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Absturzstelle des Raumschiffs Sonizon-382

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Kampfpilot, studiert Luft- und Raumfahrttechnik

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Jaik & Jason
10. Dezember | Sonnenuntergang | schwül

In der Nähe diverser Raumfalten zu wohnen hatte Jaik dazu gebracht die Bedeutung des Wortes "unwahrscheinlich" gehörig zu überdenken. Schließlich suchte er gerade die Außenhülle eines havarierten Raumschiffes nach Schäden ab. Im Inneren funktionierte die Technik inzwischen beinahe reibungslos. Die Innenbeleuchtung war vollständig wieder hergestellt, die gesamten Bordcomputer funktionierten. Ja, sogar die Kyrokammer war nun in der Lage einen längst verwesten Alienkörper zu kühlen. Zumindest würde sie das tun, wenn Jaik ihn an das Stromaggregat anschloss, das im Frachtraum vor sich hin surrte.
Außerdem war es war aufgeräumt. Nahezu komplett entstaubt, weil Jaik wirklich überall nach Hinweisen gesucht hatte. Denn ein Geheimnis verwehrte ihnen das Wrack weiterhin hartnäckig; die Funktionsweise seines Antriebs.
Um seine Zeit nicht tatenlos zu verschwenden war Jaik inzwischen dazu übergegangen alles andere zu überprüfen. Sollte ihm endlich die zündende Idee kommen, wäre zumindest alles sofort einsatzbereit. Denn wenn Jaik eines nicht hatte, dann war es Zeit. Seitdem das unwahrscheinlichste Ereignis in seiner Lebensplanung eingetreten war, noch viel weniger als zuvor.
Mit großflächigen Bewegungen wischte er zwanzig Jahre alten Waldmorast von der glänzenden Oberfläche um harmlose Kratzer von besorgniserregenden Schäden unterscheiden zu können. Die Weltraumfähre war an einigen Stellen ziemlich verbeult, doch bisher sah es nicht so aus als hätte der Eintritt in die Atmosphäre und der harte Aufprall ihr etwas anhaben können. Sie war wirklich verdammt robust. Tatsächlich schien das massive Metall einfach nur sehr zerbeult und verdreckt zu sein.
Seit einiger Zeit scheuerte er nun schon auf einer grünen Fläche herum, die sich hartnäckig hielt. Waren es Sporen die das Vakuum des Weltraums überlebt hatten? Nein, ein genauer Blick verriet ihm das es sich um eine Reflektion handelte. Erschrocken drehte Jaik sich um und erblickte ein grünes Licht über den Kronen der Bäume. Gewitterwolken hatten den Sonnenuntergang abrupt giftgrün gefärbt. Ein sehr unwahrscheinliches Phänomen und ein Anblick der Ehrfurcht weckte. Leider war es keine Seltenheit das solche atemberaubenden Bilder eine große Gefahr bargen. Binnen Sekunden war das Putztuch im Gestrüpp des Waldes verschwunden.
"Jay?" Alarmiert suchte Jaik seine Umgebung ab. Ein paar Minuten blieben ihnen wohl noch, aber die wollte er eigentlich nicht ausreizen. Ein Sternenmotor bewahrte einen Organismus schließlich nicht vor Erkältungen und ob Jason gegen Blitze immun war wollte er eigentlich auch nicht austesten. Jetzt stellte sich nur die Frage wo das Glühwürmchen herum schwirrte.
"Es wird hier gleich ziemlich ungemütlich. Solche starken Stürme kommen in diesen Breitengraden eigentlich nicht vor.", rief er so laut wie möglich, in der Hoffnung das Jason ihn hören würde. Zeitgleich machte er sich hastigen Schrittes auf die Suche.
"Wenn du dich beeilst können wir uns den Beginn des Sturms vom Cockpit aus ansehen." Nun klang die tiefe Stimme des Flight Lieutenants fast bettelnd, und zwar nicht nur weil er das außergewöhnliche Licht gerne noch ein bisschen eingehender beobachten wollte. Jason war doch wohl hoffentlich nicht vor Ehrfurcht erstarrt? Verdenken könnte Jaik es ihm nicht. Wäre er alleine gewesen hätte er als erstes sein Handy gezückt um ein Foto zu machen...und dann schnell Schutz gesucht. Mit Wetterphänomen dieser Art wagte man lieber keine Experimente.
 12.09.19 21:38
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Jasons Idee, dass Jaik die Außenhülle kontrollieren konnte, war genial gewesen. Er hatte seinen Liebsten damit erstens aus seiner Umgebung für einige Zeit und konnte obendrein genau hören, ob er draußen noch tätig war oder herunter kam. Während Jason alles herrichtete, lauschte er dem leicht metallischen Geräusch, das die Außenhülle manchmal leise von sich gab, wenn Jaik darauf herum lief. Ein breites Grinsen lag auf Jasons Lippen und eine beschämte Röte auf seinen Wangen. Er beeilte sich alles herzurichten und blieb dann mit in den Seiten gestemmten Armen stehen, um sein Werk zu betrachten.
Zwischen dem Kommandopult des Captains und den Stühlen der Crew etwas weiter vorne war ein kleiner Platz, vielleicht nur so drei mal drei Meter, den Jason mit einer dicken, roten Decke und zwei drei Kissen in einen Picknickplatz verwandelt hatte. Auf dem Rand des Pults stand eine kleine Leuchte mit kugelförmiger Oberfläche, die sich drehte und dabei Sternbilder an den Himmel des verdunkelten Cockpits warf. Wozu bescheuerte Kerzen, die eh nur mit ihrem Wachs jede Oberfläche versauten, wenn man sowas haben konnte? Auf dem weichen, roten Tuch hatte Jason neben den Kissen auch seine große Sporttasche gestellt, in welcher noch mehr Material war, sollten die in der Mitte platzierten und unter Plastikdeckeln wartende Leckereien nicht genügen. Es war nichts besonderes, aber sowieso nur Deko. Das wahre Highlight war der Nachtisch, der Jason wirklich alles abverlangt hatte, was er so in der Küche drauf hatte.
Es war schon seltsam, dass immer eine halbe Katastrophe ausbrach, wenn er versuchte zu kochen, aber er konnte Schnippeln und Backen wie ein Weltmeister. Dieses Mal hatte aber sogar er sich selbst übertroffen. Was für geniale Sachen man mit sowas simplem wie etwas Mehl, Zucker, Eiern usw. basteln konnte. Die dicke Glasur aus dunkler Schokolade war schon ein echter Hingucker mit ihren blau-grün-violetten Schlieren, die wie Nordlichter aussahen. Es wirkte nicht zuletzt deswegen so, weil da noch ein paar kleine Zuckersternchen prangten. Der Inhalt war ein saftig weicher Bisquitteig, dessen obere, orangige, bläulich gefärbte Schicht sich ein wenig in die kakaohaltige, schwarze Schicht zog. Zwischen dem keksigen Boden und der dunklen Schicht schlummerte eine dünne Schicht Aprikosenkonfitüre. Jason war schon so unfassbar darauf gespannt, was Jaik davon halten würde.
Als er fertig war und die Kontrolle auch keine Mängel aufzeigte, verließ Jason das Cockpit und ging Richtung Laderaum, wo die Luke offen stand. Er trat nur ein kleine Stück hinaus und schaute dann hoch zu Jaik, der just in diesem Augenblick herunter kam, um offenbar nach ihm zu suchen. Jaik wies ihn auf einen heraufziehenden Sturm hin und kurze huschte Jasons Blick hoch zu den seltsamen Wolken. War das jetzt Fluch oder Segen, fragte er sich. Einen Vorteil hatte es, er musste Jaik keine Geschichte aufbinden, um ihn ins Cockpit zu locken.
"Gut, dann lass uns reingehen und es uns gemütlich machen.", schlug Jason vor und zuckte mit den Schultern, während er sich daran erinnerte sein Lächeln auch weiterhin zu unterdrücken.
 19.09.19 19:05
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"Gehe ich recht in der Annahme, dass du diese Entwicklungen nicht wirklich bereust?", stellte Jaik belustigt fest, sodass es gar nicht mehr allzu sehr auffiel das er vor allem vor Erleichterung lächelte. Warum Jason sich dem nicht anschloss wusste er nicht. Er wirkte fast so als würde er gerne lächeln, es jedoch aus irgendeinem Grund unterdrückte.
Es war schon verrückt. Gesichter waren für Jaik immer ein ähnlich großes Rätsel gewesen wie die erdfremden Schriftzeichen die er als Kind halbherzig gepaukt hatte. Doch in Jasons Mimik erkannte er inzwischen selbst die verräterischen Feinheiten. Sie waren einen langen, steinigen Weg gegangen um an diesen Punkt zu gelangen. Viele Missverständnisse und klärende Gespräche waren nötig gewesen um Jaik dieses Verständnis zu vermitteln. Doch es hatte sich gelohnt. Inzwischen war Jason die Person geworden die ihn nicht maßlos mit den Regungen auf seinem Gesicht verwirrte.  
Verwunderlich war seine Reaktion nicht. Einen Himmel wie diesen bekamen nur die Wenigsten einmal im Leben zu Gesicht. Schnell kletterte Jaik durch den Eingang, packte Jason an der Hand und zog ihn an seine Seite, damit sie zusammen einen letzten unverhüllten Blick auf das Spektakel werfen konnten, bevor die sich schließende Luke es ganz verdeckte.
"Es müssen ziemlich massive Gewitterwolken sein. Die Wassertropfen darin reflektieren das Licht blau. Weil die Abenddämmerung dahinter rot ist, erscheint es grün. Der Winkel muss stimmen und so massive Gewitterwolken treten in dieser Region eigentlich nicht auf. Wir haben wirklich Glück, das mit eigenen Augen sehen zu dürfen.", erklärten Jaik mit einer großen Portion Ehrfurcht, die bei ihm stehts von einer gewissen Faszination begleitet war. Hier drinnen waren sie sicher. Er hatte den Hitzeschild gerade selbst überprüft. Natürlich nicht den kompletten, aber das was er gesehen hatte sah so gut aus, das er zuversichtlich war das der Rest auch intakt war. Blitze könnten ihnen also nichts anhaben.
Bevor die Luke sich endgültig schloss wurden sie noch Zeuge wie die Wolkendecke aufbrach und schlagartig ihre Wassermassen freiließ. Jaik lehnte seinen Kopf gegen Jasons Schläfe, während er die letzten Augenblicke genoss. Wütend trommelten die Tropfen auf die Außenhülle. Aber die hatte bereits einen Wiedereintritt in die Atmosphäre überlebt. Was sollte ein bisschen Regen und Wind da anrichten können? Es dauerte nicht lange bis der Sturm das Schiff sachte wiegte. Auch das war ganz normal. Ein schweres Schiff verbrauchte viel mehr Treibstoff, natürlich war es leicht gebaut.
Wahrscheinlich war das hier der sicherste Ort während so einer Naturgewalt. So viel hatte sich verändert seit dem letzten Sturm den sie hier zusammen ausgeharrt hatten. Er kannte nicht nur Jason inzwischen viel besser, sondern auch das Schiff.
Selbst als ihr Unterschlupf plötzlich heftig geschüttelt wurde blieb Jaik noch ruhig. Er verstärkte lediglich den Griff seiner Hand, damit Jason nicht von den Füßen gerissen wurde. Es donnerte. Sicherlich war nur ein Blitz in die Außenhülle eingeschlagen. Das sollte der Hitzeschild mit Leichtigkeit wegstecken.
Ein zweiter Knall verriet jedoch etwas anderes. Nun fiel es Jaik schon ein bisschen schwerer ruhig zu bleiben. Er suchte nach Jasons Blick um ihm die Sicherheit zu geben, die ihm gerade tröpfchenweise abhanden kam. Währenddessen überlegte er bereits fieberhaft wie er nun am besten vorging. Das war alles andere als optimal. Der Lärm war aus der Nähe des Reaktorraums gekommen. Aber noch standen sie. Die Auswirkungen konnten also nicht allzu gravierend sein. Trotzdem musste er damit rechnen das sich der Innenraum just in diesem Moment mit einer fremdartigen Substanz füllte. Aus Ruhe war Beherrschung geworden. Es bestand dringender Handlungsbedarf. Aber er wusste was zu tun war.
Schnell schnappte Jaik seinen Werkzeugkoffer. "Ich schau mal schnell was da los ist.", murmelte er während eine Atemschutzmaske und feuerfeste Handschuhe überzog. Beides lag immer im Griffnähe, wenn er an der Fähre arbeitete. Er kannte das Schiff vielleicht besser, aber er vertraute dem silbernen Weltraumvogel nicht vollkommen. Als er einen ganz dezenten, aber dafür beißenden Geruch wahrnahm beschleunigte er seinen Schritt. Irgendetwas reagierte hier und die Konsequenzen waren nicht vorhersehbar. Die Atemschutzmaske irritierte seinen empfindlichen Geruchssinn und der Duft verteilte sich rasch im Raum, sodass er sich stark konzentieren musste um eine Fährte aufzunehmen. Sein besorgter Blick war so stark auf den Reaktorraum fokussiert das er den unheilverkündenden, weißen Rauch nicht bemerkte, der bereits ein winziges Loch in die Decke gefressen hatte und langsam seinen Weg von oben einhüllte. Immer wütender drohte er den Stahl aufzusprengen um eine erdfremde Substanz in die Athmosphäre zu pusten.
 19.09.19 22:18
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Jason fühlte sich jäh ertappt, als Jaik antwortete, dass er wohl nicht gerade betrübt darüber wirkte, dass sie den Abend und vielleicht sogar die Nacht im Raumschiff verbringen würden müssen. Schnell versuchte Jason seinen verdutzten Gesichtsausdruck wegzuwischen und mit einem gespielt verlegenen Blick von seinen Plänen abzulenken. Er ließ seinen Blick zur Seite schweifen und seine Hand peinlich berührt in den Nacken wandern, während er tatsächlich ein klein wenig rot wurde.
"Naja, es hätte zumindest den Vorteil, dass wir das Schiff 'einweihen' könnten.", gab der blonde Mediziner zu und lachte dann verlegen, "Außer natürlich du..."
Jason unterbrach sich selbst, als sein Blick die heraufziehenden, sehr gefährlich aussehenden Wolken traf. Das sah nicht normal aus oder gab es sowas in der normalen Natur außerhalb von Cadysa auch? Etwas besorgt ging Jasons Blick zu Jaik, der offenbar auch bemerkt hatte, dass es doch recht seltsame Gewitterwolken waren. Allerdings konnte er Jason wunderbar beruhigen, indem er ihm physikalisch erklärte, wie es zu der grünen Farbe kam. Also nichts da mit Magie oder Hokuspokus, es war nur eine interessante Lichtbrechung. Sofort wich die Angst etwas aus Jasons Gesicht, allerdings nur für kurze Zeit, denn plötzlich ging das Unwetter richtig los. Eigentlich hatte Jason nie Angst vor Gewittern gehabt, aber eine ordentliche Portion Respekt, vor allem wenn er nicht in einem Gebäude war. Es begann apokalyptisch zu regnen, dass Jason seinen Augen kaum trauen konnte. Die wütenden, prasselnden Regentropfen waren deutlich auf der Außenhülle zu hören. Gut, Regen konnte ihnen nichts anhaben, solange er nicht so sauer wie Schwefelsäure war, wobei selbst das vielleicht nicht die weltraumfähige Außenhülle angreifen konnte. Die Frage war, ob das mit Blitzen auch der Fall war. Der immer stärker werdende Wind begann das leichte Weltraumgefährt zum Wackeln zu bringen und instinktiv griff Jason auch mit der zweiten Hand nach Jaik, um sich an ihm fest zu halten.
Er spürte Jaiks Griff an seiner Hand fester werden, als es draußen plötzlich den ersten Knall tat. Der zweite Knall, der ganz offensichtlich nicht von draußen kam, war es dann aber, der Jasons Angst wieder auf den Plan rief.
"Was war das?", fragte er erschüttert und schaute mit großen Augen zu Jaik und dann in die Richtung, aus welcher der Knall gekommen war.
In dieser Richtung lag der Reaktorraum und das Wissen darüber, dass dort etwas passiert sein könnte, ließ Jason erstarren. Jaik schien auch nicht erfreut, aber er ging das vermeintliche Problem sofort an. Jason bewunderte Jaik für seinen Tatendrang, aber in diesem Moment überwog seine Angst seine Bewunderung über Jaiks Mut. Er brauchte ein paar Sekunden, ehe er sich von seiner Versteinerung lösen und Jaik folgen konnte. Jasons Hände hatten sich zu Fäusten geballt und seine Lippen zitterten leicht vor Aufregung.
Jaik ging den Wartungsgang entlang Richtung Reaktorraum, um sich das Problem mal anzusehen. Jason folgte ihm mit etwas Abstand. Noch gab es keinen Grund um Jaik Angst zu haben, trotzdem wollte Jason ihn jetzt nicht aus den Augen verlieren. Allmählich stieg Jason ein seltsamer Geruch in die Nase, der ihn dieselbe rümpfen ließ. Das roch nicht normal und erst recht nicht gut. Jaik hatte eine Atemmaske, das war schon einmal gut, trotzdem verhieß der Geruch Probleme. Jasons Blick huschte im Raum hin und her, während er Jaik weiter folgte. Alles schien noch intakt auf den ersten Blick, aber als sie kurz vor dem Reaktor waren, weckte ein anderer Geruch Jasons Aufmerksamkeit. Plötzlich roch es ziemlich stark nach Regen und als sein Blick sich hob, erkannte er ein kleines Loch in der Decke, durch das es hereinregnete. Das Problem war aber nicht das Loch an sich oder der Regen, der langsam herein tropfte, sondern das, was das Loch gerissen hatte und immer noch an Ort und Stelle war. Jasons Augen fixierten den seltsamen weißen Rauch, der das Loch langsam vergrößerte, während er weiter an Masse zunahm. Erschrocken weiteten sich Jasons Augen, als ihm eine gefährliche Idee kam.
"Shit.", fluchte er und machte dann einen Satz nach vorne, um Jaik am Oberteil zu packen und weg von der Stelle zu reißen, wo dieser seltsame Rauch den Stahl immer schneller aufzufressen schien, "Weg da! Da ist irgendeine Säure!"
Jasons Blick huschte kurz über Jaik, der noch unangegriffen von der fremden Substanz war, ehe sein Blick sich wieder zu dem größer werdenden Loch und dem Rauch hob, der sich mittlerweile gefährlich ausgebreitet hatte.
"Ich glaube wir sollten hier weg. Scheiß auf den Regen, wenn dieses Zeug Stahl zerfrisst, dann sollten wir schleunigst das Weite suchen.", schlug Jason vor und sein Gesichtsausdruck wurde ziemlich ernst, "Verdammt, das könnte vielleicht das ganze Schiff zerfressen, so ein Mist."
Das würde er definitiv versuchen zu verhindern. Das war ihre Fahrkarte hier raus und die war kurz davor in Flammen aufzugehen bzw. sich zu zersetzen. Während Jason weiterhin das größer werdende Loch anstarrte und mit bösen Blicken versah, bemerkt er gar nicht, wie der Rauch sich weiter ausbreitete und das so schnell, dass er schneller bei Jason war, als dieser die heransausenden Wolken überhaupt bemerken konnte.
"Weg hier, weg, weg, weg!", rief er eilig, stieß Jaik Richtung Frachtraum und drängte ihn weiter, während er den Rauch fest im Auge behielt.
Allerdings war Jason nicht allzu gut in Chemie, weshalb er unterschätzte wie aggressiv und weitläufig ein solches ätzendes Gas sein konnte. Er spürte wie seine Haut wie verrückt zu kribbeln anfing, während er versuchte sich mit Schritten rückwärts vom Rauch fern zu halten. Plötzlich wurde das Kribbeln unangenehm wie ein heftiges Jucken und im nächsten Augenblick überzog es seinen ganzen Körper mit brüllendem Schmerz. Erst zischte Jason nur und senkte seinen Blick auf seine Unterarme, die mittlerweile krebsrot geworden waren, dann schrie er wild vor Schmerz, als die Säure seine Haut durchdrang und begann sein Fleisch anzugreifen. Jason taumelte immer noch schreiend vor Schmerz rückwärts, hielt sich aber nicht lange und strauchelte, um dann unsanft auf den harten Boden zu knallen. Er schrie weiter, während sich die Säure vorne bis zu seinen Knochen durchbrannte. Hier endeten die Schreie, weil Jason das Bewusstsein verlor. Seine abwehrend gehobenen Arme, die halb zerfressen waren, sanken kraftlos herab und sein fleischiger, haarloser Kopf fiel auf den Stahl unter ihm.
 29.09.19 12:39
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Jaik hörte Schritte hinter sich und hob seine Maske ein kleines Stück an. Zu einem damit er besser die Witterung aufnehmen konnte, zum Anderen weil ihn die Vorstellung beruhigte das er so eine gefährliche Substanz bemerken würde, bevor sie Jason erreichte.
Er konnte hören das Jason zumindest Abstand hielt, als er ihm folgte. Das war gut. So konnte Jaik sich darauf konzentrieren das Leck zu finden, anstatt seinen Freund in dem Frachtraum zurück zu scheuchen.
Was auch immer gerade die Atmosphäre tränkte, war entweder sehr träge, roch einfach nur beunruhigender als es war oder war gerade im Begriff eine Leitung aufzusprengen. Denn noch war nichts passiert. Noch beeinträchtigte nichts Jaiks Atmung. Doch der Geruch wurde stärker. Er kam von der Decke.
Gerade als Jaik den Blick heben wollte, spürte er einen Ruck der ihn von der Stelle fortzerrte. Verdutzt drehte er sich zu Jason um. Wie schnell war er denn gerade zu ihm aufgeschlossen? Gehörte Teleportation seit kurzem auch zu seinem Fähigkeiten-Repertoire?
Das Wort "Säure" veranlasste ihn dazu die Augen zur Decke zu heben. Tatsächlich hatte sich dort ein fremdartiger Rauch durch den Stahl gefressen. Noch drang die Substanz nur sehr schwerfällig an die Oberfläche, doch je größer das Loch wurde umso schneller hüllte sie den Raum ein. Jasons Vorschlag war also der einzig vernünftige.
"Wilco.", bestätigte Jaik eilig. Erst einmal mussten sie sich in Sicherheit begeben. Dann konnte er überlegen wie er das Leck abdichten und das Schiff retten konnte. Sein Vorgänger hatte einen Anzug getragen. Vielleicht konnte der ihn vor dem Rauch schützen. Ansonsten gab es sicherlich etwas in den Schränken. Wichtig war jetzt erst einmal nur Jason hier raus zu bringen und den Raum abzuriegeln, bevor das Zeug noch richtig gefährlich wurde. Dann konnte er sich Gedanken um die Reparatur machen. Jason war schon dabei ihn in die richtige Richtung zu drängen.
Doch nicht nur der Rauch belastete die Decke, sondern auch der zunehmende Druck mit dem das Gemisch an die Oberfläche dringen wollte. Es knallte erneut als die Decke aufbrach und die Substanz nicht mehr vom Stahl in Schacht gehalten wurde. Von diesem Zeitpunkt an war Jaik das Schiff vollkommen egal. Sie mussten hier raus. Schnellstmöglich.
Ein Geräusch ließ ihn zusammen zucken. Jaik war die längste Zeit seines Lebens sehr empfindlich für Lärm gewesen. Nachdem er nun seit zwei Jahren auf einem Flugplatz lebte, hatten seine Ohren sich an laute Geräusche gewöhnt. Doch selbst davor hatte er nie etwas derartiges wahrgenommen. Es war ein Schrei und es wirkte so als würde er physischen Schmerz bei ihm auslösen. Nicht in ihren Ohren. Wo konnte er nicht einmal sagen. Es war ein Ganzkörperschmerz.
Sie hatten den Frachtraum inzwischen erreicht. Er wusste das etwas nicht mit Jason stimmte. Etwas gravierendes. Das war der Gedanke der sein Handeln steuerte und ihn vor einer Lähmung bewahrte. Er wollte zu ihm und nach ihm sehen. Aber er musste sich erst einmal darum kümmern das ihm keine weiteren Schäden zugeführt wurden. Aus den Augenwinkeln hatte er etwas Rotes wahrgenommen. Viel Rot.
"Du kriegst das wieder hin. Du kriegst das wieder hin.", erinnerte er seinen Partner während er mit wachsender Panik die Tür zum Frachtraum verriegelte. Jason hatte Schmerzen, schreckliche Schmerzen. Er schrie immer noch. Aber er konnte sich heilen. Er hatte so viele Jahre mit einer unbarmherzigen Krankheit in seinem Körper gelebt und das hatte ihn nie in die Knie gezwungen. Was auch immer mit ihm passiert war, Jason würde es wieder richten.
Die schwere Schutztür fügte sich pass genau in ihren Rahmen und schottete den Rauch ab. Sofort stürzte Jaik auf den Ursprung der Schreie zu. Sie waren leiser geworden. Offenbar hatte Jason es geschafft sich trotz der Schmerzen auf die Heilung zu konzentrieren. Seine Stärke konnte Jaik nur bewundern. Zumindest würde er das, wenn nicht alles andere von seiner Sorge erdrückt werden würde.
"Es wird gleich besser. Du kriegst das wieder hin." Als er seinen Liebsten auf dem Boden erblickte konnte er unmöglich sagen wem er das nun in Erinnerung rief. Es sah schlimm aus. Es war schwer die blutige, teilweise von freigelegten Knochen gespickte Masse auf dem Boden mit dem süßen, roten Wangen in der Verbindung zu bringen, die eben noch vorgeschlagen hatten das Raumschiff "einzuweihen". Er musste gerade unsagbares Leid ertragen.
Bei seinem Scheitel sackte Jaik auf die Knie und zog vorsichtig das was von Jasons Kopf übrig war auf seinen Schoss. "Du schaffst das." Gleich würden sich die zerstörten Muskeln wieder zusammen setzen. Neue, gesunde Haut würde sich darüber spannen und Jaik konnte ihn dafür schelten das er sich wegen ihm in eine solche Gefahr begeben hatte. Hätte er das nicht würde er selbst jetzt dort liegen. Nur das er nicht die Möglichkeit hatte sich zu heilen. Doch der Anblick war nur schwer zu ertragen. Hätte man ihm angeboten zu tauschen, hätte er wohl entgegen jeder Logik zugestimmt.
"Du schaffst das. Du schaffst das. Gleich ist alles wieder gut." Immer fieberhafter klammerte Jaik sich an die Worte. Hatte er noch etwas zum Essen in Reichweite? Jason würde dringend etwas brauchen wenn er sich wieder hergestellt hatte. Er würde vollkommen am Ende seiner Kräfte sein. Zucker. Jaik erinnerte sich an drei Tafeln Schokolade die er für solche Notfälle im Handschuhfach seines Audis deponiert hatte. Die konnte er gleich holen. Das Gewitter war jetzt ihr geringstes Problem.
Aber erst einmal musste er warten bis Jason wieder ein Gesicht hatte. Natürlich dauerte es, aber gleich würde der Heilungsprozess einsetzen. Nur noch ein paar Minuten. Oder war er zu optimistisch? Vielleicht sollte er lieber mit Stunden rechnen. Es musste ein unheimlicher Kraftaufwand für Jason sein.
"Bitte..." Als hätte Jason sein leises Flehen gehört regte sich auf einmal etwas. Was genau, ließ sich unmöglich ausmachen. Aber da war ein Zucken gewesen. Es passierte wieder. Genau an der gleichen Stelle. Etwas veränderte sich in dem verstörenden Bild vor ihm.
Beim dritten Mal realisierte Jaik das der Auslöser von seiner Nasenspitze tropfte. Einzelne Tränen benetzten das offene Fleisch und erzeugten die Illusion einer Bewegung.
Trotzig wischte Jaik die die noch in seinen Augen schwammen an seiner Schulter fort. Das letzte was Jason jetzt gebrauchen konnte waren noch mehr Fremdkörper in dem Gesicht, das er gerade zu heilen versuchte. Seinen Puls spürte Jaik bestimmt nur nicht, weil er immer noch die dicken, feuerfesten Handschuhe trug. Es konnte nicht so enden. Er wollte nicht an den Konsequenzen denken. Jason war doch sein Co-Pilot. Sein Botschafter von den Sternen. Sein Glühwürmchen. Das hier war nur seine fleischliche Hülle. Ein Mittel das er nutzte um bei ihm zu sein. Um ihn zu berühren. Mit ihm zu sprechen. Das Werkzeug dank dem an seiner Schulter einschlafen konnte, während Jaik ihm die entlegensten Winkel der Milchstraße erklärte. Seit zwanzig Jahren interagierten sie als Einheit. Wie viel von dem verträumten Lächeln und der Euphorie die jedes Mal aufleuchtete wenn man ihm Pizza in Aussicht stellte, gehörte zu dem zerstörtem Gesicht auf seinem Schoss? Was war der Teil der Musik liebte? Welcher Teil seines Gehirns forderte Jaik regelmäßig mit intelligenten Fragen heraus? Konnte die eine Komponente nach von vielen Jahren überhaupt noch ohne die andere existieren? Warum passierte nichts?
"Lass mich nicht alleine." Noch nie war es Jaik so schwer gefallen zu sprechen. Als würden ihm die Worte im Hals feststecken. Als würde ihm die Wahrheit die Kehle zuschnüren. Als wäre es tatsächlich möglich das seine Bitte nicht mehr gehört wurde.
 29.09.19 17:22
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Jason bekam nicht mehr mit, wie Jaik zu ihm kam, ihn ansprach und dann seinen halb zerfressenen Kopf auf seinen Schoß nahm. Was sein Gehirn fühlte war eine Art heftige Migräne, als der Wirtskörper nach und nach seine Funktionen einstellte. Selbst das mit Licht angereicherte Blut konnte nichts mehr retten. Jason war tot.
Wie ein schwaches Aufflackern tief in der Dunkelheit des Kosmos, die Geburtsstunde eines winzigen Sterns, erwachte der Verstand des Lichtwesens im Schädel des leblosen Medizinstudenten. Die Auswüchse, welche sich bis zum Steißbein durchs Rückenmark zogen, meldeten keinerlei Aktivität mehr vom Wirtskörper und begannen sich Stück für Stück zurück zu ziehen. Dafür wuchsen durch die Stelle, wo die Schädelplatten zusammen gewachsen waren ein winziger Fühler, der begann den Schaden am Kopf zu schätzen. Von einem Gesicht war wirklich nichts mehr übrig, an vielen Stellen starrte der blanke Schädel bereits hervor. Weiter unten hatten schon die anderen Fühler keine guten Ergebnisse abgelesen, daher stand das Urteil schnell fest. Dieser Körper war nur noch ein kaputter Sack, den man nur mit extrem viel Mühe flicken konnte. Dazu fehlte aber etwas Entscheidendes, nämlich Energie. Da die primäre Energiezufuhr durch den Tod des Wirtskörpers jedoch zerstört worden war, befand sich das Lichtwesen nun in einer ziemlichen Zwickmühle.
Was also tun, wenn die bisher einzige Energiezufuhr unmöglich wiederbringlich zerstört worden war? Das Lichtwesen begann seine Fühler auszustrecken, um die Umgebung nach Energiereserven abzusuchen. Ein ganzer Wald von Fühlern mit unterschiedlicher Länge begann aus dem Schädel und Hals zu wachsen und sich dann in alle Richtungen zu strecken. Das Ergebnis der Untersuchung war ziemlich mau, aber immerhin einen kleinen Trost konnte das Wesen im toten Körper seines Wirts finden. Die Fühler zogen sich langsam wieder in den Schädel zurück und für eine ganze Weile war es absolut still und völlig dunkel im Schiff. Nichts regte sich, auch nichts mehr am toten Körper des ehemaligen Medizinstudenten.
Es dauerte fast fünf Minuten bis endlich eine Veränderung zu erkennen war. Auf einmal schienen Löcher im Schädel zu erscheinen, aus denen pures Licht lugte. Die Löcher wurden immer mehr und schließlich verschwanden die Haut- und Fleischfetzen samt Knochen, um im wachsenden Licht aufgelöst zu werden. Statt dem Kopf saß nun eine Art leuchtende Blase auf dem Hals des am Boden Liegenden, in dessen Mitte ganz schwach die Umrisse eines noch heller leuchtenden Gehirns erkennbar waren. Dem Kopf folgte nun auch der Hals. Langsam fraß sich das Licht seinen Weg nach unten. Es dauerte lange, fast eine halbe Stunde bis auch der letzte Rest des Wirtskörpers vom Licht vollständig aufgelöst worden war. An seiner Stelle blieb eine unförmige, leuchtende Masse zurück. Sie schien eine durchsichtige Haut zu besitzen und innen aus einer äußeren, farblosen, dicken Flüssigkeit und einer inneren, bläulich leuchtenden, fließenden Flüssigkeit mit kleinen Lichtpartikeln darin zu bestehen. Die vier Auswüchse des Rumpfs konnte man kaum Gliedmaßen bezeichnen, so grob waren sie ausgebildet. Dicke Tentakel traf es wohl am ehesten. Am "Kopf" des Wesens befanden sich zwei sehr dicke, große, lange Fühler, die unablässig die Umgebung abscannten, während kleinere Fühler an den Gliedern lediglich die nächsten Einflüsse aufnahmen.
Es war nicht gerade eine freundliche Umgebung, viel besser wäre jetzt eine Nährflüssigkeit gewesen, aber offenbar stand auch keine in der Nähe parat. Allerdings dafür eine Alternative, die genauso oder sogar noch mehr Energie besaß. Überleben war der einzige Gedanke, der das Lichtwesen nun antrieb, als es seine großen Fühler am Kopf nutzte, um seinen Körper vom Boden zu heben. Jetzt, wo es stand, reichten die Spitzen der Fühler fast bis zum Boden und waren damit sogar ein paar Zentimeter länger als die herunterhängenden "Arme". Das Wesen ging nicht, es erhob sich einfach in die Luft und schwebte leicht wie eine Seifenblase hinüber zur Tür zum Wartungsraum, welche sich wie auf Befehl sanft wie eine Feder zu öffnen schien. Das Wesen wurde schneller und schwebte zielsicher auf den Reaktorraum zu, wo es geradewegs auf den Reaktor selbst zusteuerte. Ohne Zögern setzte es sich auf den Reaktor und verlängerte dann seine Glieder, um alle nötigen Teile des Reaktors zu erreichen.
Erst geschah nichts, doch dann sprang der Reaktor mit einem erst leisen und dann immer lauter und bedrohlicher klingenden Summen an. Diverse Lichter an einer Konsole zeigten einen steigenden Energiewert an, der irgendwann das Maximum erreichte. Zeitgleich gingen im ganzen Schiff die Lichter und Computer an. Knapp über dem Maximum stoppte die Anzeige, obwohl der Reaktor immer weiter und lauter summte. Man konnte hören wie angestrengt er arbeitete, doch der Energieoutput für das Schiff blieb konstant. Den Überschuss verleibte sich das Lichtwesen ein, das nun begann immer heller zu leuchten, sodass es fast taghell im Reaktorraum wurde.
Als das Wesen fürs Erste genug Energie gefressen hatte, regelte es den Reaktor wieder herunter bis in den tiefgrünen Bereich und rutschte dann vom Reaktor herunter, um sich in eine ruhige Ecke zu trollen. Dort sank das Wesen zusammen und blieb wie schlafend liegen, den "Kopf" gegen die Wand gelehnt, die Fühler daran schlaff herunter hängend und sich kaum noch bewegend.
 30.09.19 22:26
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Irgendwo in den Trümmern des Gesichts dass so oft die rechte Hälfte von Jaiks Bett geschmückt hatte, zwischen Knochen und Fleisch, war hin und wieder ein Schimmern erkennen. Das musste das Wesen sein, das hinter dem Gesicht lebte. Es leuchtete noch. Noch war also noch Leben in ihm. Oder war es das letzte Aufleuchten einer Supernova die das Ableben eines Sterns signalisierte?
Jaik blieb nichts anderes übrig als auszuharren. Mit bebender Brust, immer wieder Tränen fortwischend und auf der Suche nach einem Lebenszeichen. Er weigerte sich aufzugeben, aus dem alleinigen Grund das Jason es während seines Kampfes spüren könnte.
Schließlich wurde sein eigener Kampf gegen die Verzweiflung belohnt. Ob das Leuchten den Anfang von etwas Neuem oder das Ende von etwas Wundervollen einleitete, konnte Jaik allerdings nicht sagen. Eine Flucht kam ihm nicht einmal in den Sinn, selbst als vor seinen Augen Materie absorbiert wurde und das Leuchten drohte die Umgebung zu verschlucken. Niemand dachte an seine eigene Sicherheit wenn er der Geburt und dem Tod eines Sternes beiwohnte.
Mit jedem bisschen Helligkeit wurden Jaiks Augen größer. Dem körperlichen Reflex zu blinzeln um seine Netzhaut zu schützen, konnte er immer nur kurz nachgeben. Zu gebannt war er von dem Anblick. Das war schließlich das wofür er lebte. Für so ein Bild hatte er schon etliche, schlaflose Nächte hinter dem Teleskop verbracht. Aber dieses Ereignis war nicht Millionen von Lichtjahren entfernt. Es fand direkt auf seinem Schoss statt. Bald waren die Hände, die den blutigen Kiefer festgehalten hatten, leer. Alles löste sich auf. Jaiks Materie wurde nicht angegriffen. Das einzige was das Wesen von ihm aufnahm waren die Tränen, die ihm hin und wieder entwischten und auf die Überreste seines Partners tropften.
Das was dort unter seinen immer noch erhobenen Händen entstand war kein Stern. Es war auch keine Supernova. Es war ein Wesen. Die Grundzüge eines humanoiden Körpers ließen sich nicht einmal erahnen und doch war es in seiner Art vollkommen.
"Firefly...", hauchte Jaik ehrfürchtig. Es hatte keine Krallen oder spitze Reißzähne. Keine Flossen. Keine Flügel. Die einzigen Wahrnehmungsorgane schienen seine Fühler zu sein. Doch gerade diese Schlichtheit machte es perfekt. Es war Leben und Licht in einer Entität vereint. Es lebte! Und es hatte einen Plan. Es schwebte von ihm fort, direkt auf den Ort zu an dem es gerade verunglückt war. Das Schiff schien dabei seinen Gedanken zu gehorchen und seinen Weg zu ebnen. Es hatte also Gedanken! Jason lebte! Wie viel von ihm war erst einmal nebensächlich. Wichtig war nur das dieses wunderschöne Wesen nicht sein Ende gefunden hatte um ihn zu schützen.
Erst als Jaik aufstand merkte er das seine Beine zitterten. Er wusste nicht wie lange er dort gesessen hatte, aber es musste ziemlich lange gewesen sein. Denn seine Beine waren eingeschlafen. Das hielt ihm aber nicht davon ab dem Wesen zu folgen. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er sicher sein konnte das der ätzende Nebel sich inzwischen verzogen hatte, blieb er zögerlich. Die unheilvolle Reaktion war abgeklungen. Zurück gelassen hatte sie eine vollkommen zerfressene Decke. Der Boden war überflutet von dem Regen der nun ungehindert in das Schiff prasselte.
Aber Jaik hatte nur Augen für das Leuchten am Ende des Gangs und als er sich vergewissert hatte war das die Luft sicher war hielt ihn nichts mehr auf. Da war nicht nur das helle Strahlen des Lichtwesens, sondern auch noch viele kleine Lichter. Kontrolleuchten, die für den Luft- und Raumfahrtstudenten bisher ein Rätsel gewesen waren. Offenbar wusste Jason ohne sein menschliches Gehirn einiges mehr über die Funktionsweise des Schiffs. Aber er würde es doch nicht mit einer durchlöcherten Decke starten? Wusste es was das Hochvakuum des Weltraums mit einem humanoiden Körper anstellte? Ja, wusste es überhaupt noch das Jaik hier war?
Als er den Reaktorraum erreichte hatten sich die Zustände dort wieder normalisiert. Alle Leuchten waren zu ihrem Ursprungszustand zurückgekehrt. Aber es war hier noch nie so hell gewesen. Die Quelle war schnell ausgemacht. Jaiks Glühwürmchen war immer noch da. Es hatte sich in eine Ecke zurück gezogen. Schwankenden Schrittes wankte Jaik in seine Richtung. Er kniete sich nieder und versuchte so etwas wie einen Blick in dem hellen Strahlen zu erkennen. Jahrzehnte lang hatte er die Sterne beobachtet, zum ersten Mal sehnte er sich danach dabei Menschlichkeit zu erkennen.
"Firefly." Seine Stimme war geprägt von zurückgehaltenen Tränen und Zärtlichkeit. Zitternd näherte sich seine Hand seinem Geliebten. Kurz vor der durchsichtigen Membran hielt er inne. In Jaiks Augen spiegelten sich etliche Fragen. Was passierte gerade? Was plante es? Warum machte es nicht weiter? Sammelte er Energie um einen neuen Körper herzustellen...oder um seine Reise in dieser Form fortzusetzen? Jaiks alte Angst, Jason mit seiner Zuneigung an diesen Planeten zu fesseln wurde von einer anderen, wesentlich stärkeren, abgelöst.
"Nimm mich, wenn du einen neuen Wirt brauchst." Jaiks Stimme krächzte. Er befürchtete fast das sie abbrechen könnte. Aber er wusste nicht einmal ob seine Lieblingsentität ihn hören konnte.
Doch es konnte bestimmt seine Präsenz spüren. Vielleicht sogar seine Emotionen. Selbst wenn es nur seine Pheromone wahrnahm, würde es merken wie ernst dieses Angebot war.
Das hier war keine Verzweiflungstat. Jaik war bewusst war auf dem Spiel stand. Er würde seine Autonomie opfern. Sein eigenes Bewusstsein. Wie viel dann von ihm übrig bleiben würde war ungewiss. Wie viel von Jasons Zuneigung zu diesem Zeitpunkt noch übrig war, war genauso ungewiss. Aber Jaik wollte nicht mit dem Gedanken weiter leben, dass das einzige Wesen das ihn jemals verstanden hatte sich für ihn geopfert hatte. Es gab keine andere Option. Nur so konnten sie beide weiter zusammen existieren.
Jaiks zweite Bitte brach die Standfestigkeit des Piloten. Er sackte nach vorne. Die eben noch ausgestreckte Hand fing seinen Kopf auf. Sein Handballen wurde feucht. "Aber bitte verlass' mich nicht."
 01.10.19 1:34
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Während der Reaktor langsam wieder herunter fuhr und dann kaum hörbar summend im Normalbereich seinen Betrieb fortsetzte, verschanzte sich das Lichtwesen in eine Ecke und lehnte sich scheinbar schlafend an die Wand des Reaktorraums. Dort blieb es untätig sitzen, die Fühler gesenkt, bis plötzlich ein fremdes Wesen in seinen Aktionsradius kam. Es wollte nach dem Lichtwesen greifen, daher wich es ruckartig zurück und ließ seine Fühler nach oben schießen, um das näheste Körperteil des Fremden zu greifen. Ein dumpfes Summen und dann immer lauter werdende Grollen war vom Lichtwesen zu hören, ähnlich wie das Geräusch eines mächtigen Umspannwerks. Die Fühler legten sich so eng wie möglich um die Hand und den Arm des Fremden und drückten zu, um weitere Aktionen zu verhindern. Derweil erhoben sich die empfindlichen Enden und scannten den Störenfried.
Dieses Wesen war aber gar kein Fremder und erst Recht kein Feind. Das war der Flight Lieutenant Jaik Hoffman, den Jason zu seinem Lebenspartner gewählt hatte. Das Lichtwesen zögerte und lockerte dann den Griff seiner Fühler, welche allerdings erhoben blieben, um jede Bewegung und jeden Atemzug des blonden Piloten zu scannen. Als dieser seinen Körper anbot, um der neue Wirt des Lichtwesens zu werden, bewegten sich die Fühler auf den Kopf das Piloten zu und begannen in in der Tiefe zu durchleuchten. Die Fühler meldeten beste Bedingungen, auch wenn das Lichtwesen nicht einschätzen konnte, ob die starken Emotionen des Piloten Probleme erzeugen könnten. 
Das darauffolgende Verhalten von Jaik verstand das Lichtwesen nicht gänzlich. Mit einem vor Neugier schief gelegten Kopf, bewegte es seine Fühler unter Jaiks Hände, die seinen Kopf hielten, und fing ein paar der Tränen auf, welche herunter fielen. Es war nur Salzwasser, das der Pilot da verschüttete, das registrierte das Lichtwesen, doch irgendein seltsames Gefühl in seinem Hinterkopf wollte ihm mitteilen, dass da noch etwas war. Irritiert zog das Lichtwesen seinen Kopf und seine Fühler wieder zurück und musterte den Piloten noch einmal.
Im nächsten Augenblick beugte es sich über Jaik, legte die Spitze seiner Fühler an dessen Nacken und betäubte kurzerhand die Stelle, durch welche es sich kurz darauf nach innen drängte. Es komprimierte seine Form bis auf das allernötigste Maß und schlich sich auf diese Weise langsam in das zentrale Nervensystem des Piloten. Langsam legte sich das Licht um die Nerven und stellte Kontakt zum Bewusstsein namens Jaik Hoffman her. Ein Meer aus Eindrücken und Gedanken prasselte auf den Verstand aus Licht ein, während es selbst Impulse ins Gehirn des Piloten schickte. Es begann die Struktur zu adaptieren, um sich dann den Umständen anzupassen. Mit schwerwiegenden Folgen, denn als der Verstand aus Licht Zugang zu Emotionen bekam, meldete sich ein bis eben noch schlummernder Teil von sich, der es mit solch einer Entschiedenheit zurück pfiff, dass alles widerstandslos gehorchte. Kaum ein paar Minuten nach dem Eindringen, verließ das Lichtwesen den Körper des Piloten wieder auf selbem Wege und regte die Zellen an der Eintrittsstelle mit einem besonderen Lichtwellenmuster an sich wieder zu verbinden. Es blieb nicht einmal eine Narbe zurück.
Zurück im Schiff, nahm das Lichtwesen wieder seine ganze Größe an. Vor Jaik ging es in die Hocke und legte dann die Fühler an die Schläfen des Blonden. Etwas äußerst seltsames war passiert, als das Lichtwesen versucht hatte sich dem Verstand des Piloten anzupassen, weshalb es nun versuchte das Gehirn vor sich nach Anzeichen für die Ursache dieses Ereignisses abzusuchen. Es war bei all den Gedanken und Gefühlen äußerst schwer etwas konkretes zu finden, aber schließlich fand es doch etwas wichtiges. Es war das Bild einer Person namens Jason Mourn, den das Lichtwesen mit sich selbst immerhin in Beziehung setzen konnte. Es wusste, dass es er mal gewesen war, aber keine Vorstellung mehr davon hatte. Dafür schien Jaik umso besser Bescheid zu wissen, wer Jason Mourn gewesen war. Das Lichtwesen sammelte jede Erinnerung und jedes Gefühl bezüglich Jason Mourn aus Jaiks Verstand, ehe es sich wieder von ihm löste. Deshalb hatte also etwas versucht die Übernahme von Jaik zu verhindern. Ja, sie hätten endlich eins sein können, aber Jason hätte diese Art der Vereinigung nicht gewollt, vor allem nicht so. Er liebte Jaik, er würde ihm nie so etwas antun, auch wenn das Wesen nicht ganz verstand, was mit Liebe gemeint war. Die vielen positiven Erinnerungen und all die Möglichkeiten, die er durch sein Leben als Mensch und Partner von Jaik gehabt hatte, ließen es für das Lichtwesen durchaus als lukrativ erscheinen als Mensch und Jaiks Partner auch weiterhin zu leben. Jaik konnte sogar das Schiff wieder in Gang bringen, mal ganz abgesehen davon, dass er ziemlich viel für Jason tun würde und das ohne wirkliche Gegenleistung.
Das Lichtwesen nahm seine Fühler von Jaiks Schläfen und bewegte sie dann langsam vom Scheitel bis zur Sohle des Piloten, während seine leuchtenden Fühlerspitzen seinen Körper scannten. Er musste wieder ein Mensch werden, im Groben so ähnlich wie Jaik, aber mit einem eigenen Gesicht und einer eigenen Persönlichkeit. Als das Wesen seinen Scan abgeschlossen hatte, senkten sich die Fühler herab und das Licht in seinem Inneren begann schwächer zu werden, als würde man eine Lampe dimmen. Dann sank es langsam zu Boden, wo es regungslos liegen blieb. 
Nach ein paar Minuten zeigten sich erste Veränderungen an der Gestalt des Lichtwesens. Zuerst begannen sich seine Gliedmaßen feiner auszubilden, sodass sie irgendwann begannen grob an Arme und Beine zu erinnern. Unterhalb des noch unförmigen Kopfes formte sich ein Hals und der Korpus begann beinahe sowas wie eine Taille zu bilden. Nach und nach begann aus dem tentakelartigen Wesen ein Humanoid zu werden, auch wenn sowas filigranes wie Finger, Zehen, Ohren und Augen noch nur grob angedeutet waren. Die Fühler blieben auch weiterhin. Nach etwa einer Stunde stockte die Entwicklung und das gedämpfte Licht im Inneren des "Kopfes" begann hin und wieder leicht aufzuleuchten, ehe es wieder schwächer wurde. So blieb der Zustand des Lichthumanoiden vorerst.
 01.10.19 16:47
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Jaik hatte schon immer Schwierigkeiten gehabt Jason und das Lichtwesen als getrennte Einheiten zu betrachten. Es fühlte sich nicht so an als würde er seine Liebe zwischen zwei Wesen teilen. Seine Zuneigung stand in keinerlei Konkurrenz zueinander. Doch es gab Unterschiede. Er hatte kein Problem damit Jason zu necken, wenn er sein menschliches Gesicht trug. Er hatte keine Scheu ihm nahe zu kommen. Sein Gesicht strahlte eine Vertrautheit aus, die Jaik zuvor nur von der Mondoberfläche gekannt hatte.
Das Wesen dahinter, sein wahres Gesicht, bewunderte er. Er hatte tiefen Respekt vor ihm. Ihm seinen Körper anzubieten war eine Ehre. Jaik wusste nicht genau was ihn erwartete. Die Fühler schienen ihn zu inspizieren. Als wäre er ein Fremder. Aber zumindest war überhaupt eine Form von Interaktion.
Jaik wusste nicht sicher was ihn erwartete, aber er konnte es erahnen. Jason hatte von seinem alten Wirt stehts so gesprochen als wäre er verstorben. Als wäre vom alten Jason nur noch seine Hülle übrig. Jaik hoffte das noch etwas anderes von ihm als sein organisches Material zurück bleiben würde, wenn die Symbiose abgeschlossen war. Er fürchtete sich ein wenig, akzeptierte aber ohne Gegenwehr dass das Licht in ihn eindrang. Vielleicht waren das hier die letzten Minuten seines Bewusstseins. Aber er würde gleich Teil von etwas viel Größerem werden. Vielleicht würden nichts als ein paar verschwommene Erinnerungen von ihm zurück bleiben. In jedem Fall war Jaik bereit den Preis zu zahlen. So wie Jason seine Menschlichkeit geopfert hatte um ihn zu schützen.
Seine letzte Gedanken fühlten sich merkwürdig taub an. Doch er hieß dieses Gefühl willkommen. Es war das was er sich wünschte. Es war besser als die Angst verlassen zu werden. Jaik Hoffman würde weiterhin existieren. Anders als zuvor, aber es gab ohnehin nicht viele die seine alte Persönlichkeit vermissen würden.
Doch auf einmal war dort etwas seltsam Vertrautes. Wie der Geruch von Morgentau, den Jaik mit spät nächtlichen Himmelsbeobachtungen in Verbindung brachte. Das Kreischen eines Stahltriebwerks. Das Gefühl von Heimat. Es war nur ein kurzer Moment und nur wenige Augenblicke später war sein Geist wieder vollkommen klar. Das Licht nahm erneut vor seinen verwirrten, besorgten Augen Gestalt an. Warum zog es sich wieder zurück? Wollte es seinen Körper nicht? Jaiks Katzenaugen wurden groß als das Lichtwesen die Verbindung wieder herstellte und er realisierte das es seine Erinnerungen durchforstete. Erinnerungen an sein Leben als Mensch. An seine Zeit mit Jaik. Unter den Sternen, in seinem Bett, in dem gestohlenen Lieferwagen umringt von Süßigkeiten und in der abschiedenen Ecke des Medizincampus in die sich meistens zurück zogen wenn sie sich dort trafen. Vollkommen beduselt von Endorphinen. Da waren die Lieder die Jason ihm auf seiner Gitarre vorspielte und die aus der alten Kasettenanlage von Jaiks Audi dröhnten. Der Geschmack von würzigem Fleisch und karamellisierten Zwiebeln. Das Gefühl von weichen Lippen auf seinen und Atem auf seiner Haut. Lachen, Tränen, noch mehr Lachen. So viele Erinnerungen. Jasons Menschlichkeit war noch da. In Jaiks Kopf. Und dank seiner Fühler konnte er sie auf das Lichtwesen übertragen. Ob es ihre Kostbarkeit erkennen würde, war fraglich. Aber sie gehörten ihm, genauso wie sie Jaik gehörten.
Als es die Verbindung gelöst wurde, spürte Jaik seine Akzeptanz. Eine Weile war dieses flüchtige Gefühl die einzige Reaktion die er erhielt. Doch dann begann es sich abermals zu wandeln. Seine Proportionen glichen sich denen eines Menschen an. Jaik war sich nie der Schönheit eines Halses bewusst gewesen, bis einer aus Licht vor seinen Augen entstand. Die Tränen waren getrocknet, zurück blieb nur Staunen. Es wählte tatsächlich ein menschliches Leben. Die Erinnerungen an die letzten Wochen schafften es wohl die Frustration der Jahre davor auszugleichen. Er gab diesem Planeten noch eine Chance. Nicht in Jaiks Körper, sondern an seiner Seite.
Gebannt folgte Jaik dem Prozess. Es war so langsam das es eine Weile dauerte bis er realisierte das es stagnierte. Abermals machte sich Panik breit. War es denn in der Lage einen Körper vollständig auszubilden? War es am Ende seiner Kräfte angelangt? Oder sammelte es nur neue Kraft? Jaik musste wohl akzeptieren das es noch eine Weile dauern würde bis er seine Lieblingsentität wieder in seine Arme schließen konnte. Bis zum Schluss würde es ungewiss bleiben ob er es überhaupt schaffte. Doch Jaik weigerte sich, seine Ohnmacht zu akzeptieren. Noch war Jason hier. Noch konnte er ihn erreichen. Wie das Klavier das damals im Waisenhaus seine Neugierde geweckt hatte.
"Ich bin gleich wieder da!", versprach Jaik und rappelte sich auf. Noch während das Blut in seine eingeschlafenen Beine zurückströmte, stolperte er aus dem Reaktorraum hinaus. Zurück ins Cockpit, wo sein Handy lag. Er hatte eine Idee.
Als er die Tür öffnete wunderte er sich über das Licht in der Steuerungszentrum. Das Gewitter war inzwischen abgeklungen. Hinter den gigantischen Frontscheiben lag der Wald in vollkommener Dunkelheit da und doch konnte er die Umrisse der Konsolen ausmachen. Die kleinen Kontrollleuchten reichten dafür nicht aus. Das wusste er. Es musste also noch eine andere Lichtquelle geben. Als er zur Decke blickte erkannte er die markante Form der Cassiopeia, den langen Arm des Perseus und das kolossale Quadrat des Pegasus. Sie wurden von einer kleinen Leuchte projiziert. Verwirrt trat Jaik an das Objekt heran. Bald wurden seine Schritte gedämpft. Eine Decke lag auf dem Boden und das war nicht das einzige. Da waren auch noch Kissen, Schüsseln und... ein Kuchen?
Verwirrt hockte Jaik sich nieder und betrachtete die geschickte Verzierung. Es dauerte eine Weile bis er einen Zusammenhang herstellen konnte. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag in den Magen. Er hatte seinem Geburtstag schließlich nie eine große Bedeutung beigemessen. Das war eine terrestrische Tradition die ihm fremd war. Das einzige womit er gerechnet hatte war das Teagan ihn bei nächster Gelegenheit ein Buch in die Hand drücken würde, das sie eigentlich nur selbst lesen wollte. So wie jedes Jahr. Es war der Tag an dem die Erde im gleichen Winkel zur Sonne stand wie am Tag seiner Geburt. Mehr nicht. Das Sonnensystem war inzwischen sowieso an einem ganz anderem Platz in der Milchstraße. Was hatte es also für eine Relevanz? Es sollte ein Tag wie jeder andere sein.
Und doch kauerte er nun hier, mit neuen Tränen in den Augen, und dachte an die Ironie das Jason seinen Körper an seinem Geburtstag geopfert hatte. Sie sollten jetzt hier sitzen. Jaik sollte Jason erklären wie unnötig es war solche Tage zu feiern, damit er vertuschen konnte wie gerührt er war. Noch nie hatte sich jemand so viel Mühe gegeben um ihm eine Freude zu machen. Doch jetzt lag Jason im Reaktorraum und versuchte sich wieder herzustellen. Anstatt die Früchte seiner Mühen zu genießen, hatte er unsägliche Schmerzen erlitten. Und Jaik saß hier, unfähig sich zu bewegen und den Blick von einem Stück Gebäck abzuwenden. Würde er jemals die Gelegenheit haben Jason dafür zu danken?
Ja! Er hatte die Gelegenheit! Jason war noch da! Schnell verstaute er sein Handy in seiner Hosentasche und warf die Handschuhe in einer Ecke. Die Atemschutzmaske hing sowieso schon seit geraumer Zeit nur noch lose um seinen Hals. Nahrungsaufnahme war gerade das letzte mit dem er sich beschäftigen wollte. Eigentlich wollte er sich nur im Reaktorraum zusammen rollen und warten bis Jason wieder in der Lage war sich zu ihm zu legen. Aber das kam ihm viel zu undankbar vor. Jason mochte es nicht wenn er das Essen vergas. In seiner anderen Hosentasche deponierte er ein Messer und eine Gabel. Dann las er den Teller mit dem Kuchen mit allergrößter Vorsicht auf.
"Ich wusste nicht das du backen kannst.", murmelte Jaik als er den Teller im Reaktorraum abstellte und neben der Lichtgestalt Platz nahm. Dann zückte er sein Handy. Er stockte als er den Schemen des menschlichen Jasons als Bildschirmhintergrund sah. Doch bevor er wieder erstarren konnte, wechselte er schnell auf seine aktuelle Playlist. Viele Songs daraus erinnerten ihn an Jason. Aber um Kontakt aufzunehmen gab es nur einen Interpreten der in Frage kam.
Bald stimmte David Bowie die ersten Zeilen von "Moonage Daydream" an. Den Song den er für Jason verunstaltet hatte, als der zum ersten Mal in seinem Bett geschlafen hatte. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des erschöpften Piloten als er den Blick zu den leeren Augenhöhlen aus gleißenden Licht hob und das Messer zückte. "Du willst doch bestimmt dabei sein, wenn ich ihn anschneide." Mit dem Knacken von Schokolade und einem Kloß im Hals eröffnete Jaik die erste Geburtstagsfeier seines Lebens.
 01.10.19 22:40
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Das mittlerweile beinahe menschlich wirkende Lichtwesen blieb regungslos auf dem Boden liegen, während seine Fühler leicht hin und her wiegten, um die Umgebung auf potentielle Gefahren zu scannen. Sie zuckten kurz, als Jaik plötzlich aufsprang und nach ein paar Minuten mit einem süßlich riechenden Etwas zurück kam. Das Wesen erinnerte sich sogar daran, dass so etwas ähnliches von ihm gemacht worden war, als er noch ein Mensch war. Vielleicht war es sogar das Gleiche. Während das Wesen begann nachzudenken und seine Erinnerungen zu sortieren, setzte sich Jaik mit dem Kuchen neben es und meinte, dass er gar nicht wusste, dass es backen konnte. Damit war wohl Jason gemeint, seine alte Hülle.
Das Wesen reagierte auf die Worte allerdings nicht, sondern zuckte nur etwas irritiert mit den Fühlern, als plötzlich irgendwoher Musik kam. Vor allem war es eine bekannte Melodie, die irgendwo weit hinten in seinem Verstand abgespeichert worden war. Auch die Frage danach von Jaik, ob das Wesen dabei sein wollte, wenn er den Kuchen anschnitt, irritierte das Wesen kurz. Allmählich kam die Erinnerung zurück, wie es den Kuchen für Jaiks Geburtstag gebacken hatte und große Pläne drumherum gemacht hatte. Daran, dass es diese auch umgesetzt hatte, konnte es sich allerdings nicht erinnern. Ein Fühler wagte sich in die Nähe des Kuchens, um diesen eindringlich zu scannen, ehe er sich erhob und Jaik betrachtete. 
Er schreckte sofort zurück, als Jaik das Messer hob und wartete darauf, dass ein Angriff erfolgte, doch dem war nicht so. Statt ihm wurde der Kuchen zerschnitten. Wartend beobachteten die Fühler das Geschehen aus sicherer Entfernung. Trotz den vielen positiven Erinnerungen mit Jason, blieb das Wesen Jaik gegenüber skeptisch. Er war ihm ziemlich nahe, fast schon zu nah und ging offen und direkt auf es zu. Dem Wesen dämmerte, dass der Pilot vielleicht trotz dem Tod des Wirts immer noch glaubte sein Partner Jason läge vor ihm. Wahrscheinlich leugnete er es, so wie Menschen es taten, weil sie die Trauer nicht ertrugen. Darüber hinaus konnten Menschen seltsam und sogar gefährlich werden, wenn sie jemanden verloren hatten. Ein weiterer Grund, um vorerst in Deckung zu bleiben.
 02.10.19 12:58
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Es wäre unsinnig in dem gerade erst entstandenen Gesicht etwas anderes zu erwarten, als das Licht aus dem es bestand. Von daher war Jaik nicht allzu enttäuscht als das Wesen als einzig sichtbare Reaktion auf den Song ein Zucken zeigte. Bestimmt waren seine neuen Wahrnehmungsorgane noch sehr empfindlich. Das hieß nicht das er sich nicht an ihn erinnerte. Irgendwo, tief in dem leuchtenden Nervengeflecht vergraben war Jaiks schräger Gesang bestimmt noch abgespeichert. Sein Liebster war gerade gestorben und gewaltsam aus dem Wirt gerissen worden, mit dem er so viele Jahre verbunden gewesen war.
Während Jaik den Kuchen anschnitt warf er dem Wunderwesen neben ihm immer wieder einen Seitenblick zu. Immer wieder hoffte er dabei etwas Neues zu erkennen. Ein Schmunzeln, eine Stirnfalte...in diesem Moment hätte Jaik sich sogar schon über ein Nasenloch gefreut. Aber er wusste dass das zu viel verlangt war. Er musste sich gedulden.
Ein Fühler bewegte sich auf den Kuchen zu. Vielleicht inspizierte das Wesen ein für ihn fremdes Objekt, vielleicht ärgerte Jason sich aber auch darüber das er im Moment keine Verdauungsorgane besaß. Er liebte doch Süßigkeiten. Bevor Jaik sich versah war sein Gesicht zu einem beinahe friedvollen Lächeln zerschmolzen. Es blieb auch als das Wesen zurück schreckte. Es war verwirrt von den vielen Eindrücken die auf es einprasselten und die es nun ohne ein menschliches Gehirn verarbeiten musste. Aber es war noch da. Das war das was zählte.
Nachdem er ein Stück abgeschnitten hatte und es hervor gezogen hatte um die vielen Schichten zu begutachten musste Jaik wieder schlucken. Jason hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Abermals hatte er Schwierigkeiten den Blick abzuwenden. Erst als seine Sicht langsam verschwamm besann er sich wieder. Es bestand überhaupt kein Anlass zum Weinen. Jason war schließlich noch hier. Nur eben in einer sehr ursprünglichen Form. Jaik widerstand den Drang die zarten Fühler zu streicheln um eine Verbindung aufzubauen und ihn auch spüren zu können. Er wollte Jason nicht schon wieder erschrecken. Stattdessen widmete er sich dem Kuchen.
Langsam glitt die Gabel durch die bunten Schichten. Er achtete darauf von jeder etwas mitzukriegen ehe er kostete. Es dauerte eine Weile bis sein trockener Mund wieder in der Lage war Geschmäcker wahrzunehmen. Doch als es soweit war, fragte er sich warum er immer derjenige war der kochte.
"Ich hoffe du erinnerst dich noch an das Rezept." Die zweite Gabel hielt er der Lichtgestalt zum inspizieren hin. Vielleicht weckte das intensive Orangen-, Aprikosen- und Schokoladenaroma Erinnerungen. Jaik konnte sich nicht vorstellen, dass Jason beim Backen nicht hin und wieder vom Teig und den anderen Zutaten genascht hatte. Dieser simple Gedanke hatte etwas seltsam tröstliches. So hatte er zumindest ein bisschen von seinen eigenen Mühen kosten können bevor er... seinen Wirt verloren hatte.
"Da bekomme ich ja fast ein schlechtes Gewissen das ich den Kuchen nur gekauft habe, mit dem ich dich in ein paar Tagen überraschen wollte wenn wir uns die Geminiden angucken." Sein Lächeln fror ein. Fast ein schlechtes Gewissen..., wie lächerlich! Verglichen mit den Schuldgefühlen die er hatte weil er das Schiff nicht beim ersten Knall sofort aufgegeben hatte um mit Jason zu fliehen waren damit überhaupt nicht zu vergleichen.
"Der Höhepunkt der Geminiden ist in vier Tagen, das schaffst du bestimmt nicht." Er schluckte die Frage ob sie jemals wieder den Nachthimmel beobachten würden, ohne ihn mit seinem eigenen Licht zu überstrahlen, herunter. Danach lag sie ihm schwer im Magen. Teils weil er bedauerte was sie vielleicht nicht mehr tun konnten, teils weil er sich über sich selbst ärgerte. Wie konnte er einem Ereignis nachtrauern, das jeder Terrestrier bewundern konnte wenn er nur den Blick hob, wenn er einem Sternenwesen bei der Menschwerdung zusehen konnte! Selbst wenn das Ergebnis anders ausfallen würde als er hoffte, war es immer noch ein Privileg! Er hoffte nur das Jason dann noch Lippen besaß, die er küssen konnte. Doch selbst das war nicht das Wichtigste.
"Aber eigentlich ist es egal wie lange es dauert und woran du dich erinnerst, hauptsache du bist noch da." Bei dem Lächeln das Jaik nun in die Richtung der Lichtgestalt schickte blitzen nicht nur seine Zähne zwischen seinen leicht geöffneten Lippen, sondern auch seine Augenwinkel.
 02.10.19 23:49
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Somaka

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Erst als der blonde Pilot das Messer beiseite legte und stattdessen die Gabel hernahm, um das abgeschnittene Stück Kuchen aufzuessen, wagte sich der Fühler das Lichtwesens wieder etwas näher. Es beobachtete neugierig Jaiks Verhalten, hörte seinen Worten zu und scannte sogar das angebotene Stück Kuchen. Die meisten von Jaiks Worten schienen nur Geplauder zu sein, auch wenn das Wesen kurz verwirrt über seine Anmerkung schien, dass es etwas nicht schaffen könnte. Erst bei den Worten danach spezifizierte sich der Kontext der vorherigen Aussage langsam ein wenig. Der Pilot stellte also Hypothesen auf, wie lange es brauchen könnte wieder zu Jason zu werden? Aber das wusste es ja nicht einmal selbst. Zudem es äußerst unwahrscheinlich war, dass es den alten Wirt zu 100 % wieder herstellen konnte. Das war aus vielerlei Gründen absurd.
Besonders verwirrend war es, dass Jaik auf einmal zu akzeptieren schien und sich damit abfand, dass es im Moment nur so existieren konnte und nicht als sein Partner Jason. In dem Moment fiel dem Wesen auch wieder ein, was das Wasserverschütten von vorhin bei Jaik gewesen war. Er hatte geweint. Sowas taten Menschen normalerweise, wenn sie traurig waren, also sie etwas verloren hatten, das ihnen wichtig war. Nach ein paar Minuten kam dem Wesen sogar die Erkenntnis, dass Jaik wegen ihm geweint hatte. Wirklich ganz verstand es dieses Weinen jedoch nicht. Es war ja noch da, also gab es gar keinen Verlust oder hing Jaik irgendwie doch an diesem alten Wirt? Diese Frage war nicht halb so verwirrend wie das seltsame Gefühl, das sich im Lichtwesen ausbreitete, als es diesen Gedanken formulierte. Es war fast so etwas wie... Neid. Oder war es Wut? 
Ein chaotischer Teil in ihm warf die Frage in den Raum, ob Jaik nur den Jason geliebt hatte, der ihm vordergründig präsentiert worden war oder doch das Wesen dahinter. Wenn ersteres zutraf, dann passte es nicht zu Jaiks jetziger Aussage, die eher dem letzteren Recht gab. Jaik sah es immer noch als seinen Partner an, obwohl es kaum mehr etwas gemein mit Jason hatte. Dieser Name klang mit jedem weiteren Gedanken immer fremder, fast wie ein Titel statt einem echten Namen. Aber welches war denn überhaupt sein eigener Name? Das Wesen zog seine Fühler zurück und legte sie auf dem Boden ab, um tief in die Windungen seines Gehirns zu tauchen.
 03.10.19 0:40
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Gespielt von :
Ary

vJaik Hoffman
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Gerade eben waren die Fühler noch neugierig gewesen. Nun hingen sie schlaff herunter. Vielleicht war es erschöpft von den vielen Eindrücken. Am liebsten hätte Jaik sein Handy gezückt um ihm die vielen Bilder, die er mit ihm zusammen oder heimlich geschossen hatte. Er wollte ihm einen Grund geben auf diesem Planeten zu bleiben. Bei ihm.
Jaiks Hinterkopf kollidierte mit der Wand. Sein Kopf rollte sich zur Seite. Er musterte die Lichtgestalt. Was brauchte es? Was konnte er tun? Er betrachtete das Gehirn das durch die Hülle schimmerte. Es dachte nach. Woher Jaik das wusste, konnte er nicht sagen. Er wusste es einfach. Als würde die Energie seiner Gedanken bis zu ihm hinüber strahlen. Lesen konnte er sie natürlich nicht.
Sein Blick wanderte zu den Augen und zu den angedeuteten Ohren. Noch hatte es mehr mit Jasons reinster Form gemein. So lange sehnte Jaik sich schon nach diesem Anblick. Mit jeder Berührung seiner Fühler war das Gefühl stärker geworden. Aber im Gegensatz zu der menschlichen Gestalt die Jason lange getragen hatte, hatte Jaik scheu diesen Körper zu berühren.
"Firefly...", murmelte Jaik gedankenverloren. Sein Glühwürmchen. Ein Meisterwerk der Evolution. Zaghaft streckte er eine Hand aus. Zögerlich näherte sie sich der Stelle, an der vermutlich mal eine Wange entstehen würde. Fast hoffte er das es ihn wieder festhalten würde, damit er ihm nicht noch näher kam. Eine Berührung. Der Beweis das er wirklich echt und keine Einbildung war. Noch mehr hoffte er natürlich das es, es einfach geschehen lassen würde.
"Es tut mir leid, das du das wegen mir durch machen musstest. Ich dachte wirklich..." Bevor Jaik fortfuhr musste er erst Kraft einatmen. Ein kurzes Zittern schummelte sich in den kräftigen Atemzug. "...das ist dich für immer verloren hätte."
Es war vollkommen verrückt was das Gehirn manchmal für Verbindungen herstellte. In doch in diesem Augenblick in der die Distanz geringer und Jaiks Hand immer stärker vom Licht beschienen wurde, erinnerte er sich an ihren ersten zögerlichen Kuss. "Egal was noch passiert. Ich bleibe bei dir. Du und ich, per ardua ad astra."
 03.10.19 1:51
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vJason Mourn
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Das Lichtwesen reduzierte seinen Aufmerksamkeitsradius enorm und konzentrierte sich stattdessen lieber auf die Fetzen an Erinnerungen, die in seinem Kopf irgendwo schlummerten oder chaotisch herumschwirrten. Es hörte Jaik nicht einmal zu, sondern wurde erst aktiv, als dieser wie zuvor eine Hand nach ihm ausstreckte. Sofort schossen die Fühler nach oben und stellten sich zwischen den eigenen Kopf und die fremde Hand. Seine Aufmerksamkeit war wieder ein bisschen geweckt, daher hörte es nun auch Jaiks Worte. Er entschuldigte sich bei ihm für das, was geschehen war und versprach bei ihm zu bleiben, egal was noch passieren würde.
Das Wesen zögerte, doch es hielt die auf sich zukommende Hand nicht auf, sondern blieb nur vorsichtshalber in ihrer Nähe, sollte sie entgegen aller Erwartungen doch Schaden anrichten wollen. Das abzuwenden war vielleicht noch einfacher, wenn es Jaiks Gedanken las, während er ihm näher kam. Langsam schlängelten sich die Fühler nach oben und berührten sanft wie ein frühlingshafter Windhauch die Schläfen des Piloten. Ein Schwall von Emotionen brach über das leuchtende Gehirn herein, als es Kontakt zu Jaiks Verstand herstellte. Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl, das ihm da übermittelt wurde, dass es sogar kurz überlegte den Kontakt wieder abzubrechen. Das Gefühl glich einem tiefen Schmerz im Herzen, keine angenehme Empfindung. Aber da war noch etwas neben dem Schmerz. Ein ziemlich klarer Gedanke, in dem Fall eine Erinnerung. Jaik erinnerte sich just in diesem Augenblick recht plastisch an einen Kuss zwischen ihm und Jason. Mit dieser Erinnerung blühte ein neues Gefühl parallel zum Schmerz, das sich wie Aufregung und Freude anfühlte. Es schien den Schmerz sogar teilweise zu bekämpfen. 
Menschen waren wirklich seltsam, sie steckten so voller Widersprüche und ungenutztem Potential. Ihr Schmerz war ebenso besonders wie ihre Freude oder die Liebe. Ein winziger, bisher unbewusster Teil des Wesens, der wahrscheinlich mal zu Jason gehört hatte, erinnerte sich kurz darauf sogar selbst an jenen Tag. Das war ihr erster Kuss gewesen. Er selbst war aufgewühlt gewesen, unentschieden, unsicher und genervt. Trotzdem hatte er das Ziel gehabt Jaik nicht zu verlieren, sondern wieder an sich zu binden. Beim Kuss waren die unangenehmen Gefühle dann langsam verschwunden und dafür eine Empfindung der Gier oder dergleichen aufgekommen. Sehnsucht war es gewesen. Er hatte diesen Kuss mit Jaik tief in seinem Herzen unterbewusst herbeigesehnt und endlich hatte er dieses Verlangen stillen können. Sein Herz hatte ihm befohlen Jaiks Lippen nicht mehr ziehen zu lassen, auch wenn das einfach nicht möglich gewesen war.
Zwar konnte das Wesen diese Erinnerungen übermitteln, doch für es selbst wirkte sie seltsam fremd wie aus einem längst vergangenen Jahrhundert. Ein wenig der Gefühle konnte es aufnehmen und versuchen nachzufühlen, aber Erinnerungen waren ziemlich chaotisch, wenn viel Gefühl drinsteckte. Daher beendete das Lichtwesen die Weitergabe seiner Erinnerungen auch recht bald wieder, um sich vollständig auf die eigene Verarbeitung davon zu konzentrieren.
 03.10.19 12:13
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Wie eine Wache geleitete der Fühler Jaiks Hand. Seine Liebingsentität war also immer noch misstrauisch, aber sie ließ ihn gewähren. Nur ganz leicht legte er seine Fingerspitzen an die untere Gesichtshälfte und rahmte es zusammen mit seinem Handteller ein. Zeitgleich suchte auch das Wesen Kontakt und berührte mit seinen Fühler sanft seine Schläfen. Jaik holte tief Luft, als er sie wieder frei ließ war ein großer Teil seiner Anspannung verschwunden und seine Brust fühlte sich wesentlich leichter an. Jetzt konnte er es wieder spüren. Seine Gedanken. Seine Emotionen. Obwohl das was ihm übermittelt wurde nur entfernt an Emotionen erinnerte. Sie waren dadurch aber nicht schwächer. Nur roher. Unwillkürlich blitzte das Bild von Teagans ersten Gehversuchen auf. Es war nur ganz kurz, Jaik wusste überhaupt nicht das er diese Erinnerung noch besaß, aber genauso fühlte es sich an. Innerhalb dieses kurzen Augenblicks erinnerte er sich sogar daran das er ihr die Hand gereicht hatte, nachdem seine Schwester zum fünften Mal in Folge gegen die Schwerkraft verloren hatte.
Das Gehirn war ein bemerkenswerter Speicher, der nicht dauerhaft sein gesamtes Potential zur Verfügung stellte. Auch wenn die Synapsen die die Erinnerung an ihren ersten Kuss enthielten zerstört waren, erinnerte sich das Wesen an ihn. Es waren nicht nur die Bilder die Jaik ihm übermittelt hatte, sondern auch Jasons Sicht. Ihre Vergangenheit war immer noch da. Vielleicht würde es anders werden. Aber das hieß nicht das es schlechter sein musste. Veränderungen waren meistens mit Angst verbunden. Sogar für jemanden der den Fortschritt so liebte wie Jaik. Die Aufregung gehörte zu einem großen Schritt dazu. Er hatte sich auch vor ihrem ersten Kuss gefürchtet. Genauso wie Jason, wie ihm nun vermittelt wurde. Er war nicht einfach nur nervös gewesen, er hatte sich wirklich vor den Konsequenzen gefürchtet. Die Angst war erst verschwunden als sie es gewagt hatten. Alleine die Erinnerung daran war so schön das Jaik das Lichtwesen am liebsten zu sich heran gezogen hätte um es ihm endlich an seinem richtigen Körper zu zeigen. Aber er war schon alleine durch die Erinnerung verwirrt. Deswegen wandte Jaik nur leicht den Kopf um einen Kuss auf den Fühler neben sich zu hauchen. Er wusste nicht was kommen würde, aber er wusste was sein Ziel war; sein Glühwürmchen sollte sich nie wieder nicht willkommen auf diesem Planeten fühlen. Dafür würde er sorgen.
"Danke.", murmelte er leise als die Fühler sich zurück zogen. Immer noch an die Wand gelehnt drehte er seinem Oberkörper dem Licht zu. Seine Knie zog er an seine Brust und legte seine Arme um sie. In dieser zusammen gekauerten Haltung beobachtete er das Wesen. Es gab noch viel zu tun. Jaik hatte Ideen. Aber erst einmal tankte er Kraft indem er die Präsenz genoss.
 03.10.19 14:28
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