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Lichtung
Wenn man es bis zu dieser kleinen Lichtung geschafft hat, kann man sich sicher sein, dass man nicht mehr weit von dem See entfernt ist. Hier scheinen die Blätterkronen etwas weiter auseinander zu sein, sodass das Licht der Sonne wieder den Boden berührt. Das Gras ist hier grüner als an anderen Orten im Wald und am Rand der Lichtung wachsen kleine, weiße Blumen. Man hört Wasser und auch wenn man es vielleicht nicht sofort entdeckt, so verläuft am Rand der Lichtung durch die Baumwurzeln ein kleiner Bach mit kristallklarem Wasser.
 21.04.15 18:21
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Tag: Sonntag, März
Ort: kleine Lichtung
Uhrzeit: 16 Uhr


Leise flüsterte der Wind die Melodie des Frühling´s vor sich hin, strich sanft um Baum und Grashalm und schien dem Wald ein neues Leben einzuhauchen. Ganz so, als würde das Säuseln des Windes, die Samen des Frühjahr´s auf seinem Rücken tragen, erstreckten sich Blumen und Blätter aus ihrem Winterschlaf und räkelten sich in den ersten Sonnenstrahlen der Jahreszeit. Der Duft von frischem Gras und feuchtem Moos erstreckte sich zwischen den Bäumen und ließ jeden für einen Moment innehalten und tief einatmen. Aber nicht nur die Flora erwachte, sondern auch die Fauna machte sich bemerkbar und entriss sich ihrem Schönheitsschlaf. Immer mal wieder entdeckte man Eichhörnchen, oder Kaninchen und den ein oder anderen Fuchs. Allerdings, wenn man ganz genau hinsah, konnte man ein anderes Tier wahrnehmen, ein großes, magisches und Majestätisches Geschöpf, was gewissenhaft einen Schritt vor den anderen setzte. Leise und Vorsichtig berührten die Hufe den Boden, die großen Ohren zuckten horchend hin und her während die Nüstern witternd gebläht waren. Es war ein weißer Hirsch, der sich seinen Weg zur Lichtung suchte und vor jeglicher Gefahr fliehen würde, sobald er sie entdeckte. Die großen, grünen Augen schauten Neugierig zwischen den Baumstämmen hindurch. Kurz bevor der Hirsch die Lichtung betrat blieb er stehen. Es war ein besonderes Geschöpf, denn in seinem Inneren, hauste die Seele eines Mädchens, einer Gestaltwandlerin. Raven schritt hinaus in die Sonnenstrahlen und senkte sanft ihren Kopf, bevor sie anfing zu äsen, und das junge Grün zu verschlingen. Die junge Seele kannte es nicht anders alleine zu sein. Schon seit Kindesalter war die 18 Jährige eine Einzelgängerin, das lernen von sozialem Kontakt, blieb ihr durch den Tod ihrer Eltern verwehrt. Aufgewachsen zwischen den Schatten der Großstadt, hatte sie sich beigebracht alleine durch die Welt zu schlagen. Das Rascheln von Gras und Gestrüpp erreichte die sensiblen Ohren des Hirsches. Mit erhobenen Haupt, erstarrte dieser, das prächtige Geweih strahlte silbern in dem Licht der Sonne und verlieh dem Hirsch etwas Mystisches.
 28.04.15 23:28
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Ein weiteres Wesen bewegte sich um die Lichtung, ein Jäger, der sein bestes gab, um nicht entdeckt zu werden. Ein schlanker, aber großer, jung aussehender Mann mit spitzen Ohren, blondem, kurz geschnittenem Haar, feinen Gesichtszügen und schlanken Fingern. Waffen trug er keine bei sich. Kein Mensch hätte diesen jungen Mann für einen Jäger gehalten, aber die kleineren Beutetiere in der Umgebung, die ihn bemerkten, entfernten sich von ihm. Sie spürten die Gefahr, die er für sie darstellte. Aber diese Tiere waren uninteressant, waren sie doch zu klein und boten nicht viel Nahrung. Er suchte nicht nur nach Beute, die ihn einen Tag satt machen würde, sondern eher nach einem Vorrat für mindestens eine Woche.
Das gerade jetzt dieser große Hirsch auf der Lichtung stand, war damit ein Glück. Auch, wenn Hirsche eine gefährliche Beute darstellten und ihr Geweih und ihre Hufe Knochen brechen konnten, war er doch die beste Wahl für Miamiel. Das Tier war groß, muskulös und bestimmt ziemlich schwer, sein Fleisch würde eine lange Zeit reichen, wenn er es richtig konservierte. Die Augen des Elfen fixierten seine Beute, während er langsam weiter um den Hirsch herum schlich, auf der Suche nach dem toten Winkel des Tieres. Der beste Punkt, um anzugreifen und seine Beute schnell und möglichst Kampflos zu erlegen. Feigheit war keinesfalls der Grund für diese Taktik, sondern eine gesunde Vorsicht. Im Prinzip war Miamiel unbewaffnet, wenn man von seinen kräftigen Kiefern, scharfen Zähnen und den starken Fingern absah. Der Hirsch dagegen war mit einem Geweih und seinen harten Hufen bewaffnet, und das konnte mehr als nur etwas gefährlich werden.
Während er weiter schlich, seine Beute im Visier, streifte er ein größeres Gebüsch, das verdächtig raschelte. Blitzschnell verbarg sich der Elf hinter einem Baumstamm, was sich, als seine Beute den Kopf hob, als die richtige Entscheidung herausstellte. Langsam lies der junge Mann sich herabsinken, ohne ein weiteres Geräusch zu machen oder seine Deckung zu verlassen, bis er schließlich im alten Laub lag und den Hirsch durch sehr dichtes Gestrüpp beobachten konnte. Die perfekte Stelle, um abzuwarten, bis er zuschlagen konnte. Und solang der Wind nicht drehte und so seinen Geruch zur Beute trug, würde er nicht bemerkt werden.
 29.04.15 9:53
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Ein tiefes, schnelles Schnauben entfloh den Nüstern. Es sollte drohend sein, darauf gefasst, dem Ding zur Not jeden einzelnen Knochen zu brechen, sollte dieser ihr auch nur einmal zu Nahe kommen. Sorgfältig suchten die grünen Augen den Waldrand ab, um jegliche Gefahr auszuschließen. Immer wieder zuckten die tellergroßen Ohren aufgeregt hin und her, die Nüstern blähten sich und scharf wurde die Luft hinein gesogen, in der Hoffnung einen Duft erkennen zu können. Raven wurde Mulmig zu mute, es wäre nicht das erste mal, das jemand versuchte ihre Tiergestalt zu Jagen. In vielen Augen, war der weiße Hirsch etwas besonderes, eine magische Gestalt der Natur, eine Trophäe mit seinem prächtigen Geweih und den grünen Augen. Ein Muss an jeder Wohnungswand. Ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust, war auf höchster Alarmbereitschaft, bereitete ihren Körper auf eine Flucht vor und somit auf eine große Anstrengung. Kurz dachte Raven darüber nach, sich einfach zurückzuverwandeln, aber dies würde im Augenblick wahrscheinlich die dümmste Idee sein, die sie haben könnte. Wer wusste schon, was dann geschehen würde? Vielleicht würde man sie erst recht Jagen. Ein innerliches Kopfschütteln, löste sie von ihren Gedanken. Es blieb ruhig, vielleicht hatte auch einfach nur ein kleines Tier, das Gestrüpp gestreift. Mit erhobenem Haupt, drehte sich der weiße Hirsch und begann sich von der Lichtung zu bewegen. Es wäre wohl besser sich im dichten Wald zu verstecken.
 29.04.15 10:10
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Miamiels grüne Augen verengten sich. Er hatte das Tier aufgescheucht und wachsam gemacht, das war ein Fehler gewesen. Kam er ihm jetzt zu nahe, würde das gefährlich werden. Das Risiko war zu hoch, so konnte er nicht angreifen. Er musste warten, bis das Tier sich beruhigte. Diese Jagd konnte einige Stunden dauern, aber das war er gewohnt. Eine erfolgreiche Jagd ohne Waffen zu beenden war nun einmal kein leichtes oder schnelles unterfangen. Zu groß waren die Risiken, zu lange brauchte die Planung. Und so hielt der Elf still, die Augen weiter auf sein Ziel gerichtet, während er auf eine Gelegenheit wartete.
Die bot sich ihm schneller als erwartet, als sich der weiße Hirsch wieder entspannte und sich an den Rand der Lichtung bewegte, gar nicht so weit von ihm entfernt. Ein Wunder, das ein Tier wie dieses sich so schnell wieder entspannte. Und der Wald bot dem Elfen Vorteile, die seine Beute nicht hatte. Er war kleiner und wendiger, seine Beine waren wie die seiner Beute aufs Laufen ausgelegt, und er fiel nicht so schnell auf. Dieses Tier jedoch prankte wie ein Leuchtfeuer zwischen dem Grün und Braun des Waldes, immerhin war es strahlend weiß. Langsam, ohne hast, erhob sich Miamiel in eine Hockstellung, um hinter den Büchen unbemerkt entlang schleichen zu können. Er bewegte sich wie in Zeitlupe, langsam zu dem Punkt, an dem das Tier voraussichtlich die Lichtung verlassen würde. Der Plan war ein überraschender Sprung auf den Rücken seiner Beute. Er würde versuchen, dem Tier ins Genick zu beißen, ein schneller Tod, sollte alles so funktionieren, wie er es plante. Im Rudel zu jagen wäre einfacher gewesen, aber er hatte nun mal kein Rudel, und so kam eine Hetzjagd fast nicht in Frage. Er atmete langsam tief durch und machte seinen ganzen Körper zum Sprung bereit.
 29.04.15 10:54
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Noch immer war es Ruhig, es gab keine weiteren Anzeichen auf eine Gefahr, allerdings machte diese Ruhe ihr doch zu Bedenken. Es war zu Ruhig. Die Vögel hatten aufgehört ihre Lieder zu singen, der Wind wurde Still und es schien, als würde der Wald die Luft anhalten. Noch bevor ein Huf den Rand berührte, blieb der Hirsch erneut stehen. Sein Haupt erhob sich und horchte erneut in den Wald hinein. Hier war etwas gewaltig Faul. Tief atmete sie die Luft ein, versuchte einen verdächtigen Duft aufzunehmen, aber nichts drang in die sensiblen Nüstern. Panik machte sich in ihrem Körper breit, und bevor sie es sich anders überlegte, verwandelte sich ihr Körper in der eines jungen Mädchens. Schüchtern stand sie nun am rande des Waldes, die Hände um ihren zierlichen Körper geschlungen, geflochtene,blonde Haarsträhnen fielen über ihr blaues Haarband und umrandeten ihr weiches Gesicht. Grüne Augen starrten suchend zwischen den Bäumen hindurch, in der Hoffnung sich einfach nur geirrt zu haben. Misstrauisch runzelte sich ihre Stirn, während sie sich unsicher auf ihrer Unterlippe kaute. Ihre Atmung ging flach, fast schon unmerkbar, alles an ihrem Körper war angespannt, wie ein Tier was darauf wartete angegriffen zu werden, war sie Fluchtbereit. "H-Hallo?" ihre Stimme erklang flüsternd, kaum hörbar, und darauf wartend, eine Antwort zu bekommen.
 29.04.15 11:25
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Ruhig beobachtete der Elf, wie sich seine Beute seinem Versteck näherte. Etwas misstrauisch schien es noch zu sein. Es schien zögerlich, nicht wissend, ob das der richtige Weg war. Und für sein Überleben war es das auch nicht. Jeden Muskel angespannt wartete Miamiel, jetzt durfte er keinen Fehler machen. Wenn es darauf ankam, konnte er den Hirsch zwar durch den gesamten Wald jagen, aber das war nicht leicht. Und es würde bis zum Abend dauern, bis diese kräftige Kreatur zu erschöpft wäre, um weiter zu rennen, und sich seinem Schicksal ergeben müsste. Eine auszehrende Jagd, die er eher vermeiden wollte.
Als sich das vermeidliche Beutetier jedoch in ein junges Mädchen verwandelte, zuckte der Elf zusammen. Ein Tier zu jagen und zu erlegen, das war eine Sache, es lag in seiner Natur und er tat es, um zu überleben, und nicht, weil es ihm Spaß machte. Aber eine andere, humanoide Lebensform, das war etwas anderes und mit seinem mittlerweile entwickelten Moralverständnis alles andere als Vereinbar. Vorsichtig fuhr er mit seinen Fingern über die alten Operationsnarben, er kannte Todesangst… Und er würde sie niemandem antun, der im Prinzip einiges mit ihm gemeinsam hatte.
Seine Ohren zuckten, dieses verunsicherte Flüstern spiegelte die Unruhe des Mädchens wieder, so auch ihre Haltung und ihr Gesicht. Langsam entspannte sich Miamiel, die Jagd war vorbei, auf jeden Fall. Langsam erhob er sich, ohne eine hektische Bewegung zu machen, um das Mädchen nicht unnötig zu erschrecken. Seine Augen waren nun weit geöffnet, und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, sein Versuch, einen entspannten und friedlichen Eindruck zu machen. „Guten Tag. Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe.“ Er musterte sein Gegenüber. Sie war schlank und eigentlich recht hübsch, mit langen blonden Haaren und großen grünen Augen. Aber was für eine Person sie war, würde er wohl noch herausfinden müssen.
 29.04.15 12:27
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Fast schon Paranoid kam sich das Mädchen vor, was immer noch wie festgewurzelt am Waldrand stand und ihre Arme enger um den eignen Körper schlang. Das war doch fast schon zu unnormal, als das es Echt sein könnte. 'Du bildest dir das nur ein, du schüchternes Ding.' Ohja, und wie recht ihre innere Stimme doch hatte. Sie war schüchtern, vielleicht sogar zu schüchtern, aber hatten Hirsche dies nicht auch in ihrer Natur? Oft hatte man ihr gesagt, sie solle aufhören wie ein Tier zu denken, und endlich ein Mensch sein. Aber wie konnte man etwas sein, wenn man es nie gelernt hatte? Fragen über Fragen formten sich in ihrem Kopf und blendeten für einen kurzen Moment die Umgebung aus. Es war als würde sie in völliger Dunkelheit stehen, ihr Blick glitt ins Leere und es schien als würden sich die einzelnen Muskeln ihres Körpers der Entspannung hingeben.
Die Worte eines Fremden rissen sie allerdings prompt wieder in das Hier und jetzt und ließen sie zusammen zucken. Es war ein Elf der ihr gegenüber trat. Und dazu auch noch ein gut aussehender, was die Tatsache das er scheinbar Jagd auf sie gemacht hatte, nicht besserte. "Schleicht ihr immer so durch das Gebüsch?" Ihre Stimme war immer noch die eines Flüstertons, kaum Hörbar und die Angst schwang in dieser mit. Sie war verwirrt, verängstig und vollkommen neben der Spur. Misstrauen machte sich in ihrem Körper breit. Hatte er vor, ihr weh zu tun?
 29.04.15 20:02
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Diese Frage war durchaus berechtigt, immerhin hatte der Elf das Mädchen gerade eine längere Zeit in ihrer anderen Gestalt beobachtet. Und das einzig und allein zum Ziel, sie zu jagen und zu töten. Eine peinliche Situation, aber damit konnte er umgehen, mittlerweile zumindest. Und er konnte ihr immerhin erklären, warum er das getan hatte. Immerhin hatte er keine große Wahl, außer sich mit gekauftem Fleisch zu vergiften oder seine Arbeit auf lange Zeit zu vernachlässigen, weil er auf der Jagd war. Er hatte Gründe zum Jagen, und möglicherweise würde das Mädchen die auch verstehen. „Nicht immer, aber wenn ich gerade auf der Jagd bin, schon. Du musst verstehen, die Art der Elfen, der ich angehöre, ernährt sich ausschließlich von Fleisch. Und wenn ich dieses Fleisch kaufen würde, würde ich mir Giftstoffe zuführen, die ich schlechter als jeder Mensch verarbeiten könnte. Ich wusste nicht, dass du kein Tier, sondern selbst menschenähnlich bist, das tut mir leid. Der blonde lächelte unsicher, er wusste nicht, ob das dem Mädchen zur Erklärung genügte. Vielleicht würde sie wütend auf ihn, weil er überhaupt Hirsche jagte, aber die gehörten zu seinem natürlichen Beuteschema.
Langsam entspannte er sich, jagen würde er später immer noch müssen, auf jeden Fall, seine Vorräte waren erschöpft und er brauchte Frischfleisch. Aber das konnte noch warten. Und eine Entschuldigung war hier auf jeden Fall das mindeste, immerhin wollte er das Mädchen eben noch Jagen und hatte ihr bereits aufgelauert. Mein Name ist übrigens Miamiel, und du bist?
 30.04.15 10:59
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Wartend auf eine Antwort, betrachtete sie den Elfen genauer, der trotz seines schlanken Körperbaus, imposant vor ihr stand. Er war um einiges größer, als Raven selbst und schaute auf sie herab. Sein kurzes, weißblondes Haar umrandete sein charmantes Gesicht. Unter seiner Kleidung ließ sich ein trainierter Körper vermuten. Ihre Blicke glitten immer wieder über den Körper des Elfen und es schien schon fast eine Faszination in ihren Augen zu liegen. Es war das erste mal, das sie einem so edlen Wesen gegenüber stand. Im allgemeinen war es das erste Mal, das sie sich mit jemanden außerhalb ihrer Arbeit unterhielt. Umso komischer war der Zufall, dass es ausgerechnet jemand war, der sie bis eben noch versucht hatte zu Töten. Schicksal?
Etwas verwirrt lauschte sie seinen Worten und zog kurz eine Augenbraue in die Höhe. Sie wollte schon etwas erwidern und ihn ankeifen, unterließ es aber, schließlich konnte sie ihn Verstehen. Jeder überlebte auf seine art und weise, auch wenn man dafür auf die Jagd musste und woher sollte er schon wissen, das sie nicht das war, was sie vorgab zu sein. Ein kurzes, schüchternes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, verschwand aber genauso schnell wieder. "Ist schon ok" flüsterte sie, immer noch schüchtern und verängstigt. Sie wusste mit anderen "Menschen" nicht umzugehen, zumal sie es auch kaum vermochte, mit eben diesen Kontakt aufzunehmen. Sie hielt sich strikt daran, als Einzelgänger zu leben und zu überleben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte dies auch super funktioniert. Aber irgendwas an diesem Elfen faszinierte sie. 'Miamiel' hallte sein Name in ihrem Kopf nach. Ich heiße Raven
 30.04.15 11:22
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Raven, ein schöner Name. Miamiel wusste, dass er Rabe bedeutete, so viel hatte der Elf in seinen zwei Jahren, die er jetzt unter Menschen verbrachte, bereits gelernt. Aber bis heute hatte er nicht gewusst, dass das auch ein Name sein konnte. Dennoch, der Klang war schön, und irgendwie passte er zu dem Mädchen, das vor ihm stand, fand er. Ihre großen, grünen Augen zeigten eine gewisse Verunsicherung, ihr Gesicht sah wie eines aus, das oft lächelte. „Das ist ein schöner Name. Bist du Schülerin an der Moon Academy?“ Besonders alt sah sie zumindest noch nicht aus. Vielleicht siebzehn oder achtzehn. Eventuell machte sie auch eine Ausbildung, oder sie war einfach bedeutend älter, als sie aussah, genauer sagen konnte das Miamiel nicht. Immerhin war sie kein einfacher Mensch, und er selbst sah nicht bedeutend älter als sie aus, war aber, soweit er das wusste, über einhundert Jahre alt.
Er überlegte kurz, irgendwie wollte er das nicht so stehen lassen, er hätte sie immerhin getötet, hätte sie sich nicht verwandelt. Das wollte er wieder gut machen, aber wie… Wenn er sie auf etwas einladen würde, könnte das etwas Falsches implizieren, und das wollte er nicht. Seine letzte Beziehung hatte er noch nicht vergessen und er wollte jetzt sicher noch nichts Neues anfangen. Aber vielleicht war sie ja noch nicht lang hier, und er konnte ihr vielleicht den Wald zeigen. „Bist du schon lange hier in der Gegend? Ich hab dich in der Stadt noch nie gesehen.“ Was nichts heißen musste, die Stadt war schließlich nicht gerade klein. Und neben seiner Arbeit im Tierheim hatte Miamiel nicht so viel Zeit, um einen Stadtbummel zu machen, bei dem er neue Bekanntschaften schließen konnte.
 30.04.15 12:08
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"Danke. Ähm.. Nein, ich bin keine Schülerin." erwiderte sie, und gab ihm wieder eine flüsternde, verunsicherte Antwort. Ihr gefiel es, das er ihren Namen mochte, schließlich war ihr Name auch gleichzeitig ihre nächtliche Form. Denn neben dem weißen Hirsch, war es ihr vergönnt auch die Gestalt eines schwarzen Raben anzunehmen, so etwas wie Ying und Yang in einem Körper vereint. Sie hatte oft gehört, das ihre Eltern jeweils ein Teil gewesen wären und ihre Gene zu einem wurden. Zusammengewachsen zu Raven. Einem schüchternen, Intelligenten und hilfsbereiten Mädchen, was mit ihrer Umwelt nichts anzufangen weis und meist in sich selber gefangen ist. Sie hatte noch nie eine Beziehung oder sonstige Liebeleien. Wenn man ihr allerdings auf den Fuß trat, konnte sie ganz schnell anders werden, denn dann wurde sie laut, wütend und traute sich Sachen zu sagen, die sie so niemals in den Mund nehmen würde. Viele betiteln sie als ein verwirrtes Geschöpf, weit ab von Realität und Wirklichkeit. Dabei versank Raven nur regelmäßig in Tagträumereien. So wie es auch jetzt passierte, und sie bei dem klang seiner Stimme leicht zusammenzuckte. "Oh.. nein, ich bin erst vor kurzem hier her gekommen. Ich verbringe die meiste Zeit allerdings an ruhigen Orten" zum ersten Mal konnte man etwas stärke in ihrer Stimme vernehmen und ein kurzen Anflug von Sicherheit in ihrem Antlitz sehen. Sie wuchs zwar in einer Großstadt auf, vermochte es aber mittlerweile eher ruhige Plätze aufzusuchen.
 30.04.15 14:34
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Also doch keine Schülerin. Nun, so konnte man sich irren, aber zumindest hatte Miamiel damit richtig gelegen, dass sie noch nicht lange hier lebte. Und dass sie eher ruhige Orte suchte, sagte dem Elfen doch zu, immerhin war es wichtig, neue Bekanntschaften zu machen. Und Raven gehörte zu der Art Personen, mit denen Miamiel gerne Zeit verbrachte. Sie schien noch sehr jung, aber im Gegensatz zu vielen anderen jungen Leuten, die er kannte, hing sie nicht die ganze Zeit am Handy zu hängen. Ein wichtiger Punkt, wenn man bedachte, wie sehr er Technik mied. Und der Wald war ja auch sonst ein angenehmer Ort, nicht laut, und nicht so überfüllt. „Geht mir auch so. Ich mag den Wald vor allem deswegen, in der Stadt fühle ich mich nicht so besonders wohl. Ist mir zu laut da, ich hab sehr empfindliche Ohren.“ Und das war erst die halbe Wahrheit, fast genauso empfindlich wie seine Ohren war die feine Nase des Elfen, die auch schwache Gerüche aufnahm. So zum Beispiel nahm er den Gestank von Abgasen sehr viel stärker wahr, als das ein Mensch tat. Und das war nur einer von vielen Sinneseindrücken, die ihn dazu gebracht hatten, die Städte zu meiden.
Kurz blickte der Elf sich nach einer Sitzgelegenheit um, bevor er auch schon fand, wonach er suchte: Einen alten, halb überwucherten Baumstamm. Den kannte er noch von früher, hier hatte er sich nach erfolgreicher Jagd oft zurückgezogen, um seine Beute zu genießen. Wollen wir uns vielleicht dort drüben hinsetzen? Ist bequemer, als die ganze Zeit zu stehen. Weswegen bist du hier her gekommen, wenn ich fragen darf?“ Der Blonde lächelte nun etwas offener, wobei seine Eckzähne entblößt wurden, wenn auch nur leicht. Das war eine Seite von ihm, die man ihm erst auf den zweiten Blick ansah: Seine tierische Seite, das, was ihn gefährlich erscheinen ließ. Diese Eckzähne waren gemacht, um zu töten, die Kiefermuskulatur kräftig genug, um mit einem Biss Knochen zu brechen. Nicht, dass er das tun würde.
 30.04.15 16:00
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Raven war wahrscheinlich einer der wenigsten Menschen die ihr Handy nur zum Telefonieren benutzen, wenn ein Notfall vorhanden ist. Sobald das Mädchen allerdings Feierabend hat, ist das komische Teil in der letzten Ecke ihres Zimmers verschwunden und versauert dort bis zum nächsten Tag. Sie kann mit Technik genauso gut umgehen wie mit Fremden, nämlich gar nicht. Um von einem Ort zum anderen zu kommen, benutzte sie meistens ihre Verwandlungsformen. Fliegen war meistens einfach am besten, und es verbrauchte so gut wie nichts. Seine Worte fühlten sich an, als wären sie direkt aus ihrer Seele gesprungen. Es schien also, als könnte man mit anderen menschlichen lebensformen Gemeinsamkeiten haben. 'Erstaunlich, nicht wahr?' Ohja. Es war wirklich erstaunlich und ziemlich verblüffend. "Ja, es ist ziemlich unruhig dort. Zumal es schwierig ist, als Gestaltwandler unbemerkt die Straßen zu überqueren" ein feines Lächeln zierte ihr Antlitz, und zum ersten mal, blieb es sogar. Es fühlte sich auf komische Weise gut an, jemanden kennen zu lernen, mit dem man auch über anderes Reden konnte, als über Pferde. Ihre grünen Augen musterten erneut den Elfen, doch im Schätzen des Alters, war Raven nicht wirklich gut, also ließ sie es bleiben. Als er auf einen halb überwucherten Baumstamm zeigte und fragte ob sie sich dort hinsetzen wollten, nickte die 18 Jährige und ging leichtfüßig darauf zu. "Nunja, Ich hatte nicht immer ein einfaches Leben. Ich bin hierhergekommen weil ich hier die Chance hatte, etwas aus diesem Leben zu machen." beantwortete sie seine Frage, während sie es sich auf dem Baumstamm bequem machte. Ihr langes blondes Haar wehte sachte im Wind, es sah aus, als würden Finger sanft mit den einzelnen Strähnen spielen. Noch immer war ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen zu sehen.
 30.04.15 16:44
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Irgendwie klang die Geschichte dieses Mädchens ein bisschen nach Miamiels eigener. Die Tatsache, dass sie kaum unbemerkt durch die Stadt gehen konnte, und auch, dass ihr Leben nicht einfach gewesen war… Immerhin wusste Miamiel mittlerweile durch seine Therapie, die ihm ermöglicht hatte, sich auch langsam zu erinnern, dass er von Menschen gefangen genommen und bei lebendigem Leib seziert worden war. Das konnte man wohl als alles andere als ein leichtes Leben bezeichnen. Und die Narben dieses Lebens reichten sehr tief. Oder zumindest tief genug, dass der Elf Menschen nach wie vor sehr misstraute, sie mied und sich bewusst abschottete. Seine einzige Ausnahme war seine Arbeit, aber das war etwas anderes. Immerhin suchte er für Tiere, die bisher ein schlechtes Leben gehabt hatten, ein Zuhause bei vertrauenswürdigen Menschen, die sich gut um sie kümmern würden, und darauf war er stolz.
Ravens anhaltendes Lächeln ermutigte ihn auch langsam, sich weiter zu öffnen. Das zwischen ihnen konnte sich durchaus zu einer angenehmen Freundschaft entwickeln, und Freunde suchte er nach wie vor. „Da geht es mir ähnlich. Ich bin vor etwa zwei Jahren hier her gekommen, zu der Zeit wusste ich quasi nichts über Menschen. Meinesgleichen schottete sich sonst eher gegen Menschen ab, und meine erste Begegnung mit ihnen war auch eher unglücklich. Hier wollte ich lernen, meine Ängste  zu überwinden und man könnte sagen, dass mir das auch teilweise gelungen war. Teilweise… Ja, so konnte man es wohl sagen. Zumindest hatte Miamiel sich so weit an Menschen und ihre Zivilisation gewöhnt, dass man nicht mehr von einer wirklichen Technophobie bei ihm sprechen konnte. Er mied technische Geräte und auch Ärzte immer noch, soweit es ihm möglich war, aber er konnte sich mit beidem mittlerweile arrangieren. Die Angst kam nur noch in seinen Alpträumen in einer Intensität zurück, wie er sie früher gespürt hatte.
 30.04.15 22:56
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