Das Dach

pp: Geschichtsraum

Shinon betrat das Dach des Hauses der Nachtschüler. Die Luft dieser Nacht war klar, ein wenig kühl und noch ein wenig feucht von dem Regen, der aber schon aufgehört hatte. Die letzten Wolken hatten sich ebenfalls verzogen, und der Mondschein leuchtete hell zu ihm hinunter. Es erlaubte trotz der Nacht eine gute Sicht.
Shinon hörte, wie Takeo hinter ihm hoch kam und ging selbst in die Mitte des Daches. Hier war viel Platz. Der Wind wehte leicht und spielte mit seinem Umhang. "Gut, dass das Wetter wieder umgeschlagen hat", meinte der blauhaarige Halbdämon, "Sonst könnten wir nicht hier oben sein." Kurz genoss er die Aussicht, dann wandte er sich zu Takeo um. Der Mond schien seinem Gegenüber auf sein Gesicht, was dessen Hautfarbe irgendwie unnatürlich wirken schien. Belustigt dachte Shinon daran, dass ihm der Schein von hinten traf und sein eigenes Gesicht im Schatten lag.

pp: Geschichtsraum

Langsam folgte ich Shinon. Der andere Halbdämon steuerte das Haus der Nachtschüler an, und wir landeten schlussendlich auf dem Dach. Ich hatte den Mond fast den ganzen Weg hierher sehen können, und auch jetzt konnte ich immer noch sein fast volles Leuchten sehen. Bald würde Vollmond sein. Es regnete nicht mehr, so wie am Anfang dieser Nacht, und ich war auch nicht so nass wie in meiner ersten Stunde. Ich beobachtete Shinon, der zur Mitte des Daches ging. Ich selber ging nicht ganz bis zur Mitte, sondern blieb ein wenig Abseits stehen.
Shinon sagte, dass sie hier wahrscheinlich nicht seien konnten, wenn es immer noch regnen würde. Ich nickte. Sein Umhang flatterte ein wenig in einer kühlen Brise, meiner wahrscheinlich auch... Er sah mich an, und ich erwiderte seinen Blick. Man konnte sein Gesicht nicht gut erkennen, es lag dank dem Mond im Schatten. Meins sah man wahrscheinlich mehr als deutlich...
Ich musterte das Dach. Hier standen nur zwei Bänke. Hier wäre wohl ein guter platz für unser geplantes Kämpfchen. Ob ich ihn jetzt gleich herausfordern sollte? Ich war mir nicht sicher... Aber jetzt war wohl besser als ... Naja, eigentlich nicht... Ich sah noch einmal zum Mond hinauf. Mal sehen ob Shinon noch etwas sagen würde.

out: ich muss off, nächstes mal wirds wahrscheinlich wieder mehr...

pp: Geschichtsraum

Kurz noch war Ushio in ihrem Zimmer, sie hatte die Sachen abgelegt und neue angezogen und sich dabei ihr Schwert mit einem Gürtel umgeschnallt, die Haare trug sie nun offen. Im Flur hingegen hörte sie schritte und der Geruch sagte ihr das es die zwei Jungs aus ihrer Klasse waren. Wie hießen sie noch Takeo und Shinon? Etwas neugierig folgte sie den beiden und schließlich kam auch sie hier an. Die beiden standen da der blauhaarige etwas abseits dem Mond dem rücken zu gewand so das man nur noch Schemenhaft sein gesicht erkennen konnte was sie schon ein hübsches Anlitz nennen würde. Takeo hingegen stand mit dem Rücken zu ihr. Sie hing auf beiden zu wobei sie bei Takeo stehen blieb. Sie zog ihre Mundwinkel etwas nach oben, sie konnte niemanden anlächeln den si enicht wirklich kannte aber immerhin veruschte sie es. Na?! Mehr viel ihr gerade im Moment nicht ein, was sagte man den sonst. Sie hatte so wenig Kontakt mit 'Kindern' in ihrem Alter das sie doch relativ hilflos hier war.

Shinon hörte die Schritte schon, bevor eine dritte Person auftauchte. Zu seinem erstaunen war es Ushio Alerto aus dem Unterricht zuvor, wo sie durch ihren eher kühlen Charakter aufgefallen war. Sie hatte sich anscheinend in der Zwischenzeit umgezogen und trug nun ein hübsches weißes Kleid. Außerdem erkannte er ein Schwert an ihrer Hüfte. Seltsamerweise passet das so gar nicht zu ihrer zerbrechlichen Figur und wirkte irgendwie fehl am Platz. Im Licht des Mondes konnte er ansonsten genau die klaren eisblauen Augen erkennen. Sie versuchte es mit einem Lächeln, aber er erkannte sofort, dass es kein echtes war - was er ihr aber nicht übel nahm. Shinon verzog selbst automatisch seinen Mund zu einem Lächeln, aber auch seine Augen erreichte es auch nicht. Vielen fiel meistens der Unterschied zwischen dem gekünstelten und dem echten nicht auf, aber er war sich sicher, dass Ushio es merken würde - schließlich hatte er es selbst bei ihr auch erkannt. Er erinnerte sich, wie lady-like sich das Mädchen aufgeführt hatte und er war sich sicher, dass sie eine gute Erziehung genossen hatte. Sie wusste anscheinend aber selber nicht, was sie sagen sollte und brachte nur ein 'Na' heraus. "Gute Nacht Lady Alerto", meinte er. Was sollte er auch sonst sagen? Mit Mädchen kannte er sich leider nicht allzugut aus. Leider. Er hoffte er hatte jetzt die richtige Begrüßungsformel erwischt und seine Augen wanderten von Ushio zu Takeo. Bevor das Mädchen aufgetaucht war hatte er ihn eigentlich nach dem versprochenen Kampf fragen wollen, schließlich gab es hier genug Platz. Nun war er sich aber nicht mehr so sicher. Erst einmal wartete er darauf, was der rothaarige sagen würde.

ich sah Shinon noch einmal kurz an, dann drehte ich meinen Kopf leicht in die Richtung, aus der ich Schritte vernahm. Ein Mädchen würde uns wohl Gesellschaft leisten. Ein Mädchen aus unserer Klasse, die sich Ushio Alerto nannte. Sie hatte sich in der Zeit vom Unterricht bis hier umgezogen, und hatte trug jetzt ein weißes Kleid, und am Gürtel ein Schwert. Sie konnte kämpfen? Wahrscheinlich wäre ich da jetzt nicht drauf gekommen, aber man sollte wie bereits öfters erwähnt, keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich konnte mir noch so gerade mein übliches Kopfnicken verkneifen, und wünschte ihr mit einer leichten, einer sehr leichten Verbeugung einen 'guten Morgen' (es war nach Mitternacht), und lächelte dabei ein genauso gutes falsches Lächeln wie meine beiden Klassenkameraden. Shinon lächelte sowieso die ganze Zeit falsch, wenn er es einmal tat, und Ushio kannte ich noch weniger als ihn. Also würde ich warten müssen, was passierte. Aus unserem Kampf würde jetzt wohl nichts mehr werden, und das, wo ich mich fast schon gefreut hatte. Ich hatte bereits viel zu lange meine Dolche nur noch zum Brotschneiden benutzt... Naja, das wäre gelogen, aber es würde mir bestimmt nicht schaden mit Shinon die Klingen zu kreuzen. Danach herrschte eine kurze Stille, die ich eigentlich angenehm fand, die aber auch schnell zu einem peinlichem Schweigen führen konnte, und da die anderen scheinbar nichts zu sagen hatten, musste ich wohl oder übel ein Gespräch beginnen... Na toll. Ich konnte natürlich mit 'Oh, was für schönes Wetter heute ist' kommen, aber das erschien mir doch ein weeenig flach... Naja, ziemlich um ganz genau zu sein. Aber... konnte ich Shinon nicht doch noch herausfordern? Dann müsste ich auch kein Gespräch anfangen... Also wandte ich mich an Shinon und mit einer diesmal richtigen Verbeugung forderte ich ihn zum Kampf heraus: "Ich würde mich freuen, wenn du heute Nacht noch die Klingen mit mir kreuzen würdest... ", dann stellte ich mich wieder aufrecht hin und fügte dann, während ich Ushio ansah noch hinzu: "Natürlich nur, wenn Lady Alerto einverstanden ist..." Ich hatte keine Ahnung, wie ich sie ansprechen sollte, aber da sie scheinbar aus dem Adel kam, fand ich dass 'Lady' schon gar nicht so schlecht war. Insgesamt fühlte ich mich gerade ein wenig unwohl; Ushio schien aus gehobenem Hause zu kommen, und wahrscheinlich Shinon auch. Und außerdem sahen sie auch beide noch so aus. Was sollte ich denn da sagen, mit meinem zerfetztem Umhang. Aber es musste ja auch normale Leute aus nicht ganz so reichen Familien geben, oder? Aber das änderte alles nichts daran, dass ich mir ein wenig verfallen vorkam... Was natürlich keiner der beiden anderen merken würde...

Shinon begrüßte sie und Teako benutzt auch das Lady vor ihrem Namen. Adelig waren beide nicht, sie wusste nicht wieso sie dies vermutete aber wohl am verhalten dann man merkte schon bei wem es eine Erziehung gab und bei wem nicht. So wie bei Yuffie, aber das war eine andere Geschichte. Da viel irh auch noch ein das sie in ihren anderen Sachen noch die grüne Materie hatte, aber das kleine Mädchen würde dies sicher nicht vermissen. Das die beiden so höflich waren, war ich nun doch etwas peinlich weswegen sie erst einmal ihre Schuhe betrachtete bis Takeo Shinon herausforderte, das wollten sie also hier oben machen. Ob sie was dagegen häztte sofort hob sie Kopf und Arme und schüttelte beide. Nein nein, macht nur und nennt mich bitte Ushio, die Anrede muss nicht sein das ist mir peinlich. Kämpft nur ich bin sowieso nur hier um zusehen was ihr auf dem Drach treiben wolltet. Nun erstens war sie ehrlich und direkt und man merkte sofort das sie die höflichkleitsfloskel abgelegt hatte. Hier unter den gleich altrigen wollte sie eher etwas anküüfen bei den Erwachsenen sollte man nett und höflich sien. Hier bei den beiden war es doch eher unangebracht und sie würde auch nur so reden wenn sie jemanden abweisen wollte. Ganz gespannt darauf was die beiden so alles drauf hatten machte sie platz und setzte sich auf das Geländer am Rande des Daches hin.

Nachdem Takeo Ushio ebenfalls begrüßt hatte, war eine kurze Pause. Doch bevor Shinon selbst überlegte, wie er ein Gespräch in Gang bringen könnte, sprach Takeo wieder. Zu seinem Vergnügen fragte dieser ihn nach dem Kampf. Auch Ushio hatte zum Glück nichts dagegen. Außerdem meinte sie, dass wir sie ohne Titel anreden sollten. Gut dann einfach nur Ushio. Er nickte, er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Während sich das Mädchen an den Rand des Daches begab, kehrte Shinons Blick zu Takeo zurück. Auf seine Augen war ein eigenartiger Glanz getreten. "Gerne. Wie könnte ich mir so eine Gelegenheit entgehen lassen.", antwortete er auf Takeos Herausforderung. Er lächelte und seine weißen Zähne stachen aus der Dunkelheit hervor. Er zog sein Schwert, welches im Mondschein leicht schimmerte. Er ließ Takeo nicht aus den Augen. Er würde wahrscheinlich mit den Dolchen die an seinem Gürtel hingen kämpfen.

Ushio hatte nichts dagegen, dass ich und Shinon uns kloppen würden, und auch Shinon stimmte zu. Na immerhin. Dann mussten wir unseren Kampf nicht verschieben... Ich beobachtete Ushio, wie sie an das Rand des Daches trat, und sich auf das Geländer hockte. Sie hatte gesagt, wir sollten sie Ushio nennen, und ich hatte mit einem simplen "Gut." geantwortet. Jetzt zog Shinon sein Schwert. Es war wirklich ein hübsches und wahrscheinlich ziemlich funktionstüchtiges Schwert... Ich ging auch davon aus das der Führer des Schwertes ziemlich geschickt war, und wahrscheinlich besser war als ich. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob er auch stärker war als ich. Aber er würde mich wohl besiegen. Noch war zwar nichts entschieden, aber... Nun, wir würden sehen. Mit einer blitzschnellen Bewegung, zog ich jetzt auch meine Dolche. Es fühlte sich gut an sie mal wieder benutzen zu können, auch wenn es nur zum Spaß war. Eigentlich war es ziemlich sinnlos sich zum Spaß ein Kampf zu liefern... Oder nicht. ich überlegte, ob ich ihn fragen sollte, ob er vielleicht zuerst angreifen wollte, unterließ es jedoch, als ich ihn ansah. Er sah eher so aus, als würde er auf mich warten... Warum musste eigentlich immer ich mit irgendetwas anfangen??
"Wie lange kämpfen wir?"
Das war doch zumindest eine berechtigte Frage, oder? Wir konnten natürlich so lange weitermachen, bis einer von uns umfiel, aber ob das erlaubt war? nun, ich würde ihm die Entscheidung überlassen...

Shinons Augen folgten der Bewegung Takeos. Für einen normalen Menschen wäre die Bewegung zu schnell für die Augen gewesen, aber da er ja nicht nur menschliche Vorfahren hatte, stand dieses Können nicht gegen ihn. Er überlegte. Zwei lange Dolche gegen ein Schwert. Er war zuversichtlich, aber er musste auch vorsichtig sein. Schließlich hatte sein Gegner zwei Waffen und das war ein kleiner Vorteil für diesen. Sein eigener Vorteil war aber, dass sein Schwert eine deutlich länge Reichweite hatte. Diesen Trumpf musste er nutzen. Sein Gegner würde es ihm sicher nicht leicht machen, und falls doch wäre er ein wenig enttäuscht.
Bevor es los ging, zögerte Takeo noch kurz und fragte, wie lange sie kämfen würden. Shinons Augenbraue zuckte kurz nach oben - er war überrascht über die Frage. War das nicht eigentlich klar?
"Ich denke nicht, dass es erlaubt ist einander zu töten", und das war gewiss nicht seine Absicht, "Meiner Meinung nach sollten wir solange kämpfen, bis der andere entwaffnet ist. Wenn du natürlich früher schon aufgeben willst werde ich das auch akzeptieren." Er grinste den anderen Halbdämon an. "Also Bereit?" Diese Frage hätte sich Shinon sparen können, schließlich war der Gegner immer bereit, sobald er seine Waffen in der Hand hatte. Deshalb wartete er auch keine Antwort ab und sprintete mit übermenschlocher Geschwindigkeit, sein Schwert erhoben, los. Sein Umhang flatterte hinter ihm her und er ließ seine Waffe erst von oben kommen, fälschte es dann aber ein wenig in der Bahn ab, sodass es auf die Schulter zielte.

"Einverstanden.", antwortete ich, Shinon nicht aus den Augen lassend. Niemals mit dem Rücken zur Gefahr war eben doch ein sehr schöne Regel. Bei seinem letztem Satz hatte der andere Halbdämon kurz gegrinst, was mich fast ein wenig überraschte. Bisher hatte ich ihn noch nie grinsen gesehen, konnte mich zumindest nicht daran erinnern, und außerdem schien er es diesmal ehrlich zu meinen. Als er fragte, ob ich bereit wäre - eine wirklich sinnlose Frage, dass würden wir beide wissen -, stellte ich mich so hin, dass ich ihn sowohl abwehren konnte, als auch angreifen, sollte er es nicht tun. Aber ich musste mir diesmal tatsächlich keine Sorgen machen, da Shinon scheinbar beschlossen hatte, dass er mich angreifen würde. Ziemlich schnell lief er auf mich zu, dass Schwert hatte er erhoben, und ließ es dann von oben auf mich zu sausen, um es kurz darauf von der Seite auf meine Schulter zurasen zu lassen. Mit beiden meiner Dolche wehrte ich ihn ab. Ich war wahrscheinlich ungefähr so schnell wie er, und eine einzelne Bewegung ging sowieso schnell. Also wehrte ich ihn schlicht und einfach ab. Ich würde ihn noch nicht angreifen, erstmal würde ich versuchen herauszufinden, wie genau ich ihm das Schwert aus der Hand schlagen konnte, also ihn erst einmal studieren. Wenn das nichts bringen würde... Naja, ich konnte ja auch noch angreifen ...

Sein Schwert knallte auf die beiden Dolche, mit der Takeo seinen Schlag abgewert hatte. Mit einer gekonnten Bewegung zog Shinon sein Schwert zurück, wirbelte elegant herum und versuchte es mit einem Schlag von seitlich links. Er erkannte sofort, was der rothaarige Halbdämon vor hatte, als er nur parrierte und nicht zum Gegenschlag ausholte: seine Kampfkunst auszuspionieren! Pah, soweit würde er es gewiss nicht kommen lassen. Er war ein wenig enttäuscht, denn diese Taktik, den Gegner zu studieren bevor man selbst angreift, gehörte eher zu echten Kämpfen, wo man weiß das der Gegner um einiges stärker war als man selbst, als zu einem Spaßkampf wie diesem. Und er glaubte nicht, dass sich Takeo so unterlegen fühlte - dann hätte er sich nicht auf den Kampf eingelassen. Eigentlich hatte er ja nichts zu befürchten, schließlich war sein Kampfstil fehlerlos und nicht gerade offensichtlich. Ein hoher Ton trat hervor, als sein Schwert wieder auf die Dolche seines Gegners traf. Shinons Augen blitzten kurz - sehr kurz - wütend auf. Ein Kampf, wo nur man selbst kämpft macht doch keinen Spaß. Da konnte er ja gleich eine Trainingspuppe nehmen. Aber aus der Situation heraus konnte man gewiss auch einen Vorteil erringen. Außerdem brauchte er doch nur diesem Schwächling selbst zum Angriff zu bewegen. Er versuchte eine Reihe leichter aber schneller Angriffe, die seinen Gegner ein wenig zurückweichen ließ. Dann sprang er selbst ein paar Schritte zurück und hielt seine Waffe seinem Gegner entgegengestreckt. "Zeig mir endlich deine wahre Stärke. Oder kannst du dich nur verteidigen?" Mit einem herablassenden Blick schaute er zu Takeo. Er würde sich sowas nicht bieten lassen. Der Satz war zu hälfte ernst gemeint, aber er sprach ihn nur aus, um seinen Gegner endlich dazu zu bewegen richtig mit ihm die Klingen zu kreuzen. Immerhin wollte er selbst auch seinen Spaß haben.

Wieder und wieder parierte ich die Angriffe meines Gegners. Irgendwann hörte er auf mich anzugreifen, nachdem er mich ein paar Schritte zurück getrieben hatte. "Zeig mir endlich deine wahre Stärke. Oder kannst du dich nur verteidigen?", hörte ich ihn fragen. Er schien keine Lust dazu zu haben, dass ich versuchte sein Taktik zu studieren, und ich seufze innerlich. Ich hasste es einfach so zu kämpfen. Natürlich machte es auch Spaß... Aber es war eben anders... Seinen Blick ignorierte ich gekonnt. "Ich denke auf deine Frage muss ich nicht antworten, oder?", mit ziemlich kühler Stimme antwortete ich ihm, "Aber", fuhr ich fort, "Auch wenn du weißt was ich vor habe, so bringt es meiner Meinung nach mehr, wenn ich weiß wie mein Gegner kämpft! Nun, du sollst deinen Willen bekommen..." Dann griff ich ihn kurzerhand an. Ein ziemlicher... Dolchhagel prasselte jetzt für kurze Zeit auf ihn ein, bevor ich hinter ihn schnellte. "Jetzt zufrieden?"

Wow. Das war das erste Mal heute, dass Takeo mehr als einen Satz zu ihm gesagt hatte. Aber er hatte es zumindest geschafft, dass Takeo auf seine Provokation eingegangen war. Perfekt, denn er änderte seine Taktik indem er selbst angriff. Um zu zeigen dass seine Worte, die er anscheinend extra kühl gesprochen hatte, keinerlei Bedeutung für ihn hatten, grinste er ihn nur an. Dann parierte er geschickt die schnellen Angriffe seines Gegners. Ja, er hatte ihn richtig eingeschätzt. Er konnte sogar gut kämpfen. Dann sprang sein Gegner hinter ihn und fragte ihn ob er nun zufrieden sei. Man hörrte alleine schon am Klang seiner Worte, dass er wütend war. Shinon war zufrieden, doch das sagt man ja nicht direkt seinem Gegner. Vorallendingen spricht man ja nicht allzuviel normalerweise in Kämpfen. Stattdessen antwortete er mit einer gekonnten Umdrehung wobei er sein Schwert in einer komplizierten Abfolge herumwirbelte.

Es war wieder ein falsches Grinsen... Man, das konnte einen echt nerven. Nicht das ich jetzt immer ganz ehrlich grinste... eher selten... Aber der grinste so oft... naja, lächelte, aber immer so falsch. Aber gut, jedem das seine. Er wehrte jeden meiner Schläge ab - logischer Weise - und drehte sich dann in meine Richtung, während er mit seinem Schwert rumfuchtelte... Nicht das es nicht gut aussah, wie er sein Schwert führte, er wirkte tatsächlich sicher, aber er regte mich gerade ein wenig auf. Während meiner nächsten Attacke versuchte ich mich wieder ein wenig zu beruhigen - Nachdem ich mich unter seinem Schwert weg geduckt hatte. War ja immerhin auch eine Möglichkeit... Wahrscheinlich nicht die Beste aber ich schonte zumindest meine Kräfte. Dann stieß ich wiederum mit meinem Dolch zu. Eine ziemlich langweilige Attacke, aber gut. Nun, mit dem anderen Dolch versuchte ich zum ersten mal in diesem Kampf, ihn zu entwaffnen. Es würde mir nichts bringen, er würde meinen Angriff durchschauen, und etwas gegen ihn tun. Ob indirekt oder direkt konnte mir da egal sein...