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Dr. Zenvas Büro

Rasse
Wiedergänger

Beruf :
Banshee

Größe :
1,76 m

Stimme :
Sanft, Tröstend, Manipulativ

Auffallende Merkmale :
Verbände um den Hals- bis Mundbereich, Schwarze Haut

Gespielt von :
Niko

vMáirín
Banshee

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14. Juni | Dr. Zenva's Büro | 17:11 Uhr | mit Dr. Zenva


Ausdruckslos verfolgten die silbernen Augen der Banshee mit, wie sich immer mehr Menschen vor dem Krankenhaus sammelten. Was geschehen war, ließ sich nicht mehr rückgängig machen – und die Seele des Mädchens welches freiwillig ihren Lebensfaden zerrissen hatte, würde an dem Ort, an dem sie sich nun befand verheilen können.
Denn auch wenn die Ärzte in dieser Stadt alle gegeben hatten um ihren Körper zu heilen, hatte niemand die tiefen Wunden in ihrer Seele verschließen können. Und Máirín wusste wie tief diese Wunden waren. Denn sie hatte sie mit ihren eigenen Augen gesehen.
Angst, Schmerz, Trauer, Einsamkeit.
Obwohl so viele schmerzliche Erfahrungen das Lebens des Mädchens in den letzten Monaten geprägt hatten, konnte die schwarzhaarige Banshee noch immer eine unschuldige Wärme tief in ihrem Inneren spüren. So, als hätte das blonde Mädchen es geschafft, einen Teil ihrer Reinheit zu bewahren. Das Schicksal hatte ihr kein leichtes Leben geschenkt, doch sie hatte stets versucht dass Beste aus diesem zu machen – und hatte dabei stets auch an ihre Freunde und ihre Familie gedacht. So viel es Máirín nicht schwer zu entscheiden, wohin der Weg dieser Seele nun führen würde.
Wolken zogen an ihr vorbei, als sie für einen Moment die Augen schloss und ein Reich betrat, dass für die Augen aller Wesen versteckt war. Der Himmel. Die silbernen Augen der schwarzhaarigen Frau öffneten sich, als sie mit den Füßen vor dem Himmelstor zum stehen kam. Wann immer sie sich hier befand, floss ein Gefühl der Nostalgie durch ihren Körper. Als wenn.. sie diesen Ort schon viel länger kennen würde, als dass sie überhaupt existiert. Es war ein seltsames Gefühl, doch Máirín hinterfragte es niemals.
Auch in diesem Augenblick nicht, denn sie spürte wie die Seele an ihrer Seite einen unklaren Umriss annahm und nach ihrer Hand griff. Kälte floss durch den Körper der schwarzhaarigen als sie die Hand des Mädchens sanft mit ihrer eigenen umschloss und die letzten Schritt zusammen mit ihr tat. „Hier wirst du deinen Frieden finden. Hier wird heilen, was gewaltsam zerbrochen worden ist,“ flüsterte sie leise, als sie dem Mädchen an ihrer Seite ein schwaches Lächeln schenkte und ihre Hand losließ. Von nun an würde sie nicht länger zuständig für die Seele dieses Mädchens sein – doch als ihr Blick auf die leuchtende Gestalt fiel, kam der Banshee noch ein anderer Gedanke. Zenva.
Sie musste nicht ob ihr alter Freund schon Bescheid wusste, doch wenn nicht.. würde sie die Aufgabe übernehmen und ihm die Nachricht des Todes seiner Patientin überbringen. Ihr Weg führte sie zurück ins Krankenhaus von Cadysa und es schien, als würden die Menschen dort unten noch immer versuchen das Mädchen wieder zurück ins Leben zu holen. Eine noble Absicht, doch für sie kam leider jede Hilfe zu spät.
Als sie in ihre menschliche Gestalt wechselte, spürte sie die Kälte der Steine des Daches. Mit den Bandagen, die sie an ihrem Körper trug, würde sie innerhalb des Krankenhauses nicht weiter auffallen. Höchstens für Wesen, die schon einmal ihre Bekanntschaft gemacht hatten – oder wussten, wer sie wirklich war. Doch mit jedem weiteren Schritt, denn sie tat um dem pinkhaarigen Chefarzt diese schreckliche Nachricht zu überbringen, fühlte sie sich schlechter und schlechter.
Sie verfluchte es, dass sie menschliche Gefühle kennen gelernt hatte. Denn der Schmerz und die Trauer die sie im Hinblick auf die Erinnerungen des Mädchens verspürte, waren wie dunkle Schatten die sie verfolgten. Egal wie schnell sie rennen würde, sie würde ihnen niemals wieder entkommen können. Doch mit ihnen wuchs auch eine andere Emotion im Inneren der Banshee an. Hass. Wenn der Dämon, der der jungen Meerjungfrau diese schrecklichen Dinge angetan hatte, jemals sterben sollte, würde Máirín da sein – und sie würde nicht damit zögern dass zu verschlingen, was man unter normalen Umständen als Seele bezeichnen würde.
Erst als sie am Büro des Chefarztes angekommen war, erwachte sie wieder aus ihren Gedanken. Die Blicke, die ihr andere Patienten oder gar Ärzte zugeworfen hatten, ignorierte sie einfach, während sie ihre Hand hob und gegen die offene Tür klopfte. Das leise Klopfen sollte die Aufmerksamkeit des pinkhaarigen Engels auf sie lenken, ehe sie ihre Stimme in seinen Gedanken erklingen ließ. „Zenva?,“ fragte sie leise. Ihre Stimme, die sonst tröstend und ruhig klang, um Seelen ihre Angst vor dem nächsten Schritt zu nehmen, hörte sich nun vollkommen ausdruckslos an. „Hast du etwas Zeit für mich? Ich... muss dir etwas wichtiges mitteilen.“ Ihre gehobene Hand sank hinab zu ihrer anderen, ehe sie ihre Finger ineinander verschränkte und für einen Moment den Blick aus ihren silbernen Augen abwandte. Sie fragte sich, ob sie auch ein Recht darauf hatte, Gott um Hilfe zu bitten. Wie sollte sie eine solche Nachricht nur formulieren?
 17.02.18 16:47
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Rasse
Engel

Beruf :
Chefarzt des Krankenhauses (Spezialist für übernatürliche Krankheiten und Unfallchirurgie)

Größe :
1,85 m

Stimme :
analytisch, recht tief, warme aber zynische Klangfarbe

Auffallende Merkmale :
strenge, kühle Ausstrahlung

Ruf in der Stadt :
Wunderheiler

Gespielt von :
Cali

vDr. Zenva
Heaven's Doctor

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Zenva & Máirín
Donnerstag, 14. Juli | Dr. Zenvas Büro

Es war eine Seltenheit geworden, dass sich der Arzt vom Rest des Geschehens des Krankenhauses so deutlich abschottete. Für gewöhnlich blieb er stets über viele Geschehnisse informiert, wenn auch manchmal nur durch seine Sekretärin, doch für den restlichen Nachmittag hatte er sich ausnahmsweise ohne großen Kontakt zu den anderen Stationen in sein Büro zurückgezogen. Er brauchte Ruhe, wenn er keine leichtfertigen Entscheidungen treffen wollte und etwas sagte ihm, dass kleine Entscheidungen bei Miss Leovold schon für erhebliche Unterschiede sorgen konnten.
Er löste den Stift von seiner Stirn und rollte ihn zwischen den Fingern, bevor er den Arm mit einem leisen Seufzen senkte. Er kam zu keinem Ergebnis, zumindest keinem das qualifiziert genug war, als das Zenva die weiterführende Therapie guten Gewissens unterzeichnen und verschreiben konnte. Alicia war schon seit so langer Zeit bei ihm in Behandlung, dass er auch schon in Erwägung gezogen hatte unter Umständen Haydens Meinung einzubeziehen. Doch der Arzt wusste, wie beschäftigt der Psychotherapeut war und wenn Hayden erstmal einen Patienten als seinen eigenen erklärte, dann gab es bei ihm weder ein zurück noch halben Sachen. Eine Eigenschaft, die der Engel an anderen für gewöhnlich sehr zu schätzen wusste, da seine eigene Arbeitsmoral ganz genauso tickte. Doch der Engel wusste nicht, ob Alicia schon hier im Krankenhaus mit einer Psychotherapie anfangen könnte, noch während ihre Wunden heilten. Er wagte stark zu bezweifeln, dass das die beste Idee war. Zenva mochte sich mit der Psyche von Menschen nicht gut auskennen - wahrlich, es war sicherer nahezu jeden anderen zu fragen, als sich in diesem Gebiet auf des Engels Meinung zu verlassen -, doch nach seinem ersten Eindruck zu urteilen hatte es die blonde Meerjungfrau äußerst schwer getroffen. Sie war noch so jung, ihr Zustand war unfassbar schlimm gewesen - war es immer noch - und unverdient. Umso besser ging es ihm dabei zu wissen, dass ihre Heilung langsam aber sicher in die Wege geleitet wurde und erste Erfolge zeigte. Wie er von den Stationsschwestern gehört hatte, wurde sie innerhalb der letzten Woche auch schon des Öfteren auf den Beinen gesichtet. Doch hatte er auch einige beunruhigende Dinge aus der Intensivstation gehört, unter anderem das Alicia manchmal ohne Vorwarnung vor Schwestern oder Ärzten flüchtete oder sich fürchtete. Sie war auch noch immer auf regelmäßige Dosen Morphin angewiesen, eine ungewöhnlich lange Zeit. Was auch immer in ihrem Kopf vor sich ging, sie musste Schlimmes durchgestanden haben.
Der pinkhaarige Engel lehnte sich in seinem Stuhl zurück und überschlug die Beine, bevor er sich einmal fließend durch das Haar fuhr. Ein paar kurze Strähnen fielen ihm in die Augen, als er sich danach kurz leicht vorlehnte und sein Handy aus der Tasche seines Kittels herausholte. Seine Augen wanderten über das Display und sein Finger dirigierte ihn zu seinen Kontakten, bis er Toukos gefunden hatte.

Du brauchst heute nicht nach deinem Schichtschluss zu mir kommen, ich brauche noch etwas länger. Es wird mit Sicherheit spät.
Pass auf dem Heimweg gut auf dich auf.
Glaub nicht, dass ich es nicht spüre, wenn du dich überarbeitest.
Fühl dich beobachtet.
Zenva


Ein ganz flüchtiges Schmunzeln flog über seine Lippen, bevor er die Nachricht wegschickte und das Handy neben die Unterlagen auf den Tisch legte. Er wusste, dass Touko genauso streng mit ihm sein konnte, wenn es um seine eigene Überarbeitung ging. Doch er hatte der brünetten Pädagogin erzählt, dass Alicias weiterer Werdegang aktuell abgeklärt werden musste. Er erinnerte sich daran, wie früh sich Sofiel selbst entlassen hatte, wodurch Touko aus dem Vorfall im Wald wieder komplett außen vor war. Er konnte nicht wirklich sagen, dass er das betrauerte. Es war ihm lieber, Touko aus allen zwielichten Angelegenheiten heraus zu halten und nahm dafür auch bereitwillig mehr Arbeit für sich selbst in Kauf, falls er das musste. Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er ein Klopfen an der Tür hörte. Er blickte kurzzeitig auf.
Die Stimme die er hörte, überraschte ihn im ersten Augenblick, da er sie nicht akustisch wahrnahm, sondern sie innerlich zu hören bekam. Sofort erkannte er sie jedoch, was allerdings nicht weniger überraschend war. Das letzte Mal, das er im Krankenhaus mit Máirín gesprochen hatte, war ein kleines Wiedersehenstreffen gewesen und inzwischen auch schon wieder eine beachtliche Zeit her. "Komm herein, Máirín." Seine Stimme war ruhig, aber interessiert und er nahm den Stift wieder auf, als er der Banshee dabei zusah, wie sie sein Büro betrat. Sie befand sich in ihrer menschlichen, materiellen Gestalt und erntete von Zenva ein Heben seiner Augenbrauen, als er dies mit seinem Blick interessiert hinterfragte. "Ich habe dich lange nicht mehr menschlich gesehen." Da sie jetzt einen Körper besaß kam er nicht drum herum, kurz die Hand zu heben und auf die Sprechstundenstühle vor seinem Tisch zu deuten, die für Gäste und Patienten gedacht waren, für den Fall, dass sie sich hinsetzen wollte. "Was führt dich her?"
 17.02.18 20:47
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vMáirín
Banshee

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Asher war niemand Unbekanntes für die schwarzhaarige Banshee. Schon oft hatte sie die Erinnerungen seiner Opfer gesehen – sie durchleben müssen um schließlich ein Urteil über die Verstorbenen zu fällen. Doch kein Schicksal war so grausam gewesen, wie das der jungen Meerjungfrau. Vielleicht.. empfand Máirín dass jedoch nur, weil sie in den letzten Monaten menschlicher geworden war. Schon immer hatte sie es geliebt in ihrer menschlichen Gestalt durch die Stadt zu laufen, doch durch die Tatsache, dass dies eine Menge Energie kostete, hatte sie es niemals zu oft getan. Doch.. in den letzten Monaten hatte sie menschliche Gefühle an sich heran gelassen.. etwas, dass sie in diesem Augenblick mehr bereute als alles andere.
Ein erschöpfter Atemzug entwich den Lippen der Banshee, als sie ihre Finger hob und die Bandagen über ihrem Gesicht hinab zog. Die Erinnerungen der Meerjungfrau verfolgten sie, sobald sie ihre Augen zu schließen vermochte. Sie sah den Werdegang des jungen Mädchens – ihre Krankheit, die Heilung und ihre Verwandlung von einem Menschen in eine Paranormale. Und dann... das erste Treffen mit dem rothaarigen Dämon.
Wie hätte sich ihr Schicksal verändert, wenn sie nach diesem Zeitpunkt den See nie wieder besucht hätte? Hätte sie diesen Alptraumhaften Monaten der Folter vielleicht entkommen können? Hätte Máirín früher mit Sofiel reden sollen? Doch woher hätte sie wissen sollen, dass sich Alicia in solch großer Gefahr befand? Erst, wenn jemand dem Tode nah war, konnte sie dem Lebensfaden dieser Person folgen – dann konnte sie spüren, wo sich diese Person befand. Und das hatte die Banshee getan.
Und selbst dann – ohne Sofiel's Hilfe hätte Máirín nichts gegen den Dämon ausrichten können. Ihre Kräfte beschränkten sich auf ihre geisterhafte Erscheinung – und dienten nicht dazu andere zu verletzen oder zu schützen. Sie war eine Richterin. Das Neutrale in dieser Welt. Und dass sie sich von menschlichen Gefühlen hat ablenken lassen, schien für sie wie ein Regelverstoß zu sein. Im Grunde.. war es falsch gewesen dass Mädchen zu retten. Es war ihr Schicksal gewesen dort zu sterben.. doch Máirín hatte Mitleid mit ihr gehabt. Sie hatte nicht mit ansehen können, wie das Mädchen in den Fängen des Dämons ihre letzten Atemzüge tat.
Ihre silbernen Augen schlossen sich, als sie die Erinnerungen des Mädchens weiter, wie ihre eigenen, durchlebte. Diese zwei Monate.. waren die Hölle auf Erden für das Mädchen gewesen. Máirín wusste nicht woher sie zwischenzeitlich die Kraft genommen hatte um an ihrem Leben festzuhalten. Und das zu sehen.. stimmte die Banshee nur noch trauriger. Denn was sie in der Gegenwart des rothaarigen Teufels als ihr wertvollstes Gut beschützt hatte.. hatte sie schlussendlich selber weggeworfen.
Die Finger der schwarzhaarigen, geisterhaften Gestalt krallten sich in die losen Bandagen als sie die Zähne zusammen biss. Sie wusste von den Legenden, die sich Menschen über ihre Art erzählten: Über ihr Aussehen. Ihre bleiche Haut und ihr schwarzes Haar. Und ihre Augen, die vom ständigen Weinen, blutrot unterlaufen sein sollten. Doch Máirín's Augen erschienen noch viel unnatürlicher – denn ihre Iris glänzte in einem beinahe flüssigen Silber. Doch nicht ihr Aussehen war es, dass sie nun an die Legende zurück erinnern ließ: Es war das Klagen – ihr Schrei. Denn im Augenblick fühlte sich die schwarzhaarige so, als würde sie am liebsten schreien wollen. Ihr Herz schmerzte und trauerte über diese grausame Wendung des Schicksals – und darüber, dass sie nun noch mehr Personen in diese Geschichte verwickelt hatte.
Mit einem schweren Schlucken wickelte sich Máirín die Bandagen wieder um ihr Gesicht und betrat schließlich die sterilen Flure des Krankenhaus. Auf dem Weg zu ihrem alten Freund dachte sie darüber nach, wie sie ihm die Nachricht des Todes der Meerjungfrau am besten überbringen könnte – doch leider fiel ihr auf diese Frage keine Antwort ein. Und als sie schließlich an seinem Büro angekommen war, hob sie schließlich ihre Hand und klopfte an die offene Tür.
Und auf das beinahe zaghafte Geräusch ihres Klopfens, hob der pinkhaarige Chefarzt auch augenblicklich seinen Kopf. Komm herein, Máirín. Mit einem sachten Nicken betrat die schwarzhaarige Banshee das Büro, welches ebenso ordentlich zu sein schien, wie alle anderen Räume innerhalb dieses Krankenhauses. Und ohne dazu aufgefordert worden zu sein, schloss die schwarzhaarige die Tür hinter sich. Sie wusste, was draußen von statten ging. Und sie wusste, dass es keine leichte Aufgabe sein würde, dem Chefarzt diese Nachricht zu überbringen.
Als er jedoch erst ihre menschliche Gestalt ansprach, wandte sie ihren Blick für einen Moment ab. „Es erschien mir am angebrachtesten in meiner menschlichen Gestalt das Krankenhaus zu betreten,“ erklärte sie mit leiser Stimme. Selbst wenn sie das aufrechterhalten dieser Form viel Energie kostete, schien es für sie einfach das richtige zu sein, Zenva in dieser Gestalt gegenüber zu treten. Doch als er ihr anbot sich zu setzen, schüttelte die Banshee nur kurz den Kopf.
Das sie ihre Finger ineinander verschränkt hatte, kam ihr nun zu Gute. Denn die Anspannung, die sie tief in sich empfand, zeigte sich nur an dieser Geste – und daran, wie sie sich Finger beinahe schmerzhafte feste aneinander festzuhalten schienen. Sie musste einen tiefen Atemzug nehmen, ehe sie den Blick wieder hob und Zenva direkt ansah. Das erste Mal traten die menschlichen Gefühle in ihr zum Vorschein – in dem Blick, den sie ihm nun schenkte. „Ich wünschte, ich wäre hier um mich nur mit meinem alten Freund zu unterhalten. Doch leider bringe ich schlechte Nachrichten mit mir,“ erklärte sie, wobei ihre Stimme für einen Moment verstummte. Sie war eine Banshee – es waren immer schlechte Nachrichten die sie zu verkünden hatte, denn normalerweise kam sie nur bei dem Tod eines Wesens mit eben jenem in Kontakt. Zenva war hier eine Ausnahme.. doch auch für ihn hatte sie keine guten Nachrichten dabei. „Du weißt, dass es meine Aufgabe ist, über die Seelen der Verstorbenen zu richten. Vor weniger als drei Stunden.. habe ich die Seele der jungen Meerjungfrau die sich innerhalb dieses Krankenhauses befand.. in den Himmel geleitet.“ Ihre Finger lösten sich und die schwarzhaarige ließ ihre Arme nun nur noch kraftlos an den Seiten ihres Körpers hängen. Ihr Blick hatte sich bei ihren letzten Worten wieder gesenkt, doch sie wusste, dass noch etwas wichtiges fehlte. Der Grund. Wie es sein konnte.. dass Alicia nun verstorben war. „Sie hat sich das Leben genommen.. indem sie vom Dach des Krankenhauses gesprungen ist.“
 17.02.18 21:35
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Zenva & Máirín
Donnerstag, 14. Juli | Dr. Zenvas Büro

Ein sachtes Nicken wurde dem Engel entgegnet, nachdem die Tür geöffnet wurde und die Banshee den Raum betrat. Der Pinkhaarige beobachtete die blasse Gestalt der Frau, die er in all ihrer Zeit der Bekanntschaft erst wenige Male in menschlicher Inkarnation gesehen hatte. Seine Frage, warum ihm ihr Besuch in dieser Form abgestattet wurde, beantwortete sie auch sogleich und ließ ihn langsam Nicken. Er rollte dann ein kleines Stück mit dem Stuhl zurück, um sich ein wenig zurück zu lehnen und somit Distanz zu all den Unterlagen zu gewinnen, die vor ihm auf dem Tisch lagen und seine Gedanken bis eben noch beansprucht hatten.
Seine Treffen mit Máirín konnte er, wenn sie nicht durch die tragischen Todesfälle des Krankenhauses hervorgerufen wurden, an einer Hand abzählen. Deswegen nahm er sich die Zeit sie anzuhören, selbst wenn es vielleicht nicht der allerbeste Moment war, den sie bei ihm abgepasst hatte. Es kam ihm dazu auch noch recht gelegen, wenigstens für eine kurze Weile den Kopf frei von seinen Sorgen um Alicia machen zu können und sich mit einem anderen Thema zu befassen. Er war es zwar gewohnt, von Máirín selten gute Neuigkeiten überbracht zu bekommen, doch selbst diese Ablenkung nahm er aktuell in Kauf.
Er hatte ihr Kopfschütteln bemerkt, als er auf den Stuhl vor seinem Tisch gedeutet hatte und zog die Hand kurz darauf wieder zurück. Nachdenklich faltete er dann die Hände und stützte sie auf dem Tisch ab. Seine Augen verfolgten die Bewegungen der Banshee analysierend, versuchten die Art ihres Grundes herauszufiltern, der sie hergebracht haben konnte. Das sie nicht auf eine Tasse Kaffee vorbeigekommen war, war schließlich offensichtlich. Und auch wenn der Engel im Hinterkopf behielt, dass er nicht zu viel Zeit darauf verwenden durfte, sich Gespräche mit Bürobesuchern zu erlauben, war es dennoch Máirín, die hier bei ihm war. Nahm man die Diskrepanzen beiseite, die ihre unterschiedlichen Arbeitsfelder mit sich brachten und die ihre gegenseitige Arbeit beeinflusste, besaßen die alten Freunde Erinnerungen vieler übermenschlich langer Jahre des Lebens gemeinsam. Sie hatte seine volle Aufmerksamkeit.
"Um ehrlich zu sein hatte ich genau das gehofft. Ich könnte gute Neuigkeiten gerade gut vertragen", erwiderte er mit einem schwachen Seufzen, als sie ihn wissen ließ, dass sie nicht hier war um mit einem alten Freund zu plaudern. Damit hatte sie zudem seine Vermutung bestätigt und die Anspannung wieder in seine Schultern zurückkehren lassen, als er versuchte mit seinen Augen ihren Blick einzufangen. Er brauchte es jedoch nicht lange zu versuchen, da sah sie ihn auch schon direkt an - mit einem Blick, der dem Engel sehr eindeutig mitteilte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.
Der Anflug von Überraschung zeichnete sich auf Zenvas Gesicht ab, als sie ihm diesen Blick schenkte. Vor einigen Monaten noch hätte er nicht eindeutig bestimmen können, was sie ihm damit genau sagen wollte, doch seit diesen Monaten hatte sich vieles geändert. Und Zenva erkannte die Emotionen, die sich in Máiríns Augen widerspiegelten. Und als ihre Stimme das nächste Mal in seinem Kopf erklang, richtete sich der Chefarzt in seinem Stuhl auf und wappnete sich für die Neuigkeiten, die sie brachte.
Jedoch hätte ihn nichts auf die Worte vorbereiten können, die Máiríns Stimme durch seine Gedanken schickte. Der Engel war in dem Sessel erstarrt, Augen auf ihre fixiert, an ihnen verankert. Weder gab sein Körper eine Regung von sich, noch seine Augen seine Gefühle preis. Für den Moment… schien die Welt aufgehört zu haben sich zu drehen.
Dann war der Moment vorbei. Und Zenva musste sich zurückholen, als Arzt, der schon viele Patienten an den Tod verloren hatte und wissen sollte, wie man mit solchen Neuigkeiten umging. Dieses Mal konnte er bereits bei dem ersten Ansatz von Trauer in ihm spüren, dass es ihm bei diesem Fall nicht so leichtfallen würde, wie er es von sich und seiner Professionalität gewohnt war. Und da erst erreichten ihn die Finger der Wehmut, brachten ihn dazu den Blick von Máirín zu lösen und auf all die Papiere zu starren, die soeben alle Bedeutung verloren hatten. Er sah aus dem Augenwinkel, wie die Banshee ihre Hände löste und hängen ließ. Er registrierte mit einem Mal auch eine ganze Reihe an leisen Geräuschen vor seiner Bürotür, Schritte, das dumpfe Geräusch von fernen Stimmen, unzählige Dinge die er zuvor durch seine Konzentration ausgeblendet hatte. Es war, als hätte Jemand einen Filter vor seine Augen geschoben. Seine Lungen fühlten sich eng an.
Da fügte Máirín noch den Grund hinzu. Seine Hand umschloss den Stift, der noch lose in seinen Fingern gelegen hatte, so fest, bis seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Er presste die Lippen zusammen und schloss für einen kurzen Augenblick einfach nur die Augen, in dem Versuch, diese Informationen auf irgendeine Weise rational zu verarbeiten. Er scheiterte daran und schluckte, bevor er seine freie Hand zu sich an die Brust führte, den Kopf senkte und ein stilles Gebet zu seinem Herrn sprach.
Als er wieder aufsah, hatte sich Máirín nicht von der Stelle gerührt. Und die Emotionen, die er noch immer in ihrem Blick sah, spiegelten nun seine eigenen wieder. "Alicia…", seine Stimme versagte ihm den Dienst, als er versuchte das anzusprechen, was die Banshee ihm soeben übermittelt hatte. Kraftlos erhob er sich aus seinem Stuhl und kam um den Tisch herum, bis er vor Máirín stehen blieb. Hinter dem Quarz seiner Augen war in diesem Moment der sanfte Schein des Engels zu sehen, der er war. Und als er seine Hand hob um sie auf ihr schwarzes, glattes Haar zu legen, blieb dieser Blick noch lange auf Máiríns liegen. Nachdem er einen leisen Segen gesprochen hatte, ergänzte er leise zu ihr: "Du hast sie zu meinem Herrn gebracht…" Er wagte es nicht sich vorzustellen, was sie gesehen haben mochte. Das Rätsel über Alicias psychologisches Trauma sollte für den Arzt ungelüftet bleiben, er hatte es Sofiel versprochen. Die kurze Frage mochte er wohl in seinem Blick nicht verstecken können, doch als er danach die Hand wieder sinken ließ war ihm die Entscheidung deutlich anzusehen, dass er Alicias Hintergründe nicht weiter hinterfragen würde. "Ich muss mit dem Personal reden... Mit Sicherheit ist inzwischen auch die Polizei vor Ort, nicht wahr? Sie werden Fragen haben, als behandelnder Arzt werde ich mich interviewen lassen müssen.. es gibt so Vieles zu tun." Als er sich zur Tür begab und sie öffnete, bedeutete er Máirín noch, ihm direkt zu folgen. Er wusste, dass er ihr nicht besonders viel Trost spenden konnte und er sah, dass irgendetwas sie unbeschreiblich stark mitgenommen haben musste, doch er musste sich um das Wichtige kümmern und sich jetzt treu bleiben - es war in Momenten wie diesen noch viel wichtiger. Er war dankbar dafür, dass Máirín nichts anderes von ihm gewohnt war, doch spürte er auch einen Stich in sich, das Chaos in ihr gesehen zu haben, jedoch nichts dagegen tun zu können. "Bist du auf den Fluren Jemandem begegnet, der damit in Verbindung stand?"
 19.02.18 22:45
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Emotionen spiegelten sich in den silbernen Augen der Banshee wieder, als sie ihrem alten Freund schließlich den Grund dafür nannte, weshalb sie heute bei ihm war. Aufmerksam lag ihr Blick auf ihm, beobachtete wie er für einen Moment in seiner Bewegung erstarrte und die Information über Alicia's Tod langsam annahm. Sie konnte sehen, wie sich seine Hand fester um den Stift schloss, denn er die ganze Zeit über festgehalten hatte, als sie schließlich auch noch den Grund ihres Todes hinzufügte. Dieses Mädchen hatte die Welt viel zu früh verlassen. Doch niemand hätte die Scherben ihrer Seele jemals wieder zusammen fügen können. Zumindest niemand, der auf diesem Planeten existierte. Doch auch Máirín hatte sichtlich Schwierigkeiten damit, die Information sachlich zu verarbeiten.
Ihr Blick senkte sich, als auch sie ihre Arme kraftlos an ihrem menschlichen Körper herab hingen ließ. Mit ihrer Entscheidung das Leben des Mädchens retten zu wollen, hatte sie so viele andere Wesen in Gefahr gebracht – allen voran Sofiel. Sie konnte sich nicht ausmalen was als nächstes passieren würde – und im Grunde wollte sie es auch nicht. Denn sie hatte gesehen was dieser Teufel dem Mädchen in den letzten Monaten angetan hatte. Und als die Erinnerungen erneut drohten in ihr hoch zu kommen, spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrem Kopf.
Überrascht hob sie ihren Blick und begegnete dem ihres alten Freundes. Versunken in ihren eigenen Gedanken und Vorwürfen hatte sie nicht mitbekommen, wie er sich von seinem Platz erhoben und zu ihr gekommen war. Doch nun, wo sie diese Geste wirklich wahr nahm und die Wärme des Engels spürte, der so eben seine Hand auf ihr Haupt gelegt hatte, kam sie nicht umher sich zu fragen ob sie diese Wärme überhaupt verdient hatte. Angespannt biss sie sich für einen Augenblick die ihre Lippe, ehe sie sich dazu entschloss diese Gedanken fürs erste von sich zu schieben.
Als sie die Worte des pinkhaarigen Arztes vernahm, weiteten sich ihre Augen für einen Moment beinahe überrascht. Natürlich hatte sie die Seele der jungen Meerjungfrau in den Himmel geleitet – denn niemals waren ihre Entscheidungen eigennützig gewesen. Die Seele eines Menschen war niemals vollständig rein von Sünden, doch dieses Mädchen war mit einem schweren Schicksal geboren worden – und hatte durch ein noch viel schlimmeres Schicksal diese Welt wieder verlassen müssen. Sie hatte es nicht verdient in dem ewigen Feuer der Hölle zu leiden, wo ihre Seele schon in Scherben da lag. „Ich hoffe sie wird an der Seite deines Herrn heilen können...,“ merkte die Banshee noch leise an, ehe sie der Anspannung erlaubte ihren Körper zu verlassen.
Sie war ein Wesen, dass zwischen den Welten existierte. Zenva's Herr war nicht der Ihre und auch auf der Erde gab es keinen Platz für sie. Ihre einzige Aufgabe war es, die Seelen der Verstorbenen zu richten und sie an die nächste Station ihrer Existenz zu bringen. Doch dennoch... freute sie sich stets darüber, wenn sie alte Freunde wiedersehen konnte. So wie sie nun den pinkhaarigen Engel vor sich wiedersehen konnte – oder wie sie Sofiel wieder getroffen hatte. Aber auch neue Bekanntschaften nahm sie gerne an – auch wenn sie wusste, dass so gut wie jedes Wesen irgendwann ihr Leben verlassen würde. Denn Máirín wusste nicht, ob es Banshee's gestattet war irgendwann zu sterben. Oder ob sie auf ewig dabei zusehen müsste, wie die Personen starben, die sie lieb gewonnen hatte.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, noch bevor sie eine Antwort auf ihre Frage finden konnte. Als sich Zenva wieder in Bewegung setzte um sein Büro zu verlassen und dabei laut aufzählte, was er nun alles zu tun hatte, lauschte die schwarzhaarige Banshee aufmerksam. Auf seine Frage hin schüttelte die schwarzhaarige Banshee jedoch nur sachte ihren Kopf, ehe sie ihm durch die Flure des Krankenhauses folgte. „Ich kam vom Dach,“ erklärte sie, während ihre silbernen Augen über die vielen verschiedenen Gesichter der Menschen wanderten. „Wahrscheinlich halten sich die meisten, die damit in Verbindung stehen noch unten auf. Dort dürfte auch die Polizei noch sein,“ fügte sie ihren Worten noch hinzu. In den Augen der Polizisten hatte Máirín mit dieser ganzen Sache nichts zu tun – immerhin existierte sie streng genommen nicht in dieser Welt. Sie war eine neutrale Richterin, die die Seelen der Verstorbenen mit sich nahm und an einen sicheren Ort brachte. Doch nun, wo sie die Emotionen kennen gelernt hatte, die Menschen ihr ganzes Leben lang spürten, verfluchte sie diese beinahe. Denn sie trübten ihre Sicht und machten ihre Aufgabe um viel schmerzvoller.
Sie bewunderte Zenva dafür, dass er nach einer solchen Nachricht so professionell bleiben konnte. Und das obwohl sie die Emotionen in seinen Augen gesehen hatte – auch er schien sich der Macht menschlicher Emotionen nicht entziehen zu können. Doch im Gegensatz zu der Banshee schien er viel besser mit ihnen umgehen zu können. „Ich bewundere dich, Zenva...“, flüsterte sie leise. „Du hast dich verändert. Emotionen sind dir nicht mehr fremd... doch stehst du in Situationen wie diesen noch über ihnen. Ich wünschte, ich könnte das auch.. doch im Augenblick verabscheue ich diese Menschlichkeit nur noch.“ Sie wusste nicht, warum sie plötzlich so offen mit ihren Gedanken war, doch über ihre silbernen Augen legte sich ein Schatten als ihre Schritte langsamer wurden und sie schließlich zum stehen kam. Sie war ein Wesen, dass einfach nicht dazu geschaffen war menschlich zu sein. Erneut biss sie sich auf die Unterlippe. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht diese Emotionen an sich heran zu lassen... „Es tut mir Leid, ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich denke, ich werde Sofiel die Nachricht ebenfalls überbringen müssen,“ wechselte sie das Thema. Doch sie spürte einen tiefen Stich in ihrem Herzen als sie an die blonde Serafim dachte, die ihr Leben dafür riskiert hatte um die Meerjungfrau zu retten.
 19.02.18 23:55
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Zenva & Máirín
Donnerstag, 14. Juli | Dr. Zenvas Büro

Zenvas Augen blieben an der Banshee hängen, die sich vor ihm zeigte, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Das, was er soeben in ihrem Blick gesehen hatte, hätte er niemals in dem Silber ihrer Augen erwartet. Er erinnerte sich daran zurück, wie gut sie einander verstanden hatten, als er noch an der Seite seines Herrn gedient und Máirín ihre gerichteten Seelen ab und an im Himmelsreich vorbeigebracht hatte. Keiner von ihnen hatte damals ein großes Verständnis von Emotionen besessen. Doch hier und jetzt, in diesem Augenblick in dem sich der Chefarzt vor sie gestellt hatte und seine Hand auf ihr Haupt legte, sah er, wie viel sich geändert hatte.
Der leise Segen, den er über ihr aussprach, linderte seine eigene Trauer ein wenig, wenn auch nur ganz schwach. Auch wenn er die Gefühle, die bei diesen erschütternden Nachrichten in ihm aufgekommen waren, für den Augenblick zurückstellen musste, hatte es ihn doch schwer getroffen und er verdrängte mit Mühe die Erinnerungen an unzählige Behandlungstermine, bei denen er Miss Leovold schon so lange gesund gepflegt und während ihrer Laufbahn als Studentin und Akrobatin begleitet hatte. Früher oder später würden ihn die Erinnerungen und auch seine Anstrengungen bei ihrer Operation, sowie das Koma und ihre letzte Gesundung heimsuchen, doch nicht jetzt, wo das Wichtigste es war, einen kühlen Kopf zu bewahren und das zu tun, was notwendig war. "Ich bin sicher das wird sie", erwiderte er auf ihre leise Anmerkung zuversichtlich und seine Augen blickten voller Stärke auf sie herab. Stärke, die dazu diente Máirín zu entlasten und zu wissen, dass keiner von ihnen allein war. Sie mochte eine Banshee sein, doch an Zenva würde sie sich jederzeit wenden können.
Als er sich dann dazu wandte, das Büro zu verlassen und er Máirín noch fragte, ob sie auf dem Flur Personen in Bezug auf den Vorfall auf dem Dach begegnet war, schüttelte sie den Kopf. Sie erzählte ihm, dass sich die meisten noch unten befinden mussten, woraufhin der Engel nach kurzem Zögern nickte. Auf dem Dach gab es schließlich… inzwischen nichts mehr zu sehen. Er schloss ein weiteres Mal kurz die Augen um sich zu sammeln, bevor er Máirín mit kurzem Handzeichen zu verstehen gab, ihm aus seinem Büro hinaus zu begleiten. So wie es aussah würde er am heutigen Abend nicht mehr hierher zurückkehren, nicht zuletzt weil die Dokumente, an denen er bis eben noch gesessen hatte, nun irrelevant geworden waren. Nach kurzem Zögern zog er noch einmal kurz das Handy aus dem Kittel und ging zurück zu seiner Nachricht zu Touko. Er wusste nicht, ob sie auf der Kinderstation bereits Wind von dem Vorfall bekommen hatte und so hielt er sich kurz, um es ihr lieber später persönlich zu sagen, falls sie noch nicht davon gehört hatte. Es ist etwas dazwischen gekommen, wenn ich alle Vorkehrungen getroffen habe komm ich zu dir auf Station. Bist du noch da? Wenn ja, wie lange?
Máirín zog dann wieder seine Aufmerksamkeit auf sich, als er wieder aufsah und entschuldigend das Handy wieder wegsteckte. Sie hatte damit begonnen ihre Bewunderung für den Chefarzt auszusprechen, was ihn nicht wie sonst selbstgefällig werden ließ, sondern vielmehr überrascht. Von der Banshee hatte er bisher selten solche Worte gehört und wusste, dass sie nicht von irgendwo kamen. Inzwischen hatten sie sein Büro verlassen und gingen gemeinsam durch die Flure des Krankenhauses, die gespenstisch leer waren. Zenva war sich sicher, dass es daran lag, dass fast alle draußen waren die nicht an die Arbeit einer Station gebunden waren oder Patienten zu betreuen hatten.
Als seine alte Freundin dann Emotionen ansprach, genehmigte er sich sogar ein leichtes Schmunzeln und sein Blick wurde warm, auch wenn ein Schatten auf seinen Augen liegen blieb, der durch die jüngsten Ereignisse von dort auch nicht so schnell wieder verschwinden können würde. "Wir sollten uns demnächst mal auf den Kaffee treffen, der heute nicht an der Tagesordnung stand, wenn die Umstände besser sind", bot er ihr an und neigte leicht den Kopf vor, während seine Schuhe ihn stetig in Richtung zentralem Ausgang trugen. "Du wärst überrascht zu hören, was für Erfahrungen ich im Bereich menschlicher Gefühle gemacht habe." Doch sein Schmunzeln verschwand, als er das nächste Mal zur Seite auf Máirín sah. "Das ist jedoch ein Thema für ein andermal. Danke Máirín, dass du zu mir gekommen bist. Ich weiß wie schlimm die Umstände sind aber ich bin erleichtert, es von dir erfahren zu haben als von den Schwestern oder dem restlichen Personal."
Inzwischen kam die Eingangstür in Sichtweite. Doch als er von ihr hörte, dass sie es noch Sofiel sagen musste, blieb er stehen und nahm sie sanft am Arm, um auch sie zum Stehen zu bringen. "Nein, Máirín… du musst das nicht tun. Lass mich mit ihr reden." Es war wohl für sie beide ungewohnt, Rücksicht auf Máiríns emotionalen Zustand zu nehmen, doch Zenva konnte nicht ignorieren wie mitgenommen die Banshee durch all dies war. Er wollte sich auch nicht ausmalen, was sie in Alicias Erinnerungen gesehen hatte. "Ich möchte eh mit meinem Herrn reden. Über das, was mit Alicia geschehen ist… Es liegt auf dem Weg. Ich muss nach dem Gespräch mit der Polizei noch einmal zurück auf Station, doch danach werde ich mich auf den Weg zur Kirche machen." Er würde nicht nur Touko, sondern auch der Seraphim die Neuigkeiten überbringen. Zuversicht leuchtete in seinen Augen, eine Zuversicht, die stark genug sein musste für Máirín, Sofiel und ihn zusammen.

 20.02.18 15:42
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