2. Stock Gang

Emmi drehte sich leicht um als er anfing wie von der Biene gestochen drauf los zu labern- das konnte er eigentlich ziemlich gut, nur das.. war.. Sie räusperte sich kurz und betrachtete sein Grinsen. Was ihm jetzt wohl eingefallen war? Und schon fing er wieder an zu reden. Superheld hier, Superheld da. Ein leichter Seufzer entfuhr ihr und sie schaute wieder nach draußen. Sie zuckte etwas zusammen als er losbrüllte und ihn als Lehrling abwies - Schade. Die Dämonin rief leise und langsam einen Namen und kurze Zeit später landete etwas auf ihrem Arm. Während sie einen Finger auf seinen Schnabel hielt, hüpfte sie von der Fensterbank und stellte sich neben ihrem Freund. Okay- Grummeln und er war geschockt. Die Krähe krächzte einmal und starrte nun Leo an. Da glitt er auch schon die Wand entlang. "Uff.. Schatz..", sagte sie flüsternd und packte seinen Arm. "Komm- wir gehen spazieren." Der Yatagarasu sprang von ihrem Arm und tappste über den Boden zu Oz. Mit schiefen Kopf betrachtete er ihn und schaute ihn einige Minuten an bis Emmi ihn schließlich wieder rief & er brav zurückkam. Sie schnappte sich Leo's Tasche und schaute Oz an. "Wir sehen uns später- mein Freund braucht erstmal 'Frische Luft'.", sagte sie lächelnd und wunk ihm - Die Krähe schlug ein paar Mal mit den Flügeln.

tbc: Badesee~

Mister Miesepeter alá Leo Fox hatte keine Lust mehr. Ich wollte nichts mehr machen- das war mir einfach alles zu anstregend. Ich hatte nicht gefrühstückt, ich hatte keine Kippe, ich hatte 3 Stunden schlaf. Erst ging mir Emilies beste Freundin auf den Wecker, dann das zu-spät kommen, die Grusel-Lehrerin, der Direktor, die Schmerzen, der Stress um Emilie zu finden, die Aktion auf dem Dachboden, dieser kleiner Knirps und dann beschäftigte sich meine Freundin lieber mit einem Raben, als mir zu helfen. Lustlos lies ich mich die Wand entlang schlürfen und blieb einfach auf dem Boden sitzen, starrte einem Dreckfussel auf dem Boden an und grummelte Gedanklich auf mindestens 9 Sprachen. Am liebsten hätte ich Emilie nun eine beleidigte Antwort entgegen gepfeffert, dass sie sich um ihren Vogel kümmern soll bis er Eier legt, doch verkniff ich mir das und stand mürrisch auf. Ich fuhr mir durch die Haare, wollte mir gerade die Kopfhöher überziehen, als mir auffiel, dass ich sie immernoch nicht zurück hatte. So machte ich einfach mein Pulli bis ganz oben zu und vergrub meine Hände in die viel zu weit unten hängende Hose- für andere zumindest. "Warum spazieren?" fragte ich irritiert und zeitgleich monothon beleidigt und sah diesem bescheuerten Vogel hinterher. Ich hasse Tiere. Ich will meine Ratte Rocky! Das einzige geile-Fiech auf der ganzen Welt. Ich glaub die lass ich mir in die Academy zuliefern. dachte ich mir und lächelte, an dem Gedanken das meine weiße Ratte wieder zu mir kam. Den Vogel sah ich desinteressiert nach, bis ich das Klackern meiner Tasche hörte und sah, wie sie meine Tasche nahm. "H-Hey! Die ist doch schwer!" flüssterte ich und nahm ihr die Tasche dann ab. Die Schokolade, Cola und Redbull wiegt.. +_+" dachte ich mir, erschreckenderweise- denn meine Tasche bestand gerade mal aus 25% Schulzeug. Ein wenig überfordert- immernoch- sah ich zum Knirps und wunk ihn einfach mit einem Grinsen, weil ich momentan zu mehr nicht fähig war. "Finde deinen Weg- und so weiter." grummelte ich noch und drehte mich nach vorne. Immernoch etwas mürrisch tappte ich meiner Freundin hinterher, den Blick nach unten gesenkt, während ich nach meiner Luckystrikementolzigarettenpackung (wtf! D= ) gruschtelte.

go to: Badesee

Kibo gleitete elegant durch das Fenster udn legte ihre Jacke innen Auf der Fensterbank ab, bevor sie tief Luft hohlte und Fino anlächelte. "Okay... das mit der Tür werde ich mir nächstesmal besser Merken" sagte sie und blickte sich kurz um. Sie waren im 2. Stock. Vor hinen war ein Raum mit der Aufschrift "Musikraum". Das seltsame... von diesem Raum geht eine dunkle und dennoch bekannte Dämonen Aura aus. Ein gequltes Lächeln trat auf ihrem Gesicht, als sie daran dachte, dass Valentine dort drinnen sein musste. Irgendwie war das nciht ihr Tag aber so lange er da drinnen war und nciht rauskam war ja alles in Ordnung.
Dann drehte sie sich zu Fino um. "Also ... am besten du gehst, bevor ein Lehrer dich findet." meinte sie und lächelte nochmal freundlich, wobei erneut ihre Eckzähne gezeigt wurden.
"Ich kenne einige Lehrer..." dabei blickte sie zum Musikraum" die darauf bestimmt nicht freundlich reagieren würden." Sie seufzte. Ihre Pause war auch bald um.
"Weißt du, wo du hin musst?" Und vor allem ... schaffte er dne weg alleine und ohne Angst zu bekommen?

<---Schuldach

Fino hatte noch nach draußen gesehen, als Kibo angefangen hatte zu schreien. War sie vielleicht doch abgerutscht? Aber zum Glück war nichts passiert, offenbar hatte sie sich nur erschrocken. Als sie beide endlich im warmen und trockenen standen, schüttelte er sich erstmal wie ein nasser Hund. Er war klatschnass und fror bis auf die Knochen. Himmel, nicht mal die Winter in Venedig waren so kalt.
"Die Lehrer hier sind streng, sí?" Sie hatte Eckzähne. Was war sie nur? Im Gang roch es nach noch mehr Wesen, die er nicht kannte. Hier würde er wohl vieles noch lernen. Die verschiedenen Gerüche waren so vielschichtig, dass er erstmal niesen musste. Konnte allerdings auch daran liegen, dass er immer noch nass war. Er folgte ihrem Blick zu einem der Räume. Saß dort drin wohlmöglich einer der Lehrer? Er roch etwas, dass ihn einschüchterte: einen Mann, einen, nach dem Geruch zu urteilen, sehr dominanten Mann. Manchmal hatte das Halbfuchsdasein seine Vorteile, seine äußerst feine Nase half ihm, Gefahren aus dem Weg zu gehen.
Ihre nächste Frage riss ihn aus seinen Gedanken. Er hatte unbewusst angefangen, auf Fuchsart zu winseln, es brach ab, als er ihr antwortete. "Nein, nicht so wirklich. Aber ich finde es schon" Er tippte sich an die Nase und an die Ohren, dazu lächelte er flüchtig. "Also ich hoffe zumindestens. Aber wo andere Tierwesen sind, sollte doch auch mein Wohnhaus liegen oder?"

tbc: Musikraum

Die schmale, hochgewachsene Gestalt des Chaosdämons erschien auf dem Gang und sein Blick fand sofort die beiden Schüler. Beide waren durchnässt, schienen draußen gewesen zu sein. Der Junge, der Tagschüler, war ein Tierwesen, roch nach Fuchs. Und er war sehr verschüchtert, Vincent würde sogar sagen, er hatte Angst. Kiborashi stand neben ihm, genauso hochnäsig, wie er sie kennengelernt hatte. Seine Augen verrieten Strenge, als er auf die beiden zukam. "Junger Mann, du hast um diese Uhrzeit nichts mehr außerhalb des Wohnhauses für die Tagschüler zu suchen" Wie immer strahlte Vincent eine natürliche Autorität und Dominanz aus. Er hatte oft mit Tierwesen zu tun bekommen und die hatten immer, auch in ihrer menschlichen Gestalt, etwas vom Verhalten der Tiere. Und dazu zählte das Rangverhalten.
Der Junge schien ein Fuchsmensch zu sein, nach seinem Geruch nach. Auch seine Aura verriet ihn. Und dass er vor Vincent einen höllischen Respekt hatte. Wieder bewieß seine Erfahrung einiges: Hundeartige folgten immer einer Rangordnung und der Dämon musste einfach nur weiter er selbst sein, seine natürliche Dominanz wahren. Dann sollte er mit diesem Jungen keine Probleme haben. "Madmoiselle Otori, man sollte doch davon ausgehen, dass du dich mit den Regeln vertraut wärst. Weshalb finde ich dich dann hier mit einem Tagschüler? Noch dazu nass bis auf die Haut, was du mir übrigens gleich mit erklären kannst" Dabei gingen seine scharfen Augen sowohl zu Kibo als auch zu dem fremden Jungen. "Wie heißt du?" harrschte er den Fuchsmenschen in dem gewohnten Befehlston an.

Natürlich kam es, wie es kommen musste, um Kibos Tag oder Nacht, jenachdem, wie man es betrachtete, perfekt zu machen. Der Lehrer, den sie am Vortag hatten kennengelernt erschien auf dem Flur. Sie blickte ihn kurz an und verneigte sich. "Ah... Mr. Valentin... welch angenehme überraschung." meinte sie doch das würde wahrscheinlich so oder so nichts bringen.
Erklärungen. Natürlich wollte er erklärungen. Warum sie um diese Uhrzeit mit einem Nachtschüler vor seinem Klassenzimmer stand. Und warum zzur Hölle sie bis auf die Knochen durchnässt war und man sogar ihren Bah durhc ihr weißes Hemd durchsehen konnte. Moment. Das war echt nicht angenhemn. Schnell schnapte sie sich ihre Jacke und zug sie an, während sie sich bemühte das Rotwerdne zu unterdrücken. Die ersten zwei Tage an dieser Schule waren die Hölle. Sie etmete erschöpft ein.
"Mr. Valentine. Ich kann nichts dafür, dass er hier ist. Er ist neu an der Schule und hat sich zufälligerweise auf das Schuldach verlaufen, wo ich gerade meine Pause verbracht habe." sie schaute kurz raus. "Die Tatsache, dass wir beide so nass sind liegt daran, dass es dort drausen regnet und davon wird man nunmal, nach allen Regeln der Physik, nass. Als wir beide und auf dem Dach begegnet sind fiel uns auf, dass die Tür von außen nichtmehr aufging und so waren wir gezwungen einen anderen weg zu nehmen." Sie atmete wieder die Luft aus. Ein leichter Hauch von Zynismus schwang
in ihrer Stimme mit aber vielleicht hatte er dies überhört.
Welcher dieser andere Weg war konnte Fino ja auch erklären sie wollte nicht den ärger abbekommen für dieses Verhalten auch wenn der Junge ihr ein bisschen Leid tat gleich am ersten Tag von Valentine angemeckert zu werden.
"Und ja sie haben vollkommen recht. Ich bin mit dne Regeln vertraut. Ich wollte ihm nur erklären, wie er zu seinem Wohnheim kommt."
Kibo hatte sich die ganze Zeit lang die Jacke mit der Hand zugehalten und nun, wo sie mit reden fertig war und es an Fino lag begann sie sie wieder ordentlich zuzuknöpfen auch wenn die ebendso nass war und nicht wirklich wärmte. Doch Wärme brauchte sie nicht. Zumindestens im Moment nciht wer weiß wie kalt Valentine noch werden konnte.

Als der dominant riechende Mann im Gang erschien, hätte man meinen können, das Serafin nochmal um ein paar Zentimeter schrumpfte. Und das wollte mal was heißen, er war so schon ein Winzling. Er flößte ihm mehr als nur Respekt ein. Zum einen schon, weil er Fino unbekannt war und er vor größeren Unbekannten generell Respekt hatte. Zum anderen wirkte er so unheimlich und wäre er ein Tierwesen gewesen, wäre er sicherlich ein Wolf oder sowas. Ein starker Alphawolf.
Er versteckte sich halb hinter Kibo, die Stimme des Mannes war eisig und man hätte Glas damit schneiden können. Serafin begann wieder zu zittern. Kibo dagegen schien eher genervt und blieb von dem Mann unbeeindruckt, erklärte ihm was los war. Schuldbewusst senkte der Werfuchs den Kopf und duckte sich weg. Um eine Strafe würde er nicht herumkommen, soviel stand wohl fest. Vielleicht konnte er sich aber doch damit rausreden, dass er noch neu war und sich nur verlaufen hatte? Kibo übernahm indes das Reden und er konnte nur zustimmend nicken.
Als er nach seinem Namen gefragt wurde, zuckte er wegen der harschen Stimme zusammen. Der Mann, den Kibo Mr. Valentine genannt hatte, schien Befehle gewohnt zu sein. Fino würde ihm diese Position auch ganz sicher nicht streitig machen. "I-ich bin Serafin, Serafin Orfano. Es tut mir sehr leid, Signore, Kibo kann wirklich nichts dafür. Ich hatte mich verlaufen, sie wollte mich nur in mein Zimmer bringen und dann auch gleich wieder in den Unterricht gehen, ganz ehrlich, Signore. Ich wollte gar nichts Unrechtes tun, wirklich nicht. Ich werde das auch nie wieder tun. Aber es ist meine Schuld, nicht Kibos. Per favore, Signore, sie bringt mich nur bis zum Haus, dann geh ich bis morgen früh auch nicht mehr raus, prometto" In seiner Nervosität und Angst fiel er immer wieder in seine Muttersprache, er fing auch wieder an zu zittern. Der Mann da war kein Mensch und da Fino nicht wusste, was er war, blieb er zurückhaltend.

Mit verschränkten Armen hörte sich Vincent an, was Kiborashi ihm erzählte. Warum sie bei dem Wetter draußen war, musste er auch nicht verstehen. Er selbst freute sich zwar immer, wenn er auf seinen Jagden ein solches Wetter hatte, da es dann auch mal eine Herrausforderung war, die Spur der Beute zu finden. Aber sonst ging er bei solchem Wetter nur raus, wenn er musste. Mit den Jahren hatte auch der rotäugige Dämon die Behaglichkeit zu schätzen gelernt, auch wenn ihm nachwievor auch harte Umweltbedingungen nichts ausmachten. Aber warum kompliziert, wenn man es einfach haben konnte?
Ihm konnte es eigentlich auch egal sein, was die Vampirin da oben gemacht hatte. Ihre Erklärungen waren jedenfalls ehrlich, sie log nicht. Wenn sie sich auch den Zynismus hätte sparen können. Doch dazu sagte er nichts, da musste mehr kommen, bis er die Ruhe verlor. Denn trotz der kalten Stimme und Aura war er ruhig und gelassen.
Der Hohe hatte auch absolut keinen Grund, sich aufzuregen, das war gar nicht seine Art. Die Erklärungen von beiden waren nicht gelogen, Serafin war wirklich neu hier und hatte sich schlicht und ergreifend nicht zurecht gefunden. Der ängstliche Fuchsjunge duckte sich scheu hinter Kibos Rücken und hatte mehr Angst als nötig. Zum einen hatte Vincent eigentlich ganz gute Laune nach der Unterrichtsstunde und er mochte streng sein, war aber auch gerecht. Dem ohnehin schon verstörten Jungen jetzt eine Strafe zu verpassen wäre schon unfair gewesen. Er hatte seine Lektion wohl gelernt. Und Kiborashi hatte nur helfen wollen, auch etwas, dass er nicht bestrafen würde.
"Nun gut. Ihr habt nicht gelogen. Madmoiselle Otori, ich rechne dir deine Hilfsbereitschaft hoch an, gut gemacht" Warum sollte er sie auch nicht loben? Schaden konnte es ja nicht. "Bring ihn auf sein Zimmer, solltest du deswegen zu spät zur nächsten Stunde kommen, dann sage ruhig, ich hätte dir einen kleinen Auftrag erteilt. Aber reiz das nicht aus!" meinte er und setzte einen warnenden Blick hintenan. Ein paar Minuten nahm er gerne auf seine Kappe, aber nicht mehr.
Dann wandte er sich dem Jungen, Serafin, zu. "Sei italiano? Venezia?" Der Dialekt war unverkennbar, außerdem schwang der alte Singsang in der Sprachintonation des Jungen. Seine Angst war für Vincent fast körperlich spürbar und so sehr er Respekt schätzte, Angst konnte gefährlich sein. Indem er in seine Muttersprache mit dem Jungen sprach, wollte er ihm seine Angst etwas nehmen. "Mi chiamo Signore Valentine. Bienvenuti a Academia. Orfano, cognome insolito. È stato cosi tua famiglia? So no famiglia con questo nome" Dante stammte aus den Gefilden um Neapel, daher hatte Vincents Sprache eher den alten Klang, ohne Singsang in der Sprache. Aber der Junge würde ihn verstehen.

Überrascht guckte Kibo den Dämon vor sich an.
Um ehrlich zu sein, sie hätte mindestens mit einer Standpauke gerechnet aber statdessen lobte er sie. Momentmal... er lobte sie. Das war das genaue Gegenteil von dem, was sie erwartet hätte. Sie blickte ihn an. Vielleicht war er krank oder Lillith hatte recht und Aliens sind in Begriff sie Erde zu übernehmen. Ihre AUgenbrauen hatte sie hochgezogen und sie lächelte kurz.
"Nun ähm." sie überlegte kurz. Seine reaktion hatte sie aus dem Konzept gebracht. "Vielen dank Mr. Valentine. Ich werde mich beeilen" meinte sie und blickte dann zu Fino, als Valentine zu reden anfing. ~Meine Güte. Dieser Dämon scheint ja jede sprache zu sprechen~ Dachte sie sich und lauschte. Es ist alnge her, als sie das letzte mal Italienisch gesprochen hatte und so verstand sie nur die Grundsachen. Leicht betrüb ließ sie dne Kopf hängen und knöpfte dne letzten Knopf ihrer Jacke zu, bevor sie sich wieder zu Fino umdrehte. Auch wenn Valentine wider Erwarten freundlich war wollte sie nicht seine Geduld zu lange auf die Probe stellen.
"Naja also wir könnten dann gehen.." sagte sie leise zu dem Jungen hinter ihr. Er hatte sich die ganze Zeit hinter sie versteckt und ein bisschen tat er ihr Leid und sie wusste, das der Lehrer mit dem Italienisch nur versuchte ihn etwas von seiner Angst zu nehmen.

Kibo schien überrascht, dass der Lehrer Valentine so freundlich war. War er denn eigentlich nicht so? Aber warum sollte er denn jetzt eine Ausnahme machen, immerhin hatte Serafin einen Regelverstoß begangen, da musste er doch eigentlich noch strenger sein, Strafen und sowas... Klar war Serafin verwirrt, aber beschweren würde er sich sicher nicht. Und Kibo wohl eher auch nicht.
Eher überrascht war Fino, als Mr. Valentine mit ihm in reinstem Italienisch sprach. Sogar erkannte, aus welchem Teil Italiens er kam. Er sah mit einem mehr als überraschten Ausdruck in den silbernen Augen an. "Sí, esso. Piacere di conoscerla, Signore Valentine. E no... sono orfano. Dario, amici me, sono me stati questo nome" Er musste schlucken, als er Dario erwähnt. Aber er fing zumindest nicht wieder an zu weinen. Vor diesem Mann wollte er stark bleiben. Zwar ordnete er sich ihm deutlich unter, aber als Schwächling wollte er nun nicht gerade da stehen.
Kibo schien wohl nicht zu verstehen, was sie da sprachen, sie konnte anscheinend kein italienisch. War ja auch nicht schlimm, man musste ja nicht alles können. Mr. Valentine schien ein sehr freundlicher Mann zu sein und den Klang von etwas Vertrautem zu hören, beruhigte Fino doch etwas stärker. Trotz der dominanten Ausstrahlung war der Mann eigentlich sehr nett. Fino lächelte kurz und sehr scheu, bevor er sich verneigte. "Non molti riconoscere la lingua di Venezia. Lei italiano anche?"
Doch Kibo wollte wohl weiter, wahrscheinlich damit der Lehrer nicht doch noch böse wurde, weil sie nicht stante pede ins Haus gegangen waren. Er verneigte sich also nochmals. "Vielen Dank, Signore Valentine. Es wird bestimmt nicht nochmal passieren. Ganz bestimmt nicht" Denn beim nächsten Mal kam er um die Strafe nicht herum. Er sah schüchtern zu Kibo und wartete darauf, dass diese vorraus ging. Er würde ihr dann nur folgen.

cf: Musikraum

Sandar ging federnden Schrittes aus dem Musikunterricht. Ja musik konnte doch sehr belebend sein, dachte er sich. Auf dem Gang erwartete ihn die nächste Überraschung. Mr. Valentine Redete auf Italienisch auf einen Schüler ein. Daneben stand ein weiterer Schüler, eine Vampirin.
Sandar zog eine Augenbraue hoch. Das Fenster stand offen, und die Beiden Schüler standen nass davor. Den Rest konnte man sich zusammenreimen.
Aber was auch immer die beiden mit Mr. Valentine besprachen konnte ihm jetzt egal sein.
Er ging mit einem leise gemurmeltenKomische Vögel. Mitten in der Nacht, bei dem Wetter durchs Fenster zu kommen. Weiter den Gang runter zum Rassekunderaum.

tbc: Rassekunderaum

cf Der Pausenhof

Amethyst ging die Treppe zum zweiten Stock hoch und fand den Gang in der nun bald ihre nächste Unterrichtsstunde beginnen sollte.
Beim gehen sah sie auf ihren Stundenplan und schaute, welchen Unterricht sie nun hatte. Rassenkunde!
Sie konnte sie darüber nichts vorstellen. Wie würde der Unterricht laufen? Was würden sie heute durch nehmen? Interessant klang es jedenfalls schon einmal.
Amethyst lief den Gang durch bis vor dem gesagten Raum und lehnte sich in einer Ecke an einer Wand.
Leise summte sie eine Melodie vor sich her, dabei tippelte sie immer wieder im Takt mit den Füßen auf den Boden.
Amy strich sich ihre Hüft langen dunklen Haare zurück und starrte die ganze Zeit über auf den Boden.
Nicht einmal hörte sie auf ihre Lieblingsmelodie zu summen.
Wann der Lehrer oder die Lehrerin wohl kommen mag? Fragte sie sich. Wer uns wohl dieses mal unterrichten würde? Egal, Hauptsache war doch, dass er oder sie nett und freundlich war und den Unterricht so gut wie möglich gestalten würde. Hoffentlich würde es nicht langweilig werden

Als sie schon von weitem einen Lehrer sah, ging auch sie nun in den Raum. Vielleicht war es ja der Lehrer, der ihre Stunde leiten würde?

tbc Rassenkunde

(out: Cyn/Takeo hat mich gebeten, solange sie weg ist das grobe für sie mitzuposten)

pp:Musikraum

Shinon betrat hinter Takeo den Gang. Vor dem Raum der nächsten Unterrichtsstunde blieben die beiden Halbdämonen stehen und lehnten sich gegen die Wand des Korridores. Eine Treppe führte hinunter in den 1. Stock, eine andere war mit 'Schuldach' gekennzeichnet.
Sie unterhielten sich ein wenig, aber hauptsächlich schwiegen sie. Interessant wurde es in der Pause erst, als Mr Valentine aus dem Musikraum kam und mit zwei Schülern sprach, die er anscheinend erwischt hatte. Schließlich kamen auch Amethyst und Sandar aus dem Klassenraum, die in ihre Richtung zum Klassenraum gingen. Takeo schaute auf die Uhr, die Pause würde in wenigen Minuten zu Ende sein. Er öffnete die Tür und er und Shinon schritten hindurch.

tbc: Rassenkunderaum

Als Kibo das läuten vernahm schreckte sie hoch und blickte kurz nochmal zu Fino, der nun ausgesprochen hatte. Eine lezte freundliche verbeugung und ein. "Auf wiedersehen Mr. Valentine" sagte sie noch schnell, bevor sie Fino am nassen Ärmel anfasste und ihn sich hinterher zog. Erneut wusste die Vampirin nicht, was die beiden geredet haben aber das war ihr egal. Sie wollte nicht, dass sie ärger bekam, wobei ihr das bei den meisten Lehren egal war aber bei Valentine wusste man ja nie, wie er drauf ist auhc wenn sie sich vor der heutigen Situation sicherer gewesen wäre, wie er drauf ist. Aber was soll man machen.
"Komm mit Fino. Ich bring dich jetzt in dein Wohnheim." sagte sie hastig und verzog das Geischt. Sie mochte zwar dne Regen aber sie würde vollkommen nass in die nächste Unterrichtsstunde gehen. Doch dagegen konnte man nunmal ncihts machen.

TBC Wohnheim der Tagesschüler; Außenbereich

So so, der Junge vor ihm war also ein Waise, daher der Name Orfano. Etwas sehr offensichtlich, aber wenn er nicht wusste, welcher Familie er angehörte... Vincent kannte keine venezianische Tierwesenfamilie, er kannte allgemein nur wenige Tierwesenfamilien. Er konnte dem Jungen bei der Suche nach seiner Herkunft auch nicht helfen. Er hatte allerdings registriert, dass Serafin bei der Erwähnung dieses Dario schluckte. Entweder hatte er schlechte Erinnerungen an ihn oder er war verstorben. Allgemein war der Junge sehr scheu, typisch Fuchs.
Vincent beantwortete ihm noch die Frage, ob er selbst Italiener sei. "No. Ma io parlo perfettamente l'italiano" Woher er das konnte, musste er dem Jungen nicht sagen. Das ging ihn nichts an. Es stimmte, den alten venezianischen Dialekt erkannte kaum jemand, der nicht in der Stadt gelebt hatte. Der Rotäugige hatte einige Jahre darin gelebt, doch auch so hätte er gemerkt, dass der Junge ein Venezianer war. Es war seine ganze Art und auch sein salziger Meergeruch, der unterschwellig in seinem Tierwesengeruch mitmischte, verriet ihn. Auf das Versprechen, dass es nicht nochmal passieren würde, nickte der Hohe nur. Das war ihm klar, so schnell würde das dem Burschen nicht wieder passieren, dafür hatte er einen zu großen Schrecken bekommen.
Als es schon schellte, brauchte es eigentlich keine Aufforderung mehr. Kibo packte Serafin schon am Ärmel und lief mit ihm den Gang hinunter. "Avanti, allez allez!" rief er den beiden Schülern noch hinterher. Dabei musste er allerdings grinsen. "Kibo, reiz die Geduld deines nächsten Lehrers nicht zu sehr!" Allerdings glaubte der Dämon nicht, dass die Vampirin sich nicht beeilen würde. Dafür hatte sie dann doch zuviel Respekt. Er selbst schlenderte in einer Seelenruhe durch den Gang, genoss die Ruhe nach dem Klingelzeichen und machte sich in Ruhe auf dem Weg in sein Zimmer.

tbc: Vincents Zimmer