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Rei Aliras Wohnung

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Rei Aliras Wohnung 366ed210Rei Aliras Wohnung 08c85410Rei Aliras Wohnung Bbd22010Rei Aliras Wohnung 99fcbf10Rei Aliras Wohnung E2bb6f10
Rei besitzt eine Zweizimmerwohnung in einem der älteren Wohnkomplexe, der jedoch rundum erneuert wurde. Die Wohnung hat ein Wohn-Esszimmer mit Küchenzeile, ein Bad, ein Schlafzimmer und einen Balkon. Sie wohnt in der obersten Wohnung.
 04.07.17 23:32
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cf: Der Park
13. Mai Nachts
Radu

Die letzten hundert Meter waren die Beiden gerannt und erreichten trotzdem durchnässt und etwas außer Atem die überdachte Haustür vom Wohnkomplex, wo Rei wohnte. Draco schnappte nach Luft, lächelte Radu aber irgendwie zufrieden und belustigt an.
Sein Verlangen den Vampir zu küssen war in diesem Augenblick so immens stark, dass er nicht anders konnte, als sich vor ihn zu stellen, beide Hände links und rechts von ihm an die Tür zu legen und ihn voller Leidenschaft zu küssen. Er wollte ihn noch weiter küssen, doch dann erinnerte er sich schlagartig daran weshalb sie sich heute überhaupt getroffen hatten und er löste sich langsam von dem Vampir.
Draco begriff zum ersten Mal, dass er etwas egoistisches getan hatte. Etwas, das ein Bild von ihm erzeugen könnte, von dem er nicht wollte, dass Radu es von ihm hatte. Als er den Vampir wieder freigab, verspürte Draco eine Mischung aus Bestürzung, Angst, aber auch Neid auf Rei, die er nur sehr sehr selten egoistisch erlebt hatte und die bei Radu wegen genau dieser Art offenbar etwas ausgelöst hatte.
"Komm.", sagte er zu Radu, versuchte sich in einem liebevollen Lächeln, während er die Türe öffnete und Radu an der Hand mit sich nach drinnen zog.

"Hier."
Draco reichte Radu ein Handtuch und schnappte sich selbst eines aus dem Schrank in Reis Schlafzimmer. Er wischte sich den Hals und das Gesicht trocken, doch so langsam wurde ihm klar, dass das nicht reichen würde. Der Regen hatte sie überrascht und Rei hatte nur eine dünne Stoffjacke angehabt, die jetzt tropfnass war. Er konnte spüren wie eiskalt seine Brüste unter dem Shirt und BH durch die Nässe geworden waren.
"Shit, ich bin nass bis auf die Knochen.", meinte er mit einem etwas bedauerndem Lächeln zu Radu und zog sich ohne zu zögern die Jacke und das Shirt aus.
Dann schien er wieder so einen Moment zu haben, indem er sein Selbstbild kritisch betrachtete in Hinblick auf Radu und seine Situation. Rei wollte gerade ein paar bedenkliche Worte äußern, doch Draco kam ihr zuvor und bedeckte sein Dekolletee schnell mit dem Handtuch, als hätte er plötzlich so etwas wie Scham.
"Ähm... also...", begann er und sah einmal kurz zu Radu.
"Du kannst gerne ins Bad, wenn du willst...", fügte er mit einem unsicheren Lächeln an und überlegte, was er jetzt sagen könnte um diese etwas peinliche Situation zu entschärfen.
Warum fühlte er sich jetzt auf einmal so seltsam? Vielleicht weil sie jetzt einfach Zeit miteinander verbringen würden an einem Ort, wo sie bisher nur wilden *** hatten ohne auch nur mehr als einen längeren Satz miteinander zu reden? Oder weil ein verwirrender Cocktail an Gefühlen in Draco aufstieg? Er konnte sie nicht auseinander halten, doch soviel begriff er: er hatte panische Angst. Angst, die ihn nervös und unsicher wirken ließ, vielleicht sogar etwas schwach.
Die Angst wahrzunehmen steigerte die Angst, denn Draco war es einfach nicht mehr gewohnt mit Angst umzugehen, anstatt sie zu überdecken durch Aggression.

Draco wartete ein paar Sekunden und tapste dann rüber zum Kleiderschrank, um sich trockene Kleidung zu besorgen.
"Lass mich, ich mach das schon, okay?", meldete sich Rei mit sanfter, verständnisvoller Stimme.
Sie hatte die schiere Angst von Draco gespürt und hatte Mitleid bekommen. Gleichzeitig wollte sie ihn beschützen. Er hatte heute schon große Fortschritte gemacht und eine Schwelle übertreten, von wo an der Weg nun nicht mehr so abgesichert war wie bisher. Deswegen verstand sie auch seine Verwirrung und Angst, denn plötzlich war da noch jemand außer ihm selbst, vor dem Draco sich rechtfertigen und gut dastehen wollte. Rei hatte zwar immer Verständnis für ihn gehabt, doch sie war an ihn gebunden, da war es also nicht so von Belang welches Bild sie von ihm hatte. Doch Radu war keineswegs an ihn gebunden und seit er deutlich gemacht hatte, dass er mehr als nur *** wollte, bestand für Draco Zugzwang. Denn nichts zu tun hätte höchstwahrscheinlich das Ende ihrer Freundschaft oder was auch immer das war, bedeutet und seltsamerweise hing Draco mehr an diesem durchgeknallten Kerl, als er sich selbst eingestehen wollte.
Draco zog sich mit einem etwas erleichterten Seufzen zurück und versank ab da in tiefen Gedanken. Rei holte tief Luft und löste ihn ab. Der BH fühlte sich ziemlich eklig nass und kalt an, es war so eine Wohltat ihn endlich los zu werden und ein trockenes, flauschiges Shirt drüber zu ziehen. Die Jeans war nicht gar so extrem nass außer unten an den Hosenbeinen, doch auch die landete mit dem Rest im Wäschekorb. Dafür zog Rei die schwarzen Boxershorts an, die sie immer beim Schlafen trug.
Mit dem Handtuch rubbelte sie sich die Haare trocken und schon fühlte er sich wesentlich besser.
Dann ging ihr Blick Richtung Radu.
 11.07.17 0:35
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Der Regen hatte ihn nicht überrascht, aber nass waren sie beide dennoch geworden. Radu hätte den typischen Geruch in der Luft vielleicht eher bemerkt, wäre er nicht gelinde gesagt so abgelenkt gewesen. Aber zumindest war es bis zur Wohnung nicht mehr sehr weit, als der Platzregen eingesetzt hatte und sie waren auch fast da, als Draco ihn dann überrumpelte und plötzlich mit der ihm altbekannten Leidenschaft küsste. Radu war völlig verwirrt, eigentlich hatte er geglaubt, dass der Dämon verstanden hatte, dass er heute Nacht nicht... so weit gehen wollte, sondern nur Nähe und Zuneigung braucht... Er erwiderte den Kuss auch nicht, sah Draco nur etwas erschrocken und verwirrt an, als dieser wieder von ihm abließ. Und da war etwas in seinem Gesicht, dass er wohl nur als Reue deuten konnte... Vielleicht ging er eben anders mit allem um... Radu sollte ihm wohl nicht böse sein.
In der Wohnung angekommen schüttelte der gebürtige Rumäne erstmal wie ein nasser Hund und nahm die Mütze ab. Die wanderte sofort auf die Heizung, bevor er sich das Handtuck mit einem dankbaren Nicken nahm und erstmal den Kopf abrubbelte, um die Haare einigermaßen trocken zu haben. Er ließ Draco und Rei dabei nicht aus den Augen, wobei ihm auffiel, dass Draco sich etwas verdeckte... er war wohl wirklich etwas bestürzt über die Aktion vorher.
„Jaaaa...Bad ist glaub ich ne gute Idee“ Das Angebot nahm er gerne an... er wollte sich heute nicht unbedingt vor dem Dämon ausziehen.
Im Bad zog er erstmal die Jacke und die Hose aus und rieb sich erstmal die Haut trocken, während seine Gedanken abdrifteten. Es war gut, hier zu sein... Zuhause hätte seine Herrin ihm bestenfalls eine Aufgabe gegeben, damit er sie nicht nervte, hier fühlte er sich willkommen. Er hoffte nur, dass Draco sich auch daran erinnerte, dass er heute... einfach nicht in der Lage war, mit ihm zu schlafen. Das hieß ja nicht, dass er ihn deswegen nicht scharf wie Chilipfeffer fand. Aber im Moment... Er könnte ihn jetzt nicht mal hochkriegen wenn Draco etwas versuchen würde. Er seufzte, hänge seine Klamotten im Bad über die Heizung und band sich das Handtuch um die Hüften, bevor er zurück ins Schlafzimmer ging.
Dort stand dieses kleine Geschöpf, welches ihm im Moment so unheimlich zerbrechlich vorkam. Die junge Frau, die nur noch ein paar Monate zu leben hatte und der Dämon, dem eine Ewigkeit in der Hölle bevorstand, wenn er nicht begann, sich zu ändern. Mit der Schnelligkeit der Vampire, vielleicht das einzige, was er wirklich verstand zu tun, glitchte er förmlich hinter sie und umarmte sie fest. Verbarg das Gesicht in ihrer Halsbeuge und stand minutenlang einfach nur so da, ohne ein Wort zu sagen. Nur seine gleichmäßige Atmung war zu hören und er drückte sie etwas fester. „Ich habe... Stimmen im Kopf... Nicht wie bei euch. Es sind einfach Gespenster in meinem Hirn. Hatte ich schon immer, seit ich ein Kind war. Sie sagen... mir oft was ich tun soll und das einfachste war immer, es einfach zu tun. Dann halten sie die Fresse und ich muss sie nicht mehr ertragen. Aber... wenn ich mit dir zusammen bin, dann will ich nicht tun was sie sagen. Denn dann müsste ich euch wehtun... ich will euch nicht wehtun...“ Es war wohl seine verkorkste Art zu sagen, dass es ihm wichtig war, was aus den beiden wurde. Und dass er bereit war, auch an seinen Fehlern zu arbeiten, damit es funktionierte....
 11.07.17 14:03
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Wenige Augenblicke, nachdem Radu im Bad verschwunden war, kam der Vampir nur mit Handtuch um die Hüfte gebunden zurück ins Zimmer. Rei hatte ihn nur kurz aus den Augenwinkeln gesehen, da stand er auch schon hinter ihr. Sie war erst ein bisschen erschrocken und wusste nicht, was der Vampir jetzt vorhatte, aber dann umarmte er sie nur, hielt sie fest an sich gedrückt.
Einen Augenblick ertappte sich Rei bei einem leicht unanständigen Gedanken, als sie daran dachte, dass der Vampir außer dem Handtuch "nackt" war. Rei hatte schon so lange keinen auch nur halbnackten Mann in ihrer Nähe gehabt und vor allem keinen zu dem sie sich so hingezogen fühlte, und der sie auch noch so umarmte, dass sie unwillkürlich rot anlief.
Doch die Umarmung löste sich nicht so schnell und nachdem diese unpassenden Blitzgedanken beiseite geschoben waren, konnte sie die unglaubliche Intimität dieser Umarmung fühlen. Dieser Kerl hatte wirklich etwas für sie, für Draco oder wen auch immer von ihnen beiden übrig. Obwohl es sehr angenehm war, spürte Rei eine Nervosität und Unsicherheit in sich. Außerdem kam ein paar Minuten später schon wieder dieser gemeine ***gedanke um die Ecke, dass sie sich für ihr eigenes Innenleben schämen musste. Verdammt, wie alt war sie bitte? 14?
Sie schloss ihre Augen und ließ sich ganz auf Radu ein. Vielleicht half es einfach mal los zu lassen und dann kam die Ruhe auch schon von alleine. Sie lauschte Radus gleichmäßigem Atem, der so nah war, dass sie glaubte ihn auf der Haut spüren zu können. Langsam legte sie ihre Hände auf seine Arme und kuschelte sich in die Umarmung.
„Ich habe... Stimmen im Kopf... Nicht wie bei euch. Es sind einfach Gespenster in meinem Hirn. Hatte ich schon immer, seit ich ein Kind war. Sie sagen... mir oft was ich tun soll und das einfachste war immer, es einfach zu tun. Dann halten sie die Fresse und ich muss sie nicht mehr ertragen. Aber... wenn ich mit dir zusammen bin, dann will ich nicht tun was sie sagen. Denn dann müsste ich euch wehtun... ich will euch nicht wehtun...“, sprach der Vampir zu Rei.
Sie öffnete die Augen und hörte ihm zu, während ihre Finger auf seiner Haut wenige Zentimeter hin und her strichen. Sie stoppten kurz, als er zugab, dass die Stimmen ihm befahlen, ihnen weh zu tun, strichen dann aber weiter. Dieser Tag war voller Überraschungen und Erleuchtungen. Wie falsch hatte sie ihn eingeschätzt, ihn für verrückt und gefährlich gehalten, dabei war er nicht groß anders als Draco, der im Grunde immer noch ein Junge war, mit einem guten Herzen versteckt unter Wut, Zorn, Hass und Schuld. Erst jetzt schien die langsam zu verstehen wer überhaupt dieser Radu war und das fuhr ihr in Mark und Bein wie ein Blitz.
Sie musste eine Weile überlegen, was sie darauf sagen sollte ohne Draco zu bevormunden oder etwas falsches zu sagen.
"Komm, du gehörst hier ebenso dazu. Ich kann das nicht alleine.", bat Rei Draco.
Der schaute etwas überrascht zu ihr, da sie ihn damit aus seinen chaotischen Gedankenwelten gerissen hatte. Er war sich erst unsicher, die Angst steckte ihm in den Knochen. Die Angst vor allem, was Radu betraf. Zögerlich nahm er Reis Hand und trat zu ihr.
"Was soll ich da helfen? Ich habe keine Ahnung, was ich da sagen könnte.", argumentierte Draco beinahe schon panisch.
Rei konnte spüren, dass er an Flucht dachte, doch sie bestand darauf das hier nicht alleine zu entscheiden, denn es betraf sie beide.
Ihr entschlossener Blick schien Draco langsam zu überzeugen, also wagte er es.
"Es gibt nur eines, was uns wirklich ernsthaft verletzen könnte... und das wäre, wenn du gehst.", sprach Draco mit gesenkter, zum Ende hin bröckelnder Stimme.
Daraufhin ließ er seine Hände über Radus Arme nach oben streichen bis zu seinen Schultern, wo sie liegen blieben. Den Kopf legte er etwas in den Nacken und schief, sodass Radus Kinn an Dracos Hinterkopf zu liegen kam.
"Ich habe keine Angst vor physischen Schmerzen oder dem Tod. Ich habe Angst davor, dass du durch meine Schuld gehst und nie wieder kommst. Ich habe Angst, dass ich zu wenig Mensch bin, um dir näher zu kommen und ich habe Angst, dass ICH dir weh tue.", wisperte Draco und sein Gesicht wurde angestrengt.
Er hob seinen Blick und versuchte sein Gesicht Radu zu zu wenden.
"Du kannst mir ruhig weh tun. Ich ertrage das. Aber egal, wie du dich letztendlich entscheidest... wir vertrauen dir."
 11.07.17 15:11
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Warum konnte es nicht einfach sein? Noch vor wenigen Monaten war Radus Leben simpel gewesen. Er hatte getan, was man ihm aufgetragen hatte. Manchmal hatten seine Herren ihm freie Hand gelassen, dann hatte er gemordet, geraubt, geplündert und noch so einiges anderes. Gefühle hatte er höchstens für seinen Bruder gehabt, jedenfalls so richtig ehrliche. Und dann war dieses Hexlein in der Bar aufgetaucht. Dieses Hexlein mit dem inneren Dämon, die ihn beide in seinen Bann gezogen hatten. Draco mit seinem wilden, unbezähmbaren Blick und der unglaublichen Energie und Rei mit der sanften, liebevollen Stimme und der unsagbar zarten Seele... wie Spinnenseide. Obwohl so stark doch so zerbrechlich... Und ab da war es kompliziert. Zuerst hatte wirklich nur schnelle Abenteuer gesucht, aber mit jedem Treffen war da mehr aufgekommen und heute war es in einem vorläufigen Klimax gegipfelt.
Der Vampir seufzte. „Dich verlassen, als könnte ich das... Als wüsstest du nicht, wie süchtig ich nach dir bin. Nach deiner Nähe, deiner Stimme, deinem Blut, deinem Selbst...“ Er fühlte jede Berührung, als wäre er gerade überempfindlich und er drückte Rei einen Moment lang enger an sich, während er ihr einen Kuss auf das Schlüsselbein hauchte. „Dir wehzutun würde ich mir nie verzeihen... Es hieße, dich zu töten und du meinst vielleicht, du wärst stark genug, damit das nie passieren könne. Aber ich bin grausam, ich bin ein Monster. Und Monster haben einen Willen stärker als die schlimmsten Drachen. Nein, scorpia mea... Ich will dir nie wehtun, nicht so wie die Stimmen es wollen“
Mit diesen Worten nahm er die kleine Rei auf seine Arme, trug sie zum Bett und legte sie dort ab, bevor er sich dazu legte und eng an sie schmiegte, den Kopf auf ihre Brust gelegt, ohne dabei einen schmutzigen Gedanken zu haben. Er wollte gerade einfach nur nicht alleine sein. „Du wolltest mehr über mich wissen... frag mich was. Ich weiß nicht, womit ich sonst anfangen soll, was du nicht schon wüsstest... und es fällt mir leichter, mich zu erinnern, wenn ich über bestimmte Fragen nachdenken muss“, murmelte der Gebräunte und wartete. Er wollte sich irgendwie ablenken... wenigstens ein Bisschen.
 11.07.17 22:54
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Als Radu antwortete, dass er sie gar nicht verlassen könnte und dass er süchtig nach allem von ihr, einfach nach ihr, schloss Draco die Augen und lehnte sich in Radus fester Umarmung nach hinten zu ihm, genoss seinen Kuss, während er lächelte. Doch seine Stirnpartie verriet, dass er den Tränen nahe war.
„Dir wehzutun würde ich mir nie verzeihen... Es hieße, dich zu töten und du meinst vielleicht, du wärst stark genug, damit das nie passieren könne. Aber ich bin grausam, ich bin ein Monster. Und Monster haben einen Willen stärker als die schlimmsten Drachen. Nein, scorpia mea... Ich will dir nie wehtun, nicht so wie die Stimmen es wollen.", entgegnete der Vampir.
"Nicht nur du.", murmelte Draco als Antwort.
Da hob Radu ihn plötzlich hob und trug ihn hinüber zum Bett, wo er sich mit ihm hinlegte, eng an ihn schmiegte und seinen Kopf auf seine Brust legte. Draco war so überrascht davon und auch etwas verzaubert... Schwachsinn, er war hin und weg und seine Augen waren riesig, während er Radu von oben bis unten und zurück musterte. Er erforschte jede Erhebung und Senkung, jede Falte und jedes Haar mit dem Blick seiner goldenen Augen.
Radu forderte Draco auf ihn Fragen zu stellen, aber Draco war wie gelähmt. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, während seine Gedanken irgendwo im Himmel schwebten. Vorsichtig hob er seine Arme und legte sie um Radu, wobei er mit einer Hand sanft über Radus braunes Haar strich und mit der anderen über Radus nackte Schulter.
Draco fühlte abermals das sehr starke Drängen den Vampir zu küssen, allerdings nicht aus körperlicher Leidenschaft, sondern weil er ihm näher sein wollte. Noch näher als jetzt. Viel näher. Bis er das umarmen könnte, was Radu tief in sich war. Draco musste sich besinnen und es dauerte bis ihm Fragen einfielen und am Anfang war seine Stimme unsicher und brüchig, doch er wagte es und fragte Radu über seine Erlebnisse als Vampir bisher, was ihn nach Cadysa gebracht hatte und die wichtigste Frage von allen für Draco: Wie lange bleibst du bei mir?
 11.07.17 23:45
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Irgendwie vergaß Radu schlicht die Zeit, während er bei Draco lag und etwas abgedriftet seine Fragen beantwortet. Er schien in einer eigenen kleinen Welt zu sein, in der es nichts gab außer ihn, die Wärme der Frau bei ihm und die weichen Laken unter ihm. Er erzählte ein wenig wie ihm Traum davon, wie Litovoj damals auf die beiden Zigeuner aufmerksam geworden war, er damals 14 und sein Bruder mit den ungewöhnlichen blonden Haaren, 21 junge Jahre und damals doch schon ein Mann. Wie er die beiden zu sich in sein Anwesen genommen hatte, zuerst mit dem Versprechen, ihnen Arbeit zu geben. Und dann die Wandlung, von der er nur noch den Schmerz des Todes mitbekommen hatte. Wie Litovoj die beiden Brüder mit Prügel, Folter und Psychoterror gefügig gemacht hatte, wobei er Radu gänzlich zu brechen verstanden hatte. Basarab war stärker gewesen, hatte zwar gehorcht, aber war eher dem Vorbild seines Meisters gefolgt, war ein Salonlöwe gefunden, der schließlich angefangen hatte, Jura zu studieren. Er erzählte Draco von der Zeit unter seinem Sire und wie dieser ihn als Geschenk an die Cryptcrawler-Familie gegeben hatte, um seine Schulden zu begleichen. Valkyra verschwieg er... Als Grund, warum er nach Cadysa gekommen war, gab er einfach ein, dass die Familie ihn hergeschickt hatte, um auf eine der Cryptcrawler-Töchter aufzupassen. Wie er wirklich zu seiner Herrin stand, brauchte Draco nicht zu finden... denn als dieser ihn fragte, wie lange er bei ihm bleiben würde, schmiegte er sich nur enger an ihn. „Bis die Sterne sinken...“ Das konnte vieles Bedeuten. Vielleicht nur bis zum nächsten Morgen, vielleicht auch bis zum Rest der Ewigkeit...

Irgendwann hatte die Erschöpfung sie beide übermannt und sie waren Arm in Arm eingeschlafen. Radu schlief nur bedingt ruhig und als die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster und auf die Schlafenden schien, brummte er unwillig. Er brauchte mehrere Minuten bis ihm klar wurde, wo er sich befand und warum die Sonne schien, wo doch in der Krypta nie auch nur ein Strahl hin kam... Er vertrug die Sonne ja, seine Herrin absolut nicht... Dann stieg ihm der vertraute Geruch nach Jasmin, Rosmarin, Zeder und Bittermandel in die Nase und die Erinnerung kam zurück. Warum diese zierliche kleine Person in seinen Armen lag, vertrauensvoll an ihn gekuschelt und selig schlafend. Und für einige Augenblicke sah er sie nur an... Im Morgenlicht sah sie so anders aus als sonst, wenn sie schlief... Weicher, reiner und schön, wunderschön... Er grollte leise, bevor er ihr einen Kuss auf die Schläfe gab, vorsichtig seinen Arm unter ihr vor zog und aufstand. Das Handtuch, dass er sich noch aus Rücksicht um sie umgebunden hatte, war natürlich nachts auf Wanderschaft gegangen, also ging er auf leisen Sohlen nackt ins Schlafzimmer und holte dort zunächst mal das Handy aus der Jackentasche, bevor er sein Morgengeschäft verrichtete. Er wollte wissen ob es Nachricht von Litovoj und der hatte ihm tatsächlich eine Sprachnachricht hinterlassen, die er sich ungeniert anhörte. Sie war auf Rumänisch, welche Sprache auch sonst. „Basarabs Zustand ist immer noch kritisch, wir haben eine Blutwäsche bei ihm gemacht und die nächsten Stunden entscheiden, ob er überlebt. Ich halte dich auf dem Laufenden. Sieht besser aus als noch am Anfang, aber wir müssen uns auf das Schlimmste vorbereiten“ “Rahat blestemat“, fluchte Radu knurrend und zog sich seine Hose an. Er würde nach Rumänien fliegen müssen, irgendwie... Er musste nur noch seine Herrin überreden, aber die war wahrscheinlich froh, ihn aus den Füßen zu haben... aber er wollte sie auch nicht im Stich lassen, er musste ihr ja auch zu Diensten sein! Das war seine Bestimmung, sein einziger Lebenszweck. Valkyra zu dienen, ihr jeden noch so abwegigen Wunsch erfüllen... Vielleicht war es ja ihr Wunsch, dass er sich um Baba kümmerte? Aber was, wenn sie ihn nicht fort gehen lassen wollte? Wenn sie ihm verbot zu fliegen, weil er noch Arbeit in der Krypta hatte oder im Schloss? Er fuhr sich stöhnend durch die Haare und überlegte hin und her... Was sollte er nur machen? Und wie sollte er es Draco und Rei erklären? Wobei die es vielleicht noch verstehen würden...
 12.07.17 1:15
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Radu erzählte ihnen alles und Draco hörte aufmerksam zu. Ihm wurde allmählich etwas bewusst, dass für den weiteren Verlauf dieser Beziehung mit Radu von großer Bedeutung sein könnte. Draco wurde verspannt und ballte die Hände zu Fäusten, als Radu ihm in einem für ihn viel zu ruhigem Ton darlegte, wie er zum Diener geworden war. Rei wusste ab da schon, dass eine unschöne Zeit bevorstehen würde, denn Dracos Stolz war etwas, das er zu gerne auf andere Personen erweiterte. Unfreiheit oder gar willentliche Unterwerfung waren für Draco wie persönliche Todsünden. Niemand hatte seinen Willen brechen können, er hatte es sich zum Lebensziel gesetzt nur sich selbst zu folgen und keinen über sich verfügen lassen. Er hatte geweint und geschrien vor Schmerz, geblutet, war ohnmächtig geworden und vom Schlafen abgehalten worden. Aber nichts hatte ihn dazu bringen können auch nur eine Minute seinen Willen dem eines anderen zu beugen. Diese Eigenschaft hatte er bereits als Mensch gehabt. Ja sie war es auch die ihn überhaupt erst in die Hölle gebracht hatte, doch wenigstens hatte er sich nichts vorbestimmen lassen. Lieber würde er sterben, als sich zu beugen. Das hatte er schon einmal getan.
Draco war enttäuscht, wie einfach Radu sein Leben wegwarf und wie beinahe gleichgültig er darüber redete, dass Wut in ihm aufstieg.
Rei sah das Feuer in Dracos Innerem hoch flackern und seufzte. Sie hätte ihn gerne an den Hörnern gepackt und zusammen geschissen, aber sie war müde und langsam auch leid Dracos Gefühle runter zu kochen. Sollte er doch selbst probieren und sehen, was dabei heraus kommt. Rei schlummerte ein, während Draco noch wach blieb und sich ärgerte, aber nicht wagte den ebenso müden Vampir zu rütteln und an zu brüllen. Er hatte immer noch Angst Radu zu enttäuschen, doch seine Wut auf diesen Verstoß gegen seine Prinzipen war geringfügig stärker.

Rei wachte auf, als sie hörte, dass die Badtür zuging. Sie brummte, drehte sich vom ersten Sonnenlicht des Tages weg, dass durch die mit dünnen Vorhängen verschlossenen Fenster schien und wollte einfach weiter dösen. Dann fiel ihr schlagartig ein, dass sie gestern abend vergessen hatte die Balkontür zu öffnen, es also gar kein Luftzug gewesen sein konnte, der die Badtür zugeworfen haben konnte. Langsam setzte Rei sich auf und schaute misstrauisch zur Badtür. Möglichst ohne ein Geräusch zu machen, schlug sie die Decke zurück und manövrierte ihre Beine über die Bettkante, da fiel ihr etwas aus der Decke über die Beine und blieb am Boden auf ihren Füßen liegen.
Es war eines ihrer Handtücher und plötzlich erinnerte sie sich langsam wieder. Ihr Blick ging hinter sich, wo Radu direkt neben ihr gelegen hatte. Dann sah sie an sich herunter und da sie angezogen war und das mit der Badtür sicher Radu gewesen war, ließ sich Rei erleichtert mit einem Seufzen nach hinten fallen und schloss die Augen. Sie war gestern tatsächlich irgendwann weg genickt, sonst wäre sie jetzt sicher nicht alleine. Draco schlief tief und fest. Offenbar war er noch lange wach geblieben.
Als Rei die Spülung im Bad hörte öffnete sie wieder die Augen und hob neugierig ihren Kopf. Aber die Badtür blieb geschlossen. Sie überlegte, ob sie vielleicht einen Kaffee machen sollte und Toast, aber dann fiel ihr ein, dass ein Vampir damit ja gar nichts anfangen konnte.
Rei wartete. Sie rollte sich auf den Bauch und kreuzte ihre Schenkel in der Luft, während sie ihren Kopf auf ihre Unterarme legte. Aber sie war noch müde, also dauerte es nicht lange bis ihre Beine wieder sanken und ihre Augen sich schlossen. Sie lag diagonal auf dem Bett, mit der Decke nur noch über ihrer Hüfte, dem Kopf auf den verschränkten Armen und döste langsam weg.
 12.07.17 13:22
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Es war unausweichlich, dass der Vampir nach Rumänien zu seinem Bruder fliegen musste. Obwohl, gab es in der Stadt nicht die Portale? Vielleicht konnte er die auch nutzen... das wäre doch wesentlich einfacher. Dann könnte er vielleicht auch schnell wieder zurück, ohne das seine Herrin etwas merkte! Sie störte es ja auch nicht, dass er in den letzten Wochen regelmäßig nachts bei seiner Geliebten gelegen hatte. Geliebte... ein komisches Wort eigentlich... Aber Mätresse war einfach zu abwertend in seinen Augen und das wollte etwas heißen. Radu pfiff sonst auch Konnotationen... Aber er wollte weder Rei noch Draco verletzen. Irgendwas zog ihn zu den beiden hin und irgendwelche Gefühle hatte er für die beiden. Mit der Liebe allerdings... Gestern war es so verrückt gewesen, heute war ein neuer Tag, sie hatten geschlafen – ausnahmsweise mal nicht miteinander – und die Sorge um seinen Bruder war wieder in den Vordergrund getreten.
Bevor er sich seine Jacke wieder anzog, wusch er sich kurz das Gesicht und fuhr sich mit den Fingern kurz durch die verstrubbelten dunklen Haare. Er könnte einen guten Schluck vertragen... vielleicht riss er sich auf dem Weg nach Hause noch jemanden. Mal sehen. Erstmal zog er sich seine Jacke wieder an und kam dann aus dem Badezimmer wieder zurück ins Schlafzimmer, wo ihm auffiel, dass Rei wohl inzwischen aufgewacht war... Ob er wohl einfach gehen sollte? Sie schlief ja anscheinend wieder und er wollte sie nicht wecken. Aber vielleicht döste sie auch nur und.... Ach warum war das denn so kompliziert! Beziehungen, Gefühle, damit konnte er doch gar nicht umgehen! Das war einfach zu neu für ihn und einen Moment lang hätte er am liebsten gebrüllt. Entschied sich dann aber doch dazu, etwas genervt zu seufzen, die Stimmen in seinem Kopf mit einer unwirschen Handbewegung und einem deutlich angefressen klingenden „Schnauze...“ weg zu fegen und sich zu der kleinen Hexe auf die Bettkante zu setzen. Vielleicht etwas harscher als andere legte er ihr die Hand auf die Haare und tätschelte ihr leicht den Kopf. Weiße Haare... in seiner Welt eigentlich nichts ungewöhnliches, aber einen Augenblick lang fragte er sich, ob sie die schon von Geburt an gehabt hatte. „Bist du wach?“, brummte er ein wenig heiser. Es war eben doch einfach zu früh. Und er hatte Kopfschmerzen. Eine Cola wäre eigentlich auch nicht schlecht... „Ich werde nach Rumänien gehen, für eine Weile. Baba braucht mich jetzt... Er war auch immer für mich da wenn ich krank war. Ich wollte es dich nur wissen lassen“ Eigentlich fand er das fair. Es konnte sein, dass er nur ein paar Stunden weg war oder aber auch einige Wochen... und so oder anders würden sie sich eine Weile nicht sehen.
 22.07.17 11:43
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Rei döste vor sich hin, während Radu aus dem Badezimmer kam und sich neben sie auf die Bettkante setzte. Erst als der Vampir ihr übers Haar strich, erwachte sie aus ihrem Halbschlaf und rollte sich ein Stückchen, sodass sie auf der Seite lag. Er sah sie an, aber nicht in ihre Augen. 
Rei hörte gelassen zu, während Radu ihr eröffnete, dass er wohl verreisen würde. Für eine Weile. Für Rei klang das nicht nach drei vier Tagen und sie erwischte sich selbst bei dem Gedanken, dass das nicht besonders gut wäre, im Speziellen für Draco. Erst ein paar Sekunden später fügte sich der Gedanke an, dass es einfach nicht anders ging und Radu gehen musste. Nein, da konnte doch bestimmt nicht einmal Draco egoistisch sein. Als der Vampir allerdings in einem etwas lockereren Ton hinzufügte, dass er es sie nur wissen lassen wollte, wurde in Rei eine höllische Flamme entzündet.
Sie musste schlucken und ihre Augen weiteten sich etwas.
"Oh oh...", dachte sie nur noch und schon spürte sie das leichte Stechen von den spitzen Fingernägeln einer Kralle auf der Haut ihres Oberarms.
"Nein nein nein... nicht doooch...", bat sie, aber das kümmerte Draco nun kein Stück mehr.
Der Dämon war getriggert und blies Feuer durch jeden Spalt seines zerschundenen Körpers. Rei versuchte ihn zurück zu halten, während sie sich überlegte, wie sie den Vampir möglichst schnell möglichst weit von hier bringen könnte.
Sie hob leicht den Kopf und rang sich ein Lächeln ab, während sie innerlich dabei war die Oberhand an Draco zu verlieren.
"In Ordnung. Ich verstehe ... das. Am besten du k-kümmerst dich gleich um einen Flug zu ihm. Bestimmt erwartet er dich sch-schon.", antwortete Rei mit einem Lächeln und legte eine Hand auf Radus Rücken, während sie hoffte, dass er ihre brüchige Stimme der Morgenstunde schuldete und keinen Verdacht schöpfte.
"In Ordnung? In Ordnung? NICHTS IST HIER IN ORDNUNG!!! ER HAUT EINFACH AB; LÄSST UNS HIER EINFACH ZURÜCK; ALS WÄREN WIR IHM SCHEISSEGAL UND DAS AUF UNBESTIMMTE ZEIT!??? WENN SEIN BRO ABKACKT KRIEGEN WIR DEN KERL NICHT VOR WEIHNACHTEN ACH WAS VOR OSTERN NÄCHSTES JAHR ZU SEHEN! VIELLEICHT BLEIBT ER SOGAR GANZ DA; SPIELT DORT WEITERHIN BUCKELKNABE FÜR SEINE ACH SO TOLLEN HERREN UND LÄSST UNS HIER VERSAUERN! ICH MACH DIESEN SCHEISSWICHSER FERTIG! ICH PRÜGEL DICH WINDELWEICH!!!"
Rei versuchte ihn zwischendurch zur Besinnung zu bringen, ihn zu beruhigen, ihm verständlich zu machen, dass Radu doch sowas nicht tun würde, auch wenn sie selbst nicht zu 100 % sicher war, wozu Radu alles fähig war. Sie bekam doch etwas Angst, da doch immer ein Körnchen Wahrheit in Dracos Aussagen steckte. Besonders weil sie oft zu blind oder zu naiv war, um die Wahrheit zu akzeptieren.
Reis Finger auf Radus Rücken begannen sich langsam anzuspannen und sich in seine Jacke zu krallen, während sich ihr Gesicht verzog und sich ihr gesamter Körper verspannte.
"Nein Draco, nein nein ..."
Aber Draco wischte sie mit einem Faustschlag beiseite und während Rei erstarrte wie bei einem Anfall, begann es in den Schatten hinter ihrem Rücken zu wabern. Reis Kopf fiel zurück auf die Matratze, ihr Gesicht wurde fahl und bleich, ihr Atem schwach, ihre Augen starrten ins Leere, die Hand an Radus Rücken plumpste auf ihre Hüfte und langsam fiel sie in ihre Ausgangsposition zurück, während sich hinter ihr ein Vulkanberg mit gehörntem Helm am oberen Ende erhob. Schatten waberten um den großen, kräftigen, grauschwarzen, von glühendem, flüssigen Feuer durchzogenem Körper, der mit seinen glühenden Vertiefungen und verästelten Auswüchsen eher wie ein verbrannter, innerlich noch vor sich hin kokelnder, gehörnter Baumgott aussah, als wie ein Dämon.
Während Rei um fast zwanzig Jahre zu altern schien, erhob sich Draco aus den Schatten und sobald sein Oberkörper genug Gestalt angenommen hatte, schnellte sein rechter mit Klauen bewehrter Arm hoch, packte den Vampir am Hals und drückte ihn auf die Matratze. Dabei war ihm völlig egal, dass er dadurch mit dem Rücken auf Reis Beinen lag.
"Von wegen in Ordnung. Geh, aber wenn du nicht rechtzeitig wieder kommst, ich schwöre ich finde dich und dann mache ich dich kalt.", drohte Draco mit tiefer, wie ein Bass wummernder Stimme, während seine hellorange brennenden Augen durch die Schlitze seines Helms fackelten, "Ich werde eine willensschwache Rumänerin besetzen und dich und alle um dich herum abschlachten und dann werde zur Abwechslung ich DEIN Blut trinken, Vampir."
Damit ließ Draco Radus Kehle los und seine Hand, die eben noch Radu gepackt hatte, wanderte zu Rei, welche er damit vergleichsweise sanft an der Schulter berührte. Rei die bis eben noch scheinbar kurz davor war zu sterben, atmete langsam wieder ruhiger, schloss die Augen und entspannte sich.
"Einen Monat. Auf den Tag genau.", fügte Draco hinzu und seine Augen hafteten immer noch flammend auf Radu.
Eine Minute später wandte sich der Dämon der ohnmächtigen Rei zu, drehte sie zu sich und bettete ihren Oberkörper auf seinem, sodass ihr Kopf auf seiner oberen Brust zu Liegen kam. Dann legte er die Arme über ihren Oberkörper und faltete seine klauenartigen Hände über Reis Herzen, als bete er. Sein Blick war auf Reis Gesicht gesenkt.
"Wenn sie ohne dich stirbt, ...", sprach Draco nun deutlich ruhiger und sah mit seinen flammenden Augen zu Radu auf, "... hole ich dich höchstpersönlich in die Hölle."
Daraufhin senkte er wieder seinen Blick und seine Erscheinung begann langsam transparent zu werden und sich wieder in wabernde Schatten aufzulösen, welche Rei in einer Art Umarmung hielten.
 23.07.17 0:43
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Eigentlich wollte Radu gerade aufstehen, es hatte ihn ungemein erleichtert, dass Rei nichts gegen seinen Plan hatte. Er wäre so oder anders zu seinem Bruder gegangen, aber sie verstand ihn und das machte... ihn irgendwie glücklich. Vielleicht würde Basarab auch bald wieder in Ordnung sein, eine Blutwäsche konnte bei einem Vampir, der krankes Blut getrunken hatte, viel bewirken. Jedenfalls wenn sie noch rechtzeitig kam, aber soviel Vertrauen musste er in seinen Schöpfer haben. Litovoj war nicht dumm und vor allem hatte er Erfahrung. Und auch wenn er die Brüder misshandelt und gedemütigt hatte, sie waren immer noch so etwas wie seine Kinder. Seltsame Kinder...
Doch gerade, als er sich verabschieden und gehen wollte, brach Rei zusammen und... alterte? „Rei? Rei?!!“ Der Vampir schüttelte ihren starren und leblosen Körper, versuchte, ihren Geruch zu wittern, aber er war so schwach... „Rei, sag doch wa-“ Der Schatten... Blitzschnell und ohne nachzudenken stellte der Rumäne sich über den zierlichen Frauenkörper, fletschte das Raubtiergebiss und aus seiner Kehle kam ein Laut irgendwo zwischen Fauchen, Brüllen und Knurren, etwas ganz eigenes, zu was in dieser Form nur seine Art in der Lage war. Er verstand nicht, was das für ein Schatten war, aber eins war ihm klar, diese Frau würde er auch gegen einen Schatten verteidigen. Er hatte Angst, und was für eine... Radu war dumm, ein Berseker und brutal, aber er wusste, was Angst war. Aber stärker als die Furcht vor diesem Ding aus Finsternis und Feuer war die Angst um seine Rei. Sie schwankte am Rand des Todes und wenn er jetzt zuließ, dass er sie auch noch verlor, würde er sich das nicht verzeihen.
Aber noch bevor er in irgendeiner Weise reagieren konnte, noch bevor er die Krallen völlig ausgefahren hatte, hatte die Gestalt ihn am Hals gepackt, schnürte ihm die Luft ab und drückte ihn von Rei weg aufs Bett. Er kannte diesen Griff.... „D-Draco?!“, röchelte er nach den ersten Worten dieses Wesens, wobei es ihm immer schwerer fiel, überhaupt zuzuhören. Er konnte nicht atmen, Sterne blitzten vor seinen Augen auf und er schlug in seiner Todesangst die Krallen in den Arm, der ihn auf die Matratze presste. „Was.... redest du da, du Dr-Dreck-Sack?“ Was schwafelte Draco da?!
Erst, nachdem der Dämon den Vampir losgelassen hatte und der hustend nach Luft schnappte, wobei er sich zur Seite drehen musste, bekam sein Gehirn wieder genug Sauerstoff, um zu verarbeiten, was seine Ohren gerade gehört hatten. Drohte Draco ihm da etwa? Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass er Rei im Arm hielt und es der kleinen Zauberin zusehends besser ging.... Und wie er noch sagte, dass er Radu persönlich in die Hölle holte, wenn Rei ohne ihn sterben sollte.
Radus Herz bekam einen ziemlichen Knacks... Wie konnte Draco nur so mit ihm reden? Die Nacht davor hatte er noch davon erzählt, wie gern er ein Mensch sein wollte, wie gerne er so einfach fühlen wollte wie Rei. Wie viel ihm eigentlich an Radu lag... hatte er dem Vampir nur etwas vorgespielt, war das alles nur gelogen? War es ihm am Ende nur... wichtig, dass der Rumäne gehorchte, so wie es letztlich immer die Stärkeren von ihm verlangten? Gehorsam und blinde Verehrung... in den letzten Wochen war ein Funke in Radu entzündet worden, der beides zu überstrahlen begonnen hatte. Der ein kleines Licht in dem Sturm seines Geistes zum leuchten gebracht hatte. Aber vielleicht war auch das nur wieder ein Irrlicht gewesen, einer der vielen Spukgestalten seines Verstandes, oder das was davon übrig war...
Er konnte nicht mal weinen, als er aufstand, sich noch seine Mütze von der Heizung nahm und aufsetzte und dann zur Tür ging. Aber bevor er die Klinke drückte, verharrte seine Hand mitten in der Bewegung. Seine stecknadelgroßen Augen starrten auf die Tür, als er anfing zu sprechen. Seine Stimme war klar, aber er schien irgendwie von weit weg zu reden... „Wer bist du eigentlich, mir Befehle geben zu können und von mir Gehorsam zu verlangen? Was hast du getan, dass es dir gestatten würde, an mich Forderungen zu stellen? Ich gehorche denen, die den Gehorsam auch verdienen. Du willst menschlich sein? Dann lerne, was Hingabe ist. Das ist vielleicht das einzig Menschliche, dass noch an mir ist. Die Hingabe... Du verachtest mich, weil ich einem Herren diene und weil ich die Liebe zu meinem Bruder über die.... Beziehung zu dir stelle. Das, Draco, ist die menschliche Hingabe. Rei hat das verstanden... Baba ist alles, was ich noch habe und stirbt er, dann bring mich in die Hölle, denn die bietet nichts neues mehr für ihn und mich. Aber du... du kennst nur deine eigenen Bedürfnisse. Nur deinen Egoismus... Dafür hättest du sogar Rei geopfert. Ich wäre zu euch zurückgekommen, auch ohne deine beschissene Drohung... Aber langsam verstehe ich dich nicht mehr... Vielleicht habe ich das auch nie, aber... ich hatte geglaubt, du würdest wenigstens... ein bisschen verstehen, dass du eben nicht alles in meiner Welt bist... Aber da hab ich mich wohl getäuscht... bis später“ Und damit ging er hinaus, ohne sich noch einmal umzusehen. Jetzt wollte er nur noch nach Hause... zu seinem Bruder und dort für ihn da sein, wie er es immer für ihn gewesen war.
 24.07.17 19:27
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cf: Brücke im Wald

Radu hatte Rei bis hierher getragen. Erst war sie verwundert darüber gewesen, dass er sie plötzlich hochgehoben hatte, wo er doch gerade noch kurz davor gewesen war zu ertrinken. Allerdings fiel ihr dann ein, dass er ja ein Vampir und sich wahrscheinlich noch schneller regenerieren konnte, als Rei mit Dracos Hilfe.
Rei und Radu waren patschnass und das leise Platschen der Regentropfen aus ihren Klamotten auf dem Hausgang war ebenso gut zu hören, wie die Spur aus Nässe zu sehen war, die sie durch das komplette Haus zogen. Rei wollte Radu jetzt nicht einfach wieder gehen lassen und als er sie an der Tür abgesetzt hatte, nahm sie mit einem liebevollen seine Hand und zog ihn mit sich in die Wohnung. Mit einem Fuß beförderte sie die Tür ins Schloss und zog ihn mit sich ins Bad, wo sie seine Hand erst los ließ.
"Du wirst zwar nicht krank, aber angenehm fühlt sich das patschnasse Zeug sicher nicht an.", sagte sie mit einem Lächeln, zog sich ihr Shirt aus und wrang es über dem Waschbecken aus, um zu demonstrieren, wie verdammt nass sie beide waren.
Ihr Lächeln zeigt, dass sie belustigt war über ihr Situation, vielleicht auch weil sie nun völlig gelöst war nach ihrer vorigen Heulattacke und der kurzen Aussprache anschließend. Mit diesem belustigten und doch zugleich liebevollen Lächeln fischte sie sich Radus Mütze und musste beim Auswringen sogar etwas lachen.
"Da haben wir uns ja das perfekte Wetter ausgesucht.", meinte sie leicht lachend, schniefte und legte Radus Mütze zu ihrem nassen Shirt in eine weiße Wäschewanne.
Sie zog sich ihre patschnasse Hose aus und warf auch die in die Wäschewanne, bevor sie zur Badewanne ging und warmes Wasser einließ. Rei drehte sich wieder zu Radu, der immer noch tropfend in ihrem Bad stand wie ein begossener Pudel. Sie lächelte lieb, kam auf Radu zu und legte den Zeigefinger ihrer rechten Hand auf den Reißverschluss seiner Jacke.
"Wegen mir brauchst du dich nicht genieren.", sagte sie mit einem Lächeln und einer gewissen Selbstverständlichkeit im Unterton und öffnete den Reißverschluss seiner Jacke.
Erst da hielt sie kurz inne und dachte einen kurzen Augenblick darüber nach, was sie da machte. Ihre blauen Augen wanderten nach oben zu Radus gelben Augen, während sie leicht rot anlief. Sie kleines unschuldiges Mäuschen hatte gerade angefangen den Kerl auszuziehen, auf den sie lange heimlich gestanden hatte, während sie selbst nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. Das hatte etwas unanständige und anziehendes zugleich an sich.
Sie lächelte etwas verlegen, ließ dann seinen Reißverschluss los und wandte sich ab, um das Wasser zu kontrollieren. Es dauerte nur noch ein klein wenig, also zog sie sich auch die Unterwäsche aus und warf sie zum Rest in die Wäschewanne. Sie musste sich einen kurzen Moment selbst Mut zusprechen, riss sich dann aber zusammen und ließ sich nichts von ihrer Nervosität ansehen.
Sie wandte sich ein Stück zur Seite und schenkte Radu ein liebevolles Lächeln.
"Komm schon, Reißzähnchen.", forderte sie ihn lächelnd auf und deutete ihm mit einem Finger an zu ihr zu kommen, was sie im nächsten Augenblick über sie selbst lachen ließ.
 03.08.17 12:59
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cf: Brücke

Eigentlich wollte er selbst nach Hause gehen, in seine Krypta und sich abtrocknen... Aber Rei wollte ihn nicht gehen lassen und wenn er so darüber nachdachte, war der Plan, bei ihr zu bleiben, sogar besser. Bisher hatte er mit Draco mehr zu tun gehabt und Rei eigentlich erst kennengelernt, als es ihm wirklich schlecht ging. Nicht, dass er sie deswegen weniger gern hatte... Sie brauchte sich mit Draco nicht um den Platz in seinem Herzen zu streiten. Sie war einfühlsam, liebevoll... und sie hatte einen sehr guten Einfluss auf den Dämon, egal was sie von sich dachte. Ohne sie wären sie beide vielleicht nie zusammen gekommen... Getroffen hätten sie sich ganz sicher, nur... Radu hatte auch schon mit Männern verkehrt, wenn man nicht bi war verpasste man eine Menge in einem unsterblichen Leben. Und Draco sah eigentlich echt niedlich aus... Aber Frauen waren schon ein bisschen mehr sein Ding, besonders so zarte und zierliche wie Rei, aber auch mit ordentlich...
Und dann begann sie sich auszuziehen und Radu konnte gar nicht anders... als ihr einfach nur dabei zuzusehen. Zum einen war er immer noch geschwächt, er hatte wenig getrunken in den letzten Wochen. Zwar genug und ausreichend, aber für seine Verhältnisse wenig. Sicher, sein Metabolismus ließ auch mal einen oder zwei Tage Abstinenz zu, da er so ziemlich alles essbare verdauen konnte. Aber vorhin war er außerdem noch beinahe ertrunken und hatte danach Rei noch bis zu ihrer Wohnung getragen...
Vor allem aber wollte er diese Frau, deren Unterschiede in Bewegung, Sprache und Geruch zu Draco ihm immer mehr auffielen, nicht aus den Augen lassen... Er schmunzelte auf ihre Bemerkung zum Wetter und als sie anfing seinen Reißverschluss aufzumachen, sah er sie nur sanft und irgendwie nachdenklich an. Sie war so unschuldig, wie sie aus ihren Sternenaugen zu ihm aufsah und er sie am liebsten in den Arm genommen, geküsst, geherzt und einfach nur beschützt hätte vor der grausamen Welt da draußen... Sie wurde rot und lies dann von ihm ab.
Radu handelte fast wie in Trance, als er die Jacke langsam auszog und zusammen mit der schnell ausgezogenen Hose in den Wäschekorb warf. Seine Mütze hatte sie ihm schon abgenommen und so war das meiste, was er noch anhatte, seine Piercings. Neckend lockte sie ihn dann zu sich und er gehorchte. Langsam und für seine eigentlich eher kantigen Laufverhältnisse schon fast geschmeidig kam er zu Rei, legte ihr von hinten die Arme um den Bauch und küsste grollend ihren Hals. "Du bist... so ganz anders... Aber das ist gut, weißt du? Und... Du bist gut. Für ihn und für mich. Denke nicht, dass du nie was für ihn getan hast... er liebt dich nicht weniger als ich, auf seine Weise..." Das hier war nichts sexuelles, Radu fühlte, wie kalt sie war, konnte riechen, wie sehr ihr Blut zu tun hatte, um ihre Körpertemperatur aufrecht zu halten und er hörte ihr Herz schlagen. Er drückte sie noch mal an sich und half ihr dann vorsichtig, in die Wanne zu steigen. "Du musst dich aufwärmen, sonst kühlst du zu sehr aus. Mir macht das nichts, aber ihr Menschen seit... empfindlicher" Sie war fast so etwas wie... eine kleine Prinzessin aus Porzellan... nur lebendig und so viel schöner... "Du siehst wunderschön aus, weißt du das?", sprach der Vampir seinen Gedanken auch gleich aus, völlig ehrlich.
 04.08.17 8:34
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Radu kam zu Rei, überraschte sie allerdings damit, dass er seine Arme um sie legte und ihren Hals küsste.
"Du bist... so ganz anders... Aber das ist gut, weißt du? Und... Du bist gut. Für ihn und für mich. Denke nicht, dass du nie was für ihn getan hast... er liebt dich nicht weniger als ich, auf seine Weise...", sprach er sanft und Reis Nervosität und Scham fielen augenblicklich von ihr.
Obwohl ihr Herz noch raste, fühlte sie sich deutlich ruhiger. Sie schloss die Augen, legte ihre Arme auf seine und lehnte ihren Kopf etwas zurück. Verdammt, sie hatte sich Hals über Kopf in diesen Kerl verliebt und wenn er sie wie jetzt berührte und küsste, wünschte sie sich in eine andere Welt. Eine Welt, wo sie drei einfach glücklich miteinander leben konnten. Aber zur Realität gab es keine Alternative und das schnürte ihr den Hals zu, denn sie wusste, dass sie ihn in absehbarer Zeit verlassen musste.
Sie wollte irgendwas sagen, irgendwas, um Radu klar zu machen, wie sehr sie ihn liebte und wie sehr sie sich wünschte ihn glücklich zu sehen, doch kaum hatte sie sich einen Satz zurecht gelegt, drohten Tränen sie zu ersticken und sie wollte nicht schon wieder vor ihm Weinen. Sie wollte sie beide in Wärme und Zärtlichkeit hüllen und für wenigstens eine einzige Stunde diese Welt da draußen vergessen.
Das warme Wasser fühlte sich auf Reis Haut wie kochend an, doch ihr Körper gewöhnte sich schneller daran, als sie gedacht hätte. Sie zog die Beine an und spürte, wie ihre kalten steifen Muskeln sich langsam zu entspannen begannen. Ihre großen Augen schauten Radu fasziniert an, als dieser meinte, dass sie wunderschön sei. Dann lächelte sie verlegen, nahm seine Hand und bat ihn damit zu ihr herein zu kommen.
Sie konnte nicht anders, als den Vampir von oben bis unten zu mustern. Sein Körper war nicht übermäßig muskulös, aber männlich und seine Haut hatte so einen wunderbaren, gebräunten Teint, der für Vampire eigentlich äußerst ungewöhnlich war und im Vergleich zu ihrer englischen Blässe und ihrer mädchenhaften Gestalt und Zurückhaltung, schien Radu ein verwegener Zorro zu sein.
Wenn er so war wie jetzt, dann war er ein verdammt heißer Kerl, musste sich Rei eingestehen und wurde abermals ein wenig rot. Jetzt beneidete sie den Dämon doch ein wenig um seine gemeinsame Abenteuer mit diesem Mann. Aber ihr war es schon peinlich überhaupt nur darüber nach zu denken, am liebsten hätte sie sich selbst dafür gescholten, sowas zu denken und gerade jetzt!
Sie ermahnte sich dazu ihm lieber wieder nur ins Gesicht zu sehen, um nicht wieder auf blöde Gedanken zu kommen. Sie schenkte Radu ein zufriedenes, vielleicht doch etwas beschämtes Lächeln, nahm auch seine andere Hand in ihre und tauchte ihre Hände links und rechts von ihren Beinen ins warme Wasser. Ihre tiefblauen Augen senkten ihren Blick auf ihre ineinander liegenden Hände, wie sie ins Wasser abtauchten, während sie ihren Kopf an ihre rechte Schulter lehnte. Mit ihrem Daumen strich sie zärtlich über Radus Handrücken und mit einem Lächeln erinnerte sie sich an ein Lied, bei dem sie in den letzten Wochen immer an Radu denken musste, wenn sie es gehört hatte.
Während sie ihre Hände lächelnd betrachtete, merkte sie kaum, wie ihre Lippen "Te amo" formten.
 04.08.17 13:51
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Als er sich zu ihr in die Wanne gleiten ließ, seufzte Radu ob der wohligen Wärme befriedigt auf und lehnte sich entspannt zurück. Die Wärme tat ihm zugegebenermaßen sehr gut und hier mit Rei zu sitzen und einfach nur Ruhe und Zweisamkeit zu genießen... So etwas war noch ungewohnter für ihn als überhaupt Gefühle für eine andere zu haben.
Zufrieden grollte er, dass das Wasser um ihn herum vibrierte und dachte für einige Sekunden einfach gar nichts. Er fühlte nur noch, genoss die Wärme des Wassers, Reis ruhigen Herzschlag, ihren Geruch nach Jasmin und Rosmarin, der durch die Wärme noch besser transportiert wurde... Er genoss einfach, am Leben zu sein. Zwar pfiff es noch etwas, wenn er atmete und ein wenig würde es ihm noch wehtun in den nächsten Tagen. Aber es würde sich bald bessern, daran bestand kein Zweifel.
Er drückte Reis Hand, als sie ihm mit der Hand über die Haut strich. Sie gaben schon einen faszinierenden Kontrast ab. Er, mit mehr animalischen Trieben als menschlicher Kognition ausgestattet, dunkelhäutig, groß, durch die Muskeln und den natürlichen breiten Körper, und sie, eher blass, zierlich, überaus weiblich, sehr gefühlvoll, einfühlsam, klug... und sein. Sie saßen nackt in der Wanne und alles, was ihm durch den Kopf schoss war, dass sie sein war, ohne dass er sie irgendwie dazu gemacht hatte... Es war für ihn ein weiterer ungewohnter Zustand, jemandem emotional so nahe zu sein, dass er körperlich natürlich noch auf ihn stand, aber... eine Zusammenkunft nicht automatisch hieß, dass man miteinander schlief.
„Woran denkst du?“, fragte er dann leise, während er ihr langsam über den Arm strich. Irgendwie glaubte er, dass er etwas sagen sollte, wenn sie schon zusammen in der Wanne saßen. Es war schön... einfach so zusammen zu sein und so zu tun, als würde die kalte, grausame Welt da draußen nicht existieren. Einfach nur sie beide...
 04.08.17 18:30
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