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Irish Pub " The dancing Leprechaun"

vAnonymous
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Ein ohrenbetäubendes Geheule brach los, als der Waffenheini sein Spielzeug zerbröseln und verschwinden sah. Er fluchte erbärmlich laut und versank in absoluter Rage. Rei glaubte ihr Leben endgültig als beendet, doch Draco trieb ihr seinen Ellenbogen sprichwörtlich in die Seite und erinnerte sie an ihren Pakt. Das schien Rei ein wenig zu beruhigen.
"Los geht's.", sagte Draco auf einmal und Rei fragte sich was er meinte, doch da nahm der Verrückte schon Schwung und sprang auf sie zu.
Draco lehnte sich leicht zurück, kickte mit dem Fuß den Tisch auf den Angreifer zu, der allerdings an ihm regelrecht zerbarst.
"Na gut.", dachte sich Draco und sammelte seine Kräfte.
Reis Körper krümmte sich leicht nach hinten und von ihren Beinen aufwärts stiegen glühende Schatten auf, als wären sie brennende Kohlen. Ihre Augen glühten nun permanent hellorange. Als der Angreifer seine Klauen in Reis Schultern versenkte und zubeißen wollte, um ihr den Kopf abzureißen, versetzte sie ihm einen gepfefferten Tritt in die Magengegend und schuf so knapp einen Meter Platz zwischen sich und dem Durchgeknallten.
"Grad der Hellste scheinst du nicht zu sein.", spottete Draco und hob sein aus Schatten geformtes Schwert, sodass dessen Spitze wenige Zentimeter vor den gelben Augen des Angreifers schwebte.
Dracos Blick ging zur Seite auf die noch leicht blutenden Vertiefungen in Reis Schultern.
Dann ging sein Blick wieder zu dem Waffenheini, während sich die letzten Schatten über den Schultern vereinten und das Kleid vollendeten.
"Willst du ernsthaft mit mir um deine Waffe kämpfen?", fragte Draco und blickte den Typen ernst an.
Er hob seine freie Hand, Schatten sammelten sich darin und formten ein exaktes Ebenbild der zerstörten Waffe. Draco packte die Waffe mit der freien Hand und balancierte sie auf seiner Zeigefingerspitze.
"Dann lass uns darum spielen!", forderte Draco den Verrückten mit lauter Stimme auf und grinste ihn mit wilden Augen an.
 01.07.17 2:24
vAnonymous
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Als ob ein Tisch Radu aufhalten könnte! Wenn er wütend war, und das war er ziemlich eindeutig, hätte eine Betonwand ihm nicht standhalten können, geschweige denn ein einfacher Holztisch. Das Möbelstück zerbarst in seine splitternden Einzelteile, während der Vampir sein Ziel nicht aus den Augen verlor. Er war ein Jäger, ein Reißer, und diese Puppe hatte es zu weit getrieben. In seinem Rausch merkte er nicht mal, dass Schatten an hier herauf waberten und sie umschlossen. Die Augen waren für ihn nur noch zwei leuchtende Punkte und alles, was für ihn zählte, war die pulsierende Schlagader, in die er seine Fänge treiben wollte wie Van Hellsing den Pflock durch Draculas Herz. Schon hatte er die ausgefahrenen Krallen in ihrer Schulter, hätte sie im nächsten Moment zu Boden gerissen und ihm tropfte der Speichel von den Zähnen, als er schon zubeißen wollte. Doch nur Zentimeter von seinem eigentlich sicheren Ziel entfernt fühlte er Tritt in seinen Magen, dass ihm fast die wilden Augen aus den Höhlen traten. Die Wucht schleuderte ihn zurück und von ihr weg, zwang ihn in die Knie. Radu würgte und spuckte ein paar Mal aus, bevor er sich genug fangen konnte, um sich wieder auf zu rappeln. Eigentlich wollte er sofort wieder auf sie zu springen, aber gerade noch rechtzeitig wurde er der scharfen Klinge zwischen seinen Augen gewahr, in die er fast blindlings gerannt wäre.
Wieder fauchte er laut und kramte in seinem Kopf nach den schmerzhaften Lektionen seines Meisters zum Thema: Wie töte ich jemanden, der mit einem Schwert vor meiner Nase herum fuchtelt? Radu konnte nicht auf seine Regenerationsrate setzen, die war zu schlecht. Und eine solche Klinge hatte er noch nie gesehen – geschweige denn gerochen. Diese hier roch nicht nach Metall. Genauso wie die Vettel vor ihm nicht nach Frau roch, nicht so wie sie riechen sollte. Und der Geruch verstärkte sich noch... erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, dass sie sich verändert hatte. Und er blieb an Ort und Stelle... fletschte immer noch die Zähne, aber er fühlte sich langsam nicht mehr so mächtig. Er kam mehr und mehr in eine Position, in welcher der Schalter in seinem Kopf umschwang.
Und dann quälte diese Hexe ihn noch weiter! Das da in ihrer Hand war doch seine P90! Sein vergöttertes, ihm teures Sturmgewehr! Wie war das möglich, er hatte doch gesehen wie das in seiner Hand zerbröselt, einfach verschwunden war! Woher... „Gib es mir zurück, du Hexe!“ Es war eines der wenigen Dinge, über die Radu frei selbst entscheiden konnte. Die wirklich ihm gehörten und nur ihm allein. Und er würde sie zurück holen! Er schüttelte sich wie ein nasser Hund und sein altes Grinsen kehrte zurück. Natürlich, er war nicht mehr ganz so aufgedreht wie vorhin, den Dämpfer hatte er verstanden und sein Bauch zog immer noch ziemlich unangenehm. Aber noch hatte er nicht verloren und er würde sich seine Schusswaffe zurückholen. „Spielen wir also! Aber das Spiel verlierst du, verdammte Hure! Ich reiß dich auseinander und verteile deine Leiche in der Krypta, meiner Herrin zum Gefallen!“
Den Fehler, sie frontal anzugreifen, machte er nicht noch mal. Er war nicht gerade die hellste Kerze auf dem Kuchen, aber er verstand sich darauf zu reißen. Dieses Mal sprang er nach links, täuschte einen Faustschlag auf ihr Gesicht an und duckte sich im letzten Moment, um sie an der Taille zu packen und da umzuwerfen. Ein Ringer war er zwar nicht, aber seine Muskelkraft und die zugegeben rudimentäre Technik zu unterschätzen wäre auch ein Fehler gewesen. Und hatte er sie einmal am Boden, würde es ein leichtes sein, sie festzunageln und ihr den Hals aufzureißen. Dass sie ganz eindeutig über magische Kräfte verfügte, verdrängte er anscheinend erfolgreich.
 01.07.17 12:03
vAnonymous
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Der Tritt hatte gesessen und für einen Augenblick gesorgt, der zeigte, dass dieser durchgeknallte Typ langsam verstand, dass man sich nicht einfach mit einem halben Dämon anlegte. Die leichte Verwirrung in seinem Gesicht blieb, doch die Wut, welche ihn voran trieb, um sein Eigentum wieder zu erlangen, war doch stärker.
Lauthals verlangte er seine Waffe zurück, doch Draco machte keine Anstalten sie zurück zu geben. Stattdessen hielt er sie demonstrativ weiter weg von ihrem Besitzer.
"Jetzt gib sie ihm doch endlich zurück, Draco! Muss das sein?", meckerte Rei. 
Sie hatte immer noch etwas Angst um ihr Leben, auch wenn sie laut Vertrag eigentlich gegen den frühzeitigen Tod versichert war.
"Vergiss es. Dieser Wichser muss erst seine Lektion lernen.", entgegnete Draco und senkte sein Schwert.
Im nächsten Augenblick stürzte sich der Waffenheini wieder auf ihn, dieses Mal jedoch mit einer besseren Strategie als zuvor. Draco wurde zu Boden geworfen, als seien sie beide Ringkämpfer. Die Waffe schlitterte in eine entfernte Ecke des Pubs, aber das kümmerte Draco wenig.
Wichtig war, dass der Verrückte nun über ihm war und versuchte ihn fest zu nageln. Draco wehrte sich, doch konnte den Kerl nicht von sich abwerfen. 
"Verstehe, er ist um ein vielfaches stärker, als ein Mensch. Also doch ein Monster.", dachte sich Draco und sein schelmisches Grinsen kehrte für einen Augenblick zurück.
Draco bäumte sich unter dem fremden Typen auf, allerdings war er ins Reis Körper auch durch Reis Körper in seiner Kraft begrenzt.
"Tu doch was!", brüllte Rei, als der Fremde seine Zähne fletschte und offenbar zubeißen wollte.
"Ihr scheiß tollwütigen Vampire.", schnaubte Draco und schaute den Kerl über sich böse an.
Draco atmete tief ein und brüllte dann dem Angreifer mit voller Lautstärke ins Gesicht. Ein Brüllen, das eindeutig nicht mehr zu einer zierlichen Frau gehörte, sondern zu einem höllischen Albtraum.
Die Schatten, welche sich an Reis Körper zu einem Kleid verwandelt hatten, erzitterten wie Wasser über einem riesigen Bassverstärker. Spitzen aus Schatten stachen kerzengerade nach oben, um den Verrückten über sich wenn möglich aufzuspießen. Das Kleid verwandelte sich in ein schwarzes Nadelkissen, während Draco seinen Kopf hochriss und gegen den Schädel des fremden Typen rammte, um aus dem Griff los zu kommen.
 01.07.17 12:31
vAnonymous
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Endlich! Endlich hatte er den Sieg schon in den Händen und ein triumphierendes Grinsen erschien auf seinen Lippen. Sein Täuschungsmanöver hatte tatsächlich funktioniert, irgendwo in seinem Kopf hörte er Basarab applaudieren. Diese immer leicht sarkastisch klingende Geste, die aber ein Zeichen von Anerkennung für Radu war. Und sein Bruder hatte ihn immer gelobt, wenn er tatsächlich mal sein noch nicht vom Vampirismus und der Krankheit zerfressenes Gehirn angestrengt hatte. Jetzt hatte es ihm sogar den entscheidenden Vorteil eingebracht und auch wenn sie sich wehrte, hatte der Rumäne sie mit einigen kräftigen Handgriffen am Boden festgesetzt. „Jaaaa, wehr dich ruhig, du Miststück, hilft dir doch nichts und macht mich nur noch mehr an! Ich reiß dir den verdammten Schädel ab und werd meinem Schwanz dran Auslauf gönnen! Ich werd deine Leiche quer durch den Laden schleifen und mir...“
Vielleicht hatte er ein bisschen zu viel und ein bisschen zu lange gequatscht und dem Mädchen damit die Chance gelassen ihre Kräfte zu sammeln. Er hatte kaum Zeit, auf ihre Beleidigungen zu seiner Art und Rasse zu reagieren, da brüllte sie ihn schon an, wie es vor ihr nur Litovoj und die Herrin Morticia gekonnt hatten. Dieses Mal weiteten sich die Augen des Vampirs in purem Entsetzen, es kamen alte Erinnerungen an vergangene Strafen auf. Als dann auch noch das Kleid aus Schatten unter ihm zu wabern begann, schüttelte die Furcht ihn regelrecht. Magie, da er selbst nicht dazu in der Lage war, machte ihn nervös, war ihm suspekt und er hatte gelernt, sie zu fürchten. Da er sie nicht fassen und nicht begreifen konnte, konnte er sie auch nicht bekämpfen. Einen Moment zu lang war er starr, starrte nur auf die seltsame Frau unter sich, während die Nadeln ihn durchbohrten. Er jaulte vor Schmerz schrill auf und die Kopfnuss genügte dann, um ihn wieder ins hier und jetzt zu reißen. Er riss sich los, wich kriechend bis an die Wand zurück und blieb dann dort winselnd und japsend hocken. Sein zweites Gewehr war immer noch auf seinem Rücken geschnallt und verhinderte, dass er sich ganz an die Wand pressen konnte.
„Wer... wer bist du?“, brachte er schließlich stotternd hervor. Sie war kein Mensch. Was auch immer sie war, sie war nicht menschlich und sie war stärker als Radu. „T-Tu mir nichts...“, hörte man es dann noch jammern. Radu verstand durchaus, wie er sich gegenüber Stärkeren zu verhalten hatte. Erinnerungen mischten sich mit der Gegenwart und lösten in dem Vampir seine devote Seite aus. Er kauerte sich so klein wie möglich zusammen, wimmerte und sah wie ein geprügelter Welpe zu ihr hoch. „Radu ist dein Diener, Radu hat verstanden, Radu wird gehorchen!“ Seiner Herrin war er zwar den Gehorsam mehr schuldig und wäre sie hier gewesen, hätte er wie eine Löwin gekämpft, die ihre Jungen beschützte. Er hätte sich mit der Wut eines Berserkers in die Schlacht gestürzt, aber sie war nicht hier. Er war allein und er wusste, wann eine Schlacht verloren war. Und tot würde er seiner Herrin nichts mehr nutzen, er musste sich zunächst unterwerfen und hoffen, dass die Fremde ihn am Leben lies, wenn er die Aussicht gab, ihr zu Diensten zu sein.
 01.07.17 13:30
vAnonymous
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Das Gebrüll verunsicherte seinen Gegner und die Schattennadeln gaben dem Arsch den letzten Schubs. Endlich zog sich der komische Kerl zurück. Draco verstummte und richtete sich langsam auf. Topfen vom Blut des anderen kullerten über das schwarze Kleid und flossen über Reis Schenkel.
Innerlich jubelte Rei Draco zu und für einen Augenblick hatte sie ihren Mut gefunden.
"Genauso macht man das mit Arschlöchern!", brüllte sie wie ein verrückter Fan, dass Draco selbst sich ein wenig wunderte, aber auch amüsierte.
Doch nun musste er sich hinsetzen. Breitbeinig und mit nach vorne hängendem Oberkörper hockte Draco nun auf dem vorderen Rand des Ledersofas und stützte seine Unterarme auf seine Oberschenkel.
Der seltsame Kerl entfernte sich winselnd und zeigte sich plötzlich extrem unterwürfig, dass Draco ihn nur ungläubig anstarrte. Dann zeichnete sich ein gehässiges Grinsen auf seinen Lippen ab. Lange hielt das allerdings nicht an, denn ihm kam das Blut hoch. Draco würgte leicht und spuckte dann schwarzes Blut auf den Boden vor sich.
Er atmete tief ein, sein Atem klang rasselnd. Das Kleid aus Schatten begann abzublättern wie Papier und hinterließ nur schwache Rußspuren auf dem Boden. Sein Atem ging schwer, dafür heilten die Wunden an der Schulter soweit ab, dass sie nicht mehr bluteten.
"Du bist vielleicht ein krasser Zeitgenosse.", lachte Drako und hustete ein weiteres Mal etwas schwarzes Blut aus.
Er wischte sich den Mund ab und lehnte sich dann zurück.
"Scheiße Mann, steh auf! Wo bleibt deine verdammte Ehre?", beschwerte sich Draco.
Gerade erpicht darauf weiter zu kämpfen war er nicht, aber dieses Gewinsel und Unterwerfen kotzte ihn einfach nur an.
Aber dieser Kerl spielte plötzlich den Diener und wollte gehorchen.
Dracos Bauch schmerzte unerträglich, doch er rappelte sich auf und trat vor den an der Wand kauernden Vampir. Nun trug Draco wieder Reis Hotpants, Jacke und Top. Vor dem Kerl, der sich selbst Radu nannte, blieb Draco stehen und packte den Vampir am Kragen.
"Ich. hasse. feige. selbstgefällige. Arschlöcher, die null Mumm in den Knochen, sondern nur ein großes Maul besitzen.", zischte Draco und zog Radu etwas zu sich, bevor er ihn wieder los ließ.
Die ersten der Gäste begannen Anstalten zu machen zu fliehen, doch das konnte Draco nicht zulassen. Sein Blick lag auf den Gästen, die sich langsam Richtung Ausgang schlichen.
Draco hob seine rechte Hand, woraufhin aus allen Ritzen und Löchern Schatten hervor krochen und den Raum in Dunkelheit hüllten. Als die Schatten wieder verschwanden lagen die Gäste bewusstlos auf dem Boden.
"Hoffentlich erinnern sie sich nicht an uns.", wünschte sich Rei und dieses Mal stimmte Draco ihr zu.
Vielleicht müssten sie zukünftig diesen Pub meiden. Er war nicht erpicht darauf irgendwann bei einem Bier als Schwarzmagier beschimpft und dann rausgeschmissen zu werden.
Dann wanderte Dracos Blick wieder zu Radu. Seine Augen glühten nun nur noch sehr schwach, sodass es für andere so aussah, als hätte Rei einfach goldene Augen. Er sah den Vampir erwartungsvoll an, als wolle er sagen: Alter hör auf rum zu heulen und kneif den Arsch zusammen.
 01.07.17 14:31
vAnonymous
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Verletzt zu sein war Radu nichts fremdes, sehr oft genoss er den Schmerz und bezog sein Vergnügen daraus. Hier aber spielte zu viel Angst mit, als dass er den Schmerz genießen konnte. Vor einer Minute noch war er nur wütend gewesen, hatte sich in seiner Wut immer weiter hoch geschaukelt, bis er alles Risiko ausgeblendet hatte und nur noch seinem Drang nachkommen wollte, diesem Weib den Kopf abzureißen. Jetzt aber stand vor ihm kein toughes kleines Mädchen. Jetzt stand vor ihm eine waschechte Hexe, eine Frau, die Magie wirken konnte. Sie war wesentlich stärker als er und wie lange wurde ihm eingebläut, dass er Stärkeren gegenüber devot zu sein hatte? Schon vor seiner Zeit als Vampir, als er nur ein verrückter kleiner Zigeunerjunge gewesen war, hatte er das gelernt und Litovoj hatte ihm diese Erkenntnis mit dem Brandeisen eingehämmert.
Er wagte es nicht mal zu fauchen, als das Persönchen ihn am Kragen hochzog. Hatte sie nicht vorhin noch gesagt er solle Aufstehen? Irgendwas von Ehre... Hatte denn ein Diener wie Radu eine andere Ehre als Treue? Zierte ihn etwas anderes als Gehorsamkeit? Er war zutiefst verwirrt. Die Versicherung, dass er zu Diensten sein würde, gehorsam und brav, das beruhigte seine stärkeren Gegenüber normalerweise und ließ sie gnädig werden. Und vor allem beruhigten ihn klare Machtverhältnisse selbst, es brachte seine kleine, verschrobene Welt in Ordnung. Diese Frau ging nicht drauf ein, sie zog ihn eher noch auf die Beine und zischte ihn an, dass sie mit Kriechern nichts anfangen konnte.
In seine Nase stieg der Geruch von Blut... seltsames, nicht menschliches Blut... Seiner Kehle entstieg ein Laut, der irgendwo zwischen Grollen und hartem Schnurren lag. Blut... es würde ihm helfen zu heilen. Der Blutdurst stieg in ihm auf, wenn auch immer noch unter seiner Kontrolle. Der Raum wurde schwarz... dann war da Stille... Verwirrt und wie ein eingesperrter Puma sah er von einer Ecke in die andere, gehetzt und einige Momente lang durchaus mit dem Zweck, einen Ausweg aus seiner Situation zu finden. Er sah, als die Schwärze des Raumes sich gelichtet hatte, schwarzes Blut auf dem Boden und zog die Lippen zurück wie ein flehmendes Pferd. Dennoch schielte er zu der Frau, die es anscheinend nicht schätzte, wenn er sich so unterwarf. Aber er kannte ja nichts anderes als Unterwerfung und Dominanz. Vielleicht musste er seine Taktik nur ändern... „Ma'am...“ Sie Herrin zu nennen, dafür brauchte es mehr, viel mehr. Ein Seitenblick ging auch zu seiner P90, die gar nicht weit von ihm weg lag. Es hätte vielleicht zwei Schritte gebraucht, bis er sie hätte aufheben können. Er zitterte. Immer noch geisterte ihm im Kopf herum, wie sie wohl schmecken könnte. „Radu ist weder feige noch hat er Gehorsam verlernt. Das ist sein Wesen, zu gehorchen, wenn er unterlegen ist. Ihr seid eine Hexe. Er hat gelernt, die Hexen zu fürchten, weil sie etwas beherrschen, dass ihm über ist...“ Er schüttelte den Kopf, dass seine zahlreichen Piercings klirrten. Vielleicht regte es sie nur noch mehr auf, wenn er sich nicht anstrengte, von sich auch in der ersten Person zu reden. Normalerweise stresste ihn das in einer solchen Situation nur noch mehr, aber er musste es jetzt eben ertragen. Das allerdings brachte einen gewissen Kick mit sich... die Unterwerfung wieder selbst zu erzwingen. Ihr Schattenkleid war weg... er könnte sie vielleicht jetzt leichte reißen als vorhin, aber er zwang sich zur Demutshaltung. „Ich verstehe sehr gut... dass Ihr stärker seid als ich. Und es ist in meiner Art und Erziehung, dem Stärkeren zu dienen... Und zu gehorchen, wenn ein Befehl erteilt wird“ Wieder schielt er nach seiner Waffe, danach zu den Blutstropfen am Boden... Der eigene Blutverlust war nicht allzu groß, aber doch Spürbar. Und eine ordentliche Portion energiereiches Futter könnte ihm helfen, zu Kräften zu kommen.
 01.07.17 15:47
vAnonymous
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Der Vampir blieb an seinem Platz, doch zumindest hörte er auf zu winseln. Er begann sich für sein unterwürfiges Verhalten zu rechtfertigen, erzählte von Machtverhältnissen und dass man Hexen wie Rei zu fürchten hatte. Mit jedem Satz von Radu stieg Dracos Wut weiter an.
Er ballte seine Hände zu Fäusten und sein Gesichtsausdruck wurde todernst.
"Du gehst mir auf den Sack mit deinem Bullshit!", brüllte Draco den Vampir an und wollte ihn schon fast wieder am Kragen packen, blieb dann jedoch mit geballten Fäusten vor ihm stehen.
"Armer kleiner Vampir. Hast du keine Eier oder was? Lässt du dir ernsthaft von irgendjemand anderem dein Leben bestimmen?", wetterte Draco und kickte einen Stuhl in seiner Nähe mit voller Wucht, sodass er durch den Raum bis zur Wand flog, wo er zusammen krachte.
Dann beugte er sich leicht zu Radu vor.
"Ich lasse mir von niemandem irgendetwas vorschreiben. Weder von Stärkeren, noch von magischen Wesen, noch von Gott und auch nicht von ihr.", dabei zeigte er auf sich selbst.
"Ich entscheide. Ich habe immer entschieden und niemand nimmt einem die Wahl ab. Ich habe mich für dieses Leben entschieden, ich habe mich dazu entschieden andere zu quälen, um selbst verschont zu werden und ICH habe mich dazu entschieden mein altes Leben zu beenden. ICH!", brüllte Draco Radu an und seine Augen leuchteten wieder hellorange auf.
Dann bemerkte Draco, dass der Blick des Vampirs zwischen seiner Waffe in einer Ecke unweit von ihm und den schwarzen Blutpfützen von Draco hin und her schweifte.
Er war also doch kein Feigling, kein Weichei. 
Oh ja, als Gott den Menschen geschaffen hatte, da war der Ungehorsam schon längst in ihm angelegt und brauchte nur noch zu keimen.
Dracos Augen wurden wild und sein Mund wurde zu einem breiten Grinsen.
"Wenn du töten willst, dann töte und zögere nicht und wenn du trinken willst, dann TRINK!", konstatierte Draco, umfasste mit der rechten Hand fest den Hals des Vampirs, drückte ihn gegen die Wand, biss sich ins Handgelenk seines linken Arms und stopfte es ihm wie einen Marshmallow in den Mund, dass er nur noch durch die Nase Luft bekommen würde.
"Ich lehre dich Ungehorsam...", raunte Draco und zwang den Vampir das verseuchte Mischblut von Rei und ihm zu trinken.
 01.07.17 16:25
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Was war denn nur hier los? Warum war es nicht wie immer? Radu war nur noch verwirrt, nichts schien diese rasende Vettel noch aufhalten zu können. Sicher, bevor er starb, kämpfte er lieber wieder und riss sie dabei vielleicht mit. Aber eigentlich wollte er gerade nur nach Hause, in seinen Sarg, sich erholen... dort konnte er Kräfte sammeln, auf dem Weg sich noch einen Snack gönnen... Als die Hexe wieder anfing zu schreien, zuckte er jaulend zusammen. Was machte er denn nur falsch? Was redete sie denn da nur? Ihre ganze Haltung verriet nur zu sehr, dass sie mächtig ungehalten mit ihm. Er strengte sich an, ihr zuzuhören, um zumindest einigermaßen herauszufinden, was sie störte. Was nicht ganz leicht war, da sie auch noch einen Stuhl durch die Gegend warf, der laut zerbarst. Zusätzlich dröhnte Radu der Schädel voll von den Stimmen, die auf ihn eindroschen. Die ihn nur noch weiter anbrüllten und es fiel ihm immer schwerer, zwischen der realen Stimme der Hexe und denen in seinem Kopf zu unterscheiden. Er presste die Hände gegen die Schläfen, krümmte sich vornüber, gab ein angestrengtes Stöhnen und Zischen von sich und sein anfängliches Gemurmel wurde immer lauter. „Haltet die Schnauze, haltet die Schnauze, haltet diE SCHNAUZE, HALTET DIE SCHNAUZE!“
Irgend ein Teil seines Bewusstseins bekam noch mit, dass diese Frau nicht... normal war. Nicht... allein. Und dass sie ihn anschnauzte, weil er ihr zu unterwürfig war, weil er kein eigenes Ich mehr hatte. Das hatte er schon so lange verloren... Schon Litovoj hatte ihm das Ich aberzogen und ihn zu einem Er gemacht. Er war immer nur geformt worden, auch wenn es wohl stimmte, dass es einen Kern gab, den man nicht formen konnte. Trotzdem. Etwas selbst zu Wollen, diesen Willen auch umzusetzen ohne erst eine Form der Erlaubnis zu brauchen, das ging nicht, das konnte er nicht. Das war nicht seine... seine Art... Aber was war er dann?
Als die Kopfschmerzen durch die hundert Stimmen im Kopf gerade auf dem Höhepunkt waren, spürte er noch einen Schmerz, der ihn sofort ins Hier und Jetzt zurück holte. Die Hexe schnürte ihm die Luft ab, presste ihn mit festem Griff um den Hals an die Wand, dass ihm sein zweites Gewehr unangenehm auf die Wirbelsäule drückte. Radu schnappte nach Luft, japste wie eine Katze, die man grad ersäufen wollte. Noch bevor er sich richtig wehren konnte, ihre Worte zur Gänze begriff, hatte er ihr Handgelenk im Mund, floss ihm ein eigenartig scharfes Blut über die Zunge... Mit einem Mal war er hellwach und riss die Augen auf, seine Pupillen wurden zu zwei großen schwarzen Seen, tief und leer, während er der Hexe direkt in die Augen sah. Dieses Mal waren die Stimmen in seinem Kopf stumm. Hörte er ganz klar, was sie sagte. Ich lehre dich Ungehorsam... Mit dem ersten Schluck, der seine Kehle hinab rann, find Radu an, zu begreifen. Schlug seine Zähne nur noch tiefer in das zarte, aber herbe Fleisch unter sich und soff gierig an dem Blut, dass ihm aufgezwungen worden war. Dabei lies er den Augenkontakt nicht abbrechen, während er an dem aufgebissenen Handgelenk trank und den dazugehörigen Arm dabei festhielt. Er stöhnte dabei, allerdings nicht vor Schmerz wie vorhin. Es war ein Blut, wie er es noch nie gekostet hatte. Es schmeckte in der Basis wie eine Frau, eine junge Frau, aber es war durchzogen von einem bitteren Beigeschmack, der mit der herben Süße und dem berauschenden Unterton von Halluzinogenen Stoffen und schwarzer Magie gemischt war. Ob es gut war oder nicht war schwer zu sagen. Er hatte so etwas noch nie gehabt und doch gab es ihm einen Energieschub, wie er es selten erlebt hatte. Der Rumäne knurrte wie ein Hund, dem man den Knochen wegnehmen wollte, zog Nasenrücken und Stirn kraus und schlug die Fänge tiefer ins Fleisch. Er sollte trinken? Er würde trinken! Er würde fressen! Weiterhin sah er der Hexe oder was auch immer das vor ihm war... den ein Mensch war es nicht... in die Augen. Augen, die viel älter waren als der Körper, zu dem sie gehörten. Blut, dass nicht dem Gefäß entsprach, in dem es floss. Die Kraft, die er mit jedem Schluck mehr in sich spürte, war nicht von dieser Welt. Und wer da mit ihm sprach war keine junge Frau... nicht mal eine Hexe konnte so sprechen. Und so schmecken...
 01.07.17 17:10
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Kaum war der erste Tropfen von Reis verseuchtem, halbem Dämonenblut über die Zunge des Vampirs geflossen, begann sich dieser merklich zu verändern. Das zuvor bemitleidenswerte Bündel begann sich langsam zu beruhigen und jeder weitere Schluck Blut machte den Vampir noch gieriger danach. Es war aber nicht, dass es Blut war, sondern dass es genau dieses Blut war.
Der Blick der gelben Augen war direkt auf Draco gerichtet und Draco konnte regelrecht beobachten, wie sein Blut begann seine Wirkung zu entfalten. Zuerst begannen die bewusstseinserweiternden Drogen, welche noch in einigen von Reis Zellen Rückstände gelagert hatten, bei ihm zu wirken. Er wurde deutlich ruhiger und seine Pupillen weiteren sich. Ein paar Augenblicke später war es soweit. Endlich schien dieser zuvor so jämmerliche Idiot wieder anzufangen ein echter Vampir zu sein.
Draco konnte es in seinen Augen sehen. Er hatte es verstanden. Man konnte viel dummes Zeug über Dämonen erzählen, doch eines war gewiss: Sie waren die Personifikation von Ungehorsam. Draco spürte das Blut rasant aus Reis Adern weichen, doch noch hatte er genügend Kapazität, um sie ausreichend zu regenerieren. Er musste nur den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen.
Aber dieses Gefühl!
Draco sank vor Radu auf die Knie, sein Atem ging schwer. Nicht vor Erschöpfung, sondern vor Erregung. Sein, ihr, ihrer beider Körper schienen zu brennen. Er konnte es spüren! Nicht dieser fade Abklatsch, den er erlebte, wenn Rei aß oder trank. Das hier war nicht hinter dem Schleier versteckt, das hier war nah und real und heiß. Brennend heiß.
Dracos Griff um Radus Hals lockerte sich immer stärker. Seine rechte Hand sank hinunter auf Radus Oberschenkel. Sie war fast gänzlich taub. Draco war wie auf Droge, doch gleichzeitig fühlte er sich lebendiger als all die Wochen zuvor. Er hörte Reis Geschrei schon seit Minuten nur noch sehr sehr weit entfernt. Bis sie aufhörte. Und plötzlich war sie neben ihm, nicht mehr weit hinten in ihrem Kopf, nicht zurückgezogen, sondern sprichwörtlich mit ihrer Hand auf seiner Hand, an deren Gelenk der Vampir noch hing.
Dracos Gesicht, das zuvor vor Rausch entzückt gelächelt hatte, zeigte nun eine Art Erleuchtung. Als hätte er etwas wunderschönes gesehen und wäre vollkommen hingerissen von dieser Schönheit. Neben dem erregenden Gefühl von bisher gesellte sich das angenehm warme Gefühl von Reis Seele, die Draco von hinten zu umarmen und seine Hand zu führen schien. War das diese so hoch gepriesene und schier unerreichbare Harmonie?
Dracos innere Wut, sein Zorn, entsprungen aus tiefster Trauer schien für einen Augenblick wie fort geblasen. Er schloss zufrieden die Augen und sank zur Seite. Für fast eine ganze Minute lag er seitlich dort auf dem Boden und öffnete erst dann wieder die Augen, als Rei ihn versuchte zurück zu holen von wo auch immer er für diesen Augenblick entwischt war.
Seine noch blutende linke Hand hob sich leicht und zeigte Radu den erhobenen Stinkefinger.
"Geht doch.", raunte er zufrieden, aber auch etwas geschafft.
 01.07.17 17:41
vAnonymous
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Die Frage, wie diese ungewöhnliche Frau wohl schmeckte, hatte sie selbst beantwortet. Aber je mehr er trank, desto klarer wurde ihm einfach, dass sie nicht allein in diesem Körper war. Desto mehr rekapitulierte er die Worte, die vorhin aus ihrem hübschen kleinen Mund gekommen waren. 'Ich lasse mir von niemandem irgendetwas vorschreiben. Weder von Stärkeren, noch von magischen Wesen, noch von Gott und auch nicht von ihr'
Ihr. Sich selbst. Dem anderen Sie. Weil in diesem Körper nicht alleine war. Wer auch immer mit ihm sprach, wem er gerade auch in die Augen sah, es war ein Parasit. Je mehr Blut er trank, umso klarer wurde es ihm auch. Er schien, solange er trank, wirklich konzentrierter, fokussierter zu werden. Und Augen, die immer verklärter wurden... Eine Hand, die immer schwächer wurde und er konnte freier schlucken, was er auch bereitwillig tat.
Und bevor er noch einen weiteren der seltenen klaren Gedanken fassen konnte, bevor er ihr Blut, ihr so scharfes und doch so süßes Blut völlig leer trinken konnte... kippte sie mit einem entrückten Lächeln einfach zur Seite um und blieb dort liegen. Radu ließ in diesem Moment mehr aus Überraschung von ihr ab, sie war ihm stärker vorgekommen... Als hätte er ewig von ihr weiter trinken können. War die Ewigkeit vielleicht vorbei? Wie lange hatte er getrunken? Wie viel hatte er von ihr genommen? Wie sie so da lag, so unendlich friedlich... War sie tot?
Radu sah sie mit einem für ihn ungewöhnlichen Gesichtsausdruck an. Seine Pupillen waren immer noch geweitet, in seiner Kehle fühlte er immer noch das Brennen des Blutes nach... Er leckte sich die Lippen und das Blut, was ihm über die Hand gelaufen war. Und doch, so ruhig, bewusst hatte man Radu wohl noch nie erlebt, während er sich zu der bewusstlosen Schönheit hinunter beuge und sie langsam auf den Rücken drehte.
Naja etwas besonderes war sie auch nicht. Sehr hübsch, das schon, gut proportioniert... sie atmete noch. Radu leckte ihr über die offene Bisswunde, um sie zu schließen. Ungewöhnlich aufmerksam von ihm. Aber die einfach zu fressen... „Wäre Verschwendung, hm, toughes Mädchen...“ Er strich ihr leicht ein paar Haare aus dem Gesicht. Er beugte sich weiter über sie, beugte sich zu ihrem Hals hinunter und witterte. Sog ihren Geruch tief ein, der sich schon wieder verändert hatte. Radu fühlte sich berauscht, irgendwie leicht, energiegeladen und im selben Moment so ruhig wie noch nie in seinem Leben. Die Stimmen in seinem Kopf hatten aufgehört. Seine spitze Zunge kam zwischen den weißen Zähnen hervor und leckte über die weiche Haut. „Da liegst du nun und kannst nicht anders...“ Er knurrte leise. Ob er sie wohl würde töten können. Schließlich stützte er die Hände rechts und links von ihrem Kopf auf und die Knie links und rechts neben ihrer Hüfte. In dem Moment wachte sie wieder auf und sah in das Gesicht eines vergleichsweise ruhig grinsenden Radu, dessen Pupillen sich langsam wieder verengten. Sehr langsam. „Trinken soll ich also, wenn es mir passt, ja? Töten soll ich, wenn ich will? Was ist, wenn ich dich töten, von dir weiter trinken will, toughes Mädchen? Oder...“ Der Blick ging an ihrem Körper hinunter und das Grinsen wurde frecher. „... wenn ich etwas ganz anderes vorhabe, hübsches, toughes Mädchen?“ Das Blut war köstlich gewesen und es war voll! Er war in einem Rausch wie er ihn noch nie gehabt hatte und es gab da schon einiges, was er mit ihr hätte anstellen wollen.
 01.07.17 20:18
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Draco spürte wie ihm jemand ein paar Haare aus dem Gesicht strich und die Stimme des Vampirs raunte ihm aus nächster Nähe zu. Als er langsam die Augen aufschlug, sah er das Gesicht des Fremden direkt vor sich. Aber es schien, als sei das nun ein anderer Mensch bzw. Vampir. Nein, das vorher, das war kein Vampir. DAS war ein Vampir.
Ein Vampir, der sich über ein Opfer beugte und die eine Wunde schloss, um sich wo anders zu verbeißen.
Seine Worte waren nun nicht mehr vulgäre Kurzsätze, sondern hatten einen beinahe lyrisch anmutenden Hauch erhalten.
So langsam schien er Dracos Worte zu verstehen, auch wenn er unglaublich gierig war.
Wie er so über ihm kniete, an seinem Hals leckte und fragte, was passieren würde, wenn er sich wirklich nehmen wollen würde, was er wollte...
Draco grinste belustigt. Der Vampir rechnete wohl nicht damit, dass er sich wehren würde oder überhaupt wehren konnte. Draco ließ sich nicht zweimal bitten, packte den Vampir am Kragen, hob leicht seinen Kopf und flüsterte Radu ins Ohr:
"Bevor du mich töten kannst, töte ich dich, Arschloch."
Dann ließ Draco ihn wieder los und lachte amüsiert. Der Vampir hingegen schien wohl getriggert worden zu sein. Draco selbst ging es nicht wirklich anders. Das Gefühl, welches normalerweise eine angenehme Portion Wut begleitete hatte sich mit der Erregung in einen gefährlichen Cocktail vermischt. 
Draco grinste frech und streckte leicht die Zunge heraus. Das Blut hatte den Vampir volltrunken gemacht, wollte er sich doch glatt über Draco hermachen. Bei dem Gedanken musste Draco leicht lachen.
"Du? Mit mir?", fragte Draco ungläubig und lachte leicht verächtlich.
Mit der rechten Hand griff Draco in aller Seelenruhe nach Radus Mütze und zog sie ihm vom Kopf.
"Albernes Ding.", murmelte er, betrachtete kurz das seltsame Auge auf der Frontseite und warf sie dann beiseite.
Er nutzte diese Ablenkung - es reichte ein Aufbäumen und eine Drehung und Draco saß auf dem Vampir. Als ob er wie ein naives Schulmädchen liegen bleiben und sich alles gefallen lassen würde. Da hatte der durchgeknallte Blutsauger mit dem Falschen gerechnet.
Nun beugte sich Draco über den Vampir, sodass ihm die weißen Haarsträhnen teilweise ins Gesicht fielen. Er legte den Kopf leicht schief und grinste zufrieden.
"Ohne meine ausdrückliche Zustimmung machst du einen Scheiß mit mir.", stellte Draco selbstsicher grinsend klar und stützte sich mit verschränkten Armen auf Radus Brust.
 01.07.17 21:03
vAnonymous
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Was für ein Teufelsweib! Selbst nach den Blutmengen, die er ihr abgenommen hatte, war sie immer noch so kämpferisch. Das beeindruckte Radu zugegebenermaßen schon, sie war sehr viel stärker als sie wirkte. Oder zumindest das, was sich in ihr eingenistet hatte. Trotzdem hatte er ihren Körper ziemlich ausgelaugt, wohin gegen er den seinen gestärkt hatte. Dieses Blut war nicht menschlich aber genau das war es, was den Vampir so anheizte, wie andere Kokain. Was ihm Kraft und eine gewisse Klarheit gab. Er schnappte leicht und beinahe schon verspielt nach ihrem Hals, als sie ihm flüsterte, bevor er sie würde töten können, würde eher er durch ihre Hand sterben. Leider, so erinnerte er sich in seinem Hinterköpfchen, war das nicht ganz unwahrscheinlich. Aber in dem aktuellen Moment war für ihn alles nur ein witziges, urkomisches Spiel, bei dem er ja eigentlich nur gewinnen konnte! Und so lachte er einfach mit, als sie ihm dann die Mütze vom Kopf zog und beiseite warf. „Hey, die gehört mir! Du kleines freches...“
Aber noch bevor er den Satz beenden oder seine Mütze zurückholen konnte, hatte sich die Situation schon wieder geändert und er lag wieder unten. Mit verschränkten Armen saß das Mädchen obenauf, während er mit zerstrubbelten dunkelbraunen Haaren auf dem Rücken lag und sie verdutzt anblinzelte. Die war ja wirklich... „Wow!“ Mehr brachte der Vampir erstmal nicht raus, außer einem heiseren und etwas hysterischen Lachen. Als hätte eine Hyäne vergessen, ihren Hustensaft zu nehmen. Sich zu wehren hatte da wohl keinen Sinn, die war wirklich ein starkes kleines Biest! Aber wie sagte sein Bruder da immer so schön? Wer seinen Gegner umarmt, macht ihn bewegungsunfähig. Also lag er erstmal nur grinsend da und sah sie mit einem frechen Funkeln in den Augen an, die Arme weit ausgebreitet. „Da muss ich mich wohl geschlagen geben! Da hab ich keine Chance, wenn du so gar nicht willst“ Aber er wollte und wie er wollte. Da meldete sich nämlich jemand an anderer Stelle... Und während er die Zähne wieder in einem leicht psychotischen Grinsen fletschte, schloss er mit einem Ruck die Arme um den schmalen Körper und setzte auf den Überraschungsmoment, um sie fest an sich zu drücken. Das gebräunte Gesicht verbarg er an der blassen Halsbeuge und labte sich an ihrem Geruch. Wie schnell könnte er ihr wohl noch mal was abzapfen? Und sollte er das überhaupt? Es könnte sie dieses Mal töten und das wäre wohl Verschwendung. „Du wolltest mich doch Ungehorsam lehren, oder, Missie? Warum sollte ich dir dann dabei gehorchen?“ Solange der Rausch anhielt, war er wesentlich tougher als normalerweise. Was auch immer in ihrem Blut war, es holte Radu heraus, der selten zu sehen war. So irre wie sonst, aber Irrsinn mit Methode.
 01.07.17 22:23
vAnonymous
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Der Vampir lachte offenbar gut amüsiert auf. Er genoss sichtlich das kleine Spielchen. Das Spiel um Macht und noch mehr. Entspannt lehnte er sich zurück und lachte wild.
Der braunhaarige Kerl unter Draco gab sich geschlagen, auch wenn Draco vermutete, dass diese kleine Kapitulation nur halb ernst gemeint war. Draco spielte mit und grinste zufrieden. Radu fletschte seine Zähne in einem breiten Grinsen, schlang dann plötzlich seine Arme um Reis Körper und drückte sie an sich.
Draco wurde mit starken Armen festgehalten und konnte sich nicht ohne weiteres befreien. Er schätzte sowieso, dass er von diesem Kerl nicht mehr all zu viel schlimmes zu erwarten hatte, weswegen er sich die Kraft sparte sich zu befreien. Draco spürte den heißen Atem des Vampirs an seinem Hals. Wehe er würde seinen Hals zerbeißen, dann könnte er was erleben.
Wobei er diesen sinnlichen Moment schon irgendwie genoss.
Der Vampir hielt inne, schien sich also nicht sicher darüber zu sein, ob er sie beißen sollte oder nicht.
Über eines schien er sich jedoch sicher zu sein: Er wollte mehr und wollte Draco nicht gehorchen.
Dracos kleine Lehrstunde hatte wohl mehr Erfolg gehabt, als ihm lieb war. Trotzdem war Draco keiner, der sich einfach geschlagen gab und dem Willen eines anderen nachgab.
Wobei...
Draco hob leicht den Kopf, sodass sein Gesicht knapp über dem von Radu schwebte, und lachte amüsiert.
"Da will wohl jemand spielen.", raunte Draco.
Er senkte seinen Kopf, leckte an der rechten Seite von Radus Hals nach oben und über sein rechtes Ohr, während er versuchte mit seinen Händen irgendetwas zu greifen zu bekommen, um sich vielleicht doch noch aus der Umarmung befreien zu können. Dabei rutschte seine Hand unter die Jacke des Vampirs.
Ob er vielleicht kitzlig am Bauch war?
Da hatte er wohl eher weiter unten mehr Erfolg. Also packte er kurzerhand den oberen Hosenbund des Vampirs und versuchte daran zu ziehen.
"Das wird jetzt ein klein wenig weh tun, Arschloch.", dachte er sich und hoffte dadurch die Umarmung ein wenig lösen zu können.
 01.07.17 22:55
vAnonymous
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Das hier versprach doch noch ein Heidenspaß zu werden. Die Angst von vorhin war nicht vergessen, es spukte ihm in seinem verdrehten Hirn natürlich noch herum, wie sehr dieses Weib ihm zugesetzt hatte. Aber welche Wirkung ihr schwarzes Blut auf ihn gehabt hatte, war ihm noch viel präsenter. Welche Kraft, welche Klarheit er plötzlich gehabt hatte! Wie er das erste Mal seit er überhaupt denken konnte nicht von hunderten Stimmen umgeben war. Wie er plötzlich Dinge verstand! Als wäre er sein liebster Bruder, der immer kühl und rational vorgehen konnte, der logisch zu denken wusste. Und jetzt lag Radu hier, für einen Moment lang mit einer äußerst hübschen Frau in den Armen und hatte nicht mal den Wunsch, sie zu reißen. Eigentlich verstand er nicht die Bohne, nur dass ihr Blut ihn klar genug im Kopf machte, um wirklich nachzudenken. Und dass er mehr davon wollte.
„Ich folge nur der Einladung zum spielen, toughes Mädchen... und kenne dabei noch nicht mal deinen Namen, also wer spielt hier mit weeeeeeeemmmm?“ Mitten im Satz hatte sie angefangen, ihm über den Hals und das Ohr zu lecken, was ja noch aushaltbar war. Auch wenn das Gefühl ganz angenehm war... Er wurde ja selten zärtlich behandelt. Aber dann hatte er plötzlich ihre Hände unter der Jacke und schon da lockerte er den Griff etwas. In seinem Kopf begann es wieder zu sausen, natürlich hätte er ein kleines Techtelmechtel schon im Sinn gehabt. Aber nicht so... das war er nicht gewohnt und es verwirrte ihn mehr als alles davor. Seine Muskeln spannten sich merklich an unter ihrer Berührung und er schluckte. Was wurde das denn jetzt bitte?
Und schon jaulte er wieder schrill auf, als er einen sehr scharfen Schmerz in seinem Schritt spürte. Sofort öffnete er seine Umarmung, schubste das Mädchen mit den uralten Augen von sich runter und hielt sich seine Manneskraft. „Ffffffuuuuuuuuck...“ Das konnte er erstmal ein paar Minuten vergessen.... „Scheiße... Na endlich was erwartetes... Verdammt, bei Draculas Kronjuwelen, du hast echt was drauf...“ Und was sie drauf hatte! Diese Begegnung würde Radu sicher nicht vergessen...
 02.07.17 0:48
vAnonymous
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Draco lachte belustigt auf, als der Vampir unter ihm meinte, dass er hier eigentlich der war, mit dem gespielt wurde, dabei wusste er nicht einmal ihren Namen. Zumindest ließ er Draco endlich los, auch wenn er dafür etwas einstecken musste. Während sich der Vampir lautstark über diesen Spielzug beschwerte, erhob sich Draco grinsend.
"Manche lernen es eben nur durch Schmerzen.", merkte Draco an und feixte.
"Lass uns gehen, bevor er noch auf sonst welche Ideen kommt.", bat Rei und dieses Mal stimmte Draco ihr zu.
Die Sache zwischen ihnen war geklärt und sowieso würden bald die ersten der Gäste wieder aufwachen und auf eine Begegnung mit denen war er nicht gerade erpicht. Er klopfte sich den Staub von den Hosenbeinen und strich mit einer lässigen Handbewegung die vorderen Haare nach hinten.
Er klopfte dem Vampir im Vorbeigehen freundschaftlich auf die Schulter, als seien sie alte Kumpel und ging dann Richtung Tür. Für einen Augenblick blieb er stehen und sah sich in dem zum Teil verwüsteten Laden um. Dann fiel sein forschender Blick auf Radu und sein schelmisches Grinsen kehrte zurück.
"Das war lustig.", meinte er und wollte sich gerade zum Gehen wegdrehen, da fiel ihm noch etwas ein, "Achja... ich bin Draco, aber meine Vermieterin ist Rei. Rei Alira."
Damit verabschiedete sich Draco und verschwand schnellen Schrittes aus dem Pub.

tbc: Rei und Dracos Wohnung
 02.07.17 1:15
v

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Irish Pub " The dancing Leprechaun"
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