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Seitenstraße

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Hybrid

Beruf :
Detektiv / Alchemist

Größe :
1,82m

Stimme :
Tiefe, volle, glatte und entspannte Stimme

Auffallende Merkmale :
Älterer Kleidungsstil, violette Augen, Monokel

Gespielt von :
Niko

vWilliam Owl
hoo cares?

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William konnte nachvollziehen, dass ein Gespräch zwischen der jungen Frau und dem Mann, der ihr die Menschlichkeit geraubt hat, nicht sonderlich gut gelaufen war. Wer würde sich schon mit einer solchen Person ruhig unterhalten, nachdem man grade erfahren hatte, was aus einem geworden war? Und was man dafür alles aufgeben müsste? Die junge Frau befand sich sichtlich in einer verzwickten Situation. Doch was auch immer für Gedanken der junge Detektiv hegte, er liest nichts von alledem auf seinem Gesicht erscheinen.
Mit einem höflichen Lächeln stattdessen ergriff der Detektiv die Hand der schwarzhaarigen Frau vor sich. Es war wahrlich eine Freude sie kennenzulernen – auch wenn hinter Owl's Bekannschaft noch mehr steckte, als es vorerst den Anschein machte. "Natürlich dürfen Sie das," antwortete er schmunzelnd, während er sich zusammen mit Elaine langsam in Richtung der Moon Academy bewegte – eine Schule, die darauf spezialisiert war, denn verschiedensten Arten dabei zu helfen, ihre Kräfte zu verstehen und zu kontrollieren. Für William, der nun schon seid fast 4 Jahren in diesem Jahrhundert existiert, schien das noch immer fast wie aus einer Geschichte. Es hatte sich so vieles verändert, zum Vorteil für all die Wesen, die sich von jeher versteckt gehalten hatten. Er erinnerte sich gut daran, wie seine Eltern ihn stets gewarnt hatten seine Kräfte unter Kontrolle zu halten und nur zu nutzen, wenn er sich sicher sein konnte, dass kein Mensch ihn sehen würde. Und nun – nun konnte er frei sein. Doch leider hatte diese Freiheit einen sehr hohen Preis gekostet, die ihn selbst heute noch schlaflose Nächte bescheerte.
"Ich bin, in der Tat, ebenfalls kein Mensch," erklärte er, während er versuchte ein passendes Wort für seine Art zu finden. Immerhin war er weder Tierwesen noch Magier – in ihm verbanden sich die Fähigkeiten seines Vaters und seiner Mutter. "Es wäre wohl akkurat zu sagen, dass ich ein Mischling bin. Mein Vater war ein Tierwesen und meine Mutter eine Magierin," fügte er seinen vorgigen Worten hinzu, wobei er seinen Blick durch die dunklen Straßen glitten ließ. Man konnte nie wissen, ob man zu dieser Stunde auf noch andere Wesen treffen würde und so lag angespannte Wachsamkeit in den Augen des blonden Detektivs. "Ich trage Fähigkeiten von beiden in mir," schloss er seine Erklärung ab, ehe er Miss Gardner ein freundliches Lächeln zu Teil werden ließ. Er konnte sehr gut nachvollziehen, dass es wahrscheinlich nicht einfach für die junge Frau war, in eine komplett neue Welt einzutauchen. Allerdings war sich William ziemlich sicher, dass sie an der Moon Academy eine Menge über ihre neue Welt und der, der anderer Wesen lernen konnte, wenn sie es nur wollte.
Unfair. Was definierte unfaires Verhalten? War es eine Entscheidung, die man aus egoistischen Gründen traf? Etwas, dass andere nicht nachvollziehen konnten? William glaubte keinesfalls, dass es unfair gegenüber der Familie der jungen Frau wäre – auch wenn er nach wie vor der Ansicht war, dass sie sich in einer unangenehmen Lage befand. „Ist es das?,“ fragte er nachdenklich. Er hatte oft mit Fällen zu tun, in denen Leute verschwanden – entweder aus egoistischen Gründen oder aus Gründen, über die glückliche Menschen kaum nachzudenken vermochten. „Nun, vielleicht könnten sie sich nicht direkt von Angesicht zu Angesicht treffen, aber wenn ich Ihnen meine Meinung anbieten darf,“ erklärte er, während er die Arme verschränkte und seine Schritte etwas verlangsamte, um gleichauf mit der schwarzhaarigen zu laufen. „Sie befinden sich in einer Stadt, in der sie unzählige Möglichkeiten haben, ihre Fähigkeiten kennen und kontrollieren zu lernen. Niemand hier ist vollkommen normal und viele verstehen die Situation, in der sie sich befinden – und werden Rücksicht nehmen. Die Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen, doch bevor sie ihr Geheimnis teilen, müssen sie vorerst akzeptieren, was sie nun sind, und in welcher Welt sie nun leben.“ Eine schwere Aufgabe, das wusste William. Doch ebenso wusste er, dass es keinen Sinn hatte vor der Realität und der Wahrheit zu flüchten – denn beide würden einen Weg finden, jemanden einzuholen. Die Realität war bereits dicht auf den Fersen der jungen Frau, auch wenn sie selbst nichts davon wusste – immerhin war William selbst nur hier, weil er darauf angesetzt wurde das Mädchen im Auge zu behalten und einen Bericht über sie und ihren Zustand zu schreiben.
 02.07.19 21:43
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Vampir

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Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

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Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

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Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Halb Magier, halb Tierwesen, Elaine hatte noch nie von so etwas gehört. Auf der anderen Seite hatte sie von vielen Wesen noch nie etwas gehört. Antoine hatte ihr von Werwölfen erzählt, die Vampire jagten weil sie als Untote eine Beleidigung für die Natur darstellten, die die Werwolfstämme pflichtbewusst beschützten.
Nach dieser Erklärung hatte Elaine fast schon angenommen, dass alle oder zumindest die meisten übernatürlichen Wesen nicht viel mit ihrer Art anzufangen wussten oder ihnen gegenüber feindselig gesinnt waren. So wie Elaine es sah, wäre diese Art von Ablehnung berechtigt gewesen. Immerhin konnte sie nur dann überleben, wenn sie das Blut anderer Wesen trank.
Aber William schien kein bisschen feindselig, obwohl er wusste, was sie war. Vielleicht war Elaines neue Existenz gar nicht so schlimm, wie sie zuerst gedacht hatte und sie konnte eventuell sogar ihren neuen Platz in der Welt finden. William schien seinen gefunden zu haben, so, wie er sich verhielt.
Mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen fragt Elaine: „Also sind Sie mit ihren Fertigkeiten aufgewachsen? War es schwierig, Ihre Herkunft geheim zu halten, bevor das Portal sich geöffnet hat und unsereins sich ohne Angst zeigen konnte?“ Sie sieht William neugierig an während sie neben ihm entlang läuft. Allgemein war die ganze Angelegenheit wohl wesentlich komplizierter gewesen, bevor das Portal sich geöffnet hatte.
Und auch jetzt war es als Vampir noch nicht einfach. Elaine musste sich gut überlegen, wem sie sich näherte, um niemanden zu verletzen. Und wenn es um ihre Familie ging, war sie sich einfach nicht sicher, ob sie dieses Risiko eingehen konnte. Leute in dieser Stadt, vor allem wenn sie selbst nicht menschlich waren, waren natürlich etwas anderes, da hatte William recht. Die Leute hier konnten sich verteidigen, sollte sie die Kontrolle verlieren. Und vielleicht, mit viel Übung und der richtigen Unterstützung konnte Elaine irgendwann auch wieder Kontakt mit ihren Eltern aufnehmen.
Elaine schluckte und verlangsamte ihre Schritte etwas, als sich ein Gedanke in ihren Hintergrund schlich. Mit trockener Stimme erwiderte sie: „Ich hoffe nur, dass die Entscheidung, wann mein Geheimnis offenbart wird, wirklich meine sein wird. Bevor ich gewandelt wurde, habe ich mit meiner besten Freundin eine Wohnung geteilt, Phoebe. Und wenn jemand nach mir sucht, wird es wahrscheinlich sie sein. Wir standen uns schon seit der High School sehr nahe und ich weiß, dass ich nach ihr suchen würde, wäre sie plötzlich verschwunden.“
Elaine ballte ihre Hände zu Fäusten und starrte runter auf ihre Füße. Ihre Eltern saßen jetzt wahrscheinlich zuhause, machten sich vielleicht Sorgen, aber taten wahrscheinlich nicht viel, um sie zu finden. Phoebe, auf der anderen Seite, war vermutlich krank vor Sorge und versuchte auf jede ihr mögliche Art herauszufinden, was mit Elaine passiert war. Und wenn das der Fall war, vernachlässigte sie wahrscheinlich alles andere, fiel vielleicht sogar durch das nächste Semester. Und letztendlich war das alles ihre Schuld.
 16.07.19 23:54
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Ein leises Seufzen entwich den Lippen des Detektivs, während er sich mit einer Hand durch die blonden Haare fuhr. Er konnte die Neugierde der jungen Frau neben sich verstehen, immerhin hatte man sie in eine Welt hineingezogen, von der sie nur wenig wusste. Vampire, Werwölfe, Dämonen, Engel... Es gab so viele Wesen auf diesem Planeten, dass man sie nicht mal eben an einer Hand aufzählen konnte. Und selbst jetzt, nachdem sich die Portale geöffnet hatten, bevorzugten es noch immer einige Wesen im Hintergrund zu bleiben. Verhüllt in Schatten hielten sie ihre ganzen eigenen Geheimnisse verborgen vor der Welt.
„Neugierde ist gut und wird Ihnen dabei helfen viel über diese Welt zu lernen, die sie nun Ihre eigene nennen, Miss Gardner,“ antwortete er lächelnd, während sich die Wolken langsam auflösten und Sicht auf einen wunderschönen Mond gaben. „Was mich angeht, Ich bin in der Tat mit meinen Fähigkeiten aufgewachsen. Ich würde sagen, dass es als Kind schwieriger war – denn wie jedes Kind wollte ich nur etwas Spaß haben und sah nichts Falsches in dem, was ich war,“ erklärte William schließlich auf die Frage seiner Zielperson. Ehrlichkeit war etwas das er persönlich an Wesen schätze, doch ebenso war es Teil seines Berufes bestimmte Punkte auszulassen oder sogar kreativ umzuschreiben. Miss Gardner jedoch würde mit den Informationen zu seiner Vergangenheit nicht viel anfangen können, im Gegenteil, wahrscheinlich könnten sie Ihr sogar dabei helfen diese Welt etwas besser zu verstehen und zu akzeptieren. „Wobei Ich sagen muss, dass Ich zu einer vollkommen anderen Zeit aufgewachsen bin. Damals war die Offenbarung über das eigene Wesen noch lebensbedrohlich, weshalb meine Eltern gut daran getan haben, mich in meinen Fähigkeiten zu unterweisen und mir zu erklären, dass ich bestimmte Dinge nicht tun durfte.“
Schmerzvoll erinnerte sich William an seine Familie zurück. Seine Eltern und seine jüngere Schwester – die er nach seinem 24. Lebensjahr nie wieder gesehen hatte. Es hatte eine Weile gebraucht, doch inzwischen wusste der blonde Magier, dass seine Eltern ein gutes Leben geführt hatten. Eines, dass von Trauer begleitet worden war. Trauer darüber, den eigenen Sohn verloren zu haben.
Schwach schüttelte William seinen Kopf, wie um die schweren Gedanken in den Hintergrund zu verbannen. Es gab anderes, worauf er sich konzentrieren musste – und das war Miss Gardner. Ihre Schritte hatten sich neben seinen verlangsamt und eine gewisse Anspannung lag in Ihrer Stimme, als sie erneut sprach. William ließ Ihre Worte eine Weile auf sich wirken, immerhin war Ihre Sorge berichtet. Verwandte oder Freunde, die aus Sorge um jemanden anfingen zu handeln, konnten oftmals Berge versetzen. Es war nicht unwahrscheinlich, dass Miss Gardners Freundin sie finden könnte. Vor allem, wenn sie sich Hilfe holte. Die Arme des Detektivs verschränkten sich, während er seinen Kopf etwas zur Seite neigte. „Ich kann Ihre Bedenken gut nachvollziehen,“ antwortete er nachdenklich. „Sie sind gerechtfertigt. Wenn Ihre Freundin sie wirklich finden will, dann wird es nichts geben, was sie aufhalten wird.“ Er schwieg einen Augenblick, ehe er seine Haltung wieder etwas lockerte und auf Ihre vorigen Sorgen noch einmal einging. „Und vielleicht mag die Entscheidung, ob und wann Ihr Geheimnis offenbart wird, nicht bei Ihnen liegen – doch wie sie darauf reagieren, das ist etwas, dass nur in Ihren Händen liegt und etwas, dass von niemandem kontrolliert werden kann.“ Seine Aufmerksamkeit galt im Augenblick nur Miss Gardner, auch wenn er sich im Hinterkopf den Namen Ihrer Freundin einprägte. Später, wenn er wieder in der Detektei war, würde er sich darüber erkundigen, ob es irgendwas Interessantes über diese Phoebe gab, dass relevant für die Akte war.
 17.07.19 0:48
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vElaine Gardner
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Was William ihr erzählte erinnerte sie an die Dinge, die Antoine erklärt hatte. Menschen hatten das übernatürliche lange gefürchtet und seine Existenz entweder abgelehnt oder sogar aktiv bekämpft. Und natürlich war so etwas wesentlich schwerer für ein Kind zu verstehen und zu akzeptieren.
Elaine konnte sich nicht wirklich vorstellen wie es gewesen sein musste, mit diesen Kräften auf die Welt gekommen zu sein und sie erforschen zu wollen und dann zu erfahren, dass man das nicht durfte, weil Menschen diese Kräfte nicht verstanden und ängstlich und feindselig reagieren würden. Das war einfach so unfair; William konnte ja nichts dafür, mit seinen Kräften geboren worden zu sein. Genau wie Elaine nichts dafür konnte, dass sie die Umarmung erfahren hatte. Und anders als sie schien Owl nicht von dem Blut anderer abhängig zu sein, er war keine Gefahr. Und doch hätten Menschen ihn wahrscheinlich angegriffen, wenn sie gewusst hätten, was er war.
„Irgendwie ist das traurig. Wesen gibt es schon so lange wie die Menschheit selbst, oder? Und es hat das Öffnen der Portale gebraucht, bevor wir eine friedliche Koexistenz überhaupt in Betracht gezogen haben, ohne Rücksicht darauf, ob die Existenz einer bestimmten Art von Wesen für die Menschheit überhaupt eine Veränderung bedeutet oder es sich im Prinzip nichts geändert hätte.“ Sagte Elaine mit leicht bitterer Stimme. Ihr Gesicht trug einen Ausdruck von tiefer Trauer und Bitterkeit, fast schon Wut. Eine Emotion, die sie sich seit ihrer Wandlung nicht erlaubt hatte, weil Wut nichts brachte.
Sie seufzte und murmelte mit etwas ruhigerer Stimme: „Nicht, dass es keine Wesen gibt, bei denen dieser Hass und die Ablehnung nicht gerechtfertigt wäre. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Magier oder Gestaltwandler durch seine pure Existenz eine Gefahr für die Menschheit darstellt.“ Mit einem weiteren Seufzen massierte Elaine ihre Nasenwurzel. Sie wollte nicht zu pessimistisch klingen; immerhin konnte William nichts dafür, dass sie in diese Situation geraten war. Die Schuld dafür lag einzig und allein bei Antoine. Er hatte sie in seinen Bann gezogen, ihres freien Willens beraubt und gewandelt. Sie hatte keine Wahl. Alles, was sie tun konnte, war, das Beste aus ihrer Situation zu machen und ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen.
Aber um das zu tun musste sie ihre Situation akzeptieren. Antoine hatte erklärt dass das Biest nicht auf Hass und Ablehnung reagierte. Es würde sie deswegen nicht in Ruhe lassen, im Gegenteil. Die Ablehnung ihres Biests würde Elaines Kontrolle nur verringern, nicht verbessern. Aber es zu akzeptieren und mit ihm in Einklang zu treten war leichter gesagt als getan. Das Biest war in seiner Natur sadistisch, blutdurstig und wild. Es genoss es, anderen Schmerzen zuzufügen, und es belohnte Elaine mit Ekstase wenn sie ihrem Durst nachgab. Es war all das, was sie fürchtete und ablehnte.
Und dieses Ding war jetzt ein Teil von ihr. Falls Phoebe sie fand – und so, wie William es beschrieb, war das gar nicht so unwahrscheinlich – würde ihre Freundin ihrem Biest ausgesetzt sein. Noch ein weiterer Grund, aus dem sie es unter Kontrolle bringen musste. Als Elaine William antwortete klang ihre Stimme etwas verzweifelt: „Aber es liegt eben nicht komplett in meinen Händen. Das ist das Problem! Ich kann versuchen, meine Instinkte zu kontrollieren, aber es wird Momente geben, in denen ich die Kontrolle verliere. Und falls Phoebe mich findet, habe ich keine Garantie, dass ich sie nicht verletzen oder sogar töten werde. Für uns ist es keine Frage ob wir die Kontrolle verlieren, sondern nur wann! Ich weiß nicht, wie ich damit leben soll!“
Tränen flossen über Elaines Wangen und sie schlug die Hände vors Gesicht, als ihre tiefsten Ängste aus ihr heraus brachen. Sie wusste dass Phoebe sie niemals im Stich lassen würde, aber der Gedanke, dass ihre Freundin durch ihre Hand sterben könnte wog schwerer als der Gedanke, dass sie sie nie wieder sehen würde.
 18.07.19 22:52
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Oftmals sind Menschen Sklaven ihrer eigenen Ängste. Fürchten Situationen oder Wesen, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen und handeln dementsprechend. Deutlich konnte sich William an die Worte seiner Mutter erinnern. An die zarte Warnung, die ihren Kindern erklären sollte, warum die Menschen ihresgleichen noch nicht akzeptieren konnten.
„Seien sie nicht wütend deswegen, Miss Gardner,“ sagte er im sanften Tonfall. Die Vergangenheit ließ sich nicht mehr ändern und William hatte trotz seines Geheimnisses eine wunderbare Kindheit gehabt. Er und seine Schwester hatten so viele Abenteuer zusammen erlebt und kaum war er alt genug gewesen, hatte er diese Abenteuer auch mit seinem Vater erlebt. Magier zu sein war praktisch, doch gegenüber der Detektivarbeit war das praktischste seiner Fähigkeiten die Verwandlung in eine Eule. „Wir können nicht ändern, was geschehen ist. Und oftmals fürchten sich Menschen vor dem Unbekannten. Sie können das, was sie nicht verstehen, nicht einschätzen – und das löst oftmals große Furcht in Ihnen aus.“ Für einen Augenblick hielt William inne, hob seinen Blick hinauf zum Mond und verweilte. Die Welt hatte sich in all den Jahren so rasant schnell verändert und eine Koexistenz zwischen Menschen und Paranormalen war inzwischen Alltag. Natürlich gab es immer mal wieder Probleme, doch ebenso schnell ließen sich neue Lösungen finden.
„Das mag sein, aber wie auch bei den Menschen, können wir eine Person nicht auf ihre Rasse beschränken,“ erwiderte er nachdenklich. „Was in Filmen und Büchern als böse dargestellt wurde, könnte in der Realität vollkommen anders sein. So weiß ich zum Beispiel von Dämonen, die sich für das Wohl der Menschen einsetzen – für eine harmonische Welt,“ fügte er noch schmunzelnd hinzu. Natürlich wurde oftmals nicht nur Dämonen in Filmen und Büchern als böse und feindselig dargestellt, sondern auch Vampire, Werwölfe und vieles mehr. Doch es war ein gutes Beispiel, um zu zeigen, wie sehr die Realität sich manchmal von den Vorstellungen der Gesellschaft unterscheiden konnte.
„Dazu muss gesagt werden, dass ich noch in einer vollkommen anderen Zeit als sie aufgewachsen bin, Miss Gardner. Damals haben die Menschen nicht hinterfragt, sondern einfach akzeptiert, dass alles, was sie sich nicht erklären konnten, dämonisch war. Teufelswerk.“ Und dazu gehörten sowohl Magier als auch Wesen, die ihre Gestalt wandeln konnten. Seine Mutter hatte ihm oftmals aus ihrer eigenen Kindheit erzählt, in der ihre Großmutter angeklagt worden war, eine Hexe zu sein. Eine Wahrheit, die sie beinahe das Leben gekostet hätte, wäre sie aus dem Dorf damals nicht geflohen. Heute jedoch gingen die meisten sehr offen mit dem um, was sie waren – nur wenige versteckten ihre wahre Natur. Aber selbst in den wenigen Fällen, die es noch taten, gab es oftmals gute Gründe dafür.
Gründe, wie der, der grade aus der jungen Frau hinausbrach. Die ihm offen und ehrlich ihre Ängste mitteilte. Natürlich wusste der blonde Mann einiges über Miss Gardner und ihre Umstände, immerhin war er damit beauftragt sie im Auge zu behalten und regelmäßig Bericht zu erstatten. Ein langweiliger Fall für einen Detektiv, doch er war gut bezahlt. Und jetzt, wo er die schwarzhaarige Frau besser kannte, schien es nur zu ihrem Besten zu sein. Sie waren inzwischen stehen geblieben und Tränen flossen über die Wangen der jungen Frau, während sie ihr Gesicht vor Wiliam verbarg. Still herrschte auf den dunklen Straßen, während er neben sie trat und ihr beruhigend eine Hand an die Schulter legte. „Ich kann Ihre Sorgen gut nachvollziehen, Miss,“ erklärte er beschwichtigend, während sein Blick sanft auf Ihr lag. In diesem Moment war sie schwach, zerbrechlich – eine Situation, die jeder andere hätte ausnutzen können. Doch William dachte ernsthaft darüber nach, wie er Ihr am besten helfen konnte. Und ihm kam eine Idee. „Leider steht es nicht in meiner Macht Ihnen Ihre Sorgen zu nehmen, doch Ich kann sie etwas beruhigen. Sie werden in dieser Stadt viel über die Welt des Paranormalen lernen, viel über sich selber. Und wenn sie möchten, kann ich Ihre beste Freundin von Ihrer Spur fernhalten. Zumindest für eine Weile,“ bot er, während er eine Visitenkarte aus seiner Westentasche hervorholte. Detektei Owl. Nichts sprach dagegen eine Klientin aufzunehmen, die er sowieso im Auge behalten musste. „Es würde Ihnen Zeit verschaffen, aber das wäre auch das einzige, was ich für Sie tun kann.“
 20.07.19 1:22
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Wenn Elaine nicht gewusst hätte, dass Owl so viel älter als sie war, hätte sie ihn wahrscheinlich naiv genannt. Zurecht, wie sie empfand. Sie hatte nicht unbedingt von Dämonen gesprochen, sie kannte keine Dämonen, aber sie hatte mit Antoine genug gesehen, um zu sagen dass Vampire nichts Gutes für die Menschheit bereit hielten.
Antoine hatte nicht einmal in Betracht gezogen, dass sie vielleicht gar nicht die Umarmung erfahren wollte. Er war davon ausgegangen, dass niemand die Gelegenheit, zum Vampir zu werden, ablehnen würde. Das Wort selbst – „die Umarmung“ – war ironisch. Eine Umarmung war sanft, liebevoll und beruhigend. Aber das Wandeln eines Menschen zum Vampir war ein brutaler Verstoß gegen die Selbstbestimmung des Opfers und eine fundamentale Veränderung seines Lebens. Oder eben Unlebens.
Antoine war schockiert gewesen, als er erfahren hatte, dass Elaine so fühlte. Irgendwo verstand Elaine seine Verwirrung: Er hatte nur 20 Jahre seines Lebens als Mensch verbracht, hatte sich dann in eine Vampirin verliebt, sich von ihr wandeln lassen und die letzten dreihundert Jahre als Vampir gelebt. Dass er vergessen hatte, was es hieß, ein Mensch zu sein, war ja fast schon zu erwarten gewesen.
Aber das entschuldigte sein Verhalten nicht. Und das entschuldigte auch nicht, wie andere Vampire handelten. Das hatte nichts damit zu tun, wie Menschen über Vampire dachten. Die Gedanken der Allgemeinheit interessierten Elaine nicht die Bohne. Aber sie musste Blut trinken. Und es musste relativ frisch sein. Tierisches Blut hielt sie auch nicht lange über Wasser, es musste von Menschen oder Wesen sein.
Die Vampirin blickte zu William auf und fragte mit einer ruhigen, trauerschweren Stimme: „Was ist mit solchen Wesen, die keine andere Wahl haben, als Menschen zu verletzen? Ich trinke Blut. Ich kann nicht anders. Wenn ich mich nicht nähre, falle ich in einen totenähnlichen Schlaf. Und wenn ich mich für längere Zeit von altem Blut – beispielsweise in Transfusionsbeuteln – oder von Tierblut nähre, steigt mein Risiko nur, dass ich die Kontrolle verliere und mein nächstes menschliches Opfer leertrinke und damit töte. Bin ich auch nur missverstanden? Haben Menschen kein Recht ein Wesen wie mich zu hassen und töten zu wollen? Ich bin ein Jäger und sie sind meine Beute; es ist nur verständlich, dass die Beute den Jäger ablehnt.“ Elaine klang nicht mehr verzweifelt, sie war immer noch ruhig, aber sie war nicht willens, sich vor dieser Realität zu verstecken. Sie hatte sich in diese Gasse geflüchtet, weil sie das Blut eines jungen Mannes trinken wollte.
Es war auch nicht, dass sie sterben wollte. Sie hatte immer noch viel für das sie leben wollte. Sie würde so etwas vermutlich nicht vor einem Menschen sagen, aus Angst, dass sie in eine Situation gedrängt würde, in der sie sich verteidigen musste. Aber William war kein Mensch, und er hatte schon klar gemacht, dass er sich verteidigen konnte. Immerhin hatte er ihr angeboten, dass sie mit ihm reden könne. Er würde sie nicht verletzen, um die Menschen dieser Stadt zu schützen, oder?
Immerhin bot er ihr sogar an, dass er Phoebe ein bisschen länger von ihrer Spur fernhalten würde, sollte sie in die Stadt kommen. Er konnte natürlich nicht verhindern, dass Phoebe sie fand, eventuell würde das passieren, ob Elaine das wollte oder nicht. Aber sie konnte sich vorbereiten. Sie konnte sich die Worte zurechtlegen, um ihrer Freundin zu erklären, was passiert war. Sie konnte anfangen, eine Kontrolle über ihre Kräfte zu entwickeln und sich mit ihren Instinkten vertraut machen. Zeit war das einzige, worauf sie hoffen konnte und das war, was William ihr anbot.
Elaine wischte sich über die Augen und tat ihr bestes, um sich wieder zu beruhigen. Sie konnte nicht ständig anfangen, zu weinen. Solange sie einen kühlen Kopf behielt, ließ sich vielleicht für alles eine Lösung finden. Während das Mädchen sich die blutigen Tränen vom Gesicht wischte, sagte sie mit heiserer Stimme: „Wenn Sie das tun könnten, wäre ich ihnen sehr dankbar. Ich denke es wird noch etwas Zeit brauchen, bis Phoebe wirklich auf meine Spur kommt, sie lebt momentan in Irland und wird wohl etwas Zeit brauchen, bis sie herausfindet, dass ich in Wales bin. Aber je mehr Zeit ich habe, um mich auf ihre Ankunft vorzubereiten, desto besser werde ich mich unter Kontrolle haben, wenn es so weit ist. Falls es irgendetwas gibt, das ich tun kann, um sie für ihre Mühe zu belohnen, würde ich das gerne tun.“
 24.07.19 0:02
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Trauer klang aus der Stimme, der jungen Frau die William mit ihrem ruhigen Blick ansah. Das Thema, auf welches Sie zu sprechen kam, war kein einfaches. Ein Thema, mit welchem Sie sich wohl seit Anbeginn ihrer Wandlung beschäftigt hatte – und das schwer auf ihren Schultern lastete. Er schwieg einen Augenblick. Ließ die Worte der jungen Frau auf sich wirken, ehe er seine Hand hob und sich kurz durch das vom Wind zerzauste Haar strich. Sein Blick fiel auf Elaine und die Überzeugung, die ihn seinen Worten mitschwang, glänzte ebenfalls in seinen Augen. „Und doch waren auch Sie bis vor Kurzem noch ein Mensch. Und obwohl sie nun eine Vampirin sind, machen Sie sich noch immer Sorgen über das, was andere von Ihnen denken könnten – oder was Sie anderen antun könnten,“ erklärte er nachdenklich. „Ist es also rechtens, ein Wesen wie sie zu töten? Ein mitfühlendes Wesen, dass sich gegen ihren Willen verändert hat?“ Eine hypothetische Frage, deren Antwort für William mehr als klar war. Jedes Wesen hatte das Recht auf Leben – ein Recht, dass jemandem nicht einfach genommen werden sollte. Egal, unter welchen Umständen. Natürlich gab es auch hier Ausnahmen, doch für den Detektiv fiel Elaine Gardner sicher nicht unter diese Extremfälle. Sie war ein schlaues, mitfühlendes Wesen das sich um ihre Umwelt sorgte – mehr noch, als um sich selber. Die Wandlung, die sie durchgemacht hatte, war sicherlich kein einfaches Thema und hatte tiefe Spuren in der Seele der Vampirin hinterlassen. So tief, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken, darüber sprechen konnte, dass man ihre Art hassen und töten sollte. Das dies ein Recht der Menschen sein sollte. „Es ehrt Sie, sich Gedanken um Ihre Umwelt zu machen, Miss Gardner. Doch in diesem Augenblick sollten Sie sich vor allem Gedanken um sich selber machen. Es gibt für alles eine Lösung. Manchmal sind diese mehr,“ erklärte er, während er seine Hände sinken ließ und mit den Schultern zuckte, „und manchmal weniger gut. Aber es gibt sie. Es gibt viele Menschen, die eine Vorliebe dafür haben, Ihr Blut an Vampire zu spenden. Und Sie sind bei weitem nicht die einzige Vampirin in dieser Stadt.“ Seinen Lippen entwich ein leises Lachen. „Ich weiß, es hört sich seltsam an, aber so ist diese Stadt. Wie gesagt, Sie werden hier viel lernen. Stellen Sie sich darauf ein – und stoßen Sie nicht soft alles von sich.“
Langsam setzte er seine Schritte fort, darauf bedacht immer auf Höhe der schwarzhaarigen Vampirin zu gehen. Trotz das seine Aufmerksamkeit voll und ganz Elaine galt, musste er immer wieder flüchtig an seine eigene Arbeit denken. All das, was sie ihm erzählte, könnte wichtig für seinen Fall sein – weshalb er noch aufmerksamer als sonst war. Auch das langsame Schritttempo machte ihm nicht allzu viel aus. Die Nacht war angenehm kühl und das Mondlicht erhellte die Straßen soweit, dass sich William ohne Sorgen zurechtfinden konnte. Auch, wenn er es eher gewohnt war, die Stadt bei Nacht aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Doch so gerne er einfach nur die sternenklare Nacht bewundert hätte, wusste er, dass er sich im Moment auf seine Aufgabe konzentrieren musste – und zudem schien das Gespräch Miss Gardner gutzutun. Sie ließ Ihre Emotionen raus, sprach aus, was Ihr auf der Seele lastete und gab sich selber die Freiheit ehrlich zu sein. Und das, obwohl sie noch nicht wusste, ob sie William wirklich trauen konnte. Eine Frage, auf welche die Antwort klar war. Er würde dieser jungen Frau niemals willentlich Schaden zufügen.
Im Gegenteil, sein Angebot Ihre beste Freundin auf eine falsche Fährte zu bringen und Ihr etwas mehr Zeit zu verschaffen, sollte Ihr dabei helfen etwas mehr Frieden zu finden. Im Moment gab es vieles worum sich Miss Gardner kümmern musste, vieles, dass oberste Priorität hatte. Und so überraschte es den blonden Detektiv nicht, dass die junge Frau sein Angebot dankbar annahm – und ihm sogar noch etwas mehr über Phoebe erzählte. Eine Freundin, über die William noch mehr in Erfahrungen bringen müsste. „Sobald der Zeitpunkt kommt, werde ich also mein Bestes geben, um Ihre Freundin für eine Weile auf eine andere Spur zu bringen, damit Sie etwas mehr Zeit haben,“ stimmte er nickend zu. Er konnte gut verstehen, wie sich Miss Gardner fühlen musste. Eine gute Freundin zurückzulassen war nicht einfach. „Kümmern Sie sich vorerst um sich selbst. Falls es noch etwas anderes geben sollte, bei dem ich Ihnen helfen kann, können Sie mich gerne in meiner Detektei aufsuchen. Die Adresse steht ebenfalls auf der Visitenkarte,“ erläuterte er der jungen Frau noch einmal, ehe er die eigenen Hände in die Hosentaschen gleiten ließ. „Und falls mir etwas einfallen sollte, wie Sie mich für meine Mühe entlohnen können, dann trete ich meinerseits wieder in Kontakt mit Ihnen, Miss.“
 29.07.19 0:05
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Rasse
Vampir

Beruf :
Schülerin

Größe :
1,75m

Stimme :
Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

Auffallende Merkmale :
Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

Ruf in der Stadt :
Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Elaine hörte William aufmerksam zu, er hatte eine interessante Sichtweise auf all das, was sie ihm erzählte. Und es war eindeutig, dass er sich nicht vor ihr fürchtete. Er war freundlich und offen und gab die besten Ratschläge, die man wohl in so einer Situation geben konnte. Sich mit anderen Vampiren in Verbindung zu setzen konnte Elaine helfen, sich in ihrer neuen Situation zurecht zu finden.
Dafür musste sie nur ihren Widerwillen überwinden, sich mit anderen ihrer Art in Verbindung zu setzen. Das zu tun würde ihresgleichen auf eine Art validieren, die sie noch nicht bereit war, zu akzeptieren. Und was, wenn diese Vampire so waren wie Antoine und einfach kein Verständnis dafür hatten, dass es manchen Leuten schwerfiel, sich an ihre neue Situation zu gewöhnen.
Elaine schüttelte energisch den Kopf, so ganz akzeptieren konnte sie all das noch immer nicht. Und die Idee, von jemandem zu trinken, der ihr freiwillig sein Blut anbot… das klang irgendwie krank. „Ich weiß, dass es wahrscheinlich der beste Weg ist, Blut von jemandem zu nehmen, der es mir freiwillig anbietet, aber was, wenn ich diese Person ernsthaft verletze, weil ich die Kontrolle verliere? Dann hätte ich deren Vertrauen missbraucht, weil ich eben nicht garantieren konnte, dass er oder sie sicher mit mir wäre…“, Erklärte Elaine mit trockener Stimme, während sie neben Owl die Straße entlanglief.
Die Alternative war allerdings, Blut von jemandem zu stehlen, der überhaupt nicht zugestimmt hatte. Antoine hatte ihr gesagt, sie sollte sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, immerhin war der Kuss eine euphorische Erfahrung für Täter und Opfer, aber diese Mentalität fand Elaine sogar noch abstoßender. Letztendlich hatte Owl recht; die Perspektive anderer Vampire auf die Situation würde ihr wahrscheinlich guttun. Sie musste sich nur auf die Idee, sich anderen zu öffnen, einlassen.
Mit einem etwas neugierigeren Ton fragte sie: „Kennen Sie andere Vampire hier in der Stadt? Ich bin noch nicht so lange hier und komme mir doch etwas komisch bei dem Gedanken vor, andere direkt auf ihre Rasse anzusprechen. Aber Sie haben wahrscheinlich Recht damit, dass es mir helfen würde, Kontakt mit meinesgleichen aufzunehmen.“ Vielleicht ging sogar gerade jetzt jemand anders durch etwas ähnliches wie Elaine. Vielleicht war sie nicht die einzige, die frisch gewandelt worden war. Und geteiltes Leid war ja bekanntermaßen halbes Leid.
Und allein das jemand sich die Zeit nahm, Elaine zu sagen, dass sie trotz ihrer neuen Existenz als Vampirin noch Wert hatte, half schon. Diese kleine Geste allein war mehr, als Elaine sich in den ltzten Wochen erhofft hatte. Und William hatte ja auch nicht komplett unrecht; ihre neue Existenz negierte die Jahre, die Elaine als Mensch verbracht hatte, nicht. Noch hatte sie die Sonne nicht vergessen. Die Tage, an denen sie nachmittags draußen saß und an ihren Projekten arbeitete waren noch tief in ihrer Erinnerung verankert.
Und auch, wenn sie den Tag der Nacht bevorzugt hatte, so hatte die Nacht ja auch ihre schönen Seiten. Das Mondlicht brachte eine ganz andere Seite aus der Landschaft hervor und selbst das Erscheinungsbild der Stadt veränderte sich nachts fundamental. Elaine musste sich nur an diese neue Realität gewöhnen; vielleicht würde es dann alles nicht so schlimm erscheinen.
Und wahrscheinlich musste Elaine sich auch eventuell neue Freunde suchen. Sie hatte keine Zweifel, dass Phoebe sie eventuell finden würde – sie war schließlich nicht am anderen Ende der Welt, sondern gerade mal ein Land weiter – aber so viel ihre beste Freundin auch verstand, das hier überstieg ihr Verständnis leider. Und Elaine wollte auch nicht, dass sich das änderte, sie wollte nicht, dass Phoebe ihren Schmerz teilte, um ihn nachvollziehen zu können. Aber sie wollte auch nicht allein mit ihren Dämonen sein, das würde sie nicht aushalten.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als William erwähnte, dass er Detektiv war. Das war interessant, und in ihrem Hinterkopf fragte sich Elaine, ob das irgendwas damit zu tun hatte, dass er sie angesprochen hatte, jedoch tat sie ihr bestes, um sich diesen Gedanken nicht anmerken zu lassen. Sie blickte nochmal auf die Visitenkarte, die Owl ihr gereicht hatte, wie um die Adresse zu prüfen, und da stand es klar und deutlich. Sie hätte sich ohrfeigen können, dass sie das Ding nicht anständig gelesen hatte, aber ihre Gedanken waren grade eben ganz woanders gewesen. Sie nickte knapp und sagte etwas heiser: „Vielen Dank. Sie haben mir heute wirklich geholfen. Nicht nur mit ihrem Angebot, sondern auch, weil sie einfach zum Reden da waren. Das hab ich heute gebraucht.“ Die Vampirin wischte sich nochmal über die Augen und zwang sich ein Lächeln auf. Die Nacht hatte vielleicht schlecht begonnen, aber mittlerweile fühlte sie sich deutlich besser. Und sie hatte sogar Lust, sich mal wieder wirklich die Zeit zum Malen zu nehmen.
 30.07.19 15:24
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Rasse
Hybrid

Beruf :
Detektiv / Alchemist

Größe :
1,82m

Stimme :
Tiefe, volle, glatte und entspannte Stimme

Auffallende Merkmale :
Älterer Kleidungsstil, violette Augen, Monokel

Gespielt von :
Niko

vWilliam Owl
hoo cares?

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All die Sorgen und Ängste, die diese junge Frau seit ihrer Wandlung durchstehen musste – William konnte gut verstehen, dass sie sich in ihrer Existenz verunsichert fühlte. Und wo sie stark emotional handelte, versuchte er eine objektive Sicht auf die Situation zu wahren. Immerhin war das seine Aufgabe als Detektiv und vor allem, als außenstehende Person. Sie schien schon ruhiger als zu Anbeginn ihres Gesprächs und auch offener für die Zukunft – der blonde Detektiv hoffte, dass sich Miss Gardner diese Einstellung beibehalten würde. So lange sie die Hoffnung nicht aufgab und sich nach Möglichkeiten und Lösungen umsah, würde sie einen geeigneten Weg für sich finden. Das war etwas, in dem sich William ziemlich sicher war.
„Nun, ehrlich gesagt habe Ich mich persönlich noch nie ausgiebig mit dem Thema beschäftigt,“ erklärte er, während er die Arme vor der Brust verschränkte und nachdenklich in den Himmel sah. „Doch meines Wissens nach, müsste es auch geschützte Umgebungen für solche Aktivitäten geben. Grade junge Vampire wie Sie, neigen dazu wenig Kontrolle zu haben und doch brauchen sie Nahrung,“ führte er seinen Gedankengang weiter aus. Meistens waren stärkere Vampire notwendig um junge Vampire zurückzuhalten oder gar aufzuhalten – oder andere Wesen, die gleichermaßen große Macht in sich trugen. „Und die Regierung ist dazu aufgefordert Paranormalen Wesen wie Ihnen zur Seite zu stehen. Sie müssten sich darüber kundig machen, doch ich denke sie werden auch in dieser Angelegenheit eine gute Lösung für sich finden.“ Auf den kurzen Moment der Stille, der nach seiner Antwort entstand, folgte eine weitere Frage der jungen Frau, nämlich diese, ob William selbst Vampire in der Stadt kannte. Kontakt zu anderen würde Miss Gardner sicherlich helfen, mehr über sich selbst und diese neue Welt zu lernen – und der blonde Detektiv musste einen Augenblick darüber nachdenken, ob er tatsächlich irgendwelche Vampire näher kannte. Natürlich war er schon mehreren begegnet, das blieb bei seinem Beruf nicht aus – und durch sein Monokel erkannte er auch sogleich, sobald einer vor ihm stand – doch sich wirklich unterhalten hatte er sich außerhalb seiner Aufträge nur mit wenigen. „Ich bin schon einigen innerhalb der Stadt begegnet, könnte Ihnen aber nicht sagen, wie genau Sie Kontakt zu Ihnen aufnehmen könnte,“ sagte er nachdenklich. Wobei ihm ein Vampir einfiel, zu dem zumindest Nick Kontakt herstellen könnte – oder Owl selber, sobald Nick ihn wieder losschickte um etwas reparieren zu lassen. Wer von Ihnen beiden war nochmal genau der Boss und wer der Assistent? „Es gibt eine Werkstatt nicht weit von hier. Der Besitzer ist meines Wissens ebenfalls ein Vampir. Ein pinkhaariger Mann mit dem Nachnamen Peirce-Daciano.“ Ein aufgeweckter, junger Mann mit einem wachen Verstand. Auch wenn er sich manchmal etwas zu gerne über sein Motorrad unterhielt, konnte William im ersten Moment nichts Schlechtes über Ihn sagen. Vor allem, da er ihn noch nie in zwielichtigen Situationen beobachtet hatte.
„Es gibt nichts, wofür Sie sich bedanken müssten, Miss Gardner,“ erwiderte er in einem beinahe sanften Tonfall, denn im Endeffekte hatte sie Ihm ebenso sehr geholfen, wie er Ihr geholfen hatte. Durch das Gespräch über Ihre Ängste und Sorgen hatte William vieles erfahren, dass er in seinen Bericht schreiben könnte – und damit würde sich der Auftrag vielleicht bald erledigt haben. Er war nämlich trotz der angenehmen Gesellschaft immer noch kein Befürworter solch langweiligen Aufträge. Hätte Nick ihn wegen des Geldes nicht dazu gedrängt ihn anzunehmen, wäre William in dieser Nacht wahrscheinlich nicht dagewesen um Miss Gardner mit einigen Ratschlägen zur Seite zu stehen.
Ein kurzer Blick auf seine Uhr zeigte William, dass ein beachtlicher Teil der Nacht bereits ins Land gezogen war, als sie schließlich die Moon Academy erreichten – eine Schule, die damals zum Schutz der Paranormalen Wesen errichtet worden war. Oder besser gesagt, zum Schutz jener, die noch lernen mussten mit Ihren Fähigkeiten umzugehen. Natürlich war dies auch nach der Portalöffnung noch immer ein großes Thema, doch inzwischen war die Moon Academy keine geheime Schulinstitution mehr. Er wandte seinen Blick und seine Haltung der schwarzhaarigen Frau neben sich zu, ehe er seinen Kopf leicht zur Seite neigte. „Ich hoffe, Sie werden baldmöglichst einen guten Weg für sich finden, Miss Gardner. Und falls sie jemals etwas benötigen sollten, wissen Sie nun wo Sie mich finden könnten,“ erklärte er, während er mit einem kurzen Nicken auf seine Visitenkarte in ihren Händen deutete. Es war nicht unwahrscheinlich, dass die schwarzhaarige Vampirin irgendwann in seiner Detektei auftauchen würde – immerhin wollte sie, dass Ihre beste Freundin sie nicht frühzeitig fand. Zumindest nicht so lange, wie sie sich noch nicht sicher war, dass sie auch die Kontrolle über sich hatte. „Es hat mich jedenfalls gefreut Ihre Bekanntschaft zu machen. Kommen Sie noch gut nach Hause,“ fügte er seinen vorigen Worten noch hinzu, ehe er sich seinen eigenen Mantel wieder überzog und in Richtung Innenstadt zog. Er konnte sich vor den Augen der Vampirin nicht wieder in eine Eule verwandeln, weshalb er erstmals etwas Abstand zur Schule gewann – und dann in die Detektei und zu Nick zurückkehrte. Das würde noch eine lange Nacht werden, immerhin musste er all das erlebte und gesprochene noch aufschreiben oder zumindest diktieren.
 31.07.19 23:42
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Rasse
Vampir

Beruf :
Schülerin

Größe :
1,75m

Stimme :
Leichter irischer Akzent, weiche, angenehme Stimme

Auffallende Merkmale :
Besitzt kein Spiegelbild, wird von Kameras nicht wahrgenommen

Ruf in der Stadt :
Noch Keiner

Gespielt von :
Dami

vElaine Gardner
La Sombra

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Als William meinte, er war zwar Vampiren begegnet, konnte Elaine aber nicht sagen, wie sie Kontakt aufnehmen könnte, ließ die junge Frau für einen Moment den Kopf hängen. Wie sollte sie denn lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren, wenn niemand da war, um sie zu unterrichten? Aber dann korrigierte sich der Detektiv nochmal, er kannte da wohl doch jemanden. Den Inhaber einer Werkstatt, nicht gerade das, was sich Elaine unter einem Vampir vorgestellt hätte.
Auf der Anderen Seite hatte sie ja bis vor kurzem überhaupt keine wirkliche Vorstellung von dem gehabt, was ein Vampir genau sein sollte. Warum auch? Sie war ja davon ausgegangen, dass Vampire nicht existierten. Dennoch, Elaine musste kichern. Die Vorstellung eines pinkhaarigen Vampirs, der Autos reparierte war einfach zu komisch. Mit einem sichtlich erleichterten Lächeln sagte sie: „Vielen Dank, ich werde ihn sicher mal aufsuchen. Wenn ich eine Hoffnung habe, von irgendwem zu lernen, wie ich diese Instinkte Kontrollieren kann, kann sie mir wohl ein Artgenosse beibringen, nicht wahr?“ In den Worten der jungen Vampirin schwang Hoffnung mit, aber auch eine gewisse Anspannung.
Was, wenn der Vampir, von dem William sprach, so wie Francois auch, kein Verständnis dafür hatte, warum Elaine die Anpassung an ihre neue Situation so schwerfiel? Das Mädchen schüttelte energisch den Kopf; es konnte ja nicht jeder Vampir so wie Antoine sein, oder?
Elaines Schritte beschleunigten sich etwas, als sie die Moon Academy am Ende der Straße sehen konnte. Ihre Unterhaltung mit William war eine emotionale Achterbahn gewesen und sie fühlte sich ausgebrannt. Sie warf einen schnellen Blick auf ihr Smartphone, um zu sehen, wie viel Uhr es war und runzelte die Stirn.
Die Unterhaltung war ihr wesentlich länger als eine halbe Stunde vorgekommen. Aber wenn man bedachte, wie stressvoll die Situation gewesen war, war es wohl kein Wunder, dass eine halbe Stunde sich in eine gefühlte Ewigkeit gestreckt hatte.
Nicht, dass das zwingend etwas Schlechtes war. Falls ihr diese Nacht half, sich endlich mit ihrem neuen Leben abzufinden, war daran ja auch nichts auszusetzen. Trotz der Erschöpfung, die schwer auf ihr lastete, hatte sie eine bessere Perspektive auf ihre Situation gefunden.
Die Ängste und Sorgen, mit denen sie sich plagte, waren zwar nicht verschwunden, aber William hatte ihnen irgendwie einen Teil des Schreckens genommen. Auf seine guten Wünsche antwortete sie mit einem erschöpften Lächeln: „Ich werde mein bestes geben, vielen Dank. Und wenn ich ihre Hilfe noch einmal brauche, werde ich mich sicher melden. Das Gespräch hat mir schon sehr geholfen; Sie haben mir eine andere Perspektive auf meine neuen Umstände gegeben.“ Elaine strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und blickte zu Owl auf.
Es klang nicht nach viel, aber für das Mädchen war ein Wechsel der Perspektive allein schon sehr viel wert. Natürlich war deswegen nichts ungeschehen, aber vielleicht konnte sie mal wieder in den Spiegel schauen, ohne sich direkt zu ekeln.
Elaine schüttelte widerwillig den Kopf, so sollte sie gar nicht erst denken. Mittlerweile waren William und sie am Eingang aufs Schulgelände angekommen. Zum Abschied sagte sie: „Das dürfte kein Problem sein, immerhin bin ich quasi schon zuhause. Ich wünsche ihnen noch eine gute Nacht“, dann drehte sie sich um und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zum Wohnheim. Lange würde sie heute Nacht wohl nicht mehr aufbleiben. Immerhin würden bald die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont kriechen und dann würde sie von der selben, schweren Müdigkeit heimgesucht, die sie in ihren Tagschlaf zwingen würde.
 02.08.19 23:56
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