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Damians und Lilies Zimmer

vAnonymous
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Das Zimmer ist ziemlich schlicht gehalten, außer den Betten, dem gemeinsamen Kleiderschrank, einem Mülleimer, einem Tisch und zwei Stühlen findet man hier nur ein Regal, in dem Schulsachen und einige Bücher zu finden sind, außerdem ein Schachbrett mit Fantasy-Figuren, das Zimmer hat eine Steckdose, in welcher eine Steckerleiste steckt, an der regelmäßig Mp3-Player oder Handy zum Laden stecken, an den andern beiden Steckern der Leiste hängen Kühlschrank und Mikrowelle. Das Zimmer hat nur ein Fenster, vor dem ein dunkler, undurchsichtiger Vorhang hängt.
An der Wand steht der Kühlschrank, der größtenteils mit Gemüse gefüllt ist, das man auch roh essen kann, allerdings ist darin auch immer etwas Brot, Käse und Wurst und selten mal irgendein Fertiggericht. Auf dem Kühlschrank steht eine Mikrowelle und daneben liegen ein Teller, ein relativ stumpfes Messer und eine Gabel.
 12.07.11 0:02
vAnonymous
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PP: Kleine Kapelle mit Friedhof

Ich haste schnell in den Raum, am liebsten würde ich mich einfach in mein Bett legen und schlafen, aber das ist nicht drin, ich will einfach nur schlafen, aber ich weiß, dass das nicht geht. Ich habe kurz geschaut, mit wem ich hier schlafe, derjenige heißt Alexis, ich frage mich, was für ein Wesen er ist, ein Mensch kann er ja nicht sein, schließlich ist er ein Nachtklassenschüler wie ich. Ich blicke kurz auf meinen Stundenplan und packe meine Sachen für Ethik, Heilkunde, Geschichte und Algebra, sowie meinen Turnbeutel. Kampfunterricht, das hat mir in dem Zustand grade noch gefehlt, ich habe keine Lust und mir geht es nicht gut, aber was soll man machen. Ich hoffe nur, dass mein Lehrer kein zu großer Arsch ist. Vielleicht ist es ja sogar Alas, möglicherweise unterrichtet er Kampf, schließlich hat er ja ein Schwert an der Seite getragen, aber ich denke nicht, dass ich drauf hoffen kann. Ich hole mir aus dem Kühlschrank einen Apfel und beiße lustlos hinein, während ich den Raum verlasse, ich hoffe, dass mein Magen das aushält, denn ich weiß, dass ich irgendwas essen muss, bevors in den Unterricht geht. Irgendwie geht mir Arienne nicht aus dem Kopf, ich muss die ganze Zeit an unser Gespräch denken, sie hat so nett gewirkt und das Gefühl geht auch nicht weg. Was ist nur los mit mir, wieso fühle ich mich so gut, wenn ich an sie denke, was ist das?

TBC: Der Ethikraum
 31.08.11 15:34
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Drache

Beruf :
Kurzzeitcharakter | Schülerin

Größe :
1.63m

Stimme :
starker italienischer Akzent; bestimmend, von oben herab

Gespielt von :
Cyn

vDemora
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[First Post]

Das ich von so ziemlich allen Seiten ein wenig schräg angestarrt wurde störte mich nicht. Ich wusste, dass ich hier falsch war. Ich sollte eigentlich nicht mal hier sein... Erstens war ich keine Schülerin und zweitens war ich weiblich, auf dem Gang mit den Zimmern der Jungs hatte ich also eigentlich nichts verloren. Außerdem hatten so ziemlich alle Nachtschüler jetzt Unterricht... Warum also ein fremdes Mädchen im falschen Gang seelenruhig in eine andere Richtung ging als alle anderen lag für alle Außenstehenden im Dunklen. Leichtfüßig ging ich durch den Gang, bis ich schließlich vor einer Tür stehen blieb. Ich war auf der Suche nach jemandem. Nach meinem Bruder, um genau zu sein. Und ich war gerade dabei ihn zu finden, denn auf dem Zimmer vor dem ich standen zwei Namen. Der meines Bruders, Damian, und noch irgendein anderer, der mir egal war. Kaum das ich den Namen gelesen hatte, hatte ich ihn auch schon wieder vergessen. Ohne zu klopfen drückte ich die Klinke runter – und hatte Glück. Die Tür war offen, anscheinend hatte sich niemand die Mühe gemacht, das Zimmer abzuschließen... Dabei wusste man doch nie, wann ungebetener Besuch kam... Ich betrat das Zimmer, das auch noch leer war, und sah mich um. Soso, hier wohnte also Damian. Das Zimmer wirkte zwar ziemlich langweilig - ich hoffte, mein Bruder würde nicht so sein, wie das Zimmer aussah -, aber fürs erste genügte es. Das wichtigste war ja wohl, dass es Betten enthielt... Zielstrebig steuerte ich auf eines der beiden zu, mir wohl bewusst, dass die Höflichkeit gerade laut um Hilfe schrie. Ich war müde, immerhin war ich den ganzen Tag über gereist und auch ein Drache brauchte Schlaf. Ich setzte mich auf das Bett und streifte die Schuhe ab, vergewisserte mich kurz, dass die Tür auch wirklich zu war und zog mir schnell meinen Schlafanzug an. Meine Klamotten liegen selbstverständlich neben dem Bett liegen, und auch mein Rucksack lehnte an einem der Beine. Kurz darauf stellte ich fest, dass das Bett wirklich recht gemütlich war, und vor allem so schön warm. Ich mochte Wärme... Naja, ich war ein Feuerwesen, es wäre verwunderlich, wenn ich Kälte mögen würde, obwohl ich die meistens kaum bemerkte. Ich zog die Decke bis zu meinem Kinn hoch und schnupperte leicht. Ich liebte den Geruch von Fremden. Und mein Halbbruder war nicht viel anderes als das: Ein Fremder. Vielleicht lag ich auch schlicht und einfach im falschen Bett, aber ein wenig roch es hier schon nach Drache... Ich kuschelte mich tiefer in die Decke meines Halbbruders, und kurz darauf fielen mir die Augen zu. Dass Damian wahrscheinlich nicht über diese dreiste Beschlagnahmung seines Bettes erfreut war, störte mich in diesem Auganblick am aller wenigsten...
 05.09.11 20:36
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pp: Byakuyas Zimmer

Ich humple schwankend die Treppe hoch, auf dem Hof bin ich gestürzt und hätte mir fast wieder was aufgeschürft und auch die Treppe war wie immer ein etwas kritischer Punkt, mir ist schwindlig und ich bin auch nach wie vor müde, mein Knöchel tut noch weh und ich habe Kopfschmerzen ohne Ende, ich kann kaum humpeln und ich will einfach schlafen, ich bin so müde, so erschöpft und so fertig von dem ganzen verfluchten Tag, aber ich bin auch glücklich, ich habe neue Freunde gefunden, Leute, denen ich wirklich was zu bedeuten kann, die hinter den ungeschickten kleinen Tölpel sehen, der ich mal sein kann und die sich von der großen Gestalt auch nicht so furchtbar beeindrucken lassen. Ich will ja einfach nur Freunde haben und frei sein dürfen, ich will mich einfach wohl fühlen können und ich will nicht, dass man Angst hat, wenn man mich sieht, ich will das nicht, ich bin niemand, der andere beeindrucken will, auch, wenn das viele bei meiner Gestalt vielleicht denken mögen, dabei habe ich nie irgendwas getan, damit ich solche Muskeln bekomme, es ist einfach passiert, es ist einfach passiert, dass ich so muskulös geworden bin und ich kann es selbst nicht verstehen, ich habe meine Muskeln nie, auch nur ansatzweise trainiert und trotzdem bin ich ziemlich stark, wenn man mein Körperliches Potential betrachtet und die Ungeschicklichkeit außer Acht lässt. Na ja, aber die sind eben auch noch da, wenn man mir das jetzt noch glauben würde, hätte ich bedeutend weniger Probleme und Debitto hätte mir nicht meinen eigenen Kampfhandschuh ins Gesicht geworfen, Jasdero hätte nicht solche Angst vor mir gekriegt und Lehrer würden mir vielleicht endlich mal abkaufen, dass es einfach nur Unfälle sind, wegen denen ich solche Wunden habe. Sind es ja wirklich und es ist mir unangenehm, wenn man denkt, ich hätte mich geprügelt oder sonst was. Ich seufze, stoße die Tür zu meinem Zimmer auf und ziehe eine Augenbraue hoch, als ich das Mädchen auf dem Bett liegen sehe, das ich schon in Beschlag genommen habe, ich will sie eigentlich wecken und fragen, wer sie ist, aber ich weiß nicht, ob das so richtig wäre, sie sieht so erschöpft an, als wäre sie einfach nur noch ins Bett gefallen und hätte gar nicht mehr so wirklich die Kraft gehabt, viel zu machen. Und ich bin nun mal einfach zu weich, so erschöpfte Leute zu wecken, also gehe ich einfach zu der Wand und lehne mich dagegen, ehe ich mich daran hinab gleiten lasse, mit geschlossenen Augen, in der Hoffnung, wenigstens etwas Schlaf zu finden. Wenigstens für ein paar Minuten Ruhe finden zu können und die Kopfschmerzen durch den Schaf zu lindern.
 28.10.11 19:48
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Drache

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vDemora
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Eine Tür schlug und holte mich aus meinen verdienten Träumen. Nun, nein, ich träumte nicht, ich wurde einfach nur wach. Und wenn ich träumte, dann erinnerte ich mich nicht mehr an das, was ich geträumt hatte. Als ich meine Augen aufschlug sah ich einen Jungen, der an eine Wand gelehnt dasaß. Er hatte blonde Haare und war ziemlich groß und muskulös. Es roch unverwechselbar nach Drache. Und das konnte nur eins heißen: Mein Bruder war angekommen. Damian. So hieß er zumindest. Obwohl mir das in gewisser Hinsicht ziemlich egal war...
Ehrlich gesagt hatte ich mir einen schmächtigen Kerl vorgestellt – was anscheinend aber nicht das Fall war. Nun, zumindest sah er ziemlich fertig aus, allerdings war auch das ein Fakt, der mich nicht interessierte. Was vielleicht daran lag, dass ich ihn nicht kannte, und nicht vorhatte mich mit ihm anzufreunden. Und wenn er sich mit jemandem prügelte war es auch nicht mein Problem! Es stahl sich die Frage in meine Gedanken, warum er mich nicht geweckt hatte, es war immerhin sein Bett, aber wenn ich ehrlich war hätte ich daraufhin wahrscheinlich nicht so sonderlich höflich reagiert und nur noch mehr Anspruch auf sein Bett verlangt. Und ich hätte ihm seinen rechtmäßigen Platz sicherlich nicht freiwillig zurückgegeben. Immerhin war ich seine arme, kleine Schwester, und ich brauchte meinen Schlaf...
Ich setzte mich auf, sah ihn an. Schließlich schwang ich meine Beine aus meinem Bett und ging auf ihn zu, nur um kurz vor ihm stehen zu bleiben. Er könnte aussehen, als würde er schlafen, aber das tat er nicht, denn so schnell konnte niemand einschlafen, und außerdem war ging sein Atem falsch. Nun, egal. Ich trat ihm auf den Fuß, um auf mich aufmerksam zu machen. “Und du bist Damian?“, kam meine Begrüßung, die ein wenig zu verächtlich klang um als höflich durchzugehen. Okay, ja, höflich war was anderes. Seine Antwort dauerte mir ein paar Millisekunden zu langsam. “Hey, ich rede mit dir!“ Ja, ich war davon genervt mitten in der Nacht – ich wusste nicht, wie spät es war – geweckt zu werden. Sonst wäre ich (vielleicht) ein bisschen netter zu ihm gewesen, so schwer es auch war, sich das vorzustellen. Und dann gedachte er nicht mal mir zu antworten! Schön. Ich fand aber, dass er mir antworten musste! Also wartete ich. Viel zu lange. Und ich war absolut nicht ungeduldig. Ich konnte es nur nicht ab, wenn jemand nicht auf meine Fragen antwortete. Immerhin hatte ich ja gefragt, und man brauchte nicht so ewig lange um zu antworten. Nicht, wenn ich fand, dass man sich beeilen sollte!

(out: muss mich erst ein bisschen einschreiben, dann wirds besser :D xDD)
 30.10.11 16:24
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vAnonymous
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Ich höre nach einer Weile ein Rascheln, aber ich reagiere nicht darauf, wahrscheinlich dreht sich das Mädchen nur etwas im Schlaf, so, wie ich es auch schon unzählige male habe, ich will sie schließlich nicht wecken und außerdem will ich selbst auch nur schlafen, ich will meine Ruhe und einfach mal ein paar Minuten für mich haben, ein paar Minuten, in denen ich mich eine kurze Zeit mal ausruhen kann und einfach die Kopfschmerzen, den Schwindel und die Übelkeit vergessen kann, mir geht es einfach nicht gut und ich brauche etwas Ruhe, nur ein paar Minuten, in denen ich mal völlig abschalten und die Schmerzen vergessen kann. Wunden haben mich nie wirklich lange beeinträchtigt, auch, wenn ich manchmal ziemliche Schmerzen hatte, es tat einfach nicht wirklich weh, weil es nur körperliche Schmerzen waren, und ich komme auch immer gut damit klar, es ist leicht, damit fertig zu werden und es zu verdrängen, weil die Seele unbeschadet bleibt und man so die Schmerzen noch sehr leicht ausblenden kann. Wenn ich seelisch angegriffen werde, dann ist das was anderes, aber dann bin ich auch generell ein bisschen angreifbar, ich bin seelisch einfach verletzlicher als körperlich, nicht viel, aber wenn man mich wirklich mal ins Herz trifft, kann man sicher sein, dass die Worte und Taten auch gesessen haben und ich niemals verzeihen werde, dass man das getan hat, so, wie ich es meinen Eltern niemals verziehen habe, dass sie mich einfach ausgesetzt haben, ich habe ja wohl alles Recht der Welt, wütend auf die beiden zu sein und sie töten zu wollen, ich war noch nicht mal geschlüpft und schon allein und einsam, ich hätte in dieser Zeit sterben können. Wäre der Vulkan zum Beispiel ausgebrochen, wäre ich unter der Lava vielleicht begraben worden und wäre wahrscheinlich zerquetscht worden und selbst wenn nicht, wäre ich beim Schlüpfen nicht frei gekommen und erstickt, wäre ich überhaupt weiter gewachsen und nicht einfach verkümmert, weil die Wärme fehlte. Es ist ein Beweis, dass meine Eltern sich nicht um mich geschert hatten, denn ihnen war dieses Risiko vollkommen egal. Diese Tatsache hat mich tief getroffen, tiefer als der Schmerz, den ich jetzt grade körperlich verspüre, diese Verletzung schmerzt mehr als das, was ich bei der Verwandlung durchmache und es treibt mir mehr Tränen in die Augen als jeder Schmerz. Es ist einfach dieses Gefühl, denen, denen ich am nächsten stehen sollte, gleich zu sein und niemals etwas für sie gewesen zu sein, das tut einfach so furchtbar weh und ich will es nicht wahrhaben. Dann höre ich plötzlich Schritte und sie kommen auch näher, ich überlege kurz, weil ich bis eben mit diesen Gedanken völlig abgelenkt war, dann fällt mir das Mädchen ein, aber bevor ich auch nur die Augen öffnen kann, spüre ich einen scharfen Schmerz im Verstauchten Fuß und keuche schmerzerfüllt auf, die Frage registriere ich kaum, aber ich höre sie schon noch und ich will auch antworten, aber genauso will ich meinen Fuß begutachten und schauen, ob es viel schlimmer geworden ist. So ziehe ich das Knie an und taste den Fuß erst einmal vorsichtig ab, ohne vorher zu antworten. Ein Fehler, wie mir klar wird, denn das Mädchen ist offenbar sehr ungeduldig, weswegen ich seufze und zu ihr hochblicke, während ich weiter meinen Knöchel abtaste. >>Ja, ich bin Damian. Und wer bist du, wenn man fragen darf?<< Mein Blick ist nicht grade freundlich und hier sehe ich auch nicht wirklich einen Grund, das Mädchen besänftigen zu wollen, ich habe weder ihr, noch jemandem, der ihr nahesteht, etwas getan und ich habe auch versucht, sie nicht zu wecken und sie hat trotzdem einfach zugetreten und das auf den verbundenen Fuß, bei dem man doch sieht, dass da schon was nicht in Ordnung war, als sie zugetreten hat.
 30.10.11 20:24
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Drache

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Da stand ich nun, starrte diesen unbekannten Kerl an, der mein Bruder war, und wartete darauf, dass er mir antwortete, wobei mir ziemlich egal war, dass ich ihm soeben auf den Fuß getreten war. Auf einen Fuß mit Verband, wie mir bei näherem Hinschauen auffiel, aber jetzt war es zu spät das zu ändern... Wollte ich das überhaupt? Immerhin hatte er mich geweckt. Und wie war das noch? Man sollte nie einen schlafenden Drachen wecken. Das konnte böse enden. Pech nur, dass er auch ein Drache war, noch dazu einer, der mir körperlich überlegen war, auch wenn er sich wahrscheinlich gerade vom Dach gestürzt hatte, und vergessen hatte die Flügel auszubreiten. So zumindest sah er aus. Aber dass er zu doof zum fliegen war, war nicht mein Problem, ich hatte nur eine Nachricht zu überbringen. Obwohl er gerade nicht so aussah, als würde er sich über meine Anwesenheit freuen... Naja, er hätte ja auch früher kommen können, oder später, wenn die Nacht schon rum war, dann hätte er mich nicht geweckt, und ich wäre ihm nicht auf seinen anscheinend verletzten Fuß getreten, der mir irgendwie so gar nicht Leid tat. Wenn er nicht antwortete, mich weckte, und dann auch noch genervt fragte wer ich denn sei...? Was sollte ich da groß machen? Okay, genervt war kaum das richtige Wort (noch ein Faktor der mich gerade nicht interessierte), er wirkte eher... Ach, was wusste ich denn wie er wann war! Halt nicht so snderlich zufrieden. Und unhöflich sah er mich an. Ich erwiderte seinen Blick, und nachdem nun der erste Schritt geschafft war, und ich wusste, dass der Junge wirklich Damian war, beschloss ich auch, ihm seine Frage zu beantworten, womit ich mir jedoch Zeit ließ. Ich musterte ihn zuerst noch einmal. „Deine Schwester!“, lautete schließlich die knappe Antwort, wobei ich es nicht so genau damit nahm, dass ich eigentlich nur seine Halbschwester war... “Was erwartest du denn, wer mitten in der Nacht in deinem Zimmer darauf wartet, dass ein heruntergekommener Drache hereinkommt nur um ihm zu sagen, warum er alleine aufgewachsen ist? Der Weihnachtsmann? Ganz sicher nicht!“ Ich verschränkte die Arme. Gut, das war jetzt ein bisschen giftiger rübergekommen als geplant, aber das sollte ihn nicht stören. Er sollte sich freuen, überhaupt so viel Aufmerksamkeit von mir zu bekommen, obwohl ich ihm die eigentlich nicht freiwillig zollte. Ich machte das nur, weil Vater gesagt hatte, es würde ihn freuen, wenn ich meinen Bruder suchen würde, und ihm sagte, es tat ihm Leid und diesen ganzen unnutzen Kram. Total kitschig, aber ich wurde ja nicht gefragt. Passte eigentlich nicht zu mir ganz nach Japan zu reisen um einem Unbekannten sein Geschichte zu erzählen. Aber jetzt war ich ja hier... Jetzt war es zu spät...
Mir fiel ein, dass er wahrscheinlich gar nicht wusste, dass er irgendwo auf der Welt eine Schwester hatte, und es ihn vielleicht überrumpeln könnte, dass (ausgerechnet) ich es war. Vielleicht wusste er nicht einmal, ob sein Vater noch lebte. Egal... Sein Abend konnte anscheinend sowieso nicht mehr schlimmer werden. Ob er wohl gerne wissen wollte, warum er so aufgewachsen war, wie er nun einmal war? Alleine, verlassen... Ich könnte auch noch bis morgen warten und ihm dann erst alles erzählen. Nicht, dass es viel zu erwählen gab... Er musste ein wahnsinnig langweiliges Leben geführt haben. Nun gut. Ich stiefelte gemütlich wieder zurück zum Bett und setzte mich auf die Kante um ihn von dort aus zu mustern. Ich würde einfach warten. Obwohl das wahrscheinlich ziemlich unfair ihm gegenüber war... Ich wickelte mich erneut in die Decke ein und drehte mich zur Wand, ihm den Rücken zu. Selbst Schuld. Woran auch immer.
 06.11.11 16:24
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vAnonymous
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Ich blicke zu dem Mädchen auf, sie ist also meine Schwester. Irgendwie kann ich das nicht glauben, sie wirkt so anders als ich, so kalt und abweisend, regelrecht bösartig und sie macht mir Angst, sie macht mir Angst und ich kann kaum glauben, wie jemand von sich aus so werden könnte. Aber da kommt mir auch schon ein Verdacht, schließlich ist sie höchstwahrscheinlich bei unseren Eltern aufgewachsen und diese dürften sie auch erzogen haben. Demnach dürfte es ihre Erziehung gewesen sein, die dieses grausame, eiskalte Mädchen aus meiner Schwester gemacht hat und ich bin wirklich froh, dass ich nicht bei ihnen wohnen und sie ertragen muss. Das hätte mich langsam zerbrochen, so eine Familie hätte ich ganz sicher nicht ertragen. Und es erklärt auch eine ganze Menge, jemand, der ein Mädchen so erziehen kann, der ist auch in der Lage, sein noch nicht mal geborenes Kind zurückzulassen und sich kein bisschen darum zu scheren. Jemand, der so etwas hervorbringt, kann nur eine Art von Person sein, mit der ich nichts zu tun haben will, schließlich hängt der Charakter und die ganze Persönlichkeit ziemlich von der Erziehung, die man als kleines Kind bekommen hat, ab und so, wie ich im Waisenhaus dazu erzogen wurde, mich mit dem, was da ist, zufrieden geben zu können, wurde dieses Mädchen wohl dazu erzogen, arrogant und regelrecht bösartig zu sein und sich mit anderen anzulegen oder ihnen weh zu tun. Ich rapple mich auf, die Hand an meine Beule gelegt und blicke das Mädchen ruhig und kühl an, meine Augen drücken nur noch Feindseligkeit aus und ich will, dass sie hier verschwindet, so schnell sie nur kann, und dass sie sich niemals wieder in meinem Leben blicken lässt, dass sie abhaut, wie meine Eltern das getan hatten, nachdem das Ei gelegt worden war. Und auch ihre Worte, dass sie mir sagen will, wieso ich alleine aufwachsen musste, besänftigen mich nicht, so viel Verachtung, wie aus ihnen spricht und so hart, wie sie klingen, ich will dieses Mädchen nicht sehen und ich will, dass sie mich in Ruhe lässt und wieder dahin verschwindet, wo auch immer sie hergekommen ist, in ihr wohlbehütetes Zuhause und zu ihren verlogenen Eltern, die letztendlich mein ganzes Leben zerstört haben und wegen denen ich niemals eine wirkliche Kindheit haben konnte oder durfte, ich will ihr zeigen, dass sie so unerwünscht ist, wie ich es damals für meine Eltern war und dass sie meinetwegen auch einfach wieder gehen kann. Ich fasse sie nicht an, lehne mich gegen die Wand und blicke ihr entschlossen in die Augen, meine Stimme ist kälter, als ich sie je zuvor selbst vernommen habe, jede Charaktereigenschaft, die mich eigentlich ausmacht, ist daraus verschwunden und kaltem, alles erstickendem Hass gewichen, wie ich ihn noch nie zuvor bei mir selbst erlebt habe. Wäre ich grade nicht so wütend, würde ich wahrscheinlich vor meiner eigenen Stimme und meinen Wörtern erschrecken, aber gerade ist es genau das, was ich auch meine und das, was ich diesem Mädchen gegenüber, das mir zur Begrüßung erst einmal weh getan hat, ausdrücken und sagen will. >>Du bist für mich keine Familie, ebenso meine verlogenen Eltern! Ich will keine Gründe wissen, wieso ich sie nie kennen gelernt habe, aber eins ist klar, sie sind nicht meine Familie! Sie sind weniger Wert als die Luft, die ich atme, sie sind nichts wert, gar nichts und sie können mir mit ihren verlogenen, belanglosen Geschichten getrost gestohlen bleiben, ebenso du als die Überbringerin eben dieser! Verschwinde von hier und lass dich niemals wieder blicken, verstanden??? Ich will dich nicht sehen, ich will nichts hören und ich will es auch nicht wissen, es ist alles egal, es ist zu lange her, um jetzt einfach mal jemanden zu schicken, der mir das ganze erklären soll! Haben sie sich denn je um mich geschert?? Hat je einer von beiden ein einziges mal an mich in all der Zeit bis jetzt gedacht??? Ich denke nicht!!! Nie haben sie mich gesucht, nie haben sie auch nur den Versuch unternommen, mich zu finden und für mich da zu sein, nie haben sie daran gedacht, dass ich vielleicht eine Familie brauchen könnte und jetzt.... jetzt will ich es auch nicht mehr wissen! Verschwinde!<< Ich bin nicht weit davon entfernt, dem Mädchen eine Ohrfeige zu geben und sie hochkant aus dem Zimmer zu schmeißen, dieses Verlogene Ding, das mir Geschichten erzählen soll, die mit Sicherheit nicht stimmen und die mich höchstens besänftigen sollen, damit ich zu meiner Familie gehe, aber das will ich nicht, ich will nicht zu ihnen und ich will mir nicht schon wieder von jemandem so weh tun lassen, ich will einfach meine Ruhe und ich will nichts hören. Dieses Mädchen und meine Eltern sind keine Familie für mich, sie scheren sich kein Stück um mich, eher noch würde ich vielleicht meine engeren Freunde als Familie bezeichnen, oder Giovanni, der im Waisenhaus immer ein bisschen auf mich aufgepasst hatte. Debitto und Jasdero, die mich getröstet haben, sind mehr Familie für mich als meine leibliche, weil ich bei ihnen das Gefühl habe, dass sie für mich da wären, wenn ich sie brauchen sollte und dass sie an meiner Seite bleiben würden. Selbst Scipio, mein kleiner schwarzer Kater, war mehr Familie für mich, als diese drei, er war für mich da, wenn mir kalt war und er hat mir Trost gespendet, um ihn habe ich geweint, aber diesem Mädchen würde ich nicht eine Träne nachweinen, sollte sie sterben, sie ist mir verdammt nochmal so egal.... Der einzige Grund, warum ich sie nicht von meinem Bett zerre und vor die Tür setze, ist, dass sie kleiner als ich ist und wahrscheinlich auch schwächer. Ich kann kleineren einfach nicht weh tun und ich will auch niemanden verletzen, egal, wie oft man mich seelisch verletzt hat und trotz der Tatsache, dass ich nie eine wirkliche Familie hatte.
 08.11.11 14:04
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Drache

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Der Junge schien nachdenklich, aber nicht sonderlich zufrieden. Fast sogar schon unzufrieden, auch wenn ich mir nicht zusammenreimen konnte, warum. Ich kannte ihn auch nicht gut genug um zu wissen, was ihn missverstimmt hatte (davon mal abgesehen, dass ich ihm auf den Fuß getreten war, der sowieso schon verletzt war). Er war min Bruder. Gut, schön, dann war es so. Ich hatte nie davon geträumt einen Bruder zu haben, weder einen kleinen, noch einen großen. Jetzt hatte ich einen. Eigentlich waren sie absolut überflüssig, wenn man mal so darüber nachdachte. Ich hatte tatsächlich viele Cousinen und Cousins die Geschwister hatten (sonst wären es auch nicht so viele), aber selbst war ich immer Einzelkind gewesen und hatte auch eigentlich gehofft dass das so blieb. Aber mein Vater schien das ziemlich egal zu sein. Er war ein viel zu netter Drache, wollte es immer allen recht machen und kam somit so manches Mal in Schwierigkeiten. Wahrscheinlich hätte er niemals die Mutter Damians kennen sollen. Ich kannte jetzt die Geschichte. Seine Geschichte, wahrscheinlich besser als er selbst, zumindest den Anfang. Was aus ihm geworden war wusste ich nicht, aber ich wusste alles über den Schmerz den er mit seiner Mutter meinem Vater verursacht hatte. Über Jahre hinweg. Er hatte es nicht mal seiner Frau erzählt, und als Maria schließlich gestorben war hatte er es mir erzählt. Aber es hatte ihn viele Jahre gebraucht, bis er über seinen eigenen Schatten gesprungen war, und schließlich erzählt hatte, dass er einmal eine andere Frau als Maria hatte und sogar ein Ei (ihm war nicht klar, dass es ein Junge war, bis er ein wenig nachgeforscht hatte). Natürlich war ich sauer auf ihn gewesen, noch mehr aber auf den jungen Drachen der vielleicht überlebt hatte und vielleicht nicht, und meinem Vater weh tat ohne ihn überhaupt zu kennen. Und mein Vater war mir wichtiger als alles, weshalb ich während meiner Suche nach ihm, nach Damian einen immer stärkeren Hass auf ihn spürte, auch wenn ich ihn nicht kannte. Ich hatte sogar ein paar Mal versucht mir einzureden, dass er vielleicht sogar ganz nett war oder ich ihn vielleicht mögen würde... Aber ich hatte mir schon einen Bruder überlegt, den ich von ganzem Herzen verabscheuen konnte. Stärker noch als jeden anderen. Und er war wirklich verachtenswert, wie er auf dem Boden saß und mich düster ansah. Ich starrte zurück, noch düsterer als er, während er sich erhob. Seine Stimme war kalt, als er schließlich sprach und wahrscheinlich waren seine Worte verletzend, aber ich kannte ihn nicht, und er war mir so egal, wie eine Mücke die beschloss mir in die Hand zu stechen. Obwohl ich der wahrscheinlich Aufmerksamkeit geschenkt hätte, schlichtweg, weil ich sie platt hauen würde, damit sie nicht stechen kann. Aber warum sollten mich die Worte von einem wildfremden Jungen verletzten? Ich kannte ihn nicht, er kannte mich nicht. Es war mir regelrecht egal, dass er mich nicht als seine Familie ansah. Es war mir ebenfalls gleichgültig, dass er seine Geschichte nicht hören wollte. Dass ich gehen sollte überhörte ich einfach. Insgesamt lauschte ich seiner kompletten Predigt ohne mit der Wimper zu zucken, hörte ihm zu, sah ihn an. Berechnend. Dann lächelte ich, als würde ich mit einem kleinen Kind reden (davon abgesehen, dass ich nicht mit kleinen Kindern sprach) und als würde es nicht verstehen, was ich von ihm wollte.
“Ich habe nie behauptet, dass ich dich als ein Familienmitglied sehe“, fing ich an, kälter als er und vor allem gleichgültiger. “Ich kann nichts dafür, dass Vater mich hierher geschickt hat, er fand anscheinend, dass es Zeit ist, dir aus irgendeinem Grund zu erzählen, warum du ihn nicht kennst. Und das werde ich tun, denn das entspricht seiner Bitte.“ Ich schwieg einen Augenblick, musterte ihn erneut ernst. “Deshalb werde ich auch nicht gehen. Du kannst machen was du willst, aber ich werde nicht von hier verschwinden, ehe du nicht Bescheid weißt.“ Ich lehnte mich an die entgegengesetzte Wand hinter dem Bett meines vermeintlichen Bruders. “Ich habe nie an dich gedacht, nicht, bis Vater mir von dir erzählt hat und ehrlich gesagt habe ich mir danach auch nur überlegt, wie ich dir wohl am besten den Hals umdrehen könnte. Er hat, glaub ich, schon manches Mal darüber nachgedacht wer du bist und wo du bist.“ Ein Hauch der Nachdenklichkeit schwang kurz in meinen Worten mit, aber nur einen Bruchteil einer Sekunde, dann verschwand er sofort wieder. Er konnte nicht sagen, dass ich log. Ehrlich war ich. Zumindest jetzt gerade. Das war daran zu merken, dass ich ihm erzählt hatte, dass ich darüber nachgedacht hatte, wie ich ihn am besten umbringen könnte. Vielleicht war ich einfach ein wenig sadistisch... “Und würdest du nach deinem Sohn suchen, wenn du eine neue Familie aufgebaut hast, die nichts von ihm weiß? Mal ehrlich! Und jetzt hör verdammt noch mal auf meine Eltern zu beleidigen!, den letzten Satz zischte ich. Meine Mutter hatte nichts damit zu tun, und er brauchte auch nicht wissen, dass Vater immer wieder versucht hatte herauszufinden, wo er steckte, dieser Damian. Viel hatte er nicht rausbekommen, sonst hätte ich kaum hier sitzen müssen. Dem Namen hatte er gewusst, ein paar Details. Er hatte auch irgendwas von einem Waisenhaus erzählt, aber anscheinend war Damian dort nicht mehr auffindbar gewesen.
Die Wut ist ihm anzusehen. Ich werfe ihm einen kalten Blick zu, drehe ihm den Rücken zu. Er konnte von mir halten was er wollte (und das war sicherlich nichts Gutes), aber ich würde nicht locker lassen. Niemals. Und wenn er mich zerfleischte, zerstückelte und verbrannte! Ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen, die leider nicht darin bestand ihn von irgendwo runterzuschubsen (was bei Drachen auch erstaunlich wenig brachte), sondern darin, ihm alles zu erzählen, wobei alles wahrscheinlich weit auslegbar war. “Gute Nacht!“
 10.11.11 20:23
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Dieses Mädchen.... Ich weiß nicht, was mich davon abhält, sie raus zu zerren und da zu lassen, ich will meine Ruhe, ich hab Schmerzen und ich habe ihr nichts getan, ich sehe keinen Grund, warum ich sie noch weiter ertragen müsste und ich sehe vor allem keinerlei Grund, mir gefallen zu lassen, was sie so sagt. Ich sehe einfach keinerlei Gründe, dieses Mädchen hier zu dulden, wenn sie nur hier ist, um mir weh zu tun und mir etwas zu erzählen, was ich nicht hören will und was mich auch nicht mehr interessiert. Ich habe Kopfschmerzen und ich will einfach meine Ruhe, mir ist kalt und dieses Mädchen nervt mich viel zu sehr. Ich bin müde und das Mädchen soll verschwinden, ich will schlafen und deswegen versuche ich auch, einfach nicht zu antworten und sie zu ignorieren, ich will grade keinen Streit. Ich weiß, ich bin grade geschwächt und habe noch weniger Chancen als sonst, ich will keinen Streit mit dem Mädchen und ich will ihr nicht weh tun, ich will sie eigentlich nur bitten, raus zu gehen und mich in Ruhe schlafen zu lassen, aber ich habe nicht mal dazu richtig die Kraft, weil sie mich schon wirklich sehr sauer gemacht hat und ich Probleme habe, mich noch zu beherrschen. Ich will ja nicht gewalttätig werden und ich will auch niemandem weh tun, es ist nur der Stress, es sind die Schmerzen und die Müdigkeit, die mich dazu bringen, so zu denken und ich will das eigentlich nicht, selbst, wenn ich meine Worte ernst gemeint habe. Ich mag es einfach nicht, absolut meine Kontrolle über mich zu verlieren und Dinge zu sagen, die mir nur meine Gefühle diktieren, weswegen ich auch jetzt versuche, meine Gefühle zurückzuhalten und dem Mädchen nichts ins Gesicht zu schreien. Aber schließlich platzt mir einfach wegen dem, was in meinem Kopf vorgeht, der Kragen, ich gehe zu ihr und zerre sie mit Kraft vom Bett, ich beuge mich zu ihr runter und in diesem Moment ist zum ersten mal wirklich jede Emotion aus meiner Stimme gewichen und ich merke auch selbst, dass mein Blut regelrecht kocht, ich will das Mädchen jetzt einfach so schnell wie möglich draußen haben und ich will, dass sie für immer verschwindet und gar nicht mal auf die Idee kommt, nochmal wieder zu kommen. >>Du verschwindest jetzt sofort und wagst dich nie wieder, hier aufzukreuzen! Übrigens werde ich deine Eltern beleidigen, wann auch immer ich will, ich will dich nie wieder sehen und wenn du dich noch einmal traust, mir unter die Augen zu treten, dann werde ich dafür sorgen, dass ich dich niemals wiedersehe.<< Ich zerre das Mädchen zur Tür und in diesem Moment ist mir mein schmerzender Fuß völlig egal, ich will das Mädchen jetzt einfach nicht mehr sehen und die Wut verhindert jeden klaren Gedanken, den ich theoretisch fassen könnte, ich bin einfach so furchtbar sauer, dass ich gar nichts mehr hören will. Ich fühle mich so hilflos wie damals als kleiner Junge, als ich das erste mal verstanden habe, dass ich meine Eltern wohl wirklich niemals kennen lernen würde, aber diesmal ist da der Unterschied, dass ich mir nicht wünsche, die beiden jemals kennen zu lernen, sie wollten mich damals nicht und ich will sie nun mal auch nicht, ich will sie niemals sehen und ich will verdammt nochmal auch niemals erfahren, was meine Eltern dazu gebracht hat, ich hasse sie, das ist der Grund, ich hasse sie mittlerweile einfach nur noch, weil sie mich allein gelassen haben und niemals auch nur versucht haben, mich zu finden, sonst hätten sie das ja wohl auch getan. So viele Waisenhäuser gibt es in Neapel nun auch wieder nicht, als dass es so schwer wäre, dort einen kleinen Drachen zu finden. Und das ist einfach der Grund, warum ich meine Eltern nicht kennen lernen will und sie mir auch wirklich getrost gestohlen bleiben können, mit ihren Geschichten. Was mich am meisten reizt, ist eigentlich, dass sie meine Schwester geschickt haben und nicht selbst gekommen sind, vielleicht hätte ich ihnen selbst sogar nochmal zugehört, aber ich höre sicher keinem billigen kleinen Boten zu, der hier her kommt und mir das im Auftrag meiner Eltern erzählen will. >>Deine feigen, verschissenen Eltern können hier aufkreuzen, wenn sie sich trauen, es mir selbst zu sagen, aber du kannst mir gestohlen bleiben.<< Ich öffne die Tür.
 13.11.11 1:57
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Kaum dass ich endlich gemütlich lag wurde ich auch schon brutal aus dem Bett geworfen. Anscheinend hatte Damian beschlossen, dass es an der Zeit war, mich tatsächlich rauszuschmeißen. Über mich gebeugt stand er da, sah mich aus eiskalten Augen an. Als er sprach klang seine Stimmer kalt, kälter als meine zuvor, und kälter als seine Augen, in denen ein Funke Wut glühte. Ich hatte recht gehabt, er hatte Kraft. Ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete funkelte ich ihn an. “Ich werde ganz sicher nicht gehen. Und es ist mir auch ganz egal wie du mich dazu bringen willst zu gehen – Ich werde nicht gehen. Und jetzt lass mich los!“, ich zischte mehr als dass ich es sagte, während auf meiner Haut einige Stellen anfingen silbern zu glühen, bevor sie lila wurden, bis schließlich meine komplette linke Hälfte voll war von tatooähnelnden Mustern. Meine Augen glühten als ich den Jungen am Kragen packte und ihm eine ziemlich harte Kopfnuss verpasste, die meinen Kopf dazu brachte ein wenig zu bluten. “Du hast mir gar nichts zu sagen! Weder wohin ich gehe, noch was ich zu tun habe. Und deine Drohung kannst du dir sonst wo hin stecken!“, fauchte ich ihn an, während ich ihn zur Seite schleuderte. Die Form vor meiner Verwandlung zum Drachen war meine stärkste. Kaum dass ich mich in einer ziemlichen Geschwindigkeit erhoben hatte, stand ich auch schon über Damian. “Wage es nicht, meine Eltern zu beleidigen!“ Erneut packte ich ihn am Kragen, hob ihn diesmal jedoch hoch und drückte ihn gegen die Wand, mein Gesicht nahe an seinem. “Es ist mir verdammt noch mal egal was du von mir hältst, ob du mich loswerden willst oder nicht und auch ob die findest, dass Vater selbst hier auftauchen kann.“ Ich ließ ihn fallen und trat ein Stück zurück. Das erste Mal an diesem Abend wirkte ich in dem kleinen Zimmer ein wenig verloren. Trotz allem war ich immer noch nur ein 13-jähriges Mädchen, das durch die halbe Welt gereist war um meinem Bruder mitzuteilen, dass sein Vater nun einmal auf Befehl seiner Mutter hin abgehauen war. Und ich kannte niemanden hier, hatte keine Ahnung, wo ich schlafen konnte und war eigentlich ziemlich allein auf dieser großen weiten Welt. Meine Male gingen zurück und es stand nur noch ein normales, junges Drachenmädchen vor ihm. Leise murmelnd erklärte ich schließlich: “Vater ist anderweitig beschäftigt...“

(out: Gott, ich hab heute keinen ordentlichen Post zusammenbekommen, tut mir wirklich, ganz, ganz, ganz doll Leid T.T Ich werde mich bessern! [Nein, ich mag meinen Post nicht >.<])
 13.11.11 17:16
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Ich halte dem Blick des kleinen Mädchens stand, diesmal werde ich mich sicher nicht abspeisen lassen, sie soll verdammt nochmal verschwinden und mich einfach in Ruhe lassen, ich bin müde und geschwächt und kann das grade nur sehr schlecht vertragen, mir tut alles weh und jetzt bin ich auch reizbar. Mit Beleidigungen jetzt nicht unbedingt, aber mir hier und jetzt mit meinen Eltern zu kommen, ist strohdumm, ich bin eh schon mies genug drauf und habe auch so schon wirklich viel zu starke Kopfschmerzen, da kann ich jemanden wie dieses nervige kleine Mädchen nun wirklich nicht gebrauchen. Und ich mag zwar keine gewalttätige Person sein, aber grade bin ich wirklich superstinkig und ohne vorher auch nur nachzudenken, gebe ich dem Mädchen eine schallende Ohrfeige. Dann fangen einige Stellen an der Haut des Mädchens ganz plötzlich an, zu leuchten und ich sehe etwas verwirrt zu, wie dort Muster auftauchen, die an Tätowierungen erinnern. Ich reagiere viel zu spät, als ich plötzlich die Hand an meinem Kragen spüre und das Mädchen mit plötzlich nach unten reißt, um mir eine harte Kopfnuss zu geben. Ich blinzle ein paar mal, als ich spüre, wie nahe ich der Bewusstlosigkeit bin, meine Beine geben einfach nach und ich schaffe es auch nicht wieder, mich zu fassen. Meine Stirn schmerzt höllisch und mir wird für einen Moment sogar schwarz vor den Augen, ich spüre, dass ich zittere und schließlich sogar ganz zusammensacke und zur Seite geschleudert werde, dann ist da gar nichts mehr. Einige Momente liegt Damian völlig reglos am Boden, der Verband an seiner Stirn färbt sich von der Stelle, wo das Mädchen ihn getroffen hat, aus dunkelrot. Dann blinzelt er schwach und hebt benommen den Kopf. Ich versuche, einen klaren Kopf zu bekommen, aber es geht einfach nicht, ich habe nun richtig stechende Kopfschmerzen und meine Beule pocht schmerzhaft, ich weiß nicht, wieso ich umgekippt bin. Dann blicke ich auf, ich blicke in das Gesicht eines Mädchens und dann wird mir auch klar, warum ich hier am Boden liege. Das Mädchen hebt mich hoch, als wöge ich nichts und presst mich gegen die Wand, ich verstehe gar nicht mehr wirklich, was sie sagt, ich bin einfach zu benommen und einer Bewusstlosigkeit zu nahe, um noch wirklich zu verstehen, was sie zu mir sagt, mir ist furchtbar schwindlig und ich habe Kopfschmerzen ohne Ende, ich spüre, dass ich kurz davor bin, wieder das Bewusstsein zu verlieren und höchstwahrscheinlich einfach zusammengesunken da liegen zu bleiben. Ich blinzle und versuche, wieder irgendwas zu fokussieren, aber alles ist verschwommen und ich kann wirklich gar nichts anpeilen.

OUT: Ich mag den Post auch nicht, aber nicht, weil er nicht gut geschrieben wäre. Nur bist du so gemein zu Dami Q.Q
 14.11.11 19:26
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Der Junge reizte mich tierisch. Eigentlich war ich diejenige die so dreist war, und ein fremdes Zimmer beanspruchte und eigentlich damit rechnen sollte einen miesgelaunten Kerl zu treffen, der mich vor die Tür setzen würde, was ich allerdings nicht zulassen würde. Ich wäre zumindest so drauf, wenn jemand mein Bett beschlagnahmen würde... So ganz hatte meine Vorstellung nicht gepasst. Sicher, der Junge – Damian. Ich sollte mich wirklich an den Namen gewöhnen – war nicht in seiner besten Stimmung, das war klar, und ich trug wahrscheinlich auch noch dazu bei, dass seine Laune nicht besser wurde, aber hartnäckig war er nicht, was das Verlassen seines Zimmers anging und anfangs hatte er mich komplett ignoriert. Hatte sich einfach in die Ecke gesetzt und gut!
Er war langsam, und als ich ihm schließlich die Kopfnuss verpasste, die härter ausfiel als geplant (aber er hatte sie verdient, er hatte mich immerhin geohrfeigt!) schien er völlig mit der Situation überfordert. Oder vielleicht hatte ich es auch ein bisschen übertrieben...Zumindest lag er einige Augenblicke unbeweglich und ruhig – fast zu ruhig – am Boden, und ich betrachtete, wie unter seinem bereits vorhandenem Verband um den Kopf herum ein Blutfleck wuchs. Anscheinend hatte ich uns beiden soeben eine Wunde am Kopf verpasst, auch wenn ihm das mehr zu schaden schien als mir. Schwächling!, dachte ich verächtlich, während ich mich neben den Jungen kniete, und mich über ihn beugte. Er sah gar nicht gut aus – das zumindest war meine objektive Meinung, soweit ich so was besaß – und sollte sich vielleicht mal ausschlafen... Er wirkte blass, und als er schließlich endlich die Augen wieder öffnete (obwohl ich fand, dass er gerne auch noch hätte liegen bleiben können, dann hatte ich ihn zumindest nicht an der Backe) wirkte er noch nicht so, als sei er wirklich wieder da. Meine Güte, musste man denn immer alles selber machen? Wahrscheinlich bekam er gar nicht mit, was ich ihm hier die ganze Zeit so erzählte. Ich rollte mit den Augen, während ich beschloss, dass es wahrscheinlich keine gute Idee war ihn zu Ohrfeigen, damit er wirklich richtig wach wurde. Das würde ihm eher noch mehr schaden, und eigentlich wollte ich ihm doch zumindest noch erklären, warum Vater ihn damals hatte sitzen lassen – so kitschig die Geschichte auch war!
Ich hievte ihn also hoch, mit deutlich mehr Anstrengung als zuvor, und lud ihn schließlich unsanft auf dem Bett ab. Vielleicht ein winziger Hinweis darauf, dass ich tatsächlich so was wie ein Herz besaß... Aber auch nur vielleicht, denn wahrscheinlich tat ihm auch der Aufprall auf einer (mehr oder weniger) weichen Matratze weh. Ich seufzte. Das hier war anstrengender als geplant, obwohl das wahrscheinlich an ihm lag. Jeder andere wäre unkomplizierter gewesen. Wetten? Nun, und jetzt lag dieser Kerl auf meinem – ich korrigiere; seinem – Bett und wirkte weder tot noch lebendig. Und ich saß hier. Und saß hier. Und saß hier. Und tat... nichts. Ich fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum: “Beschließt du mal, mir zuzuhören?“ Seufzend schüttelte ich den Kopf. “Hallooo?! Ich hab nicht ewig Zeit! Und ich bin sicherlich nicht von Italien hierher gereist nur um dir dabei zuzugucken, wie du hier rum liegst und Löcher in die Luft starrst!“ Meine Stimme klang genervt, aber zumindest nicht mehr so kalt wie noch kurz zuvor. Ob das gut für ihn war oder nicht, würde sich noch herausstellen. Aber ich mein, ein bisschen beeilen konnte er sich doch, oder? Ich hatte noch besseres zu tun! Heute zwar nicht mehr, aber ich würde schon eine Beschäftigung finden! Und wenn es wäre, ihn sein Lebtag hinterher zu jagen und ihn zu nerven – obwohl ich das nicht aushalten würde. Eher noch würde ich ihn so lange Ohrfeigen, bis er tatsächlich mal mich anguckte und nicht die wahnsinnig spannende Wand über ihm!
 24.11.11 17:12
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Ich spüre, wie ich hoch gehievt werde, ich frage mich, wieso das Mädchen mir jetzt hilft, aber eigentlich ist es mir auch egal, schon allein aus dem Grund, dass ich zu starke Kopfschmerzen habe, um ordentlich nachzudenken. Jeder Gedanke bedeutet neue Stiche ins Gehirn, oder es fühlt sich zumindest danach an und ich hab eigentlich keine Lust darauf. Eins ist klar, jetzt, nach dieser Kopfnuss, werde ich wohl die nächsten Tage ziemlich sicher flach liegen, nicht in der Lage, mich noch zu bewegen, klar zu denken oder zu irgendwem zu gehen. Seltsamerweise kommt mir gerade jetzt wieder Arienne in den Sinn, ich hatte mich mit ihr verabredet, ihr versprochen, dass wir uns morgen früh treffen, aber jetzt erweißt sich das als unmöglich, mein Fuß schmerzt noch schlimmer als vorher schon, mein Kopf wurde ordentlich erwischt und mir tut alles weh. Ich kann kaum denken, geschweige denn ohne fremde Hilfe aufstehen. Meine kleine Schwester muss mich ja schon aufs Bett hieven, ohne, dass ich auch nur im Geringsten nachhelfen könnte. Es geht einfach nicht, ich bin müde, ich bin geschafft und ich schaffe es jetzt einfach nicht, irgendwas zu tun, ich habe mich heute wirklich zu sehr verletzt und eigentlich auch ausgepowert, die Verwandlung heute Morgen hat an meinen Kräften und meinen Nerven gezehrt und auch alles andere, der ganze Tag war vielleicht keine Katastrophe, nein, eigentlich war der Tag, wenn man mal von der Begegnung jetzt mit meiner Schwester absieht, super, aber er war auch anstrengend. Es ist nicht so, dass die Personen, wenn man jetzt mal von Debitto am Anfang absieht, besonders schwierig im Umgang gewesen wären, ganz im Gegenteil, so weit ich das bis jetzt mitgekriegt habe, sind sogar die Lehrer ok, aber ich bin einfach fertig. Erst der Flug mit Mina, dann habe ich Sayu aus der Gasse gebracht, um schließlich einen Lehrer zu holen, wobei ich mich schon ernsthaft verletzt hab, was ich leider erst zu spät gemerkt habe und zuletzt rast auch noch ein jetzt guter Freund von mir mit der Wucht einer Kanonenkugel in mich hinein, woraufhin ich mich mit seinem Bruder streite und sogar noch einen Nervenzusammenbruch wegen der Katze, um die ich mich früher gekümmert habe. Auf dem Weg in den Unterricht haue ich mir den Kopf an und verstauche mir ernsthaft den Fuß und dann begegne ich auch noch einem Familienmitglied von mir, das mich nicht abzukönnen scheint. Klasse Tag und eindeutig zu viel für mich. Die Kopfschmerzen und die Müdigkeit werden von Sekunde zu Sekunde übergreifender und schließlich gebe ich mich einfach wieder der Müdigkeit hin und lasse zu, dass mir wieder die Sinne schwinden.
 14.12.11 16:12
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Ich betrachtete den Jungen, der vor mir im Bett lag. In meinem Bett, beziehungsweise dem von mir beschlagnahmten. Konnte es besser kommen? Warum war ich auch so ein nettes Mädchen und verfrachtete einen Jungen, der mindestens einen Kopf größer ist als ich, in das Bett, in dem eigentlich ich schlafen wollte? Das ergab überhaupt keinen Sinn! Gut, er war verletzt und ich hatte ihn ausgeknockt. Aus gutem Grund wohlgemerkt! Ich hätte ihn auch einfach auf dem Boden liegen lassen können, fiel mir im Nachhinein auf, aber daran hatte ich nicht gedacht. Oder in das andere Bett... Das immer noch frei war! Herrlich, ich würde doch noch schlafen können! Andererseits hatte ich keine Ahnung, wer noch in diesem Zimmer wohnte. Aber zumindest lag jetzt dieser dämliche Junge nicht mehr so doof im Weg rum! Es hatte eben doch was gebracht, dass ich ihn aus dem Weg geräumt hatte. Klang brutal, war aber wörtlich gemeint – leider. Nicht, dass ich ihn gerne umbringen würde, aber um ihn trauern würde ich sicherlich nicht. Ich verstand jetzt, warum mein Vater ihn allein gelassen hatte, verstand aber nicht, warum er nach ihm gesucht hatte. Und das gleich mehrere Male!
Ich für meinen Teil hatte ziemlich schnell festgestellt, dass wir beide – heißt ich und mein Halbbruder – nicht unbedingt für einander geschaffen worden waren. Vor mich hin grummelnd stellte ich das Feldbett auf, dass mein Vater mir mitgegeben hatte. Es stand perfekt neben dem Bett meines Bruders... Und natürlich wurde er (unter gewissen Anstrengungen) auf das kleinere und nicht so gemütlichere Bett gerollt. Für ihn war das wahrscheinlich nicht sonderlich angenehm, aber es war sehr gut möglich, dass er es nicht mal bemerkte, immerhin war er soeben weggetreten. Die Decke konnte er ruhig behalten, und so landete sie unachtsam einfach auf ihm drauf. Ich wollte keine Decke, die nach dem größten Vollpfosten der Geschichte stank und würde mich auch mit meinem Schlafsack zufrieden geben... Das Bett war ein ganz anderes Thema!
Das Zimmer mit dem Feldbett wirkte auf mich relativ klein, und ich war froh meinen Bruder vom Boden aufgehoben zu haben, denn sonst würde er jetzt ein Bein des Bettes im Gesicht haben – obwohl das sicherlich auch ganz witzig wäre... Für mich zumindest. Unter erneuten Anstrengungen schob ich sein Bett noch ein Stück weiter Richtung Wand. Der Kerl war nicht nur groß und dumm, sondern auch noch verdammt schwer! Kaum, dass das erledigt war, setzte ich mich auf mein Bett, und betrachtete den Verletzten. Mein Bruder also. Bis vor Kurzem hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich einen hatte. Und jetzt saß ich hier... Hoffentlich konnte ich so bald wie möglich wieder gehen, denn ich hatte wenig Lust, mich noch sehr lange mit meinem Halbbruder zu beschäftigen. Wer konnte es mir verdenken? ...
Ich streckte mich noch einmal, gähnte, und viel schlussendlich auch in einen relativ tiefen und traumlosen Schlaf.
 07.01.12 18:38
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