ein kurzer Augenblick in der Sichtweise eines Dämons. Nicht immer hatte er diese Macht und Angst ausgestrahlt, so wie er es jetzt tat. Nein, es hatte Zeiten gegeben in denen Chikage ein Untergebener gewesen war. In längst vergangene Jahrhunderten zwar.. aber immer noch allgegenwärtig in seinen Erinnerungen. Ein Dämon vergisst nie...
Damals als er und Vinnie sich noch einigermaßen verstanden hatten. Als sie auf der "gleichen" Seite gekämpft hatten... nur für eine Weile. Damals als ein anderer Befehle gebrüllt hatte.... Jemand zu dem Chikage aufgesehen hatte, der ihm Respekt eingeflößt hatte. Eine harte Zeit, die ihn sehr beeinflusst hatte, körperlich wie geistig. Damals als die Dämonenvölker noch edel gewesen waren.. und die Kriege niemals zu enden schienen. Als die Erdenbewohner nichts von ihnen wussten... und Legenden geboren wurden.
Kazama hatte trainiert, gehorcht und mehr gekämpft als alle Anderen. Sein Leben hatte er dem Kampf verschrieben. Nur so war er der geworden, der jetzt vor dieser kleinen Schülerin stand. Nur so.. wurde man zu einer angesehenen Persönlichkeit. Nur so.. würde er seine Schüler unterrichten...
Von oben herab sah er sie an. Machte ihr damit nochmals klar was sie bei ihm zu erwarten hatte. Einschüchterung war die Methode mit der er am meisten brillierte... auch wenn das nicht längst bei jedem zu klappen schien. Bei ihr war er sich nicht sicher. Er konnte nur ruckartig eine Augenbraue heben und somit auf ihr freches Verhalten reagieren, ohne sie zu verletzen. Sie stand vor ihm, ja schon fast wie ein gammliger Sack Kartoffeln in der heißen Mittagssonne. Kazama schnaupte leicht. Handgreiflich gegen eine seiner Schülerinnen würde er sicherlich nie werden. Jedenfalls hatte sich der Dämon das zu einem festen Grundsatz gemacht. Auch wenn Kazama nicht wie ein Gentleman wirkte, selbst diese Bezeichnung ihn empört hätte; so benahm sich der Hüne Frauen gegenüber ein wenig taktvoller.
Vorsichtig wenn auch bestimmt, hatte er der Schülerin einen Arm auf die Schulter gelegt. Nur um sie ein wenig in Haltung zu bringen. Ganz normal für einen Heerführer der seine Soldaten lehrte wie sie vor ihm zu stehen hatten. Es war nichts dabei. So sah Er das...
Das Mädchen aber überraschte ihn mit ihrer Reaktion. Von einer Sekunde auf die Andere veränderte sich ihre Aura, und auch die Haare des Mädchens strahlten nun in einem feurigen rot. Fasziniert lachte er auf, ließ den Arm aber wo er war. Die Temperatur ihres kleinen Körpers war ebenfalls gestiegen. Erstaunlich.
Was sie wohl für ein Wesen war? Ganz der arrogante Vollblutdämon, machte sich Kazama nicht die Mühe ihre Aura eingehender zu erforschen. Schon im Vorfeld hatte er feststellen müssen, dass sie keine Dämonin war. Das reichte ihm, er hatte nicht das Bedürfnis irgendeine 'Niedere Rasse' mit seinen Sinnen zu ertasten. "Beeindruckend. Aber absolut unnötig." Raunte er und nahm nun den Arm weg. Das man so abwehrend auf seine Berührungen reagierte ließ ihn wissen dass er nichts von seiner Bedrohlichkeit eingebüßt hatte. Auch hier nicht... nicht auf dieser Schule... auch nicht obwohl er Nur einer ihrer Lehrer war.
Das Buch welches sie ihm zuvor gegeben hatte forderte nun Chikages Aufmerksamkeit. Als die Schülerin sich langsam wieder zu beruhigen schien, konnte er aus dem Augenwinkel sehen wie ihre Haare wieder den üblichen Braunton annahmen.
"Was haben wir denn da?" Sprach er leise zu sich selbst, und schwenkte das Buch in der Hand. Verdächtig wirkte es nicht, doch betrachtete er es genauer. Kurz fuhr er mit den Fingern über die Seiten und den Umschlag; es schien ein ganz gewöhnliches Schulbuch zu sein. Nicht aus der verbotenen Abteilung - wie er gehofft hatte - nicht beschädigt oder magisch manipuliert. Enttäuscht ließ er es sinken. Trotzdem blieb es in seinem Besitz. "Ich werde es Konfiszieren." Verkündete er lächelnd. "Du kannst es dir bei Sonnenaufgang oder im laufe des Tages bei mir abholen." Natürlich gab es einen Harken bei der Sache. Denn gab es bei ihm immer. "Ich möchte lediglich eine zweiseitige Erläuterung der 'Ausgangsperre' auf meinem Tisch sehen." Damit war sie wirklich glimpflich davon gekommen.
Ihren Namen und die Klasse nahm er mit einem nicken zu Kenntnis. Würde er sich merken.. sofern er dieses Mädchen überhaupt noch einmal wiedersah. Abgesehen von der Strafarbeit die sie ihm vorlegen musste um ihr Buch wiederzubekommen, wünschte er keine weitere Begegnung.
 22.02.12 22:20
vAnonymous
Gast

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Ylana ging mit ziemlicher Sicherheit davon aus, dass diese Begegnung noch Folgen haben würde. Anders konnte sie es sich bei ihrem Glück gar nicht vorstellen. Vor allem schien dieser Lehrer jemand von der Sorte zu sein, der gerne seinen Standpunkt deutlich machte, was nichts anderes bedeutete als dass sie mit Konsequenzen zu rechnen hatte. Was anderes konnte Sie sich nicht vorstellen. Die Hauptsache hierbei war aber, dass sie ihn nicht so schnell wieder sehen musste. Gut, es konnte zwar sein dass er sie unterrichtete, aber solange diesbezüglich keine Gewissheit vorhanden war, gab es auch keinen Grund sich deshalb Gedanken zu machen. Sie hatte ohnehin wichtigeres zu tun als sich das Geschwafel irgend eines arroganten Dämons anzuhören. Dennoch war ihr klar, dass sie sich nicht einfach hier heraus winden konnte. Der hier war nicht so einfältig wie seine Vorgänger die sie zuvor angetroffen hatte. Solange er es jedoch bei diesem einen Treffen beließ und nicht irgendwie verlangte, dass sie ihn wegen eines Gesprächs über ihr Verhalten aufsuchte war sie ganz zufrieden. Schon von Beginn dieser Konversation an war ihre Abneigung gegenüber des Lehrers in rapider Art und Weise gestiegen. Innerlich kochte sie noch immer, verspürte nichts weiter als Abscheu die ganz alleine ihm galt. Sich darüber aufzuregen brachte jedoch nichts. Sie würde auch nichts unternehmen um sich irgendwie gegen ihn zur Wehr zu setzen. Erstens brachte das nichts außer Ärger und zweitens dauerte es sowieso nie lange, bis Leute mit seinem Ego über die eigenen Füße stolpern. Sie würde sich deshalb damit begnügen abzuwarten. Alleine diese Gewissheit verschaffte ihr Genugtuung. Mehr brauchte Sie nicht.

So musterte sie ihn nur, als er meinte dass ihre Reaktion absolut unnötig war und wieder von ihr abließ. In seinen Augen einfach gesagt, wusste er doch nichts was es mit dem Wesen eines Phönix auf sich hatte. Sie hatte keine Kontrolle darüber, wann und in welcher Form sich das Tier in ihrem Inneren zu Wort meldete. Ein Umstand den sie nur zu gerne vor anderen geheim hielt. Es ließ sie schwach aussehen und das war etwas dass sie sich nicht erlauben konnte. Vor allem würde sie sich selbst dabei wie ein niederes Stück Dreck fühlen. Sie hasste dieses Gefühl von Schwäche. Diese Unfähigkeit etwas dagegen tun zu können. Jedes Mal wenn sie daran dachte, versetzte es sie in schiere Raserei. Dieser Zorn auf die eigene Person überstieg so manch andere Emotion die in der Engländerin verborgen lag. Gut, das war etwas was der Dämon nicht wissen musste. Sie verschwendete auch kein weiteres Wort in diese Richtung. Im Gedanken hatte sie schon mit diesem Thema abgeschlossen. Wenn es nicht unbedingt notwendig war, würde sie ihn nicht wieder aufsuchen und wenn sie ihm über den Weg lief, würde sie einen Bogen um ihn machen. Einfache Sache. Mit solchen Individuen musste sie nicht verkehren. Da konnte sie sich bessere Gesellschaft vorstellen. Man konnte fast sagen, dass ihr da die Anwesenheit des Knaben Silver sogar ein wenig mehr zusagte als ein Gespräch mit dem netten Herren den sie gerade vor sich hatte. Gut, nicht wirklich erquickend aber immerhin musste sie bei dem Chimärenjungen nicht befürchten von seiner Arroganz erschlagen zu werden. Deshalb zählte für die 17-Jährige im Augenblick eigentlich nur eines: Je schneller sie das hier hinter sich hatte, desto besser. Vor allem für ihren Geduldsfaden.

Als er sich das Rassenkundebuch näher betrachtete war Ylana ziemlich froh darüber, dass sie das Trankbuch vorausschauender Weise vorher in dem leeren Klassenzimmer deponiert hatte. Hätte sie dieses Exemplar verloren, dann hätte sie sich ihre weiteren Pläne an den Hut schmieren können. So war das ganze mehr oder minder erträglich, als er erklärte er würde das Buch konfiszieren. Natürlich war es ein wenig ärgerlich dass sie an einem Abend zwei der drei Bücher verloren hatte, die sie sich aus der Bibliothek zurückgeholt hatte aber es bestand ja in beiden Fällen die Möglichkeit die zwei Exemplare zurück zu bekommen. Der Lehrer erwähnte ja, dass sie das Buch am morgigen Tag in seinem Büro abholen konnte. Kein verlockender Gedanke, wenn sie daran dachte sich ihm wieder gegenüber sehen zu müssen, aber dieses kleine Ärgernis konnte sie durchaus im Kauf nehmen. Dabei störte sie nicht einmal die Strafe mit dem zweiseitigen Aufsatz. Sollte er sich ruhig überlegen fühlen weil er am längeren Hebel saß. Die Genugtuung über sie gesiegt zu haben würde er ihr in keinem Fall bieten. So blieb sie einfach nur ruhig vor ihm stehen und nickte, wobei sie weiterhin ihren kühlen Blick bewahrte.
„Wie sie wünschen“, kam es tonlos über ihre Lippen, während sie sich nun langsam von ihm abwandte. Sie hatte genug von dieser Unterhaltung. Alles in Allem war diese ganze Konversation ziemlich ermüdend gewesen, so dass sie sich im Augenblick eigentlich nur noch nach ihrem Zimmer sehnte, wo sie in aller Ruhe die heutigen Geschehnisse verarbeiten konnte.
„Ich werde sie am Abend des morgigen Tages aufsuchen. Gegen 18 Uhr. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag.“
Und damit wandte sich die junge Frau zum gehen. Nicht dass sie es ernst gemeint hatte, aber ihre Erziehung gebot ihr nun mal in diesem Fall höflich zu sein, auch wenn sie ihm am liebsten andere Dinge an den Kopf geworfen hätte. So würdigte sie ihn keines weiteren Blickes mehr, sondern machte sich auf den Weg zurück ins Haus der Tagschüler...

Tbc: Haus der Tagschüler: 2. Stock – Ylanas Zimmer
 25.02.12 16:38
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